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S - Elektrotechnik Feinwerktechnik Informationstechnik - Georg-Simon

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und der geplanten mechatronischen<br />

Form. Aber<br />

nicht als eigene Studiengänge.<br />

Damit war für uns<br />

die Frage geklärt, welches<br />

der für uns möglichen<br />

Studienmodelle das Ministerium<br />

für zustimmungsfähig<br />

erachtet.<br />

Es war allerdings noch<br />

eine weitere diplomatische<br />

Meisterleistung nötig, einen<br />

gemeinsamen ersten<br />

Studienabschnitt zu konzipieren,<br />

der gleichermaßen<br />

für die Vertiefungsrichtungen<strong>Elektrotechnik</strong>/<strong>Informationstechnik</strong><br />

sowie Mechatronik/<strong>Feinwerktechnik</strong><br />

geeignet ist. Dass diese<br />

Schritte der Kompromisse<br />

und Anpassungen aber sinnvoll<br />

waren, zeigt die Statistik, dass<br />

sich die Medizintechnik-Anmeldungen<br />

fast gleichmäßig auf<br />

die Vertiefungsrichtungen EI<br />

und MF verteilen. Unsere Medizintechnik<br />

steht damit auf zwei<br />

Säulen.<br />

Die Konzepte der Nachbarhochschulen<br />

Der Abstimmungsprozess mit<br />

den Nachbarhochschulen ergab,<br />

dass die Hochschulen alle unterschiedliche<br />

Konzepte und<br />

Schwerpunkte besitzen, es sich<br />

nicht um Doppelangebote im<br />

Raum Mittelfranken handelt, und<br />

die einzelnen Varianten andere<br />

Ausbildungsziele und Zielmärkte<br />

für Absolventen haben.<br />

In Ansbach und Amberg-Wieden<br />

entspringt die Medizintechnik<br />

dem Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

wodurch natürlich eine breitere<br />

Computer Assisted Surgery (Quelle: IMP, Uni Erlangen-<br />

Nürnberg)<br />

und betriebswirtschaftsnähere<br />

Ausrichtung mit einer folglich<br />

geringeren technischen Tiefe als<br />

bei uns resultiert. Bei der Biomedizinischen<br />

Technik ergeben<br />

sich durch Biologie, Chemie und<br />

Biotechnologie noch ganz andere<br />

Inhalte, auf die wir in unserem<br />

Studiengang aufgrund der<br />

fachlichen Ausrichtung unserer<br />

Fakultät absichtlich verzichtet<br />

haben - zugunsten einer Verstärkung<br />

der technisch-ingenieurwissenschaftlichenKomponenten.<br />

Viele Aussagen der<br />

hier ansässigen Industrie haben<br />

gezeigt, dass die medizintechnische<br />

Ausrichtung nicht auf Kosten<br />

der Qualität der technischen<br />

Ausbildung gehen sollte.<br />

Die Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg bietet<br />

seit letztem Jahr auch mit großem<br />

Erfolg einen Medizintechnik-Studiengang<br />

an, der aus der<br />

Informatik entspringt und Studi-<br />

Fakultätsbetrieb<br />

enangebote der anderen<br />

Fakultäten und Lehrstühle<br />

der FAU mit einbezieht.<br />

Von der Studienarchitektur<br />

ist unser Studiengang<br />

Medizintechnik dem Studiengang<br />

der FAU am<br />

ähnlichsten, aber durch<br />

den unterschiedlichen<br />

Hochschultyp existieren<br />

in der Ausbildung auch<br />

hier deutliche Unterschiede.<br />

Durch die Anwendung<br />

der Ingenieurwissenschaften<br />

im vielfältigen<br />

medizinischen Umfeld ergeben<br />

sich neue Herausforderungen,<br />

die weitergehende<br />

Kenntnisse in<br />

medizinischen Gebieten<br />

und deren technische Realisierung<br />

sowie Fähigkeiten in der<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

erfordern, die in einem klassischen<br />

Ingenieurstudium nicht<br />

abgedeckt werden. Die Studierenden<br />

lernen im Rahmen des<br />

Studiums Medizintechnik, mit<br />

Medizinern an medizinischen<br />

Fragestellungen und Arbeitsweisen<br />

zu arbeiten. Hinzu kommt<br />

der sehr wichtige Aspekt der<br />

Entwicklung von sicherheitsrelevanten<br />

Geräten und Verfahren,<br />

die die Beachtung gesetzlicher<br />

Auflagen bei der Entwicklung<br />

und der Zulassung der Geräte<br />

erfordert.<br />

Unser Konzept<br />

Jede Hochschule hat durch<br />

Ausgestaltung des Medizintechnik-Studiums<br />

natürlich unterschiedlich<br />

auf diese Anforderungen<br />

reagiert und den Studienplan<br />

entsprechend ausgestal-<br />

17 efi-Jahresbericht 2009/10

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