WIL_010416
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Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen startet in die neue Saison<br />
Auf Erkundungstour im Schacht<br />
Blechschmidtenhammer –Am<br />
Karfreitag, den 25. März war es<br />
wieder so weit: das einzige Besucherbergwerk<br />
im Frankenwald,<br />
der Friedrich-Wilhelm-<br />
Stollen im Lichtenberger Ortsteil<br />
Blechschmidtenhammer öffnete<br />
wieder seine Pforten für<br />
klein und groß.<br />
Kein Geringerer als Alexander<br />
von Humboldt, der sich als preußischer<br />
Bergbeamter von 1792<br />
bis 1795 in Bad Steben aufgehalten<br />
hat, gründete diesen Stollen.<br />
Mit dem Bau wurde 1793 begonnen.<br />
Er diente der Verbesserung<br />
des Bergbaues in den Lichtenberger<br />
Erzgruben. Dort wurde<br />
neben Kupfererzen, Eisenspat<br />
und Flussspat abgebaut.<br />
Später ging man auch zum Abbau<br />
von Eisenerzen über. Nach<br />
Fertigstellung des Friedrich-Wilhelm-Stollens<br />
im Jahre 1846<br />
konnte der Erzbergbau nur noch<br />
wenige Jahre betrieben werden<br />
und wurde 1858 aufgegeben. Mit<br />
fast einem Kilometer Länge war<br />
er ursprünglich ein Wasserlösungsstollen,<br />
der gleichzeitig als<br />
Untersuchungsstollendiente.Die<br />
ersten 200 Meter des Stollens<br />
können derzeit besichtigt werden.<br />
Der Bergbau ist einer der ältesten<br />
Erwerbszweige im Frankenwald,<br />
die Ursprünge reichen<br />
bis ins 12. Jahrhundert zurück.<br />
Es gibt kaum einen Ort im Frankenwald,<br />
der nicht in irgendeiner<br />
Weise mit diesem Gewerbe<br />
Führungen<br />
Die Saison 2016 dauert 30. Oktober.<br />
An Samstagen, Sonntagen<br />
und gesetzlichen Feiertagen<br />
finden die Führungen um<br />
11 Uhr, 13 Uhr und15Uhr statt.<br />
Während der bayerischen<br />
Sommerferien vom 30. Juli bis<br />
12. September gibt es zusätzlich<br />
an den Dienstagen Führungen<br />
und das zu den gleichen<br />
Uhrzeiten um11, 13 und<br />
15 Uhr. Für die kleinen Besucher<br />
dürfte das „Edelstein-<br />
Buddeln“ das Highlight sein.<br />
Die gefundenen „Edelsteine“<br />
dürfen die Kinder dann auch als<br />
besondere Schätze behalten.<br />
verbunden war. Doch die Spuren<br />
dieser bedeutenden Zeit sind<br />
heute fast verschwunden. Nicht<br />
so aber in Lichtenberg oder besser<br />
gesagt in Blechschmidtenhammer.<br />
Denn hier hat sich ein Förderverein<br />
gebildet, der es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, das historische<br />
Erbe zu bewahren. Zur<br />
Besichtigung des Stollens unter<br />
fachkundiger Führung gehört<br />
auch ein ausführlicher Vortrag.<br />
Im Ausstellungsraum werden<br />
Mineralien, Steine, Fossilien,<br />
Karten- und Bildmaterial sowie<br />
Werkzeuge gezeigt.<br />
Unter Tage wird die Technik des<br />
Stollenausbaus erklärt. Sehenswert<br />
bei der Befahrung sind sich<br />
langsam bildende Tropfsteine<br />
und Sinterbeläge.<br />
Direkt am Stollen befindet sich<br />
das Gasthaus “Friedrich-Wilhelm-Stollen”,<br />
das vor oder nach<br />
der Befahrung einlädt zu Speis<br />
und Trank, bei warmen Temperaturen<br />
auch im großzügigen<br />
Biergarten. Die Führungen dauern<br />
circa eineinhalb Stunden.<br />
„Das kommt auf die Neugier der<br />
Besucher an“, sagt Stollenführer<br />
Helmut Welte, der übrigens festes<br />
Schuhwerk und warme Kleidung<br />
empfiehlt. „Selbst wenn es<br />
draußen schön warm ist, im Stollen<br />
braucht man immer eine Jacke.“<br />
Das Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen<br />
freut sich<br />
auch dieses Jahr wieder auf viele<br />
nette interessierte Besucher<br />
aus nah und fern. Es liegt in der<br />
Nähe von Bad Steben an der Straße<br />
zwischen Lichtenberg und<br />
dem thüringischen Blankenstein,<br />
nur 150 Meter entfernt vom<br />
Eingang des wildromantischen<br />
Höllentals.<br />
Etwa 800 Meter weiter befindet<br />
sich Start und Ziel des weltberühmten<br />
Rennsteiges und der<br />
Wanderwege „Frankenweg“,<br />
„Fränkischer Gebirgsweg“ und<br />
„Blauer Kammweg“, dieser Platz<br />
ist das Deutsche Wanderdrehkreuz<br />
im Frankenwald. Auf dem<br />
Weg dahin befindet sich im alten<br />
Lichtenberger Bahnhof das<br />
Infozentrum des Naturparks<br />
Frankenwald – ebenfalls sehenswert.<br />
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Eintrittspreise<br />
Erwachsene 3,50 Euro, Schüler<br />
2,50 Euro, Gruppen ab 12<br />
Personen 2,50 Euro pro Person,<br />
jede weitere Personebenfalls<br />
2,50 Euro, Schulklassen/Kitas<br />
je 2Euro pro Person<br />
beziehungsweise Kind,<br />
Gutscheinheft Bad Steben drei<br />
Euro pro Person; bei Führungen<br />
zu Sonderterminen (mindestens<br />
acht Personen) werden<br />
mindestens 30 Euro berechnet,<br />
ab der 13. Personweitere<br />
2,50 Euro pro Person.<br />
„Edelstein-Buddeln“ 1,50 Euro<br />
(zusätzlich zum Eintrittspreis).<br />
Im Preis inbegriffensind<br />
ein einführender Film, die eigentliche<br />
Stollenbefahrung und<br />
trotz „Befahrung“ wird zu Fuß<br />
der Stollen erkundet und letztendlich<br />
zum Abschluss ein<br />
Bergmannstrunk beziehungsweise<br />
für die Kinder ein kleines<br />
Mineral zur Erinnerung.<br />
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Wir im Frankenwald<br />
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