Dedinghausen aktuell 484

D.a. 484 ... aktuell * Rückblick April 2016
Bildungstage für Seniorenschützen aus Dedinghausen
und Lipperode in Hardehausen vom 16.03.-18.03.2016
Mittwoch, 16.03.2016, 15.30 Uhr:
Zur Lage der Flüchtlinge in Deutschland -
Herbergssuche heute
Frau Bilinda Jungblut, Asylkreis Bad Driburg,
erzählte uns Ihre Erfahrung mit den Flüchtlingen, wie
die einzelnen Anträge bearbeitet werden und
Eingliederungsmaßnahmen nach dem Asylgesetz -
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) -
stattfinden; es ist nicht immer einfach. Nach Ihrer
Erfahrung gibt es keine Probleme in Bad Driburg.
Eine persönliche Erfahrung machten wir mit dem
Flüchtling Humam Moki aus Syrien, der eine Zahnarztpraxis
hatte, die aber zerbombt wurde, und er mit
seiner Familie nach Libyen fliehen musste. In Libyen
war er bei einem Zahnarzt angestellt und seine Frau
als Lehrerin in der Computerbranche (IT) tätig.
Wegen einer persönlichen Drohung (Mordanschlag)
musste er Libyen ohne seine Familie verlassen und
ist dann über Umwege nach Deutschland gekommen,
und lebt mit mehreren Flüchtlingen jetzt in Hardehausen
und lernt deutsch - und bei einem Zahnarzt in
Paderborn macht er einen Versuch, sich zu integrieren.
Die Gespräche wurden von Herrn Kreye vom
Englischen ins Deutsche übersetzt.
Donnerstag, 17.03.2016, 8.00 Uhr:
Einladung zum Gottesdienst
9.30 Uhr Kirche trifft auf Familie - Kirchliche
Herausforderung angesichts
heutiger Lebenswirklichkeiten
- Andreas Altemeier,
Diözesanrefernt für Ehe und
Familie. Am Anfang der Diskussionen
stand "Wiederverheiratete
Geschiedene dürfen
nicht zur Kommunion gehen,
sollen aber ihre Kinder aus 2.
Ehe nach der katholischen
Lehre erziehen." Jugend u.
Familie / Wie kann Kirche
Heimat bleiben /Nähe zu den
Menschen. Ein interessanter
Vortrag von H. Altemeier.
Der Familiensynode in Rom
und der deutschen Bischofskonferenz
2015 (die
Bischofssynode berät den
Papst) sind diese Familienprobleme
bekannt, aber die
katholische Kirche tut sich
D.a. 484/08
schwer mit dieser Ausgrenzung. Es wurde diskutiert,
warum die Hl. Kommunion im Wortgottesdienst
nicht mit ausgeteilt werden darf. Erzbischof Becker
versucht, neue Wege zu gehen, um die Pastöre in den
Gemeinden zu entlasten.
Der Erzbischof Koch hat auf der Veranstaltung in
Berlin sinngemäß gesagt, dass es nicht sein könne,
dass Menschen trauriger aus der Kirche herauskommen
als sie hineingegangen sind.
Donnerstag, 17.03.2016, 14.00 Uhr:
Fahrt nach Kloster Dahlheim
Die Führung begann auf dem Klosterhof Dahlheim,
es begrüßte uns Heinz-Georg Büker aus Erwitte. Im
Klostercafe bei Kaffee und Kuchen wurde uns kurz
die Geschichte erklärt. Im 15. Jahrhundert gegründet,
das Klostergelände ist ca. 7,5 Hektar groß. Die
Klosteranlage wurde nach der Säkularisation 1803
als Gutshof genutzt. Seit 2007 wurde das Kloster
Dahlheim als Landesmuseum für Klosterkultur
gestaltet. Es ist schon einen Tagesausflug mit der
Familie wert.
Und abends in der Westfalen-Stube wurden die überarbeiten
Liederbücher verteilt und mit Playback
gesungen, die Musikaufnahmen wurden bei Wilfried
Plass mit dem Akkordeon zu Hause aufgenommen,
es war ein tolles Gefühl, Wilfried mit seinem Akkordeon
zu hören, denn er war so einfach unter uns.
Schützensenioren am Kloster Dahlheim (v.l.): Alfons Reckmann, Josef
Dickhut, Franz-Josef Heiermeier, Berthold Dickhut, Robert Henkemeier,
Heinrich Lummer, Heinrich Gudermann, Manfred Kasprik, Josef Diers, Bruno
Tack, Willi Grothe, Martin Schäpermeier, Wilhelm Nünnerich, Anton
Henkemeier