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Starfleet-Gazette, Ausgabe 038

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Out of Character Mär. 2016<br />

Es wird von den Delegierten erwartet, dass sie am Nominierungsparteitag dem Kandidaten ihre Stimme<br />

geben, der im jeweiligen Bundesstaat die meisten Stimmen hatte. Weiter sind diese Vorwahlen wieder in<br />

einzelne Systeme unterteilt, die die jeweiligen Bundesstaaten selbst bestimmen können.<br />

Parteitag in einem Bundesstaat<br />

Die Wähler gehen zu keinem Wahllokal, sondern zu einer Veranstaltung ihrer Partei, auf der sie ihre<br />

Stimme abgeben.<br />

Geschlossene Vorwahlen (closed primaries)<br />

Dort dürfen nur bereits registrierte Wähler der jeweiligen Partei ihre Stimme abgeben<br />

Semi-geschlossene Vorwahlen (semi-closed primaries)<br />

Bei dieser Vorwahlart können auch zu keiner Partei zugehörige Wähler sich für die Teilnahme an der<br />

Vorwahl zu einer bestimmten Partei entscheiden.<br />

Offene Vorwahlen (open primary)<br />

Jeder Wähler kann in der Vorwahl einer Partei seine Stimme abgeben.<br />

Bei all diesen Systemen kann ein Wähler nur an einer Vorwahl teilnehmen, d. h., wenn er für einen<br />

republikanischen Kandidaten gestimmt hat, darf er nicht mehr für einen demokratischen Kandidaten<br />

stimmen und umgekehrt.<br />

3. Nominierungsparteitag der beiden Parteien<br />

Im Sommer ist dann der große und nach einer sehr genauen Dramaturgie entwickelte<br />

Nominierungsparteitag (national convention), ein „Heidenspektakel“, welches landesweit übertagen<br />

wird. Auf diesen Parteitagen wird nun dezidiert festgelegt, welcher Kandidat in das Rennen geschickt<br />

wird. Wie wir nun schon weiter oben gelesen haben, treffen die Delegierten, die bereits in den<br />

Vorwahlen bestimmt wurden aufeinander und geben ihre Stimmen ab. Die restlichen Kandidaten<br />

sprechen noch einmal zum „Volk“. Diese Reden sind extrem wichtig und können auch noch<br />

Entscheidungen umdrehen. Und nun kommen die ungebundenen Delegierten (unpledged delegates)<br />

„ins Spiel“. Diese ungebundenen Delegierten, man bezeichnet sie auch fälschlicherweise als<br />

„Superdelegates“, treffen auch eine Wahl. Diese ungebundenen Delegierten sind keinen Kandidaten<br />

verpflichtet und werden IMMER aus den Reihen der ehemaligen Präsidenten, Senatoren,<br />

Parteiführer, Bürgermeister usw. gestellt. Meistens stehen bei solchen Nominierungsparteitagen die<br />

„Frontrunner“ schon fest; es kann aber auch Überraschungen geben, speziell wenn es noch zwei oder<br />

mehr Kandidaten gibt, die noch um den Frontrunner-Status kämpfen. Das letzte Mal, dass ein Kandidat<br />

vor dem Parteitag noch nicht feststand, war 1976 als Ronald Reagan knapp von dem amtierenden<br />

Präsidenten Gerald Ford geschlagen wurde. Gerald Ford trat damit zur Präsidentenwahl an und verlor<br />

gegen Jimmy Carter – eine selten blöde Entscheidung des Nominierungsparteitages.<br />

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