Warm! wasser
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VORWORT<br />
<strong>Warm</strong><strong>wasser</strong> effizient bereitstellen<br />
VORWORT<br />
MARIA VASSILAKOU<br />
<strong>Warm</strong><strong>wasser</strong> – ein unbeachteter Energieverbraucher<br />
Rund 80 % des Energieverbrauchs von privaten Haushalten wird für die Raumwärme- und <strong>Warm</strong><br />
<strong>wasser</strong>produktion eingesetzt. Wobei der Energieverbrauch der für das Heizen aufgewendet wird,<br />
den Energieverbrauch für die <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>bereitung noch bei Weitem übersteigt. Ein Grund<br />
vielleicht, warum die <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>bereitstellung bisher unzureichend Beachtung fand. Jedoch<br />
zu unrecht. Das Thema verdient mehr Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, die Energiebi<br />
lanz von Gebäuden zu verbessern. Denn grundsätzlich stecken in der <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>bereitung<br />
hohe Einsparpotenziale. Vor allem dann, wenn bereits bei der Planung das geeignete System<br />
berücksichtigt wird. Aber nicht nur im Neubau, sondern auch bei Bestandsbauten lassen sich<br />
hohe Einsparungen erzielen.<br />
* Mag.ª Maria Vassilakou<br />
Vizebürgermeisterin der<br />
Stadt Wien, amtsführende<br />
Stadträtin für<br />
Stadtentwicklung,<br />
Verkehr, Klimaschutz,<br />
Energieplanung und<br />
BürgerInnenbeteiligung<br />
Der vorliegende Leitfaden zeigt die verschiedenen Möglichkeiten für eine effiziente Bereit<br />
stellung von <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong> in Wohnhausanlagen. Er gibt eine Orientierung, welches System<br />
für welches Objekt am besten geeignet ist. Dabei werden drei <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>systeme einander<br />
gegenübergestellt und die Vor- und Nachteile abgewogen. Betrachtet werden die zentrale Ver<br />
sorgung (4-Leiter-System), die dezentrale Versorgung und eine Mischform (2-Leiter-System<br />
mit Wohnungsstationen).<br />
Erfolgreiche Umsetzungsbeispiele zeigen, wie eine effiziente <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>bereitung gelingen<br />
kann. Demgegenüber sind auch negative Beispiele angeführt, die verdeutlichen, welche Stol<br />
persteine es bei der Umsetzung zu beachten gibt.<br />
Nach wie vor steht bei der <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>versorgung von Wohnhausanlagen hoher Komfort an<br />
erster Stelle. Sowohl <strong>wasser</strong>sparende Armaturen als auch effizientes NutzerInnenverhalten<br />
(duschen statt baden) sind zwar meist bekannt, stehen allerdings oft im Widerspruch zu spon<br />
tanen Bedürfnissen. Durch vorausschauende Planung und optimierte Betriebsführung, kann<br />
ein effizientes <strong>Warm</strong><strong>wasser</strong>system einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten.<br />
Mag.ª Maria Vassilakou