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Magazin_No3_Web

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Vision 23<br />

in bewegung<br />

aus- und weiterbildung<br />

Zu meinen Aufgaben gehört die persönliche Begleitung des Teams im Berufsalltag.<br />

Im Rückblick kann ich festhalten, dass die heutige Teampflege nichts<br />

mehr gemeinsam hat mit jener zu Beginn meiner Führungsarbeit im Jahre 1991.<br />

Die beruflichen und privaten Anforderungen und Belastungen<br />

jedes Einzelnen haben sich verändert. So<br />

mutierten wir im Laufe der Zeit zunehmend zu sogenannten<br />

«Allroundern» im privaten wie auch geschäftlichen<br />

Leben. Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

werden aufgeteilt und zugewiesen. Der Arbeits- und<br />

Familienalltag ist längst ein durchorganisiertes Netzwerk,<br />

in dem es gilt, alles in der Waage zu halten und<br />

obendrauf noch erfolgreich zu sein.<br />

In diesem Umfeld kommt der Teambetreuung eine veränderte<br />

Bedeutung zu. Nicht immer liegt es auf der<br />

Hand, wie weit jeder von uns in der Lage oder gewillt<br />

ist, sein Ich zu offenbaren. Der Arbeitsalltag, die Spitze<br />

des Eisberges, ist jedoch nur so lange intakt, wie sein<br />

Fundament statisch stabil ist. Als Personalverantwortlicher<br />

kann ich dieses Fundament nicht beeinflussen,<br />

in der täglichen Teamarbeit ist es jedoch immer präsent.<br />

Umso wichtiger ist es darum, mit der sichtbaren<br />

Oberfläche bestmögliche Rahmenbedingungen für das<br />

Fundament zu schaffen. Doch wie wird das möglich?<br />

Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass drei Faktoren<br />

ausschlaggebend sind: Fachkompetenz und Weiterbildung<br />

sind wesentliche Grundpfeiler der persönlichen<br />

Zufriedenheit. Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

brauchen weniger Zeit für die Einarbeitung in<br />

einen neuen Auftrag. Das wiederum fördert das Selbstbewusstsein<br />

und schafft Selbstvertrauen. Diese «Weiterbildung»<br />

unterstützen wir bei webereinhardt durch<br />

fleissige Kommunikation unter den Teammitgliedern,<br />

regelmässigen Erfahrungsaustausch, Workshops und<br />

Timeouts. Als nicht minder bedeutungsvoll erachte<br />

ich Anerkennung und Wertschätzung jedes Einzelnen;<br />

nicht in erster Linie durch Lob, sondern durch Erkennen<br />

und Einsetzen seiner Stärken in seinem Pflichtenheft.<br />

Als letztes Element möchte ich die persönliche Sicherheit<br />

nennen: Diese wünschen wir uns alle zu jeder<br />

Zeit, und doch ist sie so flüchtig. Wenn sie sich jedoch<br />

einstellt, ist sie die Krönung unserer Motivation. Auch<br />

deshalb muss es unser grösstes Anliegen als Arbeitgeber<br />

sein, diese Sicherheit jedem Teammitglied zu vermitteln.<br />

Dann sind wir wirklich leistungsfähig. Lasst<br />

uns daran arbeiten!<br />

Claude Reinhardt<br />

dipl. Architekt ETH/SIA<br />

Lorenz Jeuch, Lehrling<br />

Ich bin im letzten Jahr der Lehre als<br />

Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur<br />

oder einfach: in der Lehre als<br />

Hochbauzeichner. Die Ausbildung<br />

ist sehr abwechslungsreich. Neben<br />

einem grossen Teil der Arbeit am<br />

Computer ist es immer wieder möglich,<br />

Baustellen zu besichtigen, um<br />

Massaufnahmen zu machen und zu<br />

sehen, wie das Gezeichnete Schritt<br />

für Schritt umgesetzt wird.<br />

Neben der Arbeit im Lehrbetrieb<br />

besuche ich einen halben Tag pro<br />

Woche die Berufsschule. Behandelt<br />

werden Themen von Visualisierungen<br />

über Bauphysik bis zu Normen<br />

und Ausführungsdetails. Viele Inhalte<br />

aus der Berufsschule dienen<br />

mir als Grundlage für die Arbeit im<br />

Büro. Die Vorzeige-Details aus der<br />

Schule gilt es meistens der etwas<br />

komplizierteren Wirklichkeit anzupassen.<br />

Neben der Berufsschule<br />

besuche ich einen Tag in der Woche<br />

die Berufsmaturitätsschule. Diese<br />

drei Bereiche unter einen Hut zu<br />

bringen und die Prioritäten richtig<br />

zu verteilen, ist eine grosse Herausforderung,<br />

die den Alltag jedoch<br />

sehr spannend macht.<br />

Michael Nussbaumer, Projektleiter<br />

Nachdem ich mehrere Projekte als<br />

Hochbauzeichner begleiten durfte,<br />

hatte ich Lust, eine weiterführende<br />

Ausbildung in Angriff zu nehmen.<br />

Aus diesem Grund besuche ich nun<br />

seit zwei Jahren eine Weiterbildung<br />

zum Dipl. Techniker HF Bauplanung.<br />

Die Ausbildung findet hauptsächlich<br />

am Freitagabend und Samstag statt<br />

und ermöglicht mir, mein 100 %-Arbeitspensum<br />

weiterzuführen.<br />

Ich schätze die berufsbegleitende<br />

Ausbildung, da das neue Wissen so<br />

direkt angewendet werden kann. Da<br />

in der Klasse Studierende aus verschiedensten<br />

Arbeitsgattungen zusammenarbeiten,<br />

kann gegenseitig<br />

wertvolles Know-how ausgetauscht<br />

und können Lösungen mit komplett<br />

anderen Sichtweisen erarbeitet<br />

werden.<br />

Manuel Jurt, Hochbauzeichner,<br />

cand. BA in Architektur<br />

Seit September 2014 studiere ich<br />

Architektur an der Fachhochschule<br />

in Horw, Luzern. Das Studium dauert<br />

4 Jahre und wird mit dem Titel<br />

«Bachelor of Arts in Architektur»<br />

abgeschlossen. Die Schwierigkeit<br />

am berufsbegleitenden Studienmodell<br />

besteht darin, eine ausgewogene<br />

Balance zwischen Arbeit und<br />

Studium zu schaffen. Der Vorteil<br />

ist, dass ich parallel zum Studium<br />

im Büro praktische Arbeitserfahrung<br />

sammeln kann. Ausserdem<br />

bietet mir dieses Nebeneinander<br />

Abwechslung sowie die Gelegenheit<br />

zum Wissensaustausch im Alltag.<br />

Das beinahe tägliche Pendeln zwischen<br />

Zug (Wohnen), Zürich (Arbeiten)<br />

und Luzern (Schule) verleiht mir<br />

die nötige Ruhe und Kraft, beide Lebensbereiche<br />

optimal zu meistern.

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