Kai-F. Binder, Geschäftsführer von <strong>egf</strong>, erläuterte die neuen Strategien (o. l.). Profitänzerin Motsi Mabuse präsentierte als Markenbotschafterin die neue Kollektion von <strong>egf</strong> (o. r.). Alexander Ferch von 123gold.de berichtet über die neuen Möglichkeiten des Konfigurators acredo (u. l.). Insgesamt 129 Juweliere verfolgten gebannt die Fachvorträge (u. r.) gemeinsame Zukunft.“ Auch Patrick Bartel- Zwack meint: „Wir transportieren Emotionen und mit dem gemeinsamen Marketing schaffen wir das passende Umfeld dafür.“ Peter Barth von <strong>egf</strong> bestätigt die positive Entwicklung: „Unsere Partner finden sich von Vreden bis Graz, ja sogar in Barcelona, Valencia und Madrid. Und in Holland haben wir gerade mit der Aufbauarbeit für den Konfigurator acredo begonnen. Bei ,Let’s get married‘ war acredo als Sponsor schon im niederländischen Fernsehen auf Sendung.“ Marketingleiter Werner Schaaff sieht den Marketingverbund ebenfalls auf dem richtigen Weg. Die Internationa lisierung wächst. Mittlerweile gibt es neun Partner in Österreich und einen in der Schweiz. Der Mitgliederstand stieg insgesamt von 72 im Jahr 2010 auf aktuell 108. Davon haben sich 61 Juweliere zudem auch für den Konfigurator acredo entschieden. „Es geht uns vor allem um Qualität, nicht um Quantität. Die Mitglieder sollen zu uns passen“, sagt Marketingspezialist Schaaff. Durch Hervorheben der Qualität möchte <strong>egf</strong> die Mitglieder von den Vorteilen von acredo Sonderdruck aus GZ 03/2012 überzeugen: „Wir sind ein Marketing verbund und acredo ist das ideale Werkzeug zur Unterstützung im Verkauf“, sagte Kai-F. Binder, Geschäftsführer von <strong>egf</strong>. Marketingmaßnahmen überzeugen Auch das Budget von fast einer viertel Million Euro für gemeinsame Marketingmaßnahmen kann sich sehen lassen. Zu den 150 Euro je Mitglied gibt <strong>egf</strong> noch einmal die Hälfte dazu. Die Kooperation mit der Platin Gilde International erweitert den Werbeetat. Gemeinsam finanziert man nun schon seit über sechs Jahren Anzeigen in den Hochzeitsmagazinen, Broschüren als Beileger, Aufsteller und Poster sowie die PR-Arbeit. Ein weiterer Erfolg sind die gemeinsamen Seminare mit dem USE Bildungszentrum Pforzheim zum zertifizierten Trauringjuwelier. Insgesamt 24 Mitgliedsfirmen ließen sich 2011 in Sachen Trauringdekoration, Materialkunde, Verkauf, Diamantkunde und dem Einsatz des Konfigurators fortbilden. An den 16 internen und 27 externen Konfiguratorschulungen der Manufaktur <strong>egf</strong> nahmen insgesamt 142 Kun- den teil. Patrick Bartel-Zwack: „Wir müssen noch stärker die Berührungsängste gegenüber der Technik abbauen. Es geht darum, das Werkzeug Konfigurator so einzusetzen, dass man trotzdem noch emotional dabei bleibt.“ Das Potenzial von Facebook Werner Schaaff berichtete zudem über den Ausbau und Optimierung des Internetauftritts des Verbundes. Denn Trauringkunden orientieren sich zunächst online. 2011 verzeichnete die Webseite von „derTRAURINGjuwelier“ fast 120 000 Besucher (2010: 56 000). Im Schnitt verbringen die Surfer vier Minuten auf der Seite. Auch Facebook-Aktivitäten wie Gewinnspiele bringen neue Interessenten auf die Seite, immerhin hat der Marketingverbund bereits 3800 Fans, wie Nick Binder stolz berichtete. Im vergangenen Jahr wurden iPads sowie Ringe aus der „Luce di Luna“-Kollektion verlost. Aber was ist ein Fan auf Facebook eigentlich wirklich wert? Nick Binder fragte die Facebook-Gemeinde, wer demnächst vorhabe, zu heiraten. Es kamen ad hoc über 20 Antworten. Man erreicht also genau die rich- Fotos: Tobias Geisler tige Zielgruppe. Und: „In unserem Segment gibt es nichts Vergleichbares“, so Nick Binder, und Peter Barth bestätigt: „Über Facebook kommunizieren international eine Milliarde Menschen. Und die Smartphones sind allgegenwärtig. Unsere Zielgruppe fängt genau hier an, nach Trauringen zu suchen.“ Der virtuelle Trauringberater ist dabei ein wichtiges Hilfsmittel, fragt er doch spielerisch die individuellen Vorlieben des Paares ab: Welche Legierung, ob mit oder ohne Steinbesatz usw. Und er ist auch weit mehr als ein multimediales Spielzeug, vor allem für Männer. Die Ergebnisse fließen zum Beispiel auch in die Preis- und Kollektionsgestaltung mit ein. So verwundert es nicht, dass im letzten Jahr über 25 000 Paare den Trauringberater genutzt haben. Optimiert wurde in diesem Zusammenhang auch die Platzierung bei Google und es trifft sich gut, dass die Suchmaschine eine Strategie der Regionalisierung fährt. Die Partner des Marketingverbundes landen so zumeist auf den ersten Plätzen, wenn Brautpaare einen Trauringjuwelier in ihrer Nähe suchen. „Eine Auswertung in Deutschland für alle Standorte ergab, dass wir 36-mal auf Platz 1 rangieren“, sagte Werner Schaaff. Vor allem acredo-Partner landen stets auf den vorderen Plätzen. 2012 auf der Überholspur Es sei ein mobiles Jahr bei den elektronischen Medien angebrochen, so Marco Hintz von der betreuenden Agentur. Die Apps für iPad und iPhone sollen weiter optimiert werden. So kann man Ringe nicht nur unterwegs konfigurieren, sondern findet auch den richtigen Anbieter gleich um die Ecke. Einen großen Raum nahm bei der Tagung das neue Kundenmagazin „Simply Love“ ein, welches Anfang Januar erstmals lanciert wurde. Die Startauflage lag bei fast einer viertel Million Exemplaren. Das Magazin wurde über alle Mitglieder des Marketingverbundes sowie Hochzeitsmessen, Brautpaarausstatter, aber auch über Kioske und Lesezirkel an die Heiratswilligen verteilt. „Wir bekamen eine unmittelbare, positive Resonanz“, berichtete Rainer Merath. „Wichtig war die Möglichkeit der Individualisierung, sodass der Juwelier der Absender des hochwer tigen Magazins ist. Die ersten drei Heftseiten waren für den großen Auftritt des Juweliers re serviert. Das Magazin spricht vor allem Frauen an, die zumeist auch beim Trauringkauf die Entscheidung treffen. Projektleiterin Jessica Wendel von <strong>egf</strong> zeigte auf, wie man mit ein wenig Fan tasie das Magazin an Heiratswillige verteilen kann. Es bieten sich Motsi Mabuse ließ sich von Peter Barth die neue Kollektion erklären (o.). Trauringjuweliere aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und den Niederlanden wollten sich als Spezialisten im Verbund präsentieren. Sie informierten sich und tauschten bei der Veranstaltung ihre Erfahrungen aus Sonderdruck aus GZ 03/2012