Die Wabe der Liebe (Leseprobe)
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Genauso verhält es sich mit dem Gottesdienst: Wer betet,<br />
fastet, Allahs des Erhabenen gedenkt und seinen Gottesdienst<br />
verrichtet, <strong>der</strong> liebt all diese Handlungen. Wäre dies<br />
nicht so, dann würde er sich mit etwas an<strong>der</strong>em beschäftigen.<br />
Imam Er-Rabbani sagte dazu:<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Liebe</strong> Allahs des Allmächtigen zeigt sich in dem ehrwürdigen<br />
Gesandten. Der Grund <strong>der</strong> Schöpfung ist die<br />
göttliche <strong>Liebe</strong>. Allah <strong>der</strong> Allmächtige wollte seine Herrschaft<br />
und Schönheit offenbaren. Deswegen hat Er alle<br />
Dinge erschaffen. ‚Ich war ein verborgener Schatz. Dann<br />
wollte Ich erkannt werden. Also erschuf Ich die Geschöpfe,<br />
um erkannt zu werden.‘ 2 <strong>Die</strong> Dinge sind nicht aus dem<br />
Zwang heraus erschaffen worden, son<strong>der</strong>n wurden vielmehr<br />
aus reiner <strong>Liebe</strong> heraus ins Leben gerufen. Der Erste,<br />
den diese <strong>Liebe</strong> berührte, ist auch <strong>der</strong> Liebste unter den<br />
Geschöpfen. Denn unter allen Geschöpfen liebt Allah <strong>der</strong><br />
Allmächtige den ehrwürdigen Muhammed am meisten.“ 3<br />
Man sieht also, dass sowohl das Jenseits als auch das<br />
<strong>Die</strong>sseits auf dem Fundament <strong>der</strong> <strong>Liebe</strong> errichtet sind.<br />
Wäre diese <strong>Liebe</strong> nicht vorhanden, dann gäbe es keinen<br />
Gottesdienst, keine Familie, keine Jugend, keine Individualität<br />
und keine Bildung. Alles würde zugrunde gehen und<br />
seine Schönheit verlieren.<br />
2 vgl. Adschluni: Keschful Khafa’, 2014<br />
3 vgl. Imam Er-Rabbani: Mektubat, 121. Brief<br />
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