Die VOS - Verkehrsgemeinschaft Osnabrück

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10 | Porträts Von Fahrern, FiFs und Bus-Verrückten. Einen bis zu 23 Meter langen Bus durch Stadt und Landkreis Osnabrück zu steuern, das ist ein Job für echte Spezialisten. B ei der VOS arbeiten über 1.000 Männer und Frauen in diesem Beruf, der fahrerisches Können, sicheres Gespür für alle möglichen Gefahrensituationen und auch ein Händchen für die Interessen der Fahrgäste erfordert. Klar, dass die VOS großen Wert darauf legt, ihre Fahrerinnen und Fahrer bestmöglich für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu rüsten. Mit regelmäßigen Schulungen und Trainings zum Beispiel. Seit 2008 bietet das Unternehmen sogar – als eines der ersten in Deutschland – für junge Leute den Ausbildungsberuf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ (FiF) an, eine Kombination aus Busfahrer und den Fachbereichen Marketing, Disposition und Leitstelle. Was sind das für Menschen, die unsere Kunden tagtäglich sicher zum Einkaufen, zur Arbeit, ins Kino, nach Hause bringen? Lernen Sie einige von ihnen kennen. Der Genießer Ralf Rowold aus Osnabrück fährt im Auftrag der Stadtwerke Osnabrück, und das bereits seit Dezember 1989. Was ihn an seinem Beruf am meisten fasziniert, ist der tägliche Kontakt zu den Fahrgästen. „Nicht unbedingt während der Fahrt, aber während des Ein- und Aussteigens redet man natürlich auch schon mal miteinander. Auch über Privates.“ Denn unter den vielen Menschen, die er wöchentlich auf unterschiedlichen Linien befördert, sind auch immer wieder Stammgäste: „Man kennt sich, und das genieße ich an meinem Job.“ Der Fan Der neunzehnjährige Pascal Müller aus Osnabrück hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt: Er wollte nie etwas anderes als Busfahrer werden. Seit zwei Jahren macht er nun bei Weser-Ems-Bus seine Ausbildung als FiF – „Fachkraft im Fahrbetrieb“. Pascal Müller ist durch und durch Bus-verrückt. Er hat sogar eine eigene Website gestartet: Unter www. osnabruecker-busverkehr.de erfahren die an deren Bus-Fans der Region alles über die Busse der VOS. Der Pionier Hans-Jürgen Husmann ist bereits seit 25 Jahren als Fahrer bei der Firma Schrage beschäftigt – und hat als solcher auch im wahrsten Sinne Pionierarbeit für die VOS geleistet. Früher war es zum Beispiel nicht unüblich, dass die Fahrer mit angepackt haben, um auf neuen Linienwegen die Haltestellenmasten einzugraben. „Das war anstrengend – und manchmal auch lustig“, erzählt er. Einmal zum Beispiel stellte er gerade eine neue Haltestelle vor einem Bauernhof auf, als die Bäuerin dazukam: „Hier brauchen Sie keine Haltestelle machen. Wir bringen unsere Kinder immer mit dem Auto zur Schule.“
Der Routinier Martin Schmidt, 50, aus Vehrte fährt seit 1998 für die Firma Winkelmann. Er hat sei ner zeit den Bus-Führerschein aus ei gener Tasche bezahlt. „Damals war das noch er schwinglich“, sagt er. Wie jeder Fahrer der VOS muss er den Busführerschein alle fünf Jahre verlängern lassen, per Gesundheitscheck – Sicherheit geht vor. Für sein Unternehmen ist er täglich auf der Linie 92 unterwegs, zwischen Hörne und Wissingen. Für die schöne Natur auf der Strecke hat er kaum noch einen Blick: „Das wird – wie vieles in unserem Job – irgendwann Routine.“ Der Reiselustige Lothar Gerlach aus Bersenbrück ist 53 und schon seit 26 Jahren Busfahrer. Bei der Firma Beckermann ist er seit 1997 vor allem im Linienverkehr unterwegs. In der Reisesaison von Mai bis Juli und von September bis Oktober geht er aller dings auch auf große Fahrt: mit dem Reisebus auf Städtetour. „Ich hab alle größeren Städte Euro - pas gesehen, das ist das Faszinierende an meinem Beruf“, sagt er. Was ihn am meisten beeindruckt hat? „Ganz klar die Weißen Nächte in St. Petersburg. Das muss ich auch privat noch mal nachholen.“ FiFs im Film Mehr über den Ausbildungsberuf Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF) erfahren Sie in unserem Video. Für Smartphone-Benutzer: einfach QR-Code scannen (z. B. mit der App i-nigma), und los geht‘s. Oder im Internet ansehen unter: https://www.vos.info/ ueber-uns/ausbildung/fachkraft-im-fahrbetrieb.html Die Autobegeisterte Als Agnes Bergfeld aus Voltlage von der Agentur für Arbeit gefragt wurde, in welchen Beruf sie gerne wechseln würde, sagte sie: „Irgendwas mit Autofahren.“ Denn das war und ist ihre große Leidenschaft. Gesagt, getan: Agnes Bergfeld bekam die Umschulung bewilligt und konnte den Busführerschein machen. Seit fünf Jahren fährt sie nun schon für die Firma Hülsmann. Mit einer Begeisterung, die ihr jeder anmerkt, der in ihren Bus steigt. Die Naturfreundin Gretlies Gantschnig aus Rothenfelde fährt seit nunmehr 12 Jahren für das Unternehmen Hummert. Was ihr gefällt: der tägliche Kontakt mit den Fahrgästen, unter denen auch viele Stammgäste sind. Und vor allem das Fahren auf den Landstraßen des Südkreises: „Die Landschaft zwischen Borgloh und Hagen ist einfach klasse“, sagt sie. „Vom Fahrersitz aus kannst du hier manchmal Sonnenaufgänge sehen – phantastisch!“ Der Lokführer Frank Brüggemann, 41, aus Bohmte fährt zweigleisig, und das im Wortsinn. Denn nach vielen Jahren des Bus fahrens sattelte er um auf den Schienenverkehr – als Triebfahrzeugführer für den VOS-Partner VLO. „Auf der Schiene transportiere ich keine Menschen mehr, sondern Güter wie z. B. Walzdraht oder Kunstdünger“, sagt er. Auf seine Erfahrung als Busfahrer muss die VOS dennoch nicht verzichten: „Ich mache mehrmals im Jahr die BusSchule und zeige Grundschülern, wie man sich sicher am und im Bus verhält.“ 11
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Seite 8 und 9: 08 | Einblick
Seite 10 und 11: Steuerung für den Bordcomputer Dam
Seite 14 und 15: 12 | Interview „Die Herausforderu
Seite 16 und 17: 14 | Die besondere Haltestelle Sand
Seite 18: Auflage: 1000 Verkehrsgemeinschaft

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