Die Wetterpropheten
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<strong>Die</strong> <strong>Wetterpropheten</strong><br />
Dokumentarfilm von Christoph Felder, Deutschland 2006,<br />
ca. 62min., Produktion: CFF, www.arts-tart.de<br />
Mehrfach ausgezeichneter und preisgekrönter Dokumentarfilm,<br />
Cine Eco Portugal, Staatlicher Umweltpreis Estland, Mastalu Filmfestival<br />
Greenfestival Seoul
Das Muotathal in der Nähe des Gotthard<br />
ist ein wildromantisches Schweizer<br />
Voralpental. Hier leben Männer, die aus<br />
Naturphänomenen Wetterprognosen<br />
ableiten: <strong>Die</strong> <strong>Wetterpropheten</strong>.
Martin Horat ist Sensenhändler und Wetterprophet. Eine Menge<br />
Ameisen krabbeln ihm über die Hand. Für ihn kein Grund zur Panik. An<br />
der Größe ihres Hinterteils kann er das Wetter für die nächsten zwei<br />
Wochen vorhersagen.<br />
Auch Peter Suter ist Wetterprophet. Der Rentner ist ständig unterwegs<br />
und beobachtet Blumen, Bäume und Bäche.
Wetterprophet Martin Holdener beschäftigt sich mit den Mäusen. An<br />
ihrem Verhalten sieht er, wie sich das Wetter in der kommenden<br />
Jahreszeit entwickeln wird.<br />
Robert ist der Wetter- oder Meldeläufer und das Sprachrohr der<br />
selbsternannten Propheten. Er ist oft mehrere Stunden zu den oft sehr<br />
einsam gelegenen Bauernhöfen unterwegs und verkündet die aktuellen<br />
Wetterprognosen.
Oben am Berg hat Einödbauer Kaspar Betschart seinen Hof. Für ihn<br />
und seine Tiere ist das Wetter überlebenswichtig, er muß fast das ganze<br />
Heu noch von Hand mit der Sense mähen, da will er sich nicht nur auf<br />
die Vorhersagen des Radios verlassen.
Der Film von Christoph Felder zeigt die <strong>Wetterpropheten</strong> und ihre<br />
außergewöhnlichen Methoden der Prognose in allen vier Jahreszeiten.<br />
„Frühling, Sommer, Herbst und Winter: ein Jahreszyklus, und das ganze<br />
Leben. Fast archaische Lebensverhältnisse noch, mitten in Europa. Das<br />
geköpfte Huhn, der Bauer, der mit einer Flinte nach einer Maus schießt,<br />
die Kenntnisse der Propheten, die Tannendolden, das harte, mit Natur<br />
so ganz anders als in den Großstadtmilieus, die mitteleuropäischamerikanisch<br />
getaktete Gegenwart für umfassend hält, umgehende<br />
Leben: toller Film.“<br />
Uwe Tellkamp, Schriftsteller
Sonderpreis des Umweltministeriums von Estland auf dem Matsalu<br />
International Nature Film Festival 2007, Begründung: „Film that makes a<br />
bow to the peasant's cleverness and teaches the audience to read the<br />
book of the Nature and to understand it. An excellent portrait of peaceful<br />
everyday life of the Swiss mountain village, which does not let to harm<br />
itself from the ever rushing environment.”<br />
DVD erhältlich bei:<br />
www.arts-tart.de
Stand: 23.02.2016