Der Arbeitsmarkt in Deutschland - Fachkräfteengpassanalyse
BA-FK-Engpassanalyse-2016-06
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<strong>Fachkräfteengpassanalyse</strong> Juni 2016<br />
rung beobachtet werden. Dennoch weist diese Berufsgruppe<br />
nach wie vor e<strong>in</strong>e der höchsten Vakanzzeit auf. Die gesamten<br />
Grunddaten nach Berufsgruppen f<strong>in</strong>den sich im Anhang<br />
(Tabelle 8.2).<br />
VERÄNDERUNGEN GEGENÜBER DER ANALYSE<br />
VOM DEZEMBER 2015<br />
nächsten Jahre kont<strong>in</strong>uierlich zunehmende Absolventenjahrgänge<br />
erwartet werden.<br />
Im Unterschied dazu ist erstmals e<strong>in</strong> Fachkräftemangel bei<br />
Spezialisten im Aus- Trockenbau erkennbar. Die Vakanzzeit<br />
übersteigt aktuell den Durchschnittswert aller Berufe um<br />
46 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ist rückläufig, während<br />
die Nachfrage kräftig steigt.<br />
Im Vergleich zur letzten Analyse vom Dezember 2015 hat<br />
sich die Engpasslage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Berufsgruppe entspannt, während<br />
e<strong>in</strong>e neue h<strong>in</strong>zugekommen ist. Die Gesamtzahl der von<br />
Fachkräftemangel betroffenen Berufsgruppen ist damit unverändert.<br />
8<br />
Entspannt hat sich der Fachkräftemangel bei Experten <strong>in</strong> der<br />
Masch<strong>in</strong>enbau- und Betriebstechnik. Die Zahl der Arbeitslosen<br />
<strong>in</strong> der Berufsgruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
4 Prozent erhöht. Hier dürfte sich die gestiegene Zahl an<br />
Studienabsolventen bemerkbar machen. Gleichzeitig erreicht<br />
die Vakanzzeit mit 121 Tagen nicht mehr die Engpassgrenze<br />
von 40 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe. Auch die<br />
Arbeitslosen-Stellen-Relation hat sich leicht erhöht. Das<br />
Fachkräftepotenzial dürfte weiter zunehmen, da für die<br />
Abbildung 1<br />
Durchschnittliche Vakanzzeit von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen bei Abgang <strong>in</strong> Tagen<br />
(ohne Helfer- und Zeitarbeitsstellen)<br />
<strong>Deutschland</strong>, 2015, 2016 (gleitender Jahresdurchschnitt, jeweils Mai des Vorjahres bis April)<br />
Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit<br />
Fahrzeugtechnik<br />
Automatisierungstechnik, Elektrotechnik<br />
Informatik und Softwareentwicklung<br />
Mechatronik, Automatisierungstechnik ***<br />
Energietechnik *<br />
Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klima ***<br />
Aus- und Trockenbau**<br />
Humanmediz<strong>in</strong> (ohne Zahnmediz<strong>in</strong>)<br />
Gesundheits-, Krankenpflege ***<br />
Altenpflege ***<br />
Insgesamt alle Berufe<br />
Akademische technische Berufe (Experten):<br />
2015<br />
2016<br />
140 145<br />
120 127<br />
129 134<br />
Nichtakademische technische Berufe:<br />
106<br />
126<br />
123 138<br />
129 142<br />
113 131<br />
Gesundheits- und Pflegeberufe:<br />
144<br />
137<br />
108<br />
128<br />
126<br />
153<br />
81 90<br />
* Anforderungsniveau 2 (Fachkraft) ** Anforderungsniveau 3 (Spezialist)<br />
*** Anforderungsniveaus 2 und 3 (Fachkraft und Spezialist)<br />
8 E<strong>in</strong>e Berufsgruppe (3-Steller) wird als Engpassberufsgruppe gezählt,<br />
wenn sich m<strong>in</strong>destens auf e<strong>in</strong>em Anforderungsniveau e<strong>in</strong><br />
Mangel zeigt. Kommen im Zeitablauf <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Berufsgruppe<br />
Anforderungsniveaus h<strong>in</strong>zu oder fallen weg, hat dies ke<strong>in</strong>e Auswirkungen<br />
auf die Gesamtzahl der Berufsgruppen.<br />
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