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Weck-den-Veganer-Ebook-Test

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Vorwort<br />

Meine Vita<br />

und warum dieser Begriff so gut passt wie nie<br />

Vita, im Lateinischen „Leben“, beschreibt <strong>den</strong> Lebenslauf, die Dokumentation der bisherigen Stationen<br />

einer Person. Für mich passt der Begriff perfekt: Meine „Ernährungs-Vita“, mein Leben dreht sich eben<br />

um gesunde Ernährung. Ich bin Regine Mauer, Freunde nennen mich Reggi. Und irgendwie wurde irgendwann<br />

die VeggiReggi daraus. Geboren wurde ich, wie übrigens alle Menschen, als <strong>Veganer</strong>in, also<br />

als Gemüse- und Obstesserin. Einfach so! Als Kind, ich erinnere mich gut und gern, bin ich mit wunderbaren<br />

Radieschen-, Gurken- und Tomatenbroten aufgewachsen – also so, wie man es wohl gesund<br />

nennen würde. Limonade oder Cola? Gab es nicht. Käse auch nicht, Fleisch und Wurst wenig. Pizza,<br />

Hamburger, Fast Food? Kannte ich nicht. Was ich kannte, waren die fantastischen frischen Gerichte meiner<br />

Mutter. Und <strong>den</strong> riesigen Garten meiner Großeltern. Sie waren Selbstversorger, Opa arbeitete im<br />

Garten, Oma hat <strong>den</strong> ganzen Sommer hindurch die Früchte dieser Arbeit geerntet und verwertet.<br />

„Liebe VeggiReggi: Das kenne ich. Johannisbeeren ‚zopfen‘ hieß es bei uns …“<br />

„Genau. Ich weiß noch, in der Beerenzeit: Die ganze Familie kam und pflückte und pflückte und pflückte.<br />

Direkt von <strong>den</strong> Sträuchern haben wir sie gegessen, der Rest kam als Saft in Flaschen, als Konfitüre in<br />

Gläser, oder wurde eingeweckt.“<br />

Wenn es Fleisch gab, dann von Tieren, die wir persönlich kannten – wie zum Beispiel von unserem<br />

Schwein. Das wiederum wurde sehr gesund ernährt und war, davon bin ich überzeugt, ein glückliches<br />

Schwein. Wenn im Herbst der Metzger kam, hatte es keine Angst … es wusste ja nicht, was es erwartet.<br />

Im Frühling nahm meine Oma mich mit in <strong>den</strong> Wald, junge Tannentriebe für Tannenhonig pflücken.<br />

Im Naturkeller lagerten selbst gemachter Most, Kartoffeln und Möhren, unzählige Pfifferlinge (die ich<br />

noch heute liebe) – die Jahreszeiten, in Kisten und Gläser verpackt – und die beste Ernährung für uns.<br />

Aus der Nähe, aus der Natur. Mangel? Litten wir keinen, im Gegenteil. Und dann? Kam mit mehr Geld<br />

mehr Fleisch, alles wurde besser (dachten wir), anonymer. Butter unter der Leberwurst – ein Genuss!<br />

Kartoffelsalat mit Würstchen, Schnitzel, … ich liebte es. Wen ich aber noch mehr liebe, ist mein Mann<br />

Michael. Ähnlich aufgewachsen wie ich, als wir uns kennenlernten ähnlich begeistert von Frikadellen &<br />

Co. Doch die Verdauung machte Probleme, und so begannen wir, uns mit der Ernährung zu beschäftigen.<br />

Wir probierten viel, aber nichts half. Dabei waren wir, hurra! sogar Vegetarier gewor<strong>den</strong>. Und nahmen<br />

kiloweise Eier, Milchprodukte, Käse zu uns. Schließlich ließen wir immer mehr tierische Produkte<br />

weg, wur<strong>den</strong> <strong>Veganer</strong> – und gesund. Verdauungsprobleme adieu! Heute essen wir hauptsächlich<br />

Rohkost, im Winter auch mal etwas Warmes. Auf <strong>den</strong> Teller kommen so oder so nur frische Produkte in<br />

echter Bioqualität. Natürlich haben wir uns zu Beginn gefragt: Ist das überhaupt gesund, überwiegend<br />

Grünes zu essen? Hier tritt der Gorilla auf <strong>den</strong> Plan, als ausgeprägter Pflanzenfresser. Schauen wir ihn<br />

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