Analyse Check - Gowin
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UNTERNEHMENSANALYSE<br />
Ratings geschlossener Fonds<br />
Zum CHECK-Wertungssystem<br />
Jedes ernstzunehmende Investment<br />
verdient eine individuelle<br />
und in allen Punkten systematische<br />
Rekonstruktion und Auswertung<br />
der wichtigsten Leistungsmerkmale.<br />
Die CHECK-<strong>Analyse</strong><br />
bereitet die Projektentwicklungsqualität<br />
und Marktpositionierung<br />
der Fondsangebote verdichtet<br />
auf und bewertet sie in ihrem<br />
spezifischen Markt. Die CHECK-<br />
Benotung dient der vergleichenden<br />
Einordnung des Angebots<br />
zum aktuellen Zeitpunkt der<br />
<strong>Analyse</strong>veröffentlichung. Gibt der<br />
Markt veränderte Parameter vor<br />
(z. B. Kaufpreisschwankungen,<br />
Wechselkurssprünge, neue Risikotypen<br />
wie biometrische Risiken,<br />
Länderrisiken, Steuergesetzänderungen,<br />
Marktübersättigungen)<br />
wird einerseits der Maßstab vergangener<br />
Bewertungen zugrunde<br />
gelegt. Zusätzlich werden<br />
neue Parameter - z. B. bei der Positionierung<br />
der Fondsprojekte in<br />
veränderten, neuen Märkten - in<br />
das bestehende CHECK-Bewertungssystem<br />
aufgenommen und<br />
an das Risiko-/Rendite-Profil des<br />
seit 10 Jahren geltenden CHECK-<br />
Sicherheits- und Renditewertungssystems<br />
angepasst. Der<br />
CHECK-Initiator analysiert und bewertet<br />
geschlossene Fonds seit<br />
1991.<br />
Stephan Appel<br />
Dachfonds<br />
Rating<br />
= DF<br />
Steiner + Company GmbH & Co. KG<br />
Multi Asset Portfolio GmbH & Co. KG<br />
FONDSTEST Nr. 5/11<br />
März 2011
UNTERNEHMENSANALYSE<br />
STEPHAN APPEL<br />
Wichtiger Hinweis: CHECK untersucht und bewertet die Wirtschaftlichkeit geschlossener Fonds. Auch eine positive Benotung bedeutet keine Gewähr<br />
gegen das Verlustrisiko. Unternehmensbeteiligungen der hier untersuchten Art sind keine sicheren Geldanlagen im Sinne eines Pfandbriefs, einer Festgeldanlage<br />
oder eines Sparbuchs. CHECK wertet Informationen des Angebotes zum aktuellen Zeitpunkt der Emission aus. R = Marke gem. § 41 Markengesetz<br />
Steiner + Company: MAP Das CHECK<br />
Multi Asset Portfolio (MAP)<br />
Präambel<br />
Die Zeichnung dieses auf Sachwerte zielenden<br />
Dachfonds erlaubt dem Investor,<br />
mit kleinen Anlagesummen die Angebote<br />
zahlreicher Emissionshäuser mit unterschiedlichen<br />
Investitionsschwerpunkten<br />
wahrzunehmen. Er profitiert damit von<br />
den auf ihrem Spezialgebiet versierten<br />
Initiatoren und deren operativen, für die<br />
Wertschöpfung verantwortlichen Partnern.<br />
Im Besonderen geht es um 8 Segmente<br />
in 5 beschriebenen Asset-Klassen<br />
- nach MAP-Aussage - mit nachhaltigem<br />
Wachstum, in die zum Zeitpunkt der Begutachtung/<br />
<strong>Analyse</strong> insgesamt ca. EUR<br />
9 Mio. investiert wurden (Kapitalbindung<br />
nach Agio ca. EUR 8,5 Mio.). Darunter<br />
sind die Sachwertsegmente: Logistik &<br />
Maritimes, Land & Agrar, Edelmetalle,<br />
Wasser, fossile und erneuerbare Energien,<br />
Immobilien, Transport und Infrastruktur<br />
sowie Rohstoffe. Sie wurden von in<br />
der Branche und <strong>Check</strong> gut bekannten<br />
Vermögensverwaltern und Vertriebsmanagern,<br />
die in allen wesentlichen Zielfonds<br />
der MAP-Fondssegmente Beiratsmandate<br />
innehaben, mitgeprüft, ausgewählt<br />
und durch die Steiner+Company-<br />
Fondsmanager in einer Bandbreite von<br />
ca. TEUR 100 bis ca. TEUR 700 pro Anteil<br />
gezeichnet (durchschnittliche Beteiligungssumme<br />
brutto: ca. TEUR 244). Die<br />
Beteiligungsquoten reichen von ca.<br />
0,7 % bis ca. 5 % pro Fonds. Nach erfolgter<br />
Zeichnung werden die gezeichneten<br />
Fonds durch die Steiner+Company-<br />
Fondsmanager einer regelmäßigen und<br />
laufenden Update-Kontrolle unterzogen,<br />
die CHECK für zahlreiche Zielfonds überprüft<br />
hat.<br />
Performance des MAP<br />
per Anfang 2011<br />
Per Anfang 2011 ist erkennbar, dass die<br />
Performance der überwiegenden Zahl<br />
der Fonds plangemäß, positiv oder mit<br />
Verzögerung in die Gewinnzone kommen<br />
wird (Verzögerungen z. B. bei Projektentwicklung/PrivateEquity/Erneuerbare<br />
Energien). Stichproben per Einzelbetrachtung<br />
zeigen, dass die Substanz<br />
dieser Fonds solide und wertbildend ist<br />
(alle größeren Beteiligungen verlaufen<br />
nach unseren Informationen plangemäß).<br />
Für einige Fonds liegen uns zusätzlich<br />
schriftliche Bestätigungen vor,<br />
dass die prognostizierten Auszahlungen<br />
(mindestens) geleistet werden (z. B.<br />
TSO). Von Kriseneffekten sind zurzeit<br />
ca. 4,5 % der Beteiligungssumme unmittelbar<br />
betroffen (2 Fonds). Es ist jedoch<br />
zu erwarten, dass durch erfolgreiches<br />
Krisenmanagement der Zielfonds<br />
auf Zielfondsebene eine Wertaufholung<br />
stattfinden wird (z.B. durch Neuvercharterung<br />
und Wiederanziehen der Projektfrachtmärkte<br />
für einen Mehrzweckfrachter,<br />
geschätzter Zeitraum: ca. 4-8 Monate).<br />
Andere Zielfonds, die in ihren Prognosen<br />
noch keine Rückflussangaben<br />
datieren, haben die Krise zu antizyklischen<br />
Investitionen genutzt (Krisengewinner),<br />
sind überwiegend in der Investitions-<br />
und/oder Expansionsphase (JK<br />
Wohnbaufonds) und haben dennoch<br />
bereits überplanmäßige Ergebnisse erzielt.<br />
Ein Private Equity-Anteil wurde für<br />
einen Abschlag von 40 % auf den Einstandspreis<br />
erworben. Auch dort, wo<br />
die geplanten Ausschüttungen noch<br />
nicht erreicht wurden, darf aus heutiger<br />
Sicht in der Regel ein positiver, langfristig<br />
mindestens prospektgemäßer Verlauf<br />
erwartet werden (CHECK-Recherche).<br />
Bei einigen Beteiligungen zeichnen<br />
sich überdurchschnittliche Ergebnisse<br />
ab (z.B. Krisengewinner, fairvesta,<br />
Paribus), deren Erträge zum Ausgleich<br />
möglicher und/oder zu erwartender<br />
Ausfälle beitragen können.<br />
Ausschüttungen<br />
Per 31.10.2010 schüttete MAP ca. TEUR<br />
160 aus. Demnach konnten in der Initialphase,<br />
trotz unterjähriger Kapitalrückflüsse<br />
der Zielfonds, ca. 2 %, bezogen<br />
auf das gebundene Nettokapital, ausgezahlt<br />
werden, d.h. ca. 1,56 % bezogen<br />
auf das eingezahlte KG-Kapital. Pro rata<br />
temporis, bezogen auf die tatsächliche<br />
unterjährige Beteiligungszeit wurden<br />
5,42 % p.a. ausgeschüttet gegenüber<br />
prognostizierten 4,66 % p.a. Für 2011<br />
wird für das MAP-Portfolio ein Ausschüttungsvolumen<br />
von 8,48 % p.a. bezogen<br />
auf das geplante MAP-Kapital erwartet.<br />
Angesichts der soliden Entwicklung fast<br />
aller Zielfonds wird dieser Wert mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit (mindestens) erreicht<br />
werden.<br />
Fazit: Die Steiner-Experten haben zeigen<br />
können, dass ihre Zielfondsauswahl<br />
perspektivisch sinnvoll und durchdacht<br />
ist. Wie ein roter Faden zieht sich<br />
durch das Management der Zielfonds,<br />
dass mittelständische Unternehmen mit<br />
hoher Verantwortung für die Investiti-<br />
DF<br />
R<br />
Das CHECK-Ergebnis: -Ergebnis:<br />
Sicherheit: 1,15 (DF)<br />
Renditechancen: 2,2 (DF)<br />
Initiatorin mit jahrzehntelanger<br />
Fondserfahrung<br />
und gewachsener Expertise<br />
bei Sachwertinvestitionen<br />
umsichtig ausgesuchte<br />
Zielfonds - 8 Investitionssegmente<br />
- zukunftweisende<br />
Marktdynamik<br />
Einbindung eines erfahrenenInvestitionsausschusses<br />
hat sich bewährt<br />
im Ergebnis überkompensieren<br />
über Plan laufende<br />
Fonds die Konsolidierungsphasen<br />
anderer<br />
Fonds<br />
bewährte Exit-Due-Diligence<br />
des S+C-Managements<br />
transparenzförderliche<br />
Kongruenz der MangementkulturenDachfonds/Zielfonds<br />
- hohe<br />
Eigenverantwortung mittelständischerZielfondsinitiatoren<br />
GESAMT-<br />
NOTE:<br />
1,68 (DF)
onsmittel ihrer Kunden - oft mit hohem<br />
eigenen Risikoanteil - und für den Erfolg<br />
ihrer Zielunternehmensinvestition<br />
einstehen.<br />
Zur Zielfondsperformance<br />
14 der gezeichneten Fonds haben bis<br />
einschließlich 2010 Ausschüttungen<br />
prognostiziert. Bei allen wesentlichen<br />
Beteiligungen, d. h. von ca. 70 % der<br />
Beteiligungssumme haben wir Anfragen<br />
durchgeführt und bestätigt bekommen,<br />
dass (bis auf die erwähnten Ausnahmen)<br />
die geplanten Ausschüttungen<br />
mindestens eingehalten werden. In<br />
einigen Fällen wurde überplanmäßig<br />
ausgeschüttet (z.B. JK Wohnbau). Im<br />
Detail: 16,53 % im Segment Leasing<br />
und Factoring, 15,85 % im Segment<br />
Maritimes & Logistik, 17,29 % im Segment<br />
Private Equity, 23,44 % im Segment<br />
Immobilien und 26,89 % im Segment<br />
Umwelt, Rohstoffe & Erneuerbare<br />
Energien. Für einige dieser Fonds liegen<br />
CHECK-<strong>Analyse</strong>n vor. Hinzu kommen<br />
Erkenntnisse aus unseren vergleichenden<br />
Branchenstudien (Solarfonds/<br />
Öl- und Gasfonds/Immobilienfonds).<br />
Da CHECK die von CHECK analysierten<br />
Fonds regelmäßig "nachCHECKt",<br />
kann CHECK auch für diese Fonds bestätigen,<br />
dass ihre wirtschaftliche Basis<br />
gesund ist und das erwartete Ertragspotenzial<br />
hat (z.B. Krisengewinner, fairvesta,<br />
Doric). Nach CHECK-Einschätzung<br />
wird das Beluga-Schiff, für das<br />
MAP Anteile erworben hat, und dass<br />
von BBC in Untercharter ohne Unterbrechung<br />
(trotz der Probleme bei Beluga)<br />
beschäftigt wird, voraussichtlich<br />
mittelfristig wieder ausschütten.<br />
Fazit Zielfonds-Due-Diligence<br />
Angesichts zahlreicher "Nischenprodukte"<br />
(Paribus, Contrium, Infratrust) eine<br />
so hohe Trefferquote erzielt zu haben<br />
(CHECK analysiert seit 2 Jahrzehnten<br />
wesentlich als geschlossene Fonds<br />
aufgelegte Nischenprodukte) – zeugt<br />
von überdurchschnittlicher Auswahlkompetenz<br />
(auch der von der Insolvenz<br />
eines Lieferanten betroffene DECEHA-<br />
Initiator denkt, im Jahresverlauf den<br />
Break-Even durch Ersatz erreicht zu haben):<br />
Verantwortlich ist aus unserer<br />
Sicht die hohe Kulturidentität des mittelständischen<br />
Emissionshauses Steiner<br />
& Company mit den ausgewählten<br />
Zielunternehmen, die gekennzeichnet<br />
sind durch hohe Eigenverantwortung<br />
und überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft<br />
der federführenden Manager<br />
(oft zugleich der geschäftsführenden<br />
Gesellschafter).<br />
Zur Initiatorin<br />
Initiatorin ist die Steiner + Company<br />
GmbH und Co. KG (gegr. 2004), vormals<br />
HBC Capital Consult (gegr. 2001,<br />
Gesamtvolumen vermitteltes EK: ca.<br />
EUR 73 Mio.), ein Zusammenschluss<br />
aus den Exgesellschaftern der BRENN-<br />
EISEN CAPITAL AG, der Reederei C.<br />
Rehder und Dr. Illya Steiner (vormals<br />
geschäftsführender Gesellschafter der<br />
HBC Capital Consult Hamburg,<br />
www.steiner-company.de). Es wurden<br />
bislang 12 Fonds aufgelegt. Darunter 8<br />
Schiffsfonds (Bulker, Container, Mehrzweckfrachter,<br />
Hochseeschlepper; davon<br />
5 Fonds noch unter HBC); 6 der<br />
Schiffsfonds wurden mit Gesamtrückflüssen<br />
zwischen 160 % und 185%<br />
nach rund 5-7 Jahren Laufzeit verkauft.<br />
Durch den vorzeitigen Verkauf des MS<br />
“Azur” konnten die Investoren schon<br />
deutlich vor Laufzeitende eine IRR-<br />
Rückfluss-Rendite von 80 % auf ihr EK<br />
vereinnahmen. Unter den 12 Fonds<br />
wurden 3 Dachfonds (Protos Invest<br />
1+2 und MAP) initiiert. Die Erfahrungen<br />
aus den Dachfondskonzepten Protos<br />
1+2 mit jeweils 4 Assetklassen haben<br />
gezeigt, dass die Festlegung auf bestimmte<br />
Assetklassen dem dynamischen<br />
Strukturwandel der weltwirtschaftlichen<br />
Entwicklung nicht ausreichend<br />
Rechnung trägt. Daher wurde<br />
die Zielfondsbandbreite im MAP systematisch<br />
erweitert (z. B. im Segment Erneuerbare<br />
Energien und Rohstoffe). In<br />
den klassischen Segmenten fand eine<br />
zusätzliche Ausrichtung auf Opportunityansätze<br />
("im Einkauf liegt der Gewinn")<br />
mit dem Ziel statt, dass auch in<br />
konsolidierenden Märkten mit Schiffen<br />
und Immobilien Geld verdient werden<br />
kann, wenn deutlich unter Marktpreis<br />
eingekauft wird. Die gezeichneten<br />
Fonds, z. B. "Krisengewinner" (Schiff)<br />
und "fairvesta" (Immobilie) stehen dafür.<br />
Für die Vertrauenswürdigkeit der im<br />
Prospekt kurz dargestellten Leistungsbilanz<br />
spricht, dass auch die (noch)<br />
nicht prospektkonform laufenden<br />
Schiffsbeteiligungen ehrlich gelistet<br />
sind. Nach CHECK-Einschätzung sind<br />
diese Schiffe, deren Positionierung<br />
CHECK gut kennt, grundsätzlich wirtschaftlich<br />
marktgängig und dürften Ihre<br />
Planperformance zu gegebenem<br />
Marktoptimum voraussichtlich (wieder)<br />
erreichen. Dafür spricht auch das<br />
versierte, mehrfach im Segment Schiff<br />
unter Beweis gestellte S+C-Assetmanagement<br />
(vorzeitiger Verkauf!).<br />
Das Beteiligungsunternehmen<br />
Ab EUR 2.500 + 5 % Agio (zahlbar 14<br />
Tage nach Annahme der Beitrittserklärung<br />
und Zahlungsaufforderung<br />
durch die Treuhänderin) können Anleger<br />
über die S+C Treuhandgesellschaft<br />
Gesellschafter der "Multi Asset Portfolio<br />
GmbH & Co. KG", Hamburg, mit dem<br />
Ziel werden, ein diversifiziertes Portfolio<br />
aus Beteiligungen an geschlossenen<br />
Fonds zu erwerben, zu verwalten und<br />
zu verwerten. Die Wandlung in ein direktes<br />
Kommanditistenverhältnis ist jederzeit<br />
möglich. Früheste Kündigung:<br />
31.12.2019. Auszahlungen werden berechnet<br />
ab dem ersten Monatstag ihrer<br />
wirksamen Beteiligung. Die Gesellschaft<br />
erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />
Bei den Schiffen findet die Tonnagesteuer<br />
Anwendung. Die Versteuerung<br />
von Veräußerungsgewinnen beschränkt<br />
sich bei Seeschiffen auf die Besteuerung<br />
nach der Tonne. Dies vereinfacht<br />
die wahrscheinliche Veräußerung der<br />
Schiffsanteile auf dem Zweitmarkt. Bei<br />
Ausscheiden aus der Gesellschaft besteht<br />
Anspruch auf den Zeitwert des<br />
Kommanditanteils (abzüglich eines Verwaltungsabschlags<br />
von 10%).<br />
Veräußerungen<br />
Um die geplante Laufzeit von ca. 13<br />
Jahren (ab 2011) einzuhalten, sind Veräußerungen<br />
der MAP-Anteile am Zweitmarkt<br />
erforderlich. Der Handel mit<br />
Zweitmarktanteilen hat inzwischen an<br />
mehreren Zweitmarktbörsen eine nennenswerte<br />
Größe erreicht, so dass mit<br />
einem liquiden Markt insbesondere<br />
dann gerechnet werden kann, wenn<br />
sich die nachhaltige Ertragsstärke der<br />
Zielfonds bestätigt. Die Exit-Prospekt-<br />
Basiskalkulation von 50 % Rückfluss für<br />
einen Teil der länger laufenden Anlagegüter<br />
erscheint realistisch. Aus<br />
CHECK-Perspektive könnten in dieser<br />
Kalkulation Reserven von 10-15 %<br />
stecken. Dies ergeben Stichproben der<br />
Preisentwicklung von vergleichbaren<br />
Zielfondsanteilen (die eine Laufzeit von<br />
ca. 10-15 Jahren hinter sich haben).<br />
Investition und Finanzierung<br />
Finanziert werden sollen die Fondsinvestments<br />
durch Eigenkapital von EUR<br />
15 Mio. ohne Agio. Platzierungslaufzeit:<br />
verlängert bis Ende 2011. Das KG-Kapital<br />
kann um EUR 7,5 Mio. auf EUR<br />
22,5 Mio. erweitert werden. Fremdkapital,<br />
das größtenteils bereits durch die<br />
Zielfonds aufgenommen wurde, soll<br />
nicht (zusätzlich) akquiriert werden. Die<br />
Steiner + Company GmbH & Co KG<br />
koordiniert die Projektierung und den<br />
Vertrieb des MAP (Geschäftsbesorgungsvertrag).<br />
Insgesamt fallen für<br />
Konzeption, Verkaufsprospekt und<br />
Marketing 3,82 % zzgl. des Agios des<br />
KG-Kapitals an, so dass eine Kapitalbindung<br />
des MAP von ca. 96,18 % bezogen<br />
auf 100% des Kommanditkapitals<br />
verbleibt. Obwohl in Bezug auf die<br />
Zielinvestments dadurch eine doppelstöckige<br />
Kostenstruktur entsteht, überkompensiert<br />
der erhöhte Sicherheitsfaktor<br />
diese Risikoprämie. Denn die realisierte<br />
Zielfondsstreuung zeigt, dass<br />
die Steiner+ Company-Fondsmanager<br />
und Partner (Dr. Illya Steiner & Andreas<br />
Greiling) ihr Fondsresearch optimiert<br />
und in aussichtsreichen Wachstumsmärkten<br />
mit hochmotiviert selbstverantwortlichen<br />
Fondsmanagern positioniert<br />
haben.<br />
Laufende Kosten<br />
Für die kontinuierliche MAP-Betreuung<br />
fallen 0,8 % p.a. bezogen auf das KG-<br />
Kapital sowie die Treuhandkosten an.<br />
Laufende Kosten sind Steiner + Company<br />
zu erstatten. Für die Managementleistung,<br />
bei 37 Beteiligungen auf<br />
dem Laufenden zu bleiben und für die<br />
Investoren regelmäßige Dokumentationen<br />
zu erstellen, ist dieser Vergütungs-
satz kaufmännisch zurückhaltend. Bei<br />
zahlreichen Zielfonds handelt es sich<br />
um interessante, innovative Nischenprodukte<br />
(Erneuerbare Energien)<br />
oder intelligente Investitionsformen<br />
(Opportunity), bei denen mit einem hohen<br />
Anlegerinteresse und daher mit einem<br />
hohen Informationsaufwand zu<br />
rechnen ist, der nur durch dauerndes<br />
Nachfragen und nachrecherchieren zu<br />
befriedigen ist.<br />
Auszahlungen/Gewinnverteilung<br />
Die Auszahlungen, berechnet ab Beitrittszeitpunkt,<br />
werden gewinnabhängig<br />
zwischen Investoren und Management<br />
verteilt, wenn die Investoren<br />
7,5 % p.a. erzielt haben. Sowie diese<br />
Rendite, bezogen auf das gebundene<br />
Kapital, nach Abwicklung aller Beteiligungen<br />
bis zum Auflösungszeitpunkt<br />
erreicht ist, wird der Übergewinn verteilt:<br />
5 % erhält die Steiner & Company<br />
GmbH & Co. KG, 95 % erhalten die<br />
übrigen Kommanditisten. Gebundenes<br />
Kapital ist die gezahlte Einlage abzüglich<br />
aller geleisteten Auszahlungen.<br />
Mittelverwendungskontrolle<br />
Neben einer formalen Mittelverwendungskontrolle<br />
durch einen Steuerberater,<br />
der laut Mittelverwendungskontrollvertrag<br />
Auszahlungen an den<br />
Fonds gegenzeichnen und auf seine<br />
Übereinstimmung mit den Prospektvorgaben<br />
prüfen muss, bevor ausgezahlt<br />
werden darf, kann ein Beirat aus<br />
drei Personen einberufen werden, von<br />
denen 2 durch die Gesellschafter und<br />
einer durch den Komplementär bestimmt<br />
werden sollen. Ein Weisungsrecht<br />
hat der Beirat nicht. Es ist jedoch<br />
davon auszugehen, dass ein Beirat bei<br />
den investororientierten Steiner+<br />
Company-Fondsmanager Gehör finden<br />
wird. Geschäfte, die ansonsten<br />
grundsätzlich der Zustimmung der Gesellschafter<br />
bedürfen, können in Not<br />
und Eilfällen durch die Komplementärin<br />
allein bestimmt werden (unaufschiebbare<br />
Rechtsgeschäfte mit<br />
der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns).<br />
Umsetzung der<br />
Investitionskriterien<br />
Maßstab für die Entscheidung, eine<br />
Zielfondsbeteiligung einzugehen, soll<br />
in der Regel eine Empfehlung des Investitionsausschusses<br />
sein. Er besteht<br />
grundsätzlich aus drei festen Mitgliedern<br />
(einwandfreier Leumund, unterschiedliche<br />
Berufe). Faktisch besteht er<br />
bereits aus 6 Mitgliedern, da drei weitere<br />
variable Mitglieder ernannt worden<br />
sind. Vorteil: der berufliche Hintergrund<br />
aus Ingenieuren, Finanzfachleuten und<br />
erfahrenen Anlageberatern konnte zum<br />
Vorteil der Zielfondsexpertise breiter<br />
gestreut werden.<br />
EUR<br />
Rote Kurve: beispielhaft jährlicher Zahlungsfluss vor Steuern für eine Beteiligung<br />
von EUR 5.000 + 5 % Agio. Durch die zu erwartenden Auszahlungen für 2011 reduziert<br />
sich - je nach Beitrittszeitpunkt - die anfängliche Kapitalbindunng<br />
O-Linie<br />
Entscheidungsleitende Kriterien: Einzelbeteiligung<br />
an einem Zielfonds soll<br />
einen Gegenwert von 25.000 EUR<br />
nicht unterschreiten. Das Ziel, mindestens<br />
11 verschiedene Zielfonds zu<br />
zeichnen, ist mehr als dreifach übertroffen<br />
worden; pro Assetklasse mindestens<br />
eine Beteiligung einzugehen,<br />
ebenfalls. Der Anspruch, dass ein Teil<br />
der Zielfondsemittenten "etablierte Anbieter"<br />
sein müssen, wurde überwiegend<br />
beherzigt. Der Grundsatz, dass<br />
die Anlagesicherheit bei der Auswahl<br />
Vorrang hat, kam auch bei den Nischenanbietern<br />
zur Anwendung. Investiert<br />
werden sollen max. 40 % pro<br />
Assetklasse; nicht mehr als EUR 2 Mio.<br />
pro Zielfonds und max. 25 % der<br />
Zeichnung pro Anbieter. Diese Kriterien<br />
vermeiden das Klumpenrisiko.<br />
Fazit: Der Investitionsausschuss hat<br />
bei der Auswahl der Zielfonds ausschlaggebendes<br />
Gewicht. Der Komplementär<br />
kann in Ausnahmefällen gegen<br />
dessen Empfehlung (trotzdem)<br />
kaufen oder verkaufen, wenn dies im<br />
wohlverstandenen Interesse der Beteiligungsgesellschaft<br />
ist. Insgesamt ist<br />
eine effiziente Due-Diligence-Struktur<br />
bei der Zielfondsauswahl entstanden,<br />
die dem Anspruch einer sicherheitsorientierten<br />
Anlagenstreuung gerecht<br />
wird.<br />
Marktperspektiven der<br />
investierten Segmente<br />
Aus aktuellen CHECK-<strong>Analyse</strong>n und<br />
CHECK-Research-Branchenstudien in<br />
den Segmenten Immobilie, Schiffe, Erneuerbare<br />
Energien, Öl- und Gasbeteiligungen,<br />
Infrastruktur, Solarfonds und<br />
Private Equity geht hervor, dass die gewählten<br />
Segmente zu den langfristig<br />
wachstums- und renditestärksten gehören.<br />
Bei der Zielfondsauswahl inner-<br />
Kontakt zu dem Anbieter:<br />
Steiner + Company GmbH Co KG ,<br />
Spitalerstraße 16, 20095 Hamburg,<br />
Tel: 0 40/600 908-0, Fax: - 88,<br />
www.steiner-company.de<br />
Graue Kurve: beispielhafte Nettokapitalbindung/möglicher<br />
Nettoüberschuss; siehe: “Zur Renditekalkulation”<br />
halb der Segmente kommt hinzu, dass<br />
die Auswahlentscheidung auf Fondsmanager<br />
fiel, die in der Regel ein über<br />
Jahrezehnte gewachsenes Know-how<br />
aufgebaut haben und meist bereits gezeigt<br />
haben, dass sie in ihren operativen<br />
Segmenten erfolgreich waren.<br />
CHECK-Risikowertung: 1,15 (DF)<br />
Zur Renditekalkulation<br />
Ausschüttungsannahmen stammen<br />
aus Durchschnittswerten typischer<br />
Fonds der Zielsegmente. Eine mögliche<br />
IRR-Rendite von ca. 8 % p.a. nach<br />
Steuern kann sich bei prospektgemäßen<br />
Ausschüttungen ergeben<br />
(Basis-Szenario, Beteiligungsbeginn<br />
2011), wenn der durchschnittliche<br />
Steuersatz ca. 25 % beträgt. Ausschüttungsstaffelungen<br />
zwischen ca. 5 %<br />
und 50 % p.a. Die Zahlungsströme<br />
spiegeln die unterschiedlichen Reifeund<br />
Exitannahmen der Zielfonds wieder.<br />
Ausschüttung kumuliert: ca. 204 %<br />
(Beitritt 2011). Möglicher, fiktiver Liquiditätsverlauf<br />
nach Prospekt-Szenario<br />
(Basis der CHECK-Renditewertung),<br />
siehe CHECK-CHART.<br />
CHECK-Renditewertung: 2,2 (DF)<br />
WICHTIGER HINWEIS ZUR VERWENDUNG<br />
DER IRR ALS CHECK-RENTABILITÄTSMAßSTAB:<br />
Da der interne Zinsfuß gleiche Zahlungsströme zu verschiedenen<br />
Zeitpunkten unterschiedlich gewichtet, sind Kapitalanlagen<br />
mit jeweils verschiedenen Ein- und Auszahlungszeitpunkten<br />
grundsätzlich nicht miteinander vergleichbar.<br />
Ausführliche Besprechung von Nutzen und Grenzen der<br />
IRR, siehe: www.check-analyse.de / CHECK-IRR.<br />
Resümee<br />
Sicherheitsorientiertes, breit und gut<br />
eingekauftes Dachfondsinvestment,<br />
das attraktive Renditechancen mit<br />
größtmöglicher Risikoreduzierung<br />
kombiniert. Die bisher durchgehend<br />
kaufmännisch marktgerecht und darunter<br />
eingekauften Zielfondsanteile<br />
lassen solide, gute Ergebnisse erwarten.<br />
CHECK-Gesamtwertung: 1,68 (DF)<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Unternehmensanalyse Stephan Appel, Jaspersdiek 7, 22399 Hamburg * Telefon: 040 - 40 97 25, Fax: 040 - 40 98 66<br />
www.check-analyse.de, eMail: check-appel@t-online.de - Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) nicht gestattet. Nur zur persönlichen Information.