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CVJM Regensburg - aktuell (03/2016)

03/2016 (Sept.-Dez.)

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Angedacht<br />

„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so<br />

wird euch aufgetan!“<br />

Matthäus 7:7<br />

„Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch:<br />

Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun,<br />

was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem<br />

Berg sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, so wird es geschehen.“<br />

Matthäus 21:21<br />

Tobias Marzahn<br />

Diese beiden Verse kann man sich<br />

nicht nur dank zweier<br />

„Schnapszahlen“ besonders gut<br />

merken, sie überschneiden sich<br />

darüber hinaus auch inhaltlich. Beide<br />

Verse entsprechen dem Sprichwort<br />

„Glaube kann Berge versetzen“,<br />

welches sich ja aus dem zweiten<br />

Vers ableiten lässt. Beide Verse<br />

fordern uns dazu auf, unser<br />

Vertrauen kompromisslos auf Gott zu<br />

setzen – einmal in Form eines<br />

Gebets, das andere Mal in Form<br />

eines nicht zu erschütternden<br />

Glaubens.<br />

Nur – das ist wohl leichter gesagt als<br />

getan. Denn nicht immer geschieht<br />

wirklich das, worum wir bitten oder<br />

woran wir glauben. Jeder, der schon<br />

länger im Glauben an Jesus<br />

unterwegs ist, hat wahrscheinlich<br />

schon das ein oder andere<br />

Negativerlebnis verdauen müssen,<br />

bei dem eben nicht das so oft<br />

wiederholte und mit großer<br />

Vehemenz vorgebrachte Gebet<br />

erhört wurde oder wo der über<br />

jeden Zweifel erhabene Glaube<br />

doch erschüttert wurde. Sind beide<br />

Verse deshalb womöglich eine<br />

„Mogelpackung“? Typisch christliche<br />

Werbeslogans, die einer<br />

nähergehenden Untersuchung doch<br />

nicht standhalten? Wird uns mehr<br />

versprochen, als das „Produkt“<br />

letztendlich hergibt? – Ehrlich<br />

gesagt, stelle ich mir selbst auch von<br />

Zeit zu Zeit diese Fragen. Immer<br />

dann, wenn mich der Alltagsstress<br />

gefangen nimmt und ich mich so<br />

fühle, als würde Gott mich irgendwie<br />

im Stich lassen mit meiner Last. Wir<br />

sollten aber zwei Dinge nicht außer<br />

Acht lassen:<br />

Zum einen handelt es sich bei Gott<br />

nicht um ein beliebiges Produkt,<br />

welches entworfen wurde, um<br />

unsere Probleme zu lösen. Es ist<br />

wahrscheinlich ein Kennzeichen<br />

unserer konsumorientieren Zeit, dass<br />

wir mittlerweile alles danach<br />

bemessen, welchen Nutzen es uns<br />

bringt. Ein Smartphone, dass nicht<br />

mehr genug Leistung bringt? Wird<br />

ausgetauscht! Eine Verkäuferin an<br />

der Kasse, die unfreundlich zu mir ist?<br />

Geht gar nicht! Eine Kamera, die<br />

nicht mehr auf dem neuesten Stand<br />

der Technik ist? Wird bei eBay<br />

verkauft! Diese Herangehensweise<br />

funktioniert bei Gott aber nicht! Wir<br />

können ihn nicht einfach<br />

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