Linzer Bibelsaat: Saat 138

Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser der Linzer Bibelsaat!
Was passiert, wenn sich Leute treffen, die vor 30 Jahren für drei
Monate bei der Bibelschule in Nazaret beisammen waren? Für mich
war das heuer im August eines der spannendsten „Nachtreffen“,
die ich je erlebt habe. Manche Gesichter waren vertrauter als andere
und es ergab sich ein interessanter Austausch darüber, was
sich bei den Einzelnen getan hat und welche Meinung sie nach drei
Jahrzehnten haben zur Bibelschule, zur Bibel und zur Kirche.
Im Rückblick auf diese intensiven Monate im Heiligen Land ist mir klar, dass dort vieles
grundgelegt wurde, was sich bei mir über die nachfolgenden Jahrzehnte ausgewirkt
hat. Auch heute erfahren manche Menschen, dass sie etwas erleben, das ihr Leben
nachhaltig verändert oder prägt. Im Grunde soll es uns so gehen, wenn wir uns dem
Wort Gottes öffnen. Denn so war es auch für die Gestalten der Bibel. Der Ruf an
Abraham, der Auftrag an die Propheten, die Berufung der Jünger. Bei Jeremia lesen
wir: „Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ mich betören; du hast mich gepackt und
überwältigt.“ (Jer 20,7) Im Falle dieses Propheten war es eine belastende Aufgabe.
Paulus hingegen kann seiner Gemeinde schreiben: „Ich danke meinem Gott jedes Mal,
wenn ich an euch denke.“ (Phil 1,3)
Dankbarkeit empfinden auch viele von uns im Bibelwerk, wenn wir an Veranstaltungen
und die Rückmeldungen dazu denken. So konnten wir uns über vieles freuen, was gelungen
ist. Doch schon ist der Blick auf das kommende Arbeitsjahr gerichtet. Es wird
in vielfältiger Weise wieder das Wort ausgesät und wir hoffen, dass die Saat x-fach
aufgeht.
In dieser Bibelsaat finden Sie wieder viele Veranstaltungen, zu denen Sie vielleicht
auch andere einladen wollen (ab Seite 36).
An schriftlichen Hilfen (ab Seite 21) für die Vertiefung in die Bibel haben wir für Sie
auf einigen Seiten unsere neuesten Produkte zusammengestellt und hoffen, dass
manches Sie erbaut.
Gerne würde ich mir auch die Zeit zu den Büchern bestellen, doch es gilt der Spruch:
„Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.“
So wünsche ich Ihnen Tage mit guter, sinnerfüllter Lebensqualität!
Hans Hauer
Referent im Bibelwerk Linz
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