Gäste-Guide Neustadt i.H., Pelzerhaken, Rettin 2019
Neustadt in Holstein, von den Einheimischen liebevoll "Hafenheimat" genannt und seine Umgebung: Dieser Flyer zeigt auf einem Rundgang alle Highlights des sympathischen Küstenstädtchens.
Neustadt in Holstein, von den Einheimischen liebevoll "Hafenheimat" genannt und seine Umgebung: Dieser Flyer zeigt auf einem Rundgang alle Highlights des sympathischen Küstenstädtchens.
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Strandallee 134 · 23683 Scharbeutz<br />
Tel. +49 4503 / 7794-100<br />
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NEUSTADT I. H.<br />
Am Markt 1 · 23730 <strong>Neustadt</strong> i.H.<br />
PELZERHAKEN · RETTIN<br />
Dünenweg 7 · 23730 <strong>Neustadt</strong> i.H.<br />
1<br />
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2<br />
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4<br />
GESCHICHTE UND GEGENWART Neustädter Hafen um 1900<br />
NEUSTADT<br />
<strong>Neustadt</strong> in Holstein liegt in einem alten Siedlungsgebiet, wie zahlreiche Funde<br />
aus den letzten 7000 Jahren belegen. Besonders erwähnenswert ist die<br />
mittelsteinzeitliche Siedlung „Marienbad“, die sich heute in ca. 3 m Wassertiefe<br />
vor dem Hafen befindet. Vor ca. 1000 Jahren errichteten Slawen eine<br />
Burg im Binnenwasser <strong>Neustadt</strong>s. Wallreste lassen sich noch heute erkennen.<br />
Im Jahre 1244 wurde <strong>Neustadt</strong> von dem Schauenburger Grafen Gerhard<br />
gegründet und mit dem lübschen Recht ausgestattet. Man nimmt an, dass<br />
die Entstehung der Stadt mit den günstigen Hafenmöglichkeiten zusammenhängt.<br />
Der Stadtgrundriss und das Straßennetz der Altstadt stammen aus der<br />
Zeit der Stadtgründung.<br />
Im Jahr 1420 behauptete der Rat von Lübeck, dass in <strong>Neustadt</strong> 200 Seeräuber<br />
säßen, die in drei Tagen zehn Schiffe mit hansischen Gütern erbeutet hätten.<br />
Zu den Seeräubern könnten auch „ehrbare“ Bürger gehört haben, wie z. B. auf<br />
Fehmarn der Sohn des dortigen Bürgermeisters. Auch Klaus Störtebeker soll<br />
sich in <strong>Neustadt</strong> aufgehalten haben. Sein Unterschlupf habe sich der Sage<br />
nach in der „Burg“ im Binnenwasser befunden.<br />
1473 verpfändete König Christian I. von Oldenburg zeitweilig <strong>Neustadt</strong> an Lübeck.<br />
Die Neustädter fürchteten um ihre Rechte in den Fischfanggebieten.<br />
1474 ließen sie sich vorsorglich vom Neustädter Rat Ihre Amtsrechte bestätigen,<br />
nun eine der ältesten Fischereiinnungen Deutschlands.<br />
Seit dem Mittelalter kam es immer wieder zu Kampfhandlungen, vor<br />
allem mit Dänemark. Im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Tilly, Heerführer der<br />
Katholischen Liga, die Hospitalkirche (1627). 1644 marschierten schwedische<br />
Truppen in <strong>Neustadt</strong> ein. Viele Stadtbrände und Epidemien machten<br />
<strong>Neustadt</strong> ebenfalls zu schaffen. Daher sind heute nur noch<br />
wenige mittelalterliche Gebäude erhalten:<br />
• Stadtkirche (um 1244)<br />
• Kremper Tor (mittelalterlich)<br />
• Hospital zum Heiligen Geist (1344)<br />
Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges dramatisierte sich das Geschehen<br />
in <strong>Neustadt</strong>: Am 03. Mai 1945 strandete ein Schleppzug mit zwei Binnenschiffen<br />
des Stutthof- (Sztutowo) KZ-Evakuierungstransportes vor <strong>Neustadt</strong>. Am<br />
selben Tag führten die Briten ihren letzten Großangriff auf Schiffsansammlungen<br />
in der Ostsee. Dabei bombardierten sie auch die Schiffe „Cap Arcona“,<br />
Flaggschiff der KZ-Häftlingsflotte, und „Thielbek“. Es starben mehr als 7000<br />
KZ-Häftlinge aus 24 Nationen, überwiegend aus dem KZ Neuengamme. Eine<br />
geregelte Rettungsaktion kam nicht zustande. Gegen 16 Uhr rückten die Briten<br />
in die sich nicht verteidigende Stadt ein.<br />
Neustädter Marktplatz um 1890<br />
Am Abend wurden 450 Überlebende geborgen. Heute erinnert der „Cap Arcona“<br />
Ehrenfriedhof direkt am Ufer der Neustädter Bucht an diese Ereignisse.<br />
Die Vorgänge, die zu diesem Unglück führten, gestalten sich äußerst komplex.<br />
Das Museum „Cap Arcona“ verdeutlicht diese Geschehnisse in einer kleinen<br />
Dauerausstellung.<br />
1951 begann die erste Europäische Volkstums- und Trachtenwoche zur Pflege<br />
alten Brauchtums und der Völkerverständigung. Die Neustädter Bevölkerung<br />
leistete hiermit einen Beitrag zum Frieden in Europa. 1969 dankte der Europäische<br />
Rat mit der Auszeichnung „Europastadt“ und der Überreichung der<br />
Europäischen Flagge.<br />
Seit 1973 ist <strong>Neustadt</strong> mit seinen Ortsteilen <strong>Pelzerhaken</strong> und <strong>Rettin</strong> ein staatlich<br />
anerkanntes Seebad.<br />
PELZERHAKEN<br />
1841 wurde auf der Pelzerwiese ein 14m hoher Leuchtturm mit Lotsenhaus<br />
errichtet, der 1876 hafenwärts verlegt wurde. 1936 erfolgte der Neubau eines<br />
Leuchtturms mit 28m Höhe.<br />
Nachrichtenmittel-Versuchs-Kommando (N.V.K.)- <strong>Pelzerhaken</strong>:<br />
Die Forschungsabteilung des N.V.A. (ab 1939 N.V.K.) entwickelte und testete<br />
vor dem ersten Weltkrieg „Funkstationen“ (drahtlose Nachrichtenübermittlung).<br />
Ab 1914 wurde die Funkmesstechnik (Radar) entwickelt. 1935 wurde<br />
das erste Funkmessgerät präsentiert. Später gehörten dazu u.a. „Freya“, „Calais<br />
B“, „Mammut“ und „Wassermann“. Das Gebiet um <strong>Pelzerhaken</strong> und <strong>Rettin</strong><br />
wurde zum Sperrgebiet erklärt.<br />
≠<br />
Die Entwicklung von selbstsuchenden Akustiktorpedos im Zusammenhang<br />
mit dem Schall- und Strömungsverhalten von Schiffs- und U-Bootkörpern<br />
fand hier ebenfalls statt. Für Schleppversuche stand eine teils verbunkerte<br />
Schwimmhalle mit 50m-Bahnen zur Verfügung.<br />
Fernmeldeturm „M“ von <strong>Neustadt</strong>/<strong>Pelzerhaken</strong>:<br />
Zwischen 1964 und 1992 diente dieser der Fernmelde- und Elektronischen<br />
Aufklärung durch den Marinemeldesektor 73. In einem Turm waren in der<br />
Regel ca. 200 Soldaten im Schichtbetrieb beschäftigt. Heute bewohnt von<br />
Fledermäusen.<br />
RETTIN<br />
Von 1350-1592 gehörte das Dorf <strong>Rettin</strong> dem Neustädter Hospital an, dann<br />
dem Brodauer Gutsbezirk, bevor es 1928 nach <strong>Neustadt</strong> eingemeindet wurde.<br />
Das Dorf bestand aus 4 Hufenstellen sowie 12 Instenstellen, deren Inhaber als<br />
Gutstagelöhner arbeiteten.<br />
Anzeige<br />
zeiTTor – Museum der Stadt <strong>Neustadt</strong> in Holstein<br />
Im zeiTTor findet ihr viel Spannendes über das Leben der Steinzeitmenschen<br />
und die Neustädter Geschichte. Das Besondere: Es ist ein Mitmach-Museum,<br />
in dem ihr wie in der Steinzeit Löcher in Steine bohren, Getreide mahlen oder<br />
mit dem Feuerbohrer arbeiten könnt.<br />
Besonders spannend sind die Mitmach-Aktion „Fit für Flint“ über Steinzeit, die<br />
Stadtführungen mit Kettenhemdanprobe, die mittelalterlichen Schaukämpfe<br />
und die etwas gruseligen abendlichen Sagenführungen.<br />
Eine Besonderheit ist die kostenlose Audioguideführung, die es übrigens auch<br />
„op platt“ gibt. Wer ein Gerät aus der Steinzeit, eine Versteinerung oder einen<br />
interessanten Stein findet, kann ihn in der „Archäologischen Sprechstunde“<br />
kostenlos bestimmen lassen und mehr über ihn erfahren.<br />
Neben dem zeiTTor dokumentiert das Museum Cap-Arcona die Versenkung<br />
dreier KZ-Häftlingsschiffe am 3. Mai 1945 in der Neustädter Bucht.<br />
Übrigens, das zeiTTor ist ein zertifiziertes Museum und von der Tourismus-<br />
Agentur Schleswig-Holstein als familienfreundliche Einrichtung eingestuft.<br />
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben sogar freien Eintritt.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Ostern bis Oktober: Di.–Sa. 10.30–17.00 Uhr,<br />
So. und an Feiertagen: 14.00–17.00 Uhr<br />
und nach Absprache.<br />
November bis Ostern: Sa. und So. 14.00-16.00 Uhr und nach Absprache.<br />
EINTRITT:<br />
Kinder (bis 18 Jahre): frei<br />
Erwachsene: 3,50 €<br />
Ermäßigt: 2,50 €<br />
KONTAKT:<br />
Haakengraben 2–6<br />
(fürs Navi: Vor dem Kremper Tor)<br />
23730 <strong>Neustadt</strong> in Holstein<br />
Tel.: 04561-619305 oder -619307<br />
Fax.: 04561-6191305<br />
E-Mail: zeittor@neustadt-holstein.de<br />
www.zeittor-neustadt.de<br />
STADT<br />
ENTDECKER<br />
<strong>Neustadt</strong> i.H.<br />
Mehr Infos unter: www.luebecker-bucht-ostsee.de/sup-specials-2017<br />
www.luebecker-bucht-ostsee.de
Kreien-<br />
Henningsoll<br />
Kreuzweg<br />
Kreuzweg<br />
g<br />
Burg<br />
der Wiek<br />
Schwarzer Weg<br />
Am Holm<br />
Am Holm<br />
Zur<br />
Schönen Aussicht<br />
Unterer<br />
Parkweg<br />
Parkweg<br />
Oberer<br />
Bergweg<br />
Bergweg<br />
Zuckerdamm<br />
Eutiner Str. Eutiner Str.<br />
Ancora Marina<br />
Am Gogenkrog<br />
Galgenberg<br />
Priesterkoppel<br />
22<br />
Sportanlage<br />
Gogenkrog<br />
Alter<br />
Lübecker<br />
Landweg<br />
Am Lienaupark<br />
Reiferbahn<br />
Am<br />
Gogenkrog<br />
Boule-<br />
Platz<br />
Tourismus<br />
15 19<br />
Hospital zum<br />
Heiligen GeistHospitalkirche<br />
Lienau-<br />
Park<br />
Lienaustr.<br />
Reiferbahn<br />
ZOB<br />
Wieksbergstr.<br />
Achterwiek Auf demWieksberg<br />
Vor dem Brücktor<br />
Bahnhofstr.<br />
<strong>Neustadt</strong><br />
(Holstein)<br />
ReTaHa<br />
Marinestützpunkt<br />
<strong>Neustadt</strong><br />
Binnenwasser<br />
NEUSTADT<br />
IN HOLSTEIN<br />
14<br />
Am Hafen<br />
12<br />
Untere<br />
Querstr.<br />
13<br />
Burgstr.<br />
Am Binnenwasser<br />
Werftstr.<br />
Obere<br />
Querstr.<br />
Schiffbrücke<br />
Am Binnenwasser<br />
Brückstr.<br />
11<br />
Fischerstr.<br />
Neuap.Kirche<br />
str.<br />
Am Markt<br />
4<br />
Rathaus<br />
1 2<br />
Rosenstr.<br />
Am Markt<br />
Stadtkirche<br />
3<br />
Königstr.<br />
Grüner Gang<br />
Krabbenstr.<br />
Am Hafensteig<br />
Schmiedestr.<br />
Waschgraben-<br />
str.<br />
Wa schgrabenallee<br />
18<br />
16<br />
Zie g elhof<br />
Klosterstr.<br />
20<br />
17<br />
Am Binnenwasser<br />
hof<br />
Stadtbücherei<br />
Kloster-<br />
Haakengraben<br />
Ziegel-<br />
Kremper Str.<br />
weg<br />
Mühlenberg<br />
Gogenkroghalle<br />
Jugendzentrum<br />
Oberst-<br />
Rolf-<br />
Krug-<br />
Weg<br />
Teufelsberg<br />
Am Heisterbusch<br />
DLRG<br />
Erikabad<br />
Seebrücke<br />
Hören<br />
Vor dem<br />
Kremper Tor<br />
Waschgrabenallee<br />
Am Heisterbusch<br />
Am Heisterbusch<br />
23<br />
10<br />
8<br />
7<br />
9<br />
6<br />
5<br />
Am Heisterbusch<br />
Grabenstr.<br />
Reiferstr.<br />
Hochtorstr.<br />
Bei der Friedenseiche<br />
S c h u l w a l d<br />
Waschgraben<br />
Teufelsberg<br />
<strong>Rettin</strong>er Weg<br />
Kreienredder<br />
Sandberger Weg<br />
Sandberger Weg<br />
Gartenstr. Gartenstr.<br />
Rackersberg<br />
Drosselstieg<br />
Bödelsollstr.<br />
W e<br />
Butzhorn<br />
Kreienredder<br />
Weidenkamp<br />
Am Kaiserholz<br />
Küstengymnasium<br />
Lindenweg<br />
TC Grün-Weiß<br />
Freie ev.<br />
Gemeinde<br />
Am Br unnen<br />
idenkamp<br />
Ros engarten<br />
Rosengarten<br />
Schule am<br />
Rosengarten<br />
Hochtorstr.<br />
Rosengarten<br />
Zur Landwiese<br />
Zur Alten Schanze<br />
21<br />
Spreenstieg<br />
DRK<br />
Pflegezentrum<br />
Kremper Weg<br />
Kirchhofsallee Kirchhofsallee<br />
Cap Arcona Weg<br />
Am Strande<br />
Hinter den Gärten<br />
Weidenkamp<br />
Sandberger Weg Sandberger Weg<br />
Cap Arcon a Weg<br />
<strong>Rettin</strong>er Weg<strong>Rettin</strong>er Weg<br />
Am Sandberg<br />
Langacker<br />
Strandhöhe<br />
Str an dh öhe<br />
Sudetenweg<br />
Wasserturm<br />
Mecklenburger Str.<br />
Butzhorn<br />
Am<br />
Am<br />
Danziger Str.<br />
Ziegelei- weg<br />
Vogelberg<br />
Kiekebusch<br />
Grasweg<br />
Steinkamp<br />
Schorbenhöft<br />
Ostpreußenstr.<br />
Brandenburger Str.<br />
Grasweg<br />
Danzi ger Str.<br />
Campingplatz<br />
Am Strande<br />
Gras- weg<br />
Pommernweg<br />
Kurzer<br />
Weg<br />
Bültsaal<br />
Memelweg<br />
soll<br />
Ziegeleiweg<br />
Str.<br />
Campingplatz<br />
Lotsenhaus<br />
Schlesier Weg<br />
Schorbenhöft<br />
Bültsaal<br />
Kirchhofsallee<br />
Schulstr.<br />
Kremper Weg<br />
Mühlenblick<br />
Oldenburger Str.<br />
Am Marienhof<br />
Im<br />
Winkel<br />
K a i s e r -<br />
g e h ö l z<br />
Windmühlenberg<br />
Spaltsberg<br />
1. MARKTPLATZ<br />
Windmühlenberg<br />
Höge rrup<br />
berg<br />
Hohensteen<br />
Nordfriedhof<br />
Berliner<br />
Platz<br />
Steinkamp<br />
Memelweg<br />
Hainholz<br />
Bültsaal<br />
l<br />
Hohensteen<br />
Oldenburger Str.<br />
Spaltsberg<br />
Bis zum heutigen Tag hat sich die<br />
Anlage der Straßenzüge aus der Zeit<br />
der Stadtgründung erhalten können.<br />
Der in der Mitte gelegene Marktplatz<br />
mit den rechtwinklig abgehenden<br />
Straßen ist einer der größten Schleswig-Holsteins.<br />
Stadtteiltreff<br />
Hohensteen<br />
Siedenkrog<br />
Oldenburger Str.<br />
Westpreußenring<br />
Westpreußenring<br />
2. FISCHERDENKMAL<br />
Die zwei realistisch dargestellten Fischer<br />
aus Bronze hat der Neustädter<br />
Friedenskirche<br />
Reeder Peter Deilmann anlässlich<br />
des 750-jährigen Südfriedhof Stadtjubiläums gestiftet.<br />
Hoppenhof<br />
Siedenkrog<br />
3. STADTKIRCHE<br />
Sie wurde um 1244 als Hallenkirche<br />
errichtet. In der zweiten Hälfte des<br />
14. Jahrhunderts wurde St.Johannes das Schiff<br />
zu einer Stutzbasilika umgestaltet.<br />
Der Turm war bereits 1334 errichtet<br />
worden. Die Gesamtausmalung Grundschule des<br />
Neustädter Bucht<br />
Schiffs mit Maßwerkdarstellungen<br />
im Obergaden stammt aus der Zeit<br />
um 1350.<br />
4. RATHAUS<br />
Nachdem das alte Rathaus auf dem<br />
Marktplatz gegenüber der Kirche<br />
beim Großbrand 1817 abgebrannt<br />
war, wurde es nach einem Entwurf<br />
von Christian Frederik Hansen an der<br />
jetzigen Stelle neu errichtet.<br />
5. LIENAU-STIFT<br />
Im Jahr 1820 im Alter von 22 Jahren<br />
betrieb der Kaufmann Jacob<br />
Lienau sein erstes Kolonialwarengeschäft.<br />
Als Getreide-Großhändler<br />
und Schiffseigner engagierte er sich<br />
sozial und kulturell. 1878 wurde er<br />
zum ersten Ehrenbürger <strong>Neustadt</strong>s<br />
ernannt. Sein Sohn Robert Lienau<br />
Sandberger Weg<br />
stiftete 1910 das Haus in Rettungswache der Kremper<br />
Straße der Stadt als Wohnheim.<br />
Ostring<br />
Ostring<br />
Am Kasbern Rehm<br />
Pamir-Passatweg<br />
weg<br />
Bültsaal<br />
Ostring<br />
P o n a u s c h e<br />
B e r g e<br />
Hasenkoppel<br />
Eichen weg<br />
Bornholmweg<br />
Eichenweg<br />
Gorch-Fock- Weg<br />
Ostseeweg<br />
Am Kiebitzberg<br />
Schön Klinik<br />
<strong>Neustadt</strong><br />
Am Kiebitzberg<br />
Olden<br />
6. FÜRSTLICHER HOF<br />
Der „Fürstliche Hof“ an der Ecke<br />
Kremper Straße/Grabenstraße diente<br />
als ehemalige landwirtschaftliche<br />
Hofanlage. Die Stadt kaufte diese<br />
Anlage 1765 und baute sie zu Wohnungen<br />
um. Jedoch brannte sie 1817<br />
ab. Nur das Vorderhaus wurde neu<br />
aufgebaut. Heute dient es der Volkshochschule<br />
und dem Stadtarchiv.<br />
Nowgorodstr.<br />
Visbystr.<br />
Visbystr.<br />
Rönn eweg<br />
Nimwegenstr.<br />
7. KREMPER TOR<br />
Es ist das letzte erhaltene von ursprünglich<br />
drei Stadttoren. Der Unterbau<br />
stammt aus dem Mittelalter.<br />
Heute beherbergt es das zeiTTor- Museum<br />
der Stadt <strong>Neustadt</strong> in Holstein<br />
mit seltenen Exponaten der Vor- und<br />
Frühgeschichte Ostholsteins sowie<br />
der Stadtgeschichte. Das<br />
Hof Schackenkamp<br />
Besondere:<br />
In der Ausstellung kann ausprobiert<br />
und experimentiert werden.<br />
Lübscher Mühlenberg<br />
Fuhlenkrog<br />
Eichenweg<br />
<strong>Pelzerhaken</strong>er Str.<br />
Koggen-<br />
Bergenstr.<br />
Kirchenstr.<br />
Brandenburger<br />
Vigölen-<br />
Vigölensoll<br />
Wikingerweg<br />
F u h l e n -<br />
k r o g<br />
Piratenweg<br />
Saalbeeck<br />
Rigastr.<br />
Rigastr.<br />
Saalbeeck<br />
<strong>Pelzerhaken</strong>er Str.<br />
Campingplatz<br />
Südstrand<br />
Schackenkamp<br />
8. ZEITTOR<br />
Das zeiTTor ist ein spannendes, interaktives<br />
Erlebnis- und Mitmachmuseum<br />
für alle Altersgruppen. Im Vordergrund<br />
steht: „Geschichte erleben“<br />
mit mittelalterlichen Schaukämpfen,<br />
Steinzeitaktionen („Fit für Flint“) und<br />
mehr.<br />
9. MUSEUM CAP ARCONA<br />
Es befindet sich am Kremper Tor und<br />
dokumentiert in einer kleinen Dauerausstellung<br />
eine der schwersten<br />
Schiffskatastrophen der Geschichte.<br />
Am 3. Mai 1945 wurden das als KZ<br />
genutzte Passagierschiff „Cap Arcona“<br />
und der KZ-Frachter „Thielbek“<br />
in der Neustädter Bucht aufgrund<br />
tragischer Umstände durch britische<br />
Jagdbomber beschossen. Panik unter<br />
den Häftlingen führte SwinGolf zum schnellen<br />
<strong>Neustadt</strong><br />
Kentern des Frachtschiffes. Die „Cap<br />
Arcona“ geriet umgehend durch eine<br />
von deutscher Seite vorbereitete Gasexplosion<br />
gänzlich in Brand.<br />
Dörpstede<br />
4<br />
8<br />
Campingplatz<br />
Seeblick<br />
3<br />
Ruhleben<br />
<strong>Rettin</strong>er Weg<br />
Im Felde<br />
<strong>Pelzerhaken</strong>er Str. <strong>Pelzerhaken</strong>er Str.<br />
Campingplatz<br />
Am Hohen Ufer<br />
Ruhleben<br />
Ruhleben<br />
Deepensoll<br />
Im Felde<br />
Ruhleben<br />
Luskroog<br />
Deepensoll<br />
<strong>Rettin</strong>er Weg<br />
Luskroog<br />
Sonnenterrasse<br />
Eschenweg<br />
Am Hohen Ufer<br />
13<br />
Mastkobener Weg<br />
Timpenbarg<br />
Birken weg<br />
Karpendiek<br />
Timpenbarg<br />
Am Son nenhang<br />
<strong>Pelzerhaken</strong>er Str.<br />
Am Hohen Ufer<br />
4<br />
Am Sonnenhang<br />
Timpenbarg<br />
Pelzer Hof<br />
Mastkobener Weg<br />
Hof<br />
Pelzer<br />
Am<br />
Knick<br />
Sonne n-<br />
Pelzer Hof<br />
Pelzer Hof<br />
koppel<br />
Pelzer<br />
Wald<br />
Mastkobener Weg<br />
Erlengrund<br />
<strong>Pelzerhaken</strong>er Str.<br />
Am Waldhang<br />
Eichenhain<br />
7<br />
Am W aldhang<br />
12<br />
Tanneneck<br />
Wiesenstr. Wiesenstr. Wiesenstr<br />
Strandallee<br />
Dünenweg<br />
Strandweg<br />
Pelzer Berg<br />
7000 KZ-Häftlinge aus 24 Nationen,<br />
überwiegend aus dem Lager Neuengamme,<br />
verloren kurz vor der Befreiung<br />
ihr Leben. Weitere Ereignisse,<br />
wie der Todesmarsch der Häftlinge<br />
von Auschwitz nach Holstein und der<br />
Seetransport der KZ-Häftlinge aus<br />
dem Lager Stutthof nach <strong>Neustadt</strong> in<br />
Holstein, werden ebenfalls in der Ausstellung<br />
angesprochen.<br />
<strong>Pelzerhaken</strong><br />
Schaarweg<br />
Herausgeber: Ferienpark<br />
Tourismus-Agentur Am WaldrandLübecker Bucht AöR<br />
Kinderzentrum Änderungen vorbehalten.<br />
<strong>Pelzerhaken</strong><br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Leuchtturm<br />
Windberg<br />
11. KALANDHAUS<br />
Kaland bedeutet „am ersten Tag eines<br />
Monats“ und bezieht sich auf<br />
den Brauch dieser Brüderschaft, sich<br />
regelmäßig zur Verrichtung guter<br />
Werke zu treffen. Das Versammlungshaus,<br />
Brückstraße Nr. 30, wurde<br />
1799 auf den alten Grundmauern<br />
neu erbaut.<br />
12. NEUSTÄDTER<br />
BINNENWASSER<br />
Das Brackwasser und die angrenzenden<br />
Salzwiesen sind ein idealer<br />
Brut- und Rastplatz sowie Nahrungsreservoir<br />
für eine Reihe von Wattund<br />
Wasservögeln. Es ist als Naturschutzgebiet<br />
ausgewiesen, das der<br />
BUND betreut.<br />
Auf der Pelzerwiese<br />
Windberg<br />
Auf der Pelzerwi<br />
13. KORNSPEICHER<br />
Nach dem Stadtbrand von 1817<br />
setzte eine rege Bautätigkeit ein.<br />
Kaufmann Adam Jansen ließ drei<br />
Kornspeicher errichten, die nun unter<br />
Denkmalschutz stehen:<br />
HORN’SCHER SPEICHER<br />
Er wurde 1824 auf der gegenüberliegenden<br />
Seite des Hafens errichtet,<br />
vor dem Brücktor.<br />
10. BLAUDRUCKEREI<br />
Die Werkstatt von Klaus Koch-Süzen, HOFF’SCHER SPEICHER<br />
Vor dem Kremper Tor Nr. 11, ist ein 1828 als Eckbau in der „Unteren<br />
seit 1803 traditionell betriebenes Querstraße“ erbaut, ist dieser Speicher<br />
ein imposantes Gebäude.<br />
Familienunternehmen. Vor etwa<br />
drei Jahrhunderten breitete sich in<br />
Europa mit der Einfuhr des blauen PAGODENSPEICHER<br />
Indigofarbstoffs ein neues Zeugdruckverfahren<br />
aus: der Blaudruck.<br />
Er erinnert an eine fernöstliche Pagode<br />
und wurde 1830 in der Unteren<br />
Mit dieser Technik arbeitet man blauweiße<br />
Muster in Leinen- oder Baum-<br />
Windberg Querstraße errichtet. Man erkennt<br />
die Trockenluken auf dem Dach deutwollgewebelich.<br />
Der Kaufmann Jansen wünschte<br />
einen Speicher mit möglichst guten<br />
Möglichkeiten, Getreide vor dessen<br />
Verschiffung zu trocknen.<br />
14. BRÜCKENGELD-<br />
EINNEHMER-HAUS<br />
Das Neustädter Brücktor und die alte<br />
Holzbrücke wurden 1846 abgerissen,<br />
und man errichtete stattdessen ein<br />
kleines, klassizistisches Haus mit<br />
dem Neustädter Wappen im Ziergiebel.<br />
Man verlangte, bis in die 1930er<br />
Jahre hinein, weiterhin Brückengeld.<br />
15. HOSPITAL ZUM<br />
HEILIGEN GEIST<br />
100 Jahre nach der Stadtgründung<br />
wurde das Hospital 1344 als eine<br />
Stiftung ehem. der Neustädter Einwohnerschaft<br />
gegründet. Hauptanlass<br />
Fernmeldeturm<br />
waren die Belastungen durch den Pilgerstrom<br />
zum Kloster Cismar, kranke<br />
und gebrechliche Pilgernde aufzunehmen.<br />
Die ersten Hospitalbauten<br />
wurden vermutlich aus Lehmwänden<br />
gebaut.<br />
Hauptstr.<br />
Instenweg<br />
Scha a rweg<br />
17<br />
16<br />
We<br />
Hauptstr.<br />
<strong>Rettin</strong><br />
20<br />
21<br />
Hauptstr.<br />
iden gru nd<br />
Campingplatz<br />
An der Düne<br />
redder<br />
Brunnenweg<br />
Schlehenweg<br />
Sonnenblumenweg<br />
Gemeinschaftsschule<br />
Jacob-<br />
Lienau-Schule<br />
Schwartenkamp<br />
Rackers-<br />
Heckenrosenweg<br />
Minigolf<br />
Haffkampredder<br />
Strandweg<br />
Kortenkamp<br />
Seestr.<br />
Strandweg<br />
Lübecker Bucht<br />
Haffkamp<br />
Campingplatz<br />
<strong>Rettin</strong><br />
28<br />
Brodau<br />
Haffkamp<br />
30<br />
Haffkamp<br />
Haffkamp<br />
Haffkamp<br />
Haffkamp<br />
Haffkamp<br />
amp<br />
H affk<br />
Zeltgemeinschaft<br />
Brodauer Eiche e.V.<br />
13<br />
18<br />
22<br />
23<br />
1408 wurde es ergänzt durch einen<br />
Backsteinsaalbau - die Kapelle - und<br />
ein Herbergshaus. In 1627 wurde die<br />
Kapelle durch Tilly’s Truppen stark<br />
beschädigt. Nach der 1636 beendeten<br />
Renovierung blieb die Kapelle<br />
seitdem ohne große Veränderung.<br />
1853 wurden die Wohngebäude<br />
durch Kaufmann Jacob Lienau neu<br />
erbaut, eine Wohnstätte für ältere<br />
Menschen. Eine Einzelwohnung wurde<br />
im Zustand von 1853 belassen<br />
und ist als Teil des Museums zu besichtigen.<br />
Die Hospital-Stiftung ist an<br />
den Lienau-Stil angeschlossen.<br />
16. MARINEHAFEN &<br />
HAFEN DER BUNDESPOLIZEI<br />
Die Stadt ist seit 1937 Standort der<br />
Marine. Besonderer Erwähnung bedürfen<br />
die Marinetechnik-Schule und<br />
der Tieftauchtopf mit einem über<br />
40m tiefen Tauchbecken zur U-Boot-<br />
Rettungsausbildung. Der Marinehafen<br />
ist Sitz der Bundespolizei See.<br />
Es befindet sich außerdem eine SAR-<br />
Schule der Deutschen Gesellschaft<br />
zur Rettung der Schiffbrüchigen<br />
(DGzRS) in der Stadt.<br />
17. HAFEN<br />
In früheren Zeiten waren mehrere<br />
Schiffswerften in Betrieb. Seehandelsschiffe<br />
und Kümos aus dem<br />
Ostseebereich liegen regelmäßig am<br />
Hafenkai <strong>Neustadt</strong>s.<br />
18. FISCHERAMT<br />
1473 verpfändete König Christian I.<br />
zeitweilig <strong>Neustadt</strong> an Lübeck. Die<br />
Neustädter Bevölkerung fürchtete<br />
um ihre Rechte in den Fischfanggebieten.<br />
1474 ließen sie sich vorsorglich<br />
vom Neustädter Rat ihre Amtsrechte<br />
bestätigen. Es ist eine der<br />
ältesten Fischereiinnungen Deutschlands.<br />
Das Fischereimuseum befindet<br />
sich im Neustädter Fischeramt.<br />
19. KUGELBRUNNEN<br />
Gestiftet von den Neustädter Stadtwerken<br />
dreht sich die 1.414 kg<br />
schwere schwedische Granitkugel<br />
auf einem Wasserdruck von 1,1 bar.<br />
20. JUNGFERNSTIEG<br />
UND NEUSTÄDTER<br />
„KUNST-KILOMETER“<br />
Der untere Jungfernstieg diente<br />
früher den ankommenden und abfahrenden<br />
Segelschiffen als Treidelpfad.<br />
2005 wurde dieser mit<br />
viel Einfühlungsvermögen zu einer<br />
Flaniermeile ausgebaut. Kunstschaffende<br />
aus Schleswig-Holstein<br />
präsentieren hier ihre plastischen<br />
Werke. Vom oberen Teil laden herrliche<br />
Panoramablicke ein.<br />
21. BUND UMWELTHAUS<br />
NEUSTÄDTER BUCHT<br />
Die Umwelteinrichtung des BUND<br />
Landesverbandes Schleswig-Holstein<br />
fördert globales Denken und<br />
lokales Handeln bei Jung und Alt. In<br />
den Sommerferien werden verschiedene<br />
Aktivitäten wie z.B. „Ostsee-<br />
Entdecken“ oder „Blue-Caching“ angeboten.<br />
22. ANCORA MARINA<br />
Mit 1400 Liegeplätzen ist die ancora<br />
Marina der größte private Yachthafen<br />
an der Ostsee. Fünf Sterne,<br />
die „blaue Flagge“ und das Prädikat<br />
„Gold“ von den Lloyd Register of<br />
Shipping zeichnen diese Marina aus.<br />
23. BASILIKA ALTENKREMPE<br />
Die Basilika mit quadratischem Chor<br />
und halbrunder Apsis wurde vermutlich<br />
in den 1190er Jahren begonnen.<br />
Diese Basilika sollte ein Zeichen setzen<br />
„zu Ehren Gottes“. Hier hat das<br />
Christentum endlich Fuß gefasst.