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Sport | Regional<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. Dezember <strong>2016</strong><br />

6Fragen<br />

an ...<br />

Planbare Pause<br />

Fünf Mal Gelb ist Rot –aber nicht immer eine wahre Sperre /Regeln bieten Spielraum<br />

Erhan Albayrak<br />

Trainer von<br />

Rot­Weiß Ahlen<br />

Bereits am Donnerstag<br />

wu<br />

rde die für Freitag vorgesehene<br />

Regionalliga-<br />

Partievon RW Ahlengegen<br />

den SC Wiedenbrückabgesagt<br />

und die Winterpause<br />

vorzeitig eingeläutet. In<br />

der wartet auf Trainer Erhan<br />

Albayrak (39) reichlich<br />

Arbeit.<br />

1Passte Ihnendie Absage<br />

ins Konzept?<br />

Erhan Albayrak: Ich hätte<br />

gerne gespielt. So aber haben<br />

wir zu Beginn derRückrunde<br />

drei Heimspiele hintereinander.<br />

Das kann<br />

nach einer hoffentlich guten<br />

Vorbereitung ein Vorteil<br />

sein.<br />

2Wasändert sich durch<br />

den Spielausfall am<br />

ursprünglichen Fahrplan?<br />

Albayrak: Wir hatten<br />

Mittwoch Weihnachtsfeier,<br />

am Donnerstag war ohnehin<br />

frei. Durch die Absage<br />

gab es daher nur einen<br />

Tag früher frei.Am2.Januar<br />

nehmen wir das Training<br />

wieder auf. Der erste<br />

Rückrundenspieltag ist der<br />

18. Februar. Ich gehe davon<br />

aus, dass eine Woche vorher,also<br />

am <strong>11</strong>. Februar, das<br />

Nachholspiel wartet. Dazwischen<br />

liegen fast sechs<br />

Wochen Vorbereitung. Das<br />

sollte reichen.<br />

3<br />

Wie weit sind Ihre<br />

Überlegungen und Bemühungen<br />

schon vorangeschritten,<br />

was die Verstärkung<br />

des Kaders anbelangt?<br />

Albayrak: Wir werden<br />

noch einen Stürmer und<br />

einen Innenvereidiger holen.<br />

Auf beiden Positionen<br />

müssen und werden wir<br />

nachbessern. Gleichzeitig<br />

müssen uns aber auch zwei<br />

oder drei Spieler verlassen.<br />

Aber da haben wir noch etwas<br />

Zeit. Was Neuverpflichtungen<br />

anbelangt,<br />

müssen wir beispielsweise<br />

in die 3. Liga und nach unzufriedenen<br />

Spielern suchen.<br />

4Wie groß ist Ihre Zuversicht,dass<br />

am Ende der<br />

Klassenerhalt herausspringt?<br />

Albayrak: Entscheidend<br />

ist, und das habe ich schon<br />

bei meinem Antritt gesagt,<br />

dass wir drei Vereine hinter<br />

uns lassen. Wir müssen<br />

unsere Hausaufgaben machen.<br />

Mit einer gutenVorbereitung,<br />

gutenVerpflichtungen<br />

und drei Heimspielen<br />

kann es etwas werden. Wir<br />

müssen aber die Maximalausbeute<br />

erzielen.<br />

5<br />

Wo müssen Sie die<br />

Hebel ansetzen?<br />

Albayrak: Wir hatten sechs<br />

Spiele unter meiner Regie<br />

mit sechs Punkten. Und das<br />

mit 8:9 Toren. Acht erzielte<br />

Tore sind gut, neun kassierte<br />

ist definitiv zu viel. Ich<br />

werde noch mehr Wert auf<br />

die Defensive legen.<br />

6<br />

Und wie sieht Ihr persönlicher<br />

Fahrplan in<br />

den nächstenWochen aus?<br />

Albayrak: Ichfahre nächste<br />

Woche nach Hamburg,<br />

mache ab 16. Januar eine<br />

Woche Urlaub. Rechtzeitig<br />

zu den Stadtmeisterschaften<br />

bin ich zurück, daich<br />

mitspielen möchte. Ob bei<br />

den Alten Herren oder in<br />

meinem Team, weiß ich<br />

noch nicht. Uwe Niemeyer<br />

Ausnahme<br />

Sperren inder<br />

Halle drohen<br />

Eine Gelbsperre oder eine Ampelkarte<br />

ist bis zum Wiederbeginn<br />

der Punktrunde Geschichte. Auf<br />

die Hallenturniere kann sie aber<br />

direkten Einfluss nehmen. Beispielsweise<br />

mit Blick auf die Warendorfer<br />

SU, SGSendenhorst, TuS<br />

Freckenhorst und VfL Sassenberg.<br />

Sollte sich ein Akteur amkommenden<br />

Spieltag eine Sperre einhandeln,<br />

muss er in der Vorrunde<br />

des Ausber­Cups (21. bis 23. Dezember<br />

in Everswinkel) zusehen.<br />

Hier greift dann die zehntägige<br />

Sperre. (uni)<br />

Fünf Mal Gelb ist Rot.<br />

Keine ganz neue Erkenntnis.<br />

Immer wieder<br />

einmal aktualisiert wird<br />

allerdings der Umgang<br />

mit der Konsequenz. Gerade<br />

vor der Winterpause<br />

ein Thema bei den<br />

Amateur­Fußballern.<br />

Sperre muss nicht gleich<br />

Verzicht sein.<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

WARENDORF. Regeln bedeuten<br />

nicht automatisch Verbote.<br />

Sie sind dazu da, um Anwendung<br />

zu finden. Auch zum eigenen<br />

Vorteil. Nach fünf Verwarnungen<br />

muss ein Spieler –wie<br />

auch nach einer Ampelkarte –<br />

90 Minuten pausieren. Diese<br />

Sperre beträgt aber maximal<br />

zehn Tage. Heißt im Klartext<br />

:<br />

Wenn sichein Spieler den fünften<br />

gelben Karton abholt, am<br />

folgenden Wochenende aber<br />

spielfrei ist, kann er nachzehn<br />

Tagen wieder mitwirken.<br />

Taktische Manöver im Jahresendspurt<br />

bieten sich an. Wer<br />

sich am letzten Spieltag vor der<br />

Winterpause eine Sperre einhandelt,<br />

kommt quasi ungeschoren<br />

davon. Zum Wiederbeginn<br />

der Meisterschaftsspiele<br />

Anfang des Jahres ist er spielbe-<br />

Die gelbe Karte steht bei einigen Spielern auf dem Wunschzettel. Die fünfte Verwarnung am letzten<br />

Spieltag zieht zwar eine Sperre nach sich. Die aber ist nach zehn Tagen abgesessen –und das Konto für<br />

den Wiederbeginn nach der Winterpause auf null. Die Regeln machen es möglich. Foto: dpa<br />

rechtigt – und sein Verwarnungskonto<br />

steht auf null. Gleiches<br />

gilt für die gelbrote Karte<br />

im letzten Spiel imalten Jahr.<br />

Als Beispiel: Die Bezirksliga<br />

Staffel 7 bestreitet am kommenden<br />

Wochenende ihren<br />

letzten Spieltag in diesem Jahr,<br />

den ersten der Rückrunde. Beteiligtaus<br />

demSext<br />

ett aus dem<br />

Kreis Warendorf sind dann die<br />

WSU, VfL Sassenberg, SG Sendenhorst<br />

und der SC Roland II.<br />

TuS Freckenhorst zieht seine<br />

Partie gegen den TuS Wiescherhöfen<br />

am 15. Dezember (20Uhr)<br />

vor. Eine planbare Pause ist<br />

möglich. Vorausgesetzt, die<br />

Vereine habenihre Hausaufgaben<br />

(Buchführung) gemacht.<br />

„Pflicht-Verwarnungen<br />

müssen<br />

sein“<br />

Torsten Werner, Mitglied im<br />

Verbandsschiedsrichter­Ausschuss<br />

Spielern, die bislang mit vier<br />

gelben Karten belastet sind,<br />

winkt ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.<br />

Sie können alles<br />

daransetzen, sichdie fünfte<br />

Verwarnung einzuhandeln.<br />

Nach zehn Tagen ist die Sperre<br />

abgesessen und derAkteurgeht<br />

unbelastet in den zweiten Saisonteil.<br />

„Das ist so“, bestätigt<br />

Helmut Thihatmar, Mitglied im<br />

Fußballausschuss des Kreises<br />

Münster: „DerSpieler ist für alle<br />

Mannschaften des Vereins ein<br />

Pflichtspiel gesperrt–oderzehn<br />

Tage.“ Auch eine Rote Karte<br />

nimmt der „Sünder“ nicht mit<br />

in die Rückrunde. Er ist nach<br />

dem Feldverweis für die Dauer<br />

derSperre nicht spielberechtigt.<br />

„Solange wir die drei Verbände<br />

unter dem Dach des Westdeutschen<br />

Fußball-Verbandes<br />

(WF<br />

V)nicht unter einen Hut bekommen,<br />

ist und bleibtdas so,“<br />

bestätigt auch Herbert Nüsken<br />

(Hamm) die mögliche (Regel-)Auslegung.<br />

Auch wenn der<br />

Staffelleiter der Bezirksliga 7es<br />

so nicht als ganz im Sinne der<br />

Regel empfindet. Doch während<br />

der FLVW<br />

gerne eine tatsächliche<br />

Sperre von einem<br />

Spiel sehen wü<br />

rde, ziehen der<br />

Mittel- und Niederrhein noch<br />

nicht mit.<br />

Ob die Schiedsrichter es den<br />

Akteuren eventuell schwer machen,<br />

wenn die es auf den gelben<br />

Karton abgesehen haben?<br />

„Sie werden nichts Besonderes<br />

machen, sind ja ans Regelwerk<br />

gebunden. Pflicht-Verwarnungen<br />

müssen sein“, versichert<br />

Torsten Werner (Hövelhof). Vorweihnachtliche<br />

Präsente kann<br />

das Mitglied des Verbands-<br />

Schiedsrichterausschusses<br />

(VSA) nicht ausschließen. Das<br />

war aber kein Thema im Jahresendspurt<br />

bei den Unparteiischen.<br />

Und doch sagt Werner:<br />

„Es bleibt der Ermessensspielraum.“<br />

Taktieren ist also erlaubt.<br />

Bezirksliga<br />

Heute, 14.30 Uhr<br />

SG Bockum­H. ­TuS Wiescherhöfen<br />

Hammer SV II ­SWHultrop<br />

SVE Hessen ­SGSendenhorst<br />

RW Westönnen ­BWDedinghsn.<br />

SVW Soest ­SCRoland II<br />

TSC Hamm ­VfL Sassenberg<br />

TuSLohauserholz ­W.Rhynern II<br />

TuSFreckenhorst ­Drensteinfurtr 2:1<br />

Spielfrei: Warendorfr er SU<br />

ASG ist<br />

gefordert<br />

AHLEN. Sechs Spiele in Folge<br />

ist die Ahlener SG ohne Punktgewinn.<br />

Gleich ein halbes<br />

Dutzend Mal verließ der<br />

Handball-Drittligist geschlagen<br />

das Spielfeld. Die Talfahrt<br />

bis auf den viertletzten Tabellenplatz<br />

– punktgleich mit<br />

dem Drittletzten –ist die Folge.<br />

Der vorletzte Rang war –<br />

vor Beginn des aktuellen<br />

Spieltags – auch nur noch<br />

einen Zähler entfernt. Kurskorrektur<br />

ist also angesagt.<br />

Noch zwei Mal vor dem Jahreswechsel<br />

besteht dazu die<br />

Möglichkeit. Heute (17Uhr) bei<br />

der HSGHandball LemgoIIsowie<br />

in eigenerHalle am Samstag<br />

(17. Dezember, 18 Uhr)<br />

gegen HSG Krefeld. (uni)<br />

Zumindest sie können ihn nicht erwarten – den Startschuss zum<br />

Ahlener Wintercitylauf. Foto: Peter Schniederjürgen<br />

Vieles ist neu<br />

Wintercitylauf startet heute –und das bereits um 15 Uhr<br />

Von Peter Schniederjürgen<br />

Nicht nur die Startdaten<br />

ändern sich, es gibt auch<br />

zwei neue Läufe beim Wintercitylauf<br />

in Ahlen. So startetdie<br />

13. Auflage deswinterlichen<br />

Sportspektakels heute<br />

bereits um 15 Uhr.<br />

AHLEN. Den Anfang macht<br />

um 15 Uhr der Schülerlauf<br />

über 2,1 Kilometer für junge<br />

Sportler bis Jahrgang 2000<br />

und jünger. Für Kinder bis<br />

fünf Jahre folgt 45 Minuten<br />

später der Bambinilauf über<br />

400 Meter. Nach dem Zehnkilometerlauf,<br />

der um 16.15 Uhr<br />

startet, gibt es um 17.30 Uhr<br />

einen weiteren Laufüber fünf<br />

Kilometer.<br />

Warum die Verlegung auf<br />

den Sonntag? „So können wir<br />

endlich den immer gewünschten<br />

5000 m-Lauf anbieten“,<br />

erklärt Carlo Pinnschmidtvom<br />

Stadtmarketing.<br />

Für die gute Ausstattung des<br />

beliebten Laufevents danken<br />

die Organisatoren dem Großsponsor,<br />

der Sparkasse. „Ohne<br />

das Engagement könnten wir<br />

das nicht stemmen“, macht<br />

Mitorganisator Dieter Massin<br />

klar. Denn überStartgebühren<br />

sind weder Absperrungen<br />

noch die elektronischen<br />

Messsysteme zu bezahlen.<br />

Letztere sind nötig, damit<br />

der Lauf inalle offiziellen Listen<br />

eingetragenwerdenkann.<br />

„Wir sehen das als wichtigen<br />

Beitrag für die Stadt und werden<br />

auch im kommenden<br />

Jahr damit weitermachen“,<br />

führt Roland Klein vom<br />

Hauptsponsor aus, der wie in<br />

den Vorjahren für jeden Starter<br />

einen Betrag andie Aidshilfe<br />

spenden. Das freut Sandra<br />

Könning von der Aidshilfe<br />

und Kollegin Heidrun Bode<br />

von der Jugend- und Drogenberatung<br />

besonders. Denn die<br />

beiden Institutionen nutzen<br />

traditionell die Gelegenheit<br />

des Wintercitylaufs, um für<br />

die Drogen- und Aids-Prävention<br />

zu werben.<br />

Nachmeldungen sind übrigens<br />

noch bis 30 Minuten vor<br />

dem Start möglich.<br />

Die Strecke<br />

Start ist an der Oststraße. Von<br />

da geht esRichtung Bahnhof<br />

entlang der Südbrede. Die weiteren<br />

Stationen: Südenmauer, Im<br />

Kühl, Hellstraße, Markt, Weststraße,<br />

Steingasse, Wandmacherstiege,<br />

Klosterstraße, Klostergasse,<br />

Nordstraße –Oststraße.

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