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Richard Biedermann, die Stiftungen und Erinnerungen, von Frieder

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Inflationszeit in andere Hände übergegangen war, eine Brut hochgezogen haben. Im Laufe des<br />

Juni drangen aus dem nach unserem Parkteil abgegitterten, an den Seiten mit hoher Mauer<br />

geschützten Raum vielfach Jungstimmen <strong>von</strong> Kolkraben.... Im Mai 1954 tauchte ... an den<br />

Teichen im völlig verwilderten Teil des Waldparks ein Sprosser auf <strong>und</strong> sang bis Ende des<br />

Monats. Auch 1955 erschien wieder um Mitte Mai einer.”<br />

Hohe Linden in der Plöner Straße, – ja, ich erinnere mich. Damals, als wir Kinder oft am<br />

Bahngleis spielten:<br />

12. Erinnerung 1958<br />

Jenseits des Bahndamms am Bahnwärterhäuschen schrillt <strong>die</strong> Klingel. Die Tür öffnet sich, der<br />

uniformierte hagere Schrankenwärter hinkt an den Rand des Sockels. Der Oberkörper wippt<br />

auf <strong>und</strong> ab über der Kurbel, <strong>die</strong> weiß-rot bemalten Rohre neigen sich, der Klöppel hämmert in<br />

monotonem Takt auf <strong>die</strong> Glocke, scheppernd fallen <strong>die</strong> eisernen Barrieren in <strong>die</strong> Halterungen.<br />

Die Drähte neben den Schienen kreischen kurz <strong>und</strong> zittern. Dann ist es vollkommen still. Am<br />

Weg blüht der Schlehdorn. Jenseits der Bahnschienen, über der Anhöhe an der Sandkuhle wo<br />

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