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Von<br />
Likörchen und<br />
Seifenblasen<br />
04 TITEL<br />
Wirtz<br />
Powerwolf<br />
<strong>08</strong> MODEL MADNESS<br />
Rund um‘s Cover<br />
10 DAS GEHT<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
30 TIPPS<br />
CDs, DVDs, Bücher & Kino<br />
41 OUTDOOR-SPECIAL<br />
Tipps für Draußen<br />
41 JOBS IM SAARLAND<br />
Die regionale Stellenbörse<br />
43 QUATTROCULT<br />
Kultur in der Region<br />
42 FIN<br />
Comic & Impressum<br />
Seifenblasen ist keine Wissenschaft.<br />
Zumindest keine, die sich mir je<br />
erschlossen hätte. Da pustet man unter Anwendung<br />
höggschter Geschicklichkeit in das<br />
Röhrchen und denkt, dass wird jetzt die beste<br />
Seitenblase ever und zack... Geplatz, Futschikowski!<br />
Weg vom Fester! Manchmal ist<br />
es aber auch nur ein beiläufiger Hauch, ein<br />
Zufallsprodukt des Atems und es steigt eine<br />
wunderschöne, in allen Farben glitzernde<br />
Seifenblase empor, die bis zur Milchstraße<br />
zu steigen scheint und sich dann in einen<br />
magischen Regenbogen verwandelt, der<br />
wenn man ihn mit einem besonderen<br />
magischen Teleskop entdeckt, Wünsche<br />
erfüllt und über den die Einhörner aus<br />
dem Elfenreich wieder auf die Erde traben<br />
können. Man steckt halt nicht drin. Aber<br />
eins ist sicher, wer nicht pustet, kriegt<br />
überhaupt keine Seifenblase.<br />
Darauf ein Likörchen<br />
Bild: Sebastian Blatt,<br />
Mietstudio Saarbrücken
4<br />
TITEL<br />
ROCKMUSIK<br />
VOLLER TIEFGANG<br />
WIRTZ<br />
Der ehemalige Sub7even-Frontmann Daniel<br />
Wirtz hat in den letzten acht Jahren eine erstaunliche<br />
Solokarriere absolviert. Mit dem<br />
neuen Album „Auf die Plätze fertig los!“<br />
schreibt & singt der charismatische Sänger/<br />
Songwriter seine tiefgründigen Geschichten<br />
aus dem Leben fort. Seine DIY-Attittüde kommt<br />
an und so scheute sich der Frankfurter nicht,<br />
auch beim erfolgreichen VOX-Hitformat „Sing<br />
meinen Song – Das Tauschkonzert“ mitzumachen<br />
und für Furore zu sorgen. Um so mehr<br />
freut es uns, dass sich der Ausnahmekünstler<br />
vor seinem anstehenden Show-Marathon Zeit<br />
für ein ausführliches Gespräch nahm.<br />
Wie würdest Du die Entwicklung und Unterschiede<br />
zwischen Deinem Debüt „11 Zeugen“<br />
über „Erdling“ hin zu „Akustik Voodoo“ und<br />
dem aktuellen Album „Auf die Plätze, fertig,<br />
los“ charakterisieren?<br />
Es fällt ungeheuer schwer, eine Entwicklung zu<br />
beschreiben. Denn gefühlt machen wir bei jedem<br />
Album dasselbe, es gibt keinen Masterplan<br />
und am Ende kommt das raus, was zum jeweiligen<br />
Zeitpunkt kreativ und emotional eben bei<br />
uns drin steckte. Die Alben sind also eher Momentbeschreibungen<br />
und nicht Teil einer Entwicklung,<br />
die zu irgendeinem Ziel führen wird.<br />
Letztendlich geht es uns immer darum, ein authentisches,<br />
ehrliches Album aufzunehmen und<br />
nichts zurück zu halten. Ich glaube, das ist uns<br />
bisher immer gelungen.<br />
Was hat Dich dazu bewogen im Mai bei der<br />
VOX-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“<br />
teilzunehmen? Hat Dich der Erfolg mit<br />
deinen Rockversionen überrascht?<br />
Ich wurde angefragt, ob ich Lust hätte mitzumachen.<br />
Und weil ich Zeit hatte und das Format<br />
geil finde, musste ich da nicht lange überlegen.<br />
Das Schöne an der Sendung ist ja, Leuten, die<br />
bisher wenig mit dieser entsprechenden Art von<br />
Musik anfangen konnten, einen Blick über den<br />
Tellerrand erlauben sollte. Der Anspruch war<br />
dann auch, die Songs der anderen tatsächlich<br />
zu „meinen“ zu machen und nicht einfach eine<br />
Coverversion mit ein bisschen Stromgitarre statt<br />
Piano abzuliefern. Mein erstes Ziel: Die Kollegen<br />
damit zu überraschen, was aus ihrem Material<br />
geworden ist und hoffen, dass sie es auch abfeiern.<br />
Klar, dass ich mit meinem musikalischen<br />
Wirken so etwas wie der bunte Hund in der<br />
Runde war, das war ja so gewollt. Umso schöner,<br />
dass es offenbar nicht nur mir gefallen hat, was
wir uns ausgedacht haben, sondern auch in den<br />
meisten Fällen den Originalkünstlern. Und als<br />
I-Tüpfelchen kommt die Sendung auch wieder<br />
„draußen“ ganz gut an.<br />
Wie lange hast Du insgesamt an „Auf die Plätze,<br />
fertig, los“ gearbeitet, wo und mit welchem<br />
Produzenten wurde aufgenommen?<br />
Los ging die Arbeit so richtig, nachdem wir den<br />
„Unplugged“-Zyklus endgültig beendet hatten.<br />
Das war letztes Jahr im September. Dadurch,<br />
dass wir uns durch die neuen Arrangements,<br />
Album und die längere Tour fast zwei Jahre<br />
künstlerisch mehr oder weniger ausschließlich<br />
unplugged unterwegs waren, waren unsere geistigen<br />
Festplatten schön resettet und wir wieder<br />
bereit, frei und unbelastet an neues Material<br />
rangehen zu können. Dann sind die Ideen auch<br />
gleich mächtig gesprudelt. Aufgenommen haben<br />
wir wie immer bei uns in Frankfurt.<br />
Hast Du 2 oder 3 Lieblingstitel auf dem Album,<br />
die Du hinsichtlich Musik/Text kurz skizzieren<br />
kannst?<br />
Es ist so eine etwas klischeehafte Musikerantwort,<br />
aber gerade so kurz nachdem man aus dem<br />
Studio raus ist, ist sie noch sehr wahr: Eigentlich<br />
sind alle Songs meine Lieblingskinder. Wäre<br />
ich mit einigen weniger zufrieden, als mit den<br />
anderen, würden sie nicht auf dem Album stehen.<br />
Auffällig positiv ist zumindest für WIRTZ-<br />
Verhältnisse „Freitag Abend“, der ohne Netz und<br />
doppelten Boden eine Abfeiernummer ist und<br />
dadurch schon durch seine „Gute Laune-Power“<br />
raus sticht. Ansonsten geht es ja bei WIRTZ in der<br />
Regel etwas ernster zu…<br />
Geht es Dir mit dem Album nur um Entertainment<br />
oder kommst Du als Songwriter/Sänger<br />
auch einer gesellschaftlichen Aufgabe nach,<br />
eine Art von Infotainment zu bieten?<br />
Wir sind nicht mit dem Ziel angetreten, die Welt<br />
zu verändern. Das war uns eine Nummer zu groß.<br />
Wir haben aber den Anspruch, uns selbst zu verbessern<br />
und diesen Kampf mit und gegen sich<br />
selbst auch zu dokumentieren und damit allen,<br />
die sich da wieder finden, einen Anstoß zu geben.<br />
Denn wenn wir uns als Menschen verbessern<br />
und bei uns selbst aufräumen, verändern<br />
wir auch unsere Welt. Und wenn viele mitmachen,<br />
kann sich doch was tun. Aber wir setzen<br />
uns nicht vor einem neuen Album hin und sagen<br />
uns, dass wir heute erklären müssen, wie man<br />
die Welt rettet. Das kann und sollte man sich<br />
nicht anheften.<br />
Mit dem Support für Xavier Naidoo zwischen<br />
Juni-<strong>August</strong> bist Du endgültig im Mainstream<br />
angekommen. Ist das Fluch oder Segen für die<br />
eigene Tournee, die Dich ab September durch<br />
Deutschland führt?<br />
Ich finde nicht, dass ich im Mainstream angekommen<br />
bin. Es ist vielleicht eher andersrum:<br />
Der Mainstream ist bei mir angekommen. Was<br />
ist „Mainstream“ überhaupt? Wenn ich als der<br />
selbe Mensch mit den selben Texten und der<br />
selben inneren Einstellung künftig mehr Leute<br />
erreiche, die sich von meinen Texten und meiner<br />
Musik berühren lassen können und sich darin<br />
wiederfinden, dann bin ich gerne Mainstream.<br />
Und wenn die Menschen, die mich erst durch<br />
„Sing meinen Song“ oder Xavier kennen gelernt<br />
haben, auf die Tour kommen, dann werden sie<br />
eine genau so geile, ehrliche, kompromisslose<br />
Rockshow zu sehen bekommen, wie sie die<br />
„alten“ WIRTZ-Fans seit Jahren kennen. Ich kann<br />
mit voller Überzeugung sagen, dass sich durch<br />
„Sing meinen Song“ am „WIRTZ-Markenkern“<br />
absolut gar nichts verändert hat.<br />
Wohin geht die musikalische Reise von Wirtz,<br />
was möchtest Du noch erreichen?<br />
Es gibt keinen Masterplan und wir machen es<br />
wie die Fußballer: Wir denken nur von Spiel zu<br />
Spiel, von Album zu Album. Erstmal freue ich<br />
mich jetzt, dass das Album draußen ist und darauf<br />
zu erfahren, wie es den Leuten gefällt. Und<br />
natürlich freue ich mich wahnsinnig auf die anstehende<br />
Tour, um allen alten und neuen Fans<br />
alte und neue Songs präsentieren zu können.<br />
Das wird spannend und verdammt schweißtreibend.<br />
Und danach sehen wir dann mal weiter…<br />
Text: Frank Keil Foto: PR<br />
Kaiserslautern, Kammgarn,<br />
Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr<br />
www.wirtzmusik.de
6<br />
TITEL<br />
Interview: Tine Sattler<br />
Foto: Napalm Records
„90 Prozent unserer Zeit verbringen wir mit Powerwolf“<br />
Die Metalmagazine feiern sie. Die Fans knien<br />
ihnen während ihren Konzerten zu Füßen. Nach<br />
„Preachers of the Night“ haben Powerwolf noch<br />
mal eine Schippe drauf gepackt und präsentieren<br />
ihr neues Album „Blessed and Possessed“. In der<br />
Region werden die Wölfe gleich zweimal heulen.<br />
Einmal in wunderbarer Kulisse am Schloss<br />
Beaufort in Luxemburg und zum Jahresende wird<br />
in der Landeshauptstadt die Garage zum Wolfsgehege.<br />
Falk Maria Schlegel hat sich die Zeit<br />
genommen, um ein wenig aus dem Nähkästchen<br />
der Wölfe zu plaudern.<br />
Kannst Du uns das Album in drei Worten beschreiben?<br />
Kraftvoll, schnell, Purerheavymetal. Purerheavymetal<br />
ist ein Wort.<br />
Das neue Album heißt „Blessed and Possessed“,<br />
das ist ja irgendwie ein Gegensatz.<br />
Ja das stimmt. Der Titel hat mehrere Facetten. Das<br />
„blessed“ steht dafür, dass wir gerne mehrere Elemente<br />
mit einbauen, viel Kirchenmusik. Die Besessenheit<br />
liegt darin begründet, dass wir unsere Musik<br />
24/7 machen. Eine kleine Anekdote zu dem Titel<br />
war, dass ich meine Orgel während eines Konzerts<br />
verlassen hab und ohne Mikrofon ins Publikum gerufen<br />
habe „Are you possessed?“. Das war so der<br />
erste Punkt für den Albumtitel.<br />
Wenn man sich Eure Chronik anschaut, dann seid<br />
Ihr ja wahnsinnig schnell mit Alben produzieren.<br />
Ihr habt im November 2014 eine Pause angekündigt,<br />
um Euer neues Album zu produzieren und<br />
Zack, schon ist es da. Gleich eine Tour im Anschluss.<br />
Seid ihr manchmal auch erschöpft?<br />
Das ist eine Herausforderung, die wir auch so wollen.<br />
Wir möchten unseren Zweijahres- Rhythmus<br />
beibehalten. Jetzt mit dem neuen Album möchten<br />
wir unsere Liveaktivität ausweiten. Jetzt ist die Zeit<br />
gekommen, zu sagen, dass wir jetzt viel auch im<br />
Ausland spielen wollen. Mal sehen, ob wir dann an<br />
unserem Zweijahresplan festhalten können.<br />
2011 habt ihr im Interview mit saar-<strong>scene</strong> gesagt,<br />
dass das damalige Album vielfältiger sei, als der<br />
damalige Vorgänger. Wie sieht es 20<strong>15</strong> aus im Bezug<br />
auf das Vorgängeralbum?<br />
Ganz offen und frei raus: Wir sind unserem Stil treu<br />
geblieben. Es ist 1000 Prozent Powerwolf. Wir haben<br />
eher Veränderungen im Detail stattfinden lassen.<br />
Wo wir beim letzten Album die Chöre noch im<br />
Block aufgenommen haben, haben wir dieses Mal<br />
jeden Einzelnen aufgenommen. Das ist natürlich<br />
wahnsinnig aufwendig, gibt dir aber im Mix sehr<br />
viel Freiheiten, mal lauter mal leiser zu fahren. Das<br />
neue Album hat einen sehr differenzierten Sound.<br />
Wir haben 11 neue Powerwolf Songs geschrieben,<br />
die auch zu „Preachers of the Night“ passen.<br />
Die Metalmagazine feiern Euch. Wie schafft Ihr<br />
es, immer wieder eine Schippe draufzulegen und<br />
steht man da nicht unter einem Erfolgsdruck?<br />
Wir machen alles selbst und keiner redet uns<br />
rein. Ich gebe ehrlich zu, dass ich, nachdem wir<br />
„Preachers of the Night“ fertig hatten und jetzt<br />
wieder im Proberaum waren, drüber nachgedacht<br />
habe, ob wir jetzt wieder so ein gutes Album hinbekommen.<br />
Das war schon ein gewisser Druck, ja.<br />
Aber als wir dann den ersten Song „Blessed and<br />
Possessed“ geschrieben hatten, dann blendest du<br />
das alles aus. Dann tut man das, was man am Besten<br />
kann. Aber was uns natürlich wichtiger ist als die<br />
Pressemeinung, Entschuldigung, das ist das Feedback<br />
unserer Fans.<br />
Bei so viel Erfolg, wie erdest Du Dich?<br />
Meine Stadt ist Saarbrücken und das Nauwieser<br />
Viertel ist mein Mittelpunkt. Das erdet. Es gibt so<br />
viele Leute hier, die nichts mit Powerwolf zu tun haben<br />
und dann gibt es auch wichtigeres zu bereden.<br />
Gibts irgendwas weit ab von Metal, das Euch<br />
berührt?<br />
Naja neunzig Prozent unserer Zeit verbringen wir<br />
mit Powerwolf. Aber mein Hobby ist Fußball, ich<br />
geh zum FCS. Ich wollte das Relegationsspiel nicht<br />
schauen, hab dann aber doch reingekuckt. Das war<br />
schon hart. Haha.<br />
Garage, Saarbrücken<br />
Samstag, 7. November, ab 19.10 Uhr<br />
www.powerwolf.net
8<br />
TITEL
ADEL TAWIL<br />
Alles über „Lieder“<br />
Adel Tawil hat so einiges erlebt in der wunderbaren<br />
Welt der Popmusik. Er war als ehemaliges<br />
Mitglied einer Boyband am Boden zerstört<br />
und mit Ich + Ich ganz weit oben.<br />
Adel Tawil hat ein Leben, das eigentlich für<br />
zwei reicht und er ist bereit, davon zu erzählen:<br />
Mit seinem Debütalbum „Lieder“ geht er<br />
im Sommer 20<strong>15</strong> auf große „Lieder Open Air<br />
Tour 20<strong>15</strong>“.<br />
Ich hab mir mal „Lieder“ angehört. Da steckt<br />
unheimlich viel 80s drin. Welchen Zugang<br />
hast Du zu dieser Periode? In Sachen Sturmund<br />
Drangzeit, hast Du das Jahrzehnt ja knapp<br />
verpasst.<br />
„Lieder“ erzählt von verschiedenen Phasen<br />
meines musikalischen Lebens. In den 80ern<br />
habe ich die Liebe zur Musik entdeckt und war<br />
voller Bewunderung zu den ganz Großen, wie<br />
zB Michael Jackson. Klar, dass dann vieles aus<br />
diesem Jahrzehnt und den folgenden 90ern<br />
kam.<br />
„Dancing With Tears in My Eyes“, „I Just Died<br />
In Your Arms Tonight“, „Helden für einen Tag“.<br />
Viele Hits auch den Achtzigern sind textlich<br />
von großer Melancholie bis hin zu Todessehnsucht<br />
geprägt. Magst Du das schaurig Schöne?<br />
Es sind starke Emotionen und intensive Texte.<br />
Das mag ich sehr, aber es muss nicht immer nur<br />
um Schmerz und Sehnsucht gehen. Auch positive<br />
Texte bewegen mich sehr.<br />
Die damalige Musik wurde sicher auch durch<br />
die düsteren Zeiten geprägt. Kalter Krieg,<br />
Hungersnöte in Afrika, Apartheid, AIDS. Heute<br />
erleben wir Ähnliches. Fühlst Du Dich auch<br />
von Ukraine, Heiligem Krieg, Umweltkatastrophen<br />
dahingehend beeinflusst?<br />
Mit Sicherheit fließen neben den persönlichen<br />
Themen auch ganz Aktuelle in die Texte mit<br />
ein. Die Musik war schon immer ein Mittel,<br />
um ganz eigene Erfahrungen, Emotionen oder<br />
auch Ansichten zu verarbeiten.<br />
In „Lieder“ spielt Annette Humpe auch eine<br />
große Rolle. Sogar der gute Codo taucht in<br />
dem Song auf. Wie ist es mit eine Legende wie<br />
Annette zusammenzuarbeiten?<br />
Annette ist einfach nur großartig. Ich habe sehr<br />
viel von ihr gelernt und sie berät mich auch<br />
heute noch in beruflichen und privaten Dingen.<br />
Die wichtigste Regel in der Musik ist: „Es<br />
geht immer nur ums Gefühl!“<br />
Welcher Song aus dem Jahre 20<strong>15</strong> hätte auch<br />
gut in „Lieder“ gepasst?<br />
Da lasst Euch ruhig mal überraschen. Auf<br />
unsere-lieder-werden-eins.de sammle ich gerade<br />
alle Lieblingssongs der Leute und mache<br />
aus den meist genannten ein ganz neues Lied;<br />
quasi “Lieder 2“ Ich hab Da auch schon meine<br />
eigene Playlist hochgeladen. Da ist dann vielleicht<br />
auch ein Song aus 20<strong>15</strong> dabei<br />
Interview: Markus Brixius<br />
Bild: Band<br />
Herzogplatz, Zweibrücken,<br />
Freitag, 28. <strong>August</strong>, ab 18 Uhr<br />
www.adel-tawil.de
10<br />
VINYL SPECIAL // ANZEIGE<br />
Vinyl lebt!<br />
180 Gramm schwarzes Gold<br />
„Wer heute noch Schallplatten kauft, ist ein Fossil“,<br />
schrieb unlängst die „Süddeutsche Zeitung“. Mag<br />
sein - doch lieber ein Fossil als ein Streamingdienst-<br />
Junkie. Klar, Vinyl ist nicht nur eine Frage der Leidenschaft,<br />
sondern auch des Geldes. Die Preise sind<br />
irrational gestiegen – nicht nur bei den Veröffentlichungen<br />
des alljährlichen Vinyl-Feiertags, „Record<br />
Store Day“, wo eine einfache 7-Inch-Single zuletzt<br />
bis zu 20 Euro kostete. Irre!<br />
Der Vorteil des steigenden Vinylangebots ist, dass<br />
längst vergriffene Alben neu aufgelegt werden.<br />
Century Media (Vertrieb: Universal) hat gerade einige<br />
Metal-Schmankerl veröffentlicht. Darunter „In<br />
The Name Of Suffering“ (1992) und „Take As Needed<br />
For Pain“, die ersten beiden Alben der famosen<br />
Sludge Metaller Eyehategod: Zwei Mal tonnenschwere<br />
negative Energie auf pechschwarzes (oder<br />
limitiertes buntes) Vinyl verewigt. Herrlich!<br />
Ebenfalls wieder erhältlich sind die legendären<br />
Frühwerke der gnadenlosen New Yorker Death<br />
Thrasher Demolition Hammer: „Tortured Existence“<br />
(1990) und „Epidemic Of Violence“ (1992).<br />
Und auch „The Astral Sleep“, Tiamats Meisterwerk<br />
des atmosphärischen Death Metal aus den frühen<br />
Neunzigern, gibt es wieder. Das Vinyl wurde mit<br />
dem zusätzlichen Song „A Winter Shadow“ (bisher<br />
nur CD-Bonustrack) und einem neuen Mastering<br />
veredelt.<br />
Dave Grohls Foo Fighters haben über RCA/Sony<br />
Music gleich sechs Vinyleditionen auf den Markt<br />
gebracht. Zu ihren ursprünglich zwischen 1995 und<br />
2005 erschienenen Studioalben gesellt sich das<br />
2006 veröffentlichte, bewegende Akustik-Livealbum<br />
„Skin And Bones”, für dessen Aufnahmen die<br />
Band u.a. durch die Geigerin Petra Haden verstärkt<br />
wurde. Alle genannten Alben - von Century Media<br />
wie von RCA - wurden auf 180 Gramm schweres Vinyl<br />
gepresst und sind bereits erhältlich.<br />
Text/Foto: Peter Parker
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66111 Saarbrücken<br />
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KAMMGARN KL, S C hoENSTRASSE 10
14<br />
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- Filmkonzert -<br />
METROPOLISyxcvb<br />
Der Stummfilmklassiker auf Riesenleinwand<br />
Erfinder Rotwang (Rudolf Klein-Rogge) erschafft den Maschinenmenschen (Brigitte Helm)<br />
Mit der restaurierten Fassung von Metropolis (DE<br />
1927/2010) kehrt die über Jahrzehnte verloren<br />
geglaubte Uraufführungsfassung des monumentalen<br />
Stummfilmklassikers auf die Kinoleinwand<br />
zurück. Die nahezu vollständig restaurierte Fassung<br />
der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung<br />
wird auf einer großen Leinwand vorgeführt. Mit<br />
der nach der Originalpartitur von 1927 neu adaptierten<br />
Musik wird die Vorstellung vom Saarländischen<br />
Staatsorchester unter der Leitung<br />
von Dirigent Frank Strobel begleitet.<br />
Mit einem überraschenden Fund in Buenos<br />
Aires 20<strong>08</strong> begann das weltweit beachtete Restaurierungsprojekt<br />
von Metropolis. Entdeckt<br />
wurde eine über lange Zeit vergessene, weltweit<br />
einzigartige Fassung des Filmes, die bislang verloren<br />
geglaubte Szenen enthielt. Durch die neu<br />
eingefügten Teile unterscheidet sich Metropolis<br />
(D 1927/2010) nun von den früheren, deutlich<br />
kürzeren Fassungen aus den Jahren 1988 und<br />
2001. Sie geben der Geschichte eine neue Balance<br />
und lassen die menschlichen Handlungsmotive<br />
vor der atemberaubenden Science-Fiction-Kulisse<br />
deutlicher hervortreten.<br />
Text: Redaktion<br />
Bild: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung<br />
Industriekathedrale – Alte Schmelz, St. Ingbert,<br />
Samstag, 10. Oktober<br />
18.30 Uhr Einlass,<br />
19.00 Uhr Einführungsveranstaltung,<br />
20.00 Uhr Beginn<br />
Infos www.plan-events.de<br />
Karten www.ticket-regional.de
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16<br />
ROCKHAL // ANZEIGE<br />
Texte: Peter Parker | Bilder: Veranstalter<br />
STEVEN WILSON<br />
Progrock-Ikone<br />
THE SKINTS<br />
Abenteuerliche Londoner<br />
Als Steven Wilson seine jüngste Platte „Hand.<br />
Cannot. Erase“ veröffentlichte, überschlugen sich<br />
die Kritiken. Nichts weniger als die Rückkehr des<br />
Progressive Rock wurde heraufbeschworen. Was<br />
doch etwas verwunderte, schließlich hatte Wilson<br />
mit seiner Band Porcupine Tree zwischen 1987 und<br />
2010 zehn angesehene Alben in eben diesem Genre<br />
veröffentlicht. Weg war er auch nach deren Pause<br />
nie, sondern arbeitete stetig am Renommee dieses<br />
Rockgenres. Zurück oder nicht, Fakt ist: Zu „Hand.<br />
Cannot. Erase“ wurde er durch den Dokumentarfilm<br />
„Dreams Of A Life“ inspiriert, in dem es um eine<br />
Frau geht, die fast drei Jahre tot in ihrer Wohnung<br />
lag. Eine junge, beliebte, attraktive Frau mit Familie,<br />
Freunden und Ex-Geliebten wohlgemerkt, die aber<br />
trotzdem von niemandem vermisst wurde. Harter<br />
Stoff zu anspruchsvoll-progressiver Musik.<br />
East London Reggae nennen sie ihren abenteuerlichen<br />
Genre-Cocktail, aus dem Reggae, Ska, Dub,<br />
Punk und HipHop herauszuschmecken ist. Die<br />
Rede ist von The Skints. Mitte der ersten Dekade<br />
dieses Jahrhunderts hatten ein paar Schulfreunde<br />
in London die Band gegründet, die mittlerweile<br />
drei EPs und drei Alben vorweisen kann. Nachdem<br />
Sie Ende 2011 ein Video mit ihrer Interpretation<br />
von Katy B‘s Hit „Katy On A Mission“ veröffentlicht<br />
hatten, war sie flugs in aller Munde. Jetzt<br />
kommen Sängerin und Multiinstrumentalistin<br />
Marcia Richards, Joshua Waters Rudge (Gitarre),<br />
Jonathan Doyle (Bass) und Jamie Kyriakides<br />
(Schlagzeug) in die Rockhal, um auch dort mit<br />
ihrer eklektischen Musik einen bleibenden Eindruck<br />
zu hinterlassen. Das wird ihnen bei ihrem<br />
Ruf sicherlich gelingen.<br />
Rockhal, Club, Freitag, 25. September<br />
www.stevenwilsonhq.com<br />
Rockhal, The Floor, Sonntag, 27. September<br />
www.theskints.co.uk
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25 SEP<br />
27 SEP<br />
Hoffmaestro<br />
13 oCT<br />
24 OCT<br />
MICHAEL SCHENKER<br />
5 NOV<br />
ROCKHAL & DEN ATELIER PRESENT<br />
17 NOV<br />
www.rockhal.lu<br />
Rockhal, Esch/Alzette (LUX) // infos & tickets: (+352) 24 555 1<br />
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ENISSA<br />
AMANI<br />
Zwischen Channel<br />
und Che Guevara<br />
Enissa Amani ist die Neuentdeckung der<br />
deutschen Kabarett-Szene. Die im Iran<br />
geborene Deutsch-Perserin eroberte innerhalb<br />
eines Jahres die Bühnen und TV-<br />
Studios des Landes im Sturm. Was Enissa<br />
so außergewöhnlich macht ist nicht der<br />
Kontrast zwischen iranischem und deutschem<br />
Background, sondern der zwischen<br />
ihrer sozialistischen Erziehung und der<br />
unausweichlichen Anziehung der materiellen<br />
Güter dieser Welt. Dabei widmet<br />
sie sich den großen Fragen dieser Welt:<br />
Absätze oder Hauptsätze, Elitepartner.de<br />
oder doch lieber Zwangsheirat, und warum<br />
wird selbst im heutigen Europa hübschen<br />
Frauen automatisch der Intellekt<br />
abgesprochen? In ihrem Programm findet<br />
„die persische Volker Pispers mit Marilyn<br />
Monroes Kleid“ intelligent-komische Parallelen<br />
zwischen Nietzsches Philosophie<br />
und Kim Kardashians Hintern. Zwischen<br />
Anti-Kapitalismus und Modetipps. Zwischen<br />
Gangsterrap und der iranischen<br />
Opposition.<br />
Text: Redaktion Bild: Stephan Pick<br />
Neue Gebläsehalle, Neunkirchen,<br />
Donnerstag, 10. September, ab 20.30 Uhr<br />
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KONSTANTIN WECKER & BAND<br />
„Ohne Warum“ - Lieder von Mystik und Widerstand<br />
Ohne Warum -<br />
schon der Titel des<br />
neuen Programms<br />
von Konstantin<br />
Wecker verspricht<br />
mystische Tiefen.<br />
Die Besucher dürfen<br />
gespannt sein,<br />
denn der Münchner<br />
Liedermacher nimmt sie mit auf eine zarte<br />
und aufwühlende Suche nach dem Wunderbaren.<br />
Und dies ganz „Ohne Warum“, so auch<br />
der einprägsame Titel seiner neuen CD, die im<br />
Sommer erscheint.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
20 TERMINE KULTOPOLIS // ANZEIGE<br />
HANNES WADER<br />
„Sing“-Tour 20<strong>15</strong><br />
Wer kennt nicht<br />
„Heute hier, morgen<br />
dort“, das<br />
mittlerweile zu<br />
den beliebtesten<br />
deutschsprachigen<br />
Volksliedern gerechnet<br />
werden kann?<br />
Er ist der Autor und<br />
Interpret von Liedern, die intimste Empfindungen<br />
ausdrücken. Er ist aber auch der Volkssänger<br />
und der politische Mensch, der Stellung<br />
bezieht, sich mit seinen Liedern einmischt und<br />
damit zu wichtigen Bewegungen in den letzten<br />
Jahrzehnten den „Soundtrack“ geliefert hat.<br />
Text: Red Bild: Karl Anton Königs<br />
Merzig Stadthalle,<br />
Donnerstag, <strong>15</strong>. Oktober,<br />
20 Uhr<br />
Pirmasens, Festhalle,<br />
Donnerstag, 12. November,<br />
20 Uhr<br />
KLAUS LAGE & BAND<br />
Top 21 – Tour 20<strong>15</strong><br />
Klaus Lage ist mit seinen Hits in die Geschichte<br />
der deutschen Rock- und Popmusik eingegangen<br />
und als hervorragender Sänger seit<br />
den 80er Jahren fester Bestandteil der deutschen<br />
Musikszene. Seit über 30 Jahren veröffentlicht<br />
er seine Songs, bis jetzt auf mehr als<br />
20 Alben. Bei seinen Konzerten singt Klaus<br />
Lage sowohl neue Lieder als auch seine Hits.<br />
Ein eingängiges und kraftvolles Programm,<br />
emotional und natürlich. Bluesig und rockig,<br />
soulig, geschmeidig, einfühlsam und sanft.<br />
Ein Konzert mit Klaus Lage & Band ist 100%<br />
echte Live-Musik mit einer Stimme, die mehr<br />
denn je Gänsehaut und Begeisterung zu erzeugen<br />
vermag.<br />
Text: Redaktion Bild: R. Marszall<br />
Merzig, Stadthalle,<br />
Dienstag, 10. November 20<strong>15</strong>, 20 Uhr<br />
www.klauslage.de
EVENT<br />
HIGHLIGHTS<br />
10. OKT.<br />
LOSHEIM<br />
EISENBAHNHALLE<br />
21. DEZ.<br />
LOSHEIM<br />
EISENBAHNHALLE<br />
30.OKT.<br />
ZWEIBRÜCKEN<br />
FESTHALLE<br />
6. JAN. 16<br />
17. JAN. 16<br />
SAARBRÜCKEN CONGRESSHALLE<br />
LOSHEIM SAALBAU<br />
TICKETS IN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN<br />
Tickets online: www.kultopolis.com
22<br />
POPP CONCERTS // ANZEIGE<br />
LUCKY LAKE FESTIVAL<br />
Time to get lucky<br />
Andhim<br />
Klaudia Gawlas<br />
Format:B<br />
Deinen Sommer erwartet ein neues Lieblingsfestival!<br />
Unter blauem Himmel und grünen<br />
Baumkronen, direkt am See, werden dir sonnige<br />
Elektrotunes in die Ohren gebaut: Das brandneue<br />
Lucky Lake Festival geht in die erste Runde!<br />
Das gab‘s noch nie: Zum ersten Mal wird das<br />
Konzertgelände am Losheimer Stausee zum<br />
Elektroufer für gestrandete Sommerkinder.<br />
Die Kooperation der Veranstalter Popp Concerts,<br />
Timeless Events, trick17 und der Berliner<br />
Labels Formatik und Upon.You bringt dir<br />
die angesagtesten DJs auf deine Freiluftparty.<br />
Auf zwei Floors spielen dir u.a. andhim, Oliver<br />
Koletzki, Format: B, Klaudia Gawlas und Sven<br />
Schaller den Soundtrack zum schönsten Tag deines<br />
Sommers! Tanzen, feiern, oder einfach nur<br />
auf den grünen Hügeln chillen – die idyllische<br />
Kulisse, liebevolles Arrangement und fette Beats<br />
kreieren für dich perfekte Festivalatmosphäre.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Sascha Cawa<br />
Strandbad Losheim,<br />
Sonntag, 6. September, 12 bis 22 Uhr<br />
www.lucky-lake-festival.de
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
PAUL SMITH AND<br />
THE INTIMATIONS<br />
Entspannter als Maxïmo Park<br />
CD-TIPP Maxïmo Park-Frontmann Paul Smith hat<br />
The Intimations um sich geschart und mit ihnen<br />
sein zweites „Soloalbum“ aufgenommen. Zumindest<br />
wenn man nach seinem Solodebüt das Kollaborationsalbum<br />
„Frozen By Sight“ (mit Field Music-<br />
Sänger Peter Brewis) nicht mitzählt. Der Witz ist:<br />
„Contradictions“ ist besser als das letzte Album<br />
seiner angestammten Band. Es ist melodischer, abwechslungsreicher<br />
und einfallsreicher. Er präsentiert<br />
sich weniger lebhaft. Smith ist entspannter<br />
und scheint sich in dieser Rolle gerade sehr wohl<br />
zu fühlen. Große Eile verspürte er bei der Arbeit<br />
an diesem Album nicht. Vier Jahre lang hat er an<br />
den Songs gebastelt. Vier Jahre, in denen er sich<br />
u.a. von dem Autor Maxim Gorky inspirieren ließ.<br />
Auf einem seiner Artikel basiert der Text zu dem<br />
melodiös-poppigen Song „Coney Island“. Neben<br />
dem bereits erwähnten Brewis gastieren auf „Contradictions“<br />
Prefab Sprout-Mitglied Wendy Smith<br />
und Rachel Lancaster (Silver Fox).<br />
HOT CHIP<br />
Wärme dank gutem Handwerk<br />
CD-TIPP Für ihr neues Album haben Hot Chip von<br />
fünf auf sieben MusikerInnen aufgestockt und erstmals<br />
im Studio die Songs live eingespielt. Das mag<br />
schon Grund genug für deren organischen Klang<br />
und deren Kohärenz sein. Dazu erklärte Joe Goddard:<br />
„Während der Aufnahmen sind wir unserem<br />
Livesound immer näher gekommen. Diese Freiheit<br />
war entscheidend für die Entstehung einiger<br />
Tracks. (...) Einige der Alben, die uns zu ‚Why Make<br />
Sense?’ inspiriert haben, sind genau so entstanden:<br />
mit Toningenieuren und Musikern, die ihr Handwerk<br />
total beherrschen. Das scheint mir bei einigen<br />
aktuellen Alben, die am Laptop entstehen, zu<br />
fehlen“. Damit trifft er den Nagel voll auf den Kopf<br />
und liefert einen weiteren Grund für die Wärme der<br />
neuen Synthie/Electropop-Lieder von Hot Chip: gutes<br />
Handwerk beziehungsweise große Musikalität.<br />
Kurzum: Well done!<br />
Paul Smith And The Imitations „Contradictions“<br />
([PIAS] Cooperative/Rough Trade)<br />
www.paulsmithmusic.eu<br />
Text: Peter Parker Bild: Billingham Records<br />
Hot Chip „Why Make Sense?“ (GoodToGo)<br />
www.hotchip.co.uk<br />
Text: Peter Parker Bild: Domino
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
DIE BENNY HILL SHOW<br />
Britische Kult-Comedy-Serie<br />
DVD-TIPP Während hierzulande zwischen 1975<br />
und 1980 Didi Hallervorden in der Sendung „Nonstop<br />
Nonsens“ brillierte, tat dies auf der Insel Alfred<br />
Hawthorne Hill alias Benny Hill („The Benny<br />
Hill Show“). Beides waren Meister des Slapsticks,<br />
der Albernheit und leichter Anzüglichkeit. Hill,<br />
der im April 1992 im Alter von 68 Jahren verstarb,<br />
hatte noch bis kurz vor seinem Tod für das britische<br />
Fernsehen Sendungen produziert. Auf der<br />
vorliegenden, acht DVDs umfassenden Box sind<br />
alle je in Deutschland ausgestrahlten Folgen der<br />
„Benny Hill Show“ zu sehen. Inklusive viel nackter<br />
weiblicher Haut, tiefen Ausschnitten und kurzen<br />
Röcken (vergleichbar mit „Klimbim“). Als Bonus<br />
gibt es die knapp einstündige Doku „Benny Hill –<br />
The World’s Famous Clown“ und eine in Deutschland<br />
nie gezeigte Episode im englischen Original.<br />
Aus heutiger Sicht mag einem Hills Humor arg<br />
albern erscheinen, aber das gilt gleichermaßen<br />
für die damaligen deutschen Pendants „Nonstop<br />
Nonsene“ und „Klimbim“.<br />
THE MAN WITH THE<br />
GOLDEN EARS<br />
Platten, Pech und Pannen<br />
DVD-TIPP Die dreckige, glamouröse und irre Welt<br />
der Musikindustrie ist Thema der dänischen TV<br />
Serie „The Man With The Golden Ears“, deren erste<br />
Staffel hierzulande im dänischen Original und mit<br />
deutschen Untertitel erscheint. Das ist vielleicht<br />
das einzige Manko an dieser unterhaltsamen, mit allen<br />
bekannten Klischees (Sex, Drugs & Rock’n’Roll)<br />
spielenden Serie. Es ist ein Wechselspiel zwischen<br />
Erfolg und Niederlage, Hit und Flop. Im Mittelpunkt<br />
steht der einst erfolgreiche A&R-Manager Jakob,<br />
der gerne mal was durch die Nase zieht und Frauen<br />
Sahne aus dem Ausschnitt schleckt. Er lebt gut.<br />
Dabei blieb er zuletzt jedoch Charterfolge schuldig.<br />
Genau dort beginnt die Serie. Jakob soll den Vertrag<br />
mit der Band Konsumer verlängern. Jedoch stolpert<br />
er von einer Peinlichkeit in die nächste und erlebt<br />
eine um die andere Schlappe, während die Konkurrenz<br />
mit allen fiesen Tricks versucht, die erfolgversprechende<br />
Band abzuwerben. So mischt sich auch<br />
Tragik und Melancholie zwischen die vielen komödiantischen<br />
Momente.<br />
„Die Benny Hill Show“ (edel:motion)<br />
Text: Peter Parker Bild: Fremantle Media<br />
„The Man With The Golden Ears“ (edel:motion)<br />
Text: Peter Parker Bild: Nordisk Film
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
VINICIUS<br />
RAGGABUND<br />
Brasilien mal anders<br />
CD-TIPP Durch die Kunst haben wir uns 2001 kennengelernt:<br />
Vinicius, 1970 in Rio de Janeiro geborener<br />
brasilianischer Künstler mit Wahlheimat<br />
Münster und ich. Bis heute sind Musik, Lyrik, Theater<br />
und Tanz ein wichtiger Teil unserer Begegnungen<br />
geblieben. Dass dieser kulturelle Austausch<br />
nicht immer nur aus Euphorie und Party besteht,<br />
macht Vinicius jetzt mit seinem Projekt „Starting A<br />
New Day (Life Is A Soundtrack Full Of Farewells)“<br />
deutlich. Getreu dem Motto: „Abschied heisst auch<br />
Anfang“ hat er diese Doppel-CD, die aus persönlichen<br />
Erfahrungen entstanden ist, als Zeichen eines<br />
positiven Neuanfangs umgesetzt. CD 1 präsentiert<br />
12 Songs, die in kongenialer Zusammenarbeit mit<br />
SängerInnen wie u.a. Simon Dye, Regina Brown und<br />
Indra Tedjasukmana aufgenommen wurden. Auf CD<br />
2 finden sich 11 vertonte Gedichte von Vinicius,<br />
denen allen eines gemein ist: Sie berühren, inspirieren<br />
und geben den eigenen lebensverändernden<br />
Abschieden eine hoffnungsvolle, lebensbejahende<br />
und zukunftsträchtige Note.<br />
Latin aus München<br />
CD-TIPP Die Münchner Formation Raggabund gehört<br />
seit Jahren zu einer der beliebtesten Bands<br />
der deutschen Szene zwischen lateinamerikanischen<br />
Sounds, Reggae und Dancehall. Bisher hat<br />
das Duo bestehend aus den Brüdern Paco Mendoza<br />
und Don Caramelo zwei Alben und zahlreiche Singles<br />
veröffentlicht. An ihrem neuen Longplayer „Buena<br />
Medicina“ haben u.a. neben den Schweizern<br />
von The Dubby Conquerors (ihrer Liveband) auch<br />
befreundete Künstler von Les Babacools, Jamaram<br />
und Sebastian Sturm mitgewirkt. Auf dem Album<br />
finden sich von „Quiero Bailar“ bis zu „Gestern<br />
War Gestern“ 13 handgemachte Songs plus dem<br />
Bonustitel „Refugee“. Textlich haben Raggabund<br />
wie immer viel zu sagen, es geht um aktuelle Entwicklungen<br />
der Gesellschaft, Politik und alltägliche<br />
Erfahrungen der einzelnen Bandmitglieder. Die Fusion<br />
aus Jazz, Cumbia und Reggae gelingt dem Raggabund<br />
erneut auf anspruchsvolle Art und Weise.<br />
Und so macht „Buena Medicina“ richtig Lust auf die<br />
anstehenden Konzerte der Band.<br />
Vinicius „Starting A New Day“<br />
(Fantast Records/www.vinicius.de)<br />
Text: Frank Keil Bild: PR<br />
Raggabund „Buena Medicina“ (Irievibration<br />
Records/Groove Attack) www.raggabund.de<br />
Text: Frank Keil Bild: Irievibration Records
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
SONDASCHULE<br />
Ruhrpott-Skapunk<br />
CD-TIPP Das Septett aus dem Ruhrgebiet hat sich in<br />
den letzten Jahren fest an der Spitze der deutschsprachigen<br />
Skapunk-Szene etabliert. Seit ihrem<br />
Debüt „Klasse 1A“ aus dem Jahr 2002, hat sich die<br />
Band im In- und Ausland einen stetig wachsende<br />
Fangemeinde erspielt. Parallel zu den hervorragenden<br />
Live-Qualitäten sind die Mülheimer auch im<br />
Studio beständig besser geworden. „Schön Kaputt“<br />
mit seinen insgesamt 13 Stücken markiert jetzt den<br />
Höhepunkt ihres kreativen Schaffens. Mit vielen eingängigen<br />
Melodien und Refrains gibt es zwischen<br />
„Ein Kleines Bisschen Chaos“ und dem titelgebenden<br />
„Schön Kaputt“ mehr als einen Anspieltipp zu<br />
entdecken. Der Prämisse, sieben Freunde zu sein,<br />
die Musik machen, die sie lieben, sind Sondaschule<br />
stets treu geblieben. Und wenn darüber hinaus auch<br />
der ein oder andere Erfolg genre- und szeneübergreifend<br />
wartet, dann sagt die Formation um Sänger<br />
Tim Kleinrensing sicher nicht ´Nein´. Auf jeden Fall<br />
sind Sondaschule eine hervorragende Ergänzung zu<br />
Rantanplan aus Hamburg.<br />
GALACTIC<br />
US Jazz ´n´ Funk<br />
CD-Tipp Bei den 1994 gegründeten Galactic um die<br />
beiden Bandköpfe Ben Ellmann und Robert Mercurio<br />
handelt es sich um ein US-amerikanisches Quintett<br />
aus New Orleans. Die Gruppe wird hauptsächlich<br />
den Stilrichtungen Jazz und Funk zugerechnet,<br />
wobei sie jedoch durch die Einflüsse zahlreicher<br />
anderer Genres wie Rap, Hip-Hop, Go-Go, elektronische<br />
Musik, lateinamerikanische Musik, Rock<br />
und Blues einen völlig eigenständigen Musikstil<br />
kreierten. Mit „Into The Deep“ präsentieren sie bereits<br />
ihr elftes Album. Dabei werden sie von GastmusikerInnen<br />
wie u.a. Macy Gray, Mavis Staples, JJ<br />
Grey, Brushy One String unterstützt, die zum Teil vor<br />
den Aufnahmen schon mit der Band aus Louisiana<br />
tourten. Neben den Gästen am Mikrophon setzen<br />
Galactic aber nach wie vor auch auf Instrumentals<br />
und deren Improvisation wie z.B. bei „Buck 77“ und<br />
„Long Live The Borgne“. Insgesamt gehört das neue<br />
Album sicher zum Besten, was Galactic im Laufe ihrer<br />
langen Karriere gemacht haben. Eine Chartplatzierung<br />
dürfte ihnen damit sicher sein.<br />
Sondaschule „Schön Kaputt“ (Click Music/Groove<br />
Attack) www.sondaschule.de<br />
Text: Frank Keil Bild: Click Music<br />
Galactic „Into The Deep“ (Provogue/RTD)<br />
www.galacticfunk.com<br />
Text: Frank Keil Bild: Provogue
28<br />
TERMINE// ANZEIGE<br />
NeoN - Die Ekustikour 2016<br />
Musiker auf hölzernen Barhockern, Westerngitarren,<br />
Mundharmonikas im passenden Halter um<br />
den Hals geschnallt?<br />
Ein akustisches Konzert von Subway To Sally ist<br />
sicher mehr als das. Das bewiesen die Potsdamer<br />
Musiker 2006 das erste Mal. Das damals<br />
aufgeführte Konzept zeigte die Fähigkeiten der<br />
Musiker in allen Fassetten, nie gesehene Saiteninstrumente<br />
wurden gesammelt und neue Arrangements<br />
geschrieben. Bühnenbild und Kostüme<br />
legten die Latte gehörig hoch und das Publikum<br />
liebte die intime Atmosphäre, die der Tour ihren<br />
Namen gab: „Nackt“. Erst 2010 trat die Band erneut<br />
an, um sich der Aufgabe zu stellen, diese<br />
Vorgabe noch einmal zu steigern. Das Ergebnis<br />
war „Nackt II“, eine Tour, die mit einer Bühne<br />
überzeugte, die aus einem Caspar David Friedrich<br />
gefallen zu sein schien.<br />
2016 wird Subway To Sally erneut auf Akustiktour<br />
gehen. Aber ein „Nackt III“ soll es nicht geben.<br />
Keine Widerkehr des ewig Gleichen, keine<br />
bewährten Musikerkonstellationen oder Titellisten<br />
aus dem Archiv. Die Band, die 2014 mit dem<br />
letzten Studioalbum „Mitgift“ neue musikalische<br />
Wege beschritt, will diesen Geist auch in die kommende<br />
Akustikshow tragen. Eine Neu-Nackt Tour<br />
also, eine Neo-Nackt Tour, kurz: NeoN.<br />
Der Begriff unplugged kann getrost aus dem Konzept<br />
für 2016 gestrichen werden, denn auch elektronische<br />
Elemente werden erstmals den Weg in<br />
das komplexe Soundkonzept finden.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Eisenbahnhalle, Losheim,<br />
Freitag, 18. März, ab 19 Uhr<br />
www.subwaytosally.com
29<br />
TERMINE // ANZEIGE<br />
YOUNG REBEL SET<br />
Crocodile Tour + Support: Frau Wolf<br />
Im Januar 2009 spielen Young Rebel Set aus<br />
Stockton-on-Tees ihr erstes Deutschland Konzert<br />
überhaupt. Das Swamp in Freiburg ist<br />
ausverkauft. Ein recht kleiner Laden, zugegeben,<br />
aber ausverkauft. Der Song „If I Was“<br />
verteilt sich wie ein kleines Buschfeuer im<br />
Internet, der Name der Band spricht sich herum.<br />
Auch die nächsten der Stationen der<br />
Tour sind ausverkauft oder zumindest fast.<br />
Im <strong>August</strong> 2010 erscheint eine selbst-betitelte<br />
12 Inch Vinyl, die in kürzester Zeit ausverkauft<br />
ist. Die Band tourt weiter und weiter und weiter,<br />
die Touren werden länger und die Venues<br />
größer. Im Mai 2011 erscheint das Debütalbum<br />
„Curse Our Love“ und landet tatsächlich in den<br />
deutschen Top100 Charts. Nach Auftritten beim<br />
Hurricane und Southside Festival 2011 kündigt<br />
die Band ihre größte Headlineshow bis dato an:<br />
Ende November 2011 verkaufen Young Rebel Set<br />
den Postbahnhof in Berlin aus. Mehr als 1.000<br />
Fans feiern den rasanten Aufstieg der Band.<br />
Im Spätsommer 2013 erschien endlich das zweite<br />
Album der Folkrocker YOUNG REBEL SET auf<br />
Grand Hotel van Cleef. Nach ausgewählten Festivals<br />
und Clubshows im Sommer kommt die Band<br />
endlich wieder auf Deutschlandtour.<br />
Text: Redaktion Bild: Lawrence Watson<br />
Exil im Exzellenzhaus Trier,<br />
Dienstag, 4. <strong>August</strong>, ab 19 Uhr<br />
www.youngrebelset.com
31<br />
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OUTDOOR-SPECIAL<br />
3. ADLER WERBEGESCHENKE<br />
FRAUENLAUF SAARLORLUX<br />
Laufen wie es uns gefällt!<br />
Ein Lauf ausschließlich für Frauen – dieses Konzept<br />
ging voll auf. Auch die zweite Auflage des<br />
ADLER Werbegeschenke Frauenlaufs SaarLorLux<br />
in Saarlouis fand im vergangenen Jahr mit 1.253<br />
Starterinnen großen Anklang. Und so werden<br />
auch am Freitag, 11. September 20<strong>15</strong>, bei der<br />
dritten Auflage wieder viele Teilnehmerinnen<br />
erwartet.<br />
Alle Frauen, ob Freundinnen, Kolleginnen,<br />
Schwestern oder Mütter und Töchter sind eingeladen,<br />
die 7km-Strecke in Saarlouis in Angriff<br />
zu nehmen. Ob die Zeit eine Rolle spielen soll<br />
oder nicht, dürfen alle Teilnehmerinnen selbst<br />
entscheiden: Bei der Anmeldung können sie<br />
wählen, ob sie mit oder ohne Zeitmess-Chip an<br />
den Start gehen möchten. In der Startgebühr von<br />
<strong>15</strong>€ (ohne Zeitnahme 13€) sind ein hochwertiges<br />
Funktionsshirt, ein Überraschungspaket mit<br />
Gutscheinen, Strecken- und Zielverpflegung sowie<br />
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
enthalten. Pro Läuferin wird ein Euro an karitative<br />
Einrichtungen gespendet – wer mehr spendet erhält<br />
eine besondere Startnummer.<br />
Start ist auf dem Hohenzollernring und das Ziel<br />
befindet sich auf dem Kleinen Markt, der Startschuss<br />
fällt zum Einklang ins Wochenende um<br />
18 Uhr. Die Strecke führt am Saaraltarm entlang<br />
und durch die Saarlouiser Altstadt. Um das Gemeinschaftsgefühl<br />
zu stärken, sollen sich alle<br />
Sportlerinnen im gleichen Funktionsshirt hinter<br />
der Startlinie aufstellen. Dieses erhalten sie gemeinsam<br />
mit der Startnummer.<br />
Ab 18.30 Uhr beginnt die After Run Party auf dem<br />
Kleinen Markt. Live-Musik mit „Undercover“, die<br />
große Siegerehrung, Workshops, Cateringstände,<br />
die „Männerwartezone“ und eine Kinderbetreuung<br />
warten auf alle Teilnehmerinnen, Begleiter<br />
und Besucher der Veranstaltung.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Informationen und Online-Anmeldung:<br />
www.frauenlauf-saarlorlux.de
32<br />
OUTDOOR- SPECIAL // ANZEIGE<br />
6. PHANTASIE & MITTELALTERTAGE 20<strong>15</strong><br />
Zauberhafte Welten<br />
Wenn über dem Deutschmühlenweiher leichter<br />
Nebel liegt und einem der Geruch von frischem<br />
brennenden Holz in der Nase liegt, dann weiss man<br />
in Saarbrücken mittlerweile das es wieder Phantasie<br />
& Mittelaltertage Zeit ist. Zum mittlerweile<br />
sechsten Mal finden sich Teilnehmer aus ganz Europa<br />
im wunderschönen Deutsch-Französischen<br />
Garten wieder.<br />
Neben den über 120 Händlern und Handwerkern<br />
die Waren aus alter Tradition herstellen und Gewerke<br />
vorführen, wir es auch wieder ein großes<br />
Showprogramm geben. Auf den Wegen werden<br />
sich Gaukler und Zauberer die Ehre geben und das<br />
Volk belustigen. So werden dieses Jahr Gaukler auf<br />
dünnem Seil schweben, Singende Tiere durch die<br />
Menschenmenge hüpfen oder gar der Waldschrat<br />
uns besuchen.<br />
Keine Angst brauch man vor unseren Orks zu haben,<br />
denn wie jedes Jahr hat unser Marktvogt Rainer<br />
von Broich einen Bannspruch über sie gelegt<br />
so das man viele lustige Sachen mit Ihnen erleben<br />
kann. Im Piratennest wird wieder so manch Seemannsgarn<br />
gesponnen.<br />
Freut Euch auf bekannte Gesichter wie den Gaukler<br />
Patut mit seinem Zirkus Minimax oder dem<br />
bekannten Zauberer Kalibo. Die Drachenwinkel<br />
Bühne bietet wieder Lesungen bekannter Autoren<br />
und viele Kinder Belustigungen. Irgendwo auf den<br />
Wegen wird auch unser Bettler Pepe Penetrantos<br />
herumliegen und mit gar listigen Sprüche nach<br />
etwas zu essen betteln. Gegen Abend wird die Feuershow<br />
der Söldnerschaft Societas Draconis wieder<br />
tausende von Besuchern in die Südmulde ziehen,<br />
die Samstags Abends Ihren Höhepunkt in einem<br />
tollen Feuerwerk finden wird.<br />
Auch das Musik Programm lässt die Herzen jedes<br />
Mittelalter - und Folk Fans höher schlagen.<br />
Unverkennbare Dudelsackmelodien, tanzbare<br />
Rhythmen und einprägsame Gesänge, werden die<br />
Zuschauer vor den Mittelalterbühnen begeistern.<br />
Die Spielleute von TANZWUT ziehen hinaus nach<br />
Saarbrücken um ihr mittelalterliches Meisterwerk,<br />
das Akkustikalbum „Eselsmesse“vorzustellen. Erstmals<br />
im Südwesten werden die Gäste der Phantasie<br />
& Mittelaltertagen, ihre rein mit Mittelalter Instrumente<br />
vorgetragene Show zu hören bekommen.<br />
Versengold prägt seit Jahren seinen einzigartigen<br />
und unverwechselbaren Stil, den Mittelalter-Folk.<br />
Kunstvoll verknüpft das dynamische Quintett die<br />
zwei Zutaten, die den eingängigen, treibenden und<br />
überaus tanzbaren Charakter seines Szene übergreifend<br />
bekannten Repertoires ausmachen: Folk-<br />
Musik auf akustischen Instrumenten und deutschsprachige<br />
Texte.<br />
Auch 20<strong>15</strong> bieten die Phantasie & Mittelaltertage<br />
ein hochwertiges Programm mit einer Mischung<br />
aus Historischem Handwerk , Ponyreiten, Phantasiewelten<br />
und großartigen Shows, die jung und alt<br />
begeistern werden. So ist das Programm mittlerweile<br />
so groß, das man es gar nicht schafft alles an<br />
einem Tag zu sehen.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Deutsch Französischen Garten, Saarbrücken<br />
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Wahl der Miss Waldmohr 20<strong>15</strong><br />
SPRUNGBRETT INS SHOWGESCHÄFT<br />
Es ist wieder soweit. Der Traum vieler junger Damen<br />
kann in Erfüllung gehen, wenn man an der<br />
Wahl der Miss Waldmohr teilnimmt. Die Miss Germany<br />
Corporation aus Oldenburg und die Event<br />
Team Eventagentur aus Kaiserslautern veranstaltet<br />
am Montag, 31. <strong>August</strong> 20<strong>15</strong> auf dem Saar-Pfalz-<br />
Fest (Marktplatz) in Waldmohr ab 20:00 Uhr die<br />
Wahl der Miss Waldmohr.<br />
Die Veranstaltung findet in drei Durchgängen<br />
statt: 1. Durchgang Präsentation in Abendmode<br />
mit einem Kurzinterview mit dem Moderator. Im 2.<br />
Durchgang treten die Damen in Bademode auf und<br />
im 3. Durchgang erfolgt die Siegerehrung.<br />
Eine Jury aus bekannten Persönlichkeiten wird die<br />
Siegerin ermitteln.<br />
Miss Waldmohr qualifiziert sich zur Miss Rheinland-<br />
Pfalz Wahl. Diese Siegerin wiederum nimmt an der<br />
Miss Germany Endwahl im Europa-Park in Rust teil.<br />
Für viele junge Damen ist dies ein Sprungbrett zu<br />
weiteren Engagements im Showgeschäft. Die Beliebtheit<br />
der Miss & Mister Wahlen ist nach wie vor<br />
sehr hoch. Nach einer Umfrage kennen 98,3 % den<br />
Namen Miss Germany und viele junge Menschen<br />
träumen vom Showgeschäft. Hier ist eine Möglichkeit<br />
gegeben und eine große Chance im Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit zu stehen.<br />
Text. Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Damen können sich ab sofort anmelden<br />
unter:<br />
MGC-Miss Germany Corporation Klemmer<br />
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40 QUEER SERIEN SPECIAL<br />
SERIEN-SPECIAL<br />
NEUER STOFF FÜR SERIENJUNKIES<br />
Es gibt grottenschlechte Serien<br />
über das Leben im Frauenknast<br />
(siehe „Hinter Gittern“) und<br />
es gibt das genaue Gegenteil:<br />
„Orange Is The New Black“.<br />
Fast zeitgleich zum Start der<br />
dritten Staffel beim Abosender<br />
Netflix sind die erste und zweite<br />
Staffel der US-Serie auf DVD/<br />
Blu-ray (Netflix/Studiocanal)<br />
erschienen. Wer up-to-date sein<br />
möchte, kann jetzt die bisherige<br />
Geschichte von Piper Chapman<br />
(Taylor Schilling) aufarbeiten, die<br />
mit einem Koffer Drogen erwischt<br />
wurde und <strong>15</strong> Monate im Litchfield<br />
Penitentiary abzusitzen hat. Wie<br />
ein scheinbares Mauerblümchen<br />
inmitten von Verbrecherinnen zurechtkommt,<br />
wie sie mit der Obrigkeit<br />
umgeht, mit sich selbst, der<br />
Welt, ihrem Freund und ihrer wegen<br />
Drogenhandels inhaftierten<br />
Ex-Freundin Alex Vause (Laura<br />
Prepon) klarzukommen versucht,<br />
das erzählt Serienmacher Jenji<br />
Kohan auf humorvolle, packende<br />
und auch dramatische Art.<br />
Die britische Serie „Broadchurch“<br />
(Studiocanal) beginnt mit dem<br />
Tode von Danny Latimer (Oskar<br />
McNamara), dessen lebloser Körper<br />
am Strand gefunden wird. Der neue<br />
Detective Inspector Alec Hardy<br />
(David Tennant) muss trotz unterschiedlicher<br />
Arbeitsmethoden mit Detective<br />
Sergeant Ellie Miller (Olivia Colman), die eigentlich<br />
für seinen Posten vorgesehen war, zusammenarbeiten.<br />
Das ist ein Teil dieser bitteren<br />
wie grandiosen Geschichte.<br />
Der andere ist der Blick ins<br />
Innenleben des Dorfes, das<br />
im Zuge von Latimers Tod<br />
viele Geheimnisse preisgibt<br />
und zeigt, dass der idyllische<br />
Dorffrieden mehr Schein als<br />
Sein war. Die auf die Szenen<br />
perfekt abgestimmte Musik<br />
komponierte der isländische<br />
Multiinstrumentalist Ólafur<br />
Arnalds.<br />
Vom Hier und Jetzt geht<br />
es zurück in die 20er Jahre<br />
auf die Straßen von Birmingham.<br />
Dort wird in der<br />
zweiten Staffel von „Peaky<br />
Blinders“ (Koch Media) die<br />
Geschichte von Gangsterboss<br />
Tommy Shelby (Cillian<br />
Murphy) und seiner Bande<br />
und Familie weitererzählt.<br />
Nachdem er seine Geliebte<br />
verloren hat, kämpft er<br />
weiterhin gegen die Polizei<br />
und seine Konkurrenten.<br />
Gleichzeitig will Shelby sein<br />
Imperium ausweiten, was<br />
ihm mehr Ärger einbringt,<br />
als ihm lieb ist. Zumal<br />
Koalitionen nicht immer<br />
für die Ewigkeit gemacht<br />
erscheinen. Hier stammt<br />
die Musik überwiegend<br />
von PJ Harvey und Nick Cave & The<br />
Bad Seeds, was kaum besser zu der düsteren,<br />
brutalen Serie passen könnte.<br />
Text: Peter Parker Fotos: Studiocanal, Koch Media
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Immer der <strong>15</strong>. des Vormonats<br />
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Was soll das denn<br />
bitte werden?!<br />
Sie haben doch gesagt,<br />
wir sollen die Schotten<br />
dicht machen...