dorfklatsch - Winter/Frühjahr 2017

Ein Blick ins Dorfarchiv...
Letter Mühle
Umgeben von anderthalb Meter dickem Mauerwerk wird
heute manch fröhliches Fest gefeiert in der Letter Mühle.
Neben dem Kirchturm von St. Vitus ist sie das Wahrzeichen
des Dorfes.
Früher klapperte und staubte es hier, wurde Getreide zu
Mehl gemahlen in der 1854 von Landwirt Joseph Günnewig
erbauten ältesten Windmühle im Altkreis Wiedenbrück.
Für windstille Zeiten erweiterte Heinrich Günnewig die
Mühle später um ein kohlebeheiztes Lokomobil, Dömper
genannt. Zwischenzeitlich pachtete Heinrich Populoh die
Mühle, baute aber auch eine eigene auf, deren Gebäude
noch heute in unmittelbarer Nachbarschaft zur Windmühle
besteht. Dr. Josef Günnewig und Hermann Günnewig begannen
schließlich Getreide in großem Stil zu mahlen. Allerdings
kam es infolge der Wirtschaftslage zum Ruin und
immer mehr zum Verfall des Gebäudes. Seit 1961 gehört die
22 Meter hohe Mühle der
Familie Bücker, die sie
restaurierte. Einzig die
Flügel fehlen.
Technische Daten: Flügelkreuzlänge
26,50 m,
Windangriffsfläche ca.
100 qm (voll besegelt),
Durchmesser der Flügelwelle
60 cm, 2 Mahlgänge,
Durchmesser der
Mahlsteine 1,60 m, Gewicht
ca. 1.000 kg.