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nestor-handbuch_23

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Vorgehensweise für ausgewählte Objekttypen<br />

[ Version 2.3 ] Kap.17:33<br />

Thomson<br />

JPEG2000<br />

100 Mbit/s, 75 Mbit/s und 50 Mbit/s, I-Frame<br />

Avid DNxHD<br />

175 Mbit/s und 115 Mbit/s, I-Frame<br />

Für die hochwertigen Produktionen sind keine Festlegungen getroffen<br />

worden, hier werden 10 bit Auflösung und Datenraten > 200 Mbit/sec<br />

erwartet.<br />

Qualitätssicherung beim Kopiervorgang<br />

Da alle Trägermaterialen altern, ist das Kopieren nicht zu vermeiden. Der Kopiervorgang<br />

muss damit auf die schonendste Weise mit dem Inhalt und den<br />

Metadaten umgehen. Ein Klonen wäre die beste Art. Bei diesem Verfahren<br />

wird der Inhalt so dupliziert, dass sich das Original nicht von der Kopie unterscheidet.<br />

Ist dieses Verfahren nicht anwendbar, so sind die folgenden Regeln zu<br />

beachten: Bei der Langzeitarchivierung ist eine Reduzierung der Bitauflösung<br />

nicht zulässig, weil dies zu einer schlechteren Qualität führt. Der Wechsel des<br />

Kodierverfahrens ist nur dann zulässig, wenn das Ergebnis nicht verschlechtert<br />

wird. Transcodierung sollte also möglichst vermieden werden. Wird eine Transcodierung<br />

notwendig, so sollte möglichst, wenn vorhanden die höchste Bitrate<br />

verwendet werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Farbraum nicht verändert<br />

wird und dass keine Reduzierung der Auflösung z.B. 8-bit anstelle von<br />

10-bit erfolgt. Kommpressionverfahren wie JPEG2000 sind für Video-Langzeitarchive<br />

besonders geeignet, da dies eine skalierte Speicherung verschiedener Auflösungen zulässt; so<br />

können die Format 4k/2k für Film, HDTV oder SDTV im selben File abgelegt werden.<br />

Mechanische Stabilität der Träger<br />

Die Träger der Informationen sind bei der Langzeitspeicherung besonders<br />

kritisch auszuwählen, da sie möglichst stabil bleiben sollen, um ein ständiges<br />

Kopieren vermeiden zu können. Magnetische Träger sind dabei nur bedingt<br />

geeignet, da sich die Träger sehr oft verändern. Es treten z.B. Substanzen aus,<br />

die ein Verkleben der einzelnen Schichten fördern, oder die Magnetschicht löst<br />

sich ab. Mit Filmen hat man bessere Erfahrungen gemacht.<br />

Haltbarkeit von Filmen (analoge Speicherung)<br />

Die Farbstoffe von Farbfilmen bleichen mit der Zeit aus. Sie werden blasser

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