ZB-2017-02

Leben & Gesundheit
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Leben & Gesundheit
Rückblick im Haus Zabergäu auf interes sante »40 Jahre Herberge«
Gerhard Dubinyi
Das Alten- und Pflegeheim Brackenheim dankt bei der Weihnachtsfeier allen, die sich eingebracht haben
Motto „40 Jahre Herberge“. Die Heimdirektorin Lilli Haldenwanger
begrüßte nicht nur die kirchlichen Vertreter, sondern
alle diejenigen, die das Haus immer wieder unterstützen, wie
beispielsweise der Förderverein. Sie meint, Herberge passt für
die Einrichtung fast genau. Sie erinnerte an den dreitägigen
Festmarathon mit geladenen Gästen zu einem Festakt, an den
Tag der offenen Tür und an das Sommerfest. Es sei einiges los
gewesen an diesen Tagen, und „wir bekamen sehr viele schöne
und zugeneigte Rückmeldungen, dass unser Haus doch sehr anerkannt
und integriert ist. Das hat uns sehr erfreut.“
So erinnert Lilli Haldenwanger, dass 40 Jahre eine lange Zeit sei
und viel geschehen ist.
„Viele Bewohner und auch viele Mitarbeiter haben das Haus
Anschließend wurde in gemütlicher Runde Weihnachten gefeiert.
Dekan Jürgen Höss
Das Alten- und Pflegeheim „Haus Zabergäu“ feierte im vergangenen
Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Bereits beim Festakt im
Sommer wurde drei Tage lang gefeiert. Sowohl bei dieser Veranstaltung
als auch bei der Weihnachtsfeier, die das Jubiläumsjahr
abrundete, umrahmten diese die Flötistin Andrea Ritter und
Daniel Koschitzki und Andrea Ritter
Daniel Koschitzki am Flügel. Der Regionaldirektor der Evangelischen
Heimstiftung, Peter Hettig, nutzte die Weihnachtsfeier
und den gleichzeitigen Abschluss des Jubiläumsjahres für einen
Blick zurück.
Moderatorin Irmgard Wolf stellte die Veranstaltung unter das
Irmgard Wolf
Hausdirektorin Lilli Haldenwanger
bewohnt und geprägt. Manche waren nur ein paar Monate oder
Wochen da, andere waren über Jahre hinweg hier im Haus oder
haben viele Jahre hier gearbeitet.“ Es gebe nur noch eine Mitarbeiterin,
die von Anfang an dabei ist, auch sie hatte ihr 40-jähriges
Dienstjubiläum beziehungsweise feierte schon ihr 41., denn
sie war schon vor der Eröffnung tätig.
Was den Begriff Herberge betrifft, hat sich vom ursprünglichen
Zweck her einiges gravierend geändert. Auf Wikipedia heißt es:
Eine Herberge – das setzt sich zusammen aus den Worten heri
für Heer und berga, einer Ableitung des Verbes bergen. Bergung,
Unterkunft für das Heer, veraltet auch Unterschleif, ist eine bauliche
Unterkunft für Reisende, die bewirtschaftet wird und für
den Gast in der Regel kostenpflichtig ist.
Im 19. Jahrhundert verbreiteten sich auf Anregung Johann
Hinrich Wicherns (1808 – 1881) die unter christlicher Haus-
ordnung stehenden Herbergen zur Heimat, aus wohltätigen
Spenden eingerichtet und teilweise betrieben, die wandernden
Gesellen eine günstige Unterkunft boten und diese vor den negativen
Einflüssen des Wirtshauses bewahren sollten.
„Eine Herberge im üblichen Sinne ist unser Haus nicht“, meint
die Hausdirektorin, doch es habe viel gemeinsam mit einer Herberge.
Die Nutzer sind keine Soldaten, sondern Bewohner, die
Hilfe, Unterstützung und Pflege brauchen. Auch in der Weihnachtsgeschichte,
an die auch Dekan Jürgen Höss erinnerte,
finde sich die Herberge, die Josef und Maria suchen und nicht
wirklich finden. Als Unterkunft muss dann ein Stall dienen, den
sie mit den Tieren teilen.
Dekan Höss, auch stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins,
dankte auch im Namen des Vorsitzenden, Bürgermeister
Rolf Kieser, einerseits für die Arbeit von Irene Böhringer und
auch allen, die sich im Haus Zabergäu einbringen. Besonders
toll findet er das alljährliche, vielseitige Kulturprogramm, das
Irmgard Wolf organisiert und vom Förderverein finanziell unterstützt
wird.
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ZABER Bote Februar 2017
ZABER Bote Februar 2017