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FISCH IM
FOKUS
FISCH & MEERESFRÜCHTE
ERFOLGREICH AM MARKT
PLATZIEREN
AQUAKULTUR
PRODUKTION UND VERMARKTUNG
www.fishinternational.de

Hans Peter Schneider
Geschäftsführer
MESSE BREMEN & ÖVB-Arena
Sabine Wedell
Projektleiterin fish international
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„BIS HEUTE
SORGT DIE MESSE FÜR
SELBSTBEWUSSTSEIN“
30 JAHRE FISH INTERNATIONAL –
DAS INTERNATIONALE VERANSTALTUNGSFLAGGSCHIFF DER MESSE BREMEN
FEIERT EINEN STOLZEN GEBURTSTAG. WAS WAR, WAS IST, WAS KOMMT?
EIN GESPRÄCH MIT DEM GESCHÄFTSFÜHRER HANS PETER SCHNEIDER.
Die fish international gibt es seit 1988. Wie ist sie entstanden?
Ihre Gründung verdankt die Fischmesse der schwersten Krise
der deutschen Fischwirtschaft in jüngerer Zeit. 1987 hatte ein
Fernsehbericht über Nematoden in Frischfisch die Verbraucher
so verschreckt, dass manche Produzenten und Händler an den
Rand des Ruins gerieten. Um der Branche auf die Füße zu helfen
und sie für die inhaltliche Diskussion mit Kritikern zu wappnen,
gründete der Bremer Fischhändler Peter Koch-Bodes die Fischfachmesse.
Was hat seit den Anfängen Bestand, was hat sich verändert?
Bis heute sorgt die Messe für Selbstbewusstsein: Wir sind der
Branchentreffpunkt schlechthin in Deutschland, hier tauscht
man sich aus und bildet sich fort. Und wie von jeher geht es
um die Vorstellung von Produktneuheiten und neuen Dienstleistungen
sowie die Anbahnung konkreter Geschäftsabschlüsse.
Wir versuchen, noch aktiver in die Zukunft zu denken – wir
besetzen Themen und sprechen über Probleme, für die es branchenübergreifende
Lösungen zu finden gilt. Schon seit Längerem
stellen wir zum Beispiel regelmäßig aktuelle Entwicklungen
auf dem Sektor Rückverfolgbarkeit vor und beschäftigen
uns mit Aspekten von Vermarktung und Technologie in der
Aquakultur.
Setzt die Messe auch im Jubiläumsjahr wieder neue Akzente?
Ja – insofern wir ein Thema in den Fokus rücken, das nicht neu
ist, aber ständig an Gewicht gewinnt. Die Lebenswirklichkeit ist
heute eine andere als noch vor 30 Jahren. Zum Beispiel verlangt
die Arbeitswelt von vielen Menschen Mobilität – mittags nach
Hause zum Essen zu gehen, ist heute nicht mehr die Regel. Dadurch
hat die Snack- und Convenience-Kultur Aufschwung genommen.
Viele Fischhändler bemühen sich, ihr Geschäft durch
gastronomische Angebote noch aufzuwerten. Und gerade auf
dem Sektor „To go“ tut sich was, da ist noch viel mehr drin als
Sushi – das wollen wir in die Messehallen holen.
Welche Rolle spielt die Messe für die Branche?
Wir haben international einen klar definierten, etablierten
Platz. Wer mit der deutschen Fischwirtschaft ins Gespräch und
ins Geschäft kommen will, und das ohne viel Umstand, der
muss zu uns kommen. Nur hier treffen Aussteller – auch die aus
aller Welt – auf eine solche Anzahl wesentlicher Entscheider in
Deutschlands Handel, Fischproduktion und Verarbeitungstechnik.
Das zieht: 2016 kamen 273 Austeller aus 21 Nationen und
11.732 Besucher aus 51 Ländern. Daneben machen auch weiche
Faktoren die Messe aus: Für Besucher und Aussteller ist wie erwähnt
sehr wichtig, dass sie hier Zeit für Gespräche haben und
fürs Netzwerken.
Zum dritten Mal veranstalten Sie parallel die GASTRO IVENT.
Die Kombination hat sich bewährt?
Die Messen befruchten einander sehr. Die GASTRO IVENT ist in
der Szene im Nordwesten bereits gut verankert und eine ideale
Ergänzung auch für die Klientel der Fischmesse. Wie ja schon
erwähnt, will der Fischhandel sein gastronomisches Angebot
ausbauen und findet dafür auf der Gastromesse spannende
Impulse. Anders als die fish international ist die GASTRO IVENT
natürlich noch eine junge Pflanze, hat aber schon einen echten
Wachstumsschub erlebt: durch die Kombination mit der Hausmesse
der Fleischer-Einkauf AG.
Wir sehen uns in Bremen!
Ihr Hans Peter Schneider
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VON AUSTERN
BIS ZACKENBARSCH
Sie leben in Felsspalten, ziehen im Schwarm oder einsam ihre
Bahnen, gelten mal als kostbare Delikatesse, mal als Hausmannskost.
Fische und Meeresfrüchte von Austern bis zum Zackenbarsch
munden den Menschen von alters her – und die fish
international ist ihre Bühne.
Ob frisch oder gefroren, mariniert oder geräuchert – die Messe
bietet eine große Produktvielfalt. Zudem finden Sie Ausstattung
für den stationären und den mobilen Handel, Maschinen
und mehr für die Fischverarbeitung sowie einen großen Bereich
rund um die Zucht von Fisch und Meeresfrüchten.
FISCH HAT EINEN WERT:
14,03€/KG GEBEN DIE DEUTSCHEN
IM DURCHSCHNITT FÜR IHREN
FRISCHFISCH AUS.
DAMIT SIND SIE IN DER EU
SPITZENREITER HINTER DÄNEMARK.
Quelle: EUMOFA
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SEIT 30 JAHREN
TREFFPUNKT DER BRANCHE
Die fish international ist seit 30 Jahren der deutsche Treffpunkt
der Fischbranche. Die einzige Fischfachmesse Deutschlands
zieht regelmäßig Aussteller und Publikum aus aller Welt an –
das nächste Mal vom 25. bis 27. Februar 2018. Wer der Branche
seine Fischprodukte, technischen Lösungen und Neuentwicklungen
präsentieren will, wer bekannte Kunden treffen und
neue kennenlernen möchte, der ist hier richtig.
BEIM ERSTEN MAL
NUR EINE HANDVOLL AUSSTELLER
30 Jahre fish international – die Messe ist erwachsen geworden.
Ein Aussteller der ersten Stunde ist Diederik „Diek“ Parlevliet,
zu dessen Unternehmensgruppe unter anderem die Doggerbank
Seefischerei GmbH in Bremerhaven gehört. Zum Jubiläum
der Fischmesse erinnert sich der heute 61-jährige Chef von
Parlevliet & van der Plas im niederländischen Katwijk.
„Wie ich auf die erste Messe kam? Ohne mein Wissen und noch
dazu als erster eingetragener Teilnehmer… Der Fischhändler und
Gründer der fish international, Peter Koch-Bodes, hatte mich
einfach auf die Anmeldeliste gesetzt und mir erst dann gesagt:
,Du bist dabei.‘ Recht war mir das natürlich. Wir zählten zu den
Stammlieferanten für sein Geschäft an der Bischofsnadel und gehörten
schon wegen unseres Bremerhavener Unternehmens auf
eine deutsche Messe.
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Messe immer größer geworden
und heute eine Institution vor allem für Nordeuropa. Die
allererste Veranstaltung aber fand ich besonders schön: Wir waren
1988 nur eine Handvoll Aussteller, die allesamt aus Bremerhaven
kamen, und hatten ein kleines Eckchen in der Stadthalle.
Das war wie eine Familienfeier.
Gekostet hat uns dieser Messeauftritt nach meiner Erinnerung
nicht viel. Aber nicht, weil uns Peter etwas nachgelassen hätte.
Ich habe schon beim ersten Mal und in den folgenden Jahren im
Scherz immer wieder gesagt: ,Ich mache mit, wenn ich Rabatt bekomme.‘
Aber Peter hat sich nie erweichen lassen.“
AUSSTELLER DER ERSTEN STUNDE –
SEIT 1988 IMMER DABEI:
Fahrzeugwerk Borco-Höhns, FBG Fischereihafen-Betriebsgesellschaft,
FischMagazin, F.L. Bodes, Helmut Boss Verpackungsmaschinen,
Heinrich Abelmann, Spedition Lühmann, Parlevliet
& van der Plas
Diederik „Diek“ Parlevliet
Seit 1988 immer auf der fish dabei
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VON
EISGEKÜHLT
BIS HEISS GERÄUCHERT
Heimischer Karpfen, exklusive Langusten, zertifiziertes Seelachsfilet, edler Kaviar, Garnelen
klassisch in Knoblauchöl, herzhafte Heringsmarinaden, Fertiggerichte mit Lachs,
portionierter Seehecht und köstliche Miesmuscheln – das Angebot der fish international
bringt ins Schwärmen. Hier lassen sich Händler inspirieren, entdecken neue Genüsse für
ihre Kunden und verschaffen sich einen Überblick über das Angebot.
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GENUSS IN DER
RÄUCHERKISTE
Räucherfisch war und ist beliebt und nach wie vor ein guter
Umsatzbringer. Immer mehr Händler bauen inzwischen Räucheröfen
in ihre Geschäfte ein, denn sie sorgen für maritime
Stimmung, einen schier unwiderstehlichen Geruch und guten
Umsatz. So lassen sich noch mehr Kunden für Räucherfisch begeistern.
Wie bringen wir noch mehr Räucherfisch auf die Teller unserer
Kunden? Kommen Sie in unsere Räucherkiste, die wir 2018 wieder
für Sie aufstellen. Sie bietet den stimmungsvollen Rahmen
zum Schmecken und Schnacken, um Ideen mit Räucherfisch mit
allen Sinnen aufzunehmen und neue zu entwickeln.
DIE NACHFRAGE NACH FISCH UND
CO. IN DEUTSCHLAND IST AUF 1,15
MILLIONEN TONNEN ANGESTIEGEN
UND ERREICHT DAMIT EINEN PRO-
KOPF-VERBRAUCH VON 14,1 KG IM
JAHR 2015.
Quelle: FIZ
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MITTENDRIN:
FISCHMARKT
TRIFFT STREETFOOD
Unser kleiner, aber feiner Fischmarkt ist der richtige Ort, um Gespräche
zu führen, sich kurz mal vom Messetrubel auszuruhen
und einen Happen zu essen. Zum Tempo der Messetage und
des heutigen Lebens passend, kommen hier Snacks groß raus:
Genießen Sie einen Fischburger vom Foodtruck, das klassische
Krabbenbrötchen und vieles mehr.
Der Verkauf steht im Mittelpunkt eines Marktes!
Das Zubehör für den professionellen Fischverkauf: angefangen
von der Preisauszeichnung über Waagen bis hin zu hochmodernen
Verkaufsfahrzeugen und Bedientheken, finden Sie bei uns
auf der Messe. Übrigens: Diese Vielfalt an Thekenkonzepten
gibt es nur in Bremen.
FISCH EROBERT DIE FOODTRUCKS
LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN,
WIE SIE MIT LACHS, HERING ODER
KRABBEN NEUE KUNDENZIEL-
GRUPPEN ERSCHLIESSEN KÖNNEN.
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VERARBEITET,
VEREDELT, VERPACKT –
FISCHPRODUKTION
BRAUCHT TECHNIK
Neue Lösungen fürs Entgräten, Filetieren, Verpacken und für
andere Verarbeitungsschritte. Die fish international präsentiert
gezielt neue Technologien und Hilfsmittel für den Mittelstand.
…UND RÜCKVERFOLGBAR
BIS ZUM URSPRUNG
Konsumenten von heute sind kritisch: Sie wollen genau wissen,
woher der Fisch kommt, den sie gerade kaufen, wie er gezüchtet
und gefangen wurde. Die Messe verschafft einen Überblick
über Gütesiegel und die zugehörigen Kriterien. Sie stellt passende
Lösungen vor, um die Herkunft der Ware bis zum Ursprung
zurück zu dokumentieren.
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TECHNIK
UND WORKSHOP

AQUAKULTUR
OPTIMIEREN
AQUAKULTUR IST EIN WICHTIGER BESTANDTEIL IN
DER FISCHINDUSTRIE UND EIN GROSSES THEMA
BEI UNSEREN BESUCHERN.
DIE FISH INTERNATIONAL BAUT DIESEN SEKTOR
AUCH 2018 WEITER AUS.
Zubehör, Futter, Besatz, Verarbeitungsmaschinen, Dienstleistungen, Technik und
Ausstattung sowie komplette Anlagen für die Fischzucht in Teichen und Kreislaufanlagen:
Auf der fish international stellen sich Anbieter aus allen Sparten vor. Ergänzt
wird dieses Angebot wieder mit einem inhaltlich höchst anspruchsvollen Aquakultur-
Workshop.
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EIN TICKET = ZWEI MESSEN
+
IMPULSE. KONZEPTE. LÖSUNGEN.
An der Seite von fish international hat die GASTRO IVENT ein
eigenständiges Profil gewonnen und präsentiert sich inzwischen
als erste Adresse für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung
im Nordwesten Deutschlands.
Auch 2018 können sich Gastronomen, Köche, Einkäufer und
Logistiker wieder auf ein attraktives Forum mit einem tollen
Ambiente freuen. Die GASTRO IVENT rückt sowohl die klassi-
schen Themen wie Getränke, Food, Technik und Zubehör als
auch Innovationen und aktuelle Trends in den Blick. Was tut
sich in der Kaffee-Szene? Was läuft in Sachen Craft? Wie steht
es um Nachhaltigkeit und Regionalität in der Gastronomie? Die
GASTRO IVENT steht für solche Fragen und für alles, was der
Branche „unter den Nägeln brennt“.
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„Die GASTRO IVENT ist eine für die Gastronomie sehr wichtige
Messe, die sich wirklich lohnt und ein Muss für jeden Gastronomen
ist. Die Messe wird sich positiv entwickeln, sie nimmt
Trends auf und stärkt die Region. Hier trifft man sich, tauscht
sich aus, nimmt Ideen mit. Beim nächsten Mal sind wir auf jeden
Fall wieder dabei.“
Klaus Recker, Geschäftsführer, Recker Feinkost GmbH
„Die GASTRO IVENT hat sich schon nach der zweiten Ausgabe zu
einer wichtigen Plattform entwickelt, auf der wir unsere Innovationen
und Spezialitäten einem großen Fachpublikum präsentieren
können. Der ausgeprägte Austausch zwischen den Fachbesuchern
und den Ausstellern ist darüber hinaus ein Garant für
den Erfolg der Messe.“
Tim Hadeler, Verkaufsleiter Gastronomie, Anheuser-Busch InBev
Deutschland GmbH & Co. KG
„Azul Kaffee ist seit der ersten Auflage als Aussteller Teil der
GASTRO IVENT und wird auch in 2018 – dann zum dritten Mal
– dabei sein. Für uns als Bremer Röster, der nicht nur seinen Firmensitz
in Bremen hat, sondern tatsächlich auch vor Ort röstet,
ist es eine Selbstverständlichkeit, an unserem Heimatstandort
für unsere gastronomischen Kunden und Partner präsent zu
sein. Die Messe hat sich bereits bei der zweiten Auflage als feste
Größe für die Gastronomie in der Region Bremen etabliert und
wird sich meiner Einschätzung nach noch weiter positiv entwickeln.
Die positive Resonanz unserer Kunden und Interessenten
bestärkt uns darin, mit der GASTRO IVENT eine hervorragende
Plattform zu haben.“
Heiko Lochner, Leiter Vertrieb und Marketing, AZUL Kaffee GmbH
& Co. KG
IHR PRODUKT
IST DER STAR
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FISCH BEWEGT
INTERVIEW MIT DR. MATTHIAS KELLER, GESCHÄFTSFÜHRER DES
BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN FISCHINDUSTRIE UND DES
FISCHGROSSHANDELS E. V.
Wie steht es um die Fischbranche in Deutschland?
Die Sparten der Fischwirtschaft in Deutschland sind für die
kommenden Jahre gut aufgestellt, die Herausforderungen der
Zeit nicht nur zu erkennen, sondern auch entsprechend zu beantworten.
Das trifft sowohl auf die Unternehmen der Fangwirtschaft
und der Aquakultur als auch auf die Unternehmen
der Fischbe- und -verarbeitung und den gesamten Handel mit
Fisch und Meeresfrüchten zu. Neben den Themen „Nachhaltigkeit“,
„Authentizität“ und „sichere Qualität“ wird der „Kommunikation
entlang der Wertschöpfungskette“ eine hohe Bedeutung
zukommen und weitere Investitionen verlangen.
Bleibt Frischfisch angesichts der Wertzuwächse durch MAP/
Discounter auf der Strecke?
Welche Tücken sehen Sie für den deutschen Markt?
Fisch und Meeresfrüchte haben ein gutes Image bei den Konsumenten
in Deutschland. Dieses positive Image muss weiter
gefördert werden, da immer wieder tückische Versuche unternommen
werden, die Absatzerfolge zu schmälern. Dazu zählen
einerseits „possenhafte“ Entscheidungen der EU-Kommission
wie im Fall des Vermarktungsverbotes von „Bio-Lachs aus Norwegen“
aufgrund unterschiedlicher Rechtsauslegung und andererseits
unseriöse Bewertungen der Qualität von Fisch und
Meeresfrüchten durch einzelne Nichtregierungsorganisationen,
die von etlichen Pressemedien „ungeprüft“ verbreitet werden,
wie die Berichterstattung über Ethoxyquin in Lachs zeigte.
Seit dem Eintritt der Discounter in die Segmente „vorverpackter
frischer Fisch“ und „aufgetaute Fisch-Convenience-Produkte“
ist enorme Bewegung in den Absatz von Fisch und Meeresfrüchten
in Deutschland gekommen. Seit nunmehr 3 Jahren
(Basis 2014) kennen die wert- und mengenmäßigen Umsätze
des LEH mit Frischfisch und aufgetauten Fischen und Meeresfrüchten
nur eine Richtung: nach oben! Die Zuwachsraten der
Absatzmengen sind erstaunlich: 10 % im Jahr 2014, 17 % im Jahr
2015 und ca. 5 % im Jahr 2016 sind beeindruckend. Faszinierend
ist aber auch die Tatsache, dass dieser Mengenzuwachs auf
einem Preisniveau stattfand und noch immer stattfindet, das
eigentlich nicht zum legendären „Billig-Image“ des deutschen
Marktes passt. Hier hat sich eine Neuorientierung des Konsumenten
vollzogen. „Frische“ darf etwas mehr kosten! Wie viel
allerdings, wird sich in der Zukunft zeigen!
Rechnen Sie mit weiteren Wertzuwächsen in der Zukunft trotz
u. U. sinkenden Absatzes?
Im Prinzip ja. Noch ist nicht abzusehen, wann die nachgefragte
Menge ein oberes Limit erreichen wird. „Frischfisch“ wird als
„teuer“ wahrgenommen und so müssen weiter gute Argumente
„kommuniziert“ werden, warum der Preis so ist, wie er ist.
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Wie steht die deutsche Fischwirtschaft im Vergleich zur europäischen
und internationalen Branche da?
1,7 % der Fischereifahrzeuge der EU sind in Deutschland beheimatet.
Sie stellen ca. 4,52 % der EU-Fischfangmenge bereit.
Am Anteil der EU-Aquakulturproduktion ist Deutschland mit
ca. 1,92 % beteiligt. 7,2 % des wertmäßigen Umsatzes der EU-
Fischverarbeitung entfallen auf Deutschland. Damit nimmt
Deutschland den vierten Platz in der EU ein! Allerdings liegt
Deutschland mit ca. 14 kg Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und
Meeresfrüchten eher am unteren Ende im Vergleich mit anderen
EU-Mitgliedstaaten. Dennoch ist Deutschland ein interessanter
Absatzmarkt. So kann einer Untersuchung der EU-Kommission
aus dem Jahr 2016 entnommen werden, dass z. B. im September
2016 die Verbraucher in Deutschland mit 14,03 €/kg nach
den Verbrauchern in Dänemark (15,20 €/kg) den zweithöchsten
Wert für ihre Einkäufe von frischen Fischen und Meeresfrüchten
ausgegeben haben. Dagegen lagen die durchschnittlichen
Einkaufswerte in Frankreich bei 10,00 €/kg, in Italien bei 8,00 €/
kg und in Spanien bei nur 7,24 €/kg! Diese Zahlen zeigen, dass
der deutsche Verbraucher sehr wohl gewillt ist, einen höheren
Preis zu zahlen.
Welche Rolle spielt die fish international für die Branche, was
erwarten Sie von der Jubiläumsmesse 2018?
Für alle diejenigen in der deutschen Fischbranche, für die Boston,
Brüssel und Vigo zu weit weg und zu teuer sind, bietet Bremen
einen idealen Branchentreffpunkt im eigenen Land. Kurze
Wege, ausreichend Zeit für Gespräche, gepflegte Infrastruktur
und vieles mehr helfen jedem in unserer Branche, sich über
aktuelle Trends mit Kollegen auszutauschen, aber auch selbst
Akzente zu setzen, um noch besser mit seinen Produkten und/
oder Dienstleistungen wahrgenommen zu werden. Ich erwarte
vom Bremer Messeteam mit nun bald 30 Jahren Seafoodmesse-
Erfahrung die Planung und Durchführung einer bewegenden
und inspirierenden Veranstaltung, die alle Sinne der Messebesucher
ansprechen wird. Die Weichen dazu wurden insbesondere
durch die Erweiterung der GASTRO IVENT und das breitere
Angebot im Jahr 2016 gestellt. Jetzt gilt es Fahrt aufzunehmen
und die Branche erneut zu bewegen! Ich halte eine nachhaltige
„Wertschöpfungskettenreaktion für Fische und Meeresfrüchte
im Jahr 2018“ für möglich! Die „Jubiläums-fish international
2018“ wird mehr sein als nur eine Messe. Darauf freue ich mich
schon sehr!
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FISCHWISSEN
Ein EUROPÄISCHER HUMMER kann ein Alter von etwa 60 JAHREN erreichen,
das ist verbürgt.
Die Tiere wachsen individuell sehr unterschiedlich schnell.
Ein Gewicht von 500 g können schnell wachsende Individuen schon nach 4 JAHREN
erreichen; im Mittel sind es aber wohl 5 BIS 6 JAHRE.
Ein Gewicht von 1000g wird nach 6 BIS 10 JAHREN erreicht.
Quelle: AWI
DIE BESTEN DER BRANCHE
ERHALTEN DEN SEAFOOD STAR
Traditionell werden die besten Fischhändler
Deutschlands vom FISCHMAGAZIN
mit dem Branchenpreis SEAFOOD STAR
auf der Messe gekürt.
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BUTTER BEI DIE FISCHE
DATEN & FAKTEN
2016
BESUCHERSTRUKTUR
26%
Industrie
14%
Großhandel
18%
Einzelhandel
12%
Service/
Dienstleistungen
30%
Gastronomie/
Gemeinschaftsverpflegung
Insgesamt kamen 11.732 BESUCHER aus Fischindustrie, Einzelhandel und Gastronomie.
Es waren Besucher aus 51 VERSCHIEDENEN LÄNDERN vertreten.
Jeder fünfte Besucher kam aus mehr als 300 KILOMETERN Entfernung, um dabei zu sein.
85% der Fachbesucher waren an Einkaufsentscheidungen in ihrem Unternehmen beteiligt.
Die meisten AUSLÄNDISCHEN BESUCHER kommen aus den Niederlanden,
Polen, Dänemark, Österreich und Litauen.
273 AUSSTELLER aus 21 NATIONEN präsentierten sich 2016.
93% gaben an, dass sie 2018 wiederkommen.
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BREMEN – BRANCHENZENTRUM
ZUM WOHLFÜHLEN
Maritimes Ambiente, authentische Atmosphäre: Die traditionsreiche
Hafen- und Hansestadt Bremen im Zentrum der deutschen
Fischwirtschaft bietet einen idealen Treffpunkt für die
Branche.
Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist nach der Automobilindustrie
die zweitgrößte im Land Bremen. Der Hauptanteil
entfällt dabei auf die Fischwirtschaft. Der Bremerhavener Fischereihafen
ist der wichtigste deutsche Standort für Fischverarbeitung
und -umschlag. Insgesamt arbeiten im Bundesland
Bremen rund 4.000 Menschen in der Fischindustrie.
DIE MESSE
MIT DEN KURZEN WEGEN
Unsere modernen Messehallen sind nur einen Steinwurf vom Bremer Hauptbahnhof
und wenige Minuten vom City-Airport entfernt, mit dem Auto oder dem Lkw fahren
Sie auf gut ausgeschilderten Straßen zum Gelände. Die historische Bremer Altstadt
erreichen Sie bequem zu Fuß.
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28215 Bremen
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5 Minuten
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Brent Hofacker/shutterstock.com, planetmutlu, WFB/Oliver Wachenfeld, WFB/Frank Pusch, WFB/Frank Thomas Koch
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FISCHMESSE
DIE
IN DEUTSCHLAND