(Lk 2,30) Suppensonntag 2011 - Pfarre St. Magdalena in Wildon
(Lk 2,30) Suppensonntag 2011 - Pfarre St. Magdalena in Wildon
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Die Langer Pfarrkirche:<br />
Schriftliche Quellen über die<br />
Pfarrgeschichte s<strong>in</strong>d spärlich.<br />
1218 wird e<strong>in</strong>e Kirche<br />
erstmals erwähnt. Es ist<br />
anzunehmen, dass ab damals – wohl<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Kapelle – berittene<br />
Kapläne der Mutterpfarre<br />
Hengsberg von Zeit zu Zeit<br />
Gottesdienste abgehalten haben.<br />
Zu Ende des 17. Jahrhunderts hat die<br />
Kirche im Wesentlichen ihre heutige<br />
Gestalt erhalten. Die schöne,<br />
<strong>St</strong>iftungstafel aus dem Jahr 1687<br />
barocke Ausstattung der Seitenaltäre<br />
und der Kanzel s<strong>in</strong>d bis heute zu<br />
sehen.<br />
Der jetzige Hochaltar, der zu Beg<strong>in</strong>n<br />
des 20. Jh. errichtet wurde, zeigt <strong>in</strong><br />
der Mitte das Bild des hl.<br />
Evangelisten Matthäus. Darüber die<br />
Hl. Dreifaltigkeit, l<strong>in</strong>ks und rechts<br />
stehen Petrus und Paulus bzw. außen<br />
Florian und Rochus.<br />
Die rechte Seitenkapelle ist dem<br />
Jesuiten-Gründer Ignatius geweiht.<br />
Er ist flankiert von zwei Bischöfen.<br />
August<strong>in</strong>us trägt e<strong>in</strong> Herz <strong>in</strong> der<br />
Hand. Oben Georg mit dem<br />
Drachen. Davor steht der Taufste<strong>in</strong><br />
mit der Jahreszahl 1708.<br />
Hier möchte ich Ihre Aufmerksamkeit<br />
besonders lenken auf den Marienaltar<br />
<strong>in</strong> der l<strong>in</strong>ken Seitenkapelle: das Bild<br />
Mariä vom Siege (=Drachentöter<strong>in</strong>)<br />
ist eher selten, ebenso die auf dem<br />
Altar stehende Prozessionsmadonna.<br />
Die l<strong>in</strong>ke <strong>St</strong>atue kann nicht zugeordnet<br />
werden, die rechte stellt die hl.<br />
Apollonia dar, die Patron<strong>in</strong> der<br />
Zahnärzte. Darüber wieder die Hl.<br />
Dreifaltigkeit.<br />
Eher selten ist die <strong>in</strong> <strong>St</strong>e<strong>in</strong> gemeißelte<br />
<strong>St</strong>iftungstafel, die bezeugt, dass e<strong>in</strong><br />
Caspar Amon, „römisch kaiserlicher<br />
Hoff Controllor <strong>in</strong> W<strong>in</strong>n“ e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>iftung<br />
h<strong>in</strong>terlegt hat, damit davon die<br />
Gottesdienste, die Armenstiftung,<br />
Mesner, M<strong>in</strong>istranten und<br />
Kirchenpropst unterhalten werden<br />
könnten. Diese Tafel ist datiert mit<br />
1687: wohl jene Zeit, zu der der<br />
Kirchenbau (und der Pfarrhofkauf)<br />
abgeschlossen wurden.<br />
Peter Brauchart, <strong>Pfarre</strong>r<br />
Marienaltar <strong>in</strong> der l<strong>in</strong>ken<br />
Seitenkapelle<br />
MITEINANDER 4