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N NEWS \\ AUSGABE 104 \\ DJ-MAGAZIN mir sieht es z.B.so aus, das ich mit rund 5 DJ-Kollegen Aufträge austausche. Von diesen Kollegen werden im Jahr rund 5 Aufträge (pro Kollege) an mich weitergeleitet. So habe ich alleine über diese Schiene die Möglichkeit, an 25 Aufträge zu kommen, vorausgesetzt die Termine sind noch frei. Weitere Aufträge bekommt man über die Locations. Zwei bis drei Locations sollten auch zum Netzwerk gehören. Für potenzielle Kunden sind die Locations die erste Anlaufstelle. Wenn man vor Ort jemand sitzen hat, der einen mag und gerne weiterempfiehlt, dann ist man an der Sonne. Je nach Location kann man locker 5-10 Anfragen bekommen. Durch die Zusammenarbeit mit drei Locations erhält man dann mindestens 15 Anfragen pro Jahr (einfache Milchmädchenrechnung). In der Gruppe ist man stärker als ein Einzelkämpfer. THEMA: NETWORKING / EMPFEHLUNGSMARKETING Im Gegenzug würde ich als DJ auch versuchen, Kunden in die Locations zu locken, mit denen man zusammenarbeitet. Die Kundensollten dann aber auch erwähnen, das sie durch die Empfehlung des Djs auf die Location aufmerksam geworden sind. So sieht der Betreiber der Location, das man nicht nur Auf träge abgreif t, sondern auch aktiv die Location empfiehlt. Es bringt auch sehr viel, wenn man sich ab und zu einfach mal so in der Location blicken läßt. Ich gehe z.B. öf ters mit meiner Familie in meiner Stammlocation essen oder treffe mich dort mit DJ-Kollegen. Of t erfährt man so die ein oder andere Neuigkeit oder ergattert einen Auf trag. In der letzten Ausgabe habe ich das Thema „ Networking " kurz angeschnitten. Heute möchte ich einmal näher auf das Thema eingehen, da ich es extrem wichtig finde. Seitdem ich mich aktiv um das Networking kümmere brauche ich mich um Googleadwords & Co.so gut wie garnicht mehr kümmern. Über das Netzwerk aus DJ-Kollegen, Locations, Fotografen usw.kommen genügend Aufträge rein. Damit habe ich nie im Leben gerechnet. Ich muß aber auch ehrlich sein – so ein Netzwerk baut man sich nicht in kurzer Zeit auf. Der Aufbau eines starken Netzwerkes dauert schon ein paar Jahre. Man muß nur zunächst einen Grundstein legen. Danach pflegt man das Netzwerk und vergrößert es von Monat zu Monat. Wichtig ist, das man sich schon ein Netzwerk an zuverlässigen Dienstleistern aufbaut, bevor man ihre Hilfe benötigt. Die Grundlage für ein starkes Netzwerk ist, das man sich auf den anderen verlassen kann. Zuverlässigkeit steht also an oberster Stelle. Genauso wichtig ist, daß die Hilfe und die Empfehlungen nicht nur einseitig ist. Man darf also nicht nur nehmen, sondern man muß in erster Linie auch geben und für das Netzwerk da sein. Sobald jemand eine Frage hat oder Hilfe benötigt, muß man dem anderen helfen. Nur so funktioniert es. Welche Personengruppen benötigt man als DJ für sein Netzwerk? Den Grundstein für das Netzwerk sollten die DJ-Kollegen aus der näheren Umgebung bilden. Anstatt sich gegenseitig die Augen auszupicken, kann man lieber mit ihnen kooperieren. In der Gruppe ist man stärker als ein Einzelkämpfer. Es kommt immer einmal vor, das man die Hilfe von Kollegen benötigt. Irgendwann wird jeder mal krank und benötigt einen Ersatz-DJ. Oder während einer Veranstaltung geht eine Endstufe kaputt . In solch einen Fall ist man froh, wenn ein anderer Kollege einen mit einer Ersatzendstufe aushilft. Bedenken sollte man auch, daß man durch die Zusammenarbeit mit anderen DJ-Kollegen auch sehr viele Aufträge erhält. Bei Eine weitere wichtige Gruppe sind Dienstleister wie Fotografen, Floristinnen, Caterer, die die gleiche Zielgruppe haben. Auch von Fotografen wird man weiterempfohlen. Unter Umständen landen die Kunden nach der Buchung der Location direkt bei einem befreundeten Fotografen. Wenn man einen guten Draht zu ihm hat, dann gibt er die Visitenkarte an die Kunden weiter und legt ein gutes Wort für einen ein. Eine bessere Werbung kann man nicht erhalten. Als DJ erhält man so schon einen Vertrauensvorschuss (wenn schon der nette Fotograf den DJ weiterempfiehlt, dann kann er nicht schlecht sein). Damit diese Dienstleister einen leicht weiterempfehlen können, stelle ich ihnen jeweils einen Visitenkartenhalter (kostet circa 1,50 Euro) samt einen Schwung Visitenkarten zur Verfügung. Diesen Visitenkartenhalter stellen sie in ihre Beratungsecke oder auf die Verkaufstheke. Mit einem Grif f können sie den DJ so leicht weiterempfehlen. Auf der anderen Seite lege ich den Angeboten oder Auf tragsbestätigungen die ich per Post verschicke immer zwei bis drei Visitenkarten von befreundeten Dienstleistern bei. So haben auch sie die Chance, an weitere Auf träge zu kommen. Man könnte zwar die Angebote oder Auf tragsbestätigungen auch per Email verschicken, aber dadurch nimmt man sich die Chance, für andere aus dem Netzwerk zu werben. Die Briefmarke ist in meinen Augen sehr gut angelegt. Wenn ein anderer Dienstleister einen Auf trag über diese Vorgehensweise erhält, dann freue ich mich. Falls man doch seine Angebote und Auftragsbestätigungen per Email verschicken möchte, dann kann man sich auch spezielle Emailvorlagen anlegen, die in der TIPP Wer seine Angebote postalisch unterbreitet, kann sich mit seinen Netzwerkpartnern zusammentun und gemeinsam eine Präsentationsmappe drucken lassen – verteilt man die Druckkosten auf mehrere Personen, erhält man ein hochwertiges Werbemittel für kleines Geld.Es gibt diese Präsentationsmappen bei geläufigen Onlinedruckereien auch in der Größe DIN A5. Diese Mappe, könnte z.B. den eigenen Flyer und die Visitenkarte sowie die Visitenkarten Deiner Netwerkpartner beinhalten. Deine potentielle Kunden haben so alles beisammen und die Chancen, dass sie mit allen darin befindlichen Anbietern Kontakt aufnehmen sind entsprechend hoch. 28
DJ-MAGAZIN \\ AUSGABE 104 \\ NEWS n Fußzeile die Werbung eines Fotografen oder einer Floristin enthalten. Am einfachsten legt man sich so eine Emailvorlage mit dem kostenlosen Programm Mailstyler an. Regionalmeeting am 15.12.2016 in Dinslaken Die oben genannten Gruppen sind eigentlich die wichtigsten. Das Netzwerk läßt sich aber noch sinnvoll mit folgenden Personen ergänzen: · Grafiker (Logo & Werbemittelerstellung) · PA-Verleiher (falls man zusätzlich Equipment benötigt) · Weddingplaner · Vereine (Vereinsfeiern, Privatfeiern) · Autohäuser & Werkstätte (Sonderkonditionen beim Autokauf oder Reparaturen) An dieser Stelle kommt jetzt die am meisten gestellte Frage ? Nimmt das Networking nicht zu viel Zeit in Anspruch ? Ja. Das Networking nimmt Zeit in Anspruch. Wenn man sich aber ein wenig organisiert und Social Media gezielt einsetzt, dann hält sich aber alles in Grenzen. Es reicht z.B.wenn man sich im Jahr auf 1-2 Messen oder Branchentref fen sehen läßt. Dort kann man an einem Tag mit so vielen interessanten Leuten networken, das ist der Hammer. Mit allen anderen Leuten aus dem Netzwerk kann man über Facebook in Verbindung bleiben (deren Beiträge liken, kommentieren, zum Geburtstag gratulieren, persönliche Nachrichten schreiben, usw.). Auch wenn die ganze Sache Zeit in Anspruch nimmt, es ist nichts im Vergleich zu den Nutzen, den man durch das Networking erzielt. Ich kann nur jedem DJ-Kollegen empfehlen, sich mit dem Thema zu befassen. Es bringt eine Menge. Viele Grüße & gute Geschäf te! Jörg Backhaus dj-tipps.com – Tipps und News rund um’s DJing örg Backhaus betreibt seit Mai 2015 den unter DJ-Kolle- J gen sehr geschätzten Blog www.dj-tipps.com mit den Themenschwerpunkten Basics, Technik, DJ-Marketing, Social Media, Erfolgstipps & Moderation. Dabei geht es in erster Linie darum, eigene Erfahrungen und Tipps anderer DJ-Kollegen an interessierte User weiterzugeben. Besonders lohnenswert ist auch der Blick in die Download-Sektion, wo diverse Vorlagen bereitgestellt sind, die den Alltag eines selbständigen DJs erheblich erleichtern. ZUR PERSON Seit 25 Jahren ist Jörg Backhaus als mobiler DJ auf Hochzeiten, Firmenevents und Großveranstaltungen unterwegs. Nebenbei betreibt er auch noch die Infoseite www.dj-tipps.com und einen eigenen Blog auf Facebook. In regel-mäßigen Abständen organisiert Jörg auch noch spezielle Workshops für DJs. Kurz vor Jahresende lud Jens Torberg, BVD e.V.-Regionalrepräsentant für Nordrhein-Westfalen Mitte zum Regionalmeeting nach Dinslaken ein. In kleiner Runde mit insgesamt 10 Teilnehmern traf man sich im Gasthaus Ortmann. Da wir uns komplett ohne TOPs zum gemütlichen Jahresausklang getroffen haben, gab es für alle ein leckeres Abendessen und eine sehr spannende, offene Diskussionsrunde, insbesondere mit unseren Gästen, die einen anderen Blickwinkel einbrachten. Was ich persönlich sehr toll finde, daß in den Runden manchmal harsch diskutiert wird, aber am Ende alles respektvoll abläuft und ein Netzwerk der gegenseitigen Hilfe erkennbar ist.“ „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für das Jahr 2016 bedanken und freue mich auf ein spannendes Jahr 2017, welches direkt im Februar mit einem Knaller losgehen wird. Schöne Grüße, Euer RRP Jens Torberg Mitmachen und gewinnen! Gesucht wird der Regionalrepräsentant des Jahres 2017 Setzt Du Dich für unsere Mitglieder ein? Bist Du ehrenamtlich engagiert? Kannst du mindestens drei Regionaltreffen pro Jahr organisieren? Bewertet wird: · Besucherzahl (Teilnehmerliste) · Protokoll (Bericht für das DJ-Magazin) · Fotos (Wichtig: Gruppenfoto) · Themen (sei Kreativ) · Neue Mitglieder (Antrag: unter „Sonstiges“ sollte Deine Name & Vorname stehen) · Regionaltreffen 3 x pro Jahr Das kannst du gewinnen: · 500 Stück Flyer (2-seitig) · 500 Stück Visitenkarten · 1 Stück Roll-up (85x200cm) · Kostenloses Layout + Druck übernimmt der BVD e.V. Das alles mit deinem eigenen Namen, Logo, Motto, Kontaktdaten! Der Finalist wird in der Dezemberausgabe des DJ-Magazins vorgestellt. 29
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