DeutschlanD, einig VaterlanD. 6O Jahre Eine ... - Hilde Sigelen

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4 Vorwort Cari amici e care amiche della lingua e della cultura italiana, ITALIEN-ZENTRUM der TU Dresden seit nunmehr zwei Jahren wirkt das Italien-Zentrum an der TU Dresden und hat mit wachsenden Aufgaben und Zuständigkeiten seinen Kompetenzbereich deutlich erweitert. Dies ist nicht zuletzt Anzeichen dafür, dass wir uns bis heute auf den Spuren der jahrhundertelangen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland und deren vielschichtiger Historie bewegen. Hier vor Ort ist es vor allem diese historische und kulturelle italianità, die in den reichen Kunstsammlungen, in Persönlichkeiten des Dresdner Hofs und auch in der zum Markenzeichen und Allgemeingut gewordenen Bezeichnung „Elbflorenz“ ihren Ausdruck findet. Das Italien-Zentrum richtet in diesem Sommersemester 2009 in vielfältigen wissenschaftlichen Veranstaltungen seinen Fokus auf die kulturellen und geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. So gibt die Vorlesungsreihe Literarische Interkulturalität – Deutschland und Italien in der Literatur des jeweils anderen einen profunden Einblick in literarische Bilder, die italienische und deutsche Autoren in den vergangenen drei Jahrhunderten von der Kultur des jeweils anderen entworfen, gefestigt und weiterentwickelt haben. Darüber hinaus wird in zahlreichen Vorträgen deutscher sowie italienischer Wissenschaftler und Autoren unter verschiedenen Aspekten die klassische wie zeitgenössische italienische Literatur diskutiert. Auch im Hinblick auf die bildende Kunst möchten wir mit der Ausstellung Mondi fantastici – fantastische Welten der Vicentiner Künstlerin Hilde Sigelen im September die deutsch-italienischen Bezüge aufzeigen. Darüber hinaus wird eine neue politische und wissenschaftliche italienische Präsenz in Dresden deutlich. So wurde zum einen im März dieses Jahres Andreas Aumüller feierlich in sein Amt als Honorarkonsul für Italien eingeführt. Das Italien-Zentrum hat mit ihm einen neuen wichtigen Partner hinzugewonnen. Ein kleines Porträt stellt ihn in diesem Heft vor. Des Weiteren wird ein großer Schritt im Bereich der wissenschaftlichen Kooperation und Länder übergreifenden Forschung mit der Eröffnung des Deutsch-Italienischen Instituts für Rechtskulturvergleich in Europa der Juristischen Fakultät getan. Ich freue mich auf eine gute und anregende Zusammenarbeit mit diesen neuen Dresdner Institutionen. Nicht zuletzt sind es die Bürger Dresdens – Deutsche oder Italiener, Unternehmer oder Kulturinteressierte, Schüler oder Studierende – die mit ihrem Interesse an der jeweils anderen Kultur den täglichen Austausch stärken und vorantreiben. Ihnen soll mit den neu geschaffenen Abenden des Tandem sull‘Elba die Möglichkeit des direkten Kontakts und des sprachlichen Austauschs gegeben werden. Mein Dank geht an dieser Stelle an all jene, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement die Arbeit des Italien- Zentrums unterstützen und das vielfältige Angebot an Veranstaltungen ebenso wie die deutsch-italienische Zusammenarbeit so erst möglich machen. Cordiali saluti, Prof. Dr. Maria Lieber Geschäftsführende Direktorin Italien-Zentrum TU Dresden
Aufbau des Italien-Zentrums Ziele Aufgabenbereiche Das Italien-Zentrum dient als interdisziplinäres Kompetenzzentrum der Technischen Universität Dresden der Koordination von Aktivitäten, welche die Kenntnis und Verbreitung der italienischen Sprache und Kultur sowie die deutsch-italienische Zusammenarbeit im wissenschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext fördern. Ziel des Italien-Zentrums ist es, eine Plattform für den deutsch-italienischen Austausch in Dresden zu schaffen. Neben der Ausrichtung wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen sollen deutsch-italienische Kooperationen im universitären, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext gestärkt, interkulturelle deutsch-italienische Kompetenzen vermittelt und interdisziplinäre Forschungsprojekte gefördert werden. Das Italien-Zentrum der TU Dresden macht es sich zum Auftrag, Synergieeffekte zwischen fachlichen und gesellschaftlichen Initiativen zu fördern und zu nutzen. • Förderung der Zusammenarbeit der TU Dresden mit italienischen Universitäten und Forschungszentren sowie mit Unternehmen und Institutionen in Italien • Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen mit Italienbezug, wie Vorträge, Ringvorlesungen, Workshops, Ausstellungen und Tagungen • Aufbau und Pflege von bilateralen, interdisziplinär ausgerichteten Forschungsprojekten und Forschergruppen • Intensivierung der wissenschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bildungs- und Kultureinrichtungen in Sachsen und Italien • Förderung der Zusammenarbeit zwischen sächsischen und italienischen Unternehmen • Vermittlung von Übersetzungs- und Dolmetschleistungen • Unterstützung bei der Suche nach adressatenspezifischen Sprachkursen, Studienplätzen, Praktika und Forschungsaufenthalten in Italien • Unterstützung Dresdner Schulen und Bildungseinrichtungen bei der Vermittlung der italienischen Sprache Organisationsstruktur des Italien-Zentrums Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Maria Lieber (Romanistische Sprachwissenschaft) Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Barbara Marx (Italienische Kulturgeschichte) Vorstand: Prof. Dr. Werner Esswein (Wirtschaftsinformatik/Systementwicklung), Prof. Dr. Joachim Leeker (Romanistische Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Fritz-Heiner Mutschler (Klassische Philologie), Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg (Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie), Prof. Dr. Ursula Stein (Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht) Kuratorium: Prof. Angelo Bolaffi (Direktor des italienischen Kulturinstituts Berlin), Prof. Hermann Kokenge (Rektor der TU Dresden), Andreas Aumüller (Honorarkonsul der Republik Italien in Dresden), Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti (Materialwissenschaft und Nanotechnik, TU Dresden), Alexander Prinz von Sachsen, Armin Schürer (Rechtsanwaltsbüro Derra, Meyer und Partner), Kay-Ulrich Schwarz (Schwarz & Partner Vermögensverwaltungsgesellschaft) Stiftungslektorin der Republik Italien: Dott.ssa Angela d‘Andrea Mitarbeiterinnen: Gesine Seymer (Wissenschaftliche Koordinatorin in Elternzeit), Claudia Müller (Wissenschaftliche Koordinatorin), Anna Katharina Plein (Wissenschaftliche Koordinatorin), Almuth Kahl (Sekretärin), Dott.ssa Simona Bellini (Universitätslektorin), Valentina Marcenaro (Freie Mitarbeiterin) Programm Sommersemester 2009 5
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