HANDOUT - Sozial-kognitive-Lerntheorie (Modelllernen)
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Situationsbezug<br />
- Emotion z.B. Angst = keine Aufmerksamkeit<br />
- Gefahr- Angst- schwierige Ausführung der Handlung<br />
Aufmerksamkeit wird erhöht durch<br />
- Auffallen mit Verhalten/ Vorteile/ gute Erfahrungen mit Modellen<br />
- symbolische Modelle (Bücher, Fernsehen)<br />
Erzieher als Modell:<br />
- Leistung fördern mit angemessenen Aufgaben um zu motivieren mit Erfolgserlebnissen<br />
- positiv ,überzeugend sein, sicher auftreten<br />
- sein Verhalten durch Reflexionen verbessern<br />
- Wertschätzen, Bedürfnisse beachten, Grenzen setzen, Freiräume lassen, Handlungen und Ansichten<br />
begründen, keine Macht ausüben = nachahmenswertes Modell (Vorbildwirkung)<br />
zusätzliche Modelle:<br />
- kann und möchte nicht immer Vorbild sein/ angesehenes Modell wählen z.B. Feuerwehr<br />
- symbolische Modelle<br />
5) Wechselseitige Beeinflussung von Person und Umwelt:<br />
- Wenn der Mensch sich selbst steuert, um seine Ziele zu erreichen, versucht er seine Umwelt so zu gestalten,<br />
dass er seine Ziele erreicht<br />
Beispiel: Ein übergewichtiger Mann will abnehmen, deshalb kauft er Diät-Produkte und meidet Partys mit viel Essen.<br />
Er gestaltet seine Umwelt also nach dem Ziel abzunehmen.<br />
Diese trägt nun im Idealfall dazu bei, dass Vorhaben leichter umzusetzen.<br />
- In diesem Prozess der Beeinflussung sind Person und Umwelt ständig aufeinander bezogen und stehen in<br />
einer fortdauernden Wechselbeziehung.<br />
4 Effekte des <strong>Modelllernen</strong>s<br />
Nach Bandura können sowohl natürliche als auch symbolische Modelle eine Reihe von Effekten bewirken:<br />
modellierender Effekt<br />
- Von Vorbildern lernen Menschen neue, unbekannte Verhaltensweisen sowie Einstellungen<br />
-> Kinder hören täglich Äußerungen über andere Menschen und übernehmen dies<br />
- das Verhalten wird jedoch nicht nur kopiert, sondern von dem Beobachter in neuen Kombinationen zusammengefügt.<br />
enthemmender Effekt<br />
- Bereits erlerntes Verhalten kann durch wahrgenommene Konsequenzen beeinflusst werden und die<br />
Hemmschwelle sinken lassen<br />
-> Beobachtet ein Kind, wie ein Erwachsener etwas stiehlt, ohne erwischt und bestraft zu werden, so kann<br />
es sich daraufhin entschließen, bei nächster Gelegenheit ebenso zu handeln<br />
hemmender Effekt<br />
- Zieht das Modellverhalten negative Konsequenzen nach sich, so sinkt die Bereitschaft das Verhalten<br />
nachzuahmen<br />
-> Das Kind sieht wie der Dieb erwischt wird und wird vermutlich nicht selber klauen<br />
auslösender Effekt<br />
- Das Verhalten eines Modells veranlasst andere Menschen es unmittelbar nach zu machen<br />
-> Ein Zuschauer im Theater beginnt den Schauspieler wegen seiner schlechten Leistung auszupfeifen.<br />
Andere Theaterbesucher machen ihrem Unmut daraufhin Luft, pfeifen ebenfalls.<br />
Symbolische Modelle<br />
- Mediengestalten, die erwünschtes Verhalten demonstrieren, können effektiv eingesetzt werden, weil sie<br />
Sachverhalte besser vermitteln können.<br />
Beispiel: In einem Verkehrserziehungsfilm macht z.B. Michael Schuhmacher auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam<br />
und demonstriert entsprechende Vorsichtsmaßnahmen