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exklusiv 5 - Videotheken

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DetAilAnsichten<br />

Viele Anschlüsse<br />

doPPelt<br />

gleich zweimal zwei steckplätze für Pay-tV sind<br />

unter der frontklappe verborgen. hier gibt es zwei<br />

ci-schnittstellen und zwei kartenleser für das<br />

conax-Verschlüsselungsverfahren.<br />

Digitaler Videorekorder<br />

Der Opticum­Receiver ist gleichzeitig<br />

auch ein digitaler Videorekorder:<br />

PVR (Personal Video Recorder)<br />

lautet hier das Zauberwort. Dank<br />

der USB­Schnittstelle wird der Opticum<br />

zum Aufzeichnungsgerät,<br />

wenn man eine externe Festplatte<br />

an das Gerät anschließt.<br />

Der Opticum­Receiver arbeitet<br />

aber leider nur im FAT ­<br />

32­Format, das von Windows bekannte<br />

NTFS­System kann er leider<br />

nicht ansprechen. Vielmehr zeigt<br />

sich, dass zum Beispiel eine NTFSformatierte<br />

Festplatte vom Opticum<br />

ohne Vorwarnung formatiert wurde.<br />

Sämtliche Multimedia­Daten, die<br />

darauf verwendet wurden, waren<br />

damit ohne Ankündigung gelöscht.<br />

Allerdings meldet der Receiver beim<br />

Anschluss einer anderen Festplatte,<br />

dass diese formatiert werden soll.<br />

Das bedeutet, dass der Receiver<br />

nicht alle Festplatten gleich behandelt;<br />

Vorsicht ist also gerade dann<br />

geboten, wenn man eine bereits bespielte<br />

Harddisk verwendet.<br />

Ist diese Hürde geschafft, liefert der<br />

Receiver die obligatorischen Funkti­<br />

powered by<br />

Bei den Anschlüssen geizt der Opticum HD TS 9600<br />

PRIMA nicht. Als zweiten Tuner haben die Entwickler<br />

einen DVB-T-Empfänger eingebaut. Für Freunde des<br />

analogen hochwertigen Signals gibt es separate Komponenten-Ausgänge.<br />

Digitaler Ton kommt entweder über<br />

den optischen oder koaxialen Ausgang zum AV-Receiver.<br />

Die Ethernet-Schnittstelle macht allerdings nur das Tor zu<br />

einem im Menü zu definierenden Social Network wie<br />

Twitter auf. Die USB-Schnittstelle schließlich macht das<br />

Gerät zum digitalen Videorekorder.<br />

onen, die man von einem PVR­Gerät<br />

erwartet. Timeshifting, also das zeitversetzte<br />

Fernsehen, bewältigte der<br />

Opticum tadellos. Auch die Wiedergabe<br />

einer Aufzeichnung, während<br />

ein Programm aufgenommen wird,<br />

löste er mit Bravour.<br />

Während der Aufnahme kann man<br />

ein anderes Programm betrachten,<br />

wenn es auf demselben Transponder<br />

liegt. Die entsprechenden Sender<br />

werden in der Programmliste<br />

weiß dar gestellt, die nicht erreichbaren<br />

grau.<br />

Leider kann der HD TS 9600 nicht<br />

zwei Programme gleichzeitig aufnehmen.<br />

Auch ein Timeshifting des<br />

an deren Programms ist nicht möglich.<br />

Schade, für andere Receiver<br />

stellt das keine Schwierigkeit dar.<br />

Praktisch ist, dass der Opticum<br />

zwei USB­Buchsen besitzt: eine an<br />

der Rückseite und eine an der Front.<br />

So kann die Festplatte fest mit dem<br />

rückwärtigen Anschluss verbunden<br />

werden, während der vordere frei<br />

für andere Speichermedien bleibt.<br />

Wenn man dort eine zweite Festplatte<br />

verbindet, kann man feststellen,<br />

ob dann eine gleichzeitige Aufnah­<br />

die fernBedienUng<br />

der geber des opticum-receivers liegt gut in der<br />

hand, reagiert aber ein wenig träge auf tastendrücke.<br />

me von zwei Programmen möglich<br />

wäre. Nach der geforderten Formatierung<br />

merkt man dann allerdings,<br />

dass weder die erste noch die zweite<br />

Festplatte ansprechbar ist.<br />

Es müssten beide Harddisks separat<br />

forma tiert und angeschlossen<br />

werden. Doch selbst das separate<br />

Bearbeiten führt nicht automatisch<br />

zum gewünschten Erfolg.<br />

Auch einige USB­Sticks akzeptiert<br />

der Receiver nicht. Hier und beim<br />

Festplattenmanagement sollte dringend<br />

nachgebessert werden.<br />

Bild, Ton und Menüs<br />

Beim Bild­ und Tontest zeigte der<br />

Opticum keine Schwächen. Das<br />

Bild wirkt scharf, detailtreu und<br />

farbecht. Auch der digitale Ton gelangt<br />

erfreulich transparent zum<br />

Fernseher oder AV­Receiver. Die<br />

gemessene Empfangsstärke von<br />

25 dBµV liegt knapp über dem<br />

Referenzwert von 22 dBµV. Dabei<br />

gilt: je niedriger der Wert,<br />

desto besser. Damit besitzt der Receiver<br />

genügend Reserven, wenn<br />

das Wetter schlechter wird und die<br />

Empfangsschüssel klein ausfällt.<br />

www.world-of-video.de<br />

Home Entertainment News Special<br />

Die Menüs dagegen wirken ein wenig<br />

spartanisch und könnten eine<br />

Auffrischung gebrauchen.<br />

Der elektronische Programmführer<br />

(EPG) liefert nur eine Multikanal­<br />

Übersicht, eine detaillierte Listenansicht<br />

der Programme eines<br />

bestimmten Senders existiert hier<br />

leider nicht. Technikfreunde, die<br />

genau wissen wollen, was der Receiver<br />

gerade wo und wie empfängt,<br />

werden die Status­Taste auf der<br />

Fernbedienung begrüßen: Sie liefert<br />

alle Informationen wie beispielsweise<br />

Auflösung, Videoformat, Bildfrequenz<br />

und vieles mehr.<br />

Fazit<br />

Trotz aller Widrigkeiten ist der<br />

Opticum HD TS 9600 PRIMA ein<br />

guter Sat­Receiver in der Einsteigerklasse,<br />

wenngleich er<br />

seine Punkte hauptsächlich bei<br />

der Ausstattung bzw. bei seinen<br />

Anschlüssen erzielt hat.<br />

Beim Festplatten­Management<br />

muss Opticum dringend nachbessern,<br />

wenn der Empfänger auch<br />

Freude als digitaler Videorekorder<br />

bereiten soll. ■<br />

Mai 2011<br />

31

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