Ausgabe_Nr_1_17
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Sensoren und Schläuche jede unserer<br />
Bewegungen mit wachen Augen.<br />
Nun führte uns die leitende Schwester<br />
in den Aufenthaltsraum für<br />
Angehörige, den sie zusammen mit<br />
ihren Kleinkindern zum Treffen,<br />
gemeinsamen Essen oder anderen<br />
Aktivitäten nutzen können.<br />
Besonders stolz ist man aber auf das<br />
Spielzimmer, in dem Schwester Anna<br />
jeden Tag sehnsüchtig von den<br />
genesenden Kleinkindern erwartet<br />
wird. Spielzeug, Bobby Cars und<br />
Kinderkarren werden unter anderem<br />
von Spenden beschafft!<br />
Nicht nur die Eltern, ganze Familien<br />
werden mit der Geburt eines Kindes<br />
mit angeborenen Herzfehler sehr<br />
starken psychischen und physischen<br />
Herausforderungen ausgesetzt! Der<br />
Umgang mit Krankenkassen und<br />
Behörden führen in dieser Situation<br />
oft zu Überforderung und<br />
Verzweiflung. Wie gut, dass es<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter in den<br />
Reihen der HKHH gibt, die hier mit<br />
ihrer langjährigen Erfahrung<br />
Hilfestellung geben können!<br />
Es ist durchaus keine Selbstverständlichkeit,<br />
dass Eltern frisch<br />
operierter kleiner Herzpatienten<br />
immer in der Nähe ihrer Kinder sein<br />
können. Die HKHH macht es<br />
möglich, dass die Einrichtung des<br />
Umfeldes auf der Herz Kinderstation<br />
im UKE eine Betreuung der<br />
Angehörigen möglich macht.<br />
Denken wir doch noch einmal an die<br />
junge Mutter an der Eingangstür mit<br />
ihrem Baby im Arm!<br />
Ganz ruhig wurden Peter und ich, als<br />
wir in einem Patientenzimmer einen<br />
wenige Tage alten Jungen, an<br />
Intensivgeräte angeschlossen, zu<br />
Augen bekamen. Dieses hilflose<br />
Baby konnte noch nicht operiert<br />
werden da es noch zu krank dafür sei,<br />
so die Schwester. Es müsse erst<br />
einmal stabilisiert werden. Die<br />
Geräusche in diesem Raum und das<br />
Bild des Jungen gingen mir nicht<br />
mehr aus dem Kopf. Beim Verlassen<br />
des Raumes kam es mir wie von<br />
selbst von den Lippen: „Alles Gute,<br />
mein Junge“! Auch Peter musste<br />
einmal mehr als üblich schlucken.