Rathaus Journal
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Die dritte Seite<br />
Mehr Verständnis durch bessere Information<br />
Städtisches Baustellenmanagement setzt auf Transparenz und Bürger-Service<br />
Foto: Pressestelle<br />
Für rechtzeitige Information und Transparenz<br />
zu sorgen, ist das Ziel des komplett<br />
überarbeiteten Baustellenmanagementsystems<br />
der Stadt Bamberg. „Wir wollen das<br />
Baustellenmanagement transparenter machen,“<br />
erklärte Oberbürgermeister Andreas<br />
Starke bei der Vorstellung der Verkehrsmaßnahmen<br />
2017. Auch um Ärger und Unverständnis<br />
bei Verkehrsteilnehmern, Anliegern<br />
und Gewerbetreibenden weitgehend zu<br />
vermeiden, sind noch intensivere Kommunikationmaßnahmen<br />
vorgesehen.<br />
Aus der Vorhabenübersicht in Tabellen und<br />
Plänen werden künftig die notwendigen<br />
Kommunikationsinstrumente abgeleitet:<br />
Von der Pressemitteilung über Anwohner-<br />
Flyer und Info-Veranstaltung bis hin zur<br />
Online-Präsentation im Internet. Viele<br />
Akteure müssen eingebunden werden, um<br />
passgenau für die verschiedenen Betroffenen<br />
Lösungen zu finden. Dabei ist die<br />
frühzeitige Information ein wesentlicher<br />
Bestandteil für ein funktionierendes Baustellenmanagement.<br />
Interaktive Karte<br />
In diesem Zusammenhang setzt die Stadt<br />
verstärkt auf das Internet. Unter der Adresse<br />
www.stadt.bamberg.de/baustellen-info gibt<br />
es jetzt einen umfassenden Überblick über<br />
alle verkehrsrelevanten Bauvorhaben: zum<br />
Einen in Listenform geordnet in alphabetischer<br />
Reihenfolge oder nach Beginn der<br />
Maßnahmen sowie als Planvorlage mit<br />
Kennzeichnung der jeweiligen Standorte<br />
zum Ausdrucken. Zusätzlich gibt es eine interaktive<br />
Karte, über die Baustellen aus dem<br />
Stadtplan oder einer Straßenliste ausgesucht<br />
werden können. Über die Auswahl lassen<br />
sich Kurz-Infos oder umfassende Projektbeschreibungen<br />
öffnen. Ein Angebot, das<br />
ständig aktualisiert wird und bundesweit<br />
vorbildlich ist.<br />
Oberbürgermeister Andreas Starke begrüßt<br />
die gemeinsame Initiative des EBB und der<br />
Stadtwerke: „Bei der neuen Baustellen-Info<br />
handelt es sich um einen hervorragenden<br />
neuen Bürger-Service. Gemeinsam unterstützen<br />
wir damit ein vorausschauendes<br />
Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig<br />
schaffen wir so mehr Verständnis<br />
hinsichtlich unserer verschiedenen Bauleistungen.“<br />
Nicht Bauen ist keine Alternative<br />
Das optimierte städtische Baustellenmanagement<br />
und -informationssystem ist unbestritten „zielführend“<br />
im Sinne der Information, gänzlich vermeiden<br />
lassen sich Verkehrsbeeinträchtigungen dadurch<br />
aber natürlich nicht. Dabei werden Straßenbaumaßnahmen<br />
ohnehin häufig solange „geschoben“,<br />
wie es der Bauzustand erlaubt. Irgendwann<br />
sind sie dann aber auch alternativlos. Um die Folgen<br />
für den Verkehr zu minimieren, finden die Arbeiten<br />
vielfach in verkehrsärmeren Ferienzeiten<br />
statt. Eines sollte man sich aber immer bewusst<br />
machen: Baustellen bedeuten Sicherung oder Verbesserung<br />
der Infrastruktur in der Stadt. Die Alternative<br />
wäre Stillstand und Verfall.<br />
Insgesamt rund 267 Kilometer Asphalt- und<br />
Pflasterflächen liegen in der Obhut des<br />
EBB, der als Straßenbaulastträger verantwortlich<br />
für den Zustand der Straßen, Radund<br />
Gehwege im öffentlichen Raum ist.<br />
Aber nicht alle Baustellen sind auch Baustellen<br />
der Stadt Bamberg. Staatliches Bauamt,<br />
Versorgungsunternehmen, Netzbetreiber,<br />
Projektentwickler und Erschließungsunternehmen<br />
sowie private und gewerbliche<br />
Bauträger – sie alle stehen für vielfältige<br />
Vorhaben, die es zu koordinieren gilt. Daher<br />
ist der Service auch für Maßnahmen sogenannter<br />
Dritter offen. „Die Stadtgesellschaft<br />
unterscheidet nicht nach Vorhabenträgern,<br />
sie erwartet größtmögliche Unterstützung<br />
hinsichtlich der verschiedenen Mobilitätsansprüche“,<br />
formuliert Oberbürgermeister<br />
Andreas Starke den Anspruch an die neue<br />
Plattform.<br />
<strong>Rathaus</strong> <strong>Journal</strong> · 07/2017 · 24.03.2017 3