OVAG Kundenzeitschrift 2017
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Um die Historie kommt man in Limeshain nicht herum,<br />
allein schon, weil es die einzige Kommune an dem<br />
550 Kilometer langen Römer-Grenzwall ist, die nach diesem<br />
benannt wurde. Einen Überblick über die teils gut erhaltenen<br />
Reste des einstigen Grenzwalls, der mitten durch den<br />
Wald führt, vermittelt der archäologisch-naturkundliche<br />
Lehrpfad beispielsweise mit einem 25 Meter langen Wall,<br />
Graben und einer zweieinhalb Meter hohen Palisade. 2010<br />
wurde mit EU-Fördergeldern und mit Unterstützung des<br />
Vereins Oberhessen ein Wachtturm aus Basaltgestein rekonstruiert<br />
und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Zu sehen sind im erweiterten Bereich außerdem ein Grabhügel<br />
aus der Bronze-/Hallstattzeit, die Drususeiche, das<br />
Kleinkastell „Auf dem Bruchkopf“ sowie die Kunstobjekte<br />
„Germanenstämme“ und „Römisches Schwert und Schild“.<br />
Um noch einen Moment in der Geschichte zu verweilen: Der<br />
älteste Ortsteil, Rommelhausen, wurde 930 zum ersten Mal<br />
erwähnt, Himbach wiederum 1057 in einer Urkunde Heinrichs<br />
des IV. In dessen Ortskern stehen viele denkmalgeschützte<br />
Fachwerkhäuser, die mit Hilfe der Dorferneuerung<br />
wieder in frischem Glanz erscheinen. Das „Historische Rathaus“<br />
mit seinem Uhrenturm wurde außen und innen renoviert<br />
und dient heute als Standesamt und für Empfänge.<br />
Die Ursprünge von Hainchen reichen ins Jahr 1367 zurück,<br />
damals erwähnt als „Zu dem Hain.“ Sehenswert sind hier die<br />
denkmalgeschützte evangelische Kirche und die in direkter<br />
Nachbarschaft stehenden Fachwerkhäuser aus dem 17. und<br />
18. Jahrhundert.<br />
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