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Lupine-die heimische Eiweißquelle

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Kommt jetzt <strong>die</strong> Revolution vom Acker? Die Süßlupine hat<br />

das Potenzial dazu. Die Hülsenfrucht wächst auf kargen Böden,<br />

ist gesund und kann Fleisch ersetzen. Wir waren zu Besuch auf<br />

dem Biolandhof der Familie Warnke-Kelly aus Herdwangen.<br />

Linda Kelly, ihre Söhne Kieran und Darren und ihre Eltern Josef und Johanna Warnke.<br />

Zusammen betreiben sie den Biolandhof Warnke-Kelly.<br />

D<br />

ie <strong>Lupine</strong>nstory begann vor drei<br />

Jahren, als der Weizen auf einen<br />

kleinen Acker im Winter erfroren ist. Im<br />

Frühling gesteht sich Familie Warnke-Kelly<br />

ein: »Das wird nichts mehr.« In solchen<br />

Situationen hat man zwei Möglichkeiten.<br />

Man kann sich das Elend bis zur Ernte anschauen<br />

und sich über <strong>die</strong> miserable Ernte<br />

ärgern. Oder man macht kurzen Prozess,<br />

pflügt um und sät eine neue Kultur an,<br />

<strong>die</strong> noch reifen kann. Gut, dass <strong>die</strong> Familie<br />

aus Herdwangen schon immer auf Vielfalt<br />

gesetzt hat. Auf dem Hof wachsen – Josef<br />

Warnke holt tief Luft und beginnt mit der<br />

Aufzählung – Futterweizen, Backweizen,<br />

Mais, Roggen, Triticale (Mischung aus<br />

männlichem Roggen und weiblichem<br />

Weizen ), Gerste, Buchweizen, Möhren,<br />

Zwiebeln, Sonnenblumen, Leinsamen,<br />

Kürbisse, Mohn, Zuckerrüben. Ach ja,<br />

und natürlich <strong>Lupine</strong>n.<br />

Man kann nicht jedes Jahr Weizen auf demselben<br />

Acker anbauen. Das laugt den Boden<br />

zu sehr aus. Deshalb ist eine gute Fruchtfolge<br />

3/2017<br />

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