Magazin klar No. 19 Stiftung Brändi

Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Den Sozialversicherungen stellen sich grosse Herausforderungen: Demografischer
Wandel, steigender Finanzierungsbedarf, sinkende Kapitalerträge,
rigider Spardruck der öffentlichen Haushalte sind nur einige Aspekte. Es besteht
Handlungsdruck.
Die aktuelle Revision des Invalidengesetzes, welche ans Parlament überwiesen
wurde, sieht zwar bei der beruflichen Integration von Jugendlichen
und von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zahlreiche Verbesserungen
vor. So sollen auch junge Versicherte, die den Anforderungen einer
anerkannten beruflichen Grundbildung nicht gewachsen sind, eine zweijährige
berufliche Ausbildung absolvieren können – auch im sogenannten zweiten
Arbeitsmarkt. Dies zeigt, dass Erstausbildungen im geschützten Rahmen
keine Sackgasse sind, sondern jenen Jugendlichen, die mehr Zeit und Unterstützung
brauchen, den Weg in die Arbeitswelt ebnen. Wir unterstützen die
Absicht, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit drohender oder eingetretener
Invalidität zu fördern bzw. zu erhalten. Dies darf aber nicht auf Kosten
derjeniger erfolgen, die ein Leben lang auf umfassende Unterstützung angewiesen
sind.
Die Stiftung Brändi zeichnet sich in diesem Spannungsfeld als Unternehmung
aus, welche die Förderung und Begleitung von Personen selbst unter
schwierigen Bedingungen erfolgreich und professionell umsetzt. Dafür haben
wir nicht nur das nötige Know-how, sondern auch langjährige Erfahrung
und ein entsprechendes Netzwerk in Wirtschaft und Gesellschaft. Gerne zeigen
wir Ihnen in diesem «Klar» einige Facetten daraus!
Pirmin Willi, Direktor