17.05.2017 Aufrufe

Baureport Frühjahr 2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

R i c h t i g LÜ F T E N<br />

d a s g r o ß e G e h e i m n i s<br />

Moderne Wohn- und Bürogebäude zeichnen<br />

sich dadurch aus, dass sie immer weniger Energie<br />

für Heizung und Kühlung verbrauchen.<br />

Dies geschieht einerseits durch eine gute Wärmedämmwirkung<br />

der thermisch wirksamen Bauteile,<br />

andererseits durch möglichst dichte Außenbauteile<br />

(Wände, Decken, Fenster). Waren<br />

früher die Fenster die größte undichte Stelle in<br />

einem Gebäude, so findet heute kein natürlicher<br />

Luftaustausch mehr statt.<br />

Lüften ist angesagt. Aber wieso?<br />

Wir bringen durch das Wohnen und Arbeiten<br />

massiv Feuchtigkeit in die Wohnräume ein.<br />

Dabei ist aber die größte Quelle der Mensch und<br />

seine Mitbewohner selbst. Ein Mensch verdunstet<br />

pro Tag zirka 1 bis 2 Liter Wasser.<br />

Ein Kubikmeter Luft kann bei 20° Raumtemperatur<br />

maximal 17,3 Gramm Wasser aufnehmen.<br />

Was bedeutet das?<br />

Angenommen Sie haben ihre gesamte Wohnung<br />

mit frischer Luft gefüllt. Draußen hat es<br />

(Linz 22.3.<strong>2017</strong> 10:30) 9°C und 81% relative<br />

Luftfeuchtigkeit, also rund 7 Gramm Wasser pro<br />

Kubikmeter Luft. So kann also die Luft noch maximal<br />

10,3 Gramm aufnehmen. Doch nicht ganz.<br />

Da es Bauteile gibt, wie Fenster oder Außenwände,<br />

die nie ganz die Raumtemperatur bekommen,<br />

ist der kälteste Bauteil das Kriterium:<br />

üblicherweise liegt dort die Temperatur bei rund<br />

17°C. Hier ist die Luft schon bei 14 Gramm gesättigt.<br />

Es stehen also nur 7 Gramm Wasser Pro<br />

Kubikmeter zur Verfügung.<br />

Was ist zu tun?<br />

Fazit: einmal pro Tag 1 Minute Lüften ist entschieden<br />

zu wenig.<br />

Immer öfter greifen daher Bauträger zu Wohnraumlüftungen,<br />

welche für ständigen Lufttausch<br />

sorgen und dabei die Energie rückgewinnen.<br />

Besorgen sie sich auch einen Hygrometer.<br />

Ab einer Feuchtigkeit von 60% sollten sie beginnen<br />

öfter zu lüften. Wichtig ist nach dem Duschen<br />

und Kochen die Feuchtigkeit sofort weg<br />

zu lüften. Denn ist ein Bauteil erst einmal nass,<br />

droht Schimmelbildung.<br />

S A N I E R U N G<br />

a u s A LT m a c h N E U :<br />

Unter diesem Motto standen zwei Projekte in Linz und Leonding.<br />

Für die bestehenden Einfamilienhäuser aus den 50er/60er Jahren war nun die Zeit gekommen, ein<br />

neues, architektonisch ansprechendes und vor allem technisch aktuelles Kleid anzuziehen.<br />

Einfamilienhaus Linz: Wohnraumgewinnung mit gleichen Außenabmessungen.<br />

Aufgrund der Vorgaben von Bebauungsplänen sind in Sanierungsfällen die Erweiterungen von<br />

Wohnräumen nur sehr schwer möglich. Durch eine intelligente Planung und Ausnützung der Rahmenbedingungen<br />

kann dennoch zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden. Das zulässige Erhöhen<br />

der Mauerbank oder auch durch den Einsatz von Gauben, lässt sich ein erhebliches Maß an<br />

Wohn- u. Wohlfühlqualität realisieren. Durch eine neue Aufteilung der Räume bietet das Domizil<br />

komfortablen Platz zum Wohlfühlen für die ganze Familie.<br />

Zusammenfassend kann man festhalten, dass sich eine Sanierung eines in die Jahre gekommenen<br />

Eigenheims auf jeden Fall bezahlt macht.<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!