23.05.2017 Aufrufe

Fachkräftebericht Umweltberufe 2017

Der Fachkräftebericht Umweltberufe 2017 der OdA Umwelt kommt zum Schluss: Die Aus- und Weiterbildungszahlen in der Umweltbranche halten nicht mit dem wachsenden Bedarf an Fachkräften Schritt. Eine wichtige Rolle kommt den Frauen zu. Wachsende Arbeitsmärkte Neue Umweltjobs entstehen insbesondere in den Bereichen der Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien, in den technischen Umweltberufen und der nachhaltigen Bauwirtschaft. Doch auch die Arbeitsmärkte der nachhaltigen Mobilität sowie Umweltdienstleistungen, -forschung und –bildung verzeichnen hohe Wachstumsraten. Im erweiterten Umweltmarkt der Schweiz geht die OdA Umwelt nach einer neuen Berechnung von circa 133 000 Beschäftigten im Jahr 2014 aus, was rund 2,7% aller Berufstätigen entspricht. Die Zahl der Beschäftigten in der klassischen Umweltbranche (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Recycling und Abfallwirtschaft) ist von17 698 im Jahr 2012 auf 18 333 (2014) gestiegen. Ausbildungslücken in der Berufsbildung Vergleicht man den Anteil der Wertschöpfung des klassischen Umweltmarktes an der gesamten Bruttowertschöpfung (0,3%) mit dem Anteil Lernender von Umweltberufen am ganzen Lehrstellenmarkt (0,07%), fällt auf, dass sowohl in der beruflichen Grundbildung als auch in der höheren Berufsbildung grosse Ausbildungslücken bestehen. Die Branche kann ihren Bedarf an ausgebildeten Fachkräften nur zu 25 % mit ausgebildeten Fachkräften der beruflichen Grundbildung decken. Die Rolle der Frauen Auffällig ist insbesondere der extrem tiefe Frauenanteil im klassischen Umweltmarkt von durchschnittlich 15,2%. Um dem Mangel an Fachkräften entgegen zu treten, gilt es auch vermehrt Frauen für eine Berufsbildung im Umweltbereich zu begeistern.

Der Fachkräftebericht Umweltberufe 2017 der OdA Umwelt kommt zum Schluss: Die Aus- und Weiterbildungszahlen in der Umweltbranche halten nicht mit dem wachsenden Bedarf an Fachkräften Schritt. Eine wichtige Rolle kommt den Frauen zu.

Wachsende Arbeitsmärkte
Neue Umweltjobs entstehen insbesondere in den Bereichen der Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien, in den technischen Umweltberufen und der nachhaltigen Bauwirtschaft. Doch auch die Arbeitsmärkte der nachhaltigen Mobilität sowie Umweltdienstleistungen, -forschung und –bildung verzeichnen hohe Wachstumsraten.
Im erweiterten Umweltmarkt der Schweiz geht die OdA Umwelt nach einer neuen Berechnung von circa 133 000 Beschäftigten im Jahr 2014 aus, was rund 2,7% aller Berufstätigen entspricht. Die Zahl der Beschäftigten in der klassischen Umweltbranche (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Recycling und Abfallwirtschaft) ist von17 698 im Jahr 2012 auf 18 333 (2014) gestiegen.

Ausbildungslücken in der Berufsbildung
Vergleicht man den Anteil der Wertschöpfung des klassischen Umweltmarktes an der gesamten Bruttowertschöpfung (0,3%) mit dem Anteil Lernender von Umweltberufen am ganzen Lehrstellenmarkt (0,07%), fällt auf, dass sowohl in der beruflichen Grundbildung als auch in der höheren Berufsbildung grosse Ausbildungslücken bestehen. Die Branche kann ihren Bedarf an ausgebildeten Fachkräften nur zu 25 % mit ausgebildeten Fachkräften der beruflichen Grundbildung decken.

Die Rolle der Frauen
Auffällig ist insbesondere der extrem tiefe Frauenanteil im klassischen Umweltmarkt von durchschnittlich 15,2%. Um dem Mangel an Fachkräften entgegen zu treten, gilt es auch vermehrt Frauen für eine Berufsbildung im Umweltbereich zu begeistern.

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16 ODA UMWELT NETZWERK DER UMWELTBERUFE<br />

Zielverwandte Cleantechberufe in der höheren Berufsbildung<br />

Etwas mehr Bewegung bei der Spezialisierung von Berufen hat in den wichtigen Cleantech-Märkten<br />

stattgefunden: in Ausbildungsfeldern wie Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität<br />

und nachhaltiges Baugewerbe sind neue Berufe der höheren Berufsbildung entwickelt worden.<br />

Bau- und Energieberufe<br />

Baubiologe/biologin FA<br />

4 8<br />

33,3 %<br />

12<br />

Energieberater/in Gebäude FA<br />

2 17<br />

10,5 %<br />

19<br />

Projektleiter/in Solarmontage FA<br />

1 11<br />

8,3 %<br />

12<br />

Mobilitätsberufe<br />

Spezialist/in öffentlicher<br />

Verkehr FA<br />

20 %<br />

4 16<br />

20<br />

0 5 10 15 20<br />

Höhere Berufsbildung Total Frauen Männer<br />

Eidgenössische Fachausweise FA* 2015 14 835 5 657 (38,1 %) 9 178<br />

Anteil Cleantechberufe alle FA 0,42 % 0,2 % 0,6 %<br />

Bau- und Energieberufe<br />

Energie- und Effizienzberater/in<br />

HFP (neu)<br />

0<br />

Mobilitätsberufe<br />

Dipl. Manager/in öV HFP (neu)<br />

0<br />

0 5 10 15 20<br />

Höhere Berufsbildung Total Frauen Männer<br />

Eidgenössische Diplome HFP 2015 2 707 668 (24,6 %) 2 039

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