Medizinische Fachbegriffe2

Heilgymnastik
Bewegungstherapie, Behandlung von Kranken nach Operationen,
Amputationen, bei chroni-schem Rheuma, orthopädischen Schäden, auch
bei Schwangerschaft zur Muskel-, Sehnen- und Knochengewebekorrektur
und zur Erhöhung der Durchblutung.
Heilpflanze
Pflanzen und Kräuter, die zur Herstellung von Arzneimitteln gebraucht
oder zu Heilzwecken verwendet werden.
Heilquelle
Natürliche mineralhaltige Quellen mit Wirkung auf den Körper (z.B.
Schwefel, Sole-, radioaktive Quellen).
Heimlich-Handgriff
Notfallmaßnahme bei Verlegung der Atemwege durch einen Bolus mit
frustran-inverser Atmung (Atemexkursionen ohne Ventilation) mit
drohender Erstickung. Nach Übereinanderlegen der beiden Hände des
Helfers auf die Bauchdecke des Patienten wird über dem epigastrischen
Winkel ein plötzlicher großer Druck durch stoßartige Bewegung der Hände
erzeugt. Häufig bewirkt diese Anwen-dung ein geschossartiges
Herausfliegen des Fremdkörpers.
Heiserkeit
Dysphonie, Stimmklangveränderung (rau, knarrend, gepresst, verhaucht,
leise, klanglos). Meist ist eine Entzündung des Rachens oder des Kehlkopfes
bei einer Erkältung die Ursache.
Helicobacter pylori
Bakterium, das für die Entstehung eines Magen- oder
Zwölffingerdarmgeschwüres verantwort-lich sein kann.
Helicotrema
Schneckenloch. An der Schneckenspitze gelegene Verbindung zwischen
Vorhoftreppe (Scala vestibulari) und Paukentreppe (Scala tympani) im Ohr.
Helminthen
Eingeweidewürmer, in Mensch oder Tier parasi-tierende Würmer (z.B.
Trematodes, Cestodes, Nematodes).
Helminthiasis
Wurmkrankheit, Befall mit parasitären Würmern (Helminthen).
Hemeralopie
Nachtblindheit. Vermindertes Sehvermögen bei Dämmerung und in der
Dunkelheit. Meist ist die Nachtblindheit auf einen Vitamin-A-Mangel oder
eine Störung der Netzhaut zurückzuführen
Hemianopsie
Halbseitenblindheit, Blindheit in der Hälfte des Gesichtsfeldes von einem
oder beiden Augen.
Hemilaminektomie
Einseitige operative Abtragung des Wirbel-bogenteiles zwischen
Dornfortsatz und Wurzel der kleinen Wirbelgelenke zur Freilegung des
hinteren Wirbelkanals (zur Druckentlastung, eventuell Bandscheiben-
Operation). Mehrere gleichzeitige und gleichseitige Hemilamin-ektomien
bedingen eine Wirbelsäulen-instabi-lität.