Heinz Pfuschi Pfister - bei Pfuschi-Cartoon
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Lebenslauf<br />
Geboren wurde ich am 10. Mai 1945 in Bern im Viktoria-Spital.<br />
Es war Auffahrt, schönes Wetter, heiss und<br />
gemäss Mutter am Sonntag darauf Muttertag. Während<br />
der Geburt, so erzählte mein Vater, klatschte der Arzt<br />
an der Fensterscheibe Fliegen tot. In Zollikofen wuchs<br />
ich auf, spielte Fussball um Apfelbäume herum und las<br />
alle Winnetou-Bücher. Ich zeichnete gern und viel, am<br />
liebsten Fantasie-Landschaften.<br />
Mein erster Beruf war Kaufmann in der Sparte Eisenwaren.<br />
1964 ging ich zum Erlernen der französischen<br />
Sprache nach Genf und ar<strong>bei</strong>tete dort 2 Jahre in einer<br />
Quincaillerie (Eisenwarenhandlung). Ich wohnte<br />
in der Altstadt in einem kleinen Altersheim, das die<br />
freien Zimmer an junge Deutsch-Schweizer vermietete.<br />
Da mein Französisch unter diesen Umständen<br />
keine grossen Fortschritte machte, nahm ich privat<br />
Englisch-Unterricht. Ich flog nach England und ar<strong>bei</strong>tete<br />
in einem Altersheim in der Nähe von Manchester<br />
als Hilfs-Gärtner. Im Treibhaus züchtete ich Tomaten,<br />
mähte stundenlang den Kricket-Rasen und jagte wilde<br />
Kaninchen, die die frischen Setzlinge im Gemüsegarten<br />
in Rekordzeit wegfrassen.<br />
Das Bedürfnis Bilder zu malen und zu zeichnen kam<br />
erst wieder, als ich in die Schweiz zurückkehrte. Meine<br />
erste Bilderausstellung fand im Hosenumänderungsatelier<br />
meines Onkels Oswald statt. Der Erfolg blieb<br />
aus, und so nahm ich Kunstunterricht: Freies Malen<br />
und Gestalten. Ich war fasziniert, was wir da<strong>bei</strong> so alles<br />
machen durften: Auf einer Fensterfront der Kunstgewerbeschule<br />
Bern malte ich ein Riesenbild, das von<br />
der gegenüberliegenden Seite der Lorraine-Brücke<br />
noch gut sichtbar war.<br />
Von 1974 bis 1979 ar<strong>bei</strong>tete ich in Basel in einem Chemiekonzern.<br />
Zufälle und der lang gehegte Wunsch,<br />
durch Kunst Künstler zu werden, änderten den Lebenslauf.<br />
Ich kündigte den gut bezahlten Job und wurde freischaffender<br />
Künstler. In meinem kleinen Radieratelier<br />
in Bern begann ich mich langsam in dieser neuen Welt<br />
zurechtzufinden und fand neben dem freien Malen und<br />
Zeichnen eine weitere, wichtige Kunstform: den <strong>Cartoon</strong>.<br />
1993 verkaufte ich die Druckpresse, beendete<br />
das Radieren und wurde hauptsächlich <strong>Cartoon</strong>ist. Seit<br />
über 12 Jahren begleite ich zudem Kongresse und Tagungen<br />
cartoon-kritisch und zeichne live das Gehörte,<br />
Zuvielgemeinte und Ungesagte über den Beamer ins<br />
Plenum.....<br />
www.pfuschi-cartoon.ch 2011