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BVB_Jahrbuch_2017

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VORWORT Volker Klien<br />

Keiner ist besser – keiner ist schlechter<br />

viele Eindrücke haben wir<br />

von unserem runden Tischen<br />

mitgenommen, so vielfältig<br />

wie die verschiedenen Persönlichkeiten<br />

waren auch die<br />

Impulse und Ideen. Einigkeit<br />

herrschte jedoch in Bezug auf<br />

die Erkenntnis „Stillstand ist<br />

der Tod“. Lassen Sie uns diese<br />

Redewendung einmal weniger drastisch, dafür aber<br />

detailliert betrachten. Was heißt das im Hinblick auf das<br />

Marktumfeld, was heißt das im Hinblick auf uns?<br />

Klar ist: Oft werden wir mit nicht steigenden oder gar<br />

rückläufigen Umsätzen konfrontiert - bei unveränderten<br />

Rahmenbedingungen. Diese Situation ruft nach Verbesserung!<br />

Natürlich gibt es in unserer Branche Kollegen, die in Ihrer<br />

Anlage sitzen, „Ihr Kinderlein kommet“ singen und<br />

sich gleichzeitig wundern, dass fast niemand kommt<br />

– weder Kinder noch Erwachsene. Allerdings sind das<br />

eher die Exoten. Analysiert man Entwicklungen und Gespräche<br />

der letzten Jahre, erkennt man, dass sich viel<br />

verändert hat.<br />

Logischerweise hat eine einzige Anlage in einer großen<br />

Stadt größere Auslastungen bzw. Umsätze als drei Anlagen<br />

in einer kleinen Stadt. Das sind definitiv entscheidende<br />

Standortfaktoren, die nicht veränderbar und klar<br />

geschäftsentscheidend sind, aber es geht in erster Linie<br />

auch um die maximale Ausschöpfung der Kapazitäten.<br />

Die meisten Centerbetreiber investieren in Mitarbeiterschulungen,<br />

gute Internetauftritte, oder Facebook-<br />

Marketing. Auch eine professionelle Kindergeburtstags-<br />

Organisation bringt vielen Anlagen in der Zwischenzeit<br />

einen nicht zu verachtenden Mehrumsatz. Vom belächelten<br />

Beiprodukt sind Kindergeburtstage zum festem<br />

Bestandteil der Centerplanung avanciert.<br />

Wir als Bowlingverband schaffen die Netzwerke - nutzen<br />

Sie im Gegenzug unsere Plattformen.<br />

Wenn Sie die folgenden Fragen bisher nur mit „nein“,<br />

„eventuell“ oder „teilweise“ beantworten können, bekommen<br />

Sie sicher in Dresden die Möglichkeit, sich<br />

mit Kollegen auszutauschen, die in den letzten Jahren<br />

bereits reagiert haben – und können diese Fragen bald<br />

ebenfalls mit „JA“ beantworten.<br />

Haben Sie den Gast, der ursprünglich unzufrieden war,<br />

zum Botschafter Ihrer Anlage gemacht, weil er ein gut<br />

organisiertes Beschwerdemanagement bei sich betreibt?<br />

Wird hier nachgefasst, wird der Kunde nochmal<br />

kontaktiert? Sind Sie vernetzt? Arbeiten Sie mit anderen<br />

Gastronomen oder anderen strategischen Partnern in<br />

Ihrer Stadt zusammen?<br />

Arbeiten Sie mit Kundenbindungsprogrammen? Fast<br />

jede Bowlingsoftware, die in unseren Centern verbaut<br />

ist, kann das. Kundenkarten, Bonusprogramme - wie<br />

und vor allem wie oft kontaktieren Sie Ihre Kunden? Ist<br />

Ihnen die Motivation Ihrer Mitarbeiter wichtig und veranstalten<br />

Sie zusätzlich mindestens zweimal im Jahr ein<br />

Mitarbeiterevent? Das kann eine Mitarbeiterfeier, aber<br />

auch eine Mitarbeiterschulung sein.<br />

Man könnte noch mehr Fragen stellen, aber das ist ein<br />

guter Querschnitt, um einmal zu hinterfragen: „Was<br />

macht die Franchise-Kettengastronomie erfolgreicher<br />

als den Individualgastronom?“. Die Antwort liegt auf der<br />

Hand: Damit werden vorgenannte Abläufe zentral gesteuert<br />

und in den einzelnen Stores implementiert. Es<br />

passiert natürlich im Einzelfall immer wieder, dass der<br />

Amateur den Profi schlägt, aber auf die Dauer wird sich<br />

immer der Profi durchsetzen.<br />

Und es gibt noch mehr Verbesserungshebel für jedes<br />

einzelnes Center: Klar ist das Sommergeschäft immer<br />

schlechter als im Winter, aber das soll hier nicht die Erkenntnis<br />

sein. Im Gegenteil: Die Frage muss lauten: „In<br />

welcher Nische kann ich trotzdem geschäftsfördernd<br />

agieren?“<br />

Fazit: Aufgeben und erdulden, was passiert, kann nicht<br />

die Lösung sein. Für uns alle sollte gelten: „Nicht ob,<br />

sondern wie!“ Nehmen Sie diese Gedanken als Anstoß,<br />

um mit uns interessante und weiterbringende Gespräche<br />

in Dresden zu führen. Wir sind alle da und freuen<br />

uns auf Ihren Besuch, denn eins ist klar: Die Welt<br />

macht dem Platz, der seinen Weg kennt!<br />

Unser Hotel liegt in Laufweite zur Dresdner Altstadt, also<br />

lohnt sich auf alle Fälle ein Zusatztag, um diese malerische,<br />

historische Stadt zu genießen.<br />

In diesem Sinne sehen und sprechen wir uns in dem<br />

wunderschönen Dresden.<br />

Herzliche Grüße und bis dahin!<br />

Volker Klien<br />

Vorstandsmitglied und Messeveranstalter<br />

Bundesverband Bowling<br />

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