cambioWahl 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Aachen
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Aktuell<br />
Zwei Kirchmeister nehmen Abschied<br />
Mit lachendem und<br />
weinendem Auge<br />
Sie wohnen keine 500 Meter auseinander,<br />
sind fast gleichaltrig und<br />
haben in Wissenschaft und Forschung<br />
gearbeitet - die Gemeinsamkeiten<br />
zwischen Manfred Ziemann,<br />
ehemaliger Finanzkirchmeister<br />
der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Aachen</strong>,<br />
und Wolfram Czarnojan, ehemaliger<br />
Baukirchmeister der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Aachen</strong>, muss man nicht<br />
lange suchen. Jetzt nehmen sie<br />
beide Abschied von ihren - ehrenamtlichen<br />
- Aufgaben im Dienst<br />
der Gesamtgemeinde. Aus Altersgründen.<br />
Denn mit Vollendung des<br />
75. Lebensjahres scheidet man als<br />
Presbyter automatisch<br />
aus und<br />
steht dann auch<br />
als Kirchmeister<br />
nicht mehr zur<br />
Verfügung.<br />
„Ich bin<br />
auch erleichtert,<br />
dass es<br />
jetzt vorbei<br />
ist. Es hat<br />
mir immer<br />
Spaß gemacht,<br />
ich<br />
gehe mit<br />
einem lachenden<br />
und ei-<br />
EVANGELISCH in <strong>Aachen</strong> - April/Mai <strong>2012</strong><br />
nem weinenden Auge“, sagt Wolfram<br />
Czarnojan (74). Auch Manfred<br />
Ziemann (72) hatte immer Freude<br />
an seiner Tätigkeit: „Ich hatte die<br />
Freiheit gehabt, Dinge zu entwikkeln,<br />
vorzustellen und darüber zu<br />
diskutieren. Zahlen sind greifbare<br />
Materie, anders als die Geisteswissenschaften.“<br />
Er war auch Vorsitzender<br />
im Kirchensteuerverteilungsausschuss<br />
im Kirchenkreis,<br />
hatte sich dort zur Aufgabe gemacht,<br />
„die Kirchensteuern nach<br />
durchsichtigen Kriterien zu verteilen.“<br />
Das habe zu „harten Diskussionen“<br />
geführt. Auch bei der<br />
Pfarrstellenverteilung sollte es „vernünftige<br />
Regeln“ geben, Ziemann<br />
plädierte für die Abschaffung von<br />
Dienstwohnungen und wollte die<br />
„wirklichen Kosten“ des Pfarrdienstes<br />
wissen. Damit hat er sich nicht<br />
Manfred Ziemann in seinem Arbeitsraum...