Giftige Bohnen - Sperli
Giftige Bohnen - Sperli
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Diese <strong>Bohnen</strong> sind<br />
nicht nur köstlich,<br />
sondern auch dekorativ.<br />
„Hans und die <strong>Bohnen</strong>ranke“, wo ein kleiner Junge<br />
in den Himmel zu klettern pflegt, sorgt eine Stangenbohne<br />
für Furore. Stangenbohnen wollen eben<br />
hoch hinaus. Mit ihren langen, dünnen Trieben<br />
winden sie sich bis zu 4 m empor und benötigen<br />
daher eine Rankhilfe. Bei ihnen dreht sich alles<br />
linksherum. Ein Umerziehen der Natur ist zwecklos.<br />
Als Rankhilfe können einfach 3–6 Stangen<br />
mit einer Höhe von etwa 3 m verwendet werden.<br />
Im Abstand von etwa 40 cm werden sie kreisförmig<br />
in den Boden gesteckt und oben zusammengebunden.<br />
Stangenbohnen, wie die gelbhülsige<br />
‘Neckargold‘, die dunkelfleischige ‘Blauhilde‘ und<br />
die grünhülsige ‘Bördi‘, bevorzugen tiefgründige,<br />
humose, warme Gartenböden. Die Samen werden<br />
dann etwa 2–3 cm tief und möglichst nah um die<br />
Rankhilfe gelegt. <strong>Bohnen</strong> sind relativ kälteemp-<br />
<strong>Bohnen</strong> welken<br />
schnell und sind<br />
im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks<br />
etwa zwei Tage<br />
haltbar. Sie<br />
lagern am besten<br />
möglichst locker<br />
und in nicht<br />
zu hohen<br />
Schichten,<br />
in gut<br />
durchlüfteten<br />
Behältern.<br />
Blauhülsige Buschbohnen-Sorten wie<br />
’Purple King‘ sind schon etwas Besonderes.<br />
Bei früher Aussaat Mitte Mai können<br />
sie bereits im Juli geerntet werden.<br />
findlich und haben eine hohe Keimtemperatur<br />
(17–20 °C). Deswegen<br />
legt man sie normalerweise erst ab<br />
Mitte Mai bzw. nach den Eisheiligen.<br />
Sie brauchen dann etwa 10–14<br />
Tage um zu keimen. Wurden die<br />
<strong>Bohnen</strong> nahe genug an die Stäbe<br />
gelegt, finden sie von allein den Weg<br />
nach oben. Falls nicht, kann man<br />
ein wenig nachhelfen, indem man<br />
die Triebe locker an die Stangen<br />
bindet. Regelmäßiges Anhäufeln der<br />
Jungpflanzen verbessert die Standfestigkeit.<br />
<strong>Bohnen</strong> vertragen weder<br />
Trockenheit noch anhaltende Nässe,<br />
daher sollte unbedingt auf eine<br />
gleichmäßige Wasserzufuhr geachtet<br />
werden. Je nach Stangenbohnensorte<br />
und Standort können die<br />
ersten <strong>Bohnen</strong> bereits nach 10–12<br />
Wochen nach der Keimung geerntet<br />
werden. Da <strong>Bohnen</strong> so schnell wachsen,<br />
brauchen sie natürlich auch<br />
entsprechend Dünger. Allerdings<br />
weit weniger als vielleicht gedacht,<br />
denn <strong>Bohnen</strong> leben wie alle anderen<br />
Leguminosen in Symbiose mit<br />
Knöllchenbakterien, die Stickstoff<br />
aus der Bodenluft binden. Dieser<br />
steht dann den Pflanzen selbst, aber<br />
auch den nachfolgenden Kulturen<br />
zur Verfügung. <strong>Bohnen</strong> benötigen<br />
daher wie Erbsen keine extra<br />
Stickstoffdüngung vor der Aussaat.<br />
Rezept<br />
Erbsenschaumsuppe<br />
Zutaten (für 6 Portionen):<br />
450 g frische Erbsen (z.B. ‘Kleine Rheinländerin‘)<br />
3 Lauchzwiebeln (z.B ‘Long White Ishikura’)<br />
1 EL Zucker 1 EL Olivenöl<br />
300 ml Gemüsebrühe 200 ml Weißwein<br />
200 ml Sahne Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung :<br />
Die Lauchzwiebeln säubern und in Scheiben schneiden,<br />
in eine Pfanne mit Olivenöl geben und kurz andünsten.<br />
6 EL Erbsen zur späteren Dekoration beiseite stellen. Die<br />
restlichen Erbsen in die Pfanne geben, mit dem Zucker<br />
bestreuen und etwa 4 min. schmoren. Mit Gemüsebrühe<br />
und Weißwein ablöschen und ca. 10 min. köcheln lassen,<br />
bis die Erbsen weich sind. Die Suppe pürieren und mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie grob hacken und<br />
zusammen mit den bereitgestellten Erbsen dekorieren.<br />
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