Mitarbeiter dieser Ausgabe - Jérôme Kassel
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geneinander antreten. Durch die Gründung von<br />
„Uni<strong>Kassel</strong>Transfer“ 2003 ist der Wissenstransfer<br />
der Universität <strong>Kassel</strong> zu einer Marke geworden.<br />
Sie steht für professionelle Beratung und Zusammenarbeit<br />
in der Schnittstelle Gesellschaft und<br />
Wirtschaft auf der einen Seite und Wissenschaft<br />
auf der anderen Seite. Dazu gehört unter anderem<br />
die Patentvermarktung, die Entwicklung der<br />
Weiterbildung zum Berufsbegleitenden Lernen<br />
in den Studien- und Managementprogrammen<br />
der UNIKIMS Management School, der Aufbau<br />
von Anwendungszentren, die Gründerförderung<br />
durch den Inkubator. Wissen zu vermitteln und<br />
weiter zu geben ist die wichtigste Aufgabe einer<br />
Universität, aber natürlich trägt eine Hochschule<br />
auch erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />
von Stadt und Region bei. So flossen rund 2,94<br />
Millarden Euro laufende Zuschüsse (Landesmittel),<br />
578,9 Millionen Euro Baumittel und 514,4<br />
Millionen Euro Drittmittel seit der Gründung in<br />
die Universität <strong>Kassel</strong> – und damit indirekt in die<br />
Stadt und Region. Mehr als 20.600 Studierende,<br />
rund 300 Professorinnen und Professoren, etwa<br />
2.700 <strong>Mitarbeiter</strong>innen und <strong>Mitarbeiter</strong> leben<br />
hier. Mit einem jährlichen Haushalt von fast 250<br />
Millionen Euro inklusive Drittmitteln gehört die<br />
Uni <strong>Kassel</strong> inzwischen durchaus zu den größeren<br />
deutschen Universitäten.<br />
<strong>Jérôme</strong>: Bei der Entwicklung gestufter Studiengänge<br />
war die <strong>Kassel</strong>er Universität in Deutschland<br />
Vorreiter. Inwieweit war das ein Vorteil bei<br />
der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
im Zuge des Bologna-Prozesses?<br />
Prof. Postlep: Der Vorteil lag ganz klar darin,<br />
dass unsere Studieninhalte schon auf die Zweiteilung<br />
in grundständige und weiterführende<br />
Studiengänge zugeschnitten waren; aber ebenso<br />
wie andere Universitäten hatten wir einen großen<br />
Aufwand zu betreiben, um die Studieninhalte<br />
zu modularisieren, mit Credits zu versehen<br />
JÉRÔME STADT<br />
derungen<br />
und schließlich akkreditieren zu lassen. Wir<br />
sind gerade dabei, diese neuen Studienstrukturen<br />
zusammen mit den Studierenden weiter<br />
zu optimieren.<br />
<strong>Jérôme</strong>: Wenn Sie auf die 40-jährige Uni-Geschichte<br />
zurückblicken, welches Fazit ziehen Sie?<br />
Prof. Postlep: Aus sehr ambitionierten Gründungsgedanken<br />
haben sich etliche als tragfähig<br />
erwiesen. Insbesondere im Bereich der Forschung<br />
war jedoch eine Neuausrichtung nötig. Dass wir<br />
2010 erstmals mehr als 40 Millionen Euro Drittmittel<br />
einwerben konnten, belegt, dass wir hier<br />
auf dem richtigen Weg sind. Heute ist Internationalisierung<br />
von Studium und Lehre ein wichtiges<br />
Thema und die Professionalisierung im Hochschulmanagement<br />
ist zwingend geworden unter<br />
sich wandelnden Außenbedingungen.<br />
<strong>Jérôme</strong>: Wie sind die Weichen für die Zukunft<br />
gestellt?<br />
Prof. Postlep: Ich denke, wir sind gut gewappnet.<br />
Aus der Vielzahl von Herausforderungen,<br />
die sich der Universität <strong>Kassel</strong> schon heute und<br />
im nächsten Jahrzehnt stellt, möchte ich nur<br />
die Themenfelder Heterogenität der Studienanfänger,<br />
Forschungsorientierung als Grundlage<br />
allen universitären Wirkens und die bauliche<br />
Entwicklung nennen. In diesen Wochen beginnen<br />
wir mit dem Ausbau des Campus Holländischer<br />
Platz. Wir bauen hier nicht nur neue<br />
Forschungs- und Lehrgebäude, sondern auch<br />
ein Studentenwohnheim und eine Kindertagesstätte.<br />
In den nächsten fünf Jahren wird hier für<br />
viele Millionen Euro im <strong>Kassel</strong>er Norden eine<br />
weitläufige Bildungslandschaft entstehen. Das<br />
bietet nicht nur Studierenden und Wissenschaftlern<br />
neue Möglichkeiten, sondern wird auch der<br />
Entwicklung der Nordstadt ganz wesentliche<br />
Impulse geben.<br />
Zur Person<br />
Professor Rolf-Dieter Postlep ist seit dem Jahr 2000 Präsident der<br />
Universität <strong>Kassel</strong>. Der 64-Jährige wurde in Wolfsburg (Niedersachsen)<br />
geboren, ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Nach dem<br />
Abitur folgte eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Anschließend<br />
studierte, promovierte und habilitierte der Volkswirtschaftler an<br />
der Universität Marburg. Von 1994 bis 2000 war er Abteilungsleiter<br />
am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.<br />
Seit 1996 ist Postlep Universitätsprofessor und Leiter des Fachgebietes<br />
Allgemeine Wirtschaftspolitik an der Universität Gesamthochschule<br />
<strong>Kassel</strong>.<br />
NEUE TERMINE 2011<br />
Business-Lounge<br />
Seminare und Networking<br />
für Unternehmer und Führungskräfte<br />
<strong>Jérôme</strong>-Business-Lounge führt regionale<br />
Unternehmer und Führungskräfte zusammen,<br />
um im kleinen Kreis besondere<br />
Themen und Networking in einem außergewöhnlichen<br />
Ambiente zu pflegen. Auch<br />
in diesem Jahr erwarten Sie spannende<br />
Themen.<br />
PFADFINDER<br />
MEDIENDSCHUNGEL<br />
Kompass im Medienwandel<br />
Moderiert von Prof. Dr. Mann,<br />
F. Gerstheimer, C. Fischer<br />
06. April 2011, 15.00–19.00 Uhr<br />
Hotel Gude, Seminar-Lounge, <strong>Kassel</strong><br />
DAS NEUE<br />
WACHSTUMSPRINZIP<br />
Wirtschaft braucht ein neues<br />
Verständnis von Wachstum<br />
Moderiert von Regina Gibhardt,<br />
Human Potential Development<br />
08. Juni 2011, 15.00–19.00 Uhr<br />
Schweizer Hof, <strong>Kassel</strong><br />
ZIELORIENTIERTE<br />
FÜHRUNGSARBEIT<br />
Moderiert von Ilka Jasztrembowski<br />
26. Oktober 2011, 15.00–19.00 Uhr<br />
Orangerie, <strong>Kassel</strong><br />
Kosten und Leistungen<br />
99,- EUR je Teilnehmer<br />
inklusive Snacks, Getränke, Lunch-Buffet<br />
und Seminarunterlagen.<br />
Limitierte Teilnehmerzahl<br />
MELDEN SIE SICH<br />
NOCH HEUTE AN<br />
Bernecker Mediagruppe<br />
Unter dem Schöneberg 1<br />
34212 Melsungen<br />
Tel.: (05661) 731-444 • Fax: (05661) 731-400<br />
www.bernecker.de • info@bernecker.de<br />
www.jerome-kassel.de 7