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DeutschlandRadio/DEUTSCHLANDFUNK Sendung ... - g.platzdasch

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Regie: O-Ton Scheringer<br />

In der Reichswehr schon kann man das alles nur verstehen unter dem Gesichtspunkt<br />

des Versailler Diktats. Kein geringerer als Lenin hat dieses Versailler Diktat als einen<br />

räuberischen Ausbeutungsvertrag der Siegermächte bezeichnet. Und wir als Soldaten,<br />

wir hatten immer so etwas noch im Ohr von den Befreiungskriegen her, speziell das<br />

Bündnis in der Mühle von Tauroggen (...) Und diese Idee war bei uns lebendig. Deshalb<br />

hab’ ich zum Beispiel in der Reichswehr schon 1924 Russisch gelernt.<br />

Zitator (Ludin)<br />

Ich darf sagen, dass ich wie Scheringer keinen zweiten kenne. (...) Wir lagen lange Zeit<br />

zusammen auf einer Stube und teilten die Freuden und Leiden des Soldatenlebens.<br />

Regie: O-Ton Scheringer<br />

Hans Ludin - das war so eine Freundschaft auf den ersten Blick. Wir lernten uns kennen<br />

und waren uns sofort sympathisch. Diese Freundschaft hat dann fest gehalten, trotzdem<br />

er dann tragischerweise einen ganz anderen Weg ging als ich.<br />

Zitator (Ludin)<br />

Dabei sind mir vor allem zwei Haupteigenschaften Scheringers immer und immer<br />

wieder aufgefallen:<br />

Seine ungewöhnliche Kameradschaftlichkeit, die unter Hintansetzung seiner eigenen<br />

Person ihn zu jeder Zeit für Kameraden und Freunde eintreten ließ.<br />

Und sein ungeheuer nationaler Aktivismus, der ihn ohne jede Rücksicht gegen seine,<br />

und damit allerdings auch, wenn er ein politisches Ziel vor Augen hatte, gegen andere<br />

Personen vorgehen ließ.<br />

Zitator (Scheringer)<br />

Wir schimpften mächtig auf das schlappe Gesindel in der Regierung und überhaupt auf<br />

die Republik: "Die muss weg. Mit der Republik ist es nichts." -<br />

Die Tür geht auf, der Unteroffizier vom Dienst. "Achtung!"<br />

"Weitermachen. Warum wird hier nicht gesungen?"<br />

Erhard-Lied!" brülle ich und stimme an.<br />

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