TheaterCourier September 2017
TheaterCourier September 2017 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Museumsnacht - Städtische Bibliotheken Dresden - Chursächsische Festspiele Bad Elster - Stadtfest Dresden - Theaterkalender - Veranstaltungstipps uvm.
TheaterCourier September 2017 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Museumsnacht - Städtische Bibliotheken Dresden - Chursächsische Festspiele Bad Elster - Stadtfest Dresden - Theaterkalender - Veranstaltungstipps uvm.
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Luther, Lieder<br />
und<br />
Kanzlei<br />
Meißen im 16./17. Jahrhundert<br />
bis 5.11. <strong>2017</strong> im<br />
Stadtmuseum Meißen<br />
Heinrichsplatz 3<br />
grafik & druck<br />
verteilung<br />
plakatierung
UNSER FOCUS SIND IHRE AUGEN<br />
An unserer Klinik arbeiten wir mit Technologie in Bestform. Der neue Excimer-Laser für<br />
die Therapie von Fehlsichtigkeiten gilt als höchster Standard unter den Augenlasern.<br />
SmartSurfACE ist die innovative Oberflächenbehandlung, die ohne Berührung des Auges<br />
erfolgt. Ohne Klinge, ohne Flap – sanft und berührungslos wird die Fehlsichtigkeit durch<br />
die oberste Hornhautschicht hindurch abgetragen. Der Excimer Laser SCHWIND AMARIS<br />
führt die Sehkorrektur in einem einzigen Schritt durch. Die Laserkorrektur ist nicht nur<br />
deutlich schneller, präziser und sicherer als bisher – sie ist auch wesentlich angenehmer.<br />
In Kombination mit unserem neuesten Femtosekundenlaser ist sogar die Therapie von<br />
höherer Kurzsichtigkeit möglich. Mit Ziemer FEMTO LDV Z8 Laser wird in unserer Klinik<br />
auch Grauer Star operiert. Wieder scharf sehen ohne Brille durch LASERKORREKTUR.<br />
www.augenlaser.uniklinikum-dresden.de<br />
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde Fetscherstraße 74, 01307 Dresden<br />
augenlaserzentrum@uniklinik-dresden.de Telefon 0351 458 19133 | Telefax 0351 458 5320
Seite 4 | <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
LITERATUR<br />
www.theatercourier.de<br />
INTERVIEW<br />
(Bücher-)Lesen ist eine Kulturtechnik | Interview mit Prof. Dr. Arend Flemming<br />
Seit dem 3. Oktober<br />
1990 ist der 59-Jährige<br />
Direktor der Städtischen<br />
Bibliotheken Dresden<br />
Vom Informatiker zum Bibo-Chef – und<br />
das noch dazu seit so vielen Jahren – wie<br />
kam das?<br />
Das ist eine typische Wendegeschichte,<br />
ich war da und jemand wurde gebraucht<br />
– also hieß es, mach das mal ‘ne Weile.<br />
Als ich merkte, dass mir das lag und wir<br />
erfolgreich waren, habe ich noch das<br />
passende Studium gemacht.<br />
Haben Sie noch viel mit Büchern zu tun?<br />
Nein, ich bin Manager dieser Einrichtung,<br />
die Bücher überlasse ich meinen<br />
160 Mitarbeitern, die mehr Ahnung davon<br />
haben...<br />
Welche Eindrücke von damals haften<br />
heute noch?<br />
Jeder wollte etwas Neues machen, dabei<br />
sein, moderne Strukturen schaffen,<br />
länger gehegte Ideen verwirklichen und<br />
so haben wir gemeinsam losgelegt. Es<br />
wurde der Grundstein für unsere heutige<br />
Bibliothek gelegt und wir waren so<br />
manchem bundesdeutschen Gesetz voraus.<br />
AB DEZEMBER<br />
www.boulevardtheater.de<br />
Prof. Dr. Arend Flemming hat im Büro ein Bild seines verstorbenen Bruders Helge Flemming hängen.<br />
Bibliotheken waren doch aber in der DDR<br />
viel frequentierte Orte...<br />
Ja, in den 80er Jahren gab es laut Karteikartensystem<br />
rund drei Millionen Entleihungen,<br />
dann kam der Wendeknick. Wer<br />
wollte da viel lesen? Die Leute hatten andere<br />
Sorgen, wollten raus in die Welt.<br />
Was ist das Besondere an „Ihrer“ – oder<br />
besser an unserer Dresdner Bibliothek?<br />
Als Einrichtung der Stadt machen wir<br />
seit 1993 regelmäßig einen Bibliotheksentwicklungsplan<br />
und verankern damit<br />
die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
© Eberlein<br />
und die hohen Ansprüche politisch – und<br />
finanziell. Das ist deutschlandweit ein<br />
Alleinstellungsmerkmal! So können wir<br />
jährlich für eine Million Euro unseren<br />
Bestand erneuern und erweitern.<br />
Das bedeutet...<br />
...wir agieren nach Bedarf: Ein Goethe<br />
kann schon mal 20 Jahre stehen, wenn er<br />
nicht verbraucht ist, bei einem IT-Ratgeber<br />
muss nach zwei Jahren die neueste<br />
Auflage ins Regal.<br />
Gilt die Buch-Preisbindung auch für öffentliche<br />
Bibliotheken?<br />
Im Prinzip ja, aber wir bekommen zehn<br />
Prozent Rabatt, bei allen anderen Medien<br />
ist der Preis verhandelbar.<br />
An dieser Stelle ein paar Zahlen aus<br />
dem Vorjahr: Bei einem Bestand von<br />
rund 734.000 Medien gab es 5.461.793<br />
Entleihungen, davon waren knapp<br />
207.000 virtueller Natur, es kamen über<br />
1,5 Millionen Besucher und es wurden<br />
sagenhafte 5.756 Veranstaltungen und<br />
Führungen veranstaltet!<br />
Es gibt keine Bibliothek in Deutschland,<br />
die so viele gut besuchte Veranstaltungen<br />
macht! Wir sind eben nicht „nur“<br />
eine Bibliothek, sondern verstehen uns<br />
als Einrichtung, die jedes Alter an die<br />
Literatur, ans Lesen oder Hören – egal,<br />
welches Medium – heranführen möchte.<br />
Wir haben natürlich mit der neuen Zentralbibliothek<br />
im Kulturpalast, eBibo,<br />
medien@age, 19 Stadtteilbibos, Fahrbibliothek<br />
und unseren Projekten Lesestark<br />
mit rund 120 ehrenamtlichen Vorlesern<br />
für Kindergarten- und Grundschulkinder<br />
sowie 80 Bücherboten für zumeist<br />
ältere Menschen gute Bedingungen.<br />
Außerdem liegen Flyer in den 20 gängigsten<br />
Flüchtlingssprachen bei uns aus.<br />
Auf unserer Homepage gibt es die Möglichkeit,<br />
sich in leicht verständlicher<br />
Sprache und mittels Piktogrammen zu<br />
informieren. Auch dadurch haben wir<br />
mehr junge Kunden gewonnen.<br />
Jetzt hat der Dresdner Stadtrat die Bibliotheken<br />
beauftragt, Schulbibliotheken<br />
einzurichten. Die ersten fünf werden<br />
noch im Oktober in Grundschulen eröffnet.<br />
Bis 2018 sollen 20 weitere folgen,<br />
später auch Oberschulen, Gymnasien<br />
und andere Einrichtungen – vor allem<br />
mit digitalen Angeboten.<br />
Das Projekt wird keine Konkurrenz zu<br />
den Stadtteilbibliotheken sein, sondern<br />
ein zusätzliches Angebot. Deutschlandweit<br />
haben nur 15 Prozent der Schulen<br />
eine entsprechende Bibliothek. Ursache<br />
ist das Fehlen klar definierter rechtlicher<br />
und finanzieller Zuständigkeiten in Bund,<br />
Ländern und Kommunen. Das im Jahr<br />
2000 von der International Federation<br />
of Library Associations and Institutions<br />
(IFLA) veröffentlichte Schulmanifest zeigt<br />
klare Wege für die Wichtigkeit von Schulbibliotheken.<br />
Wie ist die Situation in Dresden?<br />
Wir unterscheiden uns nicht vom Rest<br />
Deutschlands. So manche „Schulbibliothek“<br />
ist nur eine Bücherecke. Wir wollen<br />
dort ansetzen und unseren „Dresdner<br />
Weg“ gehen. Das heißt, wir richten nach<br />
Bedarf ein und setzen auf die Mitarbeit<br />
ehrenamtlicher Betreuer. Pro Einrichtung<br />
gibt es 5.000 Euro und wir wollen<br />
mit etwa 250 Büchern beginnen.<br />
Warum kommen eigentlich zwei Drittel<br />
Frauen und nur ein Drittel Männer?<br />
Wir haben uns darum bemüht, aber da<br />
rührt sich nichts – fragen Sie mich bitte<br />
nicht, warum...<br />
Und was liest der Bibliotheks-Chef derzeit?<br />
Ich bin ein Papierbücher-Leser und<br />
lese immer mehrere gleichzeitig: in<br />
der Straßenbahn ein handliches Eulenspiegelbuch,<br />
meist einen Gedichtband,<br />
abends einen Krimi von Adler-Olsen und<br />
als Sachbuch „Adams Äpfel und Evas<br />
Erbe“ von Axel Meyer – schließlich besteht<br />
mein Team aus über 80 Prozent<br />
Frauen...<br />
Es fragte Regine Eberlein<br />
KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · MATERNISTRASSE 17 · 01067 DRESDEN<br />
STÄDTISCHE BIBLIOTHEKEN DRESDEN – ZAHLEN & FAKTEN<br />
• 1879 Gründung der ersten Stadtbibliothek<br />
• Heute 20 feste Standorte (Hauptstandort<br />
seit <strong>2017</strong> im neu eröffneten Kulturpalast)<br />
• 2 mobile Dienste (Fahrbibliothek mit 14<br />
Haltestellen | Soziale Bibliotheksarbeit für<br />
behinderte, kranke, hochbetagte Menschen)<br />
• Über 700.000 Medien im Bestand<br />
• Über 5 Millionen Entleihungen im Jahr<br />
• Seit 2009 virtuelle Bibliothek (eBibo) mit<br />
über 17.000 elektronischen Medien<br />
www.bibo-dresden.de<br />
www.eBibo-dresden.de
1 . S Ä C H S I S C H E S M U N D A R T - T H E A T E R<br />
Jetzt Tickets<br />
erhältlich!<br />
Premiere<br />
am 14.09.<br />
präsentiert das neue Bühnenstück:<br />
MALZAU BRAUT SICH<br />
Garantiert naturtrüb!<br />
Infos & Tickets:<br />
(03528) 48 70 70<br />
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AB SEPTEMBER<br />
www.boulevardtheater.de<br />
Das dritte<br />
Teil unserer<br />
frivolen<br />
Komödien.<br />
KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · MATERNISTRASSE 17 · 01067 DRESDEN
Seite 14 | <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
KULTUR IN SACHSEN<br />
Tag der Sachsen<br />
www.theatercourier.de<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Hengstparaden im Landgestüt Moritzburg<br />
Die 26. Ausgabe findet<br />
in Löbau statt<br />
Seit 1992 wird der „Tag der Sachsen“<br />
alljährlich am ersten <strong>September</strong>wochenende<br />
in einer anderen sächsischen Stadt<br />
gefeiert. Sachsens größtes Volks und<br />
Heimatfest lebt besonders von der Vielfalt,<br />
den Ideen, dem Spaß und natürlich<br />
dem Engagement der vielen mitwirken-<br />
Blick auf Löbau<br />
Programmhöhepunkte:<br />
Freitag, 1. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
17.00 Uhr | Altmarkt<br />
Eröffnungsveranstaltung<br />
ab 14.00 Uhr | Neumarkt<br />
Stereoact, Max Giesinger u.a.<br />
ab 18.00 Uhr | Zuckerplateau<br />
Karussell, City<br />
Samstag, 2. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
16.00 Uhr | Johanniskirche<br />
Chorkonzert Sächsischer Chöre<br />
den Vereine, Händler, Gastronomen und<br />
Gewerbetreibenden. Unter dem Motto<br />
„Mit Volldampf nach Löbau!“ soll Löbau<br />
wieder das Zentrum der Oberlausitz<br />
sein und zum „Tag der Sachsen“ <strong>2017</strong><br />
viele Vereine, Akteure, Händler und<br />
zahlreiche Besucher aus nah und fern<br />
anlocken.<br />
01.09. – 03.09.17<br />
www.tagdersachsen<strong>2017</strong>.de<br />
ab 19.00 Uhr | Zuckerplateau<br />
Christina Stürmer<br />
ab 19.00 Uhr | Messehalle<br />
Gestört aber Geil<br />
© Harald Anders<br />
Sonntag, 3. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
10.00 Uhr | Altmarkt<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
13.00 Uhr<br />
Traditioneller Festumzug<br />
17.00 Uhr | Zuckerplateau<br />
Abschlussveranstaltung mit Staffelstabübergabe<br />
an Torgau<br />
Nicht nur für<br />
Pferdeinteressierte<br />
Alljährlich im <strong>September</strong> pilgern mehrere<br />
tausend Pferdebegeisterte nach Moritzburg,<br />
um die Moritzburger Hengstparaden<br />
zu erleben. 1924 vom Landstallmeister<br />
Ernst August von der Wense<br />
zum ersten Mal ins Leben gerufen, begeistern<br />
die Hengstparaden noch heute<br />
Groß und Klein. Das abwechslungsreiche<br />
vierstündige Programm bietet für<br />
das Fachpublikum als auch für Pferdeliebhaber<br />
eine vielseitige Vorstellung<br />
aller Pferderassen des Landgestütes<br />
und wird live vom Polizeiorchester<br />
Sachsen begleitet. Punkt 13.00 Uhr eröffnet<br />
der berittene Fanfarenzug die<br />
Hengstparade. Danach folgt ein vielfältiges,<br />
teils traditionelles Programm. In<br />
einem historischen Schaubild bekommen<br />
die Besucher ausgewählte historische<br />
Kutschenwagen in traditioneller<br />
Anspannung aus den Remisen des<br />
Landgestütes zu sehen. Große sportliche<br />
Fähigkeiten zeigen die Lehrlinge,<br />
wenn sie im Trampolinturnen über<br />
mehrere Kaltbluthengste springen. Das<br />
allseits beliebte Pushballspiel (Pferdefußball)<br />
der Lehrlingsmannschaften und<br />
das Freilaufen der Haflingerhengste dürfen<br />
natürlich nicht fehlen. Die rasante<br />
Pushballspiel<br />
Fanfarenzug<br />
© Brit Placzek<br />
© Brit Placzek<br />
Ausfahrt der historischen Postkutsche,<br />
angespannt mit 16 schweren Warmbluthengsten,<br />
bildet das Abschlussbild der<br />
Hengstparaden. Mit der neu gestalteten<br />
überdachten Tribüne B können die Besucher<br />
ab diesem Jahr von allen Sitzplätzen<br />
aus die Paraden wetterunabhängig<br />
genießen.<br />
03.09. | 09.09. | 17.09.17<br />
www.saechsische-gestuetsverwaltung.de<br />
Blick ins Verborgene<br />
Bundesweiter Tag des<br />
offenen Denkmals<br />
Seit 1993 gibt es immer am zweiten<br />
Sonntag im <strong>September</strong> deutschlandweit<br />
den „Tag des offenen Denkmals“. Am 10.<br />
<strong>September</strong> heißt das Motto „Macht und<br />
Pracht“. Dresden beteiligt sich wie immer<br />
mit vielen historischen Stätten an der Aktion.<br />
Besichtigt werden können die Alte<br />
Feuerwache Loschwitz, das Alte Gaswerk<br />
Mockritz, der Chinesische Pavillon auf<br />
dem Weißen Hirsch, die Alte Garnisonsmühle<br />
in der Albertstadt, die Gedenkstätte<br />
Münchner Platz und viele andere sonst<br />
nicht öffentlich zugängliche Stätten.<br />
10.09.17<br />
www.tag-des-offenen-denkmals.de<br />
Postkutsche<br />
© Dieter Bürger<br />
Offene Semperoper<br />
A B 3 1. A U G U S T I M K I N O<br />
Willkommen und<br />
hereinspaziert!<br />
Die Semperoper<br />
Dresden lädt ein<br />
Am Sonntag, 24. <strong>September</strong>, stehen die<br />
Türen der Semperoper von 11 bis 17 Uhr<br />
für alle Besucher offen. Es werden Technikshows<br />
veranstaltet, es gibt einen<br />
Requisitenzoo, Workshops für Kinder,<br />
Führungen durch die Werkstätten, ein<br />
Kickerturnier, bei Proben kann zugeschaut<br />
werden und die Mitarbeiter sind<br />
für jede noch so knifflige Frage gerüstet.<br />
All das ist kostenlos.<br />
Ab 19 Uhr beginnt mit Auftakt! die Eröffnung<br />
der neuen Spielzeit (6,50 Euro/<br />
Jugendliche 3 Euro).<br />
24.09.17<br />
www.semperoper.de
www.theatercourier.de<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
<strong>September</strong> <strong>2017</strong> | Seite 15<br />
KULTUR IN SACHSEN<br />
IMMERSIVE ART | Hundertwasser Experience<br />
Weltpremiere:<br />
Als Hundertwasser<br />
laufen lernte<br />
Die neueste Installation der „Immersive<br />
Art Factory“ ist eine freie Interpretation<br />
der Arbeit des Malers und Architekturdoktors<br />
Friedensreich Hundertwasser.<br />
Dafür hat die Künstlergruppe die ehemalige<br />
Maschinenhalle des neuen Kunstzentrums<br />
im Leipziger Westen in eine<br />
farbenfrohe, mitreißende, lebendige immersive<br />
Hundertwasser-Welt verwandelt.<br />
Hundertwassers Werke wurden von der<br />
Immersive Art Factory mithilfe von Computergrafik<br />
und Videoanimation neu<br />
komponiert. Mit modernster Software<br />
animiert, akustisch illustriert von der<br />
Musik Luca Longobardis, und geplant<br />
nach akribischen Drehbüchern, ist eine<br />
kunstfertige Multimedia-Show entstanden,<br />
eine Symphonie, in der Raum und<br />
Werk, also Hülle und Inhalt, in einzigartiger<br />
Symbiose miteinander verschmelzen.<br />
Das Ergebnis wird auf Boden und Wände<br />
der großen Halle des Kunstkraftwerks<br />
projiziert und schafft so ein dynamisches<br />
Fresko aus Formen und Farben. Die Besucher<br />
stehen dabei nicht einfach davor wie<br />
in einem Museum, sondern sie spazieren,<br />
quasi als Protagonisten, mitten durch diese<br />
virtuellen Hundertwasser-Landschaften,<br />
treten in Interaktion mit dem Spektakel,<br />
in das sie eingetaucht sind.<br />
noch bis 30.11.17<br />
www.kunstkraftwerk-leipzig.com<br />
© Kunstkraftwerk Leipzig<br />
© Kunstkraftwerk Leipzig<br />
„Fantasien von allerley Gestalt“<br />
DOK Leipzig<br />
22. Silbermann-Tage<br />
und XIII. Internationaler<br />
Silbermann-Orgelwettbewerb<br />
Gesualdo Consort in Zöblitz<br />
© Detlev Müller<br />
„Fantasien von allerley Gestalt“, so das<br />
Motto der diesjährigen Silbermanntage<br />
in Freiberg. Vom 6. bis 17. <strong>September</strong><br />
<strong>2017</strong> bezaubert das bedeutendste Orgelund<br />
Musikfestival Mitteldeutschlands<br />
wieder Gäste & Musikliebhaber aus Nah<br />
und Fern.<br />
Das Erzgebirge mit seiner reichhaltigen<br />
Kultur und Tradition trifft auf<br />
weltbekannte Interpreten und junge<br />
Künstler. Barocke Orgeln und faszinierende<br />
Klangräume in einer einzigartigen<br />
Landschaft: Die Silbermann-Tage<br />
ziehen seit 1978 Tausende von Orgelfreunden<br />
und Musikliebhabern in die<br />
Region zwischen Freiberg, Dresden und<br />
dem Erzgebirge. Beim Musikfestival<br />
lassen internationale Stars die historischen<br />
Orgeln Gottfried Silbermanns<br />
erklingen. Die besten Nachwuchsorganisten<br />
aus aller Welt treten beim XII.<br />
Internationalen Gottfried-Silbermann-<br />
Orgelwettbewerb an.<br />
Sein Name mag wie die Zauberformel<br />
des barocken Reichtums im Sachsens<br />
klingen: Gottfried Silbermann (1683-<br />
1753) gilt als der „Stradivari“ der Orgelbauer.<br />
Sein Schaffen wurde zu verschiedensten<br />
Zeiten mit dem Wort „genial“<br />
gewürdigt. Nur noch 30 seiner einzigartigen<br />
Orgeln sind erhalten geblieben<br />
– fast alle stehen sie in Mitteldeutschland.<br />
Die Große Gottfried-Silbermann-<br />
Orgel im Freiberger Dom zählt zu den 10<br />
bedeutendsten Instrumenten weltweit.<br />
06.09. - 17.09.17<br />
www.silbermann.org<br />
60. Internationales<br />
Leipziger Festival für<br />
Dokumentar- und<br />
Animationsfilm<br />
Was passiert nach der Angst? DOK Leipzig<br />
wird 60! Im Jubiläumsjahr blickt das<br />
Festival nicht nur auf eine lange und<br />
wechselvolle Festivalgeschichte zurück,<br />
sondern zeigt erneut die aktuellsten<br />
Dokumentar- und Animationsfilme aus<br />
aller Welt. In der Festivalwoche vom 30.<br />
Oktober bis 5. November flimmern wieder<br />
mehr als 300 Filme über die Leinwände<br />
der Leipziger Kinos. Darin geht<br />
es um dringliche Themen genauso wie<br />
um ästhetische Grenzgänge – große Namen<br />
und junge Talente eingeschlossen.<br />
Das diesjährige Festivalmotto „Nach der<br />
Angst“ bildet eine thematische Klammer<br />
um die sechs Sonderprogramme.<br />
Vor dem Hintergrund erstarkender Populismen<br />
werfen die sechs Sonderreihen<br />
unter anderem die Frage auf, welche<br />
Rolle die Kunst dabei übernehmen<br />
kann: 100 Jahre nach der Oktoberrevolution<br />
wird das Festivalpublikum in<br />
der Retrospektive dem Kommunismus<br />
und dessen Bildsprachen begegnen und<br />
spannende Filmkunst aus Georgien entdecken.<br />
Es wird Animationsfilme sehen,<br />
die Furcht in all ihren Facetten auf die<br />
Leinwand bringen. Filme, die augenzwinkernd<br />
sagen: „Vor der Angst habe<br />
ich doch keine Angst!“ und andere, die<br />
schon fast ans Genre Horror grenzen.<br />
Das Publikum kann aber auch Jugendliche<br />
beobachten, die vor der Kamera<br />
konsequent Weltflucht betreiben etwa<br />
durch Rollenspiele, Cosplay oder den<br />
Sprung in die virtuelle Welt. Wie stellen<br />
wir uns der Angst?<br />
30.10. - 05.11.17<br />
www.dok-leipzig.de<br />
Charity-Event<br />
Die 12. HOPE-Gala lädt in<br />
den neuen Kulti<br />
Die Charity-Gala mit anschießender<br />
After Show Party zugunsten der HOPE<br />
Kapstadt Stiftung findet am Samstag,<br />
28. Oktober, ab 19 Uhr im Kulturpalast<br />
statt. Mit dabei ist die Dresdner Philharmonie.<br />
Moderatoren sind Andrea<br />
Ballschuh und Joja Wendt. Stargast ist<br />
Conchita Wurst alias Tom Neuwirth,<br />
Gregor Meyle wird ein Duett mit Schauspielerin<br />
Jasmin Schwiers singen und<br />
Mezzosopranistin Su Hilbert ist im<br />
klassischen Teil neben vielen anderen<br />
Künstlern vertreten, die ohne Gage auftreten<br />
und Spenden für die Bekämpfung<br />
von Aids in Südafrika sammeln.<br />
28.10.17<br />
www.hopegala.de<br />
© DOK Leipzig 2016 | Susann Jehnichen