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TheaterCourier September 2017

TheaterCourier September 2017 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Museumsnacht - Städtische Bibliotheken Dresden - Chursächsische Festspiele Bad Elster - Stadtfest Dresden - Theaterkalender - Veranstaltungstipps uvm.

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Luther, Lieder<br />

und<br />

Kanzlei<br />

Meißen im 16./17. Jahrhundert<br />

bis 5.11. <strong>2017</strong> im<br />

Stadtmuseum Meißen<br />

Heinrichsplatz 3<br />

grafik & druck<br />

verteilung<br />

plakatierung


UNSER FOCUS SIND IHRE AUGEN<br />

An unserer Klinik arbeiten wir mit Technologie in Bestform. Der neue Excimer-Laser für<br />

die Therapie von Fehlsichtigkeiten gilt als höchster Standard unter den Augenlasern.<br />

SmartSurfACE ist die innovative Oberflächenbehandlung, die ohne Berührung des Auges<br />

erfolgt. Ohne Klinge, ohne Flap – sanft und berührungslos wird die Fehlsichtigkeit durch<br />

die oberste Hornhautschicht hindurch abgetragen. Der Excimer Laser SCHWIND AMARIS<br />

führt die Sehkorrektur in einem einzigen Schritt durch. Die Laserkorrektur ist nicht nur<br />

deutlich schneller, präziser und sicherer als bisher – sie ist auch wesentlich angenehmer.<br />

In Kombination mit unserem neuesten Femtosekundenlaser ist sogar die Therapie von<br />

höherer Kurzsichtigkeit möglich. Mit Ziemer FEMTO LDV Z8 Laser wird in unserer Klinik<br />

auch Grauer Star operiert. Wieder scharf sehen ohne Brille durch LASERKORREKTUR.<br />

www.augenlaser.uniklinikum-dresden.de<br />

Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde Fetscherstraße 74, 01307 Dresden<br />

augenlaserzentrum@uniklinik-dresden.de Telefon 0351 458 19133 | Telefax 0351 458 5320


Seite 4 | <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

LITERATUR<br />

www.theatercourier.de<br />

INTERVIEW<br />

(Bücher-)Lesen ist eine Kulturtechnik | Interview mit Prof. Dr. Arend Flemming<br />

Seit dem 3. Oktober<br />

1990 ist der 59-Jährige<br />

Direktor der Städtischen<br />

Bibliotheken Dresden<br />

Vom Informatiker zum Bibo-Chef – und<br />

das noch dazu seit so vielen Jahren – wie<br />

kam das?<br />

Das ist eine typische Wendegeschichte,<br />

ich war da und jemand wurde gebraucht<br />

– also hieß es, mach das mal ‘ne Weile.<br />

Als ich merkte, dass mir das lag und wir<br />

erfolgreich waren, habe ich noch das<br />

passende Studium gemacht.<br />

Haben Sie noch viel mit Büchern zu tun?<br />

Nein, ich bin Manager dieser Einrichtung,<br />

die Bücher überlasse ich meinen<br />

160 Mitarbeitern, die mehr Ahnung davon<br />

haben...<br />

Welche Eindrücke von damals haften<br />

heute noch?<br />

Jeder wollte etwas Neues machen, dabei<br />

sein, moderne Strukturen schaffen,<br />

länger gehegte Ideen verwirklichen und<br />

so haben wir gemeinsam losgelegt. Es<br />

wurde der Grundstein für unsere heutige<br />

Bibliothek gelegt und wir waren so<br />

manchem bundesdeutschen Gesetz voraus.<br />

AB DEZEMBER<br />

www.boulevardtheater.de<br />

Prof. Dr. Arend Flemming hat im Büro ein Bild seines verstorbenen Bruders Helge Flemming hängen.<br />

Bibliotheken waren doch aber in der DDR<br />

viel frequentierte Orte...<br />

Ja, in den 80er Jahren gab es laut Karteikartensystem<br />

rund drei Millionen Entleihungen,<br />

dann kam der Wendeknick. Wer<br />

wollte da viel lesen? Die Leute hatten andere<br />

Sorgen, wollten raus in die Welt.<br />

Was ist das Besondere an „Ihrer“ – oder<br />

besser an unserer Dresdner Bibliothek?<br />

Als Einrichtung der Stadt machen wir<br />

seit 1993 regelmäßig einen Bibliotheksentwicklungsplan<br />

und verankern damit<br />

die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

© Eberlein<br />

und die hohen Ansprüche politisch – und<br />

finanziell. Das ist deutschlandweit ein<br />

Alleinstellungsmerkmal! So können wir<br />

jährlich für eine Million Euro unseren<br />

Bestand erneuern und erweitern.<br />

Das bedeutet...<br />

...wir agieren nach Bedarf: Ein Goethe<br />

kann schon mal 20 Jahre stehen, wenn er<br />

nicht verbraucht ist, bei einem IT-Ratgeber<br />

muss nach zwei Jahren die neueste<br />

Auflage ins Regal.<br />

Gilt die Buch-Preisbindung auch für öffentliche<br />

Bibliotheken?<br />

Im Prinzip ja, aber wir bekommen zehn<br />

Prozent Rabatt, bei allen anderen Medien<br />

ist der Preis verhandelbar.<br />

An dieser Stelle ein paar Zahlen aus<br />

dem Vorjahr: Bei einem Bestand von<br />

rund 734.000 Medien gab es 5.461.793<br />

Entleihungen, davon waren knapp<br />

207.000 virtueller Natur, es kamen über<br />

1,5 Millionen Besucher und es wurden<br />

sagenhafte 5.756 Veranstaltungen und<br />

Führungen veranstaltet!<br />

Es gibt keine Bibliothek in Deutschland,<br />

die so viele gut besuchte Veranstaltungen<br />

macht! Wir sind eben nicht „nur“<br />

eine Bibliothek, sondern verstehen uns<br />

als Einrichtung, die jedes Alter an die<br />

Literatur, ans Lesen oder Hören – egal,<br />

welches Medium – heranführen möchte.<br />

Wir haben natürlich mit der neuen Zentralbibliothek<br />

im Kulturpalast, eBibo,<br />

medien@age, 19 Stadtteilbibos, Fahrbibliothek<br />

und unseren Projekten Lesestark<br />

mit rund 120 ehrenamtlichen Vorlesern<br />

für Kindergarten- und Grundschulkinder<br />

sowie 80 Bücherboten für zumeist<br />

ältere Menschen gute Bedingungen.<br />

Außerdem liegen Flyer in den 20 gängigsten<br />

Flüchtlingssprachen bei uns aus.<br />

Auf unserer Homepage gibt es die Möglichkeit,<br />

sich in leicht verständlicher<br />

Sprache und mittels Piktogrammen zu<br />

informieren. Auch dadurch haben wir<br />

mehr junge Kunden gewonnen.<br />

Jetzt hat der Dresdner Stadtrat die Bibliotheken<br />

beauftragt, Schulbibliotheken<br />

einzurichten. Die ersten fünf werden<br />

noch im Oktober in Grundschulen eröffnet.<br />

Bis 2018 sollen 20 weitere folgen,<br />

später auch Oberschulen, Gymnasien<br />

und andere Einrichtungen – vor allem<br />

mit digitalen Angeboten.<br />

Das Projekt wird keine Konkurrenz zu<br />

den Stadtteilbibliotheken sein, sondern<br />

ein zusätzliches Angebot. Deutschlandweit<br />

haben nur 15 Prozent der Schulen<br />

eine entsprechende Bibliothek. Ursache<br />

ist das Fehlen klar definierter rechtlicher<br />

und finanzieller Zuständigkeiten in Bund,<br />

Ländern und Kommunen. Das im Jahr<br />

2000 von der International Federation<br />

of Library Associations and Institutions<br />

(IFLA) veröffentlichte Schulmanifest zeigt<br />

klare Wege für die Wichtigkeit von Schulbibliotheken.<br />

Wie ist die Situation in Dresden?<br />

Wir unterscheiden uns nicht vom Rest<br />

Deutschlands. So manche „Schulbibliothek“<br />

ist nur eine Bücherecke. Wir wollen<br />

dort ansetzen und unseren „Dresdner<br />

Weg“ gehen. Das heißt, wir richten nach<br />

Bedarf ein und setzen auf die Mitarbeit<br />

ehrenamtlicher Betreuer. Pro Einrichtung<br />

gibt es 5.000 Euro und wir wollen<br />

mit etwa 250 Büchern beginnen.<br />

Warum kommen eigentlich zwei Drittel<br />

Frauen und nur ein Drittel Männer?<br />

Wir haben uns darum bemüht, aber da<br />

rührt sich nichts – fragen Sie mich bitte<br />

nicht, warum...<br />

Und was liest der Bibliotheks-Chef derzeit?<br />

Ich bin ein Papierbücher-Leser und<br />

lese immer mehrere gleichzeitig: in<br />

der Straßenbahn ein handliches Eulenspiegelbuch,<br />

meist einen Gedichtband,<br />

abends einen Krimi von Adler-Olsen und<br />

als Sachbuch „Adams Äpfel und Evas<br />

Erbe“ von Axel Meyer – schließlich besteht<br />

mein Team aus über 80 Prozent<br />

Frauen...<br />

Es fragte Regine Eberlein<br />

KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · MATERNISTRASSE 17 · 01067 DRESDEN<br />

STÄDTISCHE BIBLIOTHEKEN DRESDEN – ZAHLEN & FAKTEN<br />

• 1879 Gründung der ersten Stadtbibliothek<br />

• Heute 20 feste Standorte (Hauptstandort<br />

seit <strong>2017</strong> im neu eröffneten Kulturpalast)<br />

• 2 mobile Dienste (Fahrbibliothek mit 14<br />

Haltestellen | Soziale Bibliotheksarbeit für<br />

behinderte, kranke, hochbetagte Menschen)<br />

• Über 700.000 Medien im Bestand<br />

• Über 5 Millionen Entleihungen im Jahr<br />

• Seit 2009 virtuelle Bibliothek (eBibo) mit<br />

über 17.000 elektronischen Medien<br />

www.bibo-dresden.de<br />

www.eBibo-dresden.de


1 . S Ä C H S I S C H E S M U N D A R T - T H E A T E R<br />

Jetzt Tickets<br />

erhältlich!<br />

Premiere<br />

am 14.09.<br />

präsentiert das neue Bühnenstück:<br />

MALZAU BRAUT SICH<br />

Garantiert naturtrüb!<br />

Infos & Tickets:<br />

(03528) 48 70 70<br />

www.biertheater.de


AB SEPTEMBER<br />

www.boulevardtheater.de<br />

Das dritte<br />

Teil unserer<br />

frivolen<br />

Komödien.<br />

KARTEN 0351 – 26 35 35 26 · MATERNISTRASSE 17 · 01067 DRESDEN


Seite 14 | <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

KULTUR IN SACHSEN<br />

Tag der Sachsen<br />

www.theatercourier.de<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Hengstparaden im Landgestüt Moritzburg<br />

Die 26. Ausgabe findet<br />

in Löbau statt<br />

Seit 1992 wird der „Tag der Sachsen“<br />

alljährlich am ersten <strong>September</strong>wochenende<br />

in einer anderen sächsischen Stadt<br />

gefeiert. Sachsens größtes Volks und<br />

Heimatfest lebt besonders von der Vielfalt,<br />

den Ideen, dem Spaß und natürlich<br />

dem Engagement der vielen mitwirken-<br />

Blick auf Löbau<br />

Programmhöhepunkte:<br />

Freitag, 1. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

17.00 Uhr | Altmarkt<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

ab 14.00 Uhr | Neumarkt<br />

Stereoact, Max Giesinger u.a.<br />

ab 18.00 Uhr | Zuckerplateau<br />

Karussell, City<br />

Samstag, 2. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

16.00 Uhr | Johanniskirche<br />

Chorkonzert Sächsischer Chöre<br />

den Vereine, Händler, Gastronomen und<br />

Gewerbetreibenden. Unter dem Motto<br />

„Mit Volldampf nach Löbau!“ soll Löbau<br />

wieder das Zentrum der Oberlausitz<br />

sein und zum „Tag der Sachsen“ <strong>2017</strong><br />

viele Vereine, Akteure, Händler und<br />

zahlreiche Besucher aus nah und fern<br />

anlocken.<br />

01.09. – 03.09.17<br />

www.tagdersachsen<strong>2017</strong>.de<br />

ab 19.00 Uhr | Zuckerplateau<br />

Christina Stürmer<br />

ab 19.00 Uhr | Messehalle<br />

Gestört aber Geil<br />

© Harald Anders<br />

Sonntag, 3. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

10.00 Uhr | Altmarkt<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

13.00 Uhr<br />

Traditioneller Festumzug<br />

17.00 Uhr | Zuckerplateau<br />

Abschlussveranstaltung mit Staffelstabübergabe<br />

an Torgau<br />

Nicht nur für<br />

Pferdeinteressierte<br />

Alljährlich im <strong>September</strong> pilgern mehrere<br />

tausend Pferdebegeisterte nach Moritzburg,<br />

um die Moritzburger Hengstparaden<br />

zu erleben. 1924 vom Landstallmeister<br />

Ernst August von der Wense<br />

zum ersten Mal ins Leben gerufen, begeistern<br />

die Hengstparaden noch heute<br />

Groß und Klein. Das abwechslungsreiche<br />

vierstündige Programm bietet für<br />

das Fachpublikum als auch für Pferdeliebhaber<br />

eine vielseitige Vorstellung<br />

aller Pferderassen des Landgestütes<br />

und wird live vom Polizeiorchester<br />

Sachsen begleitet. Punkt 13.00 Uhr eröffnet<br />

der berittene Fanfarenzug die<br />

Hengstparade. Danach folgt ein vielfältiges,<br />

teils traditionelles Programm. In<br />

einem historischen Schaubild bekommen<br />

die Besucher ausgewählte historische<br />

Kutschenwagen in traditioneller<br />

Anspannung aus den Remisen des<br />

Landgestütes zu sehen. Große sportliche<br />

Fähigkeiten zeigen die Lehrlinge,<br />

wenn sie im Trampolinturnen über<br />

mehrere Kaltbluthengste springen. Das<br />

allseits beliebte Pushballspiel (Pferdefußball)<br />

der Lehrlingsmannschaften und<br />

das Freilaufen der Haflingerhengste dürfen<br />

natürlich nicht fehlen. Die rasante<br />

Pushballspiel<br />

Fanfarenzug<br />

© Brit Placzek<br />

© Brit Placzek<br />

Ausfahrt der historischen Postkutsche,<br />

angespannt mit 16 schweren Warmbluthengsten,<br />

bildet das Abschlussbild der<br />

Hengstparaden. Mit der neu gestalteten<br />

überdachten Tribüne B können die Besucher<br />

ab diesem Jahr von allen Sitzplätzen<br />

aus die Paraden wetterunabhängig<br />

genießen.<br />

03.09. | 09.09. | 17.09.17<br />

www.saechsische-gestuetsverwaltung.de<br />

Blick ins Verborgene<br />

Bundesweiter Tag des<br />

offenen Denkmals<br />

Seit 1993 gibt es immer am zweiten<br />

Sonntag im <strong>September</strong> deutschlandweit<br />

den „Tag des offenen Denkmals“. Am 10.<br />

<strong>September</strong> heißt das Motto „Macht und<br />

Pracht“. Dresden beteiligt sich wie immer<br />

mit vielen historischen Stätten an der Aktion.<br />

Besichtigt werden können die Alte<br />

Feuerwache Loschwitz, das Alte Gaswerk<br />

Mockritz, der Chinesische Pavillon auf<br />

dem Weißen Hirsch, die Alte Garnisonsmühle<br />

in der Albertstadt, die Gedenkstätte<br />

Münchner Platz und viele andere sonst<br />

nicht öffentlich zugängliche Stätten.<br />

10.09.17<br />

www.tag-des-offenen-denkmals.de<br />

Postkutsche<br />

© Dieter Bürger<br />

Offene Semperoper<br />

A B 3 1. A U G U S T I M K I N O<br />

Willkommen und<br />

hereinspaziert!<br />

Die Semperoper<br />

Dresden lädt ein<br />

Am Sonntag, 24. <strong>September</strong>, stehen die<br />

Türen der Semperoper von 11 bis 17 Uhr<br />

für alle Besucher offen. Es werden Technikshows<br />

veranstaltet, es gibt einen<br />

Requisitenzoo, Workshops für Kinder,<br />

Führungen durch die Werkstätten, ein<br />

Kickerturnier, bei Proben kann zugeschaut<br />

werden und die Mitarbeiter sind<br />

für jede noch so knifflige Frage gerüstet.<br />

All das ist kostenlos.<br />

Ab 19 Uhr beginnt mit Auftakt! die Eröffnung<br />

der neuen Spielzeit (6,50 Euro/<br />

Jugendliche 3 Euro).<br />

24.09.17<br />

www.semperoper.de


www.theatercourier.de<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

<strong>September</strong> <strong>2017</strong> | Seite 15<br />

KULTUR IN SACHSEN<br />

IMMERSIVE ART | Hundertwasser Experience<br />

Weltpremiere:<br />

Als Hundertwasser<br />

laufen lernte<br />

Die neueste Installation der „Immersive<br />

Art Factory“ ist eine freie Interpretation<br />

der Arbeit des Malers und Architekturdoktors<br />

Friedensreich Hundertwasser.<br />

Dafür hat die Künstlergruppe die ehemalige<br />

Maschinenhalle des neuen Kunstzentrums<br />

im Leipziger Westen in eine<br />

farbenfrohe, mitreißende, lebendige immersive<br />

Hundertwasser-Welt verwandelt.<br />

Hundertwassers Werke wurden von der<br />

Immersive Art Factory mithilfe von Computergrafik<br />

und Videoanimation neu<br />

komponiert. Mit modernster Software<br />

animiert, akustisch illustriert von der<br />

Musik Luca Longobardis, und geplant<br />

nach akribischen Drehbüchern, ist eine<br />

kunstfertige Multimedia-Show entstanden,<br />

eine Symphonie, in der Raum und<br />

Werk, also Hülle und Inhalt, in einzigartiger<br />

Symbiose miteinander verschmelzen.<br />

Das Ergebnis wird auf Boden und Wände<br />

der großen Halle des Kunstkraftwerks<br />

projiziert und schafft so ein dynamisches<br />

Fresko aus Formen und Farben. Die Besucher<br />

stehen dabei nicht einfach davor wie<br />

in einem Museum, sondern sie spazieren,<br />

quasi als Protagonisten, mitten durch diese<br />

virtuellen Hundertwasser-Landschaften,<br />

treten in Interaktion mit dem Spektakel,<br />

in das sie eingetaucht sind.<br />

noch bis 30.11.17<br />

www.kunstkraftwerk-leipzig.com<br />

© Kunstkraftwerk Leipzig<br />

© Kunstkraftwerk Leipzig<br />

„Fantasien von allerley Gestalt“<br />

DOK Leipzig<br />

22. Silbermann-Tage<br />

und XIII. Internationaler<br />

Silbermann-Orgelwettbewerb<br />

Gesualdo Consort in Zöblitz<br />

© Detlev Müller<br />

„Fantasien von allerley Gestalt“, so das<br />

Motto der diesjährigen Silbermanntage<br />

in Freiberg. Vom 6. bis 17. <strong>September</strong><br />

<strong>2017</strong> bezaubert das bedeutendste Orgelund<br />

Musikfestival Mitteldeutschlands<br />

wieder Gäste & Musikliebhaber aus Nah<br />

und Fern.<br />

Das Erzgebirge mit seiner reichhaltigen<br />

Kultur und Tradition trifft auf<br />

weltbekannte Interpreten und junge<br />

Künstler. Barocke Orgeln und faszinierende<br />

Klangräume in einer einzigartigen<br />

Landschaft: Die Silbermann-Tage<br />

ziehen seit 1978 Tausende von Orgelfreunden<br />

und Musikliebhabern in die<br />

Region zwischen Freiberg, Dresden und<br />

dem Erzgebirge. Beim Musikfestival<br />

lassen internationale Stars die historischen<br />

Orgeln Gottfried Silbermanns<br />

erklingen. Die besten Nachwuchsorganisten<br />

aus aller Welt treten beim XII.<br />

Internationalen Gottfried-Silbermann-<br />

Orgelwettbewerb an.<br />

Sein Name mag wie die Zauberformel<br />

des barocken Reichtums im Sachsens<br />

klingen: Gottfried Silbermann (1683-<br />

1753) gilt als der „Stradivari“ der Orgelbauer.<br />

Sein Schaffen wurde zu verschiedensten<br />

Zeiten mit dem Wort „genial“<br />

gewürdigt. Nur noch 30 seiner einzigartigen<br />

Orgeln sind erhalten geblieben<br />

– fast alle stehen sie in Mitteldeutschland.<br />

Die Große Gottfried-Silbermann-<br />

Orgel im Freiberger Dom zählt zu den 10<br />

bedeutendsten Instrumenten weltweit.<br />

06.09. - 17.09.17<br />

www.silbermann.org<br />

60. Internationales<br />

Leipziger Festival für<br />

Dokumentar- und<br />

Animationsfilm<br />

Was passiert nach der Angst? DOK Leipzig<br />

wird 60! Im Jubiläumsjahr blickt das<br />

Festival nicht nur auf eine lange und<br />

wechselvolle Festivalgeschichte zurück,<br />

sondern zeigt erneut die aktuellsten<br />

Dokumentar- und Animationsfilme aus<br />

aller Welt. In der Festivalwoche vom 30.<br />

Oktober bis 5. November flimmern wieder<br />

mehr als 300 Filme über die Leinwände<br />

der Leipziger Kinos. Darin geht<br />

es um dringliche Themen genauso wie<br />

um ästhetische Grenzgänge – große Namen<br />

und junge Talente eingeschlossen.<br />

Das diesjährige Festivalmotto „Nach der<br />

Angst“ bildet eine thematische Klammer<br />

um die sechs Sonderprogramme.<br />

Vor dem Hintergrund erstarkender Populismen<br />

werfen die sechs Sonderreihen<br />

unter anderem die Frage auf, welche<br />

Rolle die Kunst dabei übernehmen<br />

kann: 100 Jahre nach der Oktoberrevolution<br />

wird das Festivalpublikum in<br />

der Retrospektive dem Kommunismus<br />

und dessen Bildsprachen begegnen und<br />

spannende Filmkunst aus Georgien entdecken.<br />

Es wird Animationsfilme sehen,<br />

die Furcht in all ihren Facetten auf die<br />

Leinwand bringen. Filme, die augenzwinkernd<br />

sagen: „Vor der Angst habe<br />

ich doch keine Angst!“ und andere, die<br />

schon fast ans Genre Horror grenzen.<br />

Das Publikum kann aber auch Jugendliche<br />

beobachten, die vor der Kamera<br />

konsequent Weltflucht betreiben etwa<br />

durch Rollenspiele, Cosplay oder den<br />

Sprung in die virtuelle Welt. Wie stellen<br />

wir uns der Angst?<br />

30.10. - 05.11.17<br />

www.dok-leipzig.de<br />

Charity-Event<br />

Die 12. HOPE-Gala lädt in<br />

den neuen Kulti<br />

Die Charity-Gala mit anschießender<br />

After Show Party zugunsten der HOPE<br />

Kapstadt Stiftung findet am Samstag,<br />

28. Oktober, ab 19 Uhr im Kulturpalast<br />

statt. Mit dabei ist die Dresdner Philharmonie.<br />

Moderatoren sind Andrea<br />

Ballschuh und Joja Wendt. Stargast ist<br />

Conchita Wurst alias Tom Neuwirth,<br />

Gregor Meyle wird ein Duett mit Schauspielerin<br />

Jasmin Schwiers singen und<br />

Mezzosopranistin Su Hilbert ist im<br />

klassischen Teil neben vielen anderen<br />

Künstlern vertreten, die ohne Gage auftreten<br />

und Spenden für die Bekämpfung<br />

von Aids in Südafrika sammeln.<br />

28.10.17<br />

www.hopegala.de<br />

© DOK Leipzig 2016 | Susann Jehnichen

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