Hot Jazz Club - September 2017
Das Hot Jazz Club-Monatsprogramm für den Monat September 2017
Das Hot Jazz Club-Monatsprogramm für den Monat September 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TER<br />
DI 19.09. SVAVAR KNUTUR<br />
MI 20.09. NILS WÜLKER<br />
Inzwischen hat sich Olsen der deutschen Sprache zugewandt, den Cowboyhut<br />
abgelegt und zwei Solo-Alben produziert: Während sein Debüt noch überwiegend<br />
eingedeutschte Coverversionen versammelte, enthält sein aktuelles Werk<br />
ausschließlich eigene Songs. Lieder über das Leben und die Liebe. Über Sehnsüchte<br />
und Ängste, das Heimkehren und das Aufbrechen. "Von ganz allein" ist persönlicher,<br />
emotionaler und ernsthafter geworden – ohne den Spaß dabei aus dem<br />
Fokus zu verlieren. Wer Olsen mit seinem Soloprogramm auf der Bühne erlebt,<br />
erlebt einen feinsinnigen Entertainer. Einen, der sich auf das Balancieren zwischen<br />
leicht und schwer versteht.<br />
NILS WÜLKER MI 20.09. | 20:00<br />
Früher hieß es, man müsse <strong>Jazz</strong> kapieren, um Hip Hop zu verstehen. Nils Wülker,<br />
der Songwriter mit der Trompete, ist das beste Beispiel: Er ist über einen Blue-<br />
Note-Sample von Herbie Hancock in US3s "Cantaloop (Flip Fantasia)" zum <strong>Jazz</strong><br />
gekommen. Mit "On" hat er jetzt, fast 25 Jahre später, eine Hybrid-Fantasie musikalischster<br />
Natur erschaffen: Großartige Songs, brachialer Funk, energiegeladene<br />
Improvisationen und elegante Electronic-Sounds, zwei Vocal-Stücke mit dem<br />
(halb)-amerikanischen Wiener Rob Summerfield und ein lässiges Feature von<br />
Marteria fusionieren hier zu einer überraschenden, gleichberechtigten Union von<br />
<strong>Jazz</strong> und Hip Hop. Vor allem aber faszinieren die zwölf Songs als ebenso dichter<br />
wie erlöster, faszinierender wie flimmernder Soundtrack unserer Zeit. Drückt man<br />
hier "on", stellt sich das Lebensdrama auf "off". Wenn diese Musik Flucht ist,<br />
dann eine nach vorn. Gut möglich, dass sie außerdem den einen oder anderen<br />
Hörer wieder für <strong>Jazz</strong> begeistert. In Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen<br />
Produzententeam The Krauts, das unter anderem hinter den Erfolgen von Peter<br />
Fox, Miss Platnum oder Marteria steht, entstanden zwölf moderne und "hookige"<br />
Songs, die gleichzeitig zugänglich und kantig sind. Als Instrumentalist agiert<br />
Nils Wülker dabei jazziger denn je. Er improvisiert so extrovertiert und energisch,<br />
wie man es bisher vor allem von den Konzerten mit seiner Band kannte.<br />
MIKE LEDONNE DO 14.09. | 20:00<br />
Mike LeDonne ist einer der Superstars der New Yorker <strong>Jazz</strong>szene und mit Musik<br />
groß geworden. Seine Eltern hatten ein Musikgeschäft und sein Vater war<br />
<strong>Jazz</strong>gitarrist, der Mike schon als 10jährigen bei lokalen Veranstaltungen am Piano<br />
einsetzte. Mit 21 Jahren schloss er seine Studien am "New England Conservatory<br />
Of Music" ab und zog nach New York City. Hier arbeitete er als Hauspianist im<br />
<strong>Jazz</strong>club "Jimmy Ryan’s" und spielte mit vielen Veteranen des Swing und des<br />
Mainstream <strong>Jazz</strong>. Als Leader seines Groover Quartets nahm er mit Eric<br />
Alexander, Peter Bernstein und Joe Farnsworth bislang 16 Alben auf. Das<br />
Repertoire der aktuellen Tournee changiert zwischen Blues und <strong>Jazz</strong> mit hohen<br />
Groove- und Soul-Anteilen in traditioneller Hammond-Quartett-Besetzung. Es ori-