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Volkshandbuch des 6. Sächsischen Landtags, 2. Auflage (2017)

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Sächsischer Landtag


SØCHSISCHER<br />

LANDTAG<br />

<strong>6.</strong> Wahlperiode<br />

2014–2019<br />

Stand Juni <strong>2017</strong><br />

Kürschners Politikkontakte


Alle Abgeordneten sind unter folgender Anschrift zu<br />

erreichen:<br />

Sächsischer Landtag<br />

Bernhard-von-Lindenau-Platz 1<br />

01067 Dresden<br />

Telefon: (03 51) 4 93-50<br />

Telefax: (03 51) 4 93-59 00<br />

Internet: http://www.landtag.sachsen.de<br />

E-Mail: info@slt.sachsen.de<br />

Sächsischer Landtag, <strong>Volkshandbuch</strong> <strong>6.</strong> Wahlperiode<br />

Herausgeber: Andreas Holzapfel<br />

Redaktion: Andrea Gertig-Hadaschik, Uwe Nösner<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Kürschners Politikkontakte<br />

NDV GmbH & Co KG<br />

Postfach 1560, 53585 Bad Honnef<br />

E-Mail redaktion@kuerschners.com<br />

Telefon 02224 3232<br />

Datenbank www.kuerschner.info<br />

Printed in Germany<br />

Fotos: Sächsischer Landtag<br />

ISBN 978-3-95879-059-9<br />

° <strong>2017</strong> by NDV GbmH & Co. KG, Rheinbreitbach<br />

Jede Verwertung auch von einzelnen Teilen <strong>des</strong> Werkes außerhalb der<br />

engen Grenzen <strong>des</strong> Urheberrechtsgesetzes ist ohne die ausdrückliche<br />

Zustimmung <strong>des</strong> Verlages unzulässig; dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen<br />

jeder Art und die Einspeicherung und Weiterverarbeitung in<br />

elektronischen Systemen.


INHALT<br />

Vorwort ................................................ 7<br />

Der Sächsische Landtag .................................. 9<br />

Dauer der Wahlperioden ................................. 17<br />

Sitzordnung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ................................ 18<br />

Alphabetisches Verzeichnis der Abgeordneten .............. 19<br />

Biografien der Abgeordneten ............................. 23<br />

Mandatsveränderungen .................................. 179<br />

Fraktionen ............................................. 180<br />

Organe <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> (Präsidium, Schriftführer) ............. 183<br />

Ausschüsse ............................................ 185<br />

Gremien <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ................................... 200<br />

Weitere Wahlen und Benennungen ........................ 201<br />

Wahlergebnis ........................................... 207<br />

Einteilung <strong>des</strong> Wahlgebietes nach Wahlkreisen .......... 208<br />

In den Wahlkreisen direkt gewählte Abgeordnete ........ 209<br />

Aus den Lan<strong>des</strong>listen gewählte Abgeordnete ............ 211<br />

Verwaltung ............................................ 212<br />

Sächsische Staatsregierung ............................... 214<br />

Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen ........................ 216<br />

1. Die Grundlagen <strong>des</strong> Staates ........................ 216<br />

<strong>2.</strong> Die Grundrechte ................................. 219<br />

3. Der Landtag ..................................... 224<br />

4. Die Staatsregierung ............................... 230<br />

5. Die Gesetzgebung ................................ 233<br />

<strong>6.</strong> Die Rechtsprechung .............................. 235<br />

7. Die Verwaltung .................................. 237<br />

8. Das Finanzwesen ................................. 240<br />

9. Das Bildungswesen ............................... 243<br />

10. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften ........... 245<br />

11. Ûbergangs- und Schlussbestimmungen .............. 246<br />

Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages ............................... 252<br />

Gesetz über die Wahlen zum <strong>Sächsischen</strong> Landtag .......... 284<br />

Geschäftsordnung <strong>des</strong> Landtages <strong>des</strong> Freistaates Sachsen .... 318<br />

Gesetz zur Rechtsstellung und Finanzierung der<br />

Fraktionen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages ................. 393<br />

Abkürzungsverzeichnis .................................. 400


Dr. Matthias Rößler<br />

Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong>


VORWORT<br />

Am 29. September 2014 hat sich der Sächsische Landtag zu seiner<br />

<strong>6.</strong> Wahlperiode nach der friedlichen Revolution und der Wiedererrichtung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen konstituiert.<br />

Wer einen Blick in das <strong>Volkshandbuch</strong> wirft, kann feststellen, dass<br />

langjährig verdiente Politiker nicht mehr darin enthalten sind. Dazu<br />

zählen Abgeordnete der ersten Stunde, die sich hohe Verdienste<br />

beim Aufbau der Demokratie in Sachsen erworben und die gesetzlichen<br />

Grundlagen für die Entwicklung unseres Freistaates in allen<br />

Bereichen der Gesellschaft geschaffen haben. Sie haben dem Land<br />

als Väter und Mütter <strong>des</strong> sächsischen Grundgesetzes eine in die Zukunft<br />

weisende Verfassung mit auf den Weg gegeben und sie 2013<br />

durch Aufnahme eines Neuverschuldungsverbots auf die Höhe unserer<br />

Zeit gebracht.<br />

Rund 40 Prozent der 126 Abgeordneten, die zur <strong>Landtags</strong>wahl am<br />

31. August 2014 angetreten sind und ein Mandat erhalten konnten,<br />

sind gegenüber der 5. Wahlperiode neu in den Landtag eingezogen.<br />

Das Parlament hat sich verjüngt. Zugleich sieht sich eine neue<br />

Generation von Politikern auch neuen Herausforderungen und Gestaltungsaufgaben<br />

gegenüber, die untrennbar mit der globalen und<br />

demografischen Entwicklung verbunden sind.<br />

Die Abgeordneten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> verkörpern bis 2019<br />

die Legislative, die gesetzgebende Gewalt, die in unserer parlamentarischen<br />

Demokratie eine herausgehobene Stellung für sich in<br />

Anspruch nehmen kann. Der Landtag ist die Vertretung <strong>des</strong> Volkes,<br />

weil er durch Wahlen vom Volk für eine bestimmte Zeit unmittelbar<br />

legitimiert ist und er seine verfassungsmäßigen Aufgaben nach dem<br />

Willen <strong>des</strong> Volkes und an Stelle <strong>des</strong> Volkes wahrnimmt.<br />

Deshalb ist es ein oberstes Anliegen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> und<br />

seiner Verwaltung, dem Parlament als Forum demokratischer Úffentlichkeit<br />

in der gesellschaftlichen Wahrnehmung den Platz zu sichern,<br />

der ihm innerhalb unseres Verfassungsstaates zukommt. Dabei ist die<br />

Vermittlung eines Politikstils, der die sachliche Auseinandersetzung<br />

sucht und die Würde <strong>des</strong> Andersdenkenden nicht verletzt, ebenso<br />

entscheidend für die Entfaltung einer demokratischen Kultur wie<br />

die Transparenz der parlamentarischen Entscheidungsfindung für<br />

die Menschen unseres Lan<strong>des</strong>.<br />

Eine Grundvoraussetzung für die Einflussnahme je<strong>des</strong> einzelnen<br />

Bürgers ist die umfassende Information über die Formen der Mitbestimmung<br />

in einem demokratischen Staatswesen und über die Arbeitsweise<br />

jener Einrichtungen, die die Interessen aller Bürgerinnen<br />

und Bürger am wirksamsten wahrnehmen und vertreten können. So<br />

ist es wichtig zu wissen, dass die Sächsische Verfassung über Volksantrag,<br />

Volksbegehren und Volksentscheid die Möglichkeiten der<br />

7


Volksgesetzgebung eröffnet. Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass<br />

die Demokratie mehr als jede andere Staatsform auf das Engagement<br />

und die Einflussnahme möglichst vieler Menschen angewiesen<br />

ist.<br />

Der Landtag arbeitet nicht allein im Plenarsaal. Die eigentliche Arbeit<br />

wird in den Fraktionen, Arbeitskreisen und Ausschüssen geleistet.<br />

Es ist daher eine ständige Herausforderung sowohl für die Abgeordneten<br />

als auch für die Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, parlamentarische<br />

Beratungs- und Entscheidungsprozesse sachkundig, glaubwürdigund<br />

für die Úffentlichkeit nachvollziehbar zu gestalten und darzustellen.<br />

Der Sächsische Landtag nutzt alle Mittel der parlamentarischen<br />

Úffentlichkeitsarbeit, um den unmittelbaren Dialog zwischen den<br />

Politikern und allen Teilen der Bevölkerung sowie das direkte Gespräch<br />

mit den Abgeordneten zu fördern. Er bietet allen Besuchern<br />

die Möglichkeit, das <strong>Landtags</strong>gebäude zu Führungen und anlässlich<br />

von Plenartagungen, Veranstaltungen und Ausstellungen zu besichtigen<br />

und erfreut sich dabei einer großen Resonanz. Das spiegelt<br />

sich auch in den Besucherzahlen wider. Wir begrüßen rund 24.000<br />

Besucher im Jahr, die an Führungen teilnehmen. Zum Tag der offenen<br />

Tür am 3. Oktober empfangen wir jährlich bis zu 8.000 Bürgerinnen<br />

und Bürger. Unser Internet-Auftritt wird täglich von 1000<br />

Nutzern besucht.<br />

Daneben sollen auch die Publikationen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

dazu beitragen, die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln, die für<br />

eine politische Mitarbeit und bürgerschaftliches Engagement notwendig<br />

sind. Der <strong>Landtags</strong>kurier mit einer <strong>Auflage</strong> von 28.000 Exemplaren<br />

verzeichnet steigende Abonnentenzahlen.<br />

Das vorliegende <strong>Volkshandbuch</strong> zur <strong>6.</strong> Wahlperiode bietet alle grundlegenden<br />

Informationen über das sächsische Parlament, seine Zusammensetzung,<br />

seinen Aufbau und seine Arbeitsweise. Es stellt die<br />

Abgeordneten in Bildern und Biografien vor und enthält darüber<br />

hinaus so wichtige Gesetzestexte wie die Sächsische Verfassung.<br />

Der Zuspruch, den das <strong>Volkshandbuch</strong> in der ersten <strong>Auflage</strong> gefunden<br />

hat, zeugt vom großen Interesse der Sachsen an ihrem Lan<strong>des</strong>parlament.<br />

So verspreche ich mir auch von der zweiten <strong>Auflage</strong> dieses<br />

Handbuches, dass es in Sachsen und darüber hinaus recht viele<br />

Interessenten finden möge und dazu beitragen kann, das Vertrauen<br />

der Bürgerinnen und Bürger in die Arbeit <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

zu fördern.<br />

Dr. Matthias Rößler<br />

Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

8


DER SØCHSISCHE LANDTAG<br />

Mit der <strong>Landtags</strong>wahl am 31. August 2014 hat die Bevölkerung<br />

Sachsens zum sechsten Mal seit der Auflösung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong> im Jahre 1952 ihr Lan<strong>des</strong>parlament gewählt. Die sechste<br />

Wahlperiode im 1990 wiedererrichteten Freistaat hat am 29. September<br />

2014 mit der konstituierenden Sitzung begonnen und dauert<br />

fünf Jahre.<br />

Die <strong>Landtags</strong>wahl<br />

Bei der Wahl am 31. August 2014 betrug die Wahlbeteiligung<br />

49,1%. Für die einzelnen Parteien wurden folgende gültige Listenstimmen<br />

abgegeben:<br />

CDU 645.344 = 39,4%<br />

DIE LINKE 309.568 = 18,9%<br />

SPD 20<strong>2.</strong>370 = 12,4%<br />

AfD 159.547 = 9,7 %<br />

GRÛNE 93.852 = 5,7 %<br />

Entsprechend diesem Ergebnis entfielen auf<br />

die CDU<br />

DIE LINKE<br />

die SPD<br />

die AfD<br />

die GRÛNEN<br />

59 Sitze,<br />

27 Sitze,<br />

18 Sitze,<br />

14 Sitze,<br />

8 Sitze.<br />

Wählbar in den <strong>Sächsischen</strong> Landtag waren alle Wahlberechtigten,<br />

die seit min<strong>des</strong>tens 12 Monaten im Freistaat Sachsen ihre Hauptwohnung<br />

hatten. Die Abgeordneten wurden nach einem Verfahren<br />

gewählt, das die Persönlichkeitswahl mit den Grundsätzen der Verhältniswahl<br />

verbindet. Das Sitzverhältnis der Parteien im Landtag<br />

richtet sich nach den Stimmenverhältnissen der Parteien im Land.<br />

Die Zuteilung der Parlamentssitze erfolgte einerseits auf die Bewerber,<br />

die eines der 60 Direktmandate in einem Wahlkreis errungen<br />

hatten, die übrigen der insgesamt 126 Sitze wurden mit Bewerbern<br />

aus den Lan<strong>des</strong>listen besetzt.<br />

Präsidium, Präsident, Schriftführer<br />

Am 29. September 2014 trat der <strong>6.</strong> Sächsische Landtag unter Vorsitz<br />

seines ältesten Mitglie<strong>des</strong> erstmals zusammen. In dieser konstituierenden<br />

Sitzung wählte der Landtag den Präsidenten. Die zwei Vizepräsidenten,<br />

die zusammen mit weiteren Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong> das Präsidium bilden, ferner die Schriftführer wurden<br />

in der <strong>2.</strong> Sitzung am 1<strong>2.</strong> November 2014 gewählt. Der Landtag beschloss<br />

an diesem Tage auch die Geschäftsordnung der <strong>6.</strong> Wahlperiode.<br />

9


Als oberster Repräsentant <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist der Präsident für die Belange<br />

<strong>des</strong> gesamten <strong>Landtags</strong> zuständig und vertritt ihn nach außen.<br />

Außerdem untersteht ihm die <strong>Landtags</strong>verwaltung. Nach innen hat<br />

der Präsident die Aufgabe, für den reibungslosen parlamentarischen<br />

Ablauf zu sorgen, wobei er sein Amt unparteiisch und gerecht zu<br />

führen hat. Er übt das Hausrecht und die Polizeigewalt im <strong>Landtags</strong>gebäude<br />

aus. Das Vorschlagsrecht für die Wahl <strong>des</strong> Präsidenten<br />

steht der größten Fraktion zu. Der Präsident wird von den zwei Vizepräsidenten<br />

vertreten, und zwar in der bei deren Wahl festgelegten<br />

Reihenfolge.<br />

Das Präsidium steht als oberstes Steuerungsgremium <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

dem Präsidenten bei seinen Aufgaben zur Seite. Ihm gehören neben<br />

dem Präsidenten und seinen Stellvertretern die Fraktionsvorsitzenden<br />

und 17 weitere Abgeordnete an, die entsprechend der Stärke<br />

der Fraktionen von den Fraktionen benannt werden. Das Präsidium<br />

unterstützt den Präsidenten bei der Führung der parlamentarischen<br />

Geschäfte, aber auch bei der Verwaltung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>. Dem Präsidium<br />

obliegt die Aufstellung <strong>des</strong> Arbeits- und Terminplanes <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong>, insbesondere sich über die Tagesordnung der nächsten<br />

Plenarsitzung zu einigen. Das Präsidium berät ferner über Angelegenheiten,<br />

die für die Stellung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und für seine Arbeit<br />

von grundsätzlicher Bedeutung sind. Es stellt auch die Voranschläge<br />

für den Haushaltsplan fest. In den parlamentarischen Angelegenheiten<br />

entscheidet das Präsidium grundsätzlich in der Form der Verständigung<br />

und nur, wenn diese nicht erreichbar ist, durch Mehrheitsbeschluss.<br />

Von diesem Gremium ist der Sitzungsvorstand in den Plenarsitzungen<br />

zu unterscheiden, der sich aus dem jeweils amtierenden Präsidenten<br />

und zwei Schriftführern zusammensetzt. Der Landtag hat zu<br />

diesem Zweck eine bestimmte Zahl von Abgeordneten als Schriftführer<br />

gewählt, die den Präsidenten bei Plenarsitzungen, z. B. bei<br />

der Feststellung von Abstimmungs- und Wahlergebnissen, unterstützen.<br />

Die Fraktionen<br />

Abgeordnete derselben politischen Partei bilden im Landtag eine<br />

Fraktion. Hierfür sind min<strong>des</strong>tens sieben Abgeordnete erforderlich.<br />

In den Fraktionen formiert sich die politische Haltung der Abgeordneten<br />

einer Partei zu den im Plenum und in den Ausschüssen anstehenden<br />

Entscheidungen und Debatten; aus den Fraktionen geht ein<br />

großer Teil der politischen Initiativen hervor.<br />

Auch in organisatorischer Hinsicht sind die Fraktionen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

wichtige Einheiten, ohne die das Parlament kaum arbeitsfähig wäre.<br />

Die Planung und Steuerung der <strong>Landtags</strong>arbeit beruht weithin auf<br />

Absprachen unter den Fraktionen. Der Ablauf der Debatten im Plenum<br />

ist in besonderem Maße von den Fraktionen bestimmt, bei-<br />

10


spielsweise wenn das Wort einem Redner für eine Fraktion im Rahmen<br />

<strong>des</strong> Redekontingents seiner Fraktion erteilt wird. Øußerlich<br />

wird die Gliederung in Fraktionen in der Sitzordnung <strong>des</strong> Plenums<br />

sichtbar.<br />

Die Fraktionen haben das Vorschlagsrecht oder Benennungsrecht<br />

bei einer Vielzahl von Personalentscheidungen, wie z. B. für die Wahl<br />

<strong>des</strong> Präsidenten und der Vizepräsidenten, die Besetzung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

und der <strong>Landtags</strong>ausschüsse,für den Vorsitz in den Ausschüssen<br />

und anderes mehr. Sie sind selbstständig initiativberechtigt, d. h. sie<br />

können Gesetzentwürfe und andere Anträge einbringen, die vom<br />

Fraktionsvorsitzenden namens der Fraktion unterzeichnet sind.<br />

Für die verschiedenen Sachgebiete der Lan<strong>des</strong>politik haben die<br />

Fraktionen Arbeitskreise gebildet, die vor allem die Initiativen der<br />

Fraktionen vorbereiten und die Beratungen der Ausschüsse begleiten.<br />

So bilden in der Regel die Abgeordneten einer Fraktion, die<br />

demselben Ausschuss angehören, in der Fraktion einen Arbeitskreis.<br />

Die Sitzungen <strong>des</strong> Plenums<br />

Die Beschlüsse <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> werden vom Plenum, der Vollversammlung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, grundsätzlich in öffentlicher Sitzung gefasst. Das<br />

Plenum ist im Wesentlichen eine an die Úffentlichkeit gerichtete<br />

Veranstaltung, die politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse<br />

öffentlich dokumentiert und nachvollziehbar macht. Das<br />

Plenum <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> tagte seit <strong>des</strong>sen Konstituierung<br />

am 27. Oktober 1990 zunächst im Festsaal <strong>des</strong> Hauses der Kirche<br />

(Dreikönigskirche) in Dresden. Im Oktober 1993 konnte das Plenum<br />

dann in den eigenen Plenarsaal überwechseln, der auf dem Gelände<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> am heutigen Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 in Dresden<br />

neu errichtet wurde. Auf der Presse- und Besuchertribüne können<br />

Journalisten und Gäste die Debatte im Landtag still verfolgen.<br />

Die <strong>Landtags</strong>stenografen fertigen ein Wortprotokoll, das der Allgemeinheit<br />

zugänglich gemacht wird.<br />

Die Beschlüsse <strong>des</strong> Plenums werden auf unterschiedlichen Ebenen<br />

intensiv vorbereitet, insbesondere in den <strong>Landtags</strong>ausschüssen.<br />

Die Ausschüsse<br />

Von den Ausschüssen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> werden alle Politikfelder abgedeckt,<br />

für die die Lan<strong>des</strong>politik zuständig ist. Hier findet eine detaillierte<br />

Beratung unter den Experten der Fraktionen statt. Die Ausschüsse<br />

handeln nicht nach außen, sondern sind Organe der<br />

Entscheidungsvorbereitung für das Plenum. Die Ausschüsse <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> führen ihre Beratungen grundsätzlich in nichtöffentlicher<br />

Sitzung durch. Sie befassen sich, soweit es um die Erarbeitung von<br />

Beschlussempfehlungen an das Plenum geht, nur mit Angelegenheiten,<br />

die ihnen im Einzelfall vom Plenum oder vom Präsidenten überwiesen<br />

worden sind. Dabei sind sie nach der Geschäftsordnung be-<br />

11


fugt, sich auch mit anderen Fragen aus ihrem Geschäftsbereich zu<br />

befassen, wenn sie dies mit Mehrheit beschließen. Beschlussempfehlungen<br />

an das Plenum können sie in diesem Fall aber nicht erarbeiten.<br />

Der <strong>6.</strong> Sächsische Landtag hat elf ständige Ausschüsse gebildet. Neben<br />

diesen für die Dauer der Wahlperiode bestellten Ausschüssen<br />

kann der Landtag zeitweilige Ausschüsse für bestimmte Aufgaben<br />

sowie Untersuchungsausschüsse bestellen.<br />

In den Ausschüssen spiegeln sich die Mehrheitsverhältnisse <strong>des</strong> Plenums<br />

wider. Jeder Fachausschuss ist darum ein verkleinertes Abbild<br />

<strong>des</strong> Plenums. Dies ist im Interesse eines rationellen Beratungsverfahrens<br />

geboten, weil die Vorbereitungsarbeit der Ausschüsse weithin<br />

nutzlos wäre, wenn ihre Empfehlungen von vornherein Gefahr<br />

laufen würden, wegen anders gearteter politischer Mehrheitsverhältnisse<br />

im Plenum dort wieder zu Fall gebracht zu werden. Die<br />

Aufteilung der Ausschusssitze auf die Fraktionen wird in der Regel<br />

mit Hilfe <strong>des</strong> von dem Belgier d‘Hondt entwickelten Höchstzahlenverfahrens<br />

erreicht. Dabei werden zunächst die Mitgliederzahlen<br />

der einzelnen Fraktionen nacheinander durch die Zahlen 1, 2, 3<br />

usw. geteilt. Die zu vergebenden Ausschusssitze werden sodann auf<br />

die Fraktionen in der Reihenfolge den auf sie entfallenen höchsten<br />

Quotienten („Höchstzahlen“) zugeteilt. Danach ergibt sich bei jeweils<br />

18 Sitzen in einem Ausschuss folgende Sitzverteilung: CDU 9,<br />

DIE LINKE 4, SPD 2, AfD 2 und BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN 1.<br />

Der Petitionsausschuss<br />

Nach Artikel 35 der <strong>Sächsischen</strong> Verfassung hat jeder Bürger das<br />

Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit<br />

Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die<br />

Volksvertretung zu wenden. Die Bürger haben Anspruch auf einen<br />

begründeten Bescheid in angemessener Frist. Für die Behandlung<br />

der an ihn gerichteten Bitten und Beschwerden (Petitionen) hat der<br />

Landtag einen Petitionsausschuss bestellt. Ihm gehören in der <strong>6.</strong> Wahlperiode<br />

28 Abgeordnete an.<br />

Die eingereichten Petitionen werden im für den Petitionsausschuss<br />

zuständigen Referat registriert und vom Vorsitzenden <strong>des</strong> Ausschusses<br />

an die berichterstattenden Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses weitergeleitet.<br />

Handelt es sich ausschließlich um Bitten an den Landtag,<br />

kann der Präsident diese Petition dem fachlich zuständigen Ausschuss<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zuleiten.<br />

Der Petitionsausschuss veranlasst die zur Behandlung der Petition<br />

erforderlichen Schritte und Maßnahmen. Zu diesen Maßnahmen gehört<br />

regelmäßig das Einholen einer Stellungnahme der Staatsregierung,<br />

gelegentlich auch eine Ortsbesichtigung, Akteneinsicht etc.<br />

Ist eine Petition nach Ansicht <strong>des</strong> Berichterstatters entscheidungsreif,<br />

werden das Begehren und die weiteren dazu vorliegenden In-<br />

12


formationen im Ausschuss beraten und eine Beschlussempfehlung<br />

für den Landtag erarbeitet. Der Landtag entscheidet in seinen Plenarsitzungen<br />

über die Beschlussempfehlungen zu Petitionen, die<br />

ihm in Form von Sammeldrucksachen <strong>des</strong> Petitionsausschusses vorliegen,<br />

eine Aussprache findet nur auf Verlangen einer Fraktion<br />

oder von min<strong>des</strong>tens sieben anwesenden Abgeordneten statt.<br />

Untersuchungsausschüsse<br />

Zur Untersuchung von Sachverhalten, deren Aufklärung im öffentlichen<br />

Interesse liegt, kann der Landtag Untersuchungsausschüsse<br />

einsetzen, die jeweils mit gesetzlich geregelten besonderen Aufklärungsbefugnissen<br />

ausgestattet sind. Solche Ausschüsse können<br />

unmittelbar auch bei den Verwaltungsbehörden Akten anfordern<br />

und Auskünfte einholen. Sie haben Zutritt zu allen Einrichtungen<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> und den unter seiner Aufsicht stehenden Verwaltungsträgern,<br />

sie können beim Gericht Beschlagnahme- und Durchsuchungsanordnungen<br />

erwirken. Zeugen und Sachverständige sind<br />

gesetzlich zum Erscheinen vor Untersuchungsausschüssen verpflichtet.<br />

Sie können im Weigerungsfall auf Antrag <strong>des</strong> Untersuchungsausschusses<br />

vom Gericht durch Ordnungsmittel zum Erscheinen<br />

und zur Aussage veranlasst werden. Eine Falschaussage<br />

vor einem Untersuchungsausschuss ist ebenso strafbar wie falsche<br />

Aussagen vor Gericht.<br />

Enquete-Kommissionen<br />

Zur Vorbereitung von Lösungsvorschlägen über umfangreiche, insbesondere<br />

wichtige gesellschaftliche Fragestellungen, kann der<br />

Landtag eine Enquete-Kommission einsetzen, der Abgeordnete und<br />

Sachverständige aus Wissenschaft und Wirtschaft angehören können.<br />

Auf Antrag eines Drittels seiner Mitglieder ist er dazu verpflichtet.<br />

Der Einsetzungsbeschluss muss den Auftrag der Kommission<br />

genau bestimmen. Ihre Ergebnisse dienen dem <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtag und der <strong>Sächsischen</strong> Staatsregierung sodann als Grundlage<br />

für zukünftige Entscheidungen.<br />

Die Mitglieder der Kommission werden im Einvernehmen der Fraktionen<br />

benannt und vom Präsidenten berufen. Kann ein Einvernehmen<br />

nicht hergestellt werden, so benennen die Fraktionen die Mitglieder<br />

im Verhältnis ihrer Stärke, min<strong>des</strong>tens jedoch jede Fraktion ein Mitglied.<br />

Die Mitgliederzahl der Kommission soll 20 nicht übersteigen.<br />

Jede Fraktion kann jedoch ein weiteres externes Mitglied benennen.<br />

Gesetzgebung und Kontrolle der Staatsregierung<br />

Gesetzentwürfe beim Landtag können nach Artikel 70 der <strong>Sächsischen</strong><br />

Verfassung nur aus der Mitte <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, von der Staatsregierung<br />

und vom Volk durch Volksantrag eingebracht werden.<br />

Gesetzentwürfe aus der Mitte <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> müssen von min<strong>des</strong>tens<br />

13


sieben Abgeordneten oder von einer Fraktion unterzeichnet sein.<br />

Ein Gesetzentwurf, der mit einem Volksantrag in den Landtag eingebracht<br />

wird, muss von min<strong>des</strong>tens 40.000 Stimmberechtigten unterstützt<br />

sein. Die Gesetze werden im Plenum grundsätzlich in zwei<br />

Beratungen (Lesungen) behandelt. Wenn ein Gesetzentwurf nicht<br />

direkt an einen Ausschuss überwiesen wird, findet eine erste Lesung<br />

statt. Die erste Lesung dient der Darlegung und gegebenenfalls<br />

Erörterung der Grundsätze der Vorlage. Hier spricht in der Regel<br />

nur der Einbringer. Eine allgemeine Aussprache findet in der<br />

ersten Lesung nur statt, wenn dies vom Präsidium empfohlen wurde.<br />

Am Ende der ersten Lesung wird der Gesetzentwurf an den fachlich<br />

zuständigen oder manchmal auch an mehrere Ausschüsse überwiesen,<br />

wobei dann ein Ausschuss als federführend bestimmt wird. Der<br />

– federführende – Ausschuss kann dem Plenum einzelne Ønderungen<br />

<strong>des</strong> Entwurfs empfehlen oder er empfiehlt die unveränderte<br />

Annahme <strong>des</strong> Gesetzes oder <strong>des</strong>sen Ablehnung. Mit der Beschlussempfehlung<br />

<strong>des</strong> Ausschusses gelangt der Gesetzentwurf wieder in<br />

das Plenum <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, wo dann die zweite Lesung erfolgt. Bei<br />

dieser Lesung wird im Plenum auf der Grundlage <strong>des</strong> Vorschlages<br />

<strong>des</strong> Ausschusses nach einer allgemeinen Aussprache über die einzelnen<br />

Paragraphen <strong>des</strong> Gesetzentwurfes beraten und abgestimmt.<br />

Jeder Abgeordnete kann hier Ønderungsanträge stellen.<br />

Nachdem auf diese Weise über alle Teile <strong>des</strong> Gesetzes abgestimmt<br />

worden ist, findet – sofern nicht alle Teile abgelehnt wurden – sogleich<br />

die Abschlussabstimmung statt. Das Gesetz wird mit der Mehrheit<br />

der abgegebenen Stimmen beschlossen, wobei zur Feststellung<br />

der Mehrheit die Enthaltungen nicht mitgezählt werden. Stimmt der<br />

Landtag einem Gesetzentwurf, der durch Volksantrag eingebracht<br />

wurde, nicht in seiner unveränderten Fassung zu, so können die Antragsteller<br />

ein Volksbegehren mit dem Ziel in Gang setzen, einen<br />

Volksentscheid über den Gesetzentwurf herbeizuführen. Ein Volksentscheid<br />

findet statt, wenn min<strong>des</strong>tens 450.000, also rund 15 % der<br />

wahlberechtigten Sachsen das Volksbegehren durch ihre Unterschrift<br />

unterstützen. Aus der Mitte <strong>des</strong> Volkes können somit unter bestimmten<br />

Bedingungen gegen den Willen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> Gesetze erlassen,<br />

geändert oder aufgehoben werden. Die verfassungsmäßig beschlossenen<br />

Gesetze werden sodann vom <strong>Landtags</strong>präsidenten nach Gegenzeichnung<br />

<strong>des</strong> Ministerpräsidenten und <strong>des</strong> zuständigen Staatsministers<br />

ausgefertigt und vom Ministerpräsidenten im Gesetz- und<br />

Verordnungsblatt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen verkündet.<br />

Der Landtag ist als Stätte der politischen Willensbildung nicht nur<br />

Träger der gesetzgebenden Gewalt, also Legislative, sondern ihm<br />

obliegt auch die Regierungskontrolle. Dabei ist Regierungskontrolle<br />

sowohl Aufgabe der parlamentarischen Opposition, als auch der regierungstragenden<br />

Mehrheit.<br />

Für diese Kontrolle steht ein vielfältiges Instrumentarium zur Verfügung.<br />

Der Landtag und seine Ausschüsse können die Anwesenheit<br />

14


eines jeden Mitglieds der Staatsregierung verlangen. Die Staatsregierung<br />

oder ihre Mitglieder sind in der durch die Geschäftsordnung<br />

im Einzelnen festgelegten Weise verpflichtet, dem Landtag<br />

Rede und Antwort zu stehen. Hierher gehören die verschiedenen<br />

Formen <strong>des</strong> parlamentarischen Fragerechts: jeder Abgeordnete<br />

kann an die Staatsregierung Kleine Anfragen richten – diese werden<br />

schriftlich beantwortet – oder mündliche Anfragen, die die<br />

Staatsregierung in einer Fragestunde vor dem Plenum <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

mündlich beantwortet. Große Anfragen sind Kontrollinstrumente<br />

von einer Gruppe von min<strong>des</strong>tens sieben Abgeordneten oder einer<br />

Fraktion zu politisch grundsätzlichen oder bedeutsamen Themen,<br />

die nach Erhalt der Stellungnahme der Staatsregierung im Plenum<br />

debattiert werden können. Zu Themen von aktuellem und allgemeinem<br />

Interesse können Fraktionen im Rahmen der Aktuellen Stunde<br />

eine Aktuelle Debatte vor dem Plenum beantragen. Hierfür kann an<br />

zwei Sitzungstagen eine Aktuelle Stunde stattfinden, die eine Stunde<br />

bzw. für den Fall, dass zwei Aktuelle Debatten beantragt sind,<br />

zwei Stunden dauert. In der Aktuellen Stunde können höchstens<br />

zwei Aktuelle Debatten stattfinden, die von verschiedenen Fraktionen<br />

beantragt sein müssen. Bei der Verteilung sollen alle Fraktionen<br />

in der Reihenfolge der Stärke angemessen berücksichtigt werden.<br />

Fraktionen, deren Anträge in einer Plenarwoche unberücksichtigt<br />

bleiben, sind in der folgenden Plenarwoche vorrangig zu berücksichtigen.<br />

Die Kontrollfunktion wird aber auch durch Anhörungen<br />

und durch die Einsetzung von Untersuchungsausschüssen ausgeübt.<br />

Das Etatrecht <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Der Landtag hat das Recht der Haushaltsbewilligung. Er beschließt<br />

über den Staatshaushaltsplan, in welchem alle Einnahmen und Ausgaben<br />

<strong>des</strong> Freistaates auszuweisen sind. Der Landtag beschließt<br />

den Haushaltsplan in Form eines Gesetzes, <strong>des</strong> Haushaltsgesetzes.<br />

Dieses Gesetz soll vor Beginn <strong>des</strong> betreffenden Rechnungsjahres<br />

verabschiedet sein. Erstmals im Jahre 1998 wurde der Lan<strong>des</strong>haushalt<br />

für die Jahre 1999/2000 als Doppelhaushalt aufgestellt. Die Beratungen<br />

über den Entwurf <strong>des</strong> Haushaltsplanes, der nach der <strong>Sächsischen</strong><br />

Haushaltsordnung von der Staatsregierung aufgestellt und<br />

eingebracht wird, geben dem Landtag Gelegenheit, alle Bereiche<br />

der Lan<strong>des</strong>politik zu debattieren. Die Haushaltsberatungen werden<br />

durch die Haushaltsrede <strong>des</strong> Staatsministers der Finanzen vor dem<br />

Landtag eingeleitet. Im Anschluss daran führt der Landtag in einer<br />

ersten Lesung <strong>des</strong> Haushalts zunächst eine Generalaussprache über<br />

die Regierungspolitik. Sodann wird der Haushaltsplan den Ausschüssen<br />

überwiesen. Den Abschluss <strong>des</strong> Gesetzgebungsverfahrens<br />

bildet die zweite Lesung. Die Haushaltsberatungen nehmen den<br />

Landtag und vor allem den Haushalts- und Finanzausschuss in erheblichem<br />

Umfang in Anspruch.<br />

Das Budgetrecht (Etatrecht) <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist eine besonders einflussreiche<br />

Methode der präventiven Steuerung und laufenden<br />

15


Ûberwachung der Regierung. In den Haushaltsberatungen wird in<br />

wochenlanger Aussprache um einzelne Positionen <strong>des</strong> von der Regierung<br />

vorgelegten Haushaltsplans gerungen.<br />

Die Stellung der Abgeordneten<br />

Der Ûberblick über die Arbeitsweise <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zeigt bereits, wie<br />

vielfältig die parlamentarischen Aufgaben eines Abgeordneten im<br />

Plenum, in den Ausschüssen, in den Fraktionen und deren Arbeitskreisen<br />

sind. Hinzu kommen Verpflichtungen der Abgeordneten im<br />

öffentlichen Leben und im Wahlkreis, wo man erwartet, dass sie für<br />

die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger erreichbar sind. Der Abgeordnete<br />

ist aber nicht nur Repräsentant eines Wahlkreises, sondern<br />

<strong>des</strong> gesamten Lan<strong>des</strong>, ebenso wie er im Landtag nicht nur Vertreter<br />

einer Fraktion ist, sondern Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger<br />

Sachsens. Bei seinen Entscheidungen ist er nur seinem Gewissen unterworfen<br />

und an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.<br />

Durch Verfassungsbestimmungen und darauf basierender gesetzlicher<br />

Regelungen werden Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit<br />

der Abgeordneten besonders abgesichert. Dazu gehört der<br />

Schutz vor Kündigung oder anderen Benachteiligungen ihres<br />

Dienst- oder Arbeitsverhältnisses in Ausübung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>mandats.<br />

Die Freiheit der Abstimmung und die Redefreiheit im Parlament<br />

sind dadurch geschützt, dass der Abgeordnete wegen einer<br />

Abstimmung im Landtag oder wegen einer Øußerung in Ausübung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>mandats nicht außerhalb <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zur Verantwortung<br />

gezogen werden darf, so genannte Indemnität (Ausnahme:<br />

Verleumderische Beleidigungen). Bei Handlungen, die keinen Bezug<br />

zum Abgeordnetenmandat haben, kann ein Abgeordneter strafrechtlich<br />

verfolgt werden, allerdings ist hierfür die Einwilligung <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> erforderlich (so genannte Immunität und deren Aufhebung).<br />

Sie ist unverzichtbar und kein persönliches Privileg <strong>des</strong> Abgeordneten,<br />

sondern gewährleistet die Funktionsfähigkeit <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

insgesamt. Auch die Abgeordneten-Entschädigung hat den<br />

Zweck, die Unabhängigkeit <strong>des</strong> Abgeordneten zu sichern, sie ist im<br />

Einzelnen im Abgeordnetengesetz geregelt.<br />

Zur wirtschaftlichen Sicherung eines Abgeordneten gehört auch<br />

eine angemessene Altersversorgung, nicht zuletzt als Ausgleich für<br />

die Vernachlässigung beruflicher Aktivitäten zu Gunsten der Tätigkeit<br />

als Abgeordneter. Da das <strong>Landtags</strong>mandat eine berufliche<br />

Tätigkeit <strong>des</strong> Abgeordneten aber nicht ausschließt, bestehen für Abgeordnete<br />

sehr detaillierte Anzeigepflichten, wonach Beruf, Tätigkeiten<br />

in Unternehmensorganen oder vergütete oder ehrenamtliche<br />

Verbandsfunktionen zu veröffentlichen und andere entgeltliche Tätigkeiten<br />

(zum Beispiel Beratung, Gutachtenerstattung) sowie politische<br />

Spenden dem Präsidenten anzuzeigen sind. Die Offenlegung<br />

der beruflichen Verhältnisse und möglicher Interessenkollisionen<br />

dient der Verdeutlichung <strong>des</strong> freien Mandats.<br />

16


DAUER DER WAHLPERIODEN<br />

Land Sachsen<br />

Als Sachsen 1946 wieder einen Landtag erhielt, tagten die Abgeordneten<br />

im ehemaligen Soldatenheim in der Königsbrücker Straße 84.<br />

1. Wahlperiode 2<strong>2.</strong>11.1946 bis <strong>2.</strong>11.1950<br />

<strong>2.</strong> Wahlperiode 3.11.1950 bis 25.7.1952<br />

Nachdem die SED auf ihrer zweiten Parteikonferenz (9.–1<strong>2.</strong> Juli 1952)<br />

den Aufbau der Grundlagen <strong>des</strong> Sozialismus verkündet hatte und<br />

die Volkskammer der DDR am 23. Juli 1952 das „Gesetz über die<br />

weitere Demokratisierung <strong>des</strong> Aufbaues und der Arbeitsweise der<br />

staatlichen Organe in den Ländern der DDR“ beschloss, löste sich<br />

der Sächsische Landtag bereits am 25. Juli 1952 auf.<br />

1952–1990<br />

Diese Umstrukturierung sollte die letzten Reste <strong>des</strong> Föderalismus<br />

und der Lan<strong>des</strong>traditionen beseitigen. Das Land Sachsen existierte<br />

nicht weiter als politische Einheit, es bestanden lediglich drei Bezirke:<br />

Dresden, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Leipzig. Insgesamt hatte<br />

die DDR nun statt fünf Länder 14 Bezirke. Jeder Bezirk hatte neben<br />

dem „Rat <strong>des</strong> Bezirkes“ als Verwaltungs- und Vollzugsorgan einen<br />

Bezirkstag als parlamentarische Vertretung. In den Volksvertretungen<br />

konstituierten sich „ständige Kommissionen“, in deren „Aktivs“<br />

auch nicht gewählte, sachkundige Bürger mitarbeiteten.<br />

Unterhalb der Bezirkstage gab es noch Kreistage.<br />

Freistaat Sachsen<br />

1. Wahlperiode 27.10.1990 bis 05.10.1994<br />

<strong>2.</strong> Wahlperiode 0<strong>6.</strong>10.1994 bis 1<strong>2.</strong>10.1999<br />

3. Wahlperiode 13.10.1999 bis 18.10.2004<br />

4. Wahlperiode 19.10.2004 bis 28.09.2009<br />

5. Wahlperiode 29.09.2009 bis 28.09.2014<br />

<strong>6.</strong> Wahlperiode ab 29.09.2014<br />

17


18<br />

SITZORDNUNG DES LANDTAGS<br />

<strong>6.</strong> Wahlperiode<br />

Sitzordnung bei Plenartagungen


Alphabetisches Verzeichnis der Abgeordneten / Sitzplan Plenarsaal<br />

Anton, Rico CDU 3,27<br />

Barth, André AfD 3,32<br />

Bartl, Klaus DIE LINKE 3,05<br />

Baum, Thomas SPD 3,09<br />

Baumann-Hasske, Harald SPD 5,16<br />

Beger, Mario AfD 4,40<br />

Bienst, Lothar CDU 2,15<br />

Böhme, Marco DIE LINKE 2,04<br />

von Breitenbuch, Georg-<br />

Ludwig CDU 1,15<br />

Brünler, Nico DIE LINKE 5,09<br />

Buddeberg, Sarah DIE LINKE 1,04<br />

Clauß, Christine Ursula CDU 3,25<br />

Colditz, Thomas CDU 1,16<br />

Dierks, Alexander CDU 4,22<br />

Dietzschold, Hannelore CDU 3,18<br />

Dombois, Andrea CDU 1,17<br />

Dulig, Martin SPD 4,11<br />

Falken, Cornelia DIE LINKE 4,02<br />

Fiedler, Aline CDU 2,22<br />

Firmenich, Iris CDU 4,21<br />

Fischer, Sebastian CDU 3,22<br />

Friedel, Sabine SPD 5,15<br />

Fritzsche, Oliver CDU 3,28<br />

Gasse, Holger CDU 3,29<br />

Gebhardt, Rico DIE LINKE 1,03<br />

Gemkow, Sebastian CDU 5,25<br />

Grimm, Silke AfD 4,43<br />

Günther, Wolfram GRÛNE 5,21<br />

Hartmann, Christian CDU 2,19<br />

Heidan, Frank CDU 2,17<br />

Heinz, Andreas CDU 2,18<br />

Hippold, Jan CDU 3,30<br />

Hirche, Frank CDU 3,24<br />

Homann, Henning SPD 2,06<br />

Hösl, Stephan CDU 4,23<br />

Hütter, Carsten AfD 5,47<br />

Ittershagen, Steve<br />

Johannes CDU 4,24<br />

Jalaß, René DIE LINKE 4,03<br />

Junge, Marion DIE LINKE 4,04<br />

Kagelmann, Kathrin DIE LINKE 5,10<br />

Kersten, Andrea AfD 5,49<br />

Kiesewetter, Jörg CDU 4,27<br />

Kirmes, Svend-Gunnar CDU 4,28<br />

Kliese, Hanka SPD 2,07<br />

Klotzbücher, Anja DIE LINKE 3,02<br />

Köditz, Kerstin DIE LINKE 4,01<br />

Köpping, Petra SPD 4,10<br />

Kosel, Heiko DIE LINKE 4,07<br />

Krasselt, Gernot CDU 4,29<br />

Krauß, Alexander CDU 2,21<br />

Kuge, Daniela CDU 4,30<br />

Kupfer, Frank CDU 1,12<br />

Lang, Simone SPD 4,13<br />

Lauterbach, Kerstin DIE LINKE 5,03<br />

Lehmann, Heinz CDU 4,31<br />

Liebhauser, Sven CDU 4,33<br />

Lippmann, Valentin GRÛNE 2,10<br />

Dr. Lippold, Gerd GRÛNE 4,17<br />

Löffler, Jan CDU 4,34<br />

Mackenroth, Geert W. CDU 2,23<br />

Dr. Maicher, Claudia GRÛNE 2,11<br />

Mann, Holger SPD 4,12<br />

Meier, Katja GRÛNE 4,18<br />

Meiwald, Uta-Verena DIE LINKE 5,04<br />

Dr. Meyer, Stephan CDU 3,23<br />

Michel, Jens CDU 2,14<br />

Mikwauschk, Aloysius CDU 4,35<br />

Modschiedler, Martin CDU 2,13<br />

Dr. Muster, Kirsten AfD 4,41<br />

Nagel, Juliane DIE LINKE 3,01<br />

Neubert, Falk DIE LINKE 3,03<br />

Neuhaus-Wartenberg,<br />

Luise DIE LINKE 2,02<br />

Neukirch, Dagmar SPD 1,07<br />

Nicolaus, Kerstin CDU 4,36<br />

Nowak, Andreas CDU 4,37<br />

Otto, Gerald CDU 5,28<br />

Pallas, Albrecht SPD 4,14<br />

Panter, Dirk SPD 1,06<br />

Patt, Peter Wilhelm CDU 5,29<br />

Pecher, Mario SPD 5,14<br />

Dr. Petry, Frauke AfD 1,19<br />

Pfau, Janina DIE LINKE 4,06<br />

Pfeil-Zabel, Juliane SPD 3,10<br />

Dr. Pinka, Jana DIE LINKE 5,02<br />

Piwarz, Christian CDU 1,11<br />

Pohle, Ronald CDU 5,32<br />

Raether-Lordieck, Iris SPD 3,11<br />

Richter, Lutz DIE LINKE 2,03<br />

Rohwer, Lars CDU 5,33<br />

Dr. Rößler, Matthias CDU 1,13<br />

Rost, Wolf-Dietrich CDU 5,34<br />

Saborowski, Ines CDU 5,35<br />

Schaper, Susanne DIE LINKE 2,01<br />

Schiemann, Marko CDU 3,17<br />

Schmidt, Thomas CDU 5,26<br />

Prof. Dr. Schneider,<br />

Günther CDU 5,36<br />

Schollbach, André DIE LINKE 3,06<br />

Schreiber, Patrick CDU 3,19<br />

Schubert, Franziska GRÛNE 3,14<br />

Schultze, Mirko DIE LINKE 5,08<br />

Sodann, Franz DIE LINKE 5,05<br />

Spangenberg, Detlev AfD 5,50<br />

Springer, Ines CDU 1,14<br />

Stange, Enrico DIE LINKE 5,07<br />

Dr. Stange, Eva-Maria SPD 5,13<br />

Tiefensee, Volker CDU 5,39<br />

Tillich, Stanislaw CDU 5,24<br />

Tischendorf, Klaus DIE LINKE 4,08<br />

Ulbig, Markus CDU 5,27<br />

Urban, Jörg AfD 2,26<br />

Ursu, Octavian CDU 5,40<br />

Vieweg, Jörg SPD 3,08<br />

Voigt, Sören CDU 5,41<br />

Wähner, Ronny CDU 5,42<br />

Wehner, Horst DIE LINKE 1,02<br />

Wehner, Oliver CDU 5,43<br />

Wendt, André AfD 3,34<br />

Wild, Gunter AfD 5,48<br />

Wilke, Karin AfD 3,33<br />

Winkler, Volkmar SPD 2,08<br />

Wippel, Sebastian AfD 4,42<br />

Wissel, Patricia CDU 5,44<br />

Prof. Dr. Wöller, Roland CDU 3,20<br />

Wurlitzer, Uwe AfD 2,25<br />

Zais, Petra GRÛNE 5,20<br />

Zschocke, Volkmar GRÛNE 1,09<br />

19


BIOGRAFIEN DER ABGEORDNETEN UND<br />

VERÚFFENTLICHUNGSPFLICHTIGE ANGABEN<br />

NACH DEN VERHALTENSREGELN<br />

Vorbemerkung<br />

Neben den Fotos der Abgeordneten wird u. a. aufgeführt, ob die<br />

Abgeordneten direkt in einem Wahlkreis oder über Lan<strong>des</strong>liste gewählt<br />

worden sind. Bei den in den Wahlkreisen gewählten Abgeordneten<br />

wird das dortige Wahlergebnis auf Seite 209 aufgeführt.<br />

Im Anschluss an die Biografien der Abgeordneten folgen deren veröffentlichungspflichtige<br />

Angaben gemäß den Verhaltensregeln für<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> (Anlage 1 zur Geschäftsordnung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, siehe Seite 372).<br />

Die einzelnen Angaben betreffen unter der jeweiligen Ziffer:<br />

I. 1. gegenwärtig ausgeübte Berufe, und zwar<br />

a) unselbstständige Tätigkeiten unter Angabe <strong>des</strong> Arbeitsgebers<br />

(mit Branche), der eigenen Funktion oder dienstlichen Stellung,<br />

b) selbstständige Gewerbetreibende: Art <strong>des</strong> Gewerbes und Angabe<br />

der Firma,<br />

c) freie Berufe, sonstige selbstständige Berufe: Angabe <strong>des</strong> Berufszweiges,<br />

d) Angabe <strong>des</strong> Schwerpunktes der beruflichen Tätigkeit bei<br />

mehreren ausgeübten Tätigkeiten, anzuzeigen sind auch Berufe,<br />

deren Ausübung im Hinblick auf die Mandatsübernahme<br />

ruht;<br />

<strong>2.</strong> vergütete oder ehrenamtliche Tätigkeiten als Mitglied eines<br />

Vorstan<strong>des</strong>, Aufsichtsrates, Verwaltungsrates, sonstigen Organes<br />

oder Beirates einer Gesellschaft, Genossenschaft, eines in einer<br />

anderen Rechtsform betriebenen Unternehmens oder einer Körperschaft,<br />

Stiftung oder Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts;<br />

3. vergütete oder ehrenamtliche Funktionen in Berufsverbänden,<br />

Wirtschaftsvereinigungen, sonstigen Interessenverbänden<br />

oder ähnlichen Organisationen auf Lan<strong>des</strong>- oder Bun<strong>des</strong>ebene;<br />

II.<br />

entgeltliche Tätigkeiten der Beratung, Vertretung fremder Interessen<br />

und Erstattung von Gutachten sowie entgeltliche publizistische<br />

Tätigkeiten und Vortragstätigkeiten, soweit diese Tätigkeiten<br />

nicht im Rahmen <strong>des</strong> ausgeübten Berufes liegen;<br />

III. das Bestehen oder der Abschluss von Vereinbarungen, wonach<br />

dem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> während oder nach Beendigung der<br />

20


Mitgliedschaft bestimmte Tätigkeiten übertragen oder Vermögensvorteile<br />

zugewendet werden sollen;<br />

IV. Beteiligung an Kapital- und Personengesellschaften, wenn dadurch<br />

ein wesentlicher wirtschaftlicher Einfluss auf ein Unternehmen<br />

begründet wird.<br />

Im Rahmen der Veröffentlichung werden nur diejenigen Kategorien<br />

aufgeführt, zu denen Angaben vorliegen.<br />

Einkünfte für Tätigkeiten neben dem Mandat sind von den Abgeordneten<br />

beim Präsidenten anzuzeigen, wenn diese im Monat den<br />

Betrag 1000 Euro oder im Jahr den Betrag von 10 000 Euro übersteigen.<br />

Für die Höhe der Einkünfte sind die geleisteten Bruttobeträge einschließlich<br />

Entschädigungs-, Ausgleichs- und Sachleistungen maßgebend.<br />

Unberücksichtigt bleiben insbesondere eigene Aufwendungen,<br />

Werbungskosten und sonstige Kosten aller Art. Die Höhe der<br />

Einkünfte aus einer Tätigkeit bezeichnet damit nicht das zu versteuernde<br />

Einkommen. Soweit sich für anzeigepflichtige Tätigkeiten,<br />

die in Personen- oder Kapitalgesellschaften ausgeübt werden,<br />

Bruttobeträge nicht ermitteln lassen, werden als Einkünfte die ausgekehrten<br />

Anteile am Gesellschaftsgewinn mit der Angabe „Gewinn“<br />

veröffentlicht.<br />

Anzeigepflichtige Einkünfte werden zur Veröffentlichung ihrer<br />

Höhe nach einer der folgenden Stufen zugeordnet: Stufe 1: 1000 bis<br />

3500 Euro, Stufe 2: bis 7000 Euro, Stufe 3: bis 15 000 Euro, Stufe 4:<br />

bis 30 000 Euro, Stufe 5: bis 50 000 Euro, Stufe 6: bis 75 000 Euro,<br />

Stufe 7: bis 100000 Euro, Stufe 8: bis 150000 Euro, Stufe 9: bis<br />

250000 Euro, Stufe 10: über 250000 Euro.<br />

Werden innerhalb eines Kalenderjahres unregelmäßige Einkünfte<br />

zu einer Tätigkeit angezeigt, wird die Jahressumme gebildet und<br />

die Einkommensstufe mit der Jahreszahl veröffentlicht (z. B. „2014<br />

Stufe 3“). Mit der Angabe „2014 Stufe 3“ werden auch regelmäßige<br />

monatliche Einkünfte unter 1000 Euro gekennzeichnet, wenn sie in<br />

der Jahressumme 10000 Euro übersteigen (z. B. monatlich 900 Euro).<br />

Dabei wird kenntlich gemacht, von welchen Vertragspartnern für<br />

welche Tätigkeit die Einkünfte zugeflossen sind. Wird in Bezug<br />

auf die Offenlegung von Vertragspartnern ein Zeugnisverweigerungsrecht<br />

oder eine gesetzliche oder vertragliche Verschwiegenheitspflicht<br />

(z. B. als Rechtsanwalt) geltend gemacht, erfolgt eine<br />

anonymisierte Angabe <strong>des</strong> Vertragspartners (z. B. „Mandant 1“,<br />

„Vertragspartner 2“) unter Angabe der Branche. Bei Gesellschaften<br />

werden nur diejenigen Vertragspartner der Gesellschaft veröffentlicht,<br />

bei denen der Abgeordnete im Einzelfall persönlich an der Erfüllung<br />

<strong>des</strong> Vertrages mitgewirkt hat und die Einkünfte, welche der<br />

Gesellschaft von dem betreffenden Vertragspartner zugeflossen<br />

21


sind, die Grenzen von 1000 Euro im Monat oder 10 000 Euro im<br />

Jahr übersteigen.<br />

Der ehrenamtliche Charakter einer Tätigkeit wird durch den Zusatz<br />

„ehrenamtlich“ deutlich gemacht. Dies setzt voraus, dass für die Tätigkeit<br />

keinerlei Vergütung – ausgenommen Aufwendungsersatz –<br />

erfolgt. Falls Aufwendungsersatz geleistet wird, kann es zur gleichzeitigen<br />

Veröffentlichung einer Stufe und der Angabe „ehrenamtlich“<br />

kommen.<br />

Anmerkung: Die Angaben beziehen sich auf den Stichtag 2<strong>2.</strong> Juni<br />

<strong>2017</strong>. Laufend aktualisierte Informationen können im Internet abgerufen<br />

werden unter www.landtag.sachsen.de (Ý Abgeordnetensuche).<br />

22


Anton, Rico<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 13<br />

(Erzgebirge 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 0<strong>6.</strong>09.1977 in Stollberg/<br />

Erzgebirge<br />

Wohnort: 09376 Oelsnitz/Erzgeb.<br />

Beruf: Verwaltungsbeamter<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Diplom-Verwaltungswirt (FH). 2002 Eintritt in den bayerischen<br />

Staatsdienst, Staatsbauverwaltung. Seit 2007 bis 2014 Sachgebietsleiter<br />

bei einem Staatlichen Bauamt.<br />

Seit 2004 CDU und JU-Mitglied, 2008 bis 2014 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-<br />

Ortsverbands Niederwürschnitz, seit 2014 Vorsitzender CDU-Ortsverband<br />

Oelsnitz-Lugau-Niederwürschnitz, 2009 bis 2013 Kreisvorsitzender<br />

der JU Erzgebirge, seit 2013 Kreisvorsitzender der KPV Erzgebirge,<br />

2014 bis 2016 stv. Lan<strong>des</strong>vorsitzender KPV Sachsen, seit 2016 Lan<strong>des</strong>vorsitzender<br />

KPV. Stadtrat der Stadt Oelsnitz/Erzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Freistaat Bayern, Regierungsoberinspektor (seit 01.11.2014 beurlaubt,<br />

ohne Bezüge)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied Aufsichtsrat CAP Oelsnitz GmbH – Technologieorientiertes<br />

Gründerzentrum (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat Oelsnitz/Erzgebirge (ehrenamtlich)<br />

23


Barth, André<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>6.</strong>10.1969<br />

Wohnort: 01744 Dippoldiswalde<br />

Beruf: Volljurist<br />

Familienstand: geschieden, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Oberschule 1976 bis 1986 in Dresden, Lehre 1986 bis 1989 Facharbeiter<br />

für Eisenbahnbetrieb mit Abitur; 1989 bis 1991 Stellwerksmeister Bf<br />

Dresden Hbf; 1991 bis 1996 Studium der Rechtswissenschaften an der<br />

TU Dresden, 1. Staatsexamen, 1996/1997 Wehrdienst, 2000 <strong>2.</strong> juristisches<br />

Staatsexamen, 2001/2002 angestellter Rechtsanwalt, 2003 bis 2013<br />

selbständiger Rechtsanwalt.<br />

1996 bis 2010 SPD, seit März 2013 AfD. Seit Mai 2014 Kreisrat Sächsische<br />

Schweiz Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014. Europapolitischer<br />

Sprecher der AfD-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Geschäftsführender Gesellschafter Zscherbar Münzhandels GbR<br />

(seit 01.08.2016)<br />

I. 1. c) selbstständiger Rechtsanwalt, Bürogemeinschaft Berger Barth &<br />

Coll. (bis 27.04.2015)<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrat Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ehrenamtlich)<br />

IV. Atore GbR Dippoldiswalde<br />

Zscherbar Münzhandels GbR<br />

24


Bartl, Klaus<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 23.09.1950 in Oberwiesenthal<br />

Wohnort: 09130 Chemnitz<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

12 Klassen, Abitur. 1965 bis 1969 Lehrling für Agrotechnik, Facharbeiter<br />

für Agrotechnik. 1969 bis 1971 Grundwehrdienst NVA. 1971 bis 1972<br />

Bauarbeiter, 1972 bis 1976 Jura-Direktstudium an der Humboldt-Universität<br />

Berlin, 1976 bis 1978 Staatsanwalt. 1979 bis 1989 Politischer Mitarbeiter,<br />

Abteilungsleiter SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, November<br />

1989 bis März 1990 stellvertretender Vorsitzender <strong>des</strong> Bezirksvorstan<strong>des</strong><br />

Karl-Marx Stadt der PDS, April bis August 1990 Berater der Fraktion der<br />

PDS in der Volkskammer der DDR. Seit September 1990 Rechtsanwalt.<br />

1972 Kandidat der SED, 1973 Mitglied der SED, 1973 bis 1976 Mitglied<br />

APO-Leitung SED, 1984 bis 1986 APO-Sekretär, 1986 bis 1989 Mitglied<br />

Bezirkstag Karl-Marx-Stadt, 1990 bis 1991 Vorsitzender der PDS Sachsen.<br />

Mitglied DIE LINKE, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Gesellschaft für rechtliche<br />

und humanitäre Hilfe, Vorsitzender Rothaus e. V. Chemnitz, Mitglied<br />

VVN-BdA e. V. sowie Weisser Ring e. V., stellvertretender Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen DIE LINKE November 2001 bis November<br />

2011.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990; 1990 bis 1994<br />

Vorsitzender der Fraktion LL/PDS.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

stellvertretender Vorsitzender Wahlprüfungsausschuss<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt in eigener Kanzlei<br />

Mandant 1 (Privatperson), 2014 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 2 (Privatperson), 2014 Stufe 2, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

25


26<br />

Mandant 4 (Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 3, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 5 (gewerblich/Versicherung), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 6 (Privatperson), 2014 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 7 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 8 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 9 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 10 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 11 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 12 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 13 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 14 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 15 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 16 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 17 (Privatperson), 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 18 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 3<br />

Mandant 19 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 20 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 21 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 22 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 23 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 24 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 25 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 26 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 27 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 28 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 29 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 30 (Verein/Verband), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 31 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 32 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 33 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 34 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 35 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 36 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 37 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 38 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 39 (Privatperson), 2016 Stufe 3<br />

Mandant 40 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 41 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 42 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 43 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 44 (Bauunternehmen), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 45 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 46 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 47 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 48 (Privatperson), 2016 Stufe 1


Baum, Thomas<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 15.1<strong>2.</strong>1964 in Bad<br />

Muskau<br />

Wohnort: 02953 Bad Muskau<br />

Beruf: Diplom-Ingenieur für Bauwesen<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1991 Abschluss Studium an der TU Cottbus. 1991 bis 1993 Planungsingenieur<br />

Tiefbau in Sachsen. 1993 bis 1998 Straßenbauingenieur in<br />

Kassel. 1998 bis 2010 Prokurist, Niederlassungsleiter in Erfurt. 2010 bis<br />

2014 Prokurist, Niederlassungsleiter in Dresden.<br />

Seit 2001 Mitglied der SPD, seit November 2014 Kreisvorsitzender der<br />

SPD im Kreis Görlitz. Seit 2004 Stadtrat in Bad Muskau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Dezember 2014, eingetreten für<br />

Abg. Stefan Brangs.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) BUNG Ingenieure AG, projektbezogene Tätigkeit – Qualitätsprüfung,<br />

Beratung (01.1<strong>2.</strong>2014 bis 31.03.<strong>2017</strong>; monatlich Stufe 1)<br />

BUNG Ingenieure AG, Prokurist, Leiter der Zweigniederlassung (ruhende<br />

Tätigkeit) (bis 30.11.2014)<br />

27


Baumann-Hasske, Harald<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.1<strong>2.</strong>1957 in Luxemburg<br />

Wohnort: 01069 Dresden<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

1984 Erstes Staatsexamen, Referendariat in Bonn, Köln und Bogotá/Kolumbien,<br />

1985 Sprachaufenthalt in Madrid, 1988 Zweites Staatsexamen.<br />

1988 bis 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bun<strong>des</strong>tag, seit 1988<br />

Rechtsanwalt in Bonn, seit 1990 Rechtsanwalt in Dresden.<br />

Seit 1980 Mitglied der SPD, 1991 bis 1994 parlamentarischer Berater der<br />

SPD-<strong>Landtags</strong>fraktion, 1991 bis 1998 Vorsitzender der ASJ Dresden,<br />

1993 bis 1999 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der ASJ Sachsen, 2004 bis 2010 und<br />

seit 2013 ASJ-Bun<strong>des</strong>vorsitzender, seit 2006 Präsident EUSONET.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt in eigener Kanzlei<br />

Mandant 1 (Verband), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 2 (Plakatierungsunternehmen), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 4 (Kommune), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 5 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 6 (Werbeunternehmen), 2014 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 7 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Mandant 8 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 9 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 10 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 11 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 12 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 13 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 14 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

28


Mandant 15 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 16 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 17 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 18 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 19 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 20 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 21 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 22 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 23 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 24 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 25 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 26 (Privatperson), 2015 Stufe 3<br />

Mandant 27 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 28 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 29 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 30 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 31 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 32 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 33 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 34 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 35 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 36 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 37 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 38 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 39 (Werbeunternehmen), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 40 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 41 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 42 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 43 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 44 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 45 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 46 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 47 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 48 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 49 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 50 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 51 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 52 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 53 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 54 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 55 (Werbeunternehmen), 2016 Stufe 3<br />

Mandant 56 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 57 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 58 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 59 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 60 (Arzt), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 61 (Labortechnik), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 62 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Mandant 63 (Gastronomie), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 64 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 65 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

29


Mandant 66 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 67 (Privatperson), 2016 Stufe 1, <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Mandant 68 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 69 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 70 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 71 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 72 (Landkreis), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 73 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 74 (Energieunternehmen), 2016 Stufe 1, <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

Mandant 75 (TV-Unternehmen), <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Mandant 76 (Privatperson), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

Mandant 77 (Privatperson), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Präsident der „Gesellschaft Freunde der Dresdner Musikfestspiele“<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Eissportclub Dresden e. V. (bis 15.0<strong>6.</strong>2016, ehrenamtlich),<br />

seit 15.0<strong>6.</strong>2016 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />

(ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied <strong>des</strong> „Central European Future Forum e. V. Dresden“<br />

(ehrenamtlich)<br />

I. 3. Bun<strong>des</strong>vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer<br />

Juristinnen und Juristen“ (ehrenamtlich)<br />

Präsident <strong>des</strong> Netzwerkes Europäischer Sozialdemokratischer Juristinnen<br />

und Juristen – EUSONET (ehrenamtlich)<br />

Vizepräsident <strong>des</strong> Vereins „Europäische Bewegung Sachsen“ e. V. (seit<br />

24.03.<strong>2017</strong>, ehrenamtlich)<br />

30


Beger, Mario<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 11.0<strong>6.</strong>1966 in Großenhain<br />

Wohnort: 01558 Großenhain<br />

Beruf: Natursteinhändler<br />

Familienstand: geschieden, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse (POS). September 1983 bis Juli 1985 Lehre als Fliesen-Platten-Mosaikleger,<br />

September 1993 bis Oktober 1994 Meisterschule HWK<br />

Dresden, Abschluss Fliesen-Platten-Mosaikleger Meister. September<br />

2000 bis November 2002 Fernstudium BWL, Abschluss Betriebswirt. Januar<br />

2008 bis Oktober 2011 Fernstudium Wirtschaftswissenschaften, Abschluss<br />

Bachelor of Arts (B. A.).<br />

Seit März 2013 Mitglied der AfD, seit November 2013 Vorsitzender <strong>des</strong><br />

AfD-Kreisverban<strong>des</strong> Meißen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Sales Manager, CNM UG (Natursteinhandel) Großenhain<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrat Landkreis Meißen (ehrenamtlich)<br />

IV. CNM UG (haftungsbeschränkt) Großenhain<br />

31


Bienst, Lothar<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 57<br />

(Görlitz 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>6.</strong>10.1956 in Teicha<br />

Wohnort: 02956 Rietschen<br />

Beruf: Diplomingenieur für Elektroenergieversorgung,<br />

Dipl.-Ing.-päd.<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1971 bis 1973 EOS Weißwasser, 1973 bis 1975 BBS Boxberg Ausbildung<br />

zum Elektromonteur. 1975 bis 1977 Wehrersatzdienst. 1977 Hochschulreife,<br />

1977 bis 1981 Studium an der Ingenieurhochschule Zittau. 1981<br />

bis 2009 Berufsschullehrer am BSZ Boxberg. 1983 bis 1985 postgraduales<br />

Studium an der TU Dresden.<br />

Bis 1998 parteilos. Seit 1994 Kreisrat Niederschlesischer Oberlausitzkreis,<br />

jetzt Landkreis Görlitz. Seit 1998 Mitglied der CDU.<br />

Verwaltungsrat, Stiftungsrat, Kreditausschuss-Sparkasse ON, Aufsichtsrat<br />

Beteiligungsgesellschaft LK Görlitz, Sparkassenzweckverband GR.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Berufsschullehrer (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Kreditausschuss, im Verwaltungsrat und im Stiftungsrat<br />

der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien (ehrenamtlich)<br />

Verwaltungsrat Beteiligungsgesellschaft <strong>des</strong> Landkreises Görlitz mbH<br />

(ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Görlitz (ehrenamtlich)<br />

stellv. Präsident DRK – Kreisverband Weißwasser e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsvorsitzender Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen (BKS)<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

stellv. Vorsitzender Lan<strong>des</strong>beirat für Erwachsenenbildung (seit 29.03.<strong>2017</strong>,<br />

ehrenamtlich)<br />

Präsident FC Stahl Rietschen-See e. V. (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorsitzender Förderverein „St. Georgskirche zu Daubitz“ e. V. (ehrenamtlich)<br />

32


Böhme, Marco<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>04.1990 in Leipzig<br />

Wohnort: 04229 Leipzig<br />

Beruf: Stadt- und Raumplaner (B. Sc.)<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

2006 bis 2009 Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten<br />

in der Fachrichtung Umweltschutz, 2010 bis 2014 Studium in Stadt- und<br />

Raumplanung.<br />

2008 Eintritt in die Partei DIE LINKE, Aufbau der linksjugend Leipzig,<br />

2009 bis 2014 Mitglied im Beauftragtenrat der linksjugend [’solid] Sachsen,<br />

seit 2012 Mitglied im Vorstand DIE LINKE Leipzig-Südwest, seit<br />

2012 Mitglied im Bun<strong>des</strong>ausschuss DIE LINKE.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Vorstand <strong>des</strong> Úkolöwen Umweltbund Leipzig e. V. (ehrenamtlich)<br />

33


Brangs, Stefan<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 30.09.1964 in Solingen<br />

Wohnort: 01877 Schmölln-Putzkau<br />

Beruf: Gewerkschaftssekretär<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Ausbildung als Vermessungstechniker, Studium an der Sozialakademie,<br />

Aufenthalte in Entwicklungsprojekten in Nicaragua, seit 1990 Gewerkschaftssekretär<br />

der ÚTV in Sachsen, ab 1998 Pressesprecher der ÚTV<br />

Sachsen, anschließend Sprecher ver.di Sachsen, 2002 bis März 2005<br />

Lan<strong>des</strong>fachbereichsleiter Gemeinden ver.di Sachsen.<br />

Seit 1980 Mitglied der SPD, seit 2010 Kreisvorsitzender der SPD Bautzen,<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> der SPD Sachsen, Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>vorstandsmitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen<br />

(AfA). 1994 bis 2004 und seit 2014 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages Bautzen.<br />

Mitglied u. a. der Gewerkschaft ver.di, der Naturfreunde, der AWO, der<br />

Volkssolidarität, <strong>des</strong> Vision.<strong>2017</strong> Hilfe für Nicaragua e. V., <strong>des</strong> Straßenkinder<br />

e. V. und Vizepräsident <strong>des</strong> FC Landtag.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> von Oktober 2004 bis Dezember<br />

2014; Januar 2005 bis September 2007 stellvertretender Vorsitzender der<br />

SPD-Fraktion, ab September 2007 Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

der SPD-Fraktion, September 2009 erneute Wahl zum Parlamentarischen<br />

Geschäftsführer und 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender. August<br />

2014 erneute Wahl in den <strong>Sächsischen</strong> Landtag.<br />

Ausgeschieden am <strong>2.</strong> Dezember 2014, Nachfolger Abg. Thomas Baum.<br />

Seit 3. Dezember 2014 Staatssekretär für Arbeit, Digitalisierung und Europa<br />

im Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.<br />

34


von Breitenbuch, Georg-<br />

Ludwig<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 23<br />

(Leipzig Land 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.0<strong>6.</strong>1971 in Göttingen<br />

Wohnort: 04655 Kohren-Sahlis<br />

Beruf: Landwirt, <strong>Landtags</strong>abgeordneter<br />

Familienstand: verheiratet, 6 Kinder<br />

Konfession: evangelisch-lutherisch<br />

1990 Abitur in Göttingen. 1990 bis 1992 Zeitsoldat, Leutnant der Reserve.<br />

1992 bis 1994 landwirtschaftliche Lehrausbildung. 1994 bis 1999 Studium<br />

Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität Berlin und der<br />

Technischen Universität Dresden, Diplom-Volkswirt. Seit 1998 Führung<br />

<strong>des</strong> eigenen land- und forstwirtschaftlichen Betriebes in Kohren-Sahlis.<br />

Seit 2004 Vorstand der Agrargenossenschaft e. G. Kohrener Land, seit<br />

2004 Aufsichtsrat der heutigen Leipziger Volksbank e. G.<br />

Seit 1997 CDU-Mitglied, 2001 CDU-Kreisvorstand Leipziger Land, 2005<br />

CDU-Kreisvorsitzender Leipziger Land, seit 2007 CDU-Kreisvorsitzender<br />

Landkreis Leipzig, seit 2009 Mitglied im Lan<strong>des</strong>vorstand der CDU Sachsen;<br />

stellvertretender Lan<strong>des</strong>vorsitzender der Land Union Sachsen; Mitglied<br />

im Bun<strong>des</strong>fachausschuss Ernährung und Landwirtschaft. Seit 1999<br />

Stadtrat in Kohren-Sahlis.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Vorstand Agrargenossenschaft eG „Kohrener Land“, Rüdigsdorf<br />

(monatlich Stufe 1)<br />

I. 1. b) Gutsverwaltung Sahlis (Inhaber)<br />

Vertragspartner 1 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2014 Stufe 5, 2015 Stufe 6, 2016 Stufe 5<br />

Vertragspartner 2 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2014 Stufe 5, 2015 Stufe 9<br />

Vertragspartner 3 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2014 Stufe 10, 2015 Stufe 8, 2016 Stufe 5<br />

35


Vertragspartner 4 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2014 Stufe 9, 2015 Stufe 8, 2016 Stufe 8<br />

Vertragspartner 5 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2015 Stufe 8, 2016 Stufe 10<br />

Vertragspartner 6 (Forst), 2015 Stufe 4, 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 7 (Herstellung/Handel von Nahrungs- und Futtermitteln),<br />

2016 Stufe 7<br />

Landwirtschaftliche Dienstleistungen (Inhaber)<br />

Vertragspartner 1 (Landwirtschaft), 2014 Stufe 2, 2015 Stufe 4, 2016 Stufe<br />

5<br />

Vertragspartner 2 (Landwirtschaft), 2014 Stufe 4, 2015 Stufe 5, 2016 Stufe<br />

4<br />

Vertragspartner 3 (Garten- und Landschaftsbau), 2014 Stufe 2, 2015 Stufe<br />

3, 2016 Stufe 3<br />

KohrenerLandPflege GmbH, geschäftsführender Gesellschafter, 2014<br />

Stufe 4 (Gewinn), 2015 Stufe 1 (Gewinn)<br />

Vertragspartner 1 (Kommune), 2014, 2015, 2016<br />

Vertragspartner 2 (Landwirtschaft), 2014<br />

Vertragspartner 3 (Landwirtschaft), 2014<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Leipziger Volksbank eG (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat Kohren-Sahlis (ehrenamtlich)<br />

IV. KohrenerLandPflege GmbH<br />

36


Brünler, Nico<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.0<strong>2.</strong>1975 in Karl-Marx-<br />

Stadt<br />

Wohnort: 09122 Chemnitz<br />

Beruf: Diplom-Volkswirt<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur.<br />

Ab 1995 Mitglied der PDS, seit 2007 Mitglied der Partei DIE LINKE.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

37


Buddeberg, Sarah<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 25.08.1982 in Hagen<br />

Wohnort: Dresden<br />

Beruf: Theaterwissenschaftlerin<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Bis 2009 Studium der Theaterwissenschaft, Allg. und vergleichende<br />

Literaturwissenschaft, Kommunkations- und Medienwissenschaft<br />

an der Universität Leipzig. September 2009 bis April 2012 wisssenschaftliche<br />

Mitarbeiterin beim MdL Annekatrin Klepsch. Mai 2012<br />

bis August 2014 Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE im Dresdner<br />

Stadtrat.<br />

Seit 2009 Mitglied der Partei DIE LINKE, von 2009 bis 2015 Mitglied <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>vorstands DIE LINKE Sachsen, seit 2013 stellvertretende Stadtvorsitzende<br />

der Partei DIE LINKE Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Parlamentarische Geschäftsführerin<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

stellvertretende Vorsitzende Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

38


Clauß, Christine Ursula<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 31<br />

(Leipzig 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.0<strong>2.</strong>1950 in Scheibenberg/Erzg.<br />

Wohnort: 04179 Leipzig<br />

Beruf: Staatsministerin a. D., Fachschwester<br />

für Anästhesiologie und<br />

Intensivtherapie<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

POS in Chemnitz. 1966 bis 1969 Krankenpflegeschule „Bethanien“ Leipzig.<br />

1973 bis 1974 Bezirksakademie <strong>des</strong> Gesundheits- und Sozialwesens<br />

Leipzig; Ausbildung zur Fachschwester für Anästhesiologie und Intensivtherapie.<br />

1970 bis 1994 Städtische Frauenklinik Leipzig, davon 20<br />

Jahre leitende Schwester der Intensivstation. 1994 bis 1999 Fachberaterin<br />

der AOK Sachsen.<br />

Seit 1984 CDU-Mitglied, 2003 bis 2007 Kreisvorsitzende der CDU Leipzig,<br />

2003 bis 2009 stellvertretende Lan<strong>des</strong>vorsitzende der <strong>Sächsischen</strong><br />

Union. 1990 bis 2000 Stadträtin in Leipzig. August 2008 bis November<br />

2014 Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> 1999 bis 2004 und seit April 2005;<br />

2002 bis 2004 stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Vorsitzende Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. AOK Plus Sachsen-Thüringen, Fachberaterin (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Rechtsträgers 10. Deutscher Katholikentag Leipzig<br />

2016 e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Hörfunkrat und Programmausschuss Deutschlandradio (seit<br />

01.1<strong>2.</strong>2015)<br />

39


Colditz, Thomas<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 14<br />

(Erzgebirge 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.09.1957 in Aue<br />

Wohnort: 08280 Aue<br />

Beruf: Lehrer<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: evangelisch<br />

Erweiterte Oberschule. Studium. 1982 bis 1985 Lehrer in Schwarzenberg,<br />

1985 bis 1990 Lehrer in Aue.<br />

Seit 1985 Mitglied der CDU, seit 1990 Mitglied der CDA.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Lehrer (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Vorstand <strong>des</strong> VBFA Chemnitz (Verein zur Beruflichen<br />

Förderung und Ausbildung e. V.) (ehrenamtlich, bis 13.11.2014)<br />

I. 3. Mitglied im Vorstand <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Blaues Kreuz Deutschland<br />

in Sachsen (ehrenamtlich)<br />

40


Dierks, Alexander<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 11<br />

(Chemnitz 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 0<strong>2.</strong>10.1987 in Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Wohnort: 09130 Chemnitz<br />

Beruf: Politologe M. A.<br />

Familienstand: ledig, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur.<br />

Seit 2008 Mitglied der CDU, seit 2011 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der Jungen<br />

Union Sachsen und Niederschlesien. Seit 2014 Mitglied <strong>des</strong> Chemnitzer<br />

Stadtrates.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Stadtrat Stadt Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Aufsichtsrat der Versorgungs- und Verkehrsholding GmbH<br />

(VVHC) & der Kommunalen Versorgungsdienstleistungsgesellschaft<br />

Chemnitz mbH (KVC) (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Aufsichtsrat <strong>des</strong> Verkehrslandeplatzes Chemnitz/Jahnsdorf<br />

GmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied der Verbandsversammlung <strong>des</strong> Sparkassenzweckverban<strong>des</strong><br />

Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachsen<br />

(ehrenamtlich, seit 0<strong>2.</strong>03.2015)<br />

41


Dietzschold, Hannelore<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 26<br />

(Leipzig Land 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 0<strong>6.</strong>10.1953 in Wurzen<br />

Wohnort: 04808 Wurzen<br />

Beruf: Instandhaltungsmechaniker<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1960 bis 1970 Schulzeit mit Realschulabschluss. 1970 bis 1972 Lehre Abschluss<br />

Facharbeiter für Instandhaltungstechnik. Ab 1972 Instandhaltungsmechaniker<br />

im Nahrungsmittelkombinat Wurzen, später Gütekontrolleur<br />

im Landmaschinenbau Torgau; dazwischen Elternzeit. Ab<br />

September 1991 Büroleiterin im Wahlkreisbüro der Abgeordneten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages Czok, Hubrich und A. Pfeiffer.<br />

1992 Eintritt in die CDU, 1996 bis 2007 Mitglied CDU-Kreisvorstand<br />

Muldentalkreis, 1998 bis 2002 1. stellvertretende Kreisvorsitzende im<br />

Muldentalkreis, ab 2005 Vorsitzende CDU-Stadtverband Wurzen. Ab<br />

1999 Stadträtin in Wurzen, ab 2013 Beisitzer im CDU Lan<strong>des</strong>verband<br />

Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; seniorenpolitische<br />

Sprecherin der CDU-Fraktion, Vorsitzende <strong>des</strong> Arbeitskreises „Petitionen“<br />

der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsrates der Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft<br />

mbH (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat (ehrenamtlich)<br />

42


Dombois, Andrea<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 49<br />

(Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 04.08.1958 in Leipzig<br />

Wohnort: 01744 Dippoldiswalde<br />

Beruf: Wirtschaftskauffrau<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch-lutherisch<br />

10. Klasse. Wirtschaftskauffrau. 1978 bis 1982 Serviererin, 1982 bis 1984<br />

technische Mitarbeiterin, 1984 bis 1986 Instrukteur und 1986 bis 1990<br />

Kreisgeschäftsführerin der CDU. 1991 bis 1998 Gewerbetreibende.<br />

Mitglied der CDU seit 1979.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990; Oktober 1999 bis<br />

Oktober 2004 1. Vizepräsidentin, Oktober 1994 bis Oktober 1999 und ab<br />

Oktober 2004 <strong>2.</strong> Vizepräsidentin, seit September 2009 1. Vizepräsidentin<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Erste Vizepräsidentin<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsmitglied Diakonisches Werk Dippoldiswalde e. V. (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Präsidentin Europäische Bewegung Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

43


Dreher, Dr. Stefan Karl<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: 1960<br />

Wohnort: 01796 Pirna<br />

Beruf: Richter<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Bankkaufmann. Hochschulabschluss Rechtswissenschaften.<br />

Kreisrat im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ausgeschieden am 31. August 2015, Nachfolgerin Abg. Karin Wilke.<br />

44


Dulig, Martin<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>6.</strong>0<strong>2.</strong>1974 in Plauen/<br />

Vogtland<br />

Wohnort: 01468 Moritzburg<br />

Beruf: Erziehungswissenschaftler,<br />

Staatsminister<br />

Familienstand: verheiratet, 6 Kinder<br />

Konfession: evangelisch-lutherisch<br />

1990 bis 1992 Baufacharbeiterausbildung mit Abitur. 1992 bis 1998 Jugendbildungsreferent<br />

der SPD Sachsen, 1998 bis 2004 Studium der<br />

Erziehungswissenschaften an der TU Dresden. 2001 und 2004 Jugendbildungsreferent<br />

beim DGB Sachsen, freiberuflcher Trainer in der Erwachsenenbildung.<br />

Seit November 2014 Staatsminister für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr <strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

Mitglied der SPD seit 1992, 1999 bis 2004 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der Jusos,<br />

seit 1999 Lan<strong>des</strong>vorstandsmitglied der SPD, 2004 bis 2007 SPD-Unterbezirksvorsitzender<br />

Dresden-Elbe-Röder, 2007 bis 2009 SPD-Unterbezirksvorsitzender<br />

Meißen, seit Oktober 2009 SPD-Lan<strong>des</strong>vorsitzender, seit<br />

2011 Mitglied im SPD Parteivorstand.<br />

Mitglied im Vorstand <strong>des</strong> Forums Ostdeutschland der Sozialdemokratie<br />

e. V., Mitglied im Netzwerk für Demokratie und Courage e. V., Vorsitzender<br />

Impreuna-Brücken nach Osteuropa e. V., Mitglied <strong>des</strong> Vereins der<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004; Januar 2005 bis<br />

September 2007 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion,<br />

September 2007 bis November 2014 Vorsitzender der SPD-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsminister<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (seit 13.11.2014,<br />

monatlich Stufe 3)<br />

I. <strong>2.</strong> Als Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr:<br />

Bis 31.1<strong>2.</strong>2016 stellv. Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrates und Mitglied <strong>des</strong><br />

Präsidialausschusses Leipziger Messe GmbH, seit 01.01.<strong>2017</strong> Vorsitzender<br />

(ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Aufsichtsrat und Mitglied im Hauptausschuss Mitteldeutsche<br />

Flughafen AG<br />

45


Stellv. Vorsitzender <strong>des</strong> Verwaltungsrates, Mitglied <strong>des</strong> Nominierungsausschusses<br />

und Mitglied im Risikoausschuss der <strong>Sächsischen</strong> Aufbaubank<br />

– Förderbank (ehrenamtlich)<br />

Bis 10/<strong>2017</strong> Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrates Sächsische Energieagentur<br />

– SAENA GmbH, ab 11/<strong>2017</strong> stellv. Vorsitzender (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrats und Mitglied im Personalausschuss Wirtschaftsförderung<br />

Sachsen GmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Beirat der Bun<strong>des</strong>netzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation,<br />

Post und Eisenbahnen (ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied der Kulturstiftung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Lan<strong>des</strong>präventionsrat <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Bun<strong>des</strong>vorsitzender Netzwerk für Demokratie und Courage e. V. (bis<br />

17.11.2015, ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ e. V. (seit<br />

17.08.2016, ehrenamtlich)<br />

46


Falken, Cornelia<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>11.1956 in Heringsdorf<br />

Wohnort: 04158 Leipzig<br />

Beruf: Lehrerin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse. 1977 bis 2016 Lehrerin in Leipzig, 1984 bis 1990 stellvertretende<br />

Direktorin; 1997 bis 2016 Mitglied Lehrer-Bezirkspersonalrat Leipzig.<br />

Von 2000 bis 2014 Kreisvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und<br />

Wissenschaft (GEW) Stadt Leipzig; seit Februar 2016 Vorsitzende <strong>des</strong><br />

GEW Bezirksverban<strong>des</strong> Leipzig. Mitglied DIE LINKE seit 2006, von November<br />

2009 bis 2015 stellvertretende Lan<strong>des</strong>vorsitzende DIE LINKE<br />

Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig, Lehrerin,<br />

50%-Stelle bis 31.07.2016 (monatlich Stufe 1); seit 01.08.2016 ruhende<br />

Tätigkeit<br />

47


Fiedler, Aline<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 43<br />

(Dresden 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.07.1976 in Dresden<br />

Wohnort: Dresden<br />

Beruf: Historikerin (M. A.)<br />

Konfession: evangelisch<br />

1995 Abitur. Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Rechtswissenschaft<br />

und Soziologie an der TU-Dresden. 2003 bis 2009 Referentin<br />

im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium der Finanzen und im <strong>Sächsischen</strong><br />

Staatsministerium für Kultus.<br />

Seit 1997 Mitglied der CDU. 1999 bis 2009 Stadträtin in Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Arbeitskreises für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Referentin im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium für Kultus (ruhende<br />

Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Kuratorium <strong>des</strong> Hannah-Arendt-Institutes für Totalitarismusforschung<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied der Versammlung der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>anstalt für privaten<br />

Rundfunk und neue Medien (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Kultursenats (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kuratorium <strong>des</strong> Fraunhofer-Instituts für organische Elektronik,<br />

Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vizepräsidentin Sächsischer Musikrat e. V. (ehrenamtlich)<br />

48


Firmenich, Iris<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 20<br />

(Mittelsachsen 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 13.01.1961 in Burgstädt<br />

Wohnort: 09669 Frankenberg<br />

Beruf: Diplom-Agraringenieurökonom<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Zootechniker, Diplomagraringenieurökonom. Abitur. Hochschule.<br />

1980 bis 1988 Rat <strong>des</strong> Kreises Hainichen, Abteilung Landwirtschaft, Mitarbeiterin<br />

Planung, Sektorenleiterin Betriebswirtschaft. 1988 bis 1991<br />

Raiffeisen-BHG Haninichen, Mitarbeiterin Handel, später Verkaufsleiterin.<br />

1991 bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>des</strong> MdL/MdB Tröger.<br />

1983 bis 1989 Mitglied der DBD, 1991 Eintritt in die CDU. 2009 bis 2014<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kreistages Mittelsachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1999.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> stellv. Vorsitzende Evangelischer Schulverein Frankenberg/Sa. e. V.<br />

(ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsmitglied WGF – Wohnungsgesellschaft mbH Frankenberg<br />

(ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied der Kulturstiftung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (seit<br />

28.01.2015, ehrenamtlich)<br />

I. 3. Lan<strong>des</strong>vorsitzende Sächsischer Landfrauenverband e. V. (bis<br />

21.0<strong>6.</strong>2016, ehrenamtlich)<br />

49


Fischer, Sebastian<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 38<br />

(Meißen 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.1<strong>2.</strong>1981 in Oelsnitz/<br />

Vogtland<br />

Wohnort: 01561 Priestewitz,<br />

OT Gävernitz<br />

Beruf: selbstständiger Küchenmeister<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: evangelisch<br />

Mittlere Reife. Berufsausbildung zum Koch im Hotel Hilton in Dresden.<br />

Saisonarbeit auf Föhr, in der Schweiz und in Sachsen. Wehrdienst bei<br />

der Deutschen Marine, II. Schnellbootgeschwader in Rostock-Warnemünde.<br />

Arbeitsaufenthalte in Frankreich und Norwegen. Meisterprüfung<br />

und Selbstständigkeit.<br />

Seit 2003 Mitglied der Jungen Union Sachsen und Niederschlesien, seit<br />

2004 Mitglied in der CDU Sachsen, Mitglied im Kreisvorstand der CDU<br />

Meißen und Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Ortsverban<strong>des</strong> Priestewitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Wahlprüfungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Selbstständiger Küchenmeister<br />

50


Friedel, Sabine<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.04.1974 in Dresden<br />

Wohnort: 01099 Dresden<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 3. Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Deutschen Mieterbun<strong>des</strong>, Lan<strong>des</strong>verband<br />

Sachsen (ehrenamtlich)<br />

51


Fritzsche, Oliver<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 24<br />

(Leipzig Land 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 09.09.1977 in Leipzig<br />

Wohnort: 04416 Markkleeberg<br />

Beruf: Diplom-Geograph<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Studium, Diplom-Geograph. 2004 Mitarbeiter am Shanghai<br />

Tongji Urban Planing and Design Institute, China. 2005 bis 2008 Graduiertenstipendium<br />

der Konrad-Adenauer-Stiftung. 2006 bis 2009 Mitarbeiter<br />

und Doktorand am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft<br />

der Universität Leipzig.<br />

Seit 2004 Mitglied der CDU, seit 2006 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Stadtverban<strong>des</strong><br />

Markkleeberg. Seit 2004 Stadtrat in Markkleeberg, Mitglied im<br />

Øltestenrat, Verwaltungs- und Finanzausschuss sowie im Ausschuss für<br />

strategische Stadtentwicklung und Wirtschaft, seit 2014 Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU-Fraktion im Stadtrat Markkleeberg. Seit 2008 Kreisrat<br />

im Landkreis Leipzig, Mitglied im Bau- und Vergabeausschuss sowie im<br />

Betriebsausschuss der Eigenbetriebe kreiseigene kulturelle Einrichtungen.<br />

Mitglied im Kuratorium der Zukunftsstiftung Südraum Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Innenausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Stadtrat Markleeberg (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Leipzig (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium Sächsische Lan<strong>des</strong>zentrale für politische Bildung,<br />

seit 5/2015 Vorsitzender (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte<br />

und Kultur an der Universität Leipzig (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Lan<strong>des</strong>verband<br />

Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

52


Gasse, Holger<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 33<br />

(Leipzig 7)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.05.1969 in Leipzig<br />

Wohnort: 04316 Leipzig<br />

Beruf: Gastronom, Betriebswirt<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1988 bis 1991 Studium der technischen Kybernetik und Automatisierungstechnik<br />

an der TH Leipzig. Seit 1992 selbstständiger Gastronom.<br />

2009 bis 2010 Weiterbildung zum Betriebswirt (HWK). 2010 bis<br />

2013 Studium Bachelor of Arts Unternehmensführung (B. A.) an der<br />

Hochschule Zittau/Görlitz.<br />

Seit 2003 CDU-Mitglied, 2007 bis 2013 stellvertretender Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> CDU-Ortsvereins Leipzig Ost. 2004 bis 2014 Stadtrat der Stadt Leipzig,<br />

2009 bis 2014 Ortschaftsrat der Ortschaft Mölkau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Pizzeria Gasse<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (bis<br />

21.01.2015)<br />

Aufsichtsrat Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig<br />

mbH (bis 21.01.2015)<br />

Stadtrat Leipzig (bis 18.1<strong>2.</strong>2014, ehrenamtlich)<br />

53


Gebhardt, Rico<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.05.1963 in Schlema/<br />

Erzgebirge<br />

Wohnort: 01219 Dresden<br />

Beruf: Koch, Geschäftsführer<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse. Gelernter Koch, drei Jahre NVA, hauptamtlicher stellvertretender<br />

FDJ-Sekretär im Handel, Bereichsleiter und Verkaufsstellenleiter<br />

im Einzelhandel, Mitarbeiter bei MdB, Wahlkampfmanager der PDS/<br />

LINKEN.<br />

Bis 1990 Mitglied der SED, dann PDS/LINKE, in den 90er Jahren Kreisvorsitzender<br />

Aue, 1994 und 1999 Bürgermeisterkandidat Aue, 1999 bis<br />

2009 Lan<strong>des</strong>geschäftsführer der PDS/LINKEN, seit Ende 2009 Vorsitzender<br />

der sächsischen LINKE. 1990 bis 2003 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages Aue-<br />

Schwarzenberg, 1994 bis 2003 Stadtrat Aue, Fraktionsvorsitzender.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004; seit 2012 Fraktionsvorsitzender.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsrates der Wohnungsbaugesellschaft Schneeberg<br />

mbH (ehrenamtlich)<br />

54


Gemkow, Sebastian<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 30<br />

(Leipzig 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.07.1978 in Leipzig<br />

Wohnort: 04109 Leipzig<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1998 bis 2004 Studium Rechtswissenschaften an der Universität<br />

Leipzig, Humboldt Universität zu Berlin, Universität Hamburg, 2004 erstes<br />

juristisches Staatsexamen, 2004 bis 2006 Referendariat in Leipzig,<br />

2006 zweites juristisches Staatsexamen, 2007 Gründung eigener Kanzlei<br />

in Leipzig, Tätigkeit als Rechtsanwalt bis November 2014, Honorarkonsul<br />

der Republik Estland für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />

bis November 2014. Seit November 2014 Sächsischer Staatsminister der<br />

Justiz.<br />

Seit 1998 Mitglied der CDU.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsminister<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsminister der Justiz (seit 13.11.2014, monatlich Stufe 3)<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt (ruhende Tätigkeit)<br />

Rechtsanwalt Sozietät Gemkow & van Ngoc (bis 13.11.2014)<br />

Mandant 1 (Privatperson), 2014 Stufe 3 (Gewinn)<br />

I. <strong>2.</strong> Honorarkonsul der Republik Estland für Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen (bis November 2014)<br />

I. 3. Präsident Parlamentarisches Forum Mittel- und Osteuropa e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender Stadtverband Leipzig Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

IV. Linag UG<br />

Sozietät Gemkow & van Ngoc (bis 31.1<strong>2.</strong>2014)<br />

55


Grimm, Silke<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>0<strong>6.</strong>1967 in Seifhennersdorf<br />

Wohnort: 02763 Mittelherwigsdorf,<br />

OT Oberseifershof<br />

Beruf: Unternehmerin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

POS, Realschulabschluss. 1984 bis 1987 Lehre Facharbeiter für Datenverarbeitung.<br />

1987 bis 1989 Hochschule Zittau im Facharbeiterberuf.<br />

Seit 1990 selbstständig als Reisebüro und Busbetrieb.<br />

Seit Mai 2013 Mitglied der AfD.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Firma Silke Grimm Reisebüro und Busbetrieb<br />

Vertragspartner 1 (Unternehmen Personenbeförderung), 2014 Stufe 4,<br />

2015 Stufe 7, 2016 Stufe 7<br />

Vertragspartner 2 (Unternehmen Personenbeförderung), 2014 Stufe 4,<br />

2015 Stufe 6, 2016 Stufe 6<br />

Vertragspartner 3 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 3, 2015 Stufe 4, 2016<br />

Stufe 3<br />

Vertragspartner 4 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 4, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 5 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 6 (Hochschule), 2014 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 7 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 8 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 9 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 3, 2016<br />

Stufe 3<br />

Vertragspartner 10 (Reiseveranstalter), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1<br />

56


Vertragspartner 11 (gemeinnütziger Verein), 2014 Stufe 2, 2015 Stufe 3,<br />

2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 12 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2,<br />

2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 13 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 3,<br />

2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 14 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2,<br />

2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 15 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1,<br />

2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 16 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2,<br />

2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 17 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1,<br />

2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 18 (Gemeinde/Kommune), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 19 (gemeinnütziger Verein), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 20 (Landkreis Görlitz), 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 4<br />

Vertragspartner 21 (Unternehmen Personenbeförderung), 2015 Stufe 4,<br />

2016 Stufe 5<br />

Vertragspartner 22 (Schule/Gymnasium), 2015 Stufe 3<br />

Vertragspartner 23 (gemeinnütziger Verein), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 24 (gemeinnütziger Verein), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 25 (Gemeinde/Kommune), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrätin Landkreis Görlitz (ehrenamtlich)<br />

Mitglied der ÚPNV Strategiekommission<br />

57


Günther, Wolfram<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.0<strong>6.</strong>1973 in Leipzig<br />

Wohnort: 09306 Königsfeld, OT<br />

Schwarzbach<br />

Beruf: Bankkaufmann, Rechtsanwalt,<br />

Kunsthistoriker<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1992 bis 1994 Banklehre Dresdner Bank, Düsseldorf. 1994 Dresdner<br />

Bank Firmenmarketing, Leipzig. 1994 bis 2003 Studium Rechtswissenschaften,<br />

Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften, Philosophie. 1995 bis<br />

1996 Zivildienst Evangelische Sozialstation Leipzig. 1999 bis 2001<br />

Rechtsreferendariat. Seit 2003 freier Dozent. Seit 2004 selbstständiger<br />

Rechtsanwalt in Leipzig.<br />

Seit 1994 aktiv bei BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, seit 1997 Mitglied, 2010<br />

bis 2015 Sprecher der Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Haushalt und Finanzen,<br />

seit 2013 Sprecher <strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong> Mittelsachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt<br />

Mandant 1 (Solarenergie), 2015 Stufe 3<br />

Mandant 2 (Landwirtschaft), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Landwirtschaft), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 4 (Umweltverein), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 2<br />

Mandant 5 (Verein), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 3<br />

Mandant 6 (Bauen/Genossenschaft), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 7 (Architekt), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 8 (Architekt), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 9 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 9a (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 10 (Landkreis), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 11 (Kommune), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 12 (Planungsbüro), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 13 (Verein), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 14 (Verein), 2015 Stufe 1<br />

58


Mandant 15 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 16 (Kommune), 2016 Stufe 5<br />

Mandant 17 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Mandant 18 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 19 (Verein), 2016 Stufe 1, <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

Mandant 20 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 21 (Stiftung), <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Mandant 22 (Bauunternehmen), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

Mandant 23 (Immobilienunternehmen), <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Mandant 24 (Privatperson), <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Freier Dozent (Recht)<br />

Vertragspartner 1 (kommunales Bildungswerk, Verein), 2014 Stufe 1,<br />

2015 Stufe 2, 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 2 (Kommunaler Spitzenverband), 2014 Stufe 1, 2015<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 3 (Technische Akademie), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsvorsitzender Leipziger Denkmalstiftung (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Stiftungsrat der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>stiftung Natur und Umwelt<br />

(seit 1<strong>6.</strong>09.2016, ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorstandsmitglied Lan<strong>des</strong>verein Sächsischer Heimatschutz e. V. (ehrenamtlich)<br />

Koordinator Netzwerk Stadtforen Mitteldeutschland (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz (ehrenamtlich)<br />

Sprecher Bun<strong>des</strong>netzwerk Verkehr mit Sinn (ehrenamtlich)<br />

Sprecher Stadtforum Leipzig (ehrenamtlich)<br />

59


Hartmann, Christian<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 41<br />

(Dresden 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 0<strong>6.</strong>04.1974 in Calbe/<br />

Saale<br />

Wohnort: Dresden<br />

Beruf: Polizeibeamter<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Konfession: evangelisch<br />

1991 bis 1993 Ausbildung bei der 1. BPA Dresden. 1993 bis 1999 Fachlehrer<br />

und Ausbilder Polizeifachschule Kamenz, 2000 bis 2002 Mitarbeiter<br />

Prüfungswesen, 2003 bis 2009 Verwendung Abteilungsstab 1. BPA<br />

Dresden.<br />

Seit 1994 Mitglied der CDU, seit 1999 Junge Union, seit 1999 Ortsvorsteher<br />

Langebrück, 2001 bis 2009 Stadtrat der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden,<br />

2012 bis 2016 Lan<strong>des</strong>vorsitzender KPV Sachsen, seit 2016 Mitglied <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>vorstands, seit 2013 Kreisvorsitzender CDU Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Vorsitzender Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Polizeibeamter Freistaat Sachsen (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Ortsvorsteher Ortschaft Dresden-Langebrück<br />

60


Heidan, Frank<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 1<br />

(Vogtland 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 11.03.1958 in Plauen<br />

Wohnort: 08523 Plauen<br />

Beruf: Bau-Ingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

1974 bis 1977 Berufsausbildung mit Abitur, 1980 bis 1982 Meisterausbildung,<br />

1986 bis 1991 Ingenieurstudium, seit 1991 selbstständiger Handwerksmeister.<br />

Mitglied der „Gruppe der 20“. 1990 Eintritt in die CDU, 1990 Mitglied<br />

im Kreisvorstand, seit 2008 Stadtverbandsvorsitzender. 1990 bis 1994<br />

Stadtverordneter, bis 2006 Stadtrat.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Heidan Bau KG (Hochbauarbeiten), Kommanditist 2014 Stufe 4<br />

(Gewinn), 2015 Stufe 5 (Gewinn), 2016 Stufe 6 (Gewinn)<br />

Vertragspartner 1 (öffentlicher Träger), 2014<br />

Vertragspartner 2 (öffentliche Einrichtung), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 3 (öffentliche Einrichtung), 2014<br />

Vertragspartner 4 (Privatperson), 2014, 2015, 2016<br />

Vertragspartner 5 (Baufirma), 2014<br />

Vertragspartner 6 (Bauträger), 2014<br />

Vertragspartner 7 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 8 (Privatperson), 2014, <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 9 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 10 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 11 (Baufirma), 2014<br />

Vertragspartner 12 (Privatperson), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 13 (Privatperson), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 14 (Baufirma), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 15 (Bauträger), 2014<br />

Vertragspartner 16 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 17 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 18 (Baufirma), 2014<br />

Vertragspartner 19 (Handel), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 20 (Baufirma), 2014, 2015<br />

61


62<br />

Vertragspartner 21 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 22 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 23 (Privatperson), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 24 (Privatperson), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 25 (Baufirma), 2014<br />

Vertragspartner 26 (Handel), 2014, 2015, 2016<br />

Vertragspartner 27 (Privatperson), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 28 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 29 (Baufirma), 2014, 2015, <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 30 (Vertrieb von Bauelementen), 2014<br />

Vertragspartner 31 (Vertrieb von Bauelementen), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 32 (Handel), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 33 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 34 (Privatperson), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 35 (Fahrzeugbau), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 36 (Bauträger), 2014, 2016<br />

Vertragspartner 37 (Kommune), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 38 (Baufirma), 2014, 2015<br />

Vertragspartner 39 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 40 (öffentlicher Träger), 2014, 2016, <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 41 (kommunaler Träger), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 42 (kommunale Einrichtung), 2015, 2016, <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 43 (Handwerk), 2016<br />

Vertragspartner 44 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 45 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 46 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 47 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 48 (Verein), 2016<br />

Vertragspartner 49 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 50 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 51 (Kommune), 2014<br />

Vertragspartner 52 (öffentliche Einrichtung), 2016<br />

Vertragspartner 53 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 54 (Privatperson), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 55 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 56 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 57 (Bauträger), 2016<br />

Vertragspartner 58 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 59 (Kommune), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 60 (Handel), 2016<br />

Vertragspartner 61 (Privatperson), 2014<br />

Vertragspartner 62 (Kommune), 2016<br />

Vertragspartner 63 (öffentliche Einrichtung), 2016<br />

Vertragspartner 64 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 65 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 66 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 67 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 68 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 69 (Handel), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 70 (Hotel), 2016<br />

Vertragspartner 71 (Privatperson), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 72 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 73 (öffentliche Einrichtung), 2015<br />

Vertragspartner 74 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 75 (Privatperson), 2015


Vertragspartner 76 (Baufirma), 2015<br />

Vertragspartner 77 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 78 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 79 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 80 (Baufirma), 2015<br />

Vertragspartner 82 (Baufirma), 2015<br />

Vertragspartner 83 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 84 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 85 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 86 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 87 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 88 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 89 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 90 (Privatperson), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 91 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 92 (Handwerk), 2015<br />

Vertragspartner 93 (Bauträger), 2015<br />

Vertragspartner 94 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 95 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 96 (Baufirma), 2015<br />

Vertragspartner 97 (Bauträger), 2015<br />

Vertragspartner 98 (Bauelemente), 2015<br />

Vertragspartner 99 (Bauträger), 2015<br />

Vertragspartner 100 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 101 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 102 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 103 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 104 (öffentliche Einrichtung), 2015<br />

Vertragspartner 105 (Privatperson), 2015<br />

Vertragspartner 106 (kommunale Einrichtung), 2015<br />

Vertragspartner 107 (Kommune), 2015<br />

Vertragspartner 108 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 109 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 110 (öffentliche Einrichtung), 2016<br />

Vertragspartner 111 (Baufirma), 2016<br />

Vertragspartner 112 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 113 (Privatperson), 2016<br />

Vertragspartner 114 (Bauträger), 2016<br />

Vertragspartner 115 (Privatperson), 2015, 2016<br />

Vertragspartner 116 (Verein), 2016<br />

Vertragspartner 117 (Bauträger), 2016<br />

Vertragspartner 118 (Bauträger), 2016<br />

Vertragspartner 119 (Handel), 2016<br />

Vertragspartner 120 (Baufirma), <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 121 (Baufirma), <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 122 (Bauträger), <strong>2017</strong><br />

Vertragspartner 123 (Baufirma), <strong>2017</strong><br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat VFC Plauen (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Mitglied im Lan<strong>des</strong>verband der Stuckateure (ehrenamtlich)<br />

IV. Heidan Bau KG<br />

Mega-Gruppe GmbH, Hamburg<br />

63


Heinz, Andreas<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 2<br />

(Vogtland 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.0<strong>2.</strong>1960 in Plauen<br />

Wohnort: 08543 Pöhl<br />

Beruf: Diplom-Agraringenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

1976 bis 1979 Agrotechnikerausbildung mit Abitur. 1979 bis 1981 Agrotechniker<br />

in der LPG (P) Geilsdorf, 1982 Betriebswechsel in die LPG (P)<br />

Syrau, ab 1985 dort tätig als Investvorbereiter. 1986 Abschluss Fernstudium<br />

als Diplom-Agraringenieur. 1990 bis 1991 stellvertretender Vorsitzender<br />

LPG (P) Syrau. Nebenerwerbslandwirt.<br />

Oktober 1989 Eintritt in DBD, seit 1990 Mitglied der CDU.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit November 1991.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Landwirtschaftlicher Nebenerwerb, land- und forstwirtschaftliche<br />

Dienstleistungen<br />

Vertragspartner 1 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 09–12/<br />

2014 Stufe 5, 2015 Stufe 6, 2016 Stufe 8<br />

Vertragspartner 2 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 09–12/<br />

2014 Stufe 2<br />

Vertragspartner 3 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 09–12/<br />

2014 Stufe 4, 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 4 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 09–12/<br />

2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 5 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 6, 2016 Stufe 5<br />

Vertragspartner 6 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 2, 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 7 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2016<br />

Stufe 2<br />

Vertragspartner 8 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 4, 2016 Stufe 1<br />

64


Vertragspartner 9 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 10 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 2<br />

Vertragspartner 11 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 12 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln), 2015<br />

Stufe 1<br />

I. 1. d) Fachberater für Betriebswirtschaft im Amt für Landwirtschaft<br />

Plauen (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsvorsitzender BioDiesel Verwertungsgenossenschaft Vogtland<br />

eG (ehrenamtlich)<br />

Vertreter der Mitglieder der VR-Bank Hof eG (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Stiftungsrat der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>stiftung Natur und Umwelt<br />

(seit 19.05.2015, ehrenamtlich)<br />

IV. Schröter & Heinz GbR mbH Rosenbach<br />

Vewaht UG (haftungsbeschränkt) Pöhl<br />

65


Hippold, Jan<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 9<br />

(Zwickau 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>6.</strong>09.1974 in Rochlitz<br />

Wohnort: 09212 Limbach-Oberfrohna<br />

Beruf: Bauingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Studium Bauingenieurwesen. 1997 bis 1999 Bauleiter. 1999 bis<br />

2000 Verkaufsleiter, seit 2000 Projektleiter Bau.<br />

Seit 2002 Mitglied der CDU, seit 2009 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Stadtverbands<br />

Limbach-Oberfrohna, seit 2008 Mitglied <strong>des</strong> CDU-Kreisvorstan<strong>des</strong><br />

Zwickau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009. Umweltpolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied G 10 – Kommission<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) freiberuflicher Bauingenieur<br />

Vertragspartner 1 (Privatperson), 12/2015 Stufe 2, 2016 Stufe 4<br />

Vertragspartner 2 (Privatperson), 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 3 (Privatperson), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

Vertragspartner 4 (Automobilhandel), <strong>2017</strong> Stufe 4<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat SRM – Sachsenring-Rennstrecken Management GmbH;<br />

seit März <strong>2017</strong> Aufsichtsratsvorsitzender (ehrenamtlich);<br />

Stadtrat Limbach-Oberfrohna (ehrenamtlich)<br />

Verbandsrat Zweckverband Frohnbach (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vizepräsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verbands Sächsischer Angler e. V. (ehrenamtlich)<br />

66


Hirche, Frank<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 55<br />

(Bautzen 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.08.1961<br />

Wohnort: 02977 Hoyerswerda<br />

Beruf: Elektromonteur<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

10. Klasse. Seit 1980 Elektromonteur, seit 2003 Bauleiter bei der GAF<br />

(Gesellschaft für Aus- und Fortbildung mbH) in Hoyerswerda (ruhende<br />

Tätigkeit).<br />

1993 Mitglied der CDA Sachsen, seit 1994 Mitglied der CDU, Stadtverbandsvorsitzender<br />

der CDU Hoyerswerda. Seit 1999 Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU-Fraktion Stadt Hoyerswerda.<br />

Vorsitzender Lan<strong>des</strong>verband der Vertriebenen und Spätaussiedler im<br />

Freistaat Sachsen/Schlesische Lausitz e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Mitglied Innenausschuss; Vorsitzender Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Verwaltungsrat Ostsächsische Sparkasse Dresden (bis 09.11.2015,<br />

ehrenamtlich)<br />

Stadtrat Hoyerswerda, Fraktionsvorsitzender CDU Fraktion (ehrenamtlich)<br />

stellv. Oberbürgermeister Stadt Hoyerswerda<br />

stellv. Mitglied für die Stadt Hoyerswerda in der Sachsen-Finanzgruppe<br />

(ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat SWH Städtische Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda GmbH<br />

(ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (ehrenamtlich)<br />

Beratender Gesellschafter <strong>des</strong> Lausitzer Seenland Klinikum GmbH für<br />

die Stadt Hoyerswerda (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorsitzender Lan<strong>des</strong>verband der Vertriebenen und Spätaussiedler<br />

im Freistaat Sachsen/Schlesische Lausitz e. V.<br />

67


Homann, Henning<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.10.1979 in Düsseldorf<br />

Wohnort: 04720 Döbeln<br />

Beruf: Student der Politik- und<br />

Verwaltungswissenschaft<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1992 Umzug nach Roßwein/Sachsen. Angestellter und berufsbegleitend<br />

Student der Politik- und Verwaltungswissenschaft. 2005 bis 2009 Bürgerbüromitarbeiter.<br />

Seit 1996 Mitglied der SPD, seit 2008 Vorsitzender <strong>des</strong> SPD-Kreisverban<strong>des</strong><br />

Mittelsachsen. 2004 bis 2008 Mitglied <strong>des</strong> Döbelner Kreistages, seit<br />

2008 Mitglied <strong>des</strong> Mittelsächsischen Kreistages.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; Sprecher der<br />

SPD-Fraktion für Kinder- und Jugendpolitik und für demokratische Kultur.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Stiftungsrat der Wappenhensch-Hauptstiftung (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat in Döbeln (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachsen<br />

(ehrenamtlich)<br />

68


Hösl, Stephan<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 4<br />

(Vogtland 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>6.</strong>0<strong>6.</strong>1966 in Reichenbach<br />

Wohnort: 08468 Reichenbach<br />

Beruf: Kommunikationstechniker<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

10. Klasse POS. 1983 bis 1986 Ausbildung zum Bergbautechnologen,<br />

1986 bis 1991 Bergmann, 1991 bis 1993 Ausbildung Elektrotechnik. Weiterbildung<br />

zum Telekommunikationstechniker, seit 2008 Leiter der Abteilung<br />

Telekommunikation.<br />

Mitglied der CDU seit 2008, von 2012 bis 2014 und seit <strong>2017</strong> Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> CDU-Stadtverban<strong>des</strong> Reichenbach, Mylau, Heinsdorfergrund.<br />

Seit 2009 Stadtrat in Reichenbach, seit 2014 Fraktionsvorsitzender der<br />

CDU-Stadtrats-Fraktion. Aufsichtsratsmitglied der WOBA Reichenbach<br />

seit 2014.<br />

Mitglied im Parlamentarischen Forum Mittel- und Osteuropa.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Telekommunikationstechniker ESRA GmbH Reichenbach<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsratsmitglied WOBA Reichenbach mbH<br />

Stadtrat Reichenbach (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Gewerbeverein Reichenbach (bis 2016, ehrenamtlich)<br />

69


Hütter, Carsten<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.0<strong>6.</strong>1964 in Unna<br />

Wohnort: 09518 Großrückerswalde<br />

Beruf: Kaufmann<br />

Familienstand: verheiratet, 5 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

Mittlere Reife. Facharbeiterabschluss Kraftfahrzeugelektriker. Meister<br />

<strong>des</strong> Kraftfahrzeugmechanikerhandwerks. Soldat der Bun<strong>des</strong>wehr (SaZ<br />

12). Selbstständiger Kaufmann.<br />

10 Jahre Mitglied der CDU. AfD-Lan<strong>des</strong>vorstandsmitglied seit November<br />

2013, Schatzmeister AfD Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Autohaus Hütter Marienberg<br />

Vertragspartner 1 (Unternehmen Wachschutz), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 2 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 3 (Kfz-Betrieb), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 4 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 5 (Kfz-Handel), 2014 Stufe 2<br />

Vertragspartner 6 (Kfz-Betrieb), 2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 7 (Privatperson), 2014 Stufe 3<br />

Vertragspartner 8 (Privatperson), 2014 Stufe 4<br />

Vertragspartner 9 (Privatperson), 2014 Stufe 1<br />

IV. AM Autoteam Marienberg UG (haftungsbeschränkt)<br />

70


Ittershagen, Steve Johannes<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 19<br />

(Mittelsachsen 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.11.1976 in Freiberg<br />

Wohnort: 09599 Freiberg, OT Zug<br />

Beruf: Abteilungsleiter, Mitglied der<br />

Geschäftsführung<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Konfession: katholisch<br />

Abitur. Studium der Politikwissenschaften. 1999 bis 2001 Mitarbeiter im<br />

<strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium <strong>des</strong> Innern. 2001 bis 2004 Referent im<br />

Deutschen Bun<strong>des</strong>tag. 2005 bis heute Abteilungsleiter, örtlicher Betriebsleiter<br />

für Personal, Organisation, allgemeine Verwaltung der Eisenbahn-Bau-<br />

und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH in Jöhstadt.<br />

Seit 1994 Mitglied der Jungen Union, seit 1995 Mitglied der CDU, seit<br />

2006 stellvertretender Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Stadtverban<strong>des</strong> Freiberg,<br />

MIT-Kreisvorsitzender Landkreis Mittelsachsen. Seit 2009 Stadtrat Freiberg,<br />

seit 2009 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion,<br />

seit 2009 Ortschaftsrat Zug, 2012 Ortsvorsteher.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH,<br />

örtlicher Betriebsleiter (monatlich Stufe 1)<br />

IntEgro Verkehr GmbH, örtlicher Betriebsleiter<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Freiberger Bäderbetriebsgesellschaft mbH (ehrenamtlich)<br />

71


Jähnigen, Eva<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 0<strong>2.</strong>11.1965 in Dresden<br />

Wohnort: 01129 Dresden<br />

Beruf: Werkzeugmacherin, Krankenschwester,<br />

Juristin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1972 bis 1982 allg. POS. 1982 bis 1985 Berufsausbildung mit Abitur als<br />

Facharbeiterin für Fertigungsmittel (Werkzeugmacherin), 1986 bis 1991<br />

Erwachsenenqualifiierung zur Krankenschwester. 1991 bis 2001 Jurastudium.<br />

2001 bis 2009 Rechtsanwältin.<br />

Seit 1991 Mitglied BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, 2004 bis 2010 Vorstandssprecherin<br />

von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN in Sachsen. 1991 bis<br />

2011 Stadtverordnete bzw. Stadträtin in Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ausgeschieden am 11. August 2015, Nachfolgerin Abg. Katja Meier.<br />

Seit 4. September 2015 Bürgermeisterin und Beigeordnete für Umwelt<br />

und Kommunalwirtschaft der Stadt Dresden.<br />

72


Jalaß, René<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: 25.01.1983 in Leipzig<br />

Wohnort: Leipzig<br />

Beruf: Sozialarbeiter/Sozialpädagoge<br />

(B. A.)<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Fachhochschulreife/Bachelor of Arts<br />

2009 bis 2015 Mitarbeiter verschiedener MdL + MdB. 2011 bis 2013 Honorarmitarbeit<br />

Kriminologischer Dienst im Projekt „Evaluation <strong>des</strong> Jugendstrafvollzugs“.<br />

2015 bis 2016 Referent im Ministerbüro und Leiter<br />

<strong>des</strong> Ministerbüros und <strong>des</strong> Leitungsstabs im Thüringer Ministerium für<br />

Bildung, Jugend und Sport.<br />

2008 Eintritt in die Partei DIE LINKE; 2011 bis 2015 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong>.<br />

Sprecher für Drogen- und Netzpolitik der Fraktion DIE<br />

LINKE.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Februar <strong>2017</strong>, eingetreten für<br />

Abg. Sebastian Scheel<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

73


Junge, Marion<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 24.07.1963 in Leipzig<br />

Wohnort: 01917 Kamenz<br />

Beruf: Diplomlehrerin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

EOS in Leipzig, Abitur 198<strong>2.</strong> 1982 bis 1987 Studium an der Pädagogischen<br />

Hochschule in Potsdam, 1987 Abschluss Diplomlehrerin. 1987 bis<br />

2009 Lehrerin für Mathematik, Geografie und Gemeinschaftskunde.<br />

1989 Mitglied der SED, 1990 bis 2007 der PDS, seit 2007 Mitglied DIE<br />

LINKE, seit 2014 Kreisvorsitzende DIE LINKE Bautzen. Seit 1990 Stadträtin<br />

in Kamenz, seit 2003 Fraktionsvorsitzende DIE LINKE in der Stadt<br />

Kamenz, seit 2005 stellvertretende Oberbürgermeisterin.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport; Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Diplomlehrerin (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Stadträtin in Kamenz (ehrenamtlich)<br />

stellvertretende Oberbürgermeisterin in Kamenz (ehrenamtlich)<br />

74


Kagelmann, Kathrin<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 15.0<strong>2.</strong>1965 in Bautzen<br />

Wohnort: 02906 Niesky<br />

Beruf: Diplom-Verwaltungswirtin (FH)<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse POS. Facharbeiter für Schreibtechnik.<br />

1994 bis 2008 Mitglied im Kreistag NOL, seit 2008 Mitglied im Kreistag<br />

Görlitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

75


Kersten, Andrea<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.10.1965 in Karl-Marx-<br />

Stadt<br />

Wohnort: 09244 Lichtenau<br />

Beruf: Sachverständige für Immobilienbewertung<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Baufacharbeiter. Studium Textiltechnologie. Mai 1991 bis April<br />

2008 Beraterin für internationalen Jugendaustausch, Kaufberaterin für<br />

den Verkauf ehemals volkseigener Flächen, Projektberaterin für aus<br />

dem ESF geförderten Qualifizierungsmaßnahmen. Seit April 2008 selbstständig<br />

als Sachverständige für Immobilienbewertung.<br />

Seit November 2013 Mitglied der Alternative für Deutschland.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Sachverständige für Immobilienbewertung<br />

1 Vertragspartner (öffentliche Behörde), 2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 3<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis<br />

Mittelsachsen (ehrenamtlich)<br />

Kreisrätin Landkreis Mittelsachsen (ehrenamtlich)<br />

76


Kiesewetter, Jörg<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 35<br />

(Nordsachsen 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>03.1980 in Wolfen<br />

Wohnort: 04509 Delitzsch<br />

Beruf:<br />

Familienstand: ledig, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Diplomverwaltungswirt (FH). 2003 bis 2006 Sachbearbeiter, 2006<br />

bis 2007 Sachgebietsleiter, 2007 bis 2008 Amtsleiter <strong>des</strong> Amtes für Jugend<br />

und Soziales <strong>des</strong> Landkreises Delitzsch, 2008 bis 2011 Leiter der<br />

Ausländerbehörde <strong>des</strong> Landkreises Nordsachsen, 2012 bis 2014 Bereichsleiter<br />

SGB II im Jobcenter Nordsachsen.<br />

Seit 2002 Mitglied der CDU.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Jobcenter Nordsachsen, Bereichsleiter SGB II (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Stadtwerke Delitzsch GmbH (bisher: Technische Werke<br />

Delitzsch GmbH) (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat in Delitzsch (ehrenamtlich)<br />

77


Kirmes, Svend-Gunnar<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 25<br />

(Leipzig Land 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.11.1949 in Altenburg<br />

Wohnort: 04103 Leipzig<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

1956 bis 1964 Frauenfelsschule Altenburg, 1964 bis 1968 Erweiterte<br />

Thomas-Oberschule Leipzig mit Abitur, gleichzeitig Facharbeiterausbildung<br />

zum Handformer bei den Leipziger Eisen- und Stahlwerken. 1968<br />

bis 1969 Studium an der Bergakademie Freiberg. 1969 bis 1969 Arbeit<br />

im Stahlwerk Riesa, 1969 bis 1976 Arbeit im VEB Maschinelles Rechnen<br />

Leipzig. 1969 bis 1971 Facharbeiterausbildung FA für Datenverarbeitung<br />

(Abendschule), 1971 bis 1976 Ingenieurschule für Datenverarbeitung<br />

(Fernstudium, unterbrochen durch Grundwehrdienst Mai 1972 bis November<br />

1973), 1976 bis 1979 Arbeit im Büro für Bergbauangelegenheiten<br />

(Fachbereich Standortplanung), 1976 bis 1982 Jura-Fernstudium an<br />

der Humboldt Universität, AS Leipzig. 1979 bis 1983 Justiziar im Kombinat<br />

Elektroenergieanlagenbau Leipzig, 1983 bis 1984 Rechtsanwaltsassistent,<br />

seit Mai 1984 Rechtsanwalt in Grimma, seit 1.4.2015 in Leipzig.<br />

Seit 2008 Mitglied der CDU, 2013 bis 2015 Ortsverbandsvorsitzender.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Vorsitzender G 10-Kommission<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt, Rechtsanwälte Kirmes & Kühne GbR Grimma (bis<br />

31.03.2015), 2014 Stufe 3 (Gewinn)<br />

Rechtsanwalt in eigener Kanzlei (seit 01.04.2015)<br />

Mandant 1 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 2 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Privatperson), 2016 Stufe 3<br />

Mandant 4 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

78


I. <strong>2.</strong> stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Volks- und Raiffeisenbank Muldental<br />

eG<br />

Aufsichtsratsvorsitzender GRK-Holding AG Leipzig (bis 2<strong>2.</strong>11.2015)<br />

I. 3. Vorstandsmitglied Deutscher Anwaltsverein e. V. (ehrenamtlich, bis<br />

1<strong>2.</strong>0<strong>6.</strong>2015)<br />

IV. Rechtsanwälte Kirmes & Kühne GbR Grimma (bis 31.03.2015)<br />

79


Klepsch, Annekatrin<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 30.07.1977 in Dresden<br />

Wohnort: 01097 Dresden<br />

Beruf: Dramaturgin, Organisationspsychologin<br />

Familienstand: ledig, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1996 bis 2002 Studium Universität Leipzig Theaterwissenschaft/ Kulturwissenschaft,<br />

Soziologie. 2000 bis 2002 Chefredakteurin Jugendzeitschrift<br />

„Spiesser“, 2002 Dramaturgieassistentin am Berliner Ensemble,<br />

2003 Jugendbildungsreferentin, 2003 bis 2009 Projektleitung/Geschäftsführung<br />

beim Jugendverein „Roter Baum“ e. V., 2007 bis 2010 Studium<br />

(berufsbegleitend) der Arbeits- und Organisationspsychologie.<br />

Seit 2003 Mitglied DIE LINKE, 2004 bis 2009 Mitglied Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

DIE LINKE Sachsen, 2011 bis 2015 Ko-Vorsitzende DIE LINKE Dresden.<br />

2000 bis 2002 Ortsbeirätin Dresden-Pieschen, 2004 bis 2009 Ortsbeirätin<br />

Dresden-Neustadt, seit 2009 Mitglied <strong>des</strong> Dresdner Stadtrates.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende und Mitglied <strong>des</strong> Fraktionsvorstan<strong>des</strong>, 2009 bis<br />

2014 Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin, seit 2014 Sprecherin für<br />

Kinder- und Jugendpolitik und Hochschul- und Wissenschaftspolitik der<br />

Fraktion DIE LINKE.<br />

Ausgeschieden am 31. Oktober 2015, Nachfolger Abg. Heiko Kosel.<br />

Seit 1. November 2015 Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für<br />

Kultur und Tourismus der Stadt Dresden.<br />

80


Kliese, Hanka<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 13.04.1980 in Pasewalk<br />

Wohnort: 09113 Chemnitz<br />

Beruf: Politikwissenschaftlerin<br />

Familienstand: geschieden, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1998 bis 1999 Freiwilliges Soziales Jahr in der Behindertenhilfe.<br />

2000 bis 2006 Studium der Politikwissenschaft und Erwachsenenbildung<br />

an der Technischen Universität Chemnitz, Abschluss Magistra Artium.<br />

2006 bis 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag.<br />

1997 Eintritt bei den Jusos Chemnitz, 2000 Eintritt in die SPD.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Vorsitzende Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

81


Klotzbücher, Anja<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 23.1<strong>2.</strong>1994 in Augsburg<br />

Wohnort: 01067 Dresden<br />

Beruf: Studentin<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

2013 Abitur am Dr. Wilhelm André Gymnasium Chemnitz.<br />

2009 bis 2011 Vorsitzende <strong>des</strong> KSR Chemnitz. 2011 bis 2013 Mitglied<br />

<strong>des</strong> Schulausschusses <strong>des</strong> Stadtrates Chemnitz. 2011 bis 2013 Mitglied<br />

<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> LSR Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretende Vorsitzende Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

82


Köditz, Kerstin<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 14.03.1967 in Leipzig<br />

Wohnort: 04668 Grimma<br />

Beruf: Philosophin<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Universitätsstudium der Philosophie, Soziologie und Geschichte<br />

in Leipzig, Abschluss M. A. 1994 bis 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

einer <strong>Landtags</strong>abgeordneten.<br />

Mitglied der SED seit 1989, der PDS seit 1990, DIE LINKE seit 2007;<br />

1991 bis 2003 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> der PDS Sachsen, 1997 bis<br />

2007 Vorsitzende der PDS Muldentalkreis, 2007 bis 2008 Vorsitzende<br />

der LINKEN Westsachsen, seit 2014 Mitglied im Parteivorstand DIE LIN-<br />

KE. 2004 bis 2008 Kreisrätin im Muldentalkreis, 2008 bis 2012 Kreisrätin<br />

im Landkreis Leipzig, seit 2014 Stadträtin in Grimma.<br />

Mitglied der Gewerkschaft ver.di, <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Verfolgten <strong>des</strong> Naziregimes<br />

– Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), der Rosa-Luxemburg-<br />

Stiftung Sachsen und <strong>des</strong> Tierschutzvereins Muldental e. V. u. a.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2001; Sprecherin für<br />

Antifaschistische Politik der Fraktion DIE LINKE.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied G 10 – Kommission<br />

Mitglied Parlamentarische Kontrollkommission<br />

stellvertretende Vorsitzende 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische<br />

Terrornetzwerke in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

83


Köpping, Petra<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>0<strong>6.</strong>1958 in Nordhausen<br />

Wohnort: 04668 Grimma, OT Höfgen<br />

Beruf: <strong>Landtags</strong>abgeordnete<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Abitur. Hochschule. Dipl. Staats- und Rechtswissenschaften.<br />

1989/90 Bürgermeisterin in Großpösna, 1990 bis 1994 Außendienst bei<br />

der DAK, 1994 bis 2001 Bürgermeisterin in Großpösna, 2001 bis 2008<br />

Landrätin, 2008 bis 2009 Beraterin SAB. Seit November 2014 Sächsische<br />

Staatsministerin für Gleichstellung und Integration.<br />

Ab 2003 Mitglied der SPD. Mitglied im Kreistag Landkreis Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsministerin<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsministerin für Gleichstellung und Integration (seit 13.11.2014,<br />

monatlich Stufe 3)<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrätin im Landkreis Leipzig (ehrenamtlich)<br />

84


Kosel, Heiko<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 13.08.1966 in Bautzen<br />

Wohnort: 02694 Malschwitz<br />

OT Wartha<br />

Beruf: Historiker, Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Sorbische EOS und Abitur in Bautzen. 1985 bis 1988 Dienst in der NVA<br />

(Eisenbahnbauregiment). 1988 bis 1995 Studium der Geschichte und der<br />

Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin, 1994 Magister<br />

Artium, 1995 1. jur. Staatsexamen. 1995 bis 1998 Rechtsreferendariat<br />

beim Kammergericht in Berlin, beim Magistrat von Prag und in der<br />

Kanzlei <strong>des</strong> Präsidenten der Tschechischen Republik, 1998 <strong>2.</strong> jur. Staatsexamen.<br />

1998 bis 1999 arbeitslos. Ab 1999 freier Autor und Honorardozent<br />

für Arbeits-, Sozial- und Strafrecht sowie Rechtsgeschichte, 1999<br />

Zulassung als Rechtsanwalt und Anstellung in einer Anwaltskanzlei (Arbeitsverhältnis<br />

ruht), 2000 selbständiger Rechtsanwalt und Zulassung<br />

zur Advokatur in Tschechien. April 2015 bis Dezember 2015 Referent für<br />

Europapolitik, EU-Förderung und Entwicklungspolitik der Fraktion DIE<br />

LINKE im Landtag Brandenburg.<br />

Seit 1985 Mitglied der SED, seit 1990 der PDS. Seit 2003 Co-Sprecher<br />

der Bun<strong>des</strong>arbeitgemeinschaft „Ethnische Minderheiten“ beim Parteivorstand<br />

der Partei DIE LINKE, seit 2005 Mitglied im sächsischen Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

der Partei DIE LINKE, dort Beauftragter für Minderheitenpolitik<br />

sowie grenzüberschreitende und internationale Zusammenarbeit,<br />

seit 2008 Mitglied <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> DIE LINKE Bautzen, dort Beauftragter<br />

für Kultur- und Minderheitspolitik sowie grenzüberschreitende<br />

und internationale Zusammenarbeit. Seit Mai 2014 Kreisrat <strong>des</strong> Kreistages<br />

<strong>des</strong> Landkreises Bautzen.<br />

1990 bis 1995 Vorsitzender <strong>des</strong> sorbischen Studentenvereins „Pawol<br />

Nedo“ Berin. 2005 bis 2014 Vorsitzender der Bun<strong>des</strong>schiedskommission<br />

der Domowina, 2003 bis 2014 Mitglied <strong>des</strong> Stiftungsrates der Stiftung<br />

für das sorbische Volk, seit 1999 Mitglied im Redaktionsbeirat der sorbischen<br />

Tageszeitung „Serbske Nowiny“. Seit 2001 Mitglied der Deutsch-<br />

Polnischen Juristenvereinigung, 2010 bis 2014 Präsidiumsmitglied der<br />

Europäischen Bewegung Sachsen e. V. Seit 2013 Berater für grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit beim Lan<strong>des</strong>hauptmann der Region Usti<br />

nad Labem (Tschechien, ehrenamtlich). Vorsitzender der Gemeinsamen<br />

Kommission linker Parlamenstfraktionen in der Bun<strong>des</strong>republik Deutsch-<br />

85


land, der Tschechischen Republik und der Republik Polen. Seit 2015<br />

Mitglied im Parlamentarischen Beirat für das sorbische Volk.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages von 1999 bis 2014, seit 1<strong>6.</strong>11.2015<br />

Mitglied der <strong>6.</strong> Wahlperiode. Eingetreten für Abg. Annekatrin Klepsch.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Referent für Europapolitik, EU-Förderung und Entwicklungspolitik<br />

der Fraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg (bis 31.1<strong>2.</strong>2015,<br />

monatlich Stufe 1)<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt<br />

Mandant 1 (Unternehmen der Gesundheitswirtschaft), 2016 Stufe 2<br />

Mandant 2 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Unternehmen der Gesundheitswirtschaft), <strong>2017</strong> Stufe 2<br />

Mandant 4 (Pflegedienstleistungsunternehmen), <strong>2017</strong> Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Redaktionsbeirates der sorbischen Tageszeitung<br />

„Serbske Nowiny“ (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Euroregion Neiße – Nisa – Nysa: Mitglied der Delegiertenversammlung,<br />

Mitglied im Rat der Euroregion sowie Mitglied im Lenkungsausschuss<br />

für Kleinprojekte <strong>des</strong> Kooperationsprogrammes Freistaat Sachsen<br />

– Tschechische Republik (ehrenamtlich)<br />

86


Krasselt, Gernot<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 18<br />

(Mittelsachsen 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 09.08.1950 in Breitenau<br />

Wohnort: 09569 Oederan<br />

Beruf: Mathematiker, Bürgermeister<br />

i. R.<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1957 bis 1975 Schule. Wehrdienst. Studium. 1975 bis 1990 Technologe<br />

im VEB Vliestextilien Lößnitztal, 1990 bis 2008 Bürgermeister in Oederan.<br />

Seit Februar 1990 Mitglied der CDU, seit 1992 Mitglied im Vorstand der<br />

CDU Oederan. 1994 bis 2014 Mitglied im Kreistag (Freiberg, Mittelsachsen).<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

87


Krauß, Alexander<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 15<br />

(Erzgebirge 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.1<strong>2.</strong>1975 in Erlabrunn<br />

Wohnort: 08289 Schneeberg<br />

Beruf: Politikwissenschaftler<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1994 bis 1995 Wehrdienst in Marienberg. 1995 bis 2000 Studium<br />

der Politikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaften<br />

sowie evangelischer Theologie in Leipzig und Prag. 2000 bis 2001 freier<br />

Journalist, 2002 bis 2004 Mitarbeiter für Úffentlichkeitsarbeit der Stadtmission<br />

Zwickau e. V.<br />

1990 bis 2006 Kreisvorsitzender der Jungen Union, seit 1992 Mitglied<br />

der CDU; 2005 bis 2011 Mitglied im Bun<strong>des</strong>vorstand <strong>des</strong> Evangelischen<br />

Arbeitskreises der CDU/CSU. Seit 2008 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der Christlich-Demokratischen<br />

Arbeitnehmerschaft, seit 2011 stellvertretender<br />

Bun<strong>des</strong>vorsitzender. 1999 bis 2005 Mitglied <strong>des</strong> Gemeinderates Erlabrunn,<br />

2004 bis 2014 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004; Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung und Integration,<br />

Arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsratsmitglied der Vattenfall Europe Mining AG, seit 1<strong>2.</strong>10.2016<br />

Lausitz Energie Bergbau AG<br />

Verwaltungsratsmitglied Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e. V.<br />

(ehrenamtlich)<br />

Verwaltungsratsmitglied Ev.-Luth. Diakonenhaus Moritzburg e. V. (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorsitzender <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (bis 27.11.2014, ehrenamtlich)<br />

88


Beiratsmitglied „Wir für Sachsen“ (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Beirates <strong>des</strong> Aphasikerzentrums Südwestsachsen (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Europäischen Zentrums für Arbeitnehmerfragen in<br />

Sachsen e. V. (bis 25.01.2016, ehrenamtlich)<br />

Beiratsmitglied <strong>des</strong> Fördervereins Sächsischer Altershilfepreis e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Erweiterten Lan<strong>des</strong>ausschuss nach § 116b SGB V in Sachsen<br />

(ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kuratorium der Erich-Glowatzky-Stiftung (ehrenamtlich)<br />

89


Kuge, Daniela<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 39<br />

(Meißen 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 29.0<strong>6.</strong>1975 in Meißen<br />

Wohnort: 01662 Meißen<br />

Beruf: Pharmazeutisch-technische<br />

Assistentin<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Oberschule, Pharmazeutin in einer Klinik-Apotheke, Pharmazeutin in einer<br />

öffentlichen Apotheke.<br />

Seit 2011 Vorsitzende der Frauen Union Kreis Meißen, stellv. Vorsitzende<br />

der CDU Kreis Meißen. Beisitzerin im CDU Lan<strong>des</strong>vorstand Sachsen,<br />

Mitglied <strong>des</strong> CDU-Lan<strong>des</strong>fachausschusses Gesundheit.<br />

Mitgliedschaften: Stiftung „Hilfe für Familien, Mutter und Kind“ <strong>des</strong><br />

Freistaates Sachsen, Verein Politik mit Frauen e. V., VfL Meißen, Trägerverein<br />

Oberschule Klipphausen e. V., Steingut e. V., Stiftung zur Bewahrung<br />

kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland e. V., Anneli-Marie-<br />

Stiftung, Freun<strong>des</strong>kreis „Die Arche im Elbtal e. V.“, Weinbauverband<br />

Sachsen e. V., Fördermitglied Freiwillige Feuerwehr Meißen, Gleichstellungsbeirat<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014; Frauenpolitische<br />

Sprecherin der CDU-Fraktion im <strong>Sächsischen</strong> Landtag, Mitglied im<br />

parlamentarischen Forum Mittel- und Osteuropa e. V.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Assistentin in einer öffentlichen Apotheke (ruhende Tätigkeit)<br />

90


Kupfer, Frank<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 36<br />

(Nordsachsen 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.07.1962 in Torgau<br />

Wohnort: 04758 Oschatz<br />

Beruf: Fernmeldetechniker<br />

Familienstand: geschieden, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1980 bis 1985 Fernmeldetechniker. 1985 bis 1986 Grundwehrdienst<br />

NVA. 1986 bis 1989 stellvertretender Kreisgeschäftsführer, 1990<br />

bis 1994 Kreisgeschäftsführer. 2008 bis 2014 Staatsminister für Umwelt<br />

und Landwirtschaft <strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

Seit 1982 Mitglied der CDU, 1999 bis 2001 Generalsekretär der CDU<br />

Sachsen, von 2001 bis 2015 CDU-Kreisvorsitzender Nordsachsen. 1984<br />

bis 1989 und 1992 bis 1994 Mitglied Kreistag Oschatz, 1992 bis 1994<br />

Fraktionsvorsitzender, 2004 bis 2008 Mitglied Kreistag Torgau-Oschatz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1994; Mai 2002 bis Juni<br />

2008 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, ab September<br />

2014 Vorsitzender der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

91


Lang, Simone<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.05.1971 in Erlabrunn<br />

Wohnort: 08359 Breitenbrunn<br />

Beruf: Koordinatorin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Realschule. Fachschule. 1990 bis 1996 Krankenschwester im Fachkrankenhaus<br />

Bad Reiboldsgrün. 1997 bis 1998 Artzpraxis. 1998 bis 2003 Universitätsklinik<br />

Regensburg, 1999 Mentorenausbildung. 2004 bis 2005<br />

Praxisanleiter Berufsfachschule. 2006 bis 2014 Koordinatorin Amb. Hospizdienst,<br />

2010 Trauertherapieausbildung mit Abschluss.<br />

2010 Eintritt in die SPD, 2010 VS-Mitglied Ortsverband Westerzgebirge,<br />

2011 VS-Mitglied Kreisverband Erzgebirge, 2013 OG-Vorsitzende Breitenbrunn,<br />

2014 Vorsitzende Kreisverband Erzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Ambulanter Hospizverein Erlabrunn e. V., Koordinatorin (ruhende<br />

Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsmitglied AWO Erzgebirge (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorstandsmitglied Lan<strong>des</strong>verband Hospiz- und Palliativmedizin<br />

Sachsen e. V. (bis 1/2016), seit 2/2016 stellv. Vorsitzende (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzende ASG Gesundheit Sachsen (Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten)<br />

(seit 21.03.2015, ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Wintersportclub Erzgebirge Oberwiesenthal e. V. (seit<br />

10/2016, ehrenamtlich)<br />

92


Lauterbach, Kerstin<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 11.05.1959 in Halle/Saale<br />

Wohnort: 01558 Großenhain<br />

Beruf: Bibliotheksfacharbeiterin,<br />

Verwaltungsfachangestellte<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. 1983 bis 1985 Ausbildung zur Bibliotheksfacharbeiterin, seit<br />

1981 im öffentlichen Dienst, 1993 bis 1995 Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten,<br />

z. Zt. ruhende Tätigkeit im LRA Meißen.<br />

Seit 2003 Mitglied der Partei DIE LINKE. 2004 bis 2006 und seit 2009<br />

Stadträtin in Großenhain.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Januar 200<strong>6.</strong><br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Vorsitzende Petitionsausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Landkreis Meißen, Verwaltungsfachangestellte (ruhende Tätigkeit,<br />

bis 30.0<strong>6.</strong><strong>2017</strong>)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Stiftungsrates der Stiftung „Hilfe für Familien, Mutter<br />

und Kind“ (seit 05.11.2014, ehrenamtlich)<br />

93


Lehmann, Heinz<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 59<br />

(Görlitz 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 09.01.1951 in Neusalza-<br />

Spremberg<br />

Wohnort: 02742 Neusalza-Spremberg<br />

Beruf: Diplom-Physiker<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

1970 Werkzeugmacher, 1973 Abitur. 1973 bis 1978 Physik-Studium an<br />

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1978 bis 1991 Mitarbeiter<br />

in Erzeugnisentwicklung, Gruppenleiter Kunststofftechnologie,<br />

Gruppenleiter Formenbautechnologie, Abteilungsleiter Fertigungsmittelbau.<br />

1979 Eintritt in die CDU, 1993 bis 2007 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Kreisverban<strong>des</strong><br />

Löbau-Zittau, 2008 bis 2009 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Kreisverban<strong>des</strong><br />

Görlitz. 1990 bis 2014 Stadtrat in Neusalza-Spremberg.<br />

Vizepräsident der Partnerschaft der Parlamente. Mitglied im Ausschuss<br />

der Regionen der EU seit 2010 und Vorsitzender der deutschen Delegation<br />

sowie Mitglied im Präsidium seit 2015.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990; in der 4. Wahlperiode<br />

1. stellvertretender Vorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

der CDU-Fraktion sowie in der 3. Wahlperiode Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Technologie und Tourismus.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Vertreter für den Freistaat Sachsen im Europäischen Ausschuss der<br />

Regionen, Vorsitzender der deutschen Delegation.<br />

94


Liebhauser, Sven<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 21<br />

(Mittelsachsen 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>10.1981 in Leisnig<br />

Wohnort: 04720 Döbeln<br />

Beruf: Bankkaufmann, Diplom-Rechtspfleger<br />

(FH)<br />

Familienstand: ledig, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1998 bis 2000 Lehre zum Bankkaufmann. 2000 bis 2005 Privatkundenberater.<br />

2002 bis 2004 Abendstudium zum Betriebswirt an der VWA<br />

Leipzig, 2005 bis 2008 Studium der Rechtspflge an der FHSV Meißen.<br />

Seit November 2008 bei der Staatsanwaltschaft Leipzig tätig.<br />

Seit 2004 Mitglied der CDU, Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Kreisverban<strong>des</strong> Mittelsachsen,<br />

Stadtrat und Kreisrat in Döbeln, seit 2008 Kreisrat in Mittelsachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

stellvertretender Vorsitzender Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Freistaat Sachsen, Rechtspfleger (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Stadtwerke Döbeln (seit 08/2014)<br />

Verwaltungsrat Sparkasse Döbeln (seit 08/2014)<br />

Mitglied Stadtrat Döbeln (seit 06/2004, ehrenamtlich)<br />

Kreisrat <strong>des</strong> Kreistages Mittelsachsen (seit 06/2008, ehrenamtlich)<br />

95


Lippmann, Valentin<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>01.1991 in Dresden<br />

Wohnort: Dresden<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

2009 Abitur. 2009 bis 2012 Bachelorstudium der Politikwissenschaft und<br />

Kommunikationswissenschaften an der TU Dresden. 2012 bis 2015 Masterstudium<br />

„Politik und Verfassung“ an der TU Dresden mit Abschluss<br />

eines Master of Arts (M. A.). 2013 bis 2014 Parlamentarischer Berater für<br />

Innenpolitik der Fraktion BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN im <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtag.<br />

Seit 2007 Mitglied von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, seit 2008 Schatzmeister<br />

<strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong> Dresden, 2010 bis 2014 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>parteirates<br />

von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN Sachsen, 2011 bis 2014<br />

Sprecher der Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht von<br />

BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN Sachsen.<br />

2009 bis 2014 Sprecher von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN im Ortsbeirat<br />

Neustadt.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014; Parlamentarischer<br />

Geschäftsführer der Fraktion BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, Sprecher<br />

der Fraktion für Innenpolitik, Datenschutz und Kommunalpolitik.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

keine veröffentlichungspflichtigen Angaben<br />

96


Dr. Lippold, Gerd<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>09.1961 in Leipzig<br />

Wohnort: 04179 Leipzig<br />

Beruf: Diplomphysiker<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. 1988 Abschluss Hochschulstudium, Diplomphysiker. 1993 Promotion.<br />

1993 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektleiter an der<br />

Universität Leipzig. 1998 bis 2000 Projektleiter am Institut für Oberflächenmodifizierung<br />

Leipzig. 2000 bis 2004 Geschäftsführer/Gesellschafter<br />

der Solarion GmbH, 2005 bis 2008 Senior Vice President. 2009<br />

bis 2014 Geschäftsführer/Gesellschafter der PSC Polysilane Chemicals<br />

GmbH.<br />

Seit 2004 Mitglied von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, seit 2011 Mitglied/<br />

Delegierter der Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Energie, 2012 bis 2014 Sprecherder<br />

Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Energie und Klima.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

stellvertretender Vorsitzender Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Geschäftsführer PSC Polysilane Chemicals GmbH (09/2014 –01/<br />

2015 monatlich Stufe 3, ab 02/2015 monatlich Stufe 2)<br />

I. 1. c) Dr. Gerd Lippold – INNOSUN – Unternehmensberater<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Beirates der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft<br />

im Bestellungszeitraum <strong>2017</strong>/2018 (ehrenamtlich)<br />

IV. PSC Polysilane Chemicals GmbH<br />

p.i.k.-Service GmbH<br />

97


Löffler, Jan<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 6<br />

(Zwickau 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.0<strong>6.</strong>1981 in Werdau<br />

Wohnort: 08459 Neukirchen/Pleiße<br />

Beruf: Bankkaufmann, Sparkassenfachwirt,<br />

Betriebswirt (VWA, B.Sc.<br />

Management)<br />

Familienstand: ledig<br />

1998 Realschulabschluss. 1998 bis 2000 Fachoberschule für Wirtschaft<br />

und Soziales, 2000 Fachhochschulreife. 2000 bis 2003 Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann bei der Sparkasse Zwickau, dort anschließend tätig als<br />

Privatkundenberater. 2004 bis 2006 Weiterbildung zum Sparkassenfachwirt,<br />

2004 bis 2007 nebenberufliches Studium an der <strong>Sächsischen</strong><br />

Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, 2007 Betriebswirt (VWA), <strong>2017</strong><br />

Bachelor of Science (Management, TU Chemnitz).<br />

Seit 2005 Mitglied der CDU. Von 2005 bis 2016 Mitglied der Jungen<br />

Union, seit 2006 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Ortsverban<strong>des</strong> Neukirchen, 2006<br />

bis 2008 Beisitzer im CDU-Kreisvorstand Zwickau, seit 2008 Kreisschatzmeister<br />

der CDU Zwickau. Seit Juni 2009 Gemeinderat in Neukirchen/<br />

Pleiße, seit August 2009 stellvertretender Bürgermeister von Neukirchen/Pleiße<br />

(ehrenamtlich), seit 2010 Kreisrat im Landkreis Zwickau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; seit April 2010<br />

Vertreter <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> im Lan<strong>des</strong>beirat für Brandschutz,<br />

Rettungsdienst und Katastrophenschutz.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Bankkaufmann Sparkasse Zwickau (ruhen<strong>des</strong> Arbeitsverhältnis)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Pleißental-Klinik GmbH, Werdau<br />

stellv. Bürgermeister, Gemeinderat Neukirchen/Pleiße (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Zwickau (ehrenamtlich)<br />

98


Mackenroth, Geert W.<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 37<br />

(Meißen 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 01.0<strong>2.</strong>1950 in Kiel<br />

Wohnort: 01445 Radebeul<br />

Beruf: Jurist<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1968 Abitur. 1968 bis 1975 Studium der Rechtswissenschaften in Kiel<br />

und Tübingen. 1975 bis 1977 Staatsanwalt in Bremen, 1977 bis 1979 Abordnung<br />

zum Generalstaatsanwalt. 1979 bis 1986 Richter am Amtsgericht<br />

in Bad Ol<strong>des</strong>loe, 1986 bis 2000 Direktor <strong>des</strong> Amtsgerichts Mölln,<br />

1987 Abordnung zum OLG in Schleswig. 2000 bis 2003 Präsident <strong>des</strong><br />

Landgerichts Itzehoe.<br />

2003 bis 2004 Staatssekretär im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium der Justiz,<br />

2004 bis 2009 Staatsminister der Justiz <strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

2004 bis 2009 Mitglied <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Seit Dezember 2014 Sächsischer Ausländerbeauftragter.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Sächsischer Ausländerbeauftragter<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 3. Vorsitzender WEISSER RING Lan<strong>des</strong>verband Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vizepräsident DRK Lan<strong>des</strong>verband Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kulturgesellschaften<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium Schloss Nossen (ehrenamtlich)<br />

99


Dr. Maicher, Claudia<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>0<strong>6.</strong>1978 in Erfurt<br />

Wohnort: 04177 Leipzig<br />

Beruf: Soziologin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

1997 Abitur. 1997 – 2004 Studium der Soziologie und Volkswirtschaftslehre<br />

an der Universität Leipzig. 2000 Auslandssemester an der Université<br />

de Nantes, Frankreich. 2004 –2009 ERASMUS-Koordinatorin. 2011<br />

Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Leipzig.<br />

Seit 2005 Mitglied von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN, 2008 –2014 Mitglied<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstands, 2010–2014 Lan<strong>des</strong>vorsitzende, 2009 –2014 und<br />

seit 2016 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>parteirates.<br />

Darüber hinaus Mitgliedschaften in folgenden Vereinen: Montessori-<br />

Schulverein Leipzig e. V., Leipzig-Travnik e. V., DAKS e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied der Versammlung der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>anstalt für privaten<br />

Rundfunk und neue Medien (seit 19.04.2016, ehrenamtlich)<br />

100


Mann, Holger<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.0<strong>2.</strong>1979 in Dresden<br />

Wohnort: 04229 Leipzig<br />

Beruf: Politikwissenschaftler M. A.<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Aufgewachsen in Annaberg-Buchholz, seit 1997 Leipziger. 2005 Abschluss<br />

Studium der Politikwissenschaft, Journalistik und Geschichte.<br />

2006 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag.<br />

2007 bis 2009 Geschäftsführer DSGmbH Großpösna. 2009 Elternmonate<br />

und Wahl in den <strong>Sächsischen</strong> Landtag.<br />

Mitglied <strong>des</strong> SPD-Lan<strong>des</strong>vorstands Sachsen.<br />

Vorstandstätigkeiten in Vereinen: Vorstand Bildungswerk Sachsen der<br />

Deutschen Gesellschaft e. V., Vorsitz Wissenschaftsforum Mitteldeutschland<br />

e. V.<br />

Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden: Bildungswerk der Deutschen<br />

Gesellschaft Sachsen e. V., Bürgerverein Gohlis e. V., Bürgerverein<br />

Möckern/Wahren e. V., BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland, FC Landtag e. V., Förderverein Anna-Magdalena-Bach-<br />

Schule, Herbert-Wehner-Bildungswerk e. V., Jugendzentrum Alte Brauerei<br />

Annaberg e. V., Mieterverein Leipzig e. V., Pöge-Haus e. V., Sächsischer<br />

Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe e. V., SJD – Die Falken<br />

Lan<strong>des</strong>verband Sachsen, Verein Demokratie und Hochschule,<br />

Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e. V.,<br />

ver.di, Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge e. V., Wissenschaftsforum<br />

Mitteldeutschland e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009. Sprecher der<br />

SPD-Fraktion im <strong>Sächsischen</strong> Landtag für Hochschule und Wissenschaft,<br />

Digitalisierung, Technologie und EU-Förderpolitik.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule,<br />

Kultur und Medien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsmitglied Neue Gesellschaft Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

101


Vorstandsmitglied Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Vorstandsmitglied Wissenschaftsforum Mitteldeutschland e. V., seit<br />

4/<strong>2017</strong> Vorsitzender (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kuratoriums der Deutschen Gesellschaft e. V. (ehrenamtlich)<br />

102


Meier, Katja<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: 10.09.1979 in Zwickau<br />

Wohnort: Dresden<br />

Beruf: Politikwissenschaftlerin<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur.<br />

Ortsbeirat Dresden-Neustadt.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2015, eingetreten für<br />

Abg. Eva Jähnigen.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Wahlprüfungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Ortsbeirat Dresden-Neustadt (seit 2015, ehrenamtlich)<br />

103


Meiwald, Uta-Verena<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 01.01.1966 in Görlitz<br />

Wohnort: 01723 Wilsdruff, OT Kesselsdorf<br />

Beruf: Diplomlehrerin, PR-Referentin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1984 bis 1989 Studium an der Pädagogischen Hochschule Dresden. Bis<br />

1996 Arbeit im Schuldienst und in der Hortbetreuung, 1997 bis 1998<br />

Umschulung/Weiterbildung PR-Referentin. 1998 bis 2000 Angestellte bei<br />

der PDS, 2000 bis 2009 Mitarbeiterin einer <strong>Landtags</strong>abgeordneten.<br />

1985 Mitglied der SED, von 2003 bis 2015 Mitglied im Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

der PDS/DIE LINKE, 2007 bis 2009 stellvertretende Lan<strong>des</strong>vorsitzende<br />

DIE LINKE.Sachsen. Seit 2004 Stadträtin in Wilsdruff und Ortschaftsrätin<br />

in Kesselsdorf, seit 2009 Kreisrätin Sächsische Schweiz-Osterzgebirge,<br />

seit 2010 Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; Sprecherin für<br />

Haushalts- und Finanzpolitik sowie Sportpolitische Sprecherin der Fraktion<br />

DIE LINKE.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrätin Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Stadträtin Wilsdruff (ehrenamtlich)<br />

Ortschaftsrätin Kesselsdorf (ehrenamtlich)<br />

104


Dr. Meyer, Stephan<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 60<br />

(Görlitz 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 18.0<strong>6.</strong>1981 in Zittau<br />

Wohnort: 02791 Oderwitz<br />

Beruf: Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1999 bis 2001 Ausbildung zum Reserveoffizier (Major a. R.). 2001<br />

bis 2006 Studium Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre.<br />

2006 bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IHI Zittau der Technischen<br />

Universität Dresden. Freiberufliche Tätigkeit (Europäischer Energiemanager).<br />

2008 bis 2009 persönlicher Referent <strong>des</strong> Landrats im Landkreis<br />

Görlitz.<br />

Seit 1997 Mitglied der Jungen Union Deutschland, seit 1998 Mitglied<br />

der CDU.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und<br />

Medien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Landkreisverwaltung Görlitz, Angestellter (ruhende Tätigkeit)<br />

I. 3. Präsident Lan<strong>des</strong>verband Kinder- und Jugenderholungszentren –<br />

KiEZ – Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

Präsident Oberlausitzer Kreissportbund (seit 17.05.<strong>2017</strong>, ehrenamtlich)<br />

II. Lehre an Hochschulen und Universitäten, Buchbeiträge, Veröffentlichungen<br />

105


Michel, Jens<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 51<br />

(Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 04.0<strong>6.</strong>1967 in Dohna/Sa.<br />

Wohnort: 01847 Lohmen<br />

Beruf: Magister iuris, Facharbeiter<br />

für Betriebs-, Mess-, Steuer- und<br />

Regelungstechnik<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

10. Klasse POS. Lehre zum Facharbeiter für Betriebs-, Mess-, Steuerund<br />

Regelungstechnik. Bis 1990 Arbeit im erlernten Beruf. Abitur, Studium<br />

der Rechtswissenschaften und Referendariat mit Abschluss als Magister<br />

iuris. Angestellter im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium der Finanzen.<br />

Bis 1990 parteilos, 1989 bis 1990 Mitarbeit im Neuen Forum, seit März<br />

1990 Mitglied der CDU, seit 2006 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Gemeindeverban<strong>des</strong><br />

Lohmen, seit 2007 stellvertretender Kreisvorsitzender <strong>des</strong> CDU-<br />

Kreisverban<strong>des</strong> Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Seit 1994 Gemeinderat<br />

in Lohmen, September 2001 bis Juli 2009 Erster stellvertretender<br />

Bürgermeister der Gemeinde Lohmen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Sächsisches Staatsministerium der Finanzen, Angestellter (ruhende<br />

Tätigkeit)<br />

106


Mikwauschk, Aloysius<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 53<br />

(Bautzen 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 20.0<strong>6.</strong>1958 in Räckelwitz<br />

Wohnort: 01920 Räckelwitz<br />

Beruf: <strong>Landtags</strong>abgeordneter<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

10. Klasse. 1975 bis 1977 Kraftfahrzeugmechanikerausbildung, bis 1978<br />

berufstätig im VEB Kraftverkehr Schwarze Pumpe, bis 1993 Feuerfestwerke<br />

Wetro GmbH. 1994 bis 2009 Mitarbeiter <strong>des</strong> Abgeordneten Prof.<br />

Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident a. D.<br />

1990 Eintritt in die CDU, 1996 bis 2007 stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender<br />

in Kamenz, seit 2007 Beisitzer im CDU-Kreisverband Bautzen.<br />

1994 bis 2009 Gemeinderat in Räckelwitz, seit 1995 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages<br />

früher Kamenz jetzt Bautzen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrat Landkreis Bautzen (ehrenamtlich)<br />

Redaktionsbeirat der sorbischen Abendzeitung (ehrenamtlich)<br />

II. Korrespondent der sorbischen Abendzeitung auf Honorarbasis (bis<br />

31.1<strong>2.</strong>2014)<br />

107


Modschiedler, Martin<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 44<br />

(Dresden 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 09.07.1967 in Frankfurt/<br />

Main<br />

Wohnort: 01309 Dresden<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1978 bis 1987 Humanistisches Heinrich von Gagern Gymnasium, Abschluss<br />

Abitur. 1987 bis 1993 Studium der Rechtswissenschaften in Bonn<br />

und Mainz, 1993 Erstes Staatsexamen, 1994 bis 1995 Referendariat in<br />

Berlin und Dresden, 1995 Zweites Staatsexamen. 1996 Zulassung zur<br />

Rechtsanwaltschaft in Dresden, seit April 1996 selbstständiger Rechtsanwalt<br />

in Dresden, 1997 Gründung der Kanzlei Modschiedler & Möller,<br />

seit 2003 Sozietät Modschiedler Rechtsanwälte in Dresden.<br />

1985 Eintritt in CDU und Junge Union, Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Ortsverbands<br />

Blasewitz/Striesen, Vorsitzender <strong>des</strong> Arbeitskreises Europa PLUS<br />

<strong>des</strong> CDU-Kreisverban<strong>des</strong> Dresden. 2004 bis 2009 Stadtrat der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

Dresden.<br />

Kuratoriumsmitglied im Dresdner Kinderhilfe e. V., Beirat im Christlichen<br />

Verein Junger Menschen Dresden (CVJM), Mitglied im Freun<strong>des</strong>kreis<br />

Dresdner Synagoge e. V., Mitglied im Weißen Ring Sachsen e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Arbeitskreises Verfassung und Recht und rechtspolitischer Sprecher<br />

der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt, Modschiedler Rechtsanwälte in Dresden GbR, 2014<br />

Stufe 3 (Gewinn)<br />

Mandant 1 (Privatperson) 2014<br />

IV. Modschiedler Rechtsanwälte in Dresden GbR<br />

108


Dr. Muster, Kirsten<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.11.1960 in Otterndorf<br />

Wohnort: 01468 Moritzburg<br />

Beruf: Rechtsanwältin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1980 bis 1985 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität<br />

Kiel, 1985 Erstes juristisches Staatsexamen, 1986 bis 1988 Referendariat<br />

im OLG-Bezirk Stuttgart, 1988 Große juristische Staatsprüfung,<br />

1990 Promotion. 1990 bis 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am öffentlich-rechtlichen<br />

Lehrstuhl der Universität Heidelberg. Seit 2003 Rechtsanwaltstätigkeit.<br />

Seit November 2013 Mitglied der AfD. Mitglied der AfD-Fraktion im<br />

Kreistag Meißen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014, stellv. Fraktionsvorsitzende<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Wahlprüfungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwältin<br />

I. <strong>2.</strong> von der Kirchgemeinde Moritzburg entsandtes Mitglied der Gesellschafterversammlung<br />

der Produktionsschule Moritzburg gGmbH (bis<br />

2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied der Versammlung der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>anstalt für privaten<br />

Rundfunk und neue Medien (seit April 2016, ehrenamtlich)<br />

Kreisrätin Landkreis Meißen<br />

109


Nagel, Juliane<br />

DIE LINKE – Direktmandat<br />

Wahlkreis 28 (Leipzig 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.09.1978 in Leipzig<br />

Wohnort: 04227 Leipzig<br />

Beruf: Projektkoordinatorin, Studentin<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. 2000 bis 2003 Studium der Politikwissenschaft/Germanistik, seit<br />

2013 Fortsetzung <strong>des</strong> Studiums der Politikwissenschaft. 2004 bis 2014<br />

Assistentin im Europabüro der Linkspartei.PDS/DIE LINKE. 2001 bis<br />

2014 Projektkoordinatorin im linXXnet.<br />

2003 bis 2007 jugendpolitische Sprecherin der LINKEN Sachsen, 2007<br />

bis 2009 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> DIE LINKE Sachsen, seit 2012<br />

Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der LINKEN Leipzig-Altwest, seit 2014 stellvertretende<br />

Vorsitzende. 1999 bis 2001 und seit 2009 Stadträtin in Leipzig.<br />

2013 Trägerin <strong>des</strong> Leipziger Friedenspreises. Umfangreiche Tätigkeit in<br />

Initiativen und Bündnissen, u. a. Initiativkreis Menschenwürdig, Rassismus<br />

tötet!, Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“, Radio Blau, Roter<br />

Baum e. V. Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Stadträtin Leipzig (ehrenamtlich)<br />

Mitglied der Versammlung der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>anstalt für privaten<br />

Rundfunk und neue Medien (seit November 2015, ehrenamtlich)<br />

110


Neubert, Falk<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 27.01.1974 in Dresden<br />

Wohnort: 09648 Mittweida<br />

Beruf: Koch, Kommunikationswissenschaftler<br />

M. A.<br />

Familienstand: 1 Kind<br />

1980 bis 1990 Besuch der Polytechnischen Oberschule in Dresden, 1990<br />

bis 1993 Ausbildung als Koch in Bad Peterstal-Griesbach (Schwarzwald),<br />

1993 bis 1996 Abitur am beruflichen Gymnasium in Dresden. 1994 bis<br />

1999 Mitarbeiter bei der PDS-<strong>Landtags</strong>fraktion. 2000 bis 2008 Studium<br />

der Soziologie und Kommunikationswissenschaft mit Magisterarbeit<br />

über das Verhältnis von lan<strong>des</strong>politischer Úffentlichkeitsarbeit und Journalismus.<br />

1993 bis 1996 Schülersprecher <strong>des</strong> Berufschulzentrums für Gastgewerbe<br />

Dresden. 1994 Eintritt in die PDS, 1994 bis 1996 Sprecher der PDS-Jugend<br />

Dresden, 1995 bis 1999 Jugendpolitischer Sprecher im PDS-Lan<strong>des</strong>vorstand.<br />

1999 bis 2009 verantwortlich in der <strong>Landtags</strong>fraktion DIE<br />

LINKE für sozialpolitische Themen, 2005 bis 2006 Mitglied im Fachbeirat<br />

für die Erarbeitung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Bildungsplans für Kindertagesstätten<br />

und 2004 bis 2009 Mitglied im Beirat <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>programms gegen<br />

Rechtsextremismus. 2002 bis 2007 Kreisvorsitzender der PDS im<br />

Weißeritzkreis. Seit 2011 Kreisvorsitzender DIE LINKE Mittelsachsen.<br />

Von 2008 bis 2015 Mitglied im Präsidium <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ausschusses DIE<br />

LINKE. Seit 2011 Sprecher der Antragskommission <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>parteitages<br />

Die LINKE. 2004 bis 2008 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages im Weißeritzkreis<br />

und seit 2007 Vorsitzender der Kreistagsfraktion DIE LINKE. 2008<br />

bis 2009 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages Sächsische Schweiz – Osterzgebirge<br />

und Vorsitzender der Kreistagsfraktion DIE LINKE. 2009 Eröffnung <strong>des</strong><br />

Abgeordnetenbüros in Mittweida.<br />

Mitglied im MDR-Rundfunkrat und im Programmbeirat ARTE Deutschland.<br />

Mitglied in verschiedenen Vereinen und bei ver.di.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1999; Sprecher für<br />

Hochschul-, Wissenschafts- und Medienpolitik der Fraktion DIE LINKE.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> MDR-Rundfunkrat (ehrenamtlich)<br />

Programmbeirat ARTE Deutschland (seit 08.0<strong>2.</strong>2016; ehrenamtlich)<br />

111


Neuhaus-Wartenberg, Luise<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 31.05.1980 in Leipzig<br />

Wohnort: 04317 Leipzig<br />

Beruf: Prokuristin<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Abitur. Prokuristin.<br />

Mitglied <strong>des</strong> Geschäftsführenden Parteivorstands DIE LINKE. Stellv.<br />

Kreisvorsitzende DIE LINKE Nordwestsachsen. Ortsvorsitzende <strong>des</strong><br />

Ortsverban<strong>des</strong> Taucha.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

stellvertretende Vorsitzende Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Prokuristin FOKON Transport-, Handels- und Dienstleistungs-<br />

GmbH (bis 04.11.2014)<br />

I. 3. Vorsitzende Offener Wirtschaftsverband von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, Freiberuflern und Selbstständigen in Sachsen<br />

e. V. (seit 24.11.2014, ehrenamtlich)<br />

112


Neukirch, Dagmar<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.08.1972 in Freiberg<br />

Wohnort: 01099 Dresden<br />

Beruf: Sozialwissenschaftlerin<br />

Familienstand: ledig, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Diplom-Sozialwirtin. 2000 bis 2009 Referentin bei der SPD-<strong>Landtags</strong>fraktion.<br />

2004 Eintritt in die SPD, Kreisverband Sächsische Schweiz – Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Parlamentarische Geschäftsführerin<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Mitglied Bewertungsausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> stellv. Vorsitzende AWO-Kreisverband Dresden e. V. (ehrenamtlich)<br />

I. 3. stellv. Vorsitzende Lan<strong>des</strong>frauenrat Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

113


Nicolaus, Kerstin<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 5<br />

(Zwickau 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.0<strong>2.</strong>1961 in Kirchberg<br />

Wohnort: 08107 Hartmannsdorf<br />

Beruf: Damenmaßschneider-Meisterin<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

10. Klasse POS. Damenmaßschneiderin, Damenmaßschneider-Meisterin.<br />

Abteilungsleiterin „Stola“ Strickwaren. 1990 bis 1994 hauptamtliche<br />

Bürgermeisterin, ab 1995 ehrenamtliche Bürgermeisterin.<br />

1989 Eintritt in die CDU, seit 1993 Mitglied <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong>, CDU-<br />

Ortsverbandsvorsitzende Kirchberg-Rödelbach. Seit 1999 Mitglied im<br />

Kreistag Zwickauer Land.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1994.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Bürgermeisterin Gemeinde Hartmannsdorf (ehrenamtlich, monatlich<br />

Stufe 1)<br />

Kreisrätin Landkreis Zwickauer Land (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied ADU Selbsthilfe e. V. (ehrenamtlich)<br />

114


Nowak, Andreas<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 29<br />

(Leipzig 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>04.1975 in Dresden<br />

Beruf: Journalist<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: römisch-katholisch<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014, verkehrspolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstand Kommunikation der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung<br />

– Stiftung für Forschung und Heilung (bis 31.01.<strong>2017</strong>, ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung<br />

– Stiftung für Forschung und Heilung (seit 31.01.<strong>2017</strong>, ehrenamtlich)<br />

1. 3. Präsident Deutsche Verkehrswacht, Lan<strong>des</strong>verkehrswacht Sachsen<br />

e. V.<br />

115


Otto, Gerald<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 7<br />

(Zwickau 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 13.09.1964 in Zwickau<br />

Wohnort: 08060 Zwickau<br />

Beruf: Werkzeugmacher, REFA-<br />

Techniker<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: christlich-freikirchlich<br />

POS. 1981 bis 1984 Ausbildung zum Werkzeugmacher in der Zwickauer<br />

Edelschmiede. 1984 bis 1985 Grundwehrdienst. 1985 bis 1990 Außenrundschleifer<br />

in der Zwickauer Maschinenfabrik. 1990 bis 1994 Ausbildung<br />

zum Industriemeister Metall und Studium zum REFA-Techniker<br />

für Betriebsorganisation. 1994 bis 1996 Angestellter bei der Schmidt-<br />

Bank in Zwickau.<br />

Seit 1991 Mitglied der CDU. Seit 1994 Mitglied im Stadtrat Zwickau,<br />

1996 bis 2009 Fraktionsgeschäftsführer der CDU-Stadtratsfraktion, 2008<br />

bis 2014 Mitglied im Kreistag <strong>des</strong> Landkreises Zwickau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Stadtrat Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrates der SVZ GmbH Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Verwaltungsrates der Sparkasse Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsrates der GGZ mbH Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Delegierter im Kongress der Gemeinden und Regionen Europas – KGRE<br />

(ehrenamtlich, seit 15.0<strong>6.</strong>2016)<br />

116


Pallas, Albrecht<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 17.0<strong>2.</strong>1980 in Dresden<br />

Wohnort: 01187 Dresden<br />

Beruf: Kriminalbeamter<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1998 bis 2001 Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst<br />

in Kamenz. 2001 bis 2006 Bereitschaftspolizei Dresden, Dienstort Sebnitz.<br />

2006 bis 2009 Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in<br />

Rothenburg/Ol. 2009 bis 2012 Polizeirevier Dresden-West, Streifendienst.<br />

2012 bis 2014 Kriminalpolizeiinspektion Dresden, Kommissariat 11.<br />

Seit 2004 Mitglied der SPD, 2009 bis 2015 Vorsitzender <strong>des</strong> SPD Ortsvereins<br />

Dresden-Plauen. Seit 2009 Mitglied der SPD-Fraktion <strong>des</strong> Dresdner<br />

Stadtrates.<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Dresden-Plauen Miteinander e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Polizeidirektion Dresden, Kriminaloberkommissar (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH (bis 31.1<strong>2.</strong>2014)<br />

Aufsichtsrat ENSO Energie Sachsen Ost AG (bis 1<strong>2.</strong>03.2015)<br />

Aufsichtsrat EnergieVerbund Dresden GmbH (bis 31.1<strong>2.</strong>2014)<br />

Stadtrat Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden (bis 31.01.2015, ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Herbert-Wehner-Bildungswerk e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Herbert-Wehner-Bildungswerk für Kommunalpolitik<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Verbandsrat im Regionalen Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge<br />

(ehrenamtlich)<br />

117


Panter, Dirk<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.0<strong>2.</strong>1974 in Achern<br />

Wohnort: Leipzig<br />

Beruf: Dipl.-Verwaltungswissenschaftler,<br />

Geschäftsführer<br />

Abitur. Diplom-Verwaltungswissenschaftler. 2000 bis 2006 JP Morgan.<br />

Seit 1998 SPD-Mitglied, seit 2006 SPD Sachsen, 2006 bis 2009 Lan<strong>des</strong>geschäftsführer<br />

der SPD Sachsen (ruhend), 2007 bis 2015 Generalsekretär<br />

der SPD Sachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009. Vorsitzender<br />

der SPD-Fraktion seit November 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Lan<strong>des</strong>geschäftsführer SPD Sachsen (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Rundfunkrat MDR (ehrenamtlich)<br />

Beirat der AWO Sachsen Soziale Dienste gGmbH (seit 3/2016, ehrenamtlich)<br />

I. 3. Generalsekretär SPD Sachsen (bis 7. November 2015, ehrenamtlich)<br />

118


Patt, Peter Wilhelm<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 10<br />

(Chemnitz 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 04.05.1963 in Düsseldorf<br />

Wohnort: 09116 Chemnitz<br />

Beruf: Selbstständig<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

1982 Abitur am Schlossgymnasium Benrath. Wehrdienst bei der Heeres-<br />

Flugabwehr. 1983 bis 1985 Ausbildung zum Bankkaufmann in Düsseldorf.<br />

1985 bis 1989 Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre in<br />

Freiburg und Hamburg, Abschluss Diplom-Kaufmann. Banktätigkeiten<br />

in Japan, USA, Hamburg, Frankfurt und Chemnitz, 1991 bis 1995 Geschäftsführer<br />

in einem Produktionsverbindungsgroßhandel Sachsen/<br />

Thüringen, seit 1993 in der RHENUS Verwaltung GmbH Chemnitz,<br />

Dresden und Düsseldorf (Controlling, Organisation, Immobilienverwaltung).<br />

1999 Eintritt in die CDU. 1999 bis 2004 Stadtrat in Chemnitz.<br />

Mitgliedschaften u. a. CV, Rotary, Industrieverein Sachsen, Kunsthütte,<br />

OESSH, Freunde der Kunstsammlungen, Kuratorium Sächsische Mozart<br />

Gesellschaft e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss; Mitglied Petitionsausschuss;<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Geschäftsführer RHENUS Verwaltung GmbH (monatlich Stufe 1)<br />

Geschäftsführer RHENUS Informationssysteme GmbH<br />

Geschäftsführer TRAPOMA Maschinenhandelsgesellschaft mbH<br />

Geschäftsführer Freizeit-Projekt GbR (seit Mai 2016)<br />

I. <strong>2.</strong> Präsidiumsmitglied <strong>des</strong> ZKFM Zentrum für Kommunales Finanz-<br />

Management und Treasury (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Bun<strong>des</strong>vorstand (Schatzmeister) BVI Bun<strong>des</strong>fachverband der Immobilienverwalter<br />

e. V. (ehrenamtlich, bis 13.05.2016)<br />

119


II. selbständige Tätigkeit in Beratung und Handel sowie Erstellen von<br />

Fachbeiträgen<br />

IV. RHENUS Verwaltung GmbH<br />

RHENUS Informationssysteme GmbH<br />

TRAPOMA Maschinenhandelsgesellschaft mbH<br />

Freizeit-Projekt GbR (seit Mai 2016)<br />

120


Pecher, Mario<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 15.07.1962 in Zwickau<br />

Wohnort: 08066 Zwickau<br />

Beruf: Elektromonteur mit Abitur/<br />

Hochschulingenieurökonom<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse POS. Berufsausbildung mit Abitur. Studium. Elektromonteur.<br />

SPD-Mitglied seit 1990, Vorsitzender <strong>des</strong> SPD-Ortsvereins Zwickau.<br />

1990 bis 1995 Stadtverordneter/Stadtrat in Zwickau, ab 2009 wieder<br />

Stadtrat in Zwickau und seit 2008 im Kreistag Zwickau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004; seit September<br />

2007 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Vorsitzender Innenausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. SPD Lan<strong>des</strong>verband Sachsen, Geschäftsführer (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Verwaltungsrat Sparkasse Zwickau<br />

Stadtrat Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Zwickau (ehrenamtlich)<br />

121


Dr. Petry, Frauke<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 01.0<strong>6.</strong>1975 in Dresden<br />

Wohnort: Leipzig<br />

Beruf: Diplom-Chemikerin, BSc (Hons)<br />

Familienstand: verheiratet, 5 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Oktober 2000 bis Juni 2004 Promotion Chemie an der Georg-August-Universität<br />

Göttingen. Februar 2005 bis Februar 2007 Postdoc an<br />

der Universität Göttingen. März 2007 bis Januar 2014 Inhaberin/Geschäftsführerin<br />

der PURinvent GmbH. März 2014 bis Dezember 2015<br />

Geschäftsführerin der PURinvent System GmbH.<br />

Seit Februar 2013 Gründungsmitglied der Alternative für Deutschland<br />

(AfD), Februar 2013 bis April 2013 stellvertretende Sprecherin, seit April<br />

2013 Lan<strong>des</strong>vorsitzende <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen, seit April 2013<br />

Bun<strong>des</strong>sprecherin.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) PURinvent System GmbH, Geschäftsführerin (ruhende Tätigkeit;<br />

bis Dezember 2015)<br />

122


Pfau, Janina<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>10.1983 in Plauen<br />

Wohnort: 08541 Neuensalz,<br />

OT Mechelgrün<br />

Beruf: Politikwissenschaftlerin M. A.<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Neue und Neuste<br />

Geschichte.<br />

Seit 2004 Mitglied der Partei DIE LINKE, seit 2013 Vorsitzende <strong>des</strong><br />

Kreisverban<strong>des</strong> Vogtland. Kreisrätin im Kreistag Vogtlandkreis, Gemeinderätin<br />

der Gemeinde Neuensalz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

1. <strong>2.</strong> Gemeinderätin Neuensalz (ehrenamtlich)<br />

Kreisrätin Vogtlandkreis (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachsen<br />

(ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Beirat der <strong>Sächsischen</strong> Jugendstiftung (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Beirat der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen<br />

e. V. (AGJF), seit 03.03.2015<br />

Mitglied im Beirat der Paracelsus-Klinik Adorf (ehrenamtlich)<br />

123


Pfeil-Zabel, Juliane<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.0<strong>2.</strong>1987 in Plauen<br />

Wohnort: 08523 Plauen<br />

Beruf: Angestellte<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Abitur. Bis 2012 Studium. Angestellte bei MdB Wolfgang Gunkel.<br />

Seit 2003 Mitglied der SPD, seit 2007 Mitglied <strong>des</strong> SPD-Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong>,<br />

2009 bis 2012 stellvertretende Vorsitzende der Jusos Sachsen, 2012<br />

bis 2014 stellvertretende Vorsitzende der SPD Vogtland. Seit 2014 Vorsitzende<br />

der SPD Plauen. Stadträtin der Stadt Plauen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Theater Plauen-Zwickau (ehrenamtlich)<br />

Stadträtin Plauen (ehrenamtlich)<br />

Vorstand Arbeiterwohlfahrt Plauen e. V. (ehrenamtlich)<br />

124


Dr. Pinka, Jana<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.11.1963 in Freiberg<br />

Wohnort: 09599 Freiberg<br />

Beruf: Diplom-Mineralogin<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Studium, Diplom-Mineralogin. 1989 bis 1992 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin Bergakademie Freiberg, Abschluss als Dr. rer .nat. Seit<br />

1993 G.E.O.S. Freiberg, 2004 bis 2008 zeitweilig TU Berlin.<br />

Mitglied der Partei seit 1983. 1984 bis 1989 Kreisrätin Landkreis Freiberg,<br />

1999 bis 2004 sachkundige Einwohnerin Technik im Stadtrat Freiberg,<br />

seit 2004 Stadträtin Freiberg.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH, wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrätin Saxonia Standortentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH Freiberg (ehrenamtlich),<br />

Aufsichtsrätin Stadtwerke Freiberg (ehrenamtlich)<br />

Stadträtin Stadt Freiberg (ehrenamtlich)<br />

125


Piwarz, Christian<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 42<br />

(Dresden 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 23.07.1975 in Dresden<br />

Wohnort: 01324 Dresden<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1994 Abitur, anschließend Wehrdienst. 1995 bis 2001 Studium der<br />

Rechtswissenschaften an der TU Dresden, 2001 1. Juristisches Staatsexamen,<br />

anschließend Referendariat, 2003 <strong>2.</strong> Juristisches Staatsexamen.<br />

Seit 2004 als selbstständiger Rechtsanwalt zugelassen. 2005 bis 2006 Referent<br />

in der <strong>Sächsischen</strong> Staatskanzlei (Zulassung als Rechtsanwalt<br />

ruhte).<br />

1992 Eintritt in die Junge Union, seit 1999 Mitglied der CDU, 2003 bis<br />

2009 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der JU Sachsen und Niederschlesien, seit 2005<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Ortsverban<strong>des</strong> Loschwitz/Weißer Hirsch. 1999 bis<br />

2009 Mitglied <strong>des</strong> Ortsbeirats Dresden-Loschwitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2006; seit 2009<br />

1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

der CDU-Fraktion.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer; stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten;<br />

Mitglied Wahlprüfungsausschuss; Mitglied Bewertungsausschuss;<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt<br />

I. 3. Pressesprecher American Football Verband Deutschland e. V. (ehrenamtlich)<br />

Präsident American Football Verband Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

126


Pohle, Ronald<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 27<br />

(Leipzig 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>05.1960 in Leipzig<br />

Wohnort: 04318 Leipzig<br />

Beruf: Inhaber einer Firma zum<br />

Vertrieb und zur Montage von<br />

Bauelementen<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: evangelisch<br />

Mittlere Reife. Heizungsinstallateur. Seit Abschluss der Berufsausbildung<br />

1978 in verschiedenen Angestelltenverhältnissen tätig. 1994 Ûbernahme<br />

der familieneigenen Firma.<br />

Seit 2003 Mitglied der CDU, seit 2005 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Ortsverban<strong>des</strong><br />

Leipzig Ost, seit 2012 Kreisvorsitzender der MIT Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr; Mitglied Innenausschuss;<br />

Mitglied Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Bautec Ronald Pohle, Vertrieb und Einbau genormter Baufertigteile<br />

(Inhaber; Geschäftsführung per Prokura für den Zeitraum <strong>des</strong> Mandats<br />

im <strong>Sächsischen</strong> Landtag abgegeben)<br />

Vertragspartner 1 (Bauträger), 09 – 12/2014 Stufe 2, 2015 Stufe 3, 2016<br />

Stufe 5<br />

Vertragspartner 2 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 3<br />

Vertragspartner 3 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 4 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1, 2016 Stufe<br />

1<br />

Vertragspartner 5 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 2, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 6 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 7 (Bauträger), 09 – 12/2014 Stufe 4, 2015 Stufe 5<br />

Vertragspartner 8 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 9 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2, 2016 Stufe<br />

1<br />

Vertragspartner 10 (Bund), 2015 Stufe 3<br />

Vertragspartner 11 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 12 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 6, 2015 Stufe 10, 2016<br />

Stufe 9<br />

Vertragspartner 13 (Privatperson), 2015 Stufe 3<br />

127


128<br />

Vertragspartner 14 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 15 (Bauträger), 09 –12/2014 Stufe 3, 2015 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 16 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 17 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 2, 2016<br />

Stufe 2<br />

Vertragspartner 18 (Bauträger), 2015 Stufe 3, 2016 Stufe 4<br />

Vertragspartner 19 (Privatperson), 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 20 (Handel), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 21 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 22 (Vertragshandel/Servicepartner), 09 – 12/2014 Stufe 5,<br />

2015 Stufe 9, 2016 Stufe 10<br />

Vertragspartner 23 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 24 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 25 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 26 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 3, 2016<br />

Stufe 1<br />

Vertragspartner 27 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 28 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 29 (Handel), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 30 (Bauträger), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 31 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 32 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 33 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 34 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 35 (Handel), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 36 (Handel), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 37 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 38 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 39 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 40 (Handel), 2015 Stufe 3, 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 41 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 42 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 43 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 44 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 45 (Bauträger), 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 46 (Bauträger), 09 –12/2014 Stufe 4, 2015 Stufe 6, 2016<br />

Stufe 6<br />

Vertragspartner 47 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 48 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 2, 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 49 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 50 (Handel), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 51 (kommunaler Baubetrieb), 09 –12/2014 Stufe 2, 2015<br />

Stufe 2<br />

Vertragspartner 52 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 53 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 5, 2015 Stufe 6, 2016<br />

Stufe 5<br />

Vertragspartner 54 (Handel), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 55 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 3, 2015 Stufe 5, 2016<br />

Stufe 4<br />

Vertragspartner 56 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 2, 2015 Stufe 1


Vertragspartner 57 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 58 (Dienstleister), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 59 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 60 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 61 (Handel), 09 – 12/2014 Stufe 1, 2015 Stufe 4, 2016<br />

Stufe 3<br />

Vertragspartner 62 (Handel), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 63 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Vertragspartner 64 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Vertragspartner 65 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 66 (Bauträger), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 67 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 68 (Privatperson),2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 69 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 70 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 71 (Privatperson),2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 72 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 73 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 74 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 75 (Bauträger), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 76 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 77 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 78 (Handel), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 79 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 80 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 81 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 82 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 83 (Bauträger), 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 84 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 85 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 86 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 87 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 88 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 89 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 90 (Privatperson), 2016 Stufe 5<br />

Vertragspartner 91 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 92 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 93 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 94 (Bauträger), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 95 (Privatperson), 09 –12/2014 Stufe 2, 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 96 (Bauträger), 2016 Stufe 5<br />

Vertragspartner 97 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 98 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 99 (Handel), 2016 Stufe 2<br />

Vertragspartner 100 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 101 (Handel), 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 102 (Handel), 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 103 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 104 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 105 (Kommune), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 106 (Handel), 2016 Stufe 1<br />

129


Vertragspartner 107 (Bauträger), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 108 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 109 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 110 (öffentliche Hand), 2016 Stufe 3<br />

Vertragspartner 111 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 112 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 113 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 114 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 115 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Vertragspartner 116 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 117 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 118 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 119 (Handel), 9–12/2014 Stufe 3<br />

Vertragspartner 120 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 121 (Baufirma), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 122 (Bauelemente), 9 –12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 123 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 124 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 125 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 126 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 127 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 128 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 129 (Handel), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 130 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 131 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 2<br />

Vertragspartner 132 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

Vertragspartner 133 (Privatperson), 9–12/2014 Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Vorstandsmitglied Handwerkskammer Leipzig (seit 02/2015, ehrenamtlich)<br />

Verwaltungsratsmitglied Bürgschaftsbank Sachsen (seit 6/<strong>2017</strong>, ehrenamtlich)<br />

130


Raether-Lordieck, Iris<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.0<strong>2.</strong>1961 in Rotenburg<br />

(Wümme)<br />

Wohnort: 09212 Limbach-Oberfrohna<br />

Beruf: Diplom-Ingenieurin textile<br />

Verfahrenstechnik<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. Produktmanagerin im Textilveredlungsmaschinenbau. Abteilungsleitung<br />

Textilveredlung. Vertriebsingenieurin Automatisierungstechnik,<br />

Textil. Technische Leiterin in Produktion der Vliesstoffherstellung.<br />

Seit 2005 Mitglied der SPD, aktuell Lan<strong>des</strong>vorsitzende der ASF. Stadträtin<br />

Limbach-Oberfrohna.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Ingenieurbüro für textile Verfahrenstechnik<br />

I. <strong>2.</strong> Stadträtin Limbach-Oberfrohna (ehrenamtlich)<br />

131


Richter, Lutz<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.08.1974 in Pirna<br />

Wohnort: 01796 Pirna<br />

Beruf: Bürokaufmann<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Bürokaufmann.<br />

Seit 1999 Mitglied der PDS, seit 2011 Kreisvorsitzender DIE LINKE<br />

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Kreisrat im Landkreis Sächsische<br />

Schweiz-Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrat Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Verwaltungsrat Ostsächsische Sparkasse Dresden (ehrenamtlich)<br />

132


Rohwer, Lars<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 46<br />

(Dresden 6)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 01.0<strong>2.</strong>1972 in Dresden<br />

Wohnort: 01156 Dresden<br />

Beruf: Bankkaufmann<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch-lutherisch<br />

1978 bis 1988 Besuch der 10-klassigen POS in Dresden, 1988 bis 1990<br />

EOS „Kreuzschule“ in Dresden, Abitur. 1991 bis 1993 Berufsausbildung<br />

zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank AG, 1993 bis 1998 Finanzberater<br />

bei der Dresdner Bank AG. 1995 bis 1996 Zivildienst im Jugendhaus<br />

Meißen.<br />

1989 Gründungsmitglied der Christlich-Demokratischen Jugend (CDJ),<br />

später Junge Union, Vertreter der CDJ am Runden Tisch der Jugend in<br />

Dresden. 1990 Eintritt in die CDU, Juni 2001 bis 2005 stellvertretender<br />

Vorsitzender und 2005 bis 2011 Vorsitzender der CDU Dresden.<br />

Seit 2000 Ûbernahme von verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen im<br />

Dresdner SC 1898 e. V., u. a. 2001 bis 2005 Abteilungsleiter „Leichtathletik“,<br />

seit November 2013 1. Vizepräsident. 1999 bis 2010 Mitglied, 2005<br />

bis 2010 Vorsitzender <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen, seit März 2014 Vorsitzender <strong>des</strong> Fördervereines Kreuzkirche<br />

Dresden e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> 1991 bis 1994 und seit November<br />

1998; in der 3. Wahlperiode Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion,<br />

in der 4. Wahlperiode Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses für Schule und<br />

Sport, in der 5. Wahlperiode Oktober 2009 bis Juni 2011 Haushalts- und<br />

Finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. In der <strong>6.</strong> Wahlperiode seit<br />

Januar 2015 Sprecher der CDU-Fraktion für Energiepolitik und digitale<br />

Entwicklung.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss; Mitglied Ausschuss für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Verkehr; Vorsitzender 1. Untersuchungsausschuss<br />

(„Neonazistische Terrornetzwerke in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Dresdner Bank AG, Bankkaufmann (ruhen<strong>des</strong> Arbeitsverhältnis<br />

unter Aussetzung der Bezüge)<br />

133


I. <strong>2.</strong> Verwaltungsrat der <strong>Sächsischen</strong> Aufbaubank – Förderbank<br />

Verwaltungsrat der LBBW Sachsen Bank (stellvertreten<strong>des</strong> Mitglied bis<br />

<strong>6.</strong> April 2016, ehrenamtlich; ordentliches Mitglied seit 7. April 2016, ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat der IPRO DRESDEN Planungs- und Ingenieuraktiengesellschaft<br />

Vorstandsvorsitzender Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Dresden<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vorstandsmitglied Stiftung Dresdner Kreuzchor – Förderstiftung (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kuratoriums der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>zentrale für politische<br />

Bildung (bis April 2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium und Beirat der Evangelischen Hochschule Dresden<br />

(bis November 2016, ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium der Schulstiftung der Ev.-Luth. Lan<strong>des</strong>kirche Sachsens<br />

(ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kuratorium der Fachhochschule Dresden (seit November 2016,<br />

ehrenamtlich)<br />

I. 3. Präsident der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>vereinigung für Gesundheitsförderung<br />

e. V. (ehrenamtlich)<br />

134


Dr. Rößler, Matthias<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 40<br />

(Meißen 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 14.01.1955 in Dresden<br />

Wohnort: 01156 Dresden<br />

Beruf: Diplomingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Grundschule, EOS, Abitur in Dresden. Studium <strong>des</strong> Maschineningenieurwesens<br />

TU Dresden, 1979 Diplom, 1983 Promotion. 1979 bis 1985<br />

Forschungsstudent und Assistent an der Verkehrshochschule Dresden,<br />

Entwicklungsingenieur und Leiter eines Forschungsteams im Kombinat<br />

Lokomotivbau-Elektrotechn. Werke Henningsdorf 1985 bis 1990. Lehrveranstaltungen<br />

TU Dresden 1979 bis 1989, Facultas Docendi 1990. Lan<strong>des</strong>strukturbeauftragter<br />

und Leiter <strong>des</strong> Arbeitsstabs „Kultus“ in Sachsen<br />

1990. Leiter der Fachkommission „Wissenschaft und Bildung“ bzw.<br />

„Hochschule und Wissenschaft“, Gemischte Kommission Baden-Württemberg/Sachsen.<br />

Ab Oktober 1994 Staatsminister für Kultus, Mai 2002<br />

bis November 2004 Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.<br />

Mitglied <strong>des</strong> Demokratischen Aufbruch (DA), DDR-Vorstand und Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

Sachsen 1990, Vertreter am Runden Tisch im Bezirk Dresden,<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstands der CDU Sachsen; 1991 bis 2009<br />

Kreisvorsitzender der CDU Meißen, 2006 Mitglied der Grundsatzkommission<br />

der CDU Deutschlands.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990; 1990 bis 1994 wissenschaftspolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion; 2005 bis 2008 Obmann<br />

der Enquete-Kommission „Demografische Entwicklung“; 2006 bis<br />

2009 finanzpolitischer Sprecher und Juni 2008 bis August 2009 stellvertretender<br />

Vorsitzender der CDU-Fraktion; 2006 bis 2007 Vorsitzender<br />

der Enquete-Kommission „Konsequenzen der Pisa-Studie für Hamburgs<br />

Schulentwicklung“ der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg;<br />

stellvertreten<strong>des</strong> Mitglied der Föderalismuskommission II <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

und der Länder; seit September 2009 Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong>.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

<strong>Landtags</strong>präsident<br />

135


Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums Musikfest Erzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Stiftungsrat „Frauenkirche“ (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums „Helene-Maier-Stiftung“ Kreischa (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>tourismusverban<strong>des</strong> e. V. (ehrenamtlich), seit<br />

1<strong>6.</strong>11.2015 Präsident (ehrenamtlich)<br />

Präsident <strong>des</strong> Kuratoriums „Tag der Sachsen“ (ehrenamtlich)<br />

136


Rost, Wolf-Dietrich<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 32<br />

(Leipzig 6)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 1<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong>1952 in Zipsendorf<br />

Wohnort: 04155 Leipzig<br />

Beruf: Ingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

POS. 1969 bis 1971 Berufsausbildung Tischler, 1971 bis 1974 Tischler.<br />

1974 bis 1977 Studium und Abschluss Ingenieur, 1977 bis 1990 Ingenieur,<br />

Technischer Leiter und Direktor in einem Industriebetrieb, 1991 bis<br />

2000 Geschäftsführer eines Wohnungsunternehmens und einer Genossenschaft,<br />

seit 2000 selbstständig.<br />

1989 Mitglied im Neuen Forum. 1990 bis 1998 Mitglied der DSU, Vorsitzender<br />

verschiedener Gliederungen, seit 1998 Mitglied der CDU, Ortsverbandsvorsitzender.<br />

1990 bis 2014 Stadtrat in Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Marketing- und Unternehmenskommunikation Wolf Dietrich Rost<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums der <strong>Sächsischen</strong> Kulturstiftung (seit<br />

28.01.2015)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums der Lan<strong>des</strong>zentrale für Politische Bildung (seit<br />

21.05.2015)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums der Stiftung Sporthilfe Sachsen (seit 10.0<strong>6.</strong>2015)<br />

137


Saborowski, Ines<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 12<br />

(Chemnitz 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 29.07.1967 in Chemnitz<br />

Wohnort: 09127 Chemnitz<br />

Beruf: MTA/Labor<br />

Familienstand: geschieden, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

POS. 1984 bis 1987 Studium an der Medizinischen Fachschule „Walter<br />

Krämer“, 1988 bis 2009 als medizinisch-technische Laborassistentin<br />

beim DRK Blutspendedienst beschäftigt.<br />

Bis zum Eintritt in die CDU 1999 parteilos, seit 2007 stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende. Seit 2004 Stadträtin in Chemnitz und Mitglied <strong>des</strong><br />

Fraktionsvorstan<strong>des</strong>, seit 2012 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der<br />

Chemnitzer Ratsfraktion.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) DRK Blutspendedienst, medizinisch-technische Laborassistentin<br />

(ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsratsmitglied Sozialbetriebe Mittleres Erzgebirge gGmbH<br />

Aufsichtsratsmitglied Klinikum Chemnitz gGmbH<br />

Stadträtin Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

138


Schaper, Susanne<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 17.01.1978 in Karl-Marx-<br />

Stadt<br />

Wohnort: 09117 Chemnitz<br />

Beruf: Krankenschwester<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Realschulabschluss. 1998 Abschluss examinierte Krankenschwester.<br />

1998 bis 1999 tätig als Krankenschwester in der allgemeinen Chirurgie,<br />

ab 1999 Krankenschwester im OP-Saal/verschiedene Disziplinen. 2009<br />

Abschluss Praxisanleiterin, 2009 Abschluss Fachkraft für Leitungsaufgaben<br />

in der Gesundheitseinrichtung. Seit 2009 Praxisanleiterin und Fachbereichbetreuerin<br />

für Ausbildung Anästhesie technische Assistenten am<br />

Bildungszentrum <strong>des</strong> Klinikum Chemnitz gGmbH. Seit 2010 berufsbegleiten<strong>des</strong><br />

Studium Pflegemanagement.<br />

Seit 1994 Mitglied der PDS, jetzt DIE LINKE, seither Bekleidung verschiedener<br />

Ømter innerhalb <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Sachsen und <strong>des</strong><br />

Stadtvorstan<strong>des</strong> Chemnitz DIE LINKE. Seit 2009 Stadträtin der Stadt<br />

Chemnitz, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Mitglied der Gewerkschaft<br />

ver.di.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration; Mitglied Bewertungsausschuss; stellvertretende Vorsitzende<br />

Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Bürotätigkeit bei Chirurgische Praxis K. Schaper, Chemnitz<br />

Krankenschwester, Praxisanleiterin und Lehrkraft bei Klinikum Chemnitz<br />

gGmbH (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Stadträtin Chemnitz/Fraktionsvorsitzende DIE LINKE (ehrenamtlich)<br />

139


Vertreterin der Stadt Chemnitz in der Verbandsversammlung <strong>des</strong> Rettungszweckverban<strong>des</strong><br />

Chemnitz/Erzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Vertreterin der Stadt Chemnitz in der Verbandsversammlung der Sparkasse<br />

Chemnitz/Erzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrätin Klinikum Chemnitz gGmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrätin Sozialbetriebe Mittleres Erzgebirge gGmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für ambulante Schlafmedizin<br />

am Klinikum Chemnitz mbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Poliklinik GmbH Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

140


Scheel, Sebastian<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.1<strong>2.</strong>1975 in Wriezen<br />

Wohnort: 01099 Dresden<br />

Beruf: Politikwissenschaftler<br />

Familienstand: geschieden, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. 1996 bis 2004 Studium an der Universität Leipzig, Abschluss 2004<br />

M. A. rer. pol. 1999 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter.<br />

1995 Eintritt in die PDS, 2001 bis 2003 Stadtvorstand der PDS Leipzig,<br />

seit 2003 Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstands der PDS Sachsen, 2005 bis 2011<br />

stellvertretender Lan<strong>des</strong>vorsitzender der Partei DIE LINKE Sachsen.<br />

1999 bis 2004 Stadtrat in Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ausgeschieden am 21. Februar <strong>2017</strong>, Nachfolger Abg. René Jalaß.<br />

Seit Februar <strong>2017</strong> Staatssekretär für Wohnen in der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin.<br />

141


Schiemann, Marko<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 56<br />

(Bautzen 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.07.1955 in Bautzen<br />

Wohnort: 02625 Bautzen<br />

Beruf: Vermessungsingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

Oberschule in Bautzen und Lehre zum Vermesser in Dresden. Studium<br />

der Geodäsie in Dresden, Staatsexamen 1979. Vermessungsingenieur<br />

bei Geodäsie und Kartographie Dresden seit 1979. Objektingenieur in<br />

Mittelrussland im Bereich Erdgasanlagenbau 1983 bis 1985. Objektingenieur<br />

bei einer Geologenexpedition in der Mongolischen Republik 1989.<br />

Gewählter Betriebsrat.<br />

Seit März 1990 Mitglied der CDU, Mitglied <strong>des</strong> CDU-Lan<strong>des</strong>vorstands;<br />

Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU.<br />

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Beratender Ingenieure – Vermessung.<br />

Präsident <strong>des</strong> FC Landtag. Mitglied <strong>des</strong> Europäischen Sicherheitsforums,<br />

Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesetzgebung seit 1991, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> LACDJ in Sachsen. Mitglied <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>arbeitskreises<br />

Christlich-Demokratischer Juristen seit 1991, Mitglied im Zentralkomitee<br />

der deutschen Katholiken (ZdK), Mitglied Partnerschaft der Parlamente<br />

e. V.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1990; rechtspolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion von 1990 bis 2014, seit 2014 europapolitischer<br />

Sprecher, Vorsitzender <strong>des</strong> Arbeitskreises Europa. Mitglied der<br />

Parlamentarischen Gruppe Bahn im Freistaat Sachsen.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Vorsitzender Wahlprüfungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Kuratorium der Hochschule der <strong>Sächsischen</strong> Polizei<br />

(seit 28.01.2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Verwaltungsrat <strong>des</strong> Diakoniewerkes Oberlausitz e. V. (seit<br />

14.04.2016, ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kuratorium Evangelische Stiftung Diakonie – Hilfe zum Leben<br />

(seit 14.04.2016, ehrenamtlich)<br />

142


Schmidt, Thomas<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 22<br />

(Mittelsachsen 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.03.1961 in Burgstädt<br />

Wohnort: 09249 Taura<br />

Beruf: Diplomagraringenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

1987 bis 1991 Technischer Leiter einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft,<br />

1991 bis 2014 Betriebsleiter einer Agrar GmbH. Seit<br />

November 2014 Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft.<br />

1985 bis 1990 Mitglied der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands,<br />

seit 1990 Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands.<br />

1999 bis 2010 Mitglied <strong>des</strong> Gemeinderates der Gemeinde Taura.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsminister<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft (seit 13.11.2014,<br />

monatlich Stufe 3)<br />

I. 1. b) geschäftsführender Gesellschafter Agrar GmbH Taura (bis 12/<br />

2014)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Wirtschaftsbeirates Chemnitzer FC e. V. (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme<br />

ENAS Chemnitz (seit 02/2015, ehrenamtlich)<br />

Als Staastminister für Umwelt und Landwirtschaft:<br />

stellv. Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrates Sächsische Energieagentur – SAE-<br />

NA GmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Aufsichtsrat Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (ehrenamtlich)<br />

Stiftungsratsvorsitzender der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>stiftung Natur und Umwelt<br />

(ehrenamtlich)<br />

I. 3. Mitglied <strong>des</strong> Präsidiums Vereinigung der <strong>Sächsischen</strong> Wirtschaft<br />

e. V. (bis 11/2014, ehrenamtlich)<br />

143


Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> Sächsischer Lan<strong>des</strong>bauernverband e. V.<br />

(bis 11/2014, ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kuratoriums Initiative Südwestsachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

IV. Agrar GmbH Taura (bis 12/2014)<br />

Agrar GbR Taura<br />

EPH GbR Taura<br />

144


Prof. Dr. Schneider, Günther<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 17<br />

(Erzgebirge 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.01.1955 in Werdorf/<br />

Wetzlar<br />

Wohnort: 09579 Grünhainichen/<br />

Erzgebirge<br />

Beruf: Richter<br />

Familienstand: verheiratet, 5 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1980 1. juristisches Staatsexamen, 1982 Promotion zum Dr. jur.,<br />

1985 <strong>2.</strong> juristisches Staatsexamen. 1987 Rechtsanwalt. 1988 Richter am<br />

Sozialgericht Frankfurt, 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht,<br />

1994 Versetzung an das Sächsische Lan<strong>des</strong>sozialgericht,<br />

1999 Vorsitzender Richter am Lan<strong>des</strong>sozialgericht, 2002 Ernennung<br />

zum Professor.<br />

Seit 2000 Mitglied der CDU und im Bun<strong>des</strong>arbeitskreis der Christlich-<br />

Demokratischen Juristen, Mitglied im Bun<strong>des</strong>fachausschuss „Bildung,<br />

Forschung und Innovation“ der CDU Deutschlands.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Vorsitzender Parlamentarische Kontrollkommission<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Vorsitzender Richter am <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>sozialgericht (a. D.)<br />

(ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat <strong>des</strong> Klinikums Mittleres Erzgebirge, Zschopau (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kuratorium der Stiftung Mittleres Erzgebirge in der Erzgebirgssparkasse,<br />

Annaberg-Buchholz (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat im Erzgebirgskreis (ehrenamtlich)<br />

Gemeinderat in Grünhainichen (ehrenamtlich), seit 03.08.2015 Bürgermeister<br />

der Gemeinde Grünhainichen (ehrenamtlich, monatlich Stufe 1)<br />

I. 3. Mitglied in der Rechtskommission beim Berufsverband der Augenärzte<br />

Deutschlands (BVA), Düsseldorf (ehrenamtlich)<br />

II. Vortragstätigkeit für den Berufsverband der Augenärzte, 2014 Stufe<br />

1, 2015 Stufe 2, 2016 Stufe 2<br />

Schiedsperson nach § 73b SGB V für den Hausarztverband Sachsen,<br />

2014 Stufe 1, 2016 Stufe 3<br />

Schiedsperson nach § 73b SGB V für die AOK PLUS, 2014 Stufe 1, 2016<br />

Stufe 3<br />

145


Schollbach, André<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.10.1978 in Meißen<br />

Wohnort: 01324 Dresden<br />

Beruf: Rechtsanwalt<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1997 Abitur. Seit 2010 Rechtsanwalt.<br />

Seit 1995 Mitglied der Partei DIE LINKE (vormals PDS). Seit 1999 Stadtrat<br />

der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden. Seit 2007 Fraktionsvorsitzender der<br />

Fraktion DIE LINKE im Stadtrat der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Mitglied Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Rechtsanwalt<br />

Mandant 1 (Privatperson), 2015 Stufe 2<br />

Mandant 2 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 3 (Privatperson), 2015 Stufe 1, 2016 Stufe 1<br />

Mandant 4 (Privatperson), 2015 Stufe 1<br />

Mandant 5 (Privatperson), 2015 Stufe 3<br />

Mandant 6 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 7 (Privatperson), 2016 Stufe 2<br />

Mandant 8 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

Mandant 9 (Privatperson), 2016 Stufe 1<br />

I. <strong>2.</strong> Stadtrat Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden (ehrenamtlich, 2014 Stufe 3,<br />

2015 Stufe 3, 2016 Stufe 4)<br />

Aufsichtsrat Stadtwerke Dresden GmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat Gesellschaft für Immobilienwirtschaft mbH (bis 12/2014, ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat ENSO Energie Sachsen Ost AG (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat EnergieVerbund Dresden GmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat Messe Dresden GmbH (bis 12/2014, ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat Technische Werke Dresden GmbH (ehrenamtlich)<br />

146


Schreiber, Patrick<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 45<br />

(Dresden 5)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 08.11.1979 in Dresden<br />

Wohnort: 01219 Dresden<br />

Beruf: Historiker, Romanist, Politikwissenschaftler<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1998 Abitur am Romain-Rolland-Gymnasium in Dresden. 1998 bis 1999<br />

Grundwehrdienst Bun<strong>des</strong>wehr. 2000 bis 2007 Studium an der TU Dresden,<br />

Abschluss als Magister Artium. 2008 bis 2010 geschäftsführender<br />

Gesellschafter Event- und Marketing GmbH.<br />

Seit 1997 Mitglied der CDU, 1999 bis 2009 Mitglied im Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

der Jungen Union Sachsen und Niederschlesien, seit 2003 Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> CDU-Ortsverban<strong>des</strong> Dresden-Neustadt, seit 2010 Vorsitzender der<br />

Dresdner Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung, seit 2013 Mitglied<br />

im geschäftsführenden Kreisvorstand CDU Dresden. 2001 bis 2004 Mitglied<br />

Ortsbeirat in Dresden-Neustadt, 2004 bis 2010 Mitglied <strong>des</strong> Dresdner<br />

Stadtrates. 2004 bis 2016 Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

Dresden.<br />

Seit 2014 Oberstleutnant der Reserve der Bun<strong>des</strong>wehr.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration; Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische<br />

Terrornetzwerke in Sachsen“); Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung<br />

der Versorgung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege<br />

älterer Menschen im Freistaat Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Inhaber und Geschäftsführer PS Web<strong>des</strong>ign & Services<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Energie Verbund Dresden GmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses der Stadt Dresden (bis 2016, ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachsen,<br />

seit 0<strong>2.</strong>03.2015 Vorsitzender (ehrenamtlich)<br />

147


Schubert, Franziska<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 03.05.1982 in Löbau<br />

Wohnort: 02727 Ebersbach-Neugersdorf<br />

Beruf: Wirtschafts- und Sozialgeografin<br />

Konfession: katholisch<br />

2001 bis 2004 und 2005 bis 2007 Studium der Europäischen Studien mit<br />

den Fächern Politik, Wirtschafts- und Sozialgeographie sowie Soziologie<br />

an der Universität Osnabrück. 2004 bis 2005 Studium der European<br />

Studies and International Relations und Forschung an der Corvinus-<br />

Egyetem Budapest. Seit 2001 freiberuflich als Moderatorin tätig in der<br />

Bildungs- und Projektarbeit; als Fachrednerin zu Demografie und Regionalentwicklung<br />

in ländlichen Regionen.<br />

Vorsitzende Lebens(t)räume e. V., Schatzmeisterin Gründerzeiten e. V.<br />

Mitglied bei BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN im Kreisverband Görlitz. Stadträtin<br />

in Ebersbach-Neugersdorf, Kreisrätin im Landkreis Görlitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Haushalts- und Finanzausschuss; Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Dozentin für Wirschafts- und Sozialgeographie (ruhende Tätigkeit)<br />

I. 1. c) freie Trainerin, Moderatorin, Dozentin und Rednerin, Projektarbeit<br />

im Bereich Regionalentwicklung<br />

I. <strong>2.</strong> Statdrätin in Ebersbach-Neugersdorf (ehrenamtlich)<br />

Kreisrätin im Landkreis Görlitz (ehrenamtlich)<br />

148


Schultze, Mirko<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.03.1974 in Görlitz<br />

Wohnort: 02826 Görlitz<br />

Beruf: Baufacharbeiter<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1980 bis 1990 Schule. 1990 bis 1993 Lehre. 1994 bis 1995 Wehrdienst.<br />

Ab 1995 unterschiedliche berufliche Tätigkeiten.<br />

1996 Eintritt in die PDS. Mitglied im Stadtrat Görlitz, Mitglied im Kreistag<br />

Görlitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat Görlitz (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Görlitz (ehrenamtlich)<br />

149


Sodann, Franz<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.08.1973 in Leipzig<br />

Wohnort: 04177 Leipzig<br />

Beruf: Schauspieler, Geschäftsführer<br />

einer Künstleragentur<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin.<br />

Seit 2009 Mitglied der Partei DIE LINKE.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Schauspieler NEUE BÛHNE Senftenberg (ruhende Tätigkeit)<br />

I. 1. b) Gastspielmanagement Franz Sodann<br />

I. 1. c) freiberuflicher Künstler, Vertragspartner 1 (Stiftung), 2015 Stufe 1<br />

150


Spangenberg, Detlev<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.04.1944 in Chemnitz<br />

Wohnort: 01445 Radebeul<br />

Beruf: Diplom-Betriebswirt<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Hochschulreife. Maschinenschlosser, Druckmaschinenwerk Radebeul.<br />

Hotelfachmann, Gaststättenorganisation Dresden. Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

in Osnabrück/Koblenz. Kreisverwaltung Montabaur<br />

(Koblenz), Tourismus und Úffentlichkeit, Kreisverwaltung Hagen (NRW),<br />

Tourismus und Úffentlichkeitsarbeit, Stadt Dresden, Prokurist und Geschäftsführer<br />

DWT, Stadt Altenberg, Geschäftsführer Tourismus GmbH,<br />

Osnabrück. Geschäftsführer Marketing GmbH.<br />

Ab 1986 CDU Hagen, 1992 bis 2006 CDU Radebeul. Kreisrat Meißen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Café Harlekin (bis 31.05.2016)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Kreistages Meißen (ehrenamtlich)<br />

151


Springer, Ines<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 8<br />

(Zwickau 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 25.11.1956 in Glauchau<br />

Wohnort: 08371 Glauchau<br />

Beruf: Diplom-Ingenieur Kfz-Technik<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur mit Beruf. Facharbeiter für Qualitätskontrolle. 1980 bis 1991<br />

Fachplanerin und Versuchsingenieurin, VEB Karosseriewerk Meerane,<br />

1992 bis 1994 Gebiets- und Niederlassungsleiterin Technoleasing für<br />

Mobilien GmbH, 1994 bis 1995 Geschäftsführerin AHS GmbH, ab 1995<br />

freiberuflche Tätigkeit, ISB Springer.<br />

Beisitzerin im CDU-Lan<strong>des</strong>vorstand und Kreisvorstand Zwickau. Seit<br />

1999 Stadträtin, Fraktionsvorsitzende, 1. Stellvertreterin <strong>des</strong> Oberbürgermeisters,<br />

seit 2014 Kreisrätin.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

stellvertretende Fraktionsvorsitzende<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) ISB Ingenieur- und Servicebüro Springer (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsratsvorsitzende GVZ Entwicklungsgesellschaft Südwestsachsen<br />

mbH (bis November 2015, ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsmitglied Ûberlandwerke Glauchau GmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsmitglied Rudolf Virchow Klinikum Glauchau gGmbH (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsmitglied Tourismus und Sport GmbH (seit März <strong>2017</strong>)<br />

152


Stange, Enrico<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 17.10.1968 in Burg bei<br />

Magdeburg<br />

Wohnort: 04159 Leipzig<br />

Beruf: Versicherungsfachmann<br />

Familienstand: eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

Abitur. 1990 bis 1997 Studium Politikwissenschaft. 1998 bis 2000 Versicherungsfachmann.<br />

2000 bis 2004 selbstständig, IT-Unternehmen. 2005<br />

bis 2009 Mitarbeiter eines Abgeordneten.<br />

2005 Lan<strong>des</strong>sprecher der WASG Sachsen, 2007 bis 2009 stellvertretender<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender DIE LINKE Sachsen. Von 2014 bis <strong>2017</strong> Kreisrat<br />

im Kreistag <strong>des</strong> Landkreises Leipzig.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009; 2009 bis 2014<br />

Sprecher für Lan<strong>des</strong>entwicklung und Infrastruktur, seit 2014 Sprecher<br />

für Innenpolitik, Lan<strong>des</strong>entwicklung sowie Bauen und Wohnen der<br />

Fraktion DIE LINKE.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Verbandsrat Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig –<br />

ZVNL (seit November 2014)<br />

153


Dr. Stange, Eva-Maria<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 15.03.1957 in Mainz<br />

Wohnort: 01156 Dresden<br />

Beruf: Lehrerin, Staatsministerin<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. 1979 bis 1982 Lehrerin. 1982 bis 1989 Promotion und Lehrerin im<br />

Hochschuldienst, Lehrerausbildung, 1989 bis 1993 Lehrerin. 1993 bis<br />

1997 Lan<strong>des</strong>vorsitzende der GEW, 1997 bis 2005 Bun<strong>des</strong>vorsitzende der<br />

GEW. 2005 bis 2006 Zentrum für Lehrerbildung an der TU Dresden.<br />

2006 bis 2009 und seit November 2014 Sächsische Staatsministerin für<br />

Wissenschaft und Kunst.<br />

Seit 1998 Mitglied der SPD, stellvertretende Lan<strong>des</strong>vorsitzende der SPD.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsministerin<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst (seit 13.11.2014, monatlich<br />

Stufe 3)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorsitzende Volkssolidarität Dresden e. V. (bis 25.0<strong>6.</strong>2015, ehrenamtlich)<br />

154


Tiefensee, Volker<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 34<br />

(Nordsachsen 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.11.1956 in Gera<br />

Wohnort: 04509 Schönwölkau<br />

Beruf: Bürgermeister<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: katholisch<br />

10. Klasse POS. 1973 bis 1975 Lehre. 1975 bis 1990 Melker. Seit Juni<br />

1990 Bürgermeister.<br />

März 1989 bis Juli 1990 Mitglied der Demokratischen Bauernpartei<br />

Deutschland (DBD), seit Oktober 1994 Mitglied der CDU. Seit 1990 Mitglied<br />

<strong>des</strong> Kreistages.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Bürgermeister der Gemeinde Schönwölkau (ehrenamtlich, monatlich<br />

Stufe 1)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorsitzender Abwasserzweckverband „Unteres Leinetal“ (ehrenamtlich)<br />

Mitglied der Verbandsversammlung Versorgungsverband Eilenburg-<br />

Wurzen (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat Landkreis Nordsachsen (ehrenamtlich)<br />

155


Tillich, Stanislaw<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 54<br />

(Bautzen 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.04.1959 in Neudörfel<br />

Wohnort: 01324 Dresden<br />

Beruf: Diplom-Ingenieur für<br />

Konstruktion und Getriebetechnik,<br />

Ministerpräsident<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

1984 Abschluss <strong>des</strong> Studiums an der TU Dresden, Diplom-Ingenieur für<br />

Konstruktion und Getriebetechnik, anschließend Tätigkeit als Konstrukteur<br />

in einem Elektronikunternehmen. 1987 bis 1989 Mitarbeiter, ab Mai<br />

1989 stellvertretender Vorsitzender beim Rat <strong>des</strong> Kreises Kamenz für<br />

Handel und Versorgung, danach selbstständiger mittelständischer Unternehmer.<br />

1987 Eintritt in die CDU, seit Mai 2008 Vorsitzender der sächsischen<br />

CDU, seit Mai 2008 Mitglied (beratend) <strong>des</strong> Präsidiums der CDU Deutschlands.<br />

März bis Oktober 1990 Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer<br />

der DDR, 1991 bis 1994 Beobachter im Europäischen Parlament,<br />

1994 bis 1999 Mitglied <strong>des</strong> Europäischen Parlaments, stellvertretender<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Haushaltsausschusses und Generalberichterstatter für<br />

den Haushalt der EU. Anschließend Staatsminister für Bun<strong>des</strong>- und Europaangelegenheiten<br />

im Freistaat Sachsen, gleichzeitig Bevollmächtigter<br />

<strong>des</strong> Freistaats Sachsen beim Bund; 2002 Chef der Staatskanzlei, 2004<br />

Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, 2007 bis 2008 Staatsminister<br />

der Finanzen, seit Mai 2008 Ministerpräsident <strong>des</strong> Freistaats Sachsen.<br />

2015/2016 Präsident <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Ministerpräsident<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Ministerpräsident <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (monatlich Stufe 4)<br />

I. <strong>2.</strong> Stellvertretender Vorsitzender ZDF-Verwaltungsrat (monatlich Stufe<br />

1)<br />

Vorsitzender Freun<strong>des</strong>kreis „Abtei St. Marienstern“, Panschwitz-Kuckau<br />

(ehrenamtlich)<br />

156


Als Ministerpräsident <strong>des</strong> Freistaates Sachsen:<br />

Kuratoriumsvorsitzender Kulturstiftung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied Stiftung Frauenkirche Dresden (ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied Deutsches Museum (ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied Reformationsjubiläum <strong>2017</strong> (ehrenamtlich)<br />

Stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender Stiftung Entwicklung und<br />

Frieden (ehrenamtlich)<br />

Stiftungsratsmitglied Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) (ehrenamtlich)<br />

Kuratoriumsmitglied 1000 Jahre Leipzig (bis 31.1<strong>2.</strong>2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Senat der Max-Planck-Gesellschaft (Wahlsenator, ehrenamtlich)<br />

Mitglied Jerusalem Foundation Deutschland e. V.<br />

157


Tischendorf, Klaus<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 20.07.1962 in Lichtenstein<br />

Wohnort: 09385 Lugau/Erzgebirge<br />

Beruf: Angestellter<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse POS, Baufacharbeiter. 1981 bis 1989 Baufacharbeiter im VEB<br />

BMK Zwickau, 1990 hauptamtlicher Kreisvorsitzender der FDJ, seit 1991<br />

Angestellter im Landratsamt Stollberg, Sachgebietsleiter im Jugendamt.<br />

Mitglied der PDS seit Januar 1990, 1994 bis 1995 Kreisvorsitzender der<br />

PDS in Stollberg, 1995 bis 1999 stellvertretender Lan<strong>des</strong>vorsitzender der<br />

PDS Sachsen, seit November 2011 Vorsitzender der Partei DIE LINKE im<br />

Erzgebirgskreis. 1991 bis 1994 Mitglied <strong>des</strong> Kreistags Stollberg, seit<br />

1994 Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Lugau,<br />

2004 bis 2009 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lugau.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1999; 2002 bis 2009<br />

stellvertretender Vorsitzender der PDS-Fraktion, jetzt Fraktion DIE<br />

LINKE, 2009 bis 2014 Parlamentarischer Geschäftsführer und Mitglied<br />

<strong>des</strong> Fraktionsvorstan<strong>des</strong>.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Vorsitzender Haushalts- und Finanzausschuss<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Landratsamt Erzgebirgskreis, Angestellter (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> stellvertreten<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> Verwaltungsrates der <strong>Sächsischen</strong><br />

Aufbaubank – Förderbank (seit 05.03.2015)<br />

I. 3. Mitglied <strong>des</strong> ver.di-Lan<strong>des</strong>fachbereichsvorstan<strong>des</strong>, Bereich Gemeinden<br />

<strong>des</strong> ver.di-Lan<strong>des</strong>bezirkes Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />

(ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kommunalpolitischen Forums Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender DGB-Kreisverband Erzgebirge<br />

158


Ulbig, Markus<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 47<br />

(Dresden 7)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 01.04.1964 in Dohna<br />

Wohnort: 01796 Pirna<br />

Beruf: Staatsminister<br />

Familienstand: verheiratet, 4 Kinder<br />

Konfession: katholisch<br />

Funkmechaniker. Verwaltungsbetriebswirt (VWA).<br />

Seit Oktober 1990 Mitglied der CDU. Seit 2009 Staatsminister <strong>des</strong> Innern.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Staatsminister<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Staatsminister <strong>des</strong> Innern (monatlich Stufe 3)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstands der Kindereinrichtung „Janusz Korczak“<br />

e. V. (bis 0<strong>6.</strong>07.2016, ehrenamtlich), seit 0<strong>6.</strong>07.2016 Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

(ehrenamtlich)<br />

159


Urban, Jörg<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 04.08.1964 in Meißen<br />

Wohnort: 01324 Dresden<br />

Beruf: Wasserbauingenieur<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Studium. Bauingenieur. Geschäftsführer Umweltverband. Landwirt<br />

im Nebenerwerb.<br />

2013 Eintritt in die AfD, Vorstandsmitglied Kreisverband Dresden, 2014<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong> Dresden, Mitglied im Lan<strong>des</strong>vorstand<br />

Sachsen. Stadtrat in Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Landwirt im Nebenerwerb<br />

I. 1. d) selbstständiger Projektmanager (ruhende Tätigkeit)<br />

160


Ursu, Octavian<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 58<br />

(Görlitz 2)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 28.10.1967 in Bukarest/<br />

Rumänien<br />

Wohnort: 02828 Görlitz<br />

Beruf: Diplom-Musiker<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: griechisch-orthodox<br />

1986 Abitur in Bukarest. 1986 bis 1990 Studium der Musik und Pädagogik<br />

mit Abschluss <strong>des</strong> Staatsexamens in Bukarest. Seit 1990 Solo-Trompeter<br />

der Neuen Lausitzer Philharmonie. 1991 bis 1994 Studium der Musik<br />

mit Diplomabschluss in Düsseldorf. Seit 1998 Lehrtätigkeiten an der<br />

Hochschule für Kirchenmusik und an der Musikschule „J. A. Hiller“ in<br />

Görlitz, 2000 bis 2010 Vorsitzender <strong>des</strong> Betriebsrates <strong>des</strong> Musiktheaters<br />

Görlitz, 2010 bis 2014 Vorsitzender <strong>des</strong> Gesamtbetriebsrates <strong>des</strong> Gerhart-Hauptmann-Theaters<br />

Görlitz-Zittau GmbH.<br />

Seit 2009 Mitglied der CDU, seit 2010 Vorsitzender <strong>des</strong> CDU-Stadtverban<strong>des</strong><br />

Görlitz, seit 2011 Mitglied <strong>des</strong> CDU-Kreisvorstan<strong>des</strong> Görlitz. Seit<br />

2009 Stadtrat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Stadtrat<br />

Görlitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Trompeter in der Neuen Lausitzer Philharmonie (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Vorsitzender <strong>des</strong> Musikschulträgervereines „J. A. Hiller“ e. V. in<br />

Görlitz (ehrenamtlich)<br />

Beisitzer im Vorstand der Görlitzer Volkshochschule e. V. (ehrenamtlich)<br />

Kurator der Evangelischen Kulturstiftung Görlitz (ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kultursenat <strong>des</strong> Freistataes Sachsen (seit 28.01.2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Kuratorium der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>zentrale für politische<br />

Bildung (seit 21.05.2015, ehrenamtlich)<br />

161


Mitglied im Kuratorium der Stiftung Entwicklung und Frieden (seit<br />

17.11.2016, ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Beirats der Justizvollzugsanstalt Görlitz (seit 05.01.2015,<br />

ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Stiftungsrates der Stiftung Diakonie-Sozialwerk-Lausitz<br />

(seit 05.09.2016, ehrenamtlich)<br />

162


Vieweg, Jörg<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 15.03.1971 in Chemnitz<br />

Wohnort: 09128 Chemnitz<br />

Beruf: Werkzeugmacher<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

POS. 1987 bis 1989 Facharbeiterausbildung zum Werkzeugmacher. 1991<br />

bis 1998 Versicherungsfachmann. 2006 bis 2010 Projektleiter und Kundenberater<br />

Mopo Chemnitz. Seit 1998 Leiter eines Kultur- und Veranstaltungszentrums.<br />

Seit 2001 Mitglied der SPD, seit 2009 Vorsitzender <strong>des</strong> SPD-Ortsverban<strong>des</strong><br />

Chemnitz Kappel-Helbersdorf, seit 2010 Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

der SPD Chemnitz, seit 2012 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der AGS Sachsen. Seit<br />

2014 Stadtrat der SPD-Fraktion in Chemnitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied Wahlprüfungsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat WeTraC Wertstoff-Transport Chemnitz GmbH (ehrenamtlich)<br />

Verbandsrat Abfallwirtschaftsverband Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

Vorsitzender Autoclub Europa e. V. (ACE) ACE-Kreis-Sachsen-Süd (ehrenamtlich)<br />

Stadtrat Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

I. 3. Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der Sozialdemokratischen Gemeinschaft<br />

für Kommunalpolitik e. V., Lan<strong>des</strong>verband Sachsen (ehrenamtlich)<br />

IV. CVM Chemnitzer Veranstaltungsmanagement GmbH<br />

163


Voigt, Sören<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 3<br />

(Vogtland 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 05.08.1971 in Rodewisch<br />

Wohnort: 08223 Falkenstein<br />

Beruf: Betriebswirt (VWA)<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch-methodistisch<br />

POS. Facharbeiterausbildung für Drucktechnik. Ausbildung zum Verwaltungsangestellten<br />

bei der Stadt Falkenstein. Studium (berufsbegleitend)<br />

zum Betriebswirt (VWA). Wirtschaftsförderer der Stadt Falkenstein.<br />

Seit 1989 Mitglied der CDU, 2004 bis 2008 stellvertretender Kreisvorsitzender,<br />

seit 2008 Kreisvorsitzender der CDU Vogtland. Seit 1999 Mitglied<br />

im Kreistag <strong>des</strong> Vogtlandkreises.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Stadt Falkenstein/V., Angestellter (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Wirtschaftsfördergesellschaft Vogtland GmbH Auerbach<br />

Aufsichtsrat Kreisentsorgungs GmbH Vogtland<br />

Stiftungsbeirat der ERFAL-Stiftung Falkenstein (ehrenamtlich)<br />

Kreisrat im Vogtlandkreis (ehrenamtlich)<br />

164


Wähner, Ronny<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 16<br />

(Erzgebirge 4)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 30.0<strong>6.</strong>1975 in Annaberg<br />

Wohnort: 09471 Königswalde<br />

Beruf: Diplom-Finanzwirt (FH)<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 1998 Abschluss Studium als Diplom-Finanzwirt (FH). 1998 bis<br />

September 2014 beruflich tätig als Betriebsprüfer beim Finanzamt.<br />

Seit Oktober 2001 Mitglied der CDU, seit 2010 stellvertretender CDU-<br />

Kreisvorsitzender <strong>des</strong> Erzgebirgskreises. Seit 1999 Gemeinderat in Königswalde,<br />

seit 2004 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages <strong>des</strong> Erzgebirgskreises nach<br />

Kreisreform (2004 bis 2008 Annaberg), seit November 2013 ehrenamtlicher<br />

Bürgermeister von Königswalde.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Finanzamt, Betriebsprüfer (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Aufsichtsrat Erzgebirgsklinikum Annaberg gGmbH<br />

Bürgermeister der Gemeinde Königswalde (ehrenamtlich, monatlich<br />

Stufe 1)<br />

Kreisrat Erzgebirgskreis (ehrenamtlich)<br />

165


Wehner, Horst<br />

DIE LINKE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 24.0<strong>2.</strong>1952 in Pulsnitz<br />

Wohnort: 09111 Chemnitz<br />

Beruf: Diplom-Staatswissenschaftler<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1971 Abitur. 1972 bis 1990 verschiedene Tätigkeiten in staatlichen Kultureinrichtungen<br />

in Karl-Marx-Stadt: kulturpolitischer Mitarbeiter, Leiter<br />

<strong>des</strong> Hauses der Talente, Ensembleleiter <strong>des</strong> Arbeiterjugendvarietés Karl-<br />

Marx-Stadt, Mitarbeiter und stellvertretender Direktor der Bezirkskulturakademie<br />

Karl-Marx-Stadt, Sekretär Bezirksarbeitsgemeinschaft Filmklubs.<br />

Freiberuflicher Sänger in der Gruppe „Viertakt“. Ab August 1990<br />

Sozialreferent und Leiter der Rechtsabteilung im Sozialverband VdK<br />

Sachsen e. V. Ab Januar 1992 stellvertretender Lan<strong>des</strong>geschäftsführer<br />

und Leiter der Rechtsabteilung im Sozialverband VdK Sachsen e. V., Verfahrens-<br />

und Prozessvertretung in den einschlägigen sozialrechtlichen<br />

Angelegenheiten. Ab Februar 2003 kommissarischer Lan<strong>des</strong>geschäftsführer.<br />

April 2004 bis Dezember 2009 Lan<strong>des</strong>geschäftsführer <strong>des</strong> Sozialverbands<br />

VdK Sachsen e. V.<br />

Seit Sommer 2007 Mitglied in der Partei DIE LINKE (bis 1989 Mitglied<br />

SED, FDGB, FDJ, DSF).<br />

Lan<strong>des</strong>verbandsvorsitzender <strong>des</strong> Sozialverbands VdK Sachsen e. V., Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong> Chemnitz im Sozialverband VdK Sachsen<br />

e. V., Vorsitzender <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Paritätischen Sachsen, Präsident<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Chorverban<strong>des</strong> e. V., Mitglied im Chemnitzer<br />

Musikverein.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 2004; seit September<br />

2009 <strong>2.</strong> Vizepräsident <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Zweiter Vizepräsident<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

166


Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 3. Der Paritätische Sachsen e. V., Lan<strong>des</strong>vorsitzender (seit 15.11.2014,<br />

ehrenamtlich)<br />

Lan<strong>des</strong>vorsitzender und Vorsitzender Kreisverband Chemnitz <strong>des</strong> Sozialverban<strong>des</strong><br />

VdK Sachsen e. V. (seit 11.0<strong>2.</strong>2011, ehrenamtlich)<br />

Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Chorverban<strong>des</strong> e. V. (seit 05.10.2014, ehrenamtlich)<br />

167


Wehner, Oliver<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 50<br />

(Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 3)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 07.07.1984 in Pirna<br />

Wohnort: 01819 Bahretal<br />

Beruf: Kaufmann (IHK), Politikwissenschaftler<br />

(TU-DD)<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur in Pirna. Kaufmännische Ausbildung und Berufstätigkeit als kaufmännischer<br />

Angestellter. Studium an der TU Dresden und Abschluss<br />

zum Politikwissenschaftler.<br />

Seit 2006 Vorstandsmitglied <strong>des</strong> CDU-Stadtverban<strong>des</strong> Pirna und seit<br />

2014 Vorstandsvorsitzender dieses Verban<strong>des</strong>. Mitglied <strong>des</strong> Kreistages<br />

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Vorsitzender Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz,<br />

Gleichstellung und Integration<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Mitglied 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke<br />

in Sachsen“)<br />

Vorsitzender Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und<br />

Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Präsident Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Pirna e. V. (ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Deutsches Rotes Kreuz Pirna Soziale Dienste<br />

gGmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied Kreistag Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ehrenamtlich)<br />

Beiratsmitglied HELIOS Klinikum Pirna GmbH (ehrenamtlich)<br />

Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachsen<br />

(ehrenamtlich)<br />

168


Wendt, André<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 28.09.1971 in Großenhain<br />

Wohnort: 01277 Dresden<br />

Beruf: Berufssoldat, IT-Spezialist,<br />

Administrator<br />

Familienstand: geschieden<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse POS, Abschluss Mittlere Reife. Seit 1993 Soldat der Bun<strong>des</strong>wehr.<br />

1999 Ernennung zum Berufssoldaten. Führungs- und Spezialistenverwendung,<br />

Auslandseinsätze: Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Afghanistan.<br />

Mitglied im Deutschen Bun<strong>des</strong>wehrverband.<br />

Seit 2013 Mitglied der AfD, seit 2014 Mitglied <strong>des</strong> Kreisvorstan<strong>des</strong> Dresden.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Verfassungs- und Rechtsausschuss<br />

Vorsitzender Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. Berufssoldat (ruhende Tätigkeit)<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendilfeausschusses (LJHA) im Freistaat Sachen<br />

(seit 2014, ehrenamtlich)<br />

169


Wild, Gunter<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>0<strong>6.</strong>1958 in Lengenfeld<br />

Wohnort: 08485 Lengenfeld<br />

Beruf: Versicherungsfachmann BWV<br />

Familienstand: ledig, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

10. Klasse POS. 1975 bis 1977 Ausbildung zum FA Maschinen- und Anlagenmonteur.<br />

1977 bis 1979 NVA. 1979 bis 1984 Kraftfahrer. 1985 bis<br />

1987 Ausbildung zum Maschinenbaumeister, tätig bis 1989. 1990 bis<br />

2001 Groß- und Einzelhandelskaufmann. 1999 bis 2001 Ausbildung zum<br />

Versicherungsfachmann (BWV), bis 2014 tätig als Versicherungsfachmann<br />

BWV.<br />

2013 Gründungsmitglied der Partei „Alternative für Deutschland –<br />

AfD“, seit November 2013 Vorsitzender <strong>des</strong> Kreisverban<strong>des</strong> Vogtland<br />

der AfD.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Versicherungsfachmann BWV, Generalagentur Helvetia Versicherungen<br />

170


Wilke, Karin<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: 13.04.1953 in Berlin<br />

Wohnort: Dresden<br />

Beruf: Gewerbefachschule Grafik-<br />

Design<br />

Familienstand: geschieden, 1 Kind<br />

Konfession: konfessionslos<br />

1974 bis 1980 Mitarbeit im Atelier Schubert, TV & Film Design, für ZDF<br />

Studio Berlin, Kennzeichen D. 1980 bis 1982 selbständige Designerin in<br />

Berlin, Mitarbeit an Filmproduktionen in Minneapolis, USA. 1981 Preußen-Ausstellung<br />

in Martin-Gropius-Bau, Berlin. 1982 bis 1991 Leitung<br />

der Abteilung Grafik-Design, Radio Bremen, ARD. 1991 bis 2015 selbständige<br />

Designerin in Dresden.<br />

Seit 2013 Mitglied der Alternative für Deutschland, AfD. 2013 bis <strong>2017</strong><br />

Vorstandsmitglied im AfD-Kreisverband Dresden. Stellv. Ortsbeirätin<br />

Dresden Neustadt. 25. Mai 2014 Kommunalwahl Dresden, Kandidatin<br />

im Wahlkreis 5. 31. Oktober 2014 <strong>Landtags</strong>wahl Sachsen, Direktmandatin<br />

Wahlkreis 45.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages seit 1. September 2015, eingetreten<br />

für Abg. Dr. Stefan Dreher.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

Mitglied Petitionsausschuss<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. c) Grafik-Designerin (ruhende Tätigkeit)<br />

171


Winkler, Volkmar<br />

SPD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 10.04.1959 in Dornreichenbach<br />

Wohnort: 04769 Mügeln, OT Ablaß<br />

Beruf: Bürgermeister, Diplom-Gartenbauingenieur,<br />

Dipl. Verwaltungs-<br />

Betriebswirt (VWA)<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

10. Klasse. 1975 bis 1978 Berufsausbildung zum Gärtner für Obstbau,<br />

Abitur. 1978 bis 1980 Wehrdienst. 1980 bis 1988 LPG Obstproduktion<br />

Dürrweitzschen. 1989 bis 2014 Hauptamtlicher Bürgermeister.<br />

Seit 1990 Mitglied der SPD, seit 2014 Vorsitzender <strong>des</strong> SPD Kreisverban<strong>des</strong><br />

Nordsachsen. Seit 1998 Mitglied <strong>des</strong> Kreistages TO/Nordsachsen.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Prokurist DOWW (bis 31.1<strong>2.</strong>2014, ehrenamtlich)<br />

Aufsichtsrat Genossenschaft „Sächsisches Zweistromland“ ILE Gebiet<br />

(ehrenamtlich)<br />

172


Wippel, Sebastian<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 28.11.1982 in Görlitz<br />

Wohnort: 02826 Görlitz<br />

Beruf: Polizeivollzugsbeamter<br />

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur. 2001 bis 2003 Soldat auf Zeit (Dienstgrad Leutnant d. R.). 2003<br />

bis 2004 ein Semester BWL Studium in Chemnitz, 2004 bis 2012 Studium<br />

Verwaltungswissenschaften und Dienst als Polizeikommissar in Niedersachsen.<br />

Seit 2012 Polizeikommissar in Sachsen.<br />

2010 bis 2013 Mitglied der FDP, Ortsverband Edewecht, Schriftführer,<br />

2011 bis 2012 Mitglied im Kreisvorstand Ammerland. Seit März 2013<br />

Mitglied der AfD. Mitglied im Kreistag Görlitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Innenausschuss<br />

Mitglied Europaausschuss<br />

Mitglied Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Polizeidirektion Görlitz, Polizeioberkommissar<br />

I. <strong>2.</strong> Kreisrat Landkreis Görlitz (ehrenamtlich)<br />

173


Wissel, Patricia<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 52<br />

(Bautzen 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 24.10.1975 in Bautzen<br />

Wohnort: 01904 Neukirch/Lausitz<br />

Beruf: Referentin für Úffentlichkeitsarbeit<br />

Konfession: evangelisch<br />

1992 bis 1995 Ausbildung zur Bürokauffrau am Beruflichen Schulzentrum<br />

Kamenz. 1996 bis 2001 Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit in<br />

Bischofswerda, berufsbegleitende Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum<br />

für Gesundheit und Sozialwesen; 2002 bis 2003 Ausbildung zur Referentin<br />

für Presse- und Úffentlichkeitsarbeit. 2003 bis 2004 Mitarbeiterin<br />

im Bereich Úffentlichkeitsarbeit bei der <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>stiftung<br />

Natur und Umwelt. 2004 bis 2005 Mitarbeiterin eines Abgeordneten im<br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtag, 2005 bis 2009 Büroleiterin und persönliche Referentin<br />

eines Abgeordneten im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2009.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

1. 3. Vorsitzende <strong>des</strong> Vereins Landurlaub in Sachsen e. V. (ehrenamtlich)<br />

174


Prof. Dr. Wöller, Roland<br />

CDU – Direktmandat Wahlkreis 48<br />

(Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1)<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.07.1970 in Duisburg<br />

Wohnort: 01705 Freital<br />

Beruf: Bankkaufmann, Hochschullehrer,<br />

Staatsminister a. D.<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Kind<br />

Konfession: evangelisch<br />

Abitur 1990 in Heilbronn. Ausbildung zum Bankkaufmann. Studium der<br />

Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Berlin und Dresden, Abschluss<br />

Diplom-Volkswirt. 2002 Promotion zum Dr. phil., Tätigkeit bei der Dresdner<br />

Bank AG in Freiberg, Görlitz und Tokio. Februar bis Oktober 1999<br />

Leiter <strong>des</strong> Leitungsbüros im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium für Kultus.<br />

Seit 2003 Vertretung einer Professur für Volkswirtschaftslehre an der<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), seit 1. November<br />

2006 berufen. September 2007 bis Juni 2008 Sächsischer Staatsminister<br />

für Umwelt und Landwirtschaft, Juni 2008 bis März 2012 Sächsischer<br />

Staatsminister für Kultus und Sport. Oberstleutnant der Reserve.<br />

Seit 1988 Mitglied der CDU; 1995 bis 1999 Lan<strong>des</strong>vorsitzender der JU,<br />

1999 bis 2011 Kreisvorsitzender der CDU, seit 1995 Mitglied <strong>des</strong> CDU-<br />

Lan<strong>des</strong>vorstands. 1999 bis 2008 Mitglied <strong>des</strong> Kreistags Weißeritzkreis,<br />

cis 2010 Sächsische Schweiz – Osterzgebirge.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit Oktober 1999.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr; Mitglied Ausschuss<br />

für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. a) Hochschullehrer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

Dresden (FH), 50 %-Stelle (bis 02/2015, monatlich Stufe 1)<br />

II. Lehrtätigkeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden<br />

(FH) (seit 03/2015)<br />

Gutachter für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)<br />

GmbH Eschborn (03/2015 bis 31.05.2016), 2015 Stufe 6, 2016 Stufe 5<br />

Beratertätigkeit als Bun<strong>des</strong>geschäftsführer Politik <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

der mittelständischen Wirtschaft e. V. (07.01.2016 bis 31.08.2016), 2016<br />

Stufe 8<br />

175


Wurlitzer, Uwe<br />

AfD – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 14.0<strong>6.</strong>1975 in Leipzig<br />

Wohnort: 04105 Leipzig<br />

Beruf: Immobilienmakler,<br />

Versicherungsfachmann<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Allgemeine Hochschulreife. Kaufmann für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

(BWV). Seit 2000 selbstständig als Makler. 2005 bis<br />

2009 Mitarbeiter <strong>des</strong> MdB Kolbe, CDU.<br />

2004 bis 2009 Mitglied der CDU. Seit 2013 Mitglied der AfD, Kreisvorsitzender,<br />

Generalsekretär.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer; stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport; Mitglied Ausschuss für Geschäftsordnung<br />

und Immunitätsangelegenheiten<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. 1. b) Immobilienmakler, HVS Leipzig und Mitwohnzentrale Leipzig<br />

I. <strong>2.</strong> Stadtbezirksbeirat Leipzig-West (seit 12/2014, ehrenamtlich)<br />

176


Zais, Petra<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 2<strong>2.</strong>03.1957 in Steinheidel-Erlabrunn<br />

Wohnort: 09120 Chemnitz<br />

Beruf:<br />

Familienstand: geschieden, 2 Kinder<br />

Konfession: konfessionslos<br />

Abitur. Papiermacherin. Industriekauffrau. 1975 bis 1980 Papierfabrik<br />

Antonsthal. 1980 bis 1984 BPS Mittweida, Lehrstuhl Politische Úkonomie.<br />

1985 bis 1987 Bildungsstätte Stahlgusskombinat. 1987 bis 1989 BPS<br />

Mittweida, Lehrstuhl Politische Úkonomie. 1990 bis 1999 Tätigkeit in der<br />

Wirtschaft. Ab 2010 Kulturbüro Sachsen e. V. 2010 bis September 2014<br />

Geschäftsführung der Fraktion GRÛNE im Stadtrat Chemnitz.<br />

1977 bis 1990 Mitglied der SED/PDS, seit 1994 Mitglied von BÛNDNIS<br />

90/DIE GRÛNEN. 1992 bis 1999 und seit 2009 Stadträtin im Stadtrat<br />

Chemnitz.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Ausschuss für Schule und Sport<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Stadträtin Chemnitz (ehrenamtlich)<br />

177


Zschocke, Volkmar<br />

GRÛNE – Lan<strong>des</strong>liste<br />

Biografische Angaben<br />

geboren: am 19.01.1969 in Karl-Marx-<br />

Stadt<br />

Wohnort: 09116 Chemnitz<br />

Beruf: Diplom-Sozialarbeiter<br />

Familienstand: 2 Kinder<br />

10. Klasse POS. 1985 bis 1988 Facharbeiterausbildung zum Werkzeugmacher.<br />

1989 Jugendarbeit bei der Stadtmission Karl-Marx-Stadt, 1990<br />

Geschäftsführer <strong>des</strong> Selbsthilfe Wohnprojektes Further Straße e. V. in<br />

Chemnitz, 1991 bis 1999 Sozialarbeiter bei der Arbeiterwohlfahrt in<br />

Chemnitz. 1993 bis 1996 berufsbegleiten<strong>des</strong> Diplomstudium der Sozialpädagogik<br />

an der Evangelischen FHS Dresden. 2004 bis 2005 Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Lan<strong>des</strong>jugendamtes, 2005 bis 2009 Büroleiter im Abgeordnetenbüro<br />

von Johannes Lichdi (BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN).<br />

Seit 1996 im Kreisvorstand von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN Chemnitz,<br />

2010 bis 2014 Vorstandssprecher von BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN Sachsen,<br />

2013 Kandidatur für das Amt <strong>des</strong> Oberbürgermeisters in Chemnitz.<br />

1991 bis 1994 Kreisrat Landkreis Chemnitz für BÛNDNIS 90/DIE<br />

GRÛNEN, 1994 bis 1999 Stadtrat Chemnitz für BÛNDNIS 90/DIE<br />

GRÛNEN, 1999 bis 2004 Geschäftsführer GRÛNE Fraktion im Stadtrat<br />

Chemnitz, 2004 bis 2010 Stadtrat in Chemnitz für BÛNDNIS 90/DIE<br />

GRÛNEN.<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> seit September 2014; seit September<br />

2014 Vorsitzender der Fraktion BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN.<br />

Ømter und Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien<br />

Mitglied Präsidium<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Mitglied Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung<br />

und Integration<br />

Mitglied Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat<br />

Sachsen“<br />

Veröffentlichungspflichtige Angaben<br />

I. <strong>2.</strong> Mitglied im Kuratorium <strong>des</strong> DRK Sachsen (seit 2015, ehrenamtlich)<br />

Mitglied im Beirat <strong>des</strong> Paritätischen Wohlfahrtsverban<strong>des</strong> Sachsen (seit<br />

2015, ehrenamtlich)<br />

178


MANDATSVERØNDERUNGEN<br />

Baum, Thomas SPD für Brangs, Stefan SPD<br />

eingetreten am 4. Dez. 2014 ausgeschieden am <strong>2.</strong> Dez. 2014<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Jalaß, René DIE LINKE für Scheel, Sebastian DIE LINKE<br />

eingetreten am 2<strong>2.</strong> Febr. <strong>2017</strong> ausgeschieden am 21. Febr. <strong>2017</strong><br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Kosel, Heiko DIE LINKE für Klepsch, Annekatrin DIE LINKE<br />

eingetreten am 1<strong>6.</strong> Nov. 2015 ausgeschieden am 31. Okt. 2015<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Meier, Katja GRÛNE für Jähnigen, Eva GRÛNE<br />

eingetreten am 1<strong>2.</strong> Sept. 2015 ausgeschieden am 11. Sept. 2015<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Wilke, Karin AfD für Dreher, Dr. Stefan Karl AfD<br />

eingetreten am 1. Sept. 2015 ausgeschieden am 31. Aug. 2015<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

Lan<strong>des</strong>liste<br />

179


FRAKTIONEN<br />

Fraktion der CDU (59 Mitglieder)<br />

Vorsitzender:<br />

1. stellv. Vorsitzender/<br />

Parl. Geschäftsführer:<br />

Stellv. Vorsitzende/<br />

Schatzmeisterin:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Fraktionsgeschäftsführer:<br />

Anton, Rico<br />

Bienst, Lothar<br />

von Breitenbuch, Georg-Ludwig<br />

Clauß, Christine Ursula<br />

Colditz, Thomas<br />

Dierks, Alexander<br />

Dietzschold, Hannelore<br />

Dombois, Andrea<br />

Fiedler, Aline<br />

Firmenich, Iris<br />

Fischer, Sebastian Frieder<br />

Fritzsche, Oliver<br />

Gasse, Holger<br />

Gemkow, Sebastian<br />

Hartmann, Christian<br />

Heidan, Frank<br />

Heinz, Andreas<br />

Hippold, Jan<br />

Hirche, Frank Uwe<br />

Hösl, Stephan<br />

Ittershagen, Steve Johannes<br />

Kiesewetter, Jörg<br />

Kirmes, Svend-Gunnar<br />

Krasselt, Gernot<br />

Krauß, Alexander<br />

Kuge, Daniela<br />

Kupfer, Frank<br />

Lehmann, Heinz<br />

Liebhauser, Sven<br />

Löffler, Jan<br />

Frank Kupfer<br />

Christian Piwarz<br />

Ines Springer<br />

Georg-Ludwig von Breitenbuch<br />

Thomas Colditz<br />

Jürgen Schimang<br />

Mackenroth, Geert W.<br />

Dr. Meyer, Stephan<br />

Michel, Jens<br />

Mikwauschk, Aloysius<br />

Modschiedler, Martin<br />

Nicolaus, Kerstin<br />

Nowak, Andreas<br />

Otto, Gerald<br />

Patt, Peter Wilhelm<br />

Piwarz, Christian<br />

Pohle, Ronald<br />

Rohwer, Lars<br />

Dr. Rößler, Matthias<br />

Rost, Wolf-Dietrich<br />

Saborowski-Richter, Ines<br />

Schiemann, Marko<br />

Schmidt, Thomas<br />

Prof. Dr. Schneider, Günther<br />

Schreiber, Patrick<br />

Springer, Ines<br />

Tiefensee, Volker<br />

Tillich, Stanislaw<br />

Ulbig, Markus<br />

Ursu, Octavian<br />

Voigt, Sören<br />

Wähner, Ronny<br />

Wehner, Oliver<br />

Wissel, Patricia<br />

Prof. Dr. Wöller, Roland<br />

180


Fraktion DIE LINKE (27 Mitglieder)<br />

Vorsitzender:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Parl. Geschäftsführerin:<br />

Fraktionsgeschäftsführer:<br />

Bartl, Klaus<br />

Böhme, Marco<br />

Brünler, Nico<br />

Buddeberg, Sarah<br />

Falken, Cornelia<br />

Gebhardt, Rico<br />

Jalaß, René<br />

Junge, Marion<br />

Kagelmann, Kathrin<br />

Klotzbücher, Anja<br />

Köditz, Kerstin<br />

Kosel, Heiko<br />

Lauterbach, Kerstin<br />

Meiwald, Uta-Verena<br />

Rico Gebhardt<br />

Marco Böhme<br />

Luise Neuhaus-Wartenberg<br />

Lutz Richter<br />

Susanne Schaper<br />

Sarah Buddeberg<br />

Thorsten Steckel<br />

Nagel, Juliane<br />

Neubert, Falk<br />

Neuhaus-Wartenberg, Luise<br />

Pfau, Janina<br />

Dr. Pinka, Jana<br />

Richter, Lutz<br />

Schaper, Susanne<br />

Schollbach, André<br />

Schultze, Mirko<br />

Sodann, Franz<br />

Stange, Enrico<br />

Tischendorf, Klaus<br />

Wehner, Horst<br />

Fraktion der SPD (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Dirk Panter<br />

Henning Homann<br />

Hanka Kliese<br />

Volkmar Winkler<br />

Parl. Geschäftsführerin:<br />

Dagmar Neukirch<br />

Fraktionsgeschäftsführer: N. N.<br />

Baum, Thomas<br />

Baumann-Hasske, Harald<br />

Dulig, Martin<br />

Friedel, Sabine<br />

Homann, Henning<br />

Kliese, Hanka<br />

Köpping, Petra<br />

Lang, Simone<br />

Mann, Holger<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Pallas, Albrecht<br />

Panter, Dirk<br />

Pecher, Mario<br />

Pfeil-Zabel, Juliane<br />

Raether-Lordieck, Iris<br />

Dr. Stange, Eva-Maria<br />

Vieweg, Jörg<br />

Winkler, Volkmar<br />

181


Fraktion der AfD (14 Mitglieder)<br />

Vorsitzende:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Parl. Geschäftsführer:<br />

Fraktionsgeschäftsführer:<br />

Barth, Andre<br />

Beger, Mario<br />

Grimm, Silke<br />

Hütter, Carsten<br />

Kersten, Andrea<br />

Dr. Muster, Kirsten<br />

Dr. Petry, Frauke<br />

Dr. Frauke Petry<br />

Dr. Kirsten Muster<br />

Jörg Urban<br />

Uwe Wurlitzer<br />

Thomas Strobel<br />

Spangenberg, Detlev<br />

Urban, Jörg<br />

Wendt, André<br />

Wild, Gunter<br />

Wilke, Karin<br />

Wippel, Sebastian<br />

Wurlitzer, Uwe<br />

Fraktion BÛNDNIS 90/DIE GRÛNEN (8 Mitglieder)<br />

Vorsitzender:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Parl. Geschäftsführer:<br />

Fraktionsgeschäftsführer:<br />

Günther, Wolfram<br />

Lippmann, Valentin<br />

Dr. Lippold, Gerd<br />

Dr. Maicher, Claudia<br />

Volkmar Zschocke<br />

Franziska Schubert<br />

Valentin Lippmann<br />

Dr. Achim Wesjohann<br />

Meier, Katja<br />

Schubert, Franziska<br />

Zais, Petra<br />

Zschocke, Volkmar<br />

182


ORGANE DES LANDTAGS<br />

Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Dr. Matthias Rösler<br />

Erste Vizepräsidentin<br />

Andrea Dombois<br />

Zweiter Vizepräsident<br />

Horst Wehner<br />

(CDU)<br />

(CDU)<br />

(DIE LINKE)<br />

Präsidium (21 Mitglieder)<br />

Präsident Dr. Matthias Rösler CDU<br />

1. Vizepräsidentin Andrea Dombois CDU<br />

<strong>2.</strong> Vizepräsident Horst Wehner DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

von Breitenbuch,<br />

Georg-Ludwig<br />

Colditz, Thomas<br />

Dombois, Andrea<br />

Hirche, Frank<br />

Kupfer, Frank<br />

Piwarz, Christian<br />

Rohwer, Lars<br />

Dr. Rößler, Matthias<br />

Springer, Ines<br />

Tiefensee, Volker<br />

DIE LINKE Buddeberg, Sarah<br />

Gebhardt, Rico<br />

Meiwald, Uta-Verena<br />

Schaper, Susanne<br />

Wehner, Horst<br />

Anton, Rico<br />

Dietzschold, Hannelore<br />

Heidan, Frank<br />

Ittershagen,<br />

Steve Johannes<br />

Krasselt, Gernot<br />

Patt, Peter Wilhelm<br />

Schreiber, Patrick<br />

Ursu, Octavian<br />

Voigt, Sören<br />

Wehner, Oliver<br />

Bartl, Klaus<br />

Neubert, Falk<br />

Neuhaus-Wartenberg, Luise<br />

Dr. Pinka, Jana<br />

SPD Homann, Henning Kliese, Hanka<br />

Neukirch, Dagmar Pecher, Mario<br />

Panter, Dirk<br />

Winkler, Volkmar<br />

AfD Dr. Petry, Frauke Dr. Muster, Kirsten<br />

Wurlitzer, Uwe<br />

Urban, Jörg<br />

GRÛNE Zschocke, Volkmar Lippmann, Valentin<br />

183


Schriftführer<br />

CDU Anton, Rico<br />

Colditz, Thomas<br />

Dierks, Alexander<br />

Firmenich, Iris<br />

Fischer, Sebastian<br />

Ittershagen,<br />

Steve Johannes<br />

Kiesewetter, Jörg<br />

Krasselt, Gernot<br />

Kuge, Daniela<br />

Löffler, Jan<br />

Modschiedler, Martin<br />

Nowak, Andreas<br />

Saborowski-Richter,<br />

Ines<br />

Wähner, Ronny<br />

DIE LINKE Jalaß, René<br />

Klotzbücher, Anja<br />

Neuhaus-Wartenberg,<br />

Luise<br />

Pfau, Janina<br />

Richter, Lutz<br />

Sodann, Franz<br />

SPD<br />

AfD<br />

GRÛNE<br />

Friedel, Sabine<br />

Homann, Henning<br />

Raether-Lordieck, Iris<br />

Vieweg, Jörg<br />

Grimm, Silke<br />

Wendt, André<br />

Wippel, Sebastian<br />

Dr. Lippold, Gerd<br />

Meier, Katja<br />

184


AUSSCHÛSSE<br />

(Benennung erfolgt durch die Fraktionen)<br />

1. Verfassungs- und Rechtsausschuss (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Klaus Bartl DIE LINKE<br />

Stellv. Vorsitzender: Rico Anton CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Anton, Rico<br />

Hösl, Stephan<br />

Kiesewetter, Jörg<br />

Kirmes,<br />

Svend-Gunnar<br />

Lehmann, Heinz<br />

Modschiedler,<br />

Martin<br />

Schiemann, Marko<br />

Prof. Dr. Schneider,<br />

Günther<br />

Voigt, Sören<br />

Alexander Dierks, Andrea Dombois,<br />

Iris Firmenich, Sebastian<br />

Fischer, Christian Hartmann,<br />

Andreas Heinz, Frank Hirche,<br />

Daniela Kuge, Sven Liebhauser,<br />

Jan Löffler, Geert W. Mackenroth,<br />

Dr. Stephan Meyer, Aloysius<br />

Mikwauschk, Andreas Nowak,<br />

Peter Wilhelm Patt, Christian<br />

Piwarz, Lars Rohwer, Prof. Dr.<br />

Roland Wöller<br />

DIE LINKE Bartl, Klaus<br />

Kosel, Heiko<br />

Richter, Lutz<br />

Schollbach, André<br />

Sarah Buddeberg, Rico Gebhardt,<br />

René Jalaß, Marion Junge, Anja<br />

Klotzbücher, Kerstin Köditz,<br />

Juliane Nagel, Enrico Stange<br />

SPD<br />

AfD<br />

Baumann-Hasske,<br />

Harald<br />

Pallas, Albrecht<br />

Dr. Muster, Kirsten<br />

Wendt, André<br />

Sabine Friedel, Hanka Kliese,<br />

Holger Mann, Dagmar Neukirch<br />

André Barth, Carsten Hütter,<br />

Sebastian Wippel, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Meier, Katja Valentin Lippmann, Petra Zais<br />

185


<strong>2.</strong> Haushalts- und Finanzausschuss (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Klaus Tischendorf DIE LINKE<br />

Stellv. Vorsitzender: Aloysius Mikwauschk CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

von Breitenbuch,<br />

Georg-Ludwig<br />

Colditz, Thomas<br />

Krasselt, Gernot<br />

Liebhauser, Sven<br />

Löffler, Jan<br />

Michel, Jens<br />

Mikwauschk,<br />

Aloysius<br />

Patt, Peter Wilhelm<br />

Rohwer, Lars<br />

Christine Ursula Clauß, Aline<br />

Fiedler, Sebastian Fischer, Holger<br />

Gasse, Christian Hartmann, Frank<br />

Heidan, Stephan Hösl, Svend-<br />

Gunnar Kirmes, Alexander Krauß,<br />

Christian Piwarz, Wolf-Dietrich<br />

Rost, Marko Schiemann, Patrick<br />

Schreiber, Volker Tiefensee,<br />

Octavian Ursu, Ronny Wähner<br />

DIE LINKE Brünler, Nico<br />

Meiwald,<br />

Uta-Verena<br />

Neuhaus-<br />

Wartenberg, Luise<br />

Tischendorf, Klaus<br />

Klaus Bartl, Sarah Buddeberg,<br />

Cornelia Falken, Dr. Jana Pinka,<br />

Susanne Schaper, André Schollbach,<br />

Franz Sodann, Enrico<br />

Stange<br />

SPD<br />

AfD<br />

Panter, Dirk<br />

Pecher, Mario<br />

Barth, Andre<br />

Dr. Petry, Frauke<br />

Henning Homann, Hanka Kliese,<br />

Simone Lang, Dagmar Neukirch<br />

Detlev Spangenberg, Jörg Urban,<br />

André Wendt, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Schubert, Franziska Valentin Lippmann, Dr. Gerd<br />

Lippold<br />

186


3. Ausschuss für Schule und Sport (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Patrick Schreiber CDU<br />

Stellv. Vorsitzender: Wolf-Dietrich Rost CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Bienst, Lothar<br />

Fiedler, Aline<br />

Firmenich, Iris<br />

Gasse, Holger<br />

Hösl, Stephan<br />

Ittershagen,<br />

Steve Johannes<br />

Rost, Wolf-Dietrich<br />

Saborowski-Richter,<br />

Ines<br />

Schreiber, Patrick<br />

Hannelore Dietzschold, Jan<br />

Hippold, Frank Hirche, Daniela<br />

Kuge, Heinz Lehmann, Sven<br />

Liebhauser, Geert W. Mackenroth,<br />

Aloysius Mikwauschk,<br />

Martin Modschiedler, Kerstin<br />

Nicolaus, Gerald Otto, Christian<br />

Piwarz, Lars Rohwer, Ines Springer,<br />

Octavian Ursu, Sören Voigt,<br />

Oliver Wehner<br />

DIE LINKE Falken, Cornelia<br />

Junge, Marion<br />

Meiwald,<br />

Uta-Verena<br />

Sodann, Franz<br />

Nico Brünler, Sarah Buddeberg,<br />

Anja Klotzbücher, Falk Neubert,<br />

Janina Pfau, Lutz Richter, Susanne<br />

Schaper, Horst Wehner<br />

SPD<br />

AfD<br />

Friedel, Sabine<br />

Vieweg, Jörg<br />

Kersten, Andrea<br />

Wurlitzer, Uwe<br />

Holger Mann, Dagmar Neukirch,<br />

Juliane Pfeil-Zabel, Iris Raether-<br />

Lordieck<br />

Dr. Kirsten Muster, Dr. Frauke<br />

Petry, Detlev Spangenberg, Karin<br />

Wilke<br />

GRÛNE Zais, Petra Dr. Claudia Maicher, Franziska<br />

Schubert<br />

187


4. Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Jan Hippold CDU<br />

Stellv. Vorsitzende: Luise Neuhaus-Wartenberg DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Colditz, Thomas<br />

Heidan, Frank<br />

Hippold, Jan<br />

Krauß, Alexander<br />

Nowak, Andreas<br />

Pohle, Ronald<br />

Rohwer, Lars<br />

Saborowski-Richter,<br />

Ines<br />

Prof. Dr. Wöller,<br />

Roland<br />

Rico Anton, Georg-Ludwig von<br />

Breitenbuch, Alexander Dierks,<br />

Iris Firmenich, Sebastian Fischer,<br />

Oliver Fritzsche, Holger Gasse,<br />

Andreas Heinz, Steve Johannes<br />

Ittershagen, Heinz Lehmann, Dr.<br />

Stephan Meyer, Christian Piwarz,<br />

Wolf-Dietrich Rost, Patrick Schreiber,<br />

Ines Springer, Octavian Ursu,<br />

Sören Voigt, Patricia Wissel<br />

DIE LINKE Böhme, Marco<br />

Brünler, Nico<br />

Neuhaus-Wartenberg,<br />

Luise<br />

Tischendorf, Klaus<br />

Sarah Buddeberg, Rico Gebhardt,<br />

Kathrin Kagelmann, Falk Neubert,<br />

Dr. Jana Pinka, Susanne<br />

Schaper, Franz Sodann, Enrico<br />

Stange<br />

SPD<br />

AfD<br />

Baum, Thomas<br />

Homann, Henning<br />

Beger, Mario<br />

Grimm, Silke<br />

Holger Mann, Dagmar Neukirch,<br />

Iris Raether-Lordieck, Jörg Vieweg<br />

André Barth, Gunter Wild, Sebastian<br />

Wippel, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Dr. Lippold, Gerd Katja Meier, Petra Zais<br />

188


5. Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Sebastian Fischer CDU<br />

Stellv. Vorsitzender: Jörg Urban AfD<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

von Breitenbuch,<br />

Georg-Ludwig<br />

Fischer, Sebastian<br />

Heinz, Andreas<br />

Hippold, Jan<br />

Nowak, Andreas<br />

Springer, Ines<br />

Tiefensee, Volker<br />

Wähner, Ronny<br />

Wissel, Patricia<br />

Rico Anton, Lothar Bienst, Thomas<br />

Colditz, Hannelore Dietzschold,<br />

Oliver Fritzsche, Christian<br />

Hartmann, Frank Heidan, Jörg<br />

Kiesewetter, Gernot Krasselt,<br />

Daniela Kuge, Sven Liebhauser,<br />

Jan Löffler, Jens Michel, Martin<br />

Modschiedler, Kerstin Nicolaus,<br />

Christian Piwarz, Sören Voigt<br />

DIE LINKE Böhme, Marco<br />

Kagelmann, Kathrin<br />

Dr. Pinka, Jana<br />

Stange, Enrico<br />

Nico Brünler, Sarah Buddeberg,<br />

Rico Gebhardt, Anja Klotzbücher,<br />

Luise Neuhaus-Wartenberg, Lutz<br />

Richter, Susanne Schaper, Klaus<br />

Tischendorf<br />

SPD<br />

AfD<br />

Lang, Simone<br />

Winkler, Volkmar<br />

Urban, Jörg<br />

Wild, Gunter<br />

Dagmar Neukirch, Albrecht<br />

Pallas, Iris Raether-Lordieck, Jörg<br />

Vieweg<br />

Silke Grimm, Carsten Hütter,<br />

Dr. Frauke Petry, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Günther, Wolfram Dr. Gerd Lippold, Volkmar<br />

Zschocke<br />

189


<strong>6.</strong> Innenausschuss (19 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Mario Pecher SPD<br />

Stellv. Vorsitzender: Oliver Fritzsche CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Anton, Rico<br />

Fritzsche, Oliver<br />

Hartmann, Christian<br />

Hirche, Frank Uwe<br />

Löffler, Jan<br />

Nicolaus, Kerstin<br />

Pohle, Ronald<br />

Schiemann, Marko<br />

Voigt, Sören<br />

N. N.<br />

Georg-Ludwig von Breitenbuch,<br />

Alexander Dierks, Aline Fiedler,<br />

Sebastian Fischer, Jan Hippold,<br />

Steve Johannes Ittershagen, Jörg<br />

Kiesewetter, Svend-Gunnar<br />

Kirmes, Andreas Nowak, Gerald<br />

Otto, Christian Piwarz, Lars<br />

Rohwer, Patrick Schreiber, Volker<br />

Tiefensee, Octavian Ursu, Ronny<br />

Wähner, Patricia Wissel<br />

DIE LINKE Köditz, Kerstin<br />

Schollbach, André<br />

Schultze, Mirko<br />

Stange, Enrico<br />

Klaus Bartl, Sarah Buddeberg,<br />

Rico Gebhardt, René Jalaß,<br />

Marion Junge, Uta-Verena Meiwald,<br />

Juliane Nagel, Lutz Richter<br />

SPD<br />

AfD<br />

Pallas, Albrecht<br />

Pecher, Mario<br />

Hütter, Carsten<br />

Wippel, Sebastian<br />

Sabine Friedel, Henning Homann,<br />

Dagmar Neukirch, Volkmar<br />

Winkler<br />

André Barth, Dr. Kirsten Muster,<br />

André Wendt, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Lippmann, Valentin Katja Meier, Petra Zais<br />

190


7. Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz,<br />

Gleichstellung und Integration (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: André Wendt AfD<br />

Stellv. Vorsitzender: Oliver Wehner CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Dierks, Alexander<br />

Dietzschold,<br />

Hannelore<br />

Fischer, Sebastian<br />

Kiesewetter, Jörg<br />

Krasselt, Gernot<br />

Krauß, Alexander<br />

Kuge, Daniela<br />

Schreiber, Patrick<br />

Wehner, Oliver<br />

Rico Anton, Christine Ursula<br />

Clauß, Frank Heidan, Andreas<br />

Heinz, Frank Hirche, Stephan<br />

Hösl, Svend-Gunnar Kirmes, Sven<br />

Liebhauser, Geert W. Mackenroth,<br />

Jens Michel, Aloysius Mikwauschk,<br />

Martin Modschiedler,<br />

Christian Piwarz, Ronald Pohle,<br />

Lars Rohwer, Ines Saborowski,<br />

Marko Schiemann<br />

DIE LINKE Buddeberg, Sarah<br />

Lauterbach, Kerstin<br />

Pfau, Janina<br />

Schaper, Susanne<br />

Cornelia Falken, Rico Gebhardt,<br />

René Jalaß, Marion Junge, Juliane<br />

Nagel, Lutz Richter, Mirko<br />

Schultze, Horst Wehner<br />

SPD<br />

AfD<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Pfeil-Zabel, Juliane<br />

Kersten, Andrea<br />

Wendt, André<br />

Henning Homann, Hanka Kliese,<br />

Simone Lang, Iris Raether-Lordieck<br />

Dr. Frauke Petry, Detlev Spangenberg,<br />

Jörg Urban, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Zschocke, Volkmar Katja Meier, Petra Zais<br />

191


8. Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien<br />

(18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Dr. Stephan Meyer CDU<br />

Stellv. Vorsitzender: Holger Mann SPD<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Dierks, Alexander<br />

Fiedler, Aline<br />

Firmenich, Iris<br />

Fritzsche, Oliver<br />

Ittershagen, Steve<br />

Johannes<br />

Dr. Meyer, Stephan<br />

Mikwauschk,<br />

Aloysius<br />

Rost, Wolf-Dietrich<br />

Ursu, Octavian<br />

Lothar Bienst, Thomas Colditz,<br />

Frank Heidan, Jan Hippold,<br />

Frank Hirche, Gernot Krasselt,<br />

Alexander Krauß, Daniela Kuge,<br />

Sven Liebhauser, Geert W.<br />

Mackenroth, Martin Modschiedler,<br />

Andreas Nowak, Peter Wilhelm<br />

Patt, Christian Piwarz, Prof.<br />

Dr. Günther Schneider, Patrick<br />

Schreiber, Prof. Dr. Roland Wöller<br />

DIE LINKE Falken, Cornelia<br />

Neubert, Falk<br />

Sodann, Franz<br />

Wehner, Horst<br />

Nico Brünler, Sarah Buddeberg,<br />

Rico Gebhardt, René Jalaß,<br />

Marion Junge, Anja Klotzbücher,<br />

Uta-Verena Meiwald, Dr. Jana<br />

Pinka<br />

SPD<br />

AfD<br />

Kliese, Hanka<br />

Mann, Holger<br />

Dr. Muster, Kirsten<br />

Wilke, Karin<br />

Harald Baumann-Hasske, Dagmar<br />

Neukirch, Dirk Panter, Juliane<br />

Pfeil-Zabel<br />

Silke Grimm, Dr. Frauke Petry,<br />

Jörg Urban, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE<br />

Dr. Maicher, Claudia Valentin Lippmann, Dr. Gerd<br />

Lippold<br />

192


9. Europaausschuss (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Frank Hirche CDU<br />

Stellv. Vorsitzende: Anja Klotzbücher DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Clauß, Christine<br />

Ursula<br />

Hirche, Frank<br />

Lehmann, Heinz<br />

Dr. Meyer, Stephan<br />

Modschiedler,<br />

Martin<br />

Otto, Gerald<br />

Schiemann, Marko<br />

Tiefensee, Volker<br />

Ursu, Octavian<br />

Lothar Bienst, Andrea Dombois,<br />

Aline Fiedler, Iris Firmenich,<br />

Sebastian Fischer, Holger Gasse,<br />

Stephan Hösl, Steve Johannes<br />

Ittershagen, Svend-Gunnar<br />

Kirmes, Gernot Krasselt, Daniela<br />

Kuge, Kerstin Nicolaus, Christian<br />

Piwarz, Ronald Pohle, Wolf-Dietrich<br />

Rost, Ines Saborowski,<br />

Patrick Schreiber, Patricia Wissel<br />

DIE LINKE Klotzbücher, Anja<br />

Meiwald,<br />

Uta-Verena<br />

Dr. Pinka, Jana<br />

Stange, Enrico<br />

Klaus Bartl, Sarah Buddeberg,<br />

Rico Gebhardt, Kathrin Kagelmann,<br />

Heiko Kosel, Juliane<br />

Nagel, Lutz Richter, André Schollbach<br />

SPD<br />

AfD<br />

Baumann-Hasske,<br />

Harald<br />

Mann, Holger<br />

Barth, Andre<br />

Wippel, Sebastian<br />

Thomas Baum, Henning Homann,<br />

Dagmar Neukirch, Iris Raether-<br />

Lordieck<br />

Mario Beger, Andrea Kersten,<br />

Jörg Urban, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE<br />

Dr. Maicher, Claudia Wolfram Günther, Franziska<br />

Schubert<br />

193


10. Petitionsausschuss (28 Mitglieder)<br />

Vorsitzende: Kerstin Lauterbach DIE LINKE<br />

Stellv. Vorsitzender: Sven Liebhauser CDU<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Bienst, Lothar<br />

Colditz, Thomas<br />

Dietzschold,<br />

Hannelore<br />

Gasse, Holger<br />

Heidan, Frank<br />

Heinz, Andreas<br />

Hösl, Stephan<br />

Kuge, Daniela<br />

Liebhauser, Sven<br />

Mackenroth,<br />

Geert W.<br />

Mikwauschk,<br />

Aloysius<br />

Patt, Peter Wilhelm<br />

Wähner, Ronny<br />

Wehner, Oliver<br />

Georg-Ludwig von Breitenbuch,<br />

Christine Ursula Clauß, Alexander<br />

Dierks, Andrea Dombois, Iris<br />

Firmenich, Oliver Fritzsche,<br />

Christian Hartmann, Jan Hippold,<br />

Steve Johannes Ittershagen, Jörg<br />

Kiesewetter, Alexander Krauß,<br />

Heinz Lehmann, Jan Löffler,<br />

Dr. Stephan Meyer, Jens Michel,<br />

Kerstin Nicolaus, Andreas Nowak,<br />

Gerald Otto, Christian Piwarz,<br />

Wolf-Dietrich Rost, Marko Schiemann,<br />

Patrick Schreiber, Ines<br />

Springer, Volker Tiefensee, Patricia<br />

Wissel, Prof. Dr. Roland Wöller<br />

DIE LINKE Junge, Marion<br />

Kagelmann, Kathrin<br />

Lauterbach, Kerstin<br />

Neuhaus-Wartenberg,<br />

Luise<br />

Pfau, Janina<br />

Richter, Lutz<br />

Marco Böhme, Nico Brünler,<br />

Sarah Buddeberg, René Jalaß,<br />

Anja Klotzbücher, Kerstin Köditz,<br />

Juliane Nagel, Susanne Schaper,<br />

André Schollbach, Mirko Schultze,<br />

Franz Sodann, Horst Wehner<br />

SPD<br />

AfD<br />

Baum, Thomas<br />

Pfeil-Zabel, Juliane<br />

Raether-Lordieck,<br />

Iris<br />

Vieweg, Jörg<br />

Spangenberg,<br />

Detlev<br />

Wild, Gunter<br />

Wilke, Karin<br />

Harald Baumann-Hasske, Sabine<br />

Friedel, Henning Homann, Hanka<br />

Kliese, Simone Lang, Holger<br />

Mann, Dagmar Neukirch, Volkmar<br />

Winkler<br />

André Barth, Mario Beger, Silke<br />

Grimm, Carsten Hütter, Jörg<br />

Urban, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Schubert, Franziska Wolfram Günther, Katja Meier<br />

194


Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten<br />

(18 Mitglieder)<br />

Vorsitzende: Christine Ursula Clauß CDU<br />

Stellv. Vorsitzende: Sarah Buddeberg DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Bienst, Lothar<br />

Clauß, Christine<br />

Ursula<br />

Hartmann, Christian<br />

Kirmes,<br />

Svend-Gunnar<br />

Michel, Jens<br />

Modschiedler,<br />

Martin<br />

Otto, Gerald<br />

Piwarz, Christian<br />

Prof. Dr. Wöller,<br />

Roland<br />

Rico Anton, Aline Fiedler, Oliver<br />

Fritzsche, Jörg Kiesewetter, Daniela<br />

Kuge, Jan Löffler, Aloysius<br />

Mikwauschk, Peter Wilhelm Patt,<br />

Ronald Pohle, Ines Saborowski,<br />

Prof. Dr. Günther Schneider, Ines<br />

Springer, Volker Tiefensee, Sören<br />

Voigt, Ronny Wähner, Oliver<br />

Wehner, Patricia Wissel<br />

DIE LINKE Bartl, Klaus<br />

Buddeberg, Sarah<br />

Neubert, Falk<br />

Schollbach, André<br />

Marco Böhme, Rico Gebhardt,<br />

René Jalaß, Heiko Kosel, Uta-<br />

Verena Meiwald, Mirko Schultze,<br />

Enrico Stange, Horst Wehner<br />

SPD<br />

AfD<br />

Baumann-Hasske,<br />

Harald<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Urban, Jörg<br />

Wurlitzer, Uwe<br />

Sabine Friedel, Dirk Panter,<br />

Juliane Pfeil-Zabel, Volkmar<br />

Winkler<br />

André Barth, Dr. Kirsten Muster,<br />

Dr. Frauke Petry, Gunter Wild<br />

GRÛNE Lippmann, Valentin Katja Meier, Volkmar Zschocke<br />

195


Wahlprüfungsausschuss (7 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Marko Schiemann CDU<br />

Stellv. Vorsitzender: Klaus Bartl DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Fischer, Sebastian<br />

Piwarz, Christian<br />

Schiemann, Marko<br />

Svend-Gunnar Kirmes, Aloysius<br />

Mikwauschk, Martin Modschiedler<br />

DIE LINKE Bartl, Klaus<br />

André Schollbach<br />

SPD Vieweg, Jörg Harald Baumann-Hasske<br />

AfD Dr. Muster, Kirsten Andre Barth<br />

GRÛNE Meier, Katja Valentin Lippmann<br />

Bewertungsausschuss (10 Mitglieder)<br />

Sprecherin: Hanka Kliese SPD<br />

Stellv. Sprecher: Dr. Gerd Lippold GRÜNE<br />

Fraktion<br />

CDU<br />

Mitglieder<br />

Mackenroth,<br />

Geert W.<br />

Piwarz, Christian<br />

DIE LINKE Bartl, Klaus<br />

Schaper, Susanne<br />

SPD<br />

AfD<br />

GRÛNE<br />

Kliese, Hanka<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Barth, André<br />

Beger, Mario<br />

Günther, Wolfram<br />

Dr. Lippold, Gerd<br />

196


Ausschuss nach Artikel 113 der Verfassung (Notparlament)<br />

Vorsitzender: Dr. Matthias Rößler CDU<br />

1. Stellv. Vorsitzende: Andrea Dombois CDU<br />

<strong>2.</strong> Stellv. Vorsitzender: Horst Wehner DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

von Breitenbuch,<br />

Georg-Ludwig<br />

Colditz, Thomas<br />

Dombois, Andrea<br />

Kupfer, Frank<br />

Piwarz, Christian<br />

Rohwer, Lars<br />

Dr. Rößler, Matthias<br />

Springer, Ines<br />

Tiefensee, Volker<br />

Rico Anton, Lothar Bienst, Hannelore<br />

Dietzschold, Aline Fiedler,<br />

Christian Hartmann, Frank<br />

Heidan, Andreas Heinz, Frank<br />

Hirche, Steve Johannes Ittershagen,<br />

Gernot Krasselt, Alexander<br />

Krauß, Jens Michel, Martin<br />

Modschiedler, Peter Wilhelm Patt,<br />

Patrick Schreiber, Octavian Ursu,<br />

Sören Voigt, Oliver Wehner<br />

DIE LINKE Buddeberg, Sarah<br />

Gebhardt, Rico<br />

Schaper, Susanne<br />

Wehner, Horst<br />

Klaus Bartl, Anja Klotzbücher,<br />

Kerstin Lauterbach, Uta-Verena<br />

Meiwald, Luise Neuhaus-Wartenberg,<br />

Dr. Jana Pinka, Klaus<br />

Tischendorf<br />

SPD<br />

AfD<br />

Homann, Henning<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Panter, Dirk<br />

Dr. Muster, Kirsten<br />

Dr. Petry, Frauke<br />

Harald Baumann-Hasske, Sabine<br />

Friedel, Hanka Kliese, Albrecht<br />

Pallas, Mario Pecher, Volkmar<br />

Winkler<br />

André Barth, Andrea Kersten,<br />

Karin Wilke, Uwe Wurlitzer<br />

GRÛNE Zschocke, Volkmar Valentin Lippmann, Franziska<br />

Schubert<br />

197


1. Untersuchungsausschuss „Neonazistische Terrornetzwerke in<br />

Sachsen“ (18 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Lars Rohwer CDU<br />

Stellv. Vorsitzende: Kerstin Köditz DIE LINKE<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertretende Mitglieder<br />

CDU<br />

Hartmann, Christian<br />

Ittershagen, Steve<br />

Johannes<br />

Löffler, Jan<br />

Nowak, Andreas<br />

Otto, Gerald<br />

Piwarz, Christian<br />

Rohwer, Lars<br />

Schreiber, Patrick<br />

Wehner, Oliver<br />

Rico Anton, Alexander Dierks,<br />

Aline Fiedler, Iris Firmenich,<br />

Sebastian Fischer, Holger Gasse,<br />

Jan Hippold, Stephan Hösl, Jörg<br />

Kiesewetter, Gernot Krasselt,<br />

Daniela Kuge, Sven Liebhauser,<br />

Martin Modschiedler, Wolf-Dietrich<br />

Rost, Ronny Wähner, Patricia<br />

Wissel, Prof. Dr. Roland Wöller<br />

DIE LINKE Köditz, Kerstin<br />

Richter, Lutz<br />

Schollbach, André<br />

Schultze, Mirko<br />

Klaus Bartl, Sarah Buddeberg,<br />

René Jalaß, Juliane Nagel, Falk<br />

Neubert, Luise Neuhaus-Wartenberg,<br />

Janina Pfau, Enrico Stange<br />

SPD<br />

AfD<br />

Friedel, Sabine<br />

Pallas, Albrecht<br />

Barth, André<br />

Hütter, Carsten<br />

Thomas Baum, Henning Homann,<br />

Dagmar Neukirch, Juliane Pfeil-<br />

Zabel<br />

Mario Beger, Dr. Kirsten Muster,<br />

Sebastian Wippel<br />

GRÛNE Lippmann, Valentin Katja Meier, Petra Zais<br />

198


Enquete-Kommission „Sicherstellung der Versorgung und<br />

Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege älterer Menschen<br />

im Freistaat Sachsen“ (25 Mitglieder)<br />

Vorsitzender: Oliver Wehner CDU<br />

Stellv. Vorsitzende: Susanne Schaper DIE LINKE<br />

Fraktion<br />

CDU<br />

Mitglieder<br />

Colditz, Thomas<br />

Dietzschold,<br />

Hannelore<br />

Krasselt, Gernot<br />

Krauß, Alexander<br />

Kuge Daniela<br />

Nicolaus, Kerstin<br />

Patt Peter Wilhelm<br />

Schreiber, Patrick<br />

Steinbronn, Rolf<br />

(externes Mitglied)<br />

Wehner, Oliver<br />

Wissel, Patricia<br />

DIE LINKE Lauterbach, Kerstin<br />

Schaper, Susanne<br />

Schumann, Konrad<br />

(externes Mitglied)<br />

Stange, Enrico<br />

Wehner, Horst<br />

SPD<br />

AfD<br />

GRÛNE<br />

Hermann, Johannes<br />

(externes Mitglied)<br />

Lang, Simone<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Pecher, Mario<br />

Grimm, Silke<br />

Kröber, Birgit<br />

(externes Mitglied)<br />

Wendt, André<br />

Fischer, Prof. Dr. rer.<br />

cur. Thomas<br />

(externes Mitglied)<br />

Zschocke, Volkmar<br />

199


GREMIEN DES LANDTAGS<br />

Parlamentarische Kontrollkommission<br />

Fraktion<br />

CDU<br />

Mitglieder<br />

Hartmann, Christian<br />

Prof. Dr. Schneider,<br />

Günther<br />

DIE LINKE Köditz, Kerstin<br />

SPD<br />

AfD<br />

Friedel, Sabine<br />

Hütter, Carsten<br />

Parlamentarisches Kontrollgremium<br />

Fraktion<br />

CDU<br />

Mitglieder<br />

Hartmann, Christian<br />

Pohle, Ronald<br />

DIE LINKE Schollbach, André<br />

SPD<br />

AfD<br />

Pallas, Albrecht<br />

Wippel, Sebastian<br />

G 10-Kommission<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Hippold, Jan<br />

Kirmes,<br />

Svend-Gunnar<br />

Frank Heidan, Martin<br />

Modschiedler<br />

DIE LINKE Köditz, Kerstin<br />

André Schollbach<br />

200


WEITERE WAHLEN UND BENENNUNGEN<br />

Sächsischer Ausländerbeauftragter<br />

Geert W. Mackenroth, MdL<br />

Devrientstraße 5, 01067 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 49 35-1 71, Fax: (03 51) 49 35-4 74<br />

saechsab@slt.sachsen.de, www.fremdenfreundlichkeit-sachsen.de<br />

Sächsischer Datenschutzbeauftragter<br />

Andreas Schurig<br />

Devrientstraße 1, 01067 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 49 35-4 01, Fax: (03 51) 49 35-4 90<br />

www.datenschutz.sachsen.de<br />

Sächsischer Rechnungshof<br />

Präsident: Prof. Dr. Karl-Heinz Binus<br />

Schongauer Straße 3, 04328 Leipzig,<br />

Tel.: (03 41) 35 25 16 00, Fax: (03 41) 35 25 19 99<br />

poststelle@srh.sachsen.de, www.rechnungshof.sachsen.de<br />

Sächsischer Verfassungsgerichtshof<br />

Präsidentin: Birgit Munz<br />

Vizepräsident: Dr. Jürgen Rühmann<br />

Harkortstraße 9, 04107 Leipzig<br />

Tel.: (03 41) 21 41-236, Fax: (03 41) 21 41-250<br />

www.verfassungsgerichtshof.sachsen.de<br />

Der Sächsische Lan<strong>des</strong>beauftragte zur Aufklärung der<br />

SED-Diktatur<br />

Lutz Rathenow<br />

Unterer Kreuzweg 1, 01097 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 6 56 81-10, Fax: (03 51) 6 56 81-20<br />

info@lstu.smj.sachsen.de, www.lstu-sachsen.de<br />

Rat für sorbische Angelegenheiten<br />

Vorsitzende: Maria Michalk, MdB<br />

Mitglieder: David Statnik; Manfred Hermasch; Maria Michalk, MdB;<br />

Lenka Thomas; N. N.<br />

Geschäftsstelle im <strong>Sächsischen</strong> Staatsministerium für Wissenschaft<br />

und Kunst, Postfach 100920, 01079 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 5 64 62 15, Fax: (03 51) 5 64 62 09<br />

sorbenrat@smwk.sachsen.de<br />

201


Kuratorium der „<strong>Sächsischen</strong> Kulturstiftung“<br />

Iris Firmenich CDU<br />

Wolf-Dietrich Rost CDU<br />

Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 8 84 80-0, Fax: (03 51) 8 84 80-16<br />

kontakt@kdsf.de<br />

Sächsischer Kultursenat<br />

Aline Fiedler CDU<br />

Octavian Ursu CDU<br />

Franz Sodann DIE LINKE<br />

Kulturstiftung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 8 84 80-0, Fax: (03 51) 8 84 80-16<br />

kontakt@kdsf.de<br />

Stiftungsrat der<br />

„Stiftung Sächsische Behindertenselbsthilfe – Otto Perl“<br />

Gernot Krasselt CDU<br />

Sächsisches Lan<strong>des</strong>amt für Familie und Soziales<br />

Reichsstraße 3, 09112 Chemnitz<br />

Tel.: (03 71) 577-370 und -371<br />

www.slfs.sachsen.de<br />

Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschuss<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU<br />

Krauß, Alexander MdL<br />

Schreiber, Patrick MdL<br />

Wehner, Oliver MdL<br />

Dierks, Alexander MdL<br />

Weber, Martina<br />

Steinke, Rüdiger<br />

Wagner, Timmy<br />

Opitz, Jürgen<br />

Kühnert, Simone<br />

Darmstadt, Peter<br />

Knaak, Matthias<br />

Schreckenbach-Launhardt,<br />

Annett<br />

DIE LINKE Junge, Marion MdL<br />

Pfau, Janina MdL<br />

Streng, Norbert<br />

Gebhardt, Kristin<br />

SPD Homann, Henning MdL Schäfer, Philipp<br />

AfD Wendt, André MdL Beger, Mario MdL<br />

202


Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz<br />

Lan<strong>des</strong>jugendamt<br />

Geschäftsstelle <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschusses<br />

Parkstraße 28, 09120 Chemnitz<br />

Tel.: (03 71) 24081-123<br />

www.slfs.sachsen.de/lja<br />

Sächsische Lan<strong>des</strong>anstalt für privaten Rundfunk<br />

und neue Medien – Medienrat<br />

Präsident: Michael Sagurna<br />

Vizepräsidentin: Grit Wißkirchen<br />

Ferdinand-Lassalle-Straße 21, 04109 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 22 59-0, Fax (03 41) 22 59-199<br />

info@slm-online.de, www.slm-online.de<br />

MDR-Rundfunkrat<br />

1. Sächsischer Musikrat e.V.,<br />

Glashütter Straße 101a, 01277 Dresden<br />

<strong>2.</strong> Lan<strong>des</strong>tourismusverband Sachsen e.V.,<br />

Messering 8 / Haus F, 01067 Dresden<br />

3. Filmverband Sachsen e.V., Schandauer Straße 64, 01277 Dresden<br />

4. Radio T e.V., Das frei Radio für Chemnitz,<br />

Karl-Liebknecht-Str. 19, 09111 Chemnitz<br />

Kontakt: Kantstraße 71–73, 04275 Leipzig<br />

neue-medien@mdr.de, www.mdr.de<br />

Sächsische Lan<strong>des</strong>stiftung Natur und Umwelt<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU Heinz, Andreas MdL Hippold, Jan MdL<br />

GRÛNE Günther, Wolfram MdL Dr. Lippold, Gerd MdL<br />

Neustädter Markt 19 (Blockhaus), 01097 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 81 41 67 74, Fax: (03 51) 81 41 67 75<br />

poststelle@lanu.smul.sachsen.de, www.lanu.de,<br />

www.saechsischelan<strong>des</strong>stiftung.de<br />

Gemeinsamer Lan<strong>des</strong>beirat für Brandschutz-, Rettungsdienst- und<br />

Katastrophenschutz<br />

Vertreter<br />

Stellvertreterin<br />

CDU Löffler, Jan MdL SPD Friedel, Sabine MdL<br />

Sächsisches Staatsministerium <strong>des</strong> Innern<br />

Wilhelm-Buck-Straße 2–4, 01097 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 35 15 64-0, Fax: (03 51) 35 15 64-31 99<br />

info@smi.sachsen.de, www.smi.sachsen.de<br />

203


Parlamentarischer Beirat für die Stiftung für das sorbische Volk<br />

Fraktion Mitglieder Stellv. Mitglieder<br />

CDU Mikwauschk, Aloysius MdL<br />

Schiemann, Marko MdL<br />

DIE LINKE Kosel, Heiko MdL<br />

SPD Baumann-Hasske,<br />

Harald MdL<br />

Postplatz 2, 02625 Bautzen<br />

Tel.: (0 35 91) 55 03 07, Fax: (0 35 91) 4 28 11<br />

stiftung-bautzen@sorben.com, www.stiftung.sorben.com<br />

Kuratorium <strong>des</strong> Hannah-Arendt-Instituts<br />

CDU Fiedler, Aline MdL<br />

01062 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 4 63-3 28 02, Fax: (03 51) 4 63-3 60 79<br />

hait@rcs.urz.tu-dresden.de, www.hait.tu-dresden.de/ext/homepage.asp<br />

Kuratorium der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Bienst, Lothar MdL<br />

DIE LINKE Kagelmann, Kathrin MdL<br />

Orangerie, 02953 Bad Muskau<br />

Tel.: (035771) 520-10, Fax: (035771) 520-14<br />

www.muskauer-park.de<br />

Kuratorium der Lan<strong>des</strong>zentrale für politische Bildung<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Bienst, Lothar MdL<br />

Dierks, Alexander MdL<br />

Fritzsche, Oliver MdL<br />

Rost, Wolf-Dietrich MdL<br />

Schreiber, Patrick MdL<br />

Ursu, Octavian MdL<br />

DIE LINKE Köditz, Kerstin MdL<br />

Neubert, Falk MdL<br />

Richter, Lutz MdL<br />

SPD Homann, Henning MdL<br />

AfD Barth, André MdL<br />

204


Schützenhofstraße 36, 01129 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 8 53 18-0, Fax: (03 51) 8 53 18-55<br />

info@slpb.smk.sachsen.de, www.slpb.de<br />

Anstaltsbeiräte der Justizvollzugsanstalten<br />

JVA Mitglieder Fraktion<br />

JVA Bautzen Schiemann, Marko MdL CDU<br />

Junge, Marion MdL<br />

DIE LINKE<br />

JVA Chemnitz Saborowski, Ines MdL CDU<br />

Bartl, Klaus MdL<br />

DIE LINKE<br />

JVA Dresden Piwarz, Christian MdL CDU<br />

Schollbach, André MdL DIE LINKE<br />

JVA Görlitz Ursu, Octavian MdL CDU<br />

Baum, Thomas MdL<br />

SPD<br />

JVA Leipzig mit Khs Kirmes, Svend-Gunnar MdL CDU<br />

Wurlitzer, Uwe MdL<br />

AfD<br />

JVA Regis-Breitingen Dombois, Andrea MdL<br />

CDU<br />

Stange, Enrico MdL<br />

DIE LINKE<br />

JVA Torgau Kupfer, Frank MdL CDU<br />

Winkler, Volkmar MdL<br />

SPD<br />

JVA Waldheim Liebhauser, Sven MdL CDU<br />

Wippel, Sebastian MdL<br />

AfD<br />

JVA Zeithain Fischer, Sebastian MdL CDU<br />

Meier Katja MdL<br />

GRÛNE<br />

JVA Zwickau Colditz, Thomas MdL CDU<br />

Raether-Lordieck, Iris MdL SPD<br />

Sächsische Jugendstiftung<br />

Fraktion Mitglieder Stellvertreter<br />

CDU Schreiber, Patrick MdL<br />

Wehner, Oliver MdL<br />

DIE LINKE Pfau, Janina MdL<br />

Sächsische Jugendstiftung<br />

Weißeritzstraße 3<br />

01067 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 3 23 71 90-10<br />

info@saechsische-jugendstiftung.de<br />

Fischer, Sebastian MdL<br />

Krauß, Alexander MdL<br />

Schaper, Susanne MdL<br />

205


Lan<strong>des</strong>beirat für Erwachsenenbildung<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Dietzschold,<br />

Hannelore MdL<br />

Krauß, Alexander MdL<br />

DIE LINKE Richter, Lutz MdL<br />

Beirat zur Förderung <strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Dietzschold,<br />

Hannelore MdL<br />

Krauß, Alexander MdL<br />

DIE LINKE Richter, Lutz MdL<br />

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und<br />

Verbraucherschutz (SMS)<br />

Albertstraße 10, 01097 Dresden<br />

www.sms.sachsen.de, www.wir-fuer-sachsen.de<br />

Kuratorium <strong>des</strong> Simon-Dubnow-Institutes<br />

für Jüdische Geschichte und Kultur e.V.<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Fritzsche, Oliver MdL<br />

DIE LINKE Sodann, Franz MdL<br />

Goldschmidtstraße 28, 04103 Leipzig<br />

Tel.: (03 41) 2 17 35 50, Fax: (03 41) 2 17 35 55<br />

info@dubnow.de, www.dubnow.de<br />

Oberste Naturschutzbehörde<br />

Fraktion<br />

Mitglieder<br />

CDU Hippold, Jan MdL<br />

DIE LINKE Dr. Pinka, Jana MdL<br />

SPD Lang, Simone MdL<br />

206


WAHLERGEBNIS<br />

Wahlergebnis der <strong>6.</strong> <strong>Landtags</strong>wahl in Sachsen<br />

Wahltag 31.8.2014<br />

Wahlberechtigte 3 376 627<br />

abgegebene Stimmen 1 659 497<br />

gültige Direktstimmen 1 630 435<br />

ungültige Direktstimmen 29 062<br />

gültige Listenstimmen 1 637 499<br />

ungültige Listenstimmen 21 998<br />

Wahlbeteiligung 49,1%<br />

Stimmenanteil<br />

Partei<br />

Listenstimmen<br />

absolut in %<br />

CDU 645 414 39,4<br />

DIE LINKE 309 581 18,9<br />

SPD 202 396 12,4<br />

FDP 61 840 3,8<br />

GRÛNE 93 857 5,7<br />

NPD 81 051 4,9<br />

Tierschutz 18 611 1,1<br />

PIRATEN 18 157 1,1<br />

BüSo 3 340 0,2<br />

DSU 2 470 0,2<br />

AfD 159 611 9,7<br />

pro Deutschland 3 149 0,2<br />

FREIE WØHLER 26 434 1,6<br />

Die PARTEI 11 588 0,7<br />

Sitzverteilung gemäß Wahlergebnis<br />

Abgeordnete insgesamt 126<br />

CDU 59<br />

DIE LINKE 27<br />

SPD 18<br />

AfD 14<br />

GRÛNE 8<br />

207


Einteilung <strong>des</strong> Wahlgebietes nach Wahlkreisen<br />

34<br />

35<br />

1<br />

33<br />

30 32<br />

26<br />

31 27<br />

29 28<br />

24<br />

25<br />

23<br />

22<br />

8<br />

9<br />

10<br />

6<br />

7<br />

13<br />

5<br />

4<br />

15<br />

14<br />

3<br />

36<br />

54<br />

37<br />

38<br />

53<br />

21<br />

40<br />

41<br />

39 47<br />

46 45<br />

43 44<br />

48<br />

42<br />

20 51<br />

19<br />

50<br />

11<br />

49<br />

12<br />

18<br />

17<br />

16<br />

52<br />

55<br />

56<br />

57<br />

59<br />

60<br />

58<br />

2<br />

© Statistisches Lan<strong>des</strong>amt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

Kartengrundlage: Verwaltungsgrenzen, © GeoSN 2014<br />

1 Vogtland 1<br />

2 Vogtland 2<br />

3 Vogtland 3<br />

4 Vogtland 4<br />

5 Zwickau 1<br />

6 Zwickau 2<br />

7 Zwickau 3<br />

8 Zwickau 4<br />

9 Zwickau 5<br />

10 Chemnitz 1<br />

11 Chemnitz 2<br />

12 Chemnitz 3<br />

13 Erzgebirge 1<br />

14 Erzgebirge 2<br />

15 Erzgebirge 3<br />

16 Erzgebirge 4<br />

17 Erzgebirge 5<br />

18 Mittelsachsen 1<br />

19 Mittelsachsen 2<br />

20 Mittelsachsen 3<br />

21 Mittelsachsen 4<br />

22 Mittelsachsen 5<br />

23 Leipzig Land 1<br />

24 Leipzig Land 2<br />

25 Leipzig Land 3<br />

26 Leipzig Land 4<br />

27 Leipzig 1<br />

28 Leipzig 2<br />

29 Leipzig 3<br />

30 Leipzig 4<br />

31 Leipzig 5<br />

32 Leipzig 6<br />

33 Leipzig 7<br />

34 Nordsachsen 1<br />

35 Nordsachsen 2<br />

36 Nordsachsen 3<br />

37 Meißen 1<br />

38 Meißen 2<br />

39 Meißen 3<br />

40 Meißen 4<br />

41 Dresden 1<br />

42 Dresden 2<br />

43 Dresden 3<br />

44 Dresden 4<br />

45 Dresden 5<br />

46 Dresden 6<br />

47 Dresden 7<br />

48 Sächsische Schweiz –<br />

Osterzgebirge 1<br />

49 Sächsische Schweiz –<br />

Osterzgebirge 2<br />

50 Sächsische Schweiz –<br />

Osterzgebirge 3<br />

51 Sächsische Schweiz –<br />

Osterzgebirge 4<br />

52 Bautzen 1<br />

53 Bautzen 2<br />

54 Bautzen 3<br />

55 Bautzen 4<br />

56 Bautzen 5<br />

57 Görlitz 1<br />

58 Görlitz 2<br />

59 Görlitz 3<br />

60 Görlitz 4<br />

208


In den Wahlkreisen gewählte Abgeordnete<br />

Wahl-<br />

kreis-<br />

Nr.<br />

gewählte(r)<br />

Bewerber(in)<br />

Partei CDU DIE<br />

LINKE<br />

SPD<br />

AfD GRÛNE<br />

1 Heidan, Frank CDU 33,1 20,9 15,7 11,5 7,2<br />

2 Heinz, Andreas CDU 40,3 17,5 14,8 11,2 3,1<br />

3 Voigt, Sören CDU 45,3 19,1 13,4 10,4 3,6<br />

4 Hösl, Stephan CDU 36,5 23,5 12,7 9,6 3,8<br />

5 Nicolaus, Kerstin CDU 43,4 18,4 11,7 – 4,7<br />

6 Löffler, Jan CDU 44,9 21,8 11,3 – 3,9<br />

7 Otto, Gerald CDU 38,0 23,3 13,3 9,5 5,4<br />

8 Springer, Ines CDU 43,5 21,6 10,8 – 5,3<br />

9 Hippold, Jan CDU 41,9 19,4 11,8 8,8 4,4<br />

10 Patt, Peter Wilhelm CDU 36,8 24,4 15,8 – 9,8<br />

11 Dierks, Alexander CDU 32,4 30,0 15,4 – 7,1<br />

12 Saborowski-Richter, Ines CDU 36,0 28,7 15,7 – 5,7<br />

13 Anton, Rico CDU 41,6 23,8 8,9 10,2 4,3<br />

14 Colditz, Thomas CDU 47,8 18,3 10,6 9,2 2,2<br />

15 Krauß, Alexander CDU 43,1 20,1 10,9 11,2 3,8<br />

16 Wähner, Ronny CDU 46,9 20,5 9,3 – 3,6<br />

17 Prof. Dr. Schneider, Günther CDU 46,8 17,8 9,4 9,6 3,5<br />

18 Krasselt, Gernot CDU 50,0 20,2 12,0 – 3,6<br />

19 Ittershagen, Steve Johannes CDU 42,2 24,9 10,9 – 6,4<br />

20 Firmenich, Iris CDU 51,3 21,8 10,1 – 4,3<br />

21 Liebhauser, Sven CDU 45,0 21,3 14,9 – 3,2<br />

22 Schmidt, Thomas CDU 47,3 20,0 14,9 – 4,5<br />

23 Breitenbuch, Georg-Ludwig von CDU 41,7 20,2 15,7 10,8 2,3<br />

24 Fritzsche, Oliver CDU 39,1 17,3 23,9 6,7 5,1<br />

25 Kirmes, Svend-Gunnar CDU 42,3 20,2 11,5 12,1 4,0<br />

26 Dietzschold, Hannelore CDU 45,9 18,4 12,3 9,1 5,6<br />

27 Pohle, Ronald CDU 35,6 22,5 17,5 7,2 6,8<br />

28 Nagel, Juliane DIE LINKE 25,0 28,3 18,6 5 13,1<br />

29 Nowak, Andreas CDU 31,3 29,9 15,6 8,5 5,0<br />

30 Gemkow, Sebastian CDU 24,9 23,8 17,0 6,5 16,2<br />

209


Wahl-<br />

kreis-<br />

Nr.<br />

gewählte(r)<br />

Bewerber(in)<br />

Partei CDU DIE<br />

LINKE<br />

SPD<br />

AfD GRÛNE<br />

31 Clauß, Christine Ursula CDU 25,2 23,5 17,5 5,1 18,7<br />

32 Rost, Wolf-Dietrich CDU 30,2 21,5 19,7 8,3 10,3<br />

33 Gasse, Holger CDU 32,8 26,1 14,0 9,3 7,0<br />

34 Tiefensee, Volker CDU 46,9 23,9 14,5 – 3,9<br />

35 Kiesewetter, Jörg CDU 45,0 21,5 15,1 – 4,2<br />

36 Kupfer, Frank CDU 46,6 18,8 13,1 8,1 3,5<br />

37 Mackenroth, Geert W. CDU 39,0 26,1 9,1 9,6 4,4<br />

38 Fischer, Sebastian Frieder CDU 41,4 20,2 10,0 12,1 2,8<br />

39 Kuge, Daniela CDU 39,4 18,4 11,3 11,8 5,2<br />

40 Dr. Rößler, Matthias CDU 35,2 12,7 21,0 10,2 6,4<br />

41 Hartmann, Christian CDU 33,4 18,0 14,2 7,1 15,2<br />

42 Piwarz, Christian CDU 34,5 18,0 19,1 8,1 7,3<br />

43 Fiedler, Aline CDU 31,7 18,8 17,3 9,6 9,6<br />

44 Modschiedler, Martin CDU 35,4 20,1 14,7 7,6 11,0<br />

45 Schreiber, Patrick CDU 29,7 26,6 11,3 6,4 14,0<br />

46 Rohwer, Lars CDU 34,2 18,3 18,0 9,3 7,7<br />

47 Ulbig, Markus CDU 33,4 24,6 12,7 – 12,6<br />

48 Prof. Dr. Wöller, Roland CDU 45,1 16,2 10,1 11,3 4,7<br />

49 Dombois, Andrea CDU 46,8 16,1 9,1 12,6 4,4<br />

50 Wehner, Oliver CDU 37,3 18,8 11,9 13,1 4,7<br />

51 Michel, Jens CDU 42,9 16,0 8,3 10,7 3,5<br />

52 Wissel, Patricia CDU 46,4 16,9 11,9 – 2,8<br />

53 Mikwauschk, Aloysius CDU 47,1 21,1 9,6 – 3,5<br />

54 Tillich, Stanislaw CDU 57,2 15,0 10,1 – 3,4<br />

55 Hirche, Frank Uwe CDU 41,7 25,6 8,6 – 2,5<br />

56 Schiemann, Marko CDU 42,0 20,1 10,4 – 4,6<br />

57 Bienst, Lothar CDU 41,4 22,1 11,6 10,7 2,7<br />

58 Ursu, Octavian CDU 37,1 19,3 8,1 8,1 7,7<br />

59 Lehmann, Heinz CDU 40,7 17,7 8,4 15,2 6,8<br />

60 Dr. Meyer, Stephan CDU 41,0 18,0 9,4 12,4 4,7<br />

210


Aus den Lan<strong>des</strong>listen gewählte Abgeordnete<br />

DIE<br />

LINKE<br />

Gebhardt, Rico<br />

Klepsch, Annekatrin<br />

Pinka, Dr. Jana<br />

Bartl, Klaus<br />

Falken, Cornelia<br />

Scheel, Sebastian<br />

Köditz, Kerstin<br />

Wehner, Horst<br />

Kagelmann, Kathrin<br />

Böhme, Marco<br />

Neuhaus-Wartenberg, Luise<br />

Tischendorf, Klaus<br />

Meiwald, Uta-Verena<br />

Schollbach, André<br />

Klotzbücher, Anja<br />

Schultze, Mirko<br />

Junge, Marion<br />

Stange, Enrico<br />

Pfau, Janina<br />

Brünler, Nico<br />

Lauterbach, Kerstin<br />

Sodann, Franz<br />

Buddeberg, Sarah<br />

Neubert, Falk<br />

Schaper, Susanne<br />

Richter, Lutz<br />

SPD<br />

AfD<br />

GRÛNE<br />

Dulig, Martin<br />

Stange, Dr. Eva-Maria<br />

Panter, Dirk<br />

Köpping, Petra<br />

Brangs, Stefan<br />

Kliese, Hanka<br />

Pallas, Albrecht<br />

Neukirch, Dagmar<br />

Homann, Henning<br />

Friedel, Sabine<br />

Petry, Dr. Frauke<br />

Wurlitzer, Uwe<br />

Beger, Mario<br />

Barth, Andre<br />

Hütter, Carsten<br />

Wild, Gunter<br />

Urban, Jörg<br />

Zschocke, Volkmar<br />

Maicher, Dr. Claudia<br />

Günther, Wolfram<br />

Jähnigen, Eva<br />

Mann, Holger<br />

Pfeil, Juliane<br />

Winkler, Volkmar<br />

Raether-Lordieck, Iris<br />

Pecher, Mario<br />

Baumann-Hasske, Harald<br />

Lang, Simone<br />

Vieweg, Jörg<br />

Baum, Thomas<br />

Wippel, Sebastian<br />

Dreher, Dr. Stefan<br />

Spangenberg, Detlev<br />

Muster, Dr. Kirsten<br />

Wendt, André<br />

Kersten, Andrea<br />

Grimm, Silke<br />

Lippmann, Valentin<br />

Zais, Petra<br />

Lippold, Dr. Gerd<br />

Schubert, Franziska<br />

211


212


213


SØCHSISCHE STAATSREGIERUNG<br />

Sächsische Staatskanzlei<br />

Archivstraße 1, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0, Telefax (03 51) 5 64-10 25<br />

Internet http://www.sachsen.de, Email info@sk.sachsen.de<br />

Ministerpräsident Stanislaw Tillich, MdL<br />

Chef der Staatskanzlei<br />

Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel<br />

Staatssekretär Erhard Weimann<br />

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Wilhelm-Buck-Straße 2, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.smwa.sachsen.de<br />

Email presse@smwa.sachsen.de<br />

Staatsminister und stellv. Ministerpräsident Martin Dulig, MdL<br />

Staatssekretär Stefan Brangs<br />

Staatssekretär Dr. Hartmut Mangold<br />

Sächsisches Staatsministerium <strong>des</strong> Innern<br />

Wilhelm-Buck-Straße 2, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.smi.sachsen.de, Email info@smi.sachsen.de<br />

Staatsminister Markus Ulbig, MdL<br />

Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm<br />

Sächsisches Staatsministerium der Justiz<br />

Hospitalstraße 7, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.justiz.sachsen.de, Email presse@smj.sachsen.de<br />

Staatsminister Sebastian Gemkow, MdL<br />

Staatssekretärin Andrea Franke<br />

214


Sächsisches Staatsministerium der Finanzen<br />

Carolaplatz 1, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.smf.sachsen.de<br />

Email pressestelle@smf.sachsen.de<br />

Staatsminister Prof. Dr. Georg Unland<br />

Staatssekretär Hansjörg König<br />

Sächsisches Staatsministerium für Kultus<br />

Carolaplatz 1, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.sachsen-macht-schule.de<br />

Email info@smk.sachsen.de<br />

Staatsministerin Brunhilde Kurth<br />

Staatssekretär Dr. Frank Pfeil<br />

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst<br />

Wigardstraße 17, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.smwk.sachsen.de<br />

Email presse@smwk.sachsen.de<br />

Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange, MdL<br />

Staatssekretär Uwe Gaul<br />

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz<br />

Albertstraße 10, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-58 71, Telefax (03 51) 5 64-58 50<br />

Internet http://www.sms.sachsen.de<br />

Email pressestelle@sms.sachsen.de<br />

Staatsministerin Barbara Klepsch<br />

Staatsministerin für Gleichstellung und Integration<br />

Petra Köpping, MdL<br />

Staatssekretärin Andrea Fischer<br />

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Archivstraße 1, 01097 Dresden<br />

Telefon (03 51) 5 64-0<br />

Internet http://www.smul.sachsen.de, Email info@smul.sachsen.de<br />

Staatsminister Thomas Schmidt, MdL<br />

Staatssekretär Herbert Wolff<br />

215


VERFASSUNG DES FREISTAATES SACHSEN<br />

vom 27. Mai 1992 (Sächs. GVBl. S. 243),<br />

geändert durch Gesetz vom 11. Juli 2013 (Sächs. GVBl. S. 502)<br />

Der Sächsische Landtag hat als verfassungsgebende Lan<strong>des</strong>versammlung<br />

am 2<strong>6.</strong> Mai 1992 die folgende Verfassung beschlossen:<br />

Präambel<br />

Anknüpfend an die Geschichte der Mark Meißen,<br />

<strong>des</strong> sächsischen Staates und <strong>des</strong> niederschlesischen Gebietes,<br />

gestützt auf Traditionen der sächsischen Verfassungsgeschichte,<br />

ausgehend von den leidvollen Erfahrungen nationalsozialistischer<br />

und kommunistischer Gewaltherrschaft,<br />

eingedenk eigener Schuld an seiner Vergangenheit,<br />

von dem Willen geleitet, der Gerechtigkeit, dem Frieden und der<br />

Bewahrung der Schöpfung zu dienen,<br />

hat sich das Volk im Freistaat Sachsen<br />

dank der friedlichen Revolution <strong>des</strong> Oktober 1989<br />

diese Verfassung gegeben.<br />

1. Abschnitt: Die Grundlagen <strong>des</strong> Staates<br />

Artikel 1<br />

Der Freistaat Sachsen ist ein Land der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland.<br />

Er ist ein demokratischer, dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen<br />

und der Kultur verpflichteter sozialer Rechtsstaat.<br />

Artikel 2<br />

(1) Die Hauptstadt <strong>des</strong> Freistaates ist Dresden.<br />

(2) Die Lan<strong>des</strong>farben sind Weiß und Grün.<br />

(3) Das Lan<strong>des</strong>wappen zeigt im neunmal von Schwarz und Gold geteilten<br />

Feld einen schrägrechten grünen Rautenkranz. Das Nähere<br />

bestimmt ein Gesetz.<br />

(4) Im Siedlungsgebiet der Sorben können neben den Lan<strong>des</strong>farben<br />

und dem Lan<strong>des</strong>wappen Farben und Wappen der Sorben, im schlesischen<br />

Teil <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> die Farben und das Wappen Niederschlesiens,<br />

gleichberechtigt geführt werden.<br />

216


Artikel 3<br />

(1) Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus. Sie wird vom Volk in Wahlen<br />

und Abstimmungen sowie durch besondere Organe der Gesetzgebung,<br />

der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.<br />

(2) Die Gesetzgebung steht dem Landtag oder unmittelbar dem<br />

Volk zu. Die vollziehende Gewalt liegt in der Hand von Staatsregierung<br />

und Verwaltung. Die Rechtsprechung wird durch unabhängige<br />

Richter ausgeübt.<br />

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die<br />

vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und<br />

Recht gebunden.<br />

Artikel 4<br />

(1) Alle nach der Verfassung durch das Volk vorzunehmenden Wahlen<br />

und Abstimmungen sind allgemein, unmittelbar, frei, gleich und<br />

geheim.<br />

(2) Wahl- und stimmberechtigt sind alle Bürger, die im Land wohnen<br />

oder sich dort gewöhnlich aufhalten und am Tag der Wahl oder<br />

Abstimmung das 18. Lebensjahr vollendet haben.<br />

(3) Das Nähere bestimmen die Gesetze. Dabei kann das Wahl- und<br />

Stimmrecht von einer bestimmten Dauer <strong>des</strong> Aufenthaltes im Land<br />

und, wenn die Wahl- und Stimmberechtigten mehrere Wohnungen<br />

innehaben, auch davon abhängig gemacht werden, dass ihre<br />

Hauptwohnung im Land liegt.<br />

Artikel 5<br />

(1) Dem Volk <strong>des</strong> Freistaates Sachsen gehören Bürger deutscher,<br />

sorbischer und anderer Volkszugehörigkeit an. Das Land erkennt<br />

das Recht auf die Heimat an.<br />

(2) Das Land gewährleistet und schützt das Recht nationaler und<br />

ethnischer Minderheiten deutscher Staatsangehörigkeit auf Bewahrung<br />

ihrer Identität sowie auf Pflege ihrer Sprache, Religion, Kultur<br />

und Ûberlieferung.<br />

(3) Das Land achtet die Interessen ausländischer Minderheiten, deren<br />

Angehörige sich rechtmäßig im Land aufhalten.<br />

Artikel 6<br />

(1) Die im Land lebenden Bürger sorbischer Volkszugehörigkeit<br />

sind gleichberechtigter Teil <strong>des</strong> Staatsvolkes. Das Land gewährleistet<br />

und schützt das Recht auf Bewahrung ihrer Identität sowie auf<br />

Pflege und Entwicklung ihrer angestammten Sprache, Kultur und<br />

217


Ûberlieferung, insbesondere durch Schulen, vorschulische und kulturelle<br />

Einrichtungen.<br />

(2) In der Lan<strong>des</strong>- und Kommunalplanung sind die Lebensbedürfnisse<br />

<strong>des</strong> sorbischen Volkes zu berücksichtigen. Der deutsch-sorbische<br />

Charakter <strong>des</strong> Siedlungsgebietes der sorbischen Volksgruppe<br />

ist zu erhalten.<br />

(3) Die lan<strong>des</strong>übergreifende Zusammenarbeit der Sorben, insbesondere<br />

in der Ober- und Niederlausitz, liegt im Interesse <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />

Artikel 7<br />

(1) Das Land erkennt das Recht eines jeden Menschen auf ein menschenwürdiges<br />

Dasein, insbesondere auf Arbeit, auf angemessenen<br />

Wohnraum, auf angemessenen Lebensunterhalt, auf soziale Sicherung<br />

und auf Bildung, als Staatsziel an.<br />

(2) Das Land bekennt sich zur Verpflichtung der Gemeinschaft, alte<br />

und behinderte Menschen zu unterstützen und auf die Gleichwertigkeit<br />

ihrer Lebensbedingungen hinzuwirken.<br />

Artikel 8<br />

Die Förderung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von<br />

Frauen und Männern ist Aufgabe <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />

Artikel 9<br />

(1) Das Land erkennt das Recht eines jeden Kin<strong>des</strong> auf eine gesunde<br />

seelische, geistige und körperliche Entwicklung an.<br />

(2) Die Jugend ist vor sittlicher, geistiger und körperlicher Gefährdung<br />

besonders zu schützen.<br />

(3) Das Land fördert den vorbeugenden Gesundheitsschutz für Kinder<br />

und Jugendliche sowie Einrichtungen zu ihrer Betreuung.<br />

Artikel 10<br />

(1) Der Schutz der Umwelt als Lebensgrundlage ist, auch in Verantwortung<br />

für kommende Generationen, Pflicht <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> und Verpflichtung<br />

aller im Land. Das Land hat insbesondere den Boden, die<br />

Luft und das Wasser, Tiere und Pflanzen sowie die Landschaft als<br />

Ganzes einschließlich ihrer gewachsenen Siedlungsräume zu schützen.<br />

Es hat auf den sparsamen Gebrauch und die Rückgewinnung<br />

von Rohstoffen und die sparsame Nutzung von Energie und Wasser<br />

hinzuwirken.<br />

(2) Anerkannte Naturschutzverbände haben das Recht, nach Maßgabe<br />

der Gesetze an umweltbedeutsamen Verwaltungsverfahren<br />

mitzuwirken. Ihnen ist Klagebefugnis in Umweltbelangen einzuräumen;<br />

das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

218


(3) Das Land erkennt das Recht auf Genuss der Naturschönheiten<br />

und Erholung in der freien Natur an, soweit dem nicht die Ziele<br />

nach Absatz 1 entgegenstehen. Der Allgemeinheit ist in diesem<br />

Rahmen der Zugang zu Bergen, Wäldern, Feldern, Seen und Flüssen<br />

zu ermöglichen.<br />

Artikel 11<br />

(1) Das Land fördert das kulturelle, das künstlerische und wissenschaftliche<br />

Schaffen, die sportliche Betätigung sowie den Austausch<br />

auf diesen Gebieten.<br />

(2) Die Teilnahme an der Kultur in ihrer Vielfalt und am Sport ist<br />

dem gesamten Volk zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden öffentlich<br />

zugängliche Museen, Bibliotheken, Archive, Gedenkstätten,<br />

Theater, Sportstätten, musikalische und weitere kulturelle Einrichtungen<br />

sowie allgemein zugängliche Universitäten, Hochschulen,<br />

Schulen und andere Bildungseinrichtungen unterhalten.<br />

(3) Denkmale und andere Kulturgüter stehen unter dem Schutz und<br />

der Pflege <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>. Für ihr Verbleiben in Sachsen setzt sich das<br />

Land ein.<br />

Artikel 12<br />

Das Land strebt grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit<br />

an, die auf den Ausbau nachbarschaftlicher Beziehungen, auf das<br />

Zusammenwachsen Europas und auf eine friedliche Entwicklung in<br />

der Welt gerichtet ist.<br />

Artikel 13<br />

Das Land hat die Pflicht, nach seinen Kräften die in dieser Verfassung<br />

niedergelegten Staatsziele anzustreben und sein Handeln danach<br />

auszurichten.<br />

<strong>2.</strong> Abschnitt: Die Grundrechte<br />

Artikel 14<br />

(1) Die Würde <strong>des</strong> Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu<br />

schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.<br />

(2) Die Unantastbarkeit der Würde <strong>des</strong> Menschen ist Quelle aller<br />

Grundrechte.<br />

Artikel 15<br />

Jeder Mensch hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit,<br />

soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen<br />

die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.<br />

219


Artikel 16<br />

(1) Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.<br />

Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte<br />

darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.<br />

(2) Niemand darf grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender<br />

Behandlung oder Strafe und ohne seine freiwillige und ausdrückliche<br />

Zustimmung wissenschaftlichen oder anderen Experimenten<br />

unterworfen werden.<br />

Artikel 17<br />

(1) Die Freiheit der Person kann nur auf Grund eines förmlichen<br />

Gesetzes und nur unter Beachtung der darin vorgeschriebenen Formen<br />

beschränkt werden. Die betroffene Person muß unverzüglich<br />

über die Gründe der Freiheitsbeschränkung unterrichtet werden.<br />

(2) Ûber die Zulässigkeit und Fortdauer einer Freiheitsentziehung<br />

hat nur der Richter zu entscheiden. Bei jeder nicht auf richterlicher<br />

Anordnung beruhenden Freiheitsentziehung ist unverzüglich eine<br />

richterliche Entscheidung herbeizuführen. Die Polizei darf aus eigener<br />

Machtvollkommenheit niemanden länger als bis zum Ende <strong>des</strong><br />

Tages nach dem Ergreifen in eigenem Gewahrsam halten. Das Nähere<br />

bestimmt ein Gesetz.<br />

(3) Jede wegen <strong>des</strong> Verdachtes einer strafbaren Handlung vorläufig<br />

festgenommene Person ist spätestens am Tag nach der Festnahme<br />

dem Richter vorzuführen, der ihr die Gründe der Festnahme mitzuteilen,<br />

sie zu vernehmen und ihr Gelegenheit zu Einwendungen zu<br />

geben hat. Der Richter hat unverzüglich entweder einen mit Gründen<br />

versehenen schriftlichen Haftbefehl zu erlassen oder die Freilassung<br />

anzuordnen.<br />

(4) Von jeder richterlichen Entscheidung über die Anordnung oder<br />

Fortdauer einer Freiheitsentziehung ist unverzüglich eine Vertrauensperson<br />

oder ein Familienmitglied der festgehaltenen Person zu<br />

benachrichtigen.<br />

Artikel 18<br />

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.<br />

(2) Frauen und Männer sind gleichberechtigt.<br />

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung,<br />

seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines<br />

Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt<br />

oder bevorzugt werden.<br />

220


Artikel 19<br />

(1) Die Freiheit <strong>des</strong> Glaubens, <strong>des</strong> Gewissens und die Freiheit <strong>des</strong><br />

religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.<br />

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.<br />

Artikel 20<br />

(1) Jede Person hat das Recht, ihre Meinung in Wort, Schrift und<br />

Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen<br />

Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit<br />

und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film<br />

werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.<br />

(2) Unbeschadet <strong>des</strong> Rechtes, Rundfunk in privater Trägerschaft zu<br />

betreiben, werden Bestand und Entwicklung <strong>des</strong> öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks gewährleistet.<br />

(3) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen<br />

Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der<br />

Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.<br />

Artikel 21<br />

Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit<br />

der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.<br />

Artikel 22<br />

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>.<br />

(2) Wer in häuslicher Gemeinschaft Kinder erzieht oder für Hilfsbedürftige<br />

sorgt, verdient Förderung und Entlastung.<br />

(3) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der<br />

Eltern und die zuerst ihnen obliegende Pflicht. Ûber ihre Betätigung<br />

wacht das Land.<br />

(4) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder<br />

nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden,<br />

wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder<br />

aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.<br />

(5) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der<br />

Gemeinschaft.<br />

Artikel 23<br />

(1) Alle haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis<br />

friedlich und ohne Waffen zu versammeln.<br />

221


(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht<br />

durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.<br />

Artikel 24<br />

(1) Alle Bürger haben das Recht, Vereinigungen zu bilden.<br />

(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen<br />

zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige<br />

Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten,<br />

sind verboten.<br />

Artikel 25<br />

Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen<br />

Vereinigungen zu bilden, ist für jede Person<br />

und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken<br />

oder zu behindern suchen, sind nichtig; hierauf gerichtete<br />

Maßnahmen sind rechtswidrig.<br />

Artikel 26<br />

In Betrieben, Dienststellen und Einrichtungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> sind Vertretungsorgane<br />

der Beschäftigten zu bilden. Diese haben nach Maßgabe<br />

der Gesetze das Recht auf Mitbestimmung.<br />

Artikel 27<br />

(1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis<br />

sind unverletzlich.<br />

(2) Beschränkungen dürfen nur auf Grund eines Gesetzes angeordnet<br />

werden. Dient die Beschränkung dem Schutz der freiheitlichen<br />

demokratischen Grundordnung oder <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong> oder der Sicherung<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder eines Lan<strong>des</strong>, so kann das Gesetz bestimmen,<br />

dass sie dem Betroffenen nicht mitgeteilt wird und dass an die Stelle<br />

<strong>des</strong> Rechtsweges die Nachprüfung durch von der Volksvertretung<br />

bestellte Organe und Hilfsorgane tritt. Für diesen Fall ist vorzusehen,<br />

dass die Beschränkungsmaßnahmen dem Betroffenen nach ihrem<br />

Abschluss mitzuteilen sind, wenn eine Gefährdung <strong>des</strong> Zweckes der<br />

Beschränkung ausgeschlossen werden kann.<br />

Artikel 28<br />

(1) Beruf und Arbeitsplatz können frei gewählt werden, soweit Bun<strong>des</strong>recht<br />

nicht entgegensteht. Die Berufsausübung kann durch Gesetz<br />

oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.<br />

(2) Erwerbsmäßige Kinderarbeit ist grundsätzlich verboten.<br />

(3) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden,<br />

außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen<br />

öffentlichen Dienstleistungspflicht.<br />

222


Artikel 29<br />

(1) Alle Bürger haben das Recht, die Ausbildungsstätte frei zu wählen.<br />

(2) Alle Bürger haben das Recht auf gleichen Zugang zu den öffentlichen<br />

Bildungseinrichtungen.<br />

Artikel 30<br />

(1) Die Wohnung ist unverletzlich.<br />

(2) Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im<br />

Verzug auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe<br />

angeordnet und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt<br />

werden.<br />

(3) Eingriffe und Beschränkungen dürfen im übrigen nur zur Abwehr<br />

einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne<br />

Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender<br />

Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere<br />

zur Behebung der Raumnot, zur Bekämpfung von Seuchengefahr<br />

oder zum Schutz gefährdeter Jugendlicher vorgenommen werden.<br />

Artikel 31<br />

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt<br />

und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.<br />

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl<br />

der Allgemeinheit dienen, insbesondere die natürlichen Lebensgrundlagen<br />

schonen.<br />

Artikel 32<br />

(1) Eine Enteignung ist nur zum Wohl der Allgemeinheit zulässig.<br />

Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen,<br />

das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt.<br />

(2) Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können<br />

zum Zweck der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und<br />

Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere<br />

Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden.<br />

(3) Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen<br />

der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen.<br />

Artikel 33<br />

Jeder Mensch hat das Recht, über die Erhebung, Verwendung und<br />

Weitergabe seiner personenbezogenen Daten selbst zu bestimmen.<br />

Sie dürfen ohne freiwillige und ausdrückliche Zustimmung der berechtigten<br />

Person nicht erhoben, gespeichert, verwendet oder wei-<br />

223


tergegeben werden. In dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf<br />

Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.<br />

Artikel 34<br />

Jede Person hat das Recht auf Auskunft über die Daten, welche die<br />

natürliche Umwelt in ihrem Lebensraum betreffen, soweit sie durch<br />

das Land erhoben oder gespeichert worden sind und soweit nicht<br />

Bun<strong>des</strong>recht, rechtlich geschützte Interessen Dritter oder überwiegende<br />

Belange der Allgemeinheit entgegenstehen.<br />

Artikel 35<br />

Jede Person hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit<br />

anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen<br />

Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Es besteht Anspruch<br />

auf begründeten Bescheid in angemessener Frist.<br />

Artikel 36<br />

Die in dieser Verfassung niedergelegten Grundrechte binden Gesetzgebung,<br />

vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar<br />

gelten<strong>des</strong> Recht.<br />

Artikel 37<br />

(1) Soweit nach dieser Verfassung ein Grundrecht durch Gesetz<br />

oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann, muß<br />

das Gesetz allgemein und nicht nur für den Einzelfall gelten. Außerdem<br />

muß das Gesetz das Grundrecht unter Angabe <strong>des</strong> Artikels<br />

nennen.<br />

(2) In keinem Fall darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet<br />

werden.<br />

(3) Die Grundrechte gelten auch für juristische Personen mit Sitz innerhalb<br />

der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland, soweit sie ihrem Wesen<br />

nach auf diese anwendbar sind.<br />

Artikel 38<br />

Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt,<br />

so steht ihm der Rechtsweg offen. Soweit eine andere Zuständigkeit<br />

nicht begründet ist, ist der ordentliche Rechtsweg gegeben.<br />

Artikel 27 Absatz 2 Satz 2 bleibt unberührt.<br />

3. Abschnitt: Der Landtag<br />

Artikel 39<br />

(1) Der Landtag ist die gewählte Vertretung <strong>des</strong> Volkes.<br />

224


(2) Der Landtag übt die gesetzgebende Gewalt aus, überwacht die<br />

Ausübung der vollziehenden Gewalt nach Maßgabe dieser Verfassung<br />

und ist Stätte der politischen Willensbildung.<br />

(3) Die Abgeordneten vertreten das ganze Volk. Sie sind nur ihrem<br />

Gewissen unterworfen und an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.<br />

Artikel 40<br />

Das Recht auf Bildung und Ausübung parlamentarischer Opposition<br />

ist wesentlich für die freiheitliche Demokratie. Die Regierung nicht<br />

tragende Teile <strong>des</strong> Landtages haben das Recht auf Chancengleichheit<br />

in Parlament und Úffentlichkeit.<br />

Artikel 41<br />

(1) Der Landtag besteht in der Regel aus 120 Abgeordneten. Sie<br />

werden nach einem Verfahren gewählt, das die Persönlichkeitswahl<br />

mit den Grundsätzen der Verhältniswahl verbindet.<br />

(2) Wählbar sind alle Wahlberechtigten. Die Wählbarkeit kann von<br />

einer bestimmten Dauer <strong>des</strong> Aufenthaltes im Land abhängig gemacht<br />

werden.<br />

(3) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 42<br />

(1) Wer sich um einen Sitz im Landtag bewirbt, hat Anspruch auf<br />

den zur Vorbereitung seiner Wahl erforderlichen Urlaub.<br />

(2) Niemand darf gehindert werden, das Amt eines Abgeordneten<br />

zu übernehmen und auszuüben. Eine Kündigung oder Entlassung<br />

aus einem Dienst- oder Arbeitsverhältnis aus diesem Grund ist unzulässig.<br />

(3) Die Abgeordneten haben Anspruch auf eine angemessene, ihre<br />

Unabhängigkeit sichernde Entschädigung. Sie haben innerhalb <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong> das Recht der kostenfreien Benutzung aller staatlichen Verkehrsmittel.<br />

(4) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 43<br />

(1) Wer zum Abgeordneten gewählt ist, erwirbt sein Mandat mit<br />

der Annahme der Wahl, die rechtliche Stellung eines Mitglie<strong>des</strong> <strong>des</strong><br />

Landtages jedoch nicht vor Zusammentritt <strong>des</strong> neuen Landtages.<br />

Die Annahme der Wahl kann abgelehnt werden.<br />

225


(2) Abgeordnete können jederzeit auf ihr Mandat verzichten. Der<br />

Verzicht ist dem Präsidenten <strong>des</strong> Landtages schriftlich zu erklären.<br />

Die Erklärung ist unwiderruflich.<br />

(3) Verlieren Abgeordnete die Wählbarkeit, so erlischt ihr Mandat.<br />

Artikel 44<br />

(1) Der Landtag wird auf fünf Jahre gewählt. Seine Wahlperiode<br />

endet mit dem Zusammentritt eines neuen Landtages. Dies gilt auch<br />

für den Fall der Auflösung <strong>des</strong> Landtages.<br />

(2) Die Neuwahl muß vor Ablauf der Wahlperiode, im Fall der Auflösung<br />

<strong>des</strong> Landtages binnen sechzig Tagen stattfinden.<br />

(3) Der Landtag tritt spätestens am dreißigsten Tag nach der Neuwahl<br />

zusammen. Die erste Sitzung wird vom Alterspräsidenten einberufen<br />

und bis zur Wahl <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>präsidenten geleitet.<br />

(4) Der Landtag bestimmt den Schluß und den Wiederbeginn seiner<br />

Sitzungen. Der Präsident kann den Landtag früher einberufen. Er ist<br />

dazu verpflichtet, wenn ein Viertel der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages<br />

oder die Staatsregierung es verlangt.<br />

Artikel 45<br />

(1) Die Wahlprüfung ist Sache <strong>des</strong> Landtages. Er entscheidet auch,<br />

ob ein Mitglied sein Mandat verloren hat.<br />

(2) Gegen die Entscheidung ist die Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof<br />

zulässig.<br />

(3) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 46<br />

(1) Der Landtag gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />

(2) In der Geschäftsordnung sind Regelungen für den Zusammenschluß<br />

der Abgeordneten zu Fraktionen zu treffen.<br />

(3) Die Rechte fraktionsloser Abgeordneter dürfen nicht beschränkt<br />

werden.<br />

(4) Die Ønderung der Geschäftsordnung bedarf der Mehrheit von<br />

zwei Dritteln der anwesenden Abgeordneten.<br />

Artikel 47<br />

(1) Der Landtag wählt seinen Präsidenten und <strong>des</strong>sen Stellvertreter,<br />

die zusammen mit weiteren Mitgliedern das Präsidium bilden, und<br />

die Schriftführer.<br />

(2) Der Präsident leitet die Verhandlungen nach Maßgabe der Geschäftsordnung.<br />

226


(3) Der Präsident übt das Hausrecht und die Polizeigewalt im Gebäude<br />

<strong>des</strong> Landtages aus. Ohne seine Zustimmung darf in den Räumen<br />

<strong>des</strong> Landtages keine Durchsuchung oder Beschlagnahme stattfinden.<br />

(4) Der Präsident verwaltet die wirtschaftlichen Angelegenheiten<br />

<strong>des</strong> Landtages nach Maßgabe <strong>des</strong> Haushaltsgesetzes. Er vertritt den<br />

Freistaat im Rahmen der Verwaltung <strong>des</strong> Landtages. Ihm steht die<br />

Einstellung und Entlassung der Angestellten und Arbeiter sowie im<br />

Benehmen mit dem Präsidium die Ernennung und Entlassung der<br />

Beamten <strong>des</strong> Landtages zu. Der Präsident ist oberste Dienstbehörde<br />

für die Beamten, Angestellten und Arbeiter <strong>des</strong> Landtages.<br />

Artikel 48<br />

(1) Die Verhandlungen <strong>des</strong> Landtages sind öffentlich. Die Úffentlichkeit<br />

kann ausgeschlossen werden, wenn der Landtag es auf<br />

Antrag von zwölf Abgeordneten oder eines Mitglie<strong>des</strong> der Staatsregierung<br />

mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Abgeordneten<br />

beschließt. Ûber den Antrag wird in nichtöffentlicher<br />

Sitzung entschieden.<br />

(2) Der Landtag ist beschlußfähig, wenn nicht auf Antrag eines seiner<br />

Mitglieder, der nur bis zum Beginn einer Abstimmung zulässig<br />

ist, vom Präsidenten festgestellt wird, dass weniger als die Hälfte<br />

der Abgeordneten anwesend sind.<br />

(3) Der Landtag beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen, sofern diese Verfassung nichts anderes bestimmt. Für die<br />

vom Landtag vorzunehmenden Wahlen kann die Geschäftsordnung<br />

Ausnahmen zulassen.<br />

(4) Für wahrheitsgetreue Berichte über die öffentlichen Sitzungen<br />

<strong>des</strong> Landtages und seiner Ausschüsse darf niemand zur Verantwortung<br />

gezogen werden.<br />

Artikel 49<br />

(1) Der Landtag und seine Ausschüsse können die Anwesenheit eines<br />

jeden Mitglie<strong>des</strong> der Staatsregierung verlangen.<br />

(2) Die Mitglieder der Staatsregierung und ihre Beauftragten haben<br />

zu den Sitzungen <strong>des</strong> Landtages und seiner Ausschüsse Zutritt und<br />

müssen jederzeit gehört werden. Sie unterstehen der Ordnungsgewalt<br />

<strong>des</strong> Präsidenten und der Vorsitzenden der Ausschüsse.<br />

(3) Zu nichtöffentlichen Sitzungen der Untersuchungsausschüsse,<br />

die nicht der Beweiserhebung dienen, haben die Mitglieder der<br />

Staatsregierung und ihre Beauftragten nur Zutritt, wenn sie geladen<br />

sind. Sie können gehört werden. In jedem Fall gibt der Untersuchungsausschuß<br />

der Staatsregierung Gelegenheit, zu den Ergebnissen<br />

der Beweisaufnahme Stellung zu nehmen. Weitere Beschrän-<br />

227


kungen <strong>des</strong> Zutrittsrechtes der Mitglieder und Beauftragten der<br />

Staatsregierung zu den Sitzungen der Untersuchungsausschüsse<br />

können durch Gesetz bestimmt werden.<br />

Artikel 50<br />

Die Staatsregierung ist verpflichtet, über ihre Tätigkeit den Landtag<br />

insoweit zu informieren, als dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich<br />

ist.<br />

Artikel 51<br />

(1) Fragen einzelner Abgeordneter oder parlamentarische Anfragen<br />

haben die Staatsregierung oder ihre Mitglieder im Landtag und in<br />

seinen Ausschüssen nach bestem Wissen unverzüglich und vollständig<br />

zu beantworten. Die gleiche Verpflichtung trifft die Beauftragten<br />

der Staatsregierung in den Ausschüssen.<br />

(2) Die Staatsregierung kann die Beantwortung von Fragen ablehnen,<br />

wenn diese den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung<br />

berühren oder einer Beantwortung gesetzliche Regelungen, Rechte<br />

Dritter oder überwiegende Belange <strong>des</strong> Geheimschutzes entgegenstehen.<br />

(3) Das Nähere regelt die Geschäftsordnung <strong>des</strong> Landtages.<br />

Artikel 52<br />

(1) Der Landtag bildet ständige Ausschüsse. Die Geschäftsordnung<br />

bestimmt Aufgaben, Zusammensetzung und Arbeitsweise.<br />

(2) Der Landtag kann auf Antrag von zwölf Abgeordneten oder einer<br />

Fraktion die Bildung zeitweiliger Ausschüsse beschließen. Gegenstand<br />

und Ziel <strong>des</strong> jeweiligen Ausschusses sind im Beschluss<br />

festzulegen.<br />

(3) Die Ausschüsse können öffentlich tagen.<br />

Artikel 53<br />

(1) Der Landtag bestellt einen Petitionsausschuß zur Behandlung<br />

der an ihn gerichteten Bitten und Beschwerden.<br />

(2) Nach Maßgabe der Geschäftsordnung <strong>des</strong> Landtages können<br />

Bitten und Beschwerden auch einem anderen Ausschuss überwiesen<br />

werden.<br />

(3) Die Befugnisse <strong>des</strong> Petitionsausschusses, insbesondere das Zutrittsrecht<br />

zu den öffentlichen Einrichtungen und das Recht auf Aktenvorlage,<br />

werden durch Gesetz geregelt.<br />

228


Artikel 54<br />

(1) Der Landtag hat das Recht und auf Antrag von einem Fünftel<br />

seiner Mitglieder die Pflicht, Untersuchungsausschüsse einzusetzen.<br />

Der Gegenstand der Untersuchung ist im Beschluss festzulegen. Der<br />

in einem Minderheitsantrag bezeichnete Untersuchungsgegenstand<br />

darf gegen den Willen der Antragsteller nicht verändert werden.<br />

(2) Die Ausschüsse erheben in öffentlicher Verhandlung die Beweise,<br />

die sie oder die Antragsteller für erforderlich halten. Die Úffentlichkeit<br />

ist auszuschließen, wenn zwei Drittel der anwesenden Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Ausschusses dies verlangen.<br />

(3) Beweise sind zu erheben, wenn sie von einem Fünftel der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Ausschusses beantragt werden.<br />

(4) Auf Verlangen eines Fünftels der Mitglieder <strong>des</strong> Untersuchungsausschusses<br />

ist die Staatsregierung verpflichtet, Akten vorzulegen<br />

und ihren Bediensteten Aussagegenehmigung zu erteilen, soweit<br />

nicht der Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung berührt wird<br />

oder gesetzliche Regelungen, Rechte Dritter oder überwiegende Belange<br />

<strong>des</strong> Geheimschutzes entgegenstehen.<br />

(5) Gerichte und Verwaltungsbehörden sind zur Rechts- und Amtshilfe<br />

verpflichtet.<br />

(6) Das Nähere über die Einsetzung, die Befugnisse und das Verfahren<br />

der Untersuchungsausschüsse wird durch Gesetz geregelt. Das<br />

Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis bleibt unberührt.<br />

(7) Die Beschlüsse und Ergebnisse der Untersuchungsausschüsse<br />

unterliegen nicht der gerichtlichen Nachprüfung. Die Gerichte sind<br />

jedoch frei in der Würdigung und Beurteilung <strong>des</strong> Sachverhaltes,<br />

der der Untersuchung zugrunde liegt.<br />

Artikel 55<br />

(1) Abgeordnete dürfen zu keiner Zeit wegen ihrer Abstimmung<br />

oder wegen einer Øußerung, die sie im Landtag oder sonst in Ausübung<br />

ihres Mandates getan haben, gerichtlich oder dienstlich verfolgt<br />

oder anderweitig außerhalb <strong>des</strong> Landtages zur Verantwortung<br />

gezogen werden. Dies gilt nicht für verleumderische Beleidigungen.<br />

(2) Abgeordnete dürfen nur mit Einwilligung <strong>des</strong> Landtages wegen<br />

einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Untersuchung gezogen,<br />

festgenommen, festgehalten oder verhaftet werden, es sei denn,<br />

dass sie bei Begehung einer strafbaren Handlung oder im Lauf <strong>des</strong><br />

folgenden Tages festgenommen werden. Die Einwilligung <strong>des</strong> Landtages<br />

ist auch bei jeder anderen Beschränkung der persönlichen<br />

Freiheit von Abgeordneten erforderlich.<br />

(3) Je<strong>des</strong> Strafverfahren gegen Abgeordnete und jede Haft oder<br />

sonstige Beschränkung ihrer persönlichen Freiheit ist auf Verlangen<br />

229


<strong>des</strong> Landtages für die Dauer der Wahlperiode oder einen kürzer begrenzten<br />

Zeitraum auszusetzen.<br />

Artikel 56<br />

(1) Die Abgeordneten können über Personen, die ihnen in ihrer<br />

Eigenschaft als Abgeordnete oder denen sie als Abgeordnete Tatsachen<br />

anvertraut haben, sowie über diese Tatsachen selbst das Zeugnis<br />

verweigern.<br />

(2) Personen, deren Mitarbeit Abgeordnete in Ausübung ihres Mandates<br />

in Anspruch nehmen, können das Zeugnis über die Wahrnehmungen<br />

verweigern, die sie anläßlich dieser Mitarbeit gemacht haben.<br />

(3) Soweit dieses Zeugnisverweigerungsrecht reicht, sind die<br />

Durchsuchung und die Beschlagnahme von Schriftstücken und anderen<br />

Informationsträgern unzulässig.<br />

Artikel 57<br />

Zur Wahrung <strong>des</strong> Rechtes auf Datenschutz und zur Unterstützung<br />

bei der Ausübung der parlamentarischen Kontrolle wird beim Landtag<br />

ein Datenschutzbeauftragter berufen. Das Nähere bestimmt ein<br />

Gesetz.<br />

Artikel 58<br />

Der Landtag kann sich auf Beschluß von zwei Dritteln seiner Mitglieder<br />

selbst auflösen.<br />

4. Abschnitt: Die Staatsregierung<br />

Artikel 59<br />

(1) Die Staatsregierung steht an der Spitze der vollziehenden Gewalt.<br />

Ihr obliegt die Leitung und Verwaltung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>. Sie hat<br />

nach Maßgabe der Verfassung Anteil an der Gesetzgebung.<br />

(2) Die Staatsregierung besteht aus dem Ministerpräsidenten und<br />

den Staatsministern. Als weitere Mitglieder der Staatsregierung<br />

können Staatssekretäre ernannt werden.<br />

(3) Die Staatsregierung beschließt über die Geschäftsbereiche ihrer<br />

Mitglieder. Der Ministerpräsident kann einen Geschäftsbereich<br />

selbst übernehmen.<br />

Artikel 60<br />

(1) Der Ministerpräsident wird vom Landtag mit der Mehrheit seiner<br />

Mitglieder ohne Aussprache in geheimer Abstimmung gewählt.<br />

230


(2) Kommt eine Wahl nach Absatz 1 nicht zustande, so ist gewählt,<br />

wer in einem weiteren Wahlgang die Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen erhält.<br />

(3) Wird der Ministerpräsident nicht innerhalb von vier Monaten<br />

nach dem Zusammentritt <strong>des</strong> neugewählten Landtages oder nach<br />

der sonstigen Erledigung <strong>des</strong> Amtes <strong>des</strong> Ministerpräsidenten gewählt,<br />

so ist der Landtag aufgelöst.<br />

(4) Der Ministerpräsident beruft und entläßt die Staatsminister und<br />

Staatssekretäre. Er bestellt seinen Stellvertreter.<br />

Artikel 61<br />

Die Mitglieder der Staatsregierung leisten beim Amtsantritt den<br />

Amtseid vor dem Landtag. Er lautet: „Ich schwöre, dass ich meine<br />

Kraft dem Wohl <strong>des</strong> Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden<br />

von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen,<br />

meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegenüber<br />

allen üben werde.“ Der Eid kann auch mit der Beteuerung<br />

„So wahr mir Gott helfe“ geleistet werden.<br />

Artikel 62<br />

(1) Das Amtsverhältnis der Mitglieder der Staatsregierung, insbesondere<br />

die Besoldung und Versorgung, ist durch Gesetz zu regeln.<br />

(2) Die Mitglieder der Staatsregierung dürfen kein anderes besoldetes<br />

Amt, keinen Beruf und kein Gewerbe ausüben. Sie dürfen nicht<br />

dem Aufsichtsrat oder dem Vorstand einer privaten Erwerbsgesellschaft<br />

angehören. Eine Ausnahme besteht für Gesellschaften, bei<br />

denen der überwiegende Einfluß <strong>des</strong> Staates sichergestellt ist. Die<br />

Staatsregierung gibt dem Landtag jede Ûbernahme einer Funktion<br />

gemäß Satz 3 bekannt. Weitere Ausnahmen kann die Staatsregierung<br />

mit Zustimmung <strong>des</strong> Landtages zulassen.<br />

Artikel 63<br />

(1) Der Ministerpräsident bestimmt die Richtlinien der Politik und<br />

trägt dafür die Verantwortung.<br />

(2) Innerhalb der Richtlinien der Politik leitet jeder Staatsminister<br />

seinen Geschäftsbereich selbständig unter eigener Verantwortung.<br />

Artikel 64<br />

(1) Die Staatsregierung beschließt insbesondere über Gesetzesvorlagen,<br />

über die Stimmabgabe <strong>des</strong> Freistaates im Bun<strong>des</strong>rat, über<br />

Angelegenheiten, in denen die Verfassung oder ein Gesetz dies vorschreibt,<br />

über Meinungsverschiedenheiten, die den Geschäftskreis<br />

mehrerer Staatsministerien berühren, und über Fragen von grundsätzlicher<br />

oder weittragender Bedeutung.<br />

(2) Die Staatsregierung gibt sich eine Geschäftsordnung.<br />

231


Artikel 65<br />

(1) Der Ministerpräsident vertritt das Land nach außen.<br />

(2) Der Abschluss von Staatsverträgen bedarf der Zustimmung der<br />

Staatsregierung und <strong>des</strong> Landtages.<br />

Artikel 66<br />

Der Ministerpräsident ernennt und entläßt die Richter und Beamten<br />

<strong>des</strong> Freistaates. Dieses Recht kann durch Gesetz oder auf Grund eines<br />

Gesetzes auf andere Staatsbehörden übertragen werden.<br />

Artikel 67<br />

(1) Der Ministerpräsident übt das Begnadigungsrecht aus. Er kann<br />

dieses Recht, soweit es sich nicht um schwere Fälle handelt, mit Zustimmung<br />

der Staatsregierung auf andere Staatsbehörden übertragen.<br />

(2) Ein allgemeiner Straferlaß und eine allgemeine Niederschlagung<br />

anhängiger Strafverfahren können nur durch Gesetz ausgesprochen<br />

werden.<br />

Artikel 68<br />

(1) Die Staatsregierung und je<strong>des</strong> ihrer Mitglieder können jederzeit<br />

ihren Rücktritt erklären.<br />

(2) Das Amt <strong>des</strong> Ministerpräsidenten und der übrigen Mitglieder<br />

der Staatsregierung endet mit dem Zusammentritt eines neuen<br />

Landtages, das Amt eines Staatsministers und eines Staatssekretärs<br />

auch mit jeder anderen Erledigung <strong>des</strong> Amtes <strong>des</strong> Ministerpräsidenten.<br />

(3) Im Fall <strong>des</strong> Rücktrittes oder einer sonstigen Beendigung <strong>des</strong><br />

Amtes haben die Mitglieder der Staatsregierung bis zur Amtsübernahme<br />

der Nachfolger die Amtsgeschäfte weiterzuführen.<br />

Artikel 69<br />

(1) Der Landtag kann dem Ministerpräsidenten das Vertrauen nur<br />

dadurch entziehen, dass er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen<br />

Nachfolger wählt.<br />

(2) Zwischen dem Antrag auf Abberufung und der Wahl müssen<br />

min<strong>des</strong>tens drei Tage liegen.<br />

232


5. Abschnitt: Die Gesetzgebung<br />

Artikel 70<br />

(1) Gesetzesvorlagen werden von der Staatsregierung, aus der<br />

Mitte <strong>des</strong> Landtages oder vom Volk durch Volksantrag eingebracht.<br />

(2) Die Gesetze werden vom Landtag oder unmittelbar vom Volk<br />

durch Volksentscheid beschlossen.<br />

Artikel 71<br />

(1) Alle im Land Stimmberechtigten haben das Recht, einen Volksantrag<br />

in Gang zu setzen. Er muß von min<strong>des</strong>tens 40000 Stimmberechtigten<br />

durch ihre Unterschrift unterstützt sein. Ihm muß ein mit<br />

Begründung versehener Gesetzentwurf zugrunde liegen.<br />

(2) Der Volksantrag ist beim <strong>Landtags</strong>präsidenten einzureichen. Er<br />

entscheidet nach Einholen der Stellungnahme der Staatsregierung<br />

unverzüglich über die Zulässigkeit. Hält er den Volksantrag für verfassungswidrig,<br />

entscheidet auf seinen Antrag der Verfassungsgerichtshof.<br />

Der Volksantrag darf bis zu einer gegenteiligen Entscheidung<br />

nicht als unzulässig behandelt werden.<br />

(3) Der <strong>Landtags</strong>präsident veröffentlicht den zulässigen Volksantrag<br />

mit Begründung.<br />

(4) Der Landtag gibt den Antragstellern Gelegenheit zur Anhörung.<br />

Artikel 72<br />

(1) Stimmt der Landtag dem unveränderten Volksantrag nicht binnen<br />

sechs Monaten zu, können die Antragsteller ein Volksbegehren<br />

mit dem Ziel in Gang setzen, einen Volksentscheid über den Antrag<br />

herbeizuführen. Dem Volksbegehren kann von den Antragstellern<br />

ein gegenüber dem Volksantrag veränderter Gesetzentwurf zugrunde<br />

gelegt werden. In diesem Falle findet Artikel 71 Absatz 2 entsprechende<br />

Anwendung.<br />

(2) Ein Volksentscheid findet statt, wenn min<strong>des</strong>tens 450 000, jedoch<br />

nicht mehr als 15 vom Hundert, der Stimmberechtigten das<br />

Volksbegehren durch ihre Unterschrift unterstützen. Für die Unterstützung<br />

müssen min<strong>des</strong>tens sechs Monate zur Verfügung stehen.<br />

Der Landtag kann zum Volksentscheid einen eigenen Gesetzentwurf<br />

beifügen.<br />

(3) Zwischen einem erfolgreich abgeschlossenen Volksbegehren<br />

und dem Volksentscheid muß eine Frist von min<strong>des</strong>tens drei und<br />

höchstens sechs Monaten liegen, die der öffentlichen Information<br />

und Diskussion über den Gegenstand <strong>des</strong> Volksentschei<strong>des</strong> dient.<br />

Diese Frist kann nur mit Einverständnis der Antragsteller unteroder<br />

überschritten werden.<br />

233


(4) Bei dem Volksentscheid wird mit Ja oder Nein gestimmt. Es entscheidet<br />

die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.<br />

Artikel 73<br />

(1) Ûber Abgaben-, Besoldungs- und Haushaltsgesetze finden Volksantrag,<br />

Volksbegehren und Volksentscheid nicht statt.<br />

(2) Ein durch Volksentscheid abgelehnter Volksantrag kann frühestens<br />

nach Ablauf der Wahlperiode <strong>des</strong> Landtages erneut in Gang<br />

gesetzt werden.<br />

(3) Das Nähere über Volksantrag, Volksbegehren und Volksentscheid<br />

bestimmt ein Gesetz, in dem auch der Anspruch auf Erstattung<br />

der notwendigen Kosten für die Organisation <strong>des</strong> Volksbegehrens<br />

und eines angemessenen Abstimmungskampfes geregelt wird.<br />

Artikel 74<br />

(1) Die Verfassung kann nur durch Gesetz geändert werden, das<br />

den Wortlaut der Verfassung ausdrücklich ändert oder ergänzt. Die<br />

Ønderung darf den Grundsätzen der Artikel 1, 3, 14 und 36 dieser<br />

Verfassung nicht widersprechen. Die Entscheidung, ob ein Ønderungsantrag<br />

zulässig ist, trifft auf Antrag der Staatsregierung oder<br />

eines Viertels der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages der Verfassungsgerichtshof.<br />

(2) Ein verfassungsändern<strong>des</strong> Gesetz bedarf der Zustimmung von<br />

zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages.<br />

(3) Die Verfassung kann durch Volksentscheid geändert werden,<br />

wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages dies beantragt.<br />

Sie kann ferner durch einen Volksentscheid gemäß Artikel 72<br />

geändert werden. Das verfassungsändernde Gesetz ist beschlossen,<br />

wenn die Mehrheit der Stimmberechtigten zustimmt.<br />

Artikel 75<br />

(1) Die Ermächtigung zum Erlaß von Rechtsverordnungen kann nur<br />

durch Gesetz erteilt werden. Dabei müssen Inhalt, Zweck und Ausmaß<br />

der erteilten Ermächtigung bestimmt werden. Die Rechtsgrundlage<br />

ist in der Verordnung anzugeben.<br />

(2) Die zur Ausführung der Gesetze erforderlichen allgemeinen Verwaltungsvorschriften<br />

werden von der Staatsregierung erlassen, soweit<br />

die Gesetze nichts anderes bestimmen.<br />

Artikel 76<br />

(1) Die verfassungsmäßig beschlossenen Gesetze werden vom<br />

<strong>Landtags</strong>präsidenten nach Gegenzeichnung <strong>des</strong> Ministerpräsidenten<br />

und <strong>des</strong> zuständigen Staatsministers ausgefertigt und vom Ministerpräsidenten<br />

binnen Monatsfrist im Gesetz- und Verordnungs-<br />

234


latt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen verkündet. Wenn der Landtag die<br />

Dringlichkeit beschließt, müssen sie unverzüglich ausgefertigt und<br />

verkündet werden.<br />

(2) Rechtsverordnungen werden von der Stelle, die sie erläßt, solche<br />

der Staatsregierung vom Ministerpräsidenten und den zuständigen<br />

Staatsministern, ausgefertigt und, soweit das Gesetz nichts anderes<br />

bestimmt, im Gesetz- und Verordnungsblatt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

verkündet.<br />

(3) Gesetze und Rechtsverordnungen sollen den Tag bestimmen, an<br />

dem sie in Kraft treten. Fehlt eine solche Bestimmung, so treten sie<br />

mit dem vierzehnten Tag nach Ablauf <strong>des</strong> Tages in Kraft, an dem<br />

das Gesetz- und Verordnungsblatt ausgegeben worden ist.<br />

<strong>6.</strong> Abschnitt: Die Rechtsprechung<br />

Artikel 77<br />

(1) Die Rechtsprechung wird im Namen <strong>des</strong> Volkes durch den Verfassungsgerichtshof<br />

und die Gerichte ausgeübt, die gemäß den Gesetzen<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und <strong>des</strong> Freistaates errichtet sind.<br />

(2) Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen.<br />

(3) An der Rechtsprechung wirken Frauen und Männer aus dem<br />

Volk nach Maßgabe der Gesetze mit.<br />

Artikel 78<br />

(1) Niemand darf seinem gesetzlichen Richter entzogen werden.<br />

Ausnahmegerichte sind unzulässig.<br />

(2) Vor Gericht hat jede Person Anspruch auf rechtliches Gehör.<br />

(3) Jede Person hat Anspruch auf ein gerechtes, zügiges und öffentliches<br />

Verfahren und das Recht auf Verteidigung. Die Úffentlichkeit<br />

darf nur nach Maßgabe <strong>des</strong> Gesetzes ausgeschlossen werden.<br />

Artikel 79<br />

(1) Die hauptamtlich und planmäßig endgültig angestellten Richter<br />

können gegen ihren Willen nur kraft richterlicher Entscheidung und<br />

nur aus Gründen und unter den Formen, die die Gesetze bestimmen,<br />

vor Ablauf ihrer Amtszeit entlassen oder dauernd oder zeitweise<br />

ihres Amtes enthoben oder an eine andere Stelle oder in den<br />

Ruhestand versetzt werden. Durch Gesetz können Altersgrenzen<br />

festgesetzt werden, bei deren Erreichung auf Lebenszeit angestellte<br />

Richter in den Ruhestand treten. Bei Veränderung der Einrichtung<br />

der Gerichte oder ihrer Bezirke können Richter an ein anderes Gericht<br />

versetzt oder aus dem Amt entfernt werden, jedoch nur unter<br />

Belassung <strong>des</strong> vollen Gehaltes.<br />

235


(2) Die Ernennung, der Amtseid und die Rechtsstellung der Richter<br />

werden im übrigen durch Gesetz geregelt.<br />

(3) Durch Gesetz kann bestimmt werden, dass bei der Ernennung<br />

und Anstellung der Richter ein Richterwahlausschuß mitwirkt.<br />

Artikel 80<br />

(1) Wenn ein Richter im Amt oder außerhalb <strong>des</strong> Amtes gegen die<br />

verfassungsmäßige Ordnung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder <strong>des</strong> Freistaates verstößt,<br />

so kann auf Antrag <strong>des</strong> Landtages das Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht<br />

anordnen, dass der Richter in ein anderes Amt oder in den Ruhestand<br />

zu versetzen ist. Im Fall eines vorsätzlichen Verstoßes kann<br />

auf Entlassung erkannt werden.<br />

(2) Der Antrag auf Erhebung der Anklage muß min<strong>des</strong>tens von einem<br />

Drittel der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages gestellt werden. Der Beschluss<br />

auf Erhebung der Anklage erfordert bei Anwesenheit von<br />

min<strong>des</strong>tens zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages eine Zweidrittelmehrheit,<br />

die jedoch mehr als die Hälfte der Mitglieder betragen<br />

muß.<br />

Artikel 81<br />

(1) Der Verfassungsgerichtshof entscheidet<br />

1. über die Auslegung dieser Verfassung aus Anlaß von Streitigkeiten<br />

über den Umfang der Rechte und Pflichten eines obersten<br />

Staatsorganes oder anderer Beteiligter, die durch die Verfassung<br />

oder in der Geschäftsordnung <strong>des</strong> Landtages oder der Staatsregierung<br />

mit eigener Zuständigkeit ausgestattet sind, auf Antrag<br />

<strong>des</strong> obersten Staatsorganes oder anderer Beteiligter,<br />

<strong>2.</strong> bei Zweifeln oder Meinungsverschiedenheiten über die Vereinbarkeit<br />

von Lan<strong>des</strong>recht mit dieser Verfassung auf Antrag eines<br />

Viertels der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages oder auf Antrag der Staatsregierung,<br />

3. über die Vereinbarkeit eines Lan<strong>des</strong>gesetzes mit dieser Verfassung,<br />

nachdem ein Gericht das Verfahren gemäß Artikel 100 Absatz<br />

1 <strong>des</strong> Grundgesetzes ausgesetzt hat,<br />

4. über Verfassungsbeschwerden, die von jeder Person erhoben<br />

werden können, die sich durch die öffentliche Gewalt in einem<br />

ihrer in dieser Verfassung niedergelegten Grundrechte (Artikel 4,<br />

14 bis 38, 41, 78, 91, 102, 105 und 107) verletzt fühlt,<br />

5. in den weiteren in dieser Verfassung ihm zugewiesenen Angelegenheiten,<br />

<strong>6.</strong> in den ihm durch Gesetz zugewiesenen Angelegenheiten.<br />

236


(2) Der Verfassungsgerichtshof besteht aus fünf Berufsrichtern und<br />

vier anderen Mitgliedern.<br />

(3) Die Mitglieder <strong>des</strong> Verfassungsgerichtshofes werden vom Landtag<br />

mit zwei Dritteln seiner Mitglieder auf die Dauer von neun<br />

Jahren gewählt. Den Vorsitz führt einer der Berufsrichter. Die Mitglieder<br />

dürfen weder dem Bun<strong>des</strong>tag, dem Bun<strong>des</strong>rat, der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

noch entsprechenden Organen eines Lan<strong>des</strong> angehören.<br />

(4) Das Nähere bestimmt ein Gesetz. Es kann auch vorsehen, dass<br />

Wahlen zum Verfassungsgerichtshof im Abstand von drei Jahren<br />

stattfinden und dass die Amtszeit der bei der ersten Wahl zum Verfassungsgerichtshof<br />

zu bestellenden Mitglieder sowie der bei vorzeitigem<br />

Ausscheiden eines Richters nachgewählten Mitglieder abweichend<br />

von Absatz 3 geregelt wird.<br />

7. Abschnitt: Die Verwaltung<br />

Artikel 82<br />

(1) Die Verwaltung wird durch die Staatsregierung, die ihr unterstellten<br />

Behörden und durch die Träger der Selbstverwaltung ausgeübt.<br />

Sie ist dem Wohl der Allgemeinheit verpflichtet und dient dem<br />

Menschen.<br />

(2) Träger der Selbstverwaltung sind die Gemeinden, die Landkreise<br />

und andere Gemeindeverbände. Ihnen ist das Recht gewährleistet,<br />

ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze unter eigener<br />

Verantwortung zu regeln.<br />

(3) Andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, Anstalten und Stiftungen<br />

sind nach Maßgabe der Gesetze Träger der Selbstverwaltung.<br />

Artikel 83<br />

(1) Aufbau, räumliche Gliederung und Zuständigkeiten der Lan<strong>des</strong>verwaltung<br />

werden durch Gesetz geregelt. Aufgaben, die von den<br />

nachgeordneten Verwaltungsbehörden zuverlässig und zweckmäßig<br />

erfüllt werden können, sind diesen zuzuweisen.<br />

(2) Die Einrichtung der staatlichen Behörden im einzelnen obliegt<br />

der Staatsregierung. Sie kann Staatsminister hierzu ermächtigen.<br />

(3) Der Freistaat unterhält keinen Geheimdienst mit polizeilichen<br />

Befugnissen. Der Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel unterliegt<br />

einer Nachprüfung durch von der Volksvertretung bestellte Organe<br />

und Hilfsorgane, sofern dieser Einsatz nicht der richterlichen Kontrolle<br />

unterlegen hat. Das Nähere bestimmt das Gesetz.<br />

237


Artikel 84<br />

(1) Die Gemeinden sind in ihrem Gebiet die Träger der öffentlichen<br />

Aufgaben, soweit nicht bestimmte Aufgaben im öffentlichen Interesse<br />

durch Gesetz anderen Stellen übertragen sind. Die Gemeindeverbände<br />

haben innerhalb ihrer Zuständigkeit die gleiche Stellung.<br />

(2) Bevor durch Gesetz oder Rechtsverordnung allgemeine Fragen<br />

geregelt werden, welche die Gemeinden und Gemeindeverbände<br />

berühren, sind diese oder ihre Zusammenschlüsse rechtzeitig zu hören.<br />

Artikel 85<br />

(1) Den kommunalen Trägern der Selbstverwaltung kann durch Gesetz<br />

die Erledigung bestimmter Aufgaben übertragen werden. Sie<br />

sollen ihnen übertragen werden, wenn sie von ihnen zuverlässig<br />

und zweckmäßig erfüllt werden können. Dabei sind Bestimmungen<br />

über die Deckung der Kosten zu treffen.<br />

(2) Führt die Ûbertragung der Aufgaben zu einer Mehrbelastung<br />

der kommunalen Träger der Selbstverwaltung, so ist ein entsprechender<br />

finanzieller Ausgleich zu schaffen. Dies gilt auch, wenn<br />

freiwillige Aufgaben in Pflichtaufgaben umgewandelt werden oder<br />

wenn der Freistaat Sachsen durch ein Gesetz oder auf Grund eines<br />

Gesetzes nachträglich eine finanzielle Mehrbelastung bei der Erledigung<br />

übertragener oder bestehender Aufgaben unmittelbar verursacht.<br />

(3) Bei Ûbertragung öffentlicher Aufgaben kann sich der Freistaat<br />

ein Weisungsrecht nach näherer gesetzlicher Vorschrift vorbehalten.<br />

Artikel 86<br />

(1) In den Gemeinden und Landkreisen muß das Volk eine gewählte<br />

Vertretung haben. In kleinen Gemeinden kann an die Stelle<br />

einer gewählten Vertretung die Gemeindeversammlung treten.<br />

(2) In den Gemeinden wirken die Einwohner an der Selbstverwaltung<br />

mit, insbesondere durch Ûbernahme von Ehrenämtern.<br />

(3) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 87<br />

(1) Der Freistaat sorgt dafür, dass die kommunalen Träger der<br />

Selbstverwaltung ihre Aufgaben erfüllen können.<br />

(2) Die Gemeinden und Landkreise haben das Recht, eigene Steuern<br />

und andere Abgaben nach Maßgabe der Gesetze zu erheben.<br />

238


(3) Die Gemeinden und Landkreise werden unter Berücksichtigung<br />

der Aufgaben <strong>des</strong> Freistaates im Rahmen übergemeindlichen Finanzausgleiches<br />

an <strong>des</strong>sen Steuereinnahmen beteiligt.<br />

(4) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 88<br />

(1) Das Gebiet von Gemeinden und Landkreisen kann aus Gründen<br />

<strong>des</strong> Wohles der Allgemeinheit geändert werden.<br />

(2) Das Gemeindegebiet kann durch Vereinbarung der beteiligten<br />

Gemeinden mit staatlicher Genehmigung, durch Gesetz oder auf<br />

Grund eines Gesetzes geändert werden. Die Auflösung von Gemeinden<br />

gegen deren Willen bedarf eines Gesetzes. Vor einer Gebietsänderung<br />

muß die Bevölkerung der unmittelbar betroffenen<br />

Gebiete gehört werden.<br />

(3) Das Gebiet von Landkreisen kann durch Gesetz oder auf Grund<br />

eines Gesetzes geändert werden. Die Auflösung von Landkreisen<br />

bedarf eines Gesetzes.<br />

(4) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 89<br />

(1) Der Freistaat überwacht die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung<br />

der Gemeinden, der Landkreise und der anderen Gemeindeverbände.<br />

(2) Durch Gesetz kann bestimmt werden, dass die Ûbernahme von<br />

Schuldverpflichtungen und Gewährschaften sowie die Veräußerung<br />

von Vermögen von der Zustimmung der mit der Ûberwachung betrauten<br />

Behörde abhängig gemacht und dass diese Zustimmung unter<br />

dem Gesichtspunkt einer geordneten Wirtschaftsführung erteilt<br />

oder versagt werden kann.<br />

Artikel 90<br />

Die kommunalen Träger der Selbstverwaltung können den Verfassungsgerichtshof<br />

mit der Behauptung anrufen, dass ein Gesetz die<br />

Bestimmungen <strong>des</strong> Artikels 82 Absatz 2 oder der Artikel 84 bis 89<br />

verletze.<br />

Artikel 91<br />

(1) Die Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist als ständige Aufgabe<br />

in der Regel Angehörigen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes zu übertragen,<br />

die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis<br />

stehen.<br />

(2) Alle Bürger haben nach ihrer Eignung, Befähigung und fachlichen<br />

Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amt.<br />

239


Artikel 92<br />

(1) Die Bediensteten <strong>des</strong> Freistaates und der Träger der Selbstverwaltung<br />

sind Diener <strong>des</strong> ganzen Volkes, nicht einer Partei oder sonstigen<br />

Gruppe, und haben ihr Amt und ihre Aufgaben unparteiisch<br />

und ohne Ansehen der Person nur nach sachlichen Gesichtspunkten<br />

auszuüben.<br />

(2) Jeder Beamte leistet folgenden Amtseid: „Ich schwöre, dass ich<br />

mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, Verfassung und<br />

Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegenüber allen<br />

üben werde.“ Der Eid kann auch mit der Beteuerung „So wahr mir<br />

Gott helfe“ geleistet werden.<br />

8. Abschnitt: Das Finanzwesen<br />

Artikel 93<br />

(1) Alle Einnahmen und Ausgaben <strong>des</strong> Freistaates sind in den<br />

Haushaltsplan einzustellen; bei Staatsbetrieben und bei Sondervermögen<br />

brauchen nur die Zuführungen oder Ablieferungen eingestellt<br />

zu werden. Der Haushaltsplan ist in Einnahme und Ausgabe<br />

auszugleichen.<br />

(2) Der Haushaltsplan wird für ein Rechnungsjahr oder mehrere<br />

Rechnungsjahre, nach Jahren getrennt, durch das Haushaltsgesetz<br />

festgestellt. Die Feststellung soll vor Beginn <strong>des</strong> Rechnungsjahres,<br />

bei mehreren Rechnungsjahren vor Beginn <strong>des</strong> ersten Rechnungsjahres,<br />

erfolgen.<br />

(3) In das Haushaltsgesetz dürfen nur Vorschriften aufgenommen<br />

werden, die sich auf die Einnahmen und die Ausgaben <strong>des</strong> Freistaates<br />

und auf den Zeitraum beziehen, für den das Haushaltsgesetz beschlossen<br />

wird. Das Haushaltsgesetz kann vorschreiben, dass die<br />

Vorschriften erst mit der Verkündung <strong>des</strong> nächsten Haushaltsgesetzes<br />

oder bei Ermächtigungen nach Artikel 95 zu einem späteren<br />

Zeitpunkt außer Kraft treten.<br />

(4) Die Schulden sind in einer Anlage <strong>des</strong> Haushaltsplanes nachzuweisen.<br />

Artikel 94<br />

(1) Der Haushaltsplan dient der Feststellung und Deckung <strong>des</strong> Finanzbedarfes,<br />

der zur Erfüllung der Aufgaben <strong>des</strong> Freistaates im<br />

Zeitraum, für den der Haushaltsplan aufgestellt ist, voraussichtlich<br />

notwendig ist. Der Haushaltsplan ist die Grundlage für die Haushalts-<br />

und Wirtschaftsführung.<br />

(2) Bei Aufstellung und Ausführung <strong>des</strong> Haushaltsplanes ist den Erfordernissen<br />

<strong>des</strong> gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes, den Grund-<br />

240


sätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sowie <strong>des</strong> sozialen<br />

Ausgleichs Rechnung zu tragen.<br />

(3) Der Haushaltsplan ermächtigt die Verwaltung, Ausgaben zu leisten<br />

und Verpflichtungen einzugehen.<br />

(4) Durch den Haushaltsplan werden Ansprüche oder Verbindlichkeiten<br />

weder begründet noch aufgehoben. 2<br />

Artikel 95<br />

(1) Die Aufnahme von Krediten sowie jede Ûbernahme von Bürgschaften,<br />

Garantien oder sonstigen Gewährleistungen, die zu Ausgaben<br />

in künftigen Jahren führen können, bedürfen einer Ermächtigung<br />

durch Gesetz.<br />

(2) Der Haushaltsplan ist grundsätzlich ohne Einnahmen aus Krediten<br />

auszugleichen. Das Verbot der Kreditaufnahme gilt ebenso für<br />

rechtlich unselbstständige Sondervermögen <strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

Am 31. Dezember 2010 bestehende Kreditermächtigungen, soweit<br />

sie noch nicht zurückgeführt sind, bleiben unberührt.<br />

(3) Vom Verbot der Kreditaufnahme bleiben die Rechte der kommunalen<br />

Träger der Selbstverwaltung nach Artikel 85 und Artikel 87<br />

unberührt.<br />

(4) Bei einer von den durchschnittlichen Steuereinnahmen der vorangegangenen<br />

vier Jahre (Normallage) um min<strong>des</strong>tens drei vom<br />

Hundert abweichenden konjunkturellen Entwicklung kann von Absatz<br />

2 abgewichen werden. Die Kreditaufnahme ist begrenzt, um<br />

die Steuermindereinnahmen auf bis zu 99 vom Hundert der durchschnittlichen<br />

Steuereinnahmen der vorangegangenen vier Jahre zu<br />

verstärken. Eine Verstärkung über 99 vom Hundert ist unter den<br />

Voraussetzungen <strong>des</strong> Absatzes 6 möglich. Steuermehreinnahmen<br />

sind zur Tilgung der Kredite nach diesem Absatz zu verwenden.<br />

(5) Bei Naturkatastrophen oder in außergewöhnlichen Notsituationen,<br />

die sich der Kontrolle <strong>des</strong> Staates entziehen und die staatliche<br />

Finanzlage erheblich beeinträchtigen, kann von Absatz 2 abgewichen<br />

werden. Die Abweichung ist mit einem Tilgungsplan zu verbinden.<br />

(6) Die Feststellung der Ausnahmen obliegt dem Landtag. Er entscheidet<br />

im Falle von Absatz 4 mit der Mehrheit seiner Mitglieder<br />

und im Falle von Absatz 5 oder im Falle <strong>des</strong> Absatzes 4 bei einer<br />

Verstärkung auf mehr als 99 vom Hundert mit der Mehrheit von<br />

zwei Dritteln seiner Mitglieder. In diesen Ausnahmefällen hat eine<br />

Tilgung der Kredite spätestens innerhalb von acht Jahren zu erfolgen.<br />

(7) Der Freistaat Sachsen hält eine auskömmliche Vorsorge für<br />

künftig entstehende Ansprüche der künftigen Versorgungsempfän-<br />

241


ger <strong>des</strong> Freistaates Sachsen auf Versorgung und Beihilfe nach Eintritt<br />

<strong>des</strong> Versorgungsfalles vor. Diese Mittel sind vom allgemeinen<br />

Staatshaushalt getrennt auszuweisen und zweckgebunden zu verwenden.<br />

Bei der Entnahme der Mittel ist das Verhältnis zwischen<br />

der Höhe der angesparten Mittel und der Höhe der bestehenden<br />

Versorgungs- und Beihilfeverpflichtungen zu berücksichtigen.<br />

(8) Das Nähere bestimmt ein Gesetz. 3<br />

Artikel 96<br />

Ûber- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungen bedürfen<br />

der Zustimmung <strong>des</strong> Staatsministers der Finanzen. Sie darf nur<br />

im Fall eines unvorhergesehenen und unabweisbaren Bedürfnisses<br />

erteilt werden. Die Genehmigung <strong>des</strong> Landtages ist nachträglich<br />

einzuholen. Näheres kann durch Gesetz bestimmt werden.<br />

Artikel 97<br />

(1) Beschlüsse <strong>des</strong> Landtages, welche die im Haushaltsplan festgesetzten<br />

Ausgaben erhöhen oder neue Ausgaben mit sich bringen,<br />

bedürfen der Zustimmung der Staatsregierung. Das gleiche gilt für<br />

Beschlüsse <strong>des</strong> Landtages, die Einnahmeminderungen mit sich bringen.<br />

Die Deckung muß gesichert sein.<br />

(2) Die Staatsregierung kann verlangen, dass der Landtag die Beschlußfassung<br />

nach Absatz 1 aussetzt. In diesem Fall hat die Staatsregierung<br />

innerhalb von sechs Wochen dem Landtag eine Stellungnahme<br />

zuzuleiten.<br />

Artikel 98<br />

(1) Ist bis zum Schluß eines Jahres weder der Haushaltsplan für das<br />

folgende Jahr festgestellt worden noch ein Nothaushaltsgesetz ergangen,<br />

so kann bis zur gesetzlichen Regelung die Staatsregierung<br />

diejenigen Ausgaben leisten, die nötig sind, um<br />

1. gesetzlich bestehende Einrichtungen zu erhalten und gesetzlich<br />

beschlossene Maßnahmen durchzuführen,<br />

<strong>2.</strong> die rechtlich begründeten Verpflichtungen <strong>des</strong> Freistaates zu erfüllen,<br />

3. Bauten, Beschaffungen und sonstige Leistungen fortzusetzen<br />

oder Beihilfen für diese Zwecke weiter zu gewähren, sofern<br />

durch den Haushaltsplan eines Vorjahres bereits Beträge bewilligt<br />

worden sind.<br />

(2) Soweit die auf besonderem Gesetz beruhenden Einnahmen aus<br />

Steuern, Abgaben und sonstigen Quellen oder die Betriebsmittelrücklage<br />

die in Absatz 1 genannten Ausgaben nicht decken, kann<br />

die Staatsregierung den für eine geordnete Haushaltsführung erfor-<br />

242


derlichen Kredit beschaffen. Dieser darf ein Viertel der Endsumme<br />

<strong>des</strong> letzten Haushaltsplanes nicht übersteigen.<br />

Artikel 99<br />

Der Staatsminister der Finanzen hat dem Landtag über alle Einnahmen<br />

und Ausgaben sowie über die Veränderung <strong>des</strong> Vermögens<br />

und der Schulden <strong>des</strong> Freistaates zur Entlastung der Staatsregierung<br />

jährlich Rechnung zu legen.<br />

Artikel 100<br />

(1) Die Rechnung sowie die gesamte Haushalts- und Wirtschaftsführung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> werden durch den Rechnungshof geprüft. Er ist<br />

eine unabhängige Staatsbehörde.<br />

(2) Mitglieder sind der Präsident, der Vizepräsident und die Leiter<br />

der Prüfungsabteilungen. Sie besitzen die gleiche Unabhängigkeit<br />

wie die Richter.<br />

(3) Der Präsident <strong>des</strong> Rechnungshofes wird vom Landtag auf Vorschlag<br />

<strong>des</strong> Ministerpräsidenten mit einer Mehrheit von zwei Dritteln<br />

der abgegebenen Stimmen gewählt. Der Vizepräsident wird vom<br />

Ministerpräsidenten auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidenten <strong>des</strong> Rechnungshofes<br />

mit Zustimmung <strong>des</strong> Landtages ernannt.<br />

(4) Der Rechnungshof berichtet jährlich unmittelbar dem Landtag<br />

und unterrichtet gleichzeitig die Staatsregierung.<br />

(5) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

9. Abschnitt: Das Bildungswesen<br />

Artikel 101<br />

(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe,<br />

zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe,<br />

zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewußtsein, zu<br />

Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Ûberzeugung <strong>des</strong> anderen,<br />

zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher<br />

demokratischer Haltung zu erziehen.<br />

(2) Das natürliche Recht der Eltern, Erziehung und Bildung ihrer<br />

Kinder zu bestimmen, bildet die Grundlage <strong>des</strong> Erziehungs- und<br />

Schulwesens. Es ist insbesondere bei dem Zugang zu den verschiedenen<br />

Schularten zu achten.<br />

Artikel 102<br />

(1) Das Land gewährleistet das Recht auf Schulbildung. Es besteht<br />

allgemeine Schulpflicht.<br />

243


(2) Für die Bildung der Jugend sorgen Schulen in öffentlicher und<br />

in freier Trägerschaft.<br />

(3) Das Recht zur Errichtung von Schulen in freier Trägerschaft<br />

wird gewährleistet. Nehmen solche Schulen die Aufgaben von<br />

Schulen in öffentlicher Trägerschaft wahr, bedürfen sie der Genehmigung<br />

<strong>des</strong> Freistaates. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn sie<br />

in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen<br />

Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den Schulen in öffentlicher<br />

Trägerschaft zurückstehen und eine Sonderung der Schüler<br />

nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die<br />

Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche<br />

Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist.<br />

(4) Unterricht und Lernmittel an den Schulen in öffentlicher Trägerschaft<br />

sind unentgeltlich. Soweit Schulen in freier Trägerschaft, welche<br />

die Aufgaben von Schulen in öffentlicher Trägerschaft wahrnehmen,<br />

eine gleichartige Befreiung gewähren, haben sie Anspruch auf<br />

finanziellen Ausgleich.<br />

(5) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 103<br />

(1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht <strong>des</strong> Freistaates.<br />

(2) Bei den Schulaufsichtsbehörden können ehrenamtlich tätige<br />

Beiräte gebildet werden.<br />

(3) Prüfungen, durch die eine öffentlich anerkannte Berechtigung<br />

erworben werden soll, müssen vor den hierfür zuständigen Staatsbehörden<br />

oder den vom Freistaat hierzu ermächtigten Stellen abgelegt<br />

werden.<br />

Artikel 104<br />

(1) Eltern und Schüler haben das Recht, durch gewählte Vertreter<br />

an der Gestaltung <strong>des</strong> Lebens und der Arbeit der Schule mitzuwirken.<br />

(2) Das Nähere bestimmt ein Gesetz.<br />

Artikel 105<br />

(1) Ethikunterricht und Religionsunterricht sind an den Schulen mit<br />

Ausnahme der bekenntnisgebundenen und bekenntnisfreien Schulen<br />

ordentliche Lehrfächer. Bis zum Eintritt der Religionsmündigkeit<br />

entscheiden die Erziehungsberechtigten, in welchem dieser Fächer<br />

ihr Kind unterrichtet wird.<br />

(2) Der Religionsunterricht wird unbeschadet <strong>des</strong> allgemeinen Aufsichtsrechtes<br />

<strong>des</strong> Freistaates nach den Grundsätzen der Kirchen und<br />

244


Religionsgemeinschaften erteilt. Die Lehrer bedürfen zur Erteilung<br />

<strong>des</strong> Religionsunterrichtes der Bevollmächtigung durch die Kirchen<br />

und Religionsgemeinschaften. Diese haben das Recht, im Benehmen<br />

mit der staatlichen Aufsichtsbehörde die Erteilung <strong>des</strong> Religionsunterrichtes<br />

zu beaufsichtigen.<br />

(3) Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht<br />

zu erteilen.<br />

Artikel 106<br />

Die Berufsbildung findet in den praktischen Ausbildungsstätten und<br />

in den beruflichen Schulen statt. Das Land fördert das Berufsschulwesen.<br />

Artikel 107<br />

(1) Die Hochschule ist frei in Forschung und Lehre.<br />

(2) Die Hochschule hat unbeschadet der Aufsicht <strong>des</strong> Freistaates<br />

das Recht auf eine ihrem besonderen Charakter entsprechende<br />

Selbstverwaltung im Rahmen der Gesetze und ihrer vom Freistaat<br />

anerkannten Satzungen. An dieser Selbstverwaltung sind auch die<br />

Studierenden zu beteiligen.<br />

(3) Bei der Berufung <strong>des</strong> Lehrkörpers wirkt die Hochschule durch<br />

Ausübung <strong>des</strong> Vorschlagsrechtes mit.<br />

(4) Hochschulen in freier Trägerschaft sind zulässig. Das Nähere bestimmt<br />

ein Gesetz.<br />

Artikel 108<br />

(1) Die Erwachsenenbildung ist zu fördern.<br />

(2) Einrichtungen der Erwachsenenbildung können außer durch<br />

den Freistaat und die Träger der Selbstverwaltung auch durch freie<br />

Träger unterhalten werden.<br />

10. Abschnitt: Die Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

Artikel 109<br />

(1) Die Bedeutung der Kirchen und Religionsgemeinschaften für die<br />

Bewahrung und Festigung der religiösen und sittlichen Grundlagen<br />

<strong>des</strong> menschlichen Lebens wird anerkannt.<br />

(2) Die Kirchen und Religionsgemeinschaften sind vom Staat getrennt.<br />

Sie entfalten sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen<br />

<strong>des</strong> für alle geltenden Gesetzes frei von staatlichen Eingriffen.<br />

Die Beziehungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

werden im übrigen durch Vertrag geregelt.<br />

245


(3) Die diakonische und karitative Arbeit der Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

wird gewährleistet.<br />

(4) Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der<br />

Verfassung <strong>des</strong> Deutschen Reiches vom 11. August 1919 sind Bestandteil<br />

dieser Verfassung.<br />

Artikel 110<br />

(1) Werden durch die Kirchen und Religionsgemeinschaften im öffentlichen<br />

Interesse liegende gemeinnützige Einrichtungen oder<br />

Anstalten unterhalten, so besteht Anspruch auf angemessene Kostenerstattung<br />

durch das Land nach Maßgabe der Gesetze.<br />

(2) Freie Träger mit vergleichbarer Tätigkeit und gleichwertigen<br />

Leistungen haben den gleichen Anspruch.<br />

Artikel 111<br />

(1) Die Kirchen und Religionsgemeinschaften sind berechtigt, zur<br />

Ausbildung von Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern eigene Lehreinrichtungen<br />

zu unterhalten. Diese sind staatlichen Lehreinrichtungen<br />

gleichgestellt, wenn sie den schul- und hochschulrechtlichen<br />

Bestimmungen entsprechen.<br />

(2) Die Lehrstühle an theologischen Fakultäten und die Lehrstühle<br />

für Religionspädagogik werden im Benehmen mit der Kirche besetzt.<br />

Abweichende Vereinbarungen bleiben unberührt.<br />

Artikel 112<br />

(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden<br />

Leistungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> an die Kirchen werden gewährleistet.<br />

(2) Die Baudenkmale der Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

sind, unbeschadet <strong>des</strong> Eigentumsrechtes, Kulturgut der Allgemeinheit.<br />

Für ihre bauliche Unterhaltung haben die Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

daher Anspruch auf angemessene Kostenerstattung<br />

durch das Land nach Maßgabe der Gesetze.<br />

11. Abschnitt: Ûbergangs- und Schlußbestimmungen<br />

Artikel 113<br />

(1) Ist bei drohender Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche<br />

demokratische Grundordnung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> oder für die lebensnotwendige<br />

Versorgung der Bevölkerung sowie bei einem Notstand infolge<br />

einer Naturkatastrophe oder eines besonders schweren Unglücksfalles<br />

der Landtag verhindert, sich alsbald zu versammeln, so<br />

nimmt ein aus allen Fraktionen <strong>des</strong> Landtages gebildeter Ausschuss<br />

<strong>des</strong> Landtages als Notparlament die Rechte <strong>des</strong> Landtages wahr.<br />

246


Die Verfassung darf durch ein von diesem Ausschuss beschlossenes<br />

Gesetz nicht geändert werden. Die Befugnis, dem Ministerpräsidenten<br />

das Vertrauen zu entziehen, steht dem Ausschuss nicht zu.<br />

(2) Solange eine Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische<br />

Grundordnung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> droht, finden durch das<br />

Volk vorzunehmende Wahlen und Abstimmungen nicht statt. Die<br />

Feststellung, dass Wahlen und Abstimmungen nicht stattfinden,<br />

trifft der Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder.<br />

Ist der Landtag verhindert, sich alsbald zu versammeln, so<br />

trifft der in Absatz 1 genannte Ausschuss die Feststellung mit einer<br />

Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder. Die verschobenen<br />

Wahlen und Abstimmungen sind innerhalb von sechs Monaten,<br />

nachdem der Landtag festgestellt hat, dass die Gefahr beendet ist,<br />

durchzuführen. Die Amtsdauer der in Betracht kommenden Personen<br />

und Körperschaften verlängert sich bis zum Ablauf <strong>des</strong> Tages<br />

der Neuwahl.<br />

(3) Die Feststellung, dass der Landtag verhindert ist, sich alsbald zu<br />

versammeln, trifft der Präsident <strong>des</strong> Landtages.<br />

(4) Gesetze werden im Fall <strong>des</strong> Absatzes 1, falls eine rechtzeitige<br />

Verkündung im Gesetz- und Verordnungsblatt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

nicht möglich ist, auf andere Weise öffentlich bekanntgemacht.<br />

Die Verkündung im Gesetz- und Verordnungsblatt ist nachzuholen,<br />

sobald die Umstände es zulassen.<br />

(5) Beschlüsse <strong>des</strong> in Absatz 1 genannten Ausschusses können vom<br />

Landtag aufgehoben werden, wenn dies spätestens vier Wochen<br />

nach dem nächsten Zusammentritt <strong>des</strong> Landtages beantragt wird.<br />

Artikel 114<br />

Gegen jede Person, die es unternimmt, die verfassungsmäßige Ordnung<br />

zu beseitigen, haben alle Bürger das Recht zum Widerstand,<br />

wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.<br />

Artikel 115<br />

Bürger im Sinne dieser Verfassung sind die Deutschen nach Artikel<br />

116 Absatz 1 <strong>des</strong> Grundgesetzes.<br />

Artikel 116<br />

Wer im Gebiet <strong>des</strong> heutigen Freistaates Sachsen oder als Bewohner<br />

dieses Gebietes durch nationalsozialistische oder kommunistische<br />

Gewaltherrschaft wegen seiner politischen, religiösen oder weltanschaulichen<br />

Ûberzeugung oder wegen seiner Rasse, Abstammung<br />

oder Nationalität oder wegen seiner sozialen Stellung oder wegen<br />

seiner Behinderung oder wegen seiner gleichgeschlechtlichen<br />

Orientierung oder in anderer Weise willkürlich geschädigt wurde,<br />

hat nach Maßgabe der Gesetze Anspruch auf Wiedergutmachung.<br />

247


Artikel 117<br />

Das Land trägt im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu bei, die Ursachen<br />

individuellen und gesellschaftlichen Versagens in der Vergangenheit<br />

abzubauen, die Folgen verletzter Menschenwürde zu<br />

mindern und die Fähigkeit zu selbstbestimmter und eigenverantwortlicher<br />

Lebensgestaltung zu stärken.<br />

Artikel 118<br />

(1) Erhebt sich der dringende Verdacht, dass ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

oder der Staatsregierung vor seiner Wahl oder Berufung<br />

1. gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit<br />

verstoßen hat, insbesondere die im Internationalen Pakt über<br />

bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 gewährleisteten<br />

Menschenrechte oder die in der Allgemeinen Erklärung<br />

der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 enthaltenen<br />

Grundrechte verletzt hat oder<br />

<strong>2.</strong> für das frühere Ministerium für Staatssicherheit/Amt für nationale<br />

Sicherheit der DDR tätig war,<br />

und erscheint <strong>des</strong>halb die fortdauernde Innehabung von Mandat<br />

oder Mitgliedschaft in der Staatsregierung als untragbar, kann der<br />

Landtag beim Verfassungsgerichtshof ein Verfahren mit dem Ziel<br />

der Aberkennung von Mandat oder Amt beantragen<br />

(2) Der Antrag auf Erhebung der Anklage muß von min<strong>des</strong>tens einem<br />

Drittel der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages gestellt werden. Der Beschluss<br />

auf Erhebung der Anklage erfordert bei Anwesenheit von<br />

min<strong>des</strong>tens zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages eine Zweidrittelmehrheit,<br />

die jedoch mehr als die Hälfte der Mitglieder betragen<br />

muß.<br />

(3) Das Nähere bestimmt ein Gesetz, das auch den Verlust von Versorgungsansprüchen<br />

regeln kann.<br />

Artikel 119<br />

Für die Einstellung in den öffentlichen Dienst und die Weiterbeschäftigung<br />

im öffentlichen Dienst gelten die Bestimmungen <strong>des</strong><br />

Vertrages über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag).<br />

Die Eignung für den öffentlichen Dienst fehlt jeder<br />

Person, die<br />

1. gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit<br />

verstoßen hat, insbesondere die im Internationalen Pakt über<br />

bürgerliche und politische Rechte vom 19. Dezember 1966 gewährleisteten<br />

Menschenrechte oder die in der Allgemeinen Erklärung<br />

der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 enthaltenen<br />

Grundrechte verletzt hat oder<br />

248


<strong>2.</strong> für das frühere Ministerium für Staatssicherheit/Amt für nationale<br />

Sicherheit der DDR tätig war,<br />

und deren Beschäftigung im öffentlichen Dienst <strong>des</strong>halb untragbar<br />

erscheint.<br />

Artikel 120<br />

(1) Das im Gebiet <strong>des</strong> Freistaates Sachsen als Lan<strong>des</strong>recht geltende<br />

Recht bleibt in Kraft, soweit es dieser Verfassung nicht widerspricht.<br />

(2) Lan<strong>des</strong>recht und Lan<strong>des</strong>gesetze im Sinne der Artikel 81 Absatz 1<br />

Nr. 2 und 3 sowie Artikel 90 sind auch das Recht und die Gesetze<br />

aus der Zeit vor dem Inkrafttreten dieser Verfassung.<br />

Artikel 121<br />

Der Freistaat bekennt sich zur Trägerschaft für die Sächsische Akademie<br />

der Wissenschaften zu Leipzig.<br />

Artikel 122<br />

(1) Diese Verfassung bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Landtages.<br />

(2) Sie wird vom Präsidenten <strong>des</strong> Landtages ausgefertigt und vom<br />

Ministerpräsidenten im Gesetz- und Verordnungsblatt <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen verkündet.<br />

(3) Die Verfassung tritt am Tag nach ihrer Verkündung in Kraft.<br />

Anhang zu Artikel 109 Absatz 4:<br />

Artikel 136 Weimarer Verfassung<br />

(1) Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten<br />

werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt<br />

noch beschränkt.<br />

(2) Der Genuss bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie<br />

die Zulassung zu öffentlichen Ømtern sind unabhängig von dem religiösen<br />

Bekenntnis.<br />

(3) Niemand ist verpflichtet, seine religiöse Ûberzeugung zu offenbaren.<br />

Die Behörden haben nur soweit das Recht, nach der Zugehörigkeit<br />

zu einer Religionsgesellschaft zu fragen, als davon Rechte<br />

und Pflichten abhängen oder eine gesetzlich angeordnete statistische<br />

Erhebung dies erfordert.<br />

(4) Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit<br />

oder zur Teilnahme an religiösen Ûbungen oder zur Benutzung einer<br />

religiösen Ei<strong>des</strong>form gezwungen werden.<br />

249


Artikel 137 Weimarer Verfassung<br />

(1) Es besteht keine Staatskirche.<br />

(2) Die Freiheit der Vereinigung zu Religionsgesellschaften wird gewährleistet.<br />

Der Zusammenschluß von Religionsgesellschaften innerhalb<br />

<strong>des</strong> Reichsgebiets unterliegt keinen Beschränkungen.<br />

(3) Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten<br />

selbständig innerhalb der Schranken <strong>des</strong> für alle geltenden<br />

Gesetzes. Sie verleiht ihre Ømter ohne Mitwirkung <strong>des</strong> Staates oder<br />

der bürgerlichen Gemeinde.<br />

(4) Religionsgesellschaften erwerben die Rechtsfähigkeit nach den<br />

allgemeinen Vorschriften <strong>des</strong> bürgerlichen Rechtes.<br />

(5) Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Rechtes, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften<br />

sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren,<br />

wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die<br />

Gewähr der Dauer bieten. Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche<br />

Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen,<br />

so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.<br />

(6) Die Religionsgesellschaften, welche Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Rechtes sind, sind berechtigt auf Grund der bürgerlichen<br />

Steuerlisten nach Maßgabe der lan<strong>des</strong>rechtlichen Bestimmungen<br />

Steuern zu erheben.<br />

(7) Den Religionsgesellschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt,<br />

die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Weltanschauung<br />

zur Aufgabe machen.<br />

(8) Soweit die Durchführung dieser Bestimmungen eine weitere Regelung<br />

erfordert, liegt diese der Lan<strong>des</strong>gesetzgebung ob.<br />

Artikel 138 Weimarer Verfassung<br />

(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden<br />

Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch<br />

die Lan<strong>des</strong>gesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das<br />

Reich auf.<br />

(2) Das Eigentum und andere Rechte der Religionsgesellschaften<br />

und religiösen Vereine an ihren für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecke<br />

bestimmten Anstalten, Stiftungen und sonstigen<br />

Vermögen werden gewährleistet.<br />

Artikel 139 Weimarer Verfassung<br />

Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als<br />

Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.<br />

250


Artikel 141 Weimarer Verfassung<br />

Soweit das Bedürfnis nach Gottesdienst und Seelsorge im Heer, in<br />

Krankenhäusern, Strafanstalten oder sonstigen öffentlichen Anstalten<br />

besteht, sind die Religionsgesellschaften zur Vornahme religiöser<br />

Handlungen zuzulassen, wobei jeder Zwang fernzuhalten ist.<br />

Die vorstehende Verfassung wird hiermit ausgefertigt.<br />

Dresden,<br />

Erich Iltgen<br />

den 27. Mai 1992 Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages<br />

als verfassungsgebender Lan<strong>des</strong>versammlung<br />

Die vorstehende Verfassung ist im <strong>Sächsischen</strong> Gesetz- und Verordnungsblatt<br />

zu verkünden.<br />

Dresden,<br />

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf<br />

den 27. Mai 1992 Ministerpräsident <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

251


GESETZ ÛBER DIE RECHTSVERHØLTNISSE DER<br />

MITGLIEDER DES SØCHSISCHEN LANDTAGES –<br />

ABGEORDNETENGESETZ (SØCHSABGG) –<br />

Neufassung in der Bekanntmachung vom 4. Juli 2000 (GVBl. S. 326),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 21 <strong>des</strong> Gesetzes vom 29. April 2015<br />

(SächsGVBl. S. 349, 359)<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Erster Teil<br />

Rechtsstellung der Abgeordneten<br />

§ 1 Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft im Landtag<br />

§ 2 Schutz der freien Mandatsausübung<br />

§ 3 Wahlvorbereitungsurlaub<br />

§ 4 Berufs- und Betriebszeiten<br />

§ 4a Ausübung <strong>des</strong> Mandats<br />

§ 4b Verhaltensregeln<br />

Zweiter Teil<br />

Entschädigung der Abgeordneten und Versorgung<br />

1. Abschnitt<br />

Leistungen an Abgeordnete<br />

§ 5 Grundentschädigung<br />

§ 6 Aufwandsentschädigung<br />

§ 7 Wegfall <strong>des</strong> Anspruchs auf Aufwandsentschädigung<br />

§ 8 Kürzung der Kostenpauschale<br />

§ 9 aufgehoben<br />

§ 10 Freifahrtberechtigung<br />

§ 11 Dienstreisekosten<br />

§ 11a Mitglieder <strong>des</strong> Landtages mit Behinderungen<br />

<strong>2.</strong> Abschnitt<br />

Leistungen nach Ausscheiden aus dem Landtag<br />

§ 12 Ûbergangsgeld<br />

§ 13 Altersvorsorge<br />

§ 14 aufgehoben<br />

§ 14a Vorsorgebeitrag<br />

§ 14b Altersentschädigung<br />

§ 15 Berücksichtigung von Mandatszeiten in anderen<br />

Parlamenten<br />

§ 16 Gesundheitsschäden<br />

§ 17 Versorgungsabfindung<br />

§ 18 aufgehoben<br />

252


§ 19 Hinterbliebenenversorgung<br />

§ 20 Anwendung beamtenrechtlicher Vorschriften<br />

3. Abschnitt<br />

Zuschuss zu den Kosten in Krankheits-, Geburts- und To<strong>des</strong>fällen,<br />

Unterstützungen<br />

§ 21 Zuschuss zu den Kosten bei Krankheits-, Pflege-, Geburtsund<br />

To<strong>des</strong>fällen<br />

§ 22 Unfallversicherung und Unterstützungen<br />

4. Abschnitt<br />

Anrechnung beim Zusammentreffen mehrerer Bezüge aus öffentlichen<br />

Kassen<br />

§ 23 Anrechnung beim Zusammentreffen mehrerer Bezüge aus<br />

öffentlichen Kassen<br />

5. Gemeinsame Vorschriften<br />

§ 24 aufgehoben<br />

§ 25 Verzicht, Ûbertragbarkeit, Nichtanrechenbarkeit<br />

§ 26 Beginn und Ende der Ansprüche, Zahlungsvorschriften<br />

§ 27 Aufrundung<br />

§ 27a Erlöschen und Entziehung von Versorgungsansprüchen<br />

Dritter Teil<br />

Angehörige <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes im Landtag<br />

§28<br />

1. Abschnitt<br />

Abgeordnete mit einem mit dem Mandat unvereinbaren Amt<br />

§ 29 Unvereinbare Ømter<br />

§ 30 Ruhen der Rechte und Pflichten aus einem öffentlich-rechtlichen<br />

Dienstverhältnis<br />

§ 31 Wiederverwendung nach Beendigung <strong>des</strong> Mandats<br />

§ 32 Dienstzeiten im öffentlichen Dienst<br />

§ 33 Entlassung<br />

§ 34 Beförderungsverbot<br />

§ 35 Beamte auf Zeit<br />

§ 36 Angestellte <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und Bedienstete verwandter<br />

Einrichtungen, Bedienstete in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong><br />

<strong>2.</strong> Abschnitt<br />

Abgeordnete mit einem mit dem Mandat vereinbaren Amt<br />

§ 37 Freistellung, Höchstbezüge<br />

§ 38 Ausscheiden aus dem Parlament<br />

253


§ 39 Angehörige <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und Bedienstete verwandter<br />

Einrichtungen, Bedienstete in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong><br />

Vierter Teil<br />

Ûbergangsregelungen, In-Kraft-Treten<br />

§ 40 Ûbergangsregelungen zum Zweiten Gesetz zur Ønderung<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes und <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

§ 41 Ûbergangsregelungen zum Gesetz begleitender Regelungen<br />

zum Doppelhaushalt 2015/2016<br />

§ 42 Altersentschädigung in besonderen Fällen<br />

§ 43 Anwendung der Beihilfevorschriften <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

§ 44 aufgehoben<br />

§ 44a aufgehoben<br />

§ 45 Ûbergangsregelungen zum Zwölften Gesetz zur Ønderung<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

§ 45a Ûbergangsregelungen zum Dreizehnten Gesetz zur Ønderung<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

§ 46 Erstattung von Beiträgen zur Rentenversicherung<br />

§ 47 In-Kraft-Treten<br />

Anlage I<br />

Erster Teil<br />

Rechtsstellung der Abgeordneten<br />

§ 1 Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft im Landtag<br />

(1) Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft im Landtag richten sich<br />

nach den Vorschriften der Lan<strong>des</strong>verfassung und <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>wahlgesetzes.<br />

(2) Nach Annahme <strong>des</strong> Mandats hat der Abgeordnete innerhalb einer<br />

Woche dem Präsidenten <strong>des</strong> Landtages seine Wohnanschriften<br />

der letzten zehn Jahre vor der Herstellung der Einheit Deutschlands<br />

schriftlich mitzuteilen. Der Abgeordnete soll seine Personenkennzahl<br />

nach dem Recht der DDR hinzufügen. Der Präsident <strong>des</strong> Landtages<br />

fordert vom Bun<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen <strong>des</strong><br />

Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR sämtliche, die Person<br />

<strong>des</strong> gewählten Abgeordneten betreffenden Unterlagen im Sinne der<br />

§§ 20 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. b, 21 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. b <strong>des</strong> Stasi-Unterlagen-Gesetzes<br />

an und gibt dem Abgeordneten hiervon Kenntnis.<br />

Der Präsident <strong>des</strong> Landtages übersendet dem Bun<strong>des</strong>beauftragten<br />

die ihm nach Satz 1 zugegangenen Mitteilungen.<br />

254


(3) Der Landtag bildet zu Beginn der Wahlperiode einen Bewertungsausschuss.<br />

Dieser setzt sich aus je zwei Mitgliedern der im<br />

Landtag vertretenen Fraktionen zusammen. Der Bewertungsausschuss<br />

bewertet die vom Bun<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen<br />

<strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR übergebenen<br />

Unterlagen. Er erstellt einen Bericht mit einer Beschlussempfehlung,<br />

ob Antrag auf Erhebung der Anklage mit dem Ziel der Aberkennung<br />

<strong>des</strong> Mandats gemäß Artikel 118 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen empfohlen werden soll. Der Landtag entscheidet in<br />

nichtöffentlicher Sitzung.<br />

(4) Die Sitzungen <strong>des</strong> Bewertungsausschusses sind nichtöffentlich.<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Bewertungsausschusses sind zur Verschwiegenheit<br />

über die Angelegenheiten verpflichtet, die ihnen im Rahmen ihrer<br />

Tätigkeit im Bewertungsausschuss bekannt geworden sind. Dies<br />

gilt auch für die Zeit nach ihrem Ausscheiden.<br />

(5) Der Bewertungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mehr als die<br />

Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.<br />

(6) Vor der Entscheidung über eine Beschlussempfehlung an den<br />

Landtag, ob ein Antrag auf Erhebung der Abgeordnetenanklage gemäß<br />

Artikel 118 der Verfassung empfohlen werden soll, gibt der<br />

Ausschuss dem betroffenen Mitglied <strong>des</strong> Landtages Gelegenheit zur<br />

Stellungnahme. Der Betroffene kann Einsicht in die Unterlagen verlangen.<br />

Er hat das Recht, sich durch eine Person seines Vertrauens<br />

begleiten, bei der Einsichtnahme auch vertreten zu lassen.<br />

(7) Eine Beschlussempfehlung, in der dem Landtag empfohlen werden<br />

soll, die Erhebung der Anklage mit dem Ziel der Aberkennung<br />

<strong>des</strong> Mandats gemäß Artikel 118 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen zu empfehlen, bedarf der Mehrheit von zwei Dritteln der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Bewertungsausschusses. In der Beschlussempfehlung<br />

ist zu begründen, weshalb die fortdauernde Innehabung <strong>des</strong> Mandats<br />

als untragbar erscheint. Die Beschlussempfehlung wird nur an<br />

die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages verteilt.<br />

§ 2 Schutz der freien Mandatsausübung<br />

(1) Niemand darf gehindert werden, sich um ein Mandat im Landtag<br />

oder in der gesetzgebenden Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong><br />

zu bewerben, es anzunehmen oder auszuüben.<br />

(2) Benachteiligungen am Arbeitsplatz im Zusammenhang mit der<br />

Bewerbung um ein Mandat sowie der Annahme und Ausübung eines<br />

Mandats sind unzulässig. Es ist unzulässig, ein Mitglied <strong>des</strong><br />

Landtages gegen seinen Willen wegen seiner Abgeordneteneigenschaft<br />

zu beurlauben.<br />

(3) Eine Kündigung oder Entlassung wegen der Annahme oder<br />

Ausübung <strong>des</strong> Mandats ist unzulässig. Eine Kündigung ist im Ûbri-<br />

255


gen nur aus wichtigem Grund zulässig. Der Kündigungsschutz beginnt<br />

mit der Aufstellung <strong>des</strong> Bewerbers durch das dafür zuständige<br />

Organ der Partei oder mit der Einreichung <strong>des</strong> Wahlvorschlages. Er<br />

gilt nach Beendigung <strong>des</strong> Mandats ein Jahr lang.<br />

(4) Das Arbeitsverhältnis eines Mitglieds <strong>des</strong> Landtages ruht. Auf<br />

Antrag <strong>des</strong> Mitglieds wird es bei Einverständnis <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

im Umfang der dem Mitglied unter Berücksichtigung <strong>des</strong> Mandats<br />

noch zur Verfügung stehenden Arbeitszeit weitergeführt. Der Arbeitgeber<br />

kann sein Einverständnis nur aus wichtigem Grunde versagen.<br />

Im Fall der Weiterführung hat das Mandat Vorrang. Auf Antrag<br />

<strong>des</strong> Mitglieds, welcher auf das Ende je<strong>des</strong> Kalendermonats<br />

zwei Monate im Voraus gestellt werden kann, ruht das Arbeitsverhältnis<br />

neuerlich. § 30 bleibt unberührt.<br />

§ 3 Wahlvorbereitungsurlaub<br />

(1) Einem Bewerber um einen Sitz im Landtag oder in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> ist zur Vorbereitung seiner<br />

Wahl innerhalb der letzten zwei Monate vor dem Wahltag auf<br />

Antrag Urlaub bis zu zwei Monaten zu gewähren. Ein Anspruch auf<br />

Fortzahlung seiner Bezüge besteht für die Dauer der Beurlaubung<br />

nicht.<br />

(2) Einem Beamten oder Richter, der sich um einen Sitz im Landtag<br />

oder in der gesetzgebenden Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong>, im<br />

Deutschen Bun<strong>des</strong>tag oder im Europäischen Parlament bewirbt, ist<br />

zur Vorbereitung seiner Wahl innerhalb der letzten zwei Monate vor<br />

dem Wahltag auf Antrag Urlaub bis zu zwei Monaten unter Wegfall<br />

der Dienstbezüge zu gewähren. Der Anspruch auf Beihilfe in Krankheits-,<br />

Geburts- und To<strong>des</strong>fällen bleibt unberührt.<br />

§ 4 Berufs- und Betriebszeiten<br />

(1) Die Zeit der Mitgliedschaft im Landtag und in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> ist nach Beendigung <strong>des</strong><br />

Mandats auf die Berufs- und Betriebszugehörigkeitszeit anzurechnen.<br />

(2) Absatz 1 gilt nicht für die Berechnung der Höhe von Leistungen,<br />

die nach der Berufs- und Betriebszugehörigkeit bemessen werden,<br />

für Probezeiten und für Zeiten einer praktischen Tätigkeit, die Voraussetzung<br />

für die Ausübung eines Berufs sind. Die Mandatszeit<br />

kann im letzteren Fall jedoch angerechnet werden, soweit sie der<br />

praktischen Tätigkeit vergleichbar war.<br />

§ 4a Ausübung <strong>des</strong> Mandats<br />

(1) Die Ausübung <strong>des</strong> Mandats steht im Mittelpunkt der Tätigkeit<br />

eines Mitglieds <strong>des</strong> Landtages. Unbeschadet dieser Verpflichtung<br />

256


sind Tätigkeiten beruflicher oder anderer Art neben dem Mandat<br />

zulässig.<br />

(2) Für die Ausübung <strong>des</strong> Mandats darf ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

keine anderen als die gesetzlich vorgesehenen Zuwendungen oder<br />

Vermögensvorteile annehmen. Unzulässig ist insbesondere die Annahme<br />

von Geld oder von anderen geldwerten Zuwendungen, die<br />

nur <strong>des</strong>halb gewährt werden, weil dafür die Vertretung und Durchsetzung<br />

der Interessen <strong>des</strong> Leistenden im Landtag erwartet wird.<br />

Unzulässig ist ferner die Annahme von Geld oder von anderen geldwerten<br />

Zuwendungen, wenn diese Leistung ohne angemessene Gegenleistung<br />

<strong>des</strong> Mitglieds <strong>des</strong> Landtages gewährt wird. Die Entgegennahme<br />

von Spenden bleibt unberührt.<br />

(3) Nach Absatz 2 unzulässige Zuwendungen oder Vermögensvorteile<br />

oder ihre Gegenwerte sind dem Staatshaushalt zuzuführen.<br />

Der Präsident macht den Anspruch durch Verwaltungsakt geltend,<br />

soweit der Erhalt der Zuwendung oder <strong>des</strong> Vermögensvorteils nicht<br />

länger als drei Jahre zurückliegt.<br />

(4) Der Hinweis auf die Mitgliedschaft im Landtag darf durch das<br />

Mitglied <strong>des</strong> Landtages nicht genutzt werden, um sich in beruflichen<br />

oder geschäftlichen Angelegenheiten Vorteile zu verschaffen.<br />

(5) Tätigkeiten neben dem Mandat, die auf für die Ausübung <strong>des</strong><br />

Mandats bedeutsame Interessenverknüpfungen hinweisen können,<br />

sind nach Maßgabe der Verhaltensregeln (§ 4b) anzuzeigen und zu<br />

veröffentlichen. Werden anzeigepflichtige Tätigkeiten nicht angezeigt,<br />

kann das Präsidium ein Ordnungsgeld bis zur Höhe der Hälfte<br />

der jährlichen Abgeordnetenentschädigung festsetzen. Der Präsident<br />

macht das Ordnungsgeld durch Verwaltungsakt geltend. § 25<br />

bleibt unberührt.<br />

(6) Art und Höhe der Einkünfte für Tätigkeiten neben dem Mandat<br />

im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 5 sind oberhalb festgelegter Min<strong>des</strong>tbeträge<br />

dem Präsidenten anzuzeigen und durch diesen zu veröffentlichen.<br />

Anzuzeigen und zu veröffentlichen sind auch Einkünfte aus einzelnen<br />

Publikationen, Beratungs-, Vertretungs-, Gutachter- und Vortragstätigkeiten<br />

sowie aus dem Bestehen oder dem Abschluss von<br />

Vereinbarungen, wonach dem Mitglied <strong>des</strong> Landtages während<br />

oder nach Beendigung der Mitgliedschaft bestimmte Tätigkeiten<br />

übertragen oder Vermögensvorteile zugewendet werden sollen. Die<br />

Höhe der jeweiligen Einkünfte ist anzugeben, wenn diese im Monat<br />

den Betrag von 1000 EUR oder im Jahr den Betrag von 10 000 EUR<br />

übersteigen. Zugrunde zu legen sind hierbei die für eine Tätigkeit<br />

zu zahlenden Bruttobeträge unter Einschluss von Entschädigungs-,<br />

Ausgleichs- und Sachleistungen. Die Angaben über diese Einkünfte<br />

werden in der Form veröffentlicht, dass, bezogen auf jeden einzelnen<br />

veröffentlichten Sachverhalt, jeweils eine von zehn Einkommensstufen<br />

ausgewiesen wird. Die Stufe 1 erfasst einmalige oder regelmäßige<br />

monatliche Einkünfte in einer Größenordnung von 1000<br />

257


is 3500 Euro, die Stufe 2 Einkünfte bis 7000 Euro, die Stufe 3 Einkünfte<br />

bis 15000 Euro, die Stufe 4 Einkünfte bis 30000 Euro, die<br />

Stufe 5 Einkünfte bis 50000 Euro, die Stufe 6 Einkünfte bis 75000<br />

Euro, die Stufe 7 Einkünfte bis 100000 Euro, die Stufe 8 Einkünfte<br />

bis 150000 Euro, die Stufe 9 Einkünfte bis 250000 Euro und die Stufe<br />

10 Einkünfte über 250000 Euro. Regelmäßige monatliche Einkünfte<br />

werden als solche gekennzeichnet. Werden innerhalb eines<br />

Kalenderjahres unregelmäßige Einkünfte zu einer Tätigkeit angezeigt,<br />

wird die Jahressumme gebildet und die Einkommensstufe mit<br />

der Jahreszahl veröffentlicht. Die Anzeigepflicht umfasst nicht die<br />

Mitteilung von Tatsachen über Dritte, für die das Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

gesetzliche Zeugnisverweigerungsrechte oder Verschwiegenheitspflichten<br />

geltend machen kann. Statt der Angaben zum Vertragspartner<br />

ist eine Branchenbezeichnung anzuheben. Werden<br />

anzeigepflichtige Einkünfte nicht angezeigt, kann das Präsidium ein<br />

Ordnungsgeld bis zur Höhe der Hälfte der jährlichen Abgeordnetenentschädigung<br />

festsetzen. Absatz 5 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.<br />

(7) Anzuzeigen und zu veröffentlichen sind Beteiligungen an Kapital-<br />

oder Personengesellschaften, wenn dadurch ein wesentlicher<br />

wirtschaftlicher Einfluss auf ein Unternehmen begründet wird.<br />

(8) Anzeigen nach den Verhaltensregeln sind innerhalb einer Frist<br />

von drei Monaten nach Erwerb der Mitgliedschaft im Landtag sowie<br />

nach Eintritt von Ønderungen oder Ergänzungen während der<br />

Wahlperiode dem Präsidenten einzureichen.<br />

§ 4b Verhaltensregeln<br />

(1) Der Landtag gibt sich Verhaltensregeln.<br />

(2) Die Verhaltensregeln müssen Bestimmungen enthalten über<br />

1. ausgeübte Berufe, vergütete oder ehrenamtliche Tätigkeiten und<br />

Funktionen auf Lan<strong>des</strong>- oder Bun<strong>des</strong>ebene <strong>des</strong> Mitglieds <strong>des</strong><br />

Landtages, die zu veröffentlichen sind;<br />

<strong>2.</strong> Spenden und geldwerte Leistungen, die das Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

zur Förderung der Mandatsausübung erhalten hat und die<br />

dem Präsidenten anzuzeigen sind, über die gesonderte Rechnungslegung<br />

über solche Zuwendungen und über die Veröffentlichung<br />

dieser Zuwendungen vom Präsidenten, soweit eine bestimmte<br />

Höchstgrenze überschritten wird;<br />

3. die Offenlegung von Interessensverknüpfungen; dies gilt nicht,<br />

wenn der Vor- oder Nachteil nur darauf beruht, dass das Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages einer Berufs- oder Bevölkerungsgruppe angehört,<br />

deren gemeinsame Interessen durch die Angelegenheit berührt<br />

werden;<br />

4. die Unzulässigkeit eines Rechtsverhältnisses, aufgrund <strong>des</strong>sen<br />

das Mitglied <strong>des</strong> Landtages Bezüge, ohne die nach dem Rechts-<br />

258


verhältnis geschuldeten Dienste zu leisten, nur <strong>des</strong>halb erhält,<br />

weil von ihm im Hinblick auf sein Mandat erwartet wird, dass es<br />

im Landtag die Interessen <strong>des</strong> Zahlenden vertreten wird;<br />

5. das Verfahren bei Verstößen gegen die Verhaltensregeln.<br />

(3) In Zweifelsfragen ist der Abgeordnete verpflichtet, durch Rückfragen<br />

beim Präsidenten sich über die Auslegung der Verhaltensregeln<br />

zu vergewissern.<br />

Zweiter Teil<br />

Entschädigung der Abgeordneten und Versorgung<br />

1. Abschnitt<br />

Leistungen an Abgeordnete<br />

§ 5 Grundentschädigung<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält eine monatliche Abgeordnetenentschädigung.<br />

Die Abgeordnetenentschädigung beträgt 5212,54<br />

EUR.<br />

(2) Die Grundentschädigung für den Präsidenten und je Fraktion einen<br />

Fraktionsvorsitzenden beträgt das Zweifache, für stellvertretende<br />

Präsidenten das Eineinhalbfache der Grundentschädigung nach<br />

Absatz 1.<br />

(3) Die Entschädigungen nach den Absätzen 1 und 2 werden zum<br />

1. August 2015, 1. August 2016, 1. August <strong>2017</strong> und zum 1. August<br />

2019 an die Einkommensentwicklung im Freistaat Sachsen angepasst1,<br />

die jeweils im abgelaufenen Kalenderjahr gegenüber dem<br />

vorangegangenen Kalenderjahr eingetreten ist. Maßstab für die Anpassung<br />

ist der gewichtete Durchschnitt der Veränderungsraten<br />

nachfolgender Kenngrößen, jeweils bezogen auf den Freistaat Sachsen:<br />

1. den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmer mit einem Anteil<br />

von 45 vom Hundert,<br />

<strong>2.</strong> dem Bruttoinlandsprodukt mit einem Anteil von 45 vom Hundert,<br />

3. dem Eckregelsatz für Empfänger von Sozialhilfe, der der Regelleistung<br />

für Empfänger von Arbeitslosengeld II entspricht, mit einem<br />

Anteil von 5 vom Hundert,<br />

4. dem aktuellen Rentenwert mit einem Anteil von 5 vom Hundert.<br />

Dieser Wert wird vom Statistischen Lan<strong>des</strong>amt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

dem Präsidenten mitgeteilt. Dieser veröffentlicht den neuen Betrag<br />

der Entschädigung im <strong>Sächsischen</strong> Gesetz- und Verordnungsblatt.<br />

259


(4) Der Auszahlungsbetrag der Entschädigung nach den Absätzen 1<br />

und 2 vermindert sich in Ansehung der zu den Kosten in Pflegefällen<br />

nach § 21 gewährten Zuschüsse um 0,5 vom Hundert.<br />

(5) Der Landtag beschließt innerhalb der ersten neun Monate nach<br />

der konstituierenden Sitzung über die Anpassung der Entschädigung<br />

nach den Absätzen 1 und 2 mit Wirkung für die gesamte<br />

Wahlperiode. Der Präsident leitet den Fraktionen einen entsprechenden<br />

Gesetzesvorschlag zu.<br />

§ 6 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält zur Abgeltung seiner durch<br />

das Mandat veranlassten Aufwendungen eine Aufwandsentschädigung,<br />

die Geld- und Sachleistungen umfasst.<br />

(2) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält eine steuerfreie monatliche<br />

Kostenpauschale für die Betreuung und die Fahrten innerhalb <strong>des</strong><br />

Wahlkreises, einschließlich Bürokosten, Porto und Telefon, sowie<br />

sonstige Auslagen, die sich aus der Stellung eines Abgeordneten ergeben,<br />

und für Mehraufwendungen am Sitz <strong>des</strong> Landtages sowie<br />

für Fahrten zwischen Wohnung und Sitz <strong>des</strong> Landtages und zwischen<br />

Wohnung und auswärtigen Sitzungsorten einschließlich damit<br />

verbundener Ûbernachtungen an den Sitzungsorten. Ûber Ausnahmen<br />

entscheidet das Präsidium. §§ 10 und 11 bleiben unberührt. Die<br />

Pauschale beträgt beim Hauptwohnsitz am Sitz <strong>des</strong> Landtages 3135<br />

Euro und bei einer Entfernung der Hauptwohnung (außerhalb Dresdens)<br />

vom Sitz <strong>des</strong> Landtages<br />

a) bis 50 km 3640 EUR,<br />

b) 51 bis 100 km 3869 EUR,<br />

c) über 100 km 4099 EUR.<br />

Als Entfernung gilt die von den Mitgliedern <strong>des</strong> Landtages gegenüber<br />

der <strong>Landtags</strong>verwaltung angezeigte Fahrtstrecke. In Zweifelsfällen<br />

entscheidet der Präsident. Die Kostenpauschale wird jährlich<br />

zum 1. April an die Entwicklung <strong>des</strong> Preisindexes für die Lebenshaltungskosten<br />

der privaten Haushalte im Freistaat Sachsen angepasst,<br />

die jeweils im abgelaufenen Kalenderjahr gegenüber dem vorangegangenen<br />

Kalenderjahr eingetreten ist. Die prozentuale Ønderungsrate<br />

<strong>des</strong> nach Satz 7 ermittelten Indexes teilt das Statistische Lan<strong>des</strong>amt<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen dem Präsidenten mit. Dieser<br />

veröffentlicht den neuen Betrag der Kostenpauschale im <strong>Sächsischen</strong><br />

Gesetz- und Verordnungsblatt. Ein Mitglied in einer Enquête-Kommission<br />

erhält für die Dauer <strong>des</strong> Verfahrens eine zusätzliche<br />

Tagegeld- und Fahrtkostenpauschale in Höhe von 59 EUR. Die<br />

Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission, der G 10-<br />

Kommission, <strong>des</strong> Parlamentarischen Kontrollgremiums, <strong>des</strong> Bewertungsausschusses<br />

und eines Untersuchungsausschusses erhalten für<br />

jede Sitzung eine zusätzliche monatliche Tagegeld- und Fahrtkostenpauschale<br />

nach Satz 10, die jeweiligen Vorsitzenden, mit Aus-<br />

260


nahme <strong>des</strong>jenigen eines Untersuchungsausschusses, in zweifacher<br />

Höhe. Die Mitglieder der Parlamentarischen Kontrollkommission,<br />

der G 10-Kommission, <strong>des</strong> Parlamentarischen Kontrollgremiums,<br />

<strong>des</strong> Bewertungsausschusses, <strong>des</strong> Wahlprüfungsausschusses und eines<br />

Untersuchungsausschusses erhalten für jede Sitzungsteilnahme<br />

eine zusätzliche Tagegeld- und Fahrtkostenpauschale in Höhe von<br />

59 Euro, die jeweiligen Vorsitzenden, mit Ausnahme <strong>des</strong>jenigen eines<br />

Untersuchungsausschusses, in zweifacher Höhe. Einem Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages, dem ein Dienstwagen zur ausschließlichen Verfügung<br />

steht, wird die Kostenpauschale beim Hauptwohnsitz am Sitz<br />

<strong>des</strong> Landtages um 275 EUR und bei einer Entfernung der Hauptwohnung<br />

(außerhalb Dresden) vom Sitz <strong>des</strong> Landtages<br />

a) bis 50 km um 365 EUR,<br />

b) über 50 bis 100 km um 685 EUR,<br />

c) über 100 km um 815 EUR<br />

gekürzt. Die Sätze 7 bis 9 gelten entsprechend. Unterhält ein Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages eine Nebenwohnung am Sitz <strong>des</strong> Landtages,<br />

gilt Satz 13 mit der Maßgabe, dass keine Kürzung in Höhe der nachgewiesenen<br />

Bruttokaltmiete zuzüglich eines Nebenkostenansatzes<br />

in Höhe von 30 vom Hundert erfolgt. Der Betrag reduziert sich maximal<br />

um 10 vom Hundert der Pauschale nach Satz 4 Buchstabe c,<br />

jedoch nicht über den jeweiligen Abzugsbetrag nach Satz 13 hinaus.<br />

(3) Gewählte Bewerber, die an Sitzungen teilnehmen, die nach den<br />

Wahlen zum Landtag, aber vor der ersten Sitzung <strong>des</strong> Landtages in<br />

einer Wahlperiode, zur Konstituierung der Fraktionen, der Fraktionsarbeitskreise<br />

und ihrer sonstigen satzungsmäßigen Organe<br />

oder zur Vorbereitung der ersten Sitzung <strong>des</strong> Landtages stattfinden,<br />

erhalten für die Fahrten zwischen ihrer Hauptwohnung und dem<br />

Sitz <strong>des</strong> Landtages auf Antrag die nachgewiesenen Ûbernachtungskosten<br />

und Fahrtkosten nach § 11, soweit für den Monat der Sitzung<br />

kein Anspruch nach Absatz 2 in Verbindung mit § 26 Absatz 1 besteht.<br />

(4) Mitglieder <strong>des</strong> Landtages erhalten für die Beschäftigung von<br />

Mitarbeitern nach Maßgabe der Ausführungsbestimmungen, die<br />

vom Präsidium erlassen werden, die tatsächlichen monatlichen Aufwendungen<br />

bis zu einem Betrag, der dem Eineinhalbfachen eines<br />

monatlichen Bruttoentgelts eines Beschäftigten der Entgeltgruppe<br />

11 <strong>des</strong> Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder in der<br />

Stufe 3 in der jeweiligen Höhe entspricht, erstattet; Nebenleistungen<br />

werden nach Maßgabe der Ausführungsbestimmungen nach<br />

Halbsatz 1 erstattet. Ein Ersatz von Aufwendungen kommt nur in<br />

Betracht, wenn der <strong>Landtags</strong>verwaltung zu Beginn <strong>des</strong> Beschäftigungsverhältnisses<br />

ein Führungszeugnis <strong>des</strong> Mitarbeiters vorgelegt<br />

wird. Enthält das Führungszeugnis einen Eintrag wegen einer vorsätzlichen<br />

Straftat, kann der Aufwendungsersatz nach Abwägung<br />

261


aller Umstände ausgeschlossen werden, soweit im konkreten Einzelfall<br />

eine Gefährdung parlamentarischer Schutzgüter zu besorgen ist.<br />

Die Feststellungen hierüber trifft das Präsidium. Für bestehende<br />

Beschäftigungsverhältnisse gelten die Sätze 2 bis 4 entsprechend.<br />

Näheres regeln die Ausführungsbestimmungen nach Satz 1. Die<br />

Sätze 1 bis 6 gelten entsprechend, soweit den Fraktionen vom Landtag<br />

Aufwendungen für Mitarbeiter erstattet werden.<br />

(5) Zur Aufwandsentschädigung gehören auch die Benutzung der<br />

durch den Landtag zur Verfügung gestellten Informations- und<br />

Kommunikationseinrichtungen und im Landtag die Inanspruchnahme<br />

eines Arbeitsraumes und sonstiger Sachleistungen in Ausübung<br />

<strong>des</strong> Mandats. Ebenfalls zur Aufwandsentschädigung gehört die Benutzung<br />

von Verkehrsmitteln gemäß § 10.<br />

(6) Eine steuerfreie monatliche Amtsaufwandsentschädigung erhalten<br />

der Präsident in Höhe von 460,16 EUR, die stellvertretenden<br />

Präsidenten in Höhe von je 230,08 EUR, die Fraktionsvorsitzenden<br />

in Höhe von je 306,78 EUR, die Vorsitzenden von Ausschüssen und<br />

Enquete-Kommissionen, mit Ausnahme derjenigen <strong>des</strong> Wahlprüfungsausschusses<br />

und <strong>des</strong> Bewertungsausschusses, in Höhe von je<br />

332,34 EUR. Absatz 2 Satz 7 bis 9 gilt entsprechend. Wird der Vorsitzende<br />

eines Ausschusses oder einer Enquete-Kommission in mehr<br />

als einer aufeinanderfolgenden Sitzung vertreten, erhält der Stellvertreter<br />

ab der zweiten Sitzung die steuerfreie Aufwandsentschädigung<br />

nach Satz 1. Nimmt ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages mehrere<br />

Funktionen nach Satz 1 wahr, so wird nur die höhere Amtsaufwandsentschädigung<br />

gewährt. Die Fraktionen können besondere<br />

Mehraufwandsentschädigungen für den Mehraufwand zur Wahrnehmung<br />

von wesentlichen Funktionen, insbesondere als stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende und Arbeitskreisvorsitzende, aus eigenen<br />

Mitteln in Höhe von 332,34 EUR gewähren. Sätze 2 und 3<br />

gelten entsprechend. Mehraufwandsentschädigungen nach den Sätzen<br />

5 und 6 können nicht neben einer Mehraufwandsentschädigung<br />

für Ausschussvorsitzende gewährt werden.<br />

(6a) Die Fraktionen im <strong>Sächsischen</strong> Landtag können in eigener Verantwortung<br />

den Parlamentarischen Geschäftsführern eine steuerpflichtige<br />

monatliche besondere Aufwandsentschädigung in Höhe<br />

von bis zu 50 vom Hundert der Grundentschädigung nach § 5<br />

Abs. 1 gewähren.<br />

(7) Mit dem Erwerb der Mitgliedschaft im Landtag im Sinne von § 1<br />

erhalten die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages ab der <strong>6.</strong> Wahlperiode einen<br />

einmaligen Zuschuss zur Einrichtung eines Abgeordnetenbüros in<br />

Höhe von 5 124 EUR auf Nachweis. Der Zuschuss wird zu Beginn<br />

einer Wahlperiode an die Entwicklung <strong>des</strong> Preisindexes für die Lebenshaltungskosten<br />

der privaten Haushalte im Freistaat Sachsen<br />

angepasst, die jeweils in der vergangenen Legislaturperiode eingetreten<br />

sind. Die prozentuale Ønderungsrate <strong>des</strong> ermittelten Indexes<br />

262


teilt das Statistische Lan<strong>des</strong>amt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen dem Präsidenten<br />

mit. Dieser veröffentlicht den neuen Betrag im <strong>Sächsischen</strong><br />

Gesetz- und Verordnungsblatt mit Wirkung für die gesamte Wahlperiode.<br />

§ 7 Wegfall <strong>des</strong> Anspruchs auf Aufwandsentschädigung<br />

Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages, das im letzten Vierteljahr der Wahlperiode<br />

in den Landtag eintritt, hat keinen Anspruch auf Leistungen<br />

nach § 6 Abs. 2 und 7, wenn der Landtag seine Tätigkeit bereits abgeschlossen<br />

hat.<br />

§8 Kürzung der Kostenpauschale<br />

(1) Der vom Präsidium festgestellte Sitzungsplan bildet die Grundlage<br />

für die Anwesenheitspflicht der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages.<br />

Während aller Sitzungen <strong>des</strong> Landtages, seiner Ausschüsse und<br />

Gremien sowie der Fraktionen, Fraktionsarbeitskreise und sonstigen<br />

satzungsmäßigen Organe der Fraktionen, die im Rahmen <strong>des</strong> Sitzungsplanes<br />

liegen oder besonders zugelassen werden, werden Anwesenheitslisten<br />

ausgelegt. Trägt sich ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

nicht in die Anwesenheitslisten ein, werden ihm beim Hauptwohnsitz<br />

am Sitz <strong>des</strong> Landtages 50 Euro und bei einer Entfernung der<br />

Hauptwohnung (außerhalb Dresdens) vom Sitz <strong>des</strong> Landtages<br />

a) bis 50 km 65 Euro,<br />

b) über 50 bis 100 km 80 Euro,<br />

c) über 100 km 95 Euro.<br />

von der Kostenpauschale nach § 6 Absatz 2 einbehalten; dies gilt<br />

nicht für Sitzungen im Sinne <strong>des</strong> § 6 Absatz 2 Satz 11 und 1<strong>2.</strong> § 6<br />

Absatz 2 Satz 5 bis 9 gilt entsprechend. Finden mehrere Sitzungen<br />

an einem Tag statt, so erfolgt der Einbehalt nur einmal. Der einzubehaltende<br />

Betrag erhöht sich jeweils um 45 Euro, wenn ein Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages an einem Plenarsitzungstag sich nicht in die<br />

Anwesenheitsliste eingetragen hat und nicht beurlaubt war. Die<br />

Eintragung in die Anwesenheitsliste <strong>des</strong> Plenums wird ersetzt durch<br />

das Amtieren als Präsident oder als Schriftführer, durch protokollierte<br />

Wortmeldung in einer Sitzung <strong>des</strong> Landtages, durch Teilnahme<br />

an einer namentlichen Abstimmung oder einer Wahl mit<br />

Namensaufruf, durch Eintragung in die Anwesenheitsliste eines<br />

Ausschusses oder <strong>des</strong> Präsidiums, durch eine Dienstreisegenehmigung<br />

nach § 11 für den Sitzungstag oder durch die Teilnahme an einer<br />

Veranstaltung im Auftrag <strong>des</strong> Landtages. Satz 7 gilt für Sitzungen<br />

der Ausschüsse und Fraktionen entsprechend. Finden an einem<br />

Tag mehrere Sitzungen statt, ist ausreichend, wenn sich der Abgeordnete<br />

in einer Anwesenheitsliste eingetragen hat.<br />

(2) Einem Mitglied <strong>des</strong> Landtages, das nicht an allen namentlichen<br />

Abstimmungen oder Wahlen mit Namensaufruf eines Tages teilnimmt,<br />

werden 30 EUR von der Kostenpauschale nach § 6 Abs. 2<br />

263


einbehalten, sofern nicht bereits ein Abzug nach Absatz 1 erfolgt.<br />

Die Teilnahme wird ersetzt durch eine Dienstreisegenehmigung<br />

nach § 11 für den Abstimmungszeitraum oder durch die Teilnahme<br />

an einer Veranstaltung außerhalb <strong>des</strong> Landtages im Auftrag <strong>des</strong><br />

Landtages in diesem Zeitraum.<br />

(3) Der Abzug nach Absatz 1 wird auch vorgenommen, wenn sich<br />

ein stellvertreten<strong>des</strong> Mitglied eines Ausschusses oder eines Gremiums<br />

<strong>des</strong> Landtages, das für eine Sitzung von seiner Fraktion zur<br />

Stellvertretung herangezogen wurde, nicht in die Anwesenheitslisten<br />

einträgt. Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages, das als stellvertreten<strong>des</strong><br />

Mitglied eines Ausschusses oder eines Gremiums ein Mitglied in einer<br />

Sitzung nach Absatz 1 Satz 2 vertritt, erhält für jede Sitzung<br />

eine zusätzliche Tagegeld- und Fahrtkostenpauschale, deren Höhe<br />

sich nach Absatz 1 Satz 3 und 4 bemisst, sofern es von seiner Fraktion<br />

zur Stellvertretung herangezogen wurde und für das stellvertretende<br />

Mitglied an diesem Tag keine sonstige Anwesenheitspflicht<br />

im Landtag bestand. Stellvertretende Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums, der<br />

G 10-Kommission, <strong>des</strong> Wahlprüfungsausschusses und eines Untersuchungsausschusses<br />

erhalten statt<strong>des</strong>sen für jede Sitzungsteilnahme,<br />

die sie in Vertretung eines Mitglieds wahrnehmen, eine zusätzliche<br />

Tagegeld- und Fahrtkostenpauschale nach § 6 Absatz 2 Satz 11<br />

und 1<strong>2.</strong><br />

§ 9 (aufgehoben)<br />

§ 10 Freifahrtberechtigung<br />

Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages hat das Recht auf freie Benutzung aller<br />

Verkehrsmittel der Eisenbahn innerhalb <strong>des</strong> Freistaates Sachsen,<br />

auf Antrag erweitert um die Strecke nach Berlin.<br />

§ 11 Dienstreisekosten<br />

(1) Bei Dienstreisen für den Landtag oder für einen Ausschuss, die<br />

vor Antritt der Dienstreise vom Präsidenten genehmigt worden sind,<br />

oder für mehrtägige Sitzungen im Sinne <strong>des</strong> § 8 Abs. 1 Satz 2 an<br />

den Sitzen <strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages, <strong>des</strong> Europäischen Parlaments<br />

und der Europäischen Kommission oder für Fraktionssitzungen<br />

außerhalb <strong>des</strong> Sitzungsortes Dresden oder für Sitzungen <strong>des</strong><br />

Landtages außerhalb der Plenarwochen oder für Sitzungen der ständigen<br />

Ausschüsse, die zusätzlich zu den im Sitzungskalender aufgeführten<br />

Sitzungen stattfinden, erhalten die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages<br />

Reisekostenvergütung nach dem <strong>Sächsischen</strong> Gesetz über die Reisekostenvergütung<br />

der Beamten und Richter (Sächsisches Reisekostengesetz<br />

– SächsRKG) vom 1<strong>2.</strong> Dezember 2008 (SächsGVBl.<br />

S. 866, 876), in der jeweils geltenden Fassung. Die Reisekostenvergütung<br />

für die Teilnahme an Sitzungen am Sitz <strong>des</strong> Landtages erhalten<br />

die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages nicht, wenn für sie an diesem<br />

Tag eine anderweitige Anwesenheitspflicht in einer Sitzung nach<br />

264


§ 8 Abs. 1 Satz 2 besteht. Für Dienstreisen im Auftrag einer Fraktion<br />

oder ihrer Gremien, die vor Antritt der Reise durch den Fraktionsvorsitzenden<br />

oder einen dafür Beauftragten genehmigt worden sind,<br />

gilt Satz 1 entsprechend; die Absätze 2 bis 5 gelten entsprechend.<br />

Die Dienstreisekosten nach Satz 3 sind aus Mitteln der Fraktionen<br />

aufzubringen.<br />

(2) Weist ein Mitglied anlässlich einer Reise im Sinne <strong>des</strong> Absatzes<br />

1 einen Aufwand nach, der aus dem Ûbernachtungsgeld nicht<br />

gedeckt werden kann, wird der Mehrbetrag im Rahmen der Angemessenheit<br />

erstattet. Hierzu erlässt der Präsident im Benehmen mit<br />

dem Präsidium nähere Bestimmungen.<br />

(3) Wird bei Reisen nach Absatz 1 der eigene Kraftwagen benutzt,<br />

werden 0,30 EUR je tatsächlich gefahrenen Kilometer ersetzt. § 6<br />

Abs. 2 und § 10 bleiben unberührt.<br />

(4) Die Tagegelder sind bei Reisen innerhalb der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland durch die Kostenpauschale nach § 6 Abs. 2 abgegolten.<br />

(5) Beruft der Präsident oder ein Ausschussvorsitzender mit Genehmigung<br />

<strong>des</strong> Präsidenten eine im Sitzungsplan nicht vorgesehene<br />

Sitzung ein, sind den teilnehmenden Mitgliedern die notwendigen<br />

Fahrtkosten zu erstatten, sofern sie einen Aufenthalt außerhalb <strong>des</strong><br />

Freistaates Sachsen zur Teilnahme an der Sitzung unterbrechen.<br />

§ 11a Mitglieder <strong>des</strong> Landtages mit Behinderungen<br />

Für Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die aufgrund ihrer Behinderung nur<br />

unter erschwerten Bedingungen ihr Mandat wahrnehmen können,<br />

trifft der Präsident in Abstimmung mit dem Präsidium besondere<br />

Regelungen.<br />

<strong>2.</strong> Abschnitt<br />

Leistungen nach Ausscheiden aus dem Landtag<br />

§ 12 Ûbergangsgeld<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält nach seinem Ausscheiden aus<br />

dem Landtag Ûbergangsgeld zur Abdeckung fortlaufender mandatsbedingter<br />

Kosten und zur Unterstützung der Wiederaufnahme<br />

einer Erwerbstätigkeit. Das Ûbergangsgeld wird in Höhe der<br />

Grundentschädigung nach § 5 Abs. 1 für je<strong>des</strong> Jahr der Mitgliedschaft<br />

einen Monat geleistet, höchstens jedoch für 18 Monate. Zeiten<br />

einer früheren Mitgliedschaft im Landtag, für die bereits Ûbergangsgeld<br />

gezahlt worden ist, bleiben unberücksichtigt. Eine<br />

Mitgliedschaft im Landtag von mehr als einem halben Jahr gilt bei<br />

der Berechnung nach Satz 2 als volles Jahr.<br />

(1a) Der überlebende Ehegatte oder der überlebende Partner einer<br />

eingetragenen Lebenspartnerschaft sowie die Kinder eines Mitglie-<br />

265


<strong>des</strong> <strong>des</strong> Landtages erhalten im Falle <strong>des</strong> To<strong>des</strong> <strong>des</strong> Mitglie<strong>des</strong> <strong>des</strong><br />

Landtages ungeachtet der Dauer der Mitgliedschaft Ûbergangsgeld<br />

in Höhe von 50 vom Hundert der Grundentschädigung für die Dauer<br />

von zwei Monaten, um fortlaufende mandatsbedingte Kosten abzudecken.<br />

Soweit weitere mandatsbedingte Kosten anfallen, können<br />

diese gegen Nachweis ersetzt werden. An wen die Zahlungen zu<br />

leisten sind, bestimmt der Präsident; sind mehrere Berechtigte vorhanden,<br />

ist das Ûbergangsgeld in der Regel in der Reihenfolge der<br />

Aufzählung in Satz 1 zu gewähren.<br />

(2) Ab dem ersten Monat nach dem Ausscheiden aus dem Landtag<br />

werden alle Erwerbs- und Versorgungseinkünfte bis zu einer Höhe<br />

von 50 vom Hundert auf das Ûbergangsgeld angerechnet; ab dem<br />

dritten Monat werden sie in voller Höhe angerechnet. Entsprechend<br />

angerechnet werden auch das Ûbergangsgeld und die Altersentschädigung,<br />

die der Berechtigte als ehemaliges Mitglied <strong>des</strong> Europäischen<br />

Parlaments, <strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages oder der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> erhält. § 29 Abs. 7 <strong>des</strong><br />

Abgeordnetengesetzes <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> findet entsprechende Anwendung.<br />

(3) (aufgehoben)<br />

(4) Tritt ein ehemaliges Mitglied wieder in den Landtag ein, so ruht<br />

bei monatlicher Zahlung der Anspruch nach Absatz 1. Der Anspruch<br />

ruht auch, solange der ehemalige Abgeordnete Entschädigung als<br />

Mitglied <strong>des</strong> Europäischen Parlaments, <strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages<br />

oder der gesetzgebenden Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> bezieht.<br />

(5) Stirbt ein ehemaliges Mitglied, so werden die Leistungen nach<br />

Absatz 1 an den überlebenden Ehegatten oder den überlebenden<br />

Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft sowie die Kinder<br />

fortgesetzt oder ihnen belassen. Die Zahlung oder Belassung kann<br />

an jeden Berechtigten in voller Höhe mit befreiender Wirkung erfolgen.<br />

(6) Absatz 1 gilt nicht, wenn das Mitglied die Mitgliedschaft im<br />

Landtag infolge richterlicher Entscheidung durch Wegfall seiner<br />

Wählbarkeit, der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ømter oder<br />

<strong>des</strong> Mandats verliert. Der Präsident kann die Zahlungen aussetzen,<br />

wenn ein Verfahren zu erwarten ist, das einen Verlust der Mitgliedschaft<br />

nach Satz 1 nach sich ziehen kann.<br />

§ 13 Altersvorsorge<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält zur Finanzierung einer freiwilligen<br />

Versicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung oder<br />

einer anderen eigenen Altersversorgung einen monatlichen Vorsorgebeitrag<br />

nach § 14a.<br />

266


(2) Anstelle einer Altersvorsorge nach Absatz 1 erhält ein Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages nach seinem Ausscheiden auf Antrag eine Altersentschädigung<br />

nach § 14b sowie Leistungen nach den §§ 15 bis 19.<br />

(3) Der Antrag nach Absatz 2 ist innerhalb von vier Monaten nach<br />

Erwerb der Mitgliedschaft beim Präsidenten zu stellen. Die Entscheidung<br />

ist für die Dauer der Wahlperiode unwiderruflich.<br />

§ 14 (aufgehoben)<br />

§ 14a Vorsorgebeitrag<br />

(1) Der monatliche Vorsorgebeitrag nach § 13 Abs. 1 entspricht für<br />

je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> Landtages dem Höchstbeitrag für eine freiwillige<br />

Versicherung in der gesetzlichen allgemeinen Rentenversicherung.<br />

(2) Voraussetzung für die Zahlung ist, dass der Beitrag für die Altersversorgung<br />

der Mitglieder <strong>des</strong> Landtages und zur Unterstützung<br />

ihrer überlebenden Ehegatten, der eingetragenen Lebenspartner<br />

und der Waisen durch eine Rente verwendet wird und ein Kapitalwahlrecht<br />

vollständig ausgeschlossen ist. Hierfür ist ein entsprechender<br />

Nachweis nach Maßgabe der Ausführungsbestimmungen,<br />

die vom Präsidium erlassen werden, zu erbringen.<br />

(3) An Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die die jeweilige Höchstversorgung<br />

nach § 13 Abs. 2, §§ 14b, 40 oder 42 bereits erlangt haben,<br />

wird der Vorsorgebeitrag nach Absatz 1 nicht ausgezahlt.<br />

(4) Der Vorsorgebeitrag wird nicht an Mitglieder <strong>des</strong> Landtages<br />

ausgezahlt, solange sie Mitglieder der Staatsregierung sind. Die<br />

Zahlung entfällt vom auf die Ernennung folgenden Kalendermonat<br />

bis zu dem Kalendermonat, in dem das Mitglied <strong>des</strong> Landtages aus<br />

der Staatsregierung ausscheidet. Hat das Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

bei seinem Ausscheiden hieraus noch kein Anwartschaftsrecht oder<br />

noch keinen Anspruch auf Ruhegehalt aus dem Amtsverhältnis erworben,<br />

erhält es die ihm nach den Absätzen 1 bis 3 zustehenden<br />

Vorsorgebeiträge für die Zeit als Mitglied der Staatsregierung nachgezahlt.<br />

(5) Für die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die keine Ansprüche nach<br />

den §§ 14b, 16 und 19 erworben haben und sich für eine auf einem<br />

Vorsorgebeitrag nach § 13 Abs. 1 beruhende Altersversorgung entschieden<br />

haben, gelten während ihrer Zugehörigkeit zum Landtag<br />

§ 16 Abs. 1 und 3 sowie § 19 entsprechend. Diese Versorgungsleistungen<br />

werden auf der Grundlage der Altersentschädigung nach<br />

§ 14b Absatz 2 berechnet, wobei eine anrechenbare Mitgliedschaftsdauer<br />

von zehn Jahren zugrunde gelegt wird.<br />

§ 14b Altersentschädigung<br />

(1) Ein ehemaliges Mitglied <strong>des</strong> Landtages erhält eine Altersentschädigung<br />

nach § 13 Abs. 2, sobald es das 67. Lebensjahr vollendet<br />

267


und dem Landtag zehn Jahre angehört hat. Mit jedem weiteren<br />

Jahr ab dem zwölften bis zum fünfzehnten Jahr der Mitgliedschaft<br />

im Landtag entsteht der Anspruch auf Altersentschädigung ein Jahr<br />

früher, frühestens jedoch mit der Vollendung <strong>des</strong> 63. Lebensjahres.<br />

§ 12 Abs. 1 Satz 4 gilt entsprechend.<br />

(2) Die Altersentschädigung bemisst sich nach der monatlichen<br />

Grundentschädigung nach § 5 Abs. 1. Der Steigerungssatz beträgt<br />

ab der <strong>6.</strong> Wahlperiode für jeden vollen Monat der Mitgliedschaft<br />

0,3 vom Hundert bis zu einem Höchstsatz von 70 vom Hundert. Die<br />

Altersentschädigung vermindert sich um 0,3 vom Hundert für jeden<br />

vollen Monat der vorzeitigen Inanspruchnahme, die über Absatz 1<br />

hinausgeht. Die vorzeitige Inanspruchnahme nach Satz 3 ist zu beantragen.<br />

Bei der Bemessung der Höhe der Altersentschädigung finden<br />

nur Zeiten der Mitgliedschaft Berücksichtigung, in denen kein<br />

Anspruch auf Vorsorgebeitrag nach § 13 Absatz 1, § 14a bestand.<br />

(3) Beim Zusammentreffen von Ansprüchen aus einer auf dem Vorsorgebeitrag<br />

nach § 13 Abs. 1 beruhenden Altersversorgung und<br />

Ansprüchen aus § 13 Abs. 2, §§ 16, 19, 40 und 42 darf der Betrag<br />

der Höchstversorgung nicht überschritten werden, den das Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages bei ausschließlicher Anwendung von § 13 Abs. 2,<br />

§§ 16, 19, 40 und 42 erlangt hätte. Die Altersversorgungsansprüche<br />

aus § 13 Abs. 2, §§ 16, 19, 40 und 42 werden in Höhe <strong>des</strong> übersteigenden<br />

Betrages gekürzt. Rentenbeträge, die auf darüber hinausgehenden<br />

eigenen Beitragsleistungen beruhen, bleiben unberücksichtigt.<br />

§ 15 Berücksichtigung von Mandatszeiten in anderen Parlamenten<br />

(1) Zeiten der Mitgliedschaft im Europäischen Parlament, im Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>tag, in der ehemaligen Volkskammer in der Zeit zwischen<br />

18. März und <strong>2.</strong> Oktober 1990 und in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> gelten auf Antrag als Zeiten der<br />

Mitgliedschaft im Sinne <strong>des</strong> § 14b Abs. 1. Werden durch die Anrechnung<br />

von Mandatszeiten die Voraussetzungen für einen Anspruch<br />

nach diesem Gesetz erfüllt, so wird Altersentschädigung gezahlt.<br />

(2) Die Höhe der Altersentschädigung bemisst sich für je<strong>des</strong> Jahr<br />

der tatsächlichen Mitgliedschaft im Landtag nach § 14b Absatz <strong>2.</strong><br />

§ 16 Gesundheitsschäden<br />

(1) Hat ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages während seiner Zugehörigkeit<br />

zum Landtag ohne sein grobes Verschulden Gesundheitsschäden erlitten,<br />

die seine Arbeitskraft dauernd und so wesentlich beeinträchtigen,<br />

dass es sein Mandat und bei seinem Ausscheiden aus dem<br />

Landtag die bei seiner Wahl zum Landtag ausgeübte oder eine andere<br />

zumutbare Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, so erhält es unabhängig<br />

von den in § 14b Abs. 1 vorgesehenen Voraussetzungen<br />

eine Altersentschädigung richtet, min<strong>des</strong>tens jedoch die Min<strong>des</strong>t-<br />

268


altersentschädigung nach § 14b Abs. <strong>2.</strong> Die Höhe der Altersentschädigung<br />

bemisst sich nach § 14b Absatz 2, wobei min<strong>des</strong>tens eine anrechenbare<br />

Mitgliedschaftsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt<br />

wird. Ist der Gesundheitsschaden durch einen Unfall in Ausübung<br />

oder infolge <strong>des</strong> Mandats eingetreten, so erhöht sich der Bemessungssatz<br />

nach Satz 2 um 20 vom Hundert bis höchstens 70 vom<br />

Hundert.<br />

(2) Erleidet ein ehemaliges Mitglied, das unabhängig vom Lebensalter<br />

die Voraussetzung der Mitgliedschaftsdauer nach § 14b Abs. 1<br />

erfüllt, Gesundheitsschäden im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 1, so erhält es<br />

Altersentschädigung, deren Höhe sich nach § 14b Abs. 2 richtet.<br />

(3) Leistungen nach den Absätzen 1 und 2 werden nur auf Antrag<br />

gewährt. Für zurückliegende Zeiten werden Leistungen nach den<br />

Absätzen 1 und 2 höchstens für drei Monate vor Antragstellung gewährt.<br />

§ 17 Versorgungsabfindung<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages, das bei seinem Ausscheiden weder<br />

eine Anwartschaft noch einen Anspruch auf Altersentschädigung<br />

nach den § 13 Abs. 2 und § 16 erworben hat, erhält für die Zeit der<br />

Zugehörigkeit zum Landtag auf Antrag eine Versorgungsabfindung.<br />

Sie wird für jeden angefangenen Monat der Mitgliedschaft im Landtag<br />

gezahlt und beträgt 70 vom Hundert <strong>des</strong> für diesen Monat jeweils<br />

geltenden Höchstbeitrages zur Rentenversicherung der Angestellten.<br />

(2) Die Möglichkeit der Nachentrichtung von Beiträgen zur gesetzlichen<br />

Rentenversicherung oder in einer zusätzlichen Alters- und<br />

Hinterbliebenenversorgung für die Zeit der Mitgliedschaft im Landtag<br />

richtet sich nach § 23 Abs. 3, 8 und 9 <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>.<br />

(3) Anstelle der Versorgungsabfindung nach Absatz 1 wird die Zeit<br />

der Mitgliedschaft im Landtag oder in der gesetzgebenden Körperschaft<br />

eines anderen Lan<strong>des</strong> auf Antrag als Dienstzeit im Sinne <strong>des</strong><br />

Besoldungs- und Versorgungsrechts der Beamten und Richter berücksichtigt.<br />

(4) Hat ein ausgeschiedenes Mitglied bis zu seinem Tod keinen Antrag<br />

auf Versorgungsabfindung gestellt, können sein überlebender<br />

Ehegatte oder der überlebende Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

oder, soweit solche nicht vorhanden sind, die leiblichen<br />

oder die als Kind angenommenen Kinder einen Antrag nach<br />

Absatz 1 stellen.<br />

(5) Hat ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages einen Antrag nach Absatz 1 bis<br />

3 gestellt, so beginnen im Falle <strong>des</strong> Wiedereintritts in den Landtag<br />

269


die Fristen für die Mitgliedschaftsdauer nach § 14b Abs. 1 erneut zu<br />

laufen.<br />

§ 18 (aufgehoben)<br />

§ 19 Hinterbliebenenversorgung<br />

(1) Der überlebende Ehegatte oder der überlebende Partner einer<br />

eingetragenen Lebenspartnerschaft eines Mitglieds <strong>des</strong> Landtages<br />

oder ehemaligen Mitglieds <strong>des</strong> Landtages, das unabhängig vom Lebensalter<br />

die Voraussetzungen der Mitgliedschaftsdauer nach § 14b<br />

Absatz 1 erfüllte, erhält als Hinterbliebenenversorgung 55 vom<br />

Hundert der Altersentschädigung, deren Höhe sich nach § 14b Absatz<br />

2 bemisst, wobei min<strong>des</strong>tens eine anrechenbare Mitgliedschaftsdauer<br />

von zehn Jahren zugrunde gelegt wird.<br />

(2) Der überlebende Ehegatte oder der überlebende Partner einer<br />

eingetragenen Lebenspartnerschaft eines Mitglieds, das die Voraussetzung<br />

<strong>des</strong> § 14b Abs. 1 nicht erfüllt, erhält eine Hinterbliebenenversorgung,<br />

deren Höhe sich nach Absatz 1 bemisst.<br />

(3) Die Kinder eines Mitglieds oder ehemaligen Mitglieds erhalten<br />

unter den Voraussetzungen der Absätze 1 und 2 Waisengeld. Es beträgt<br />

für die Vollwaise 20 und für die Halbwaise 12 vom Hundert<br />

der Altersentschädigung, deren Höhe sich nach § 14b Absatz 2 bemisst,<br />

wobei min<strong>des</strong>tens eine anrechenbare Mitgliedschaftsdauer<br />

von zehn Jahren zugrunde gelegt wird.<br />

§ 19a (aufgehoben)<br />

§ 20 Anwendung beamtenrechtlicher Vorschriften<br />

Soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist, sind für die<br />

Versorgung die für die Lan<strong>des</strong>beamten geltenden Vorschriften sinngemäß<br />

anzuwenden.<br />

3. Abschnitt<br />

Zuschuss zu den Kosten in Krankheits-, Geburts- und To<strong>des</strong>fällen,<br />

Unterstützungen<br />

§ 21 Zuschuss zu den Kosten bei Krankheits-, Pflege-, Geburtsund<br />

To<strong>des</strong>fällen<br />

(1) Mitglieder <strong>des</strong> Landtages und Versorgungsempfänger nach diesem<br />

Gesetz erhalten einen Zuschuss zu den notwendigen Kosten in<br />

Krankheits-, Pflege-, Geburts- und To<strong>des</strong>fällen in sinngemäßer Anwendung<br />

der Beihilfevorschriften für Lan<strong>des</strong>beamte, soweit sich ein<br />

Anspruch auf Beihilfe nicht aus anderen lan<strong>des</strong>rechtlichen oder<br />

bun<strong>des</strong>rechtlichen Vorschriften ergibt. Versorgungsempfänger im<br />

Sinne dieser Vorschrift ist<br />

270


1. ein ehemaliges Mitglied <strong>des</strong> Landtages,<br />

a) das eine auf dem Vorsorgebeitrag nach § 13 Abs. 1 beruhende<br />

Rente bezieht und die Voraussetzungen <strong>des</strong> § 14b Abs. 1 oder<br />

§ 16 Abs. 2 sinngemäß erfüllt,<br />

b) das Altersentschädigung nach § 13 Abs. 2 oder § 16 bezieht<br />

oder<br />

c) <strong>des</strong>sen Anspruch auf Altersentschädigung <strong>des</strong>halb ruht, weil<br />

es Ûbergangsgeld bezieht,<br />

<strong>2.</strong> ein Bezieher von Hinterbliebenenversorgung<br />

a) nach § 13 Abs. 1, der die Voraussetzungen <strong>des</strong> § 19 sinngemäß<br />

erfüllt, oder<br />

b) nach § 19.<br />

(2) Der Zuschuss nach Absatz 1 wird unter den dort genannten Voraussetzungen<br />

auch für die Dauer <strong>des</strong> Anspruchs auf Ûbergangsgeld<br />

nach § 12 Abs. 1 gewährt, min<strong>des</strong>tens jedoch für die Dauer von<br />

sechs Monaten nach dem Ausscheiden aus dem Landtag.<br />

(3) Anstelle <strong>des</strong> Zuschusses nach den Absätzen 1 und 2 erhalten die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die Empfänger von Ûbergangsgeld sowie<br />

die Versorgungsempfänger einen Zuschuss zu ihren Krankenversicherungsbeiträgen<br />

ohne die zu leistenden Zusatzbeiträge, soweit<br />

kein Anspruch auf Beihilfe oder Zuschuss von dritter Seite besteht.<br />

Als Zuschuss ist die Hälfte <strong>des</strong> aus eigenen Mitteln geleisteten Krankenversicherungsbeitrages<br />

zu zahlen. Besteht die Mitgliedschaft<br />

nicht ausschließlich in einer gesetzlichen Krankenkasse gemäß §4<br />

<strong>des</strong> Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) – Gesetzliche Krankenversicherung<br />

– (Artikel 1 <strong>des</strong> Gesetzes vom 20. Dezember 1988,<br />

BGBl. I S. 2477, 2482), das zuletzt durch Artikel 5 <strong>des</strong> Gesetzes vom<br />

20. April 2007 (BGBl. I S. 554, 566) geändert worden ist, in der jeweils<br />

geltenden Fassung, beträgt der Zuschuss höchstens die Hälfte<br />

<strong>des</strong> nach § 257 Abs. 2 Satz 2 und 3 SGB V zu errechnenden durchschnittlichen<br />

Höchstbeitrages der gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

(4) Der Anspruch auf den Zuschuss zu den Krankenversicherungsbeiträgen<br />

nach Absatz 3 schließt den Anspruch auf den Zuschuss in<br />

Höhe der Hälfte <strong>des</strong> aus eigenen Mitteln geleisteten Pflegeversicherungsbeitrages<br />

ohne die zu leistenden Sonderbeiträge für die aktiven<br />

Abgeordneten und die Ûbergangsgeldempfänger ein, höchstens<br />

jedoch die Hälfte <strong>des</strong> Höchstbeitrages der sozialen Pflegeversicherung<br />

ohne deren Sonderbeiträge.<br />

(5) Die Entscheidung darüber, ob das Mitglied <strong>des</strong> Landtages anstelle<br />

der Leistungen nach den Absätzen 1 und 2 den Zuschuss nach<br />

Absatz 3 in Anspruch nehmen will, ist innerhalb von vier Monaten<br />

nach Erwerb der Mitgliedschaft dem Präsidenten mitzuteilen; die<br />

271


Entscheidung ist für die Dauer der Wahlperiode unwiderruflich. Versorgungsempfänger<br />

nach § 13 Abs. 1 haben die Entscheidung ab<br />

Gewährung der Rente zu treffen und den entsprechenden Zuschuss<br />

beim Präsidenten zu beantragen; dieser wird rückwirkend höchstens<br />

für drei Monate ab Antragstellung gewährt. Versorgungsempfänger<br />

nach § 13 Abs. 2 haben die Entscheidung innerhalb von vier<br />

Monaten nach Zustellung <strong>des</strong> Versorgungsbeschei<strong>des</strong> dem Präsidenten<br />

mitzuteilen. Die Entscheidung nach Satz 2 und 3 ist bindend.<br />

In besonderen Ausnahmefällen kann der Präsident eine Ausnahme<br />

von den Regelungen <strong>des</strong> Satzes 1 Halbsatz 2 und <strong>des</strong> Satzes 4 zulassen.<br />

§ 22 Unfallversicherung und Unterstützungen<br />

(1) Die Abgeordneten werden vom Präsidenten durch den Abschluss<br />

einer Gruppenunfallversicherung gegen die Folgen eines<br />

Unfalls in Ausübung oder infolge <strong>des</strong> Mandats versichert. Die Versicherung<br />

umfasst Ansprüche der Abgeordneten gegen den Versicherer<br />

auf eine Invaliditätsentschädigung. Den Inhalt <strong>des</strong> Versicherungsvertrages<br />

bestimmt der Präsident im Benehmen mit dem<br />

Präsidium.<br />

(2) Erleidet ein Abgeordneter in Ausübung seines Mandates einen<br />

Unfall, so kann ihm der daraus entstandene Schaden in entsprechender<br />

Anwendung <strong>des</strong> § 81 <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Beamtengesetzes<br />

(SächsBG) vom 18. Dezember 2013 (SächsGVBl. S. 970, 971), in der<br />

jeweils geltenden Fassung, erstattet werden. Ûber die Ersatzleistung<br />

entscheidet der Präsident.<br />

(3) Der Präsident kann in besonderen wirtschaftlichen Notfällen einem<br />

Mitglied <strong>des</strong> Landtages einmalige Unterstützungen, einem ausgeschiedenen<br />

Mitglied und <strong>des</strong>sen Hinterbliebenen einmalige Unterstützungen<br />

und laufende Unterhaltszuschüsse gewähren.<br />

4. Abschnitt<br />

Anrechnung beim Zusammentreffen mehrerer Bezüge aus öffentlichen<br />

Kassen<br />

§ 23 Anrechnung beim Zusammentreffen mehrerer Bezüge aus<br />

öffentlichen Kassen<br />

(1) Hat ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages neben der Grundentschädigung<br />

nach § 5 Anspruch auf Einkommen aus einem Amtsverhältnis, so<br />

wird die Grundentschädigung um 50 vom Hundert gekürzt; der Kürzungsbetrag<br />

darf jedoch 30 vom Hundert <strong>des</strong> Einkommens nicht<br />

übersteigen. Die Grundentschädigung ruht, solange und soweit Entschädigung<br />

nach dem Abgeordnetengesetz für das Europäische Parlament,<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder eines anderen Lan<strong>des</strong> gezahlt wird.<br />

272


(2) Versorgungsansprüche aus einem Amtsverhältnis oder aus einer<br />

Verwendung im öffentlichen Dienst und Ansprüche auf Altersgeld<br />

nach den Bestimmungen <strong>des</strong> Abschnitts 3 Unterabschnitt 1 <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Beamtenversorgungsgesetzes (SächsBeamtVG) vom<br />

18. Dezember 2013 (SächsGVBl. S. 970, 1045), in der jeweils geltenden<br />

Fassung, ruhen neben der Grundentschädigung nach § 5 zu 50<br />

vom Hundert, höchstens jedoch zu 75 vom Hundert der Grundentschädigung<br />

nach § 5 Abs. 1. Die Grundentschädigung nach § 5 ruht<br />

um den Betrag, um welchen nach Satz 1 die Versorgungsbezüge ruhen<br />

würden, wenn neben dieser Entschädigung<br />

1. Renten im Sinne <strong>des</strong> § 74 Abs. 1 Satz 2 SächsBeamtVG mit Ausnahme<br />

von Renten aus einer freiwilligen Pflichtversicherung auf<br />

Antrag gemäß § 4 Abs. 2 <strong>des</strong> Sechsten Buches Sozialgesetzbuch<br />

(SGB VI) – Gesetzliche Rentenversicherung – in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 19. Februar 2002 (BGBl. I S. 754, 1404,<br />

3384), das zuletzt durch Artikel 12 <strong>des</strong> Gesetzes vom 19. Oktober<br />

2013 (BGBl. I S. 3836, 3849) geändert worden ist, in der jeweils<br />

geltenden Fassung; § 74 Abs. 3 und 4 SächsBeamtVG gilt entsprechend,<br />

<strong>2.</strong> Versorgungsbezüge oder dem Altersgeld entsprechende Leistungen<br />

aus einem Amtsverhältnis zum Bund oder zu einem anderen<br />

Land,<br />

3. Versorgungsbezüge aus einer Verwendung im öffentlichen Dienst<br />

im Bereich <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder eines anderen Lan<strong>des</strong> oder<br />

4. Versorgungsbezüge aus einer Mitgliedschaft im Europäischen<br />

Parlament gewährt werden.<br />

(3) Versorgungsansprüche nach diesem Gesetz ruhen neben dem<br />

Einkommen aus einem Amtsverhältnis oder einer Verwendung im<br />

öffentlichen Dienst zu 50 vom Hundert <strong>des</strong> Betrages, um den sie<br />

und das Einkommen die Grundentschädigung nach § 5 übersteigen.<br />

(4) Versorgungsansprüche nach diesem Gesetz ruhen neben<br />

1. Versorgungsbezügen aus einem Amtsverhältnis,<br />

<strong>2.</strong> Versorgungsbezügen aus einer Verwendung im öffentlichen<br />

Dienst,<br />

3. Altersgeld nach den Bestimmungen <strong>des</strong> Abschnitts 3, Unterabschnitt<br />

1 SächsBeamtVG oder dem Altersgeld entsprechenden<br />

Leistungen aus einer Verwendung im öffentlichen Dienst im Bereich<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder eines anderen Lan<strong>des</strong> und<br />

4. Renten im Sinne <strong>des</strong> § 74 Abs. 1 Satz 2 SächsBeamtVG mit<br />

Ausnahme von Renten aus einer freiwilligen Pflichtversicherung<br />

auf Antrag gemäß § 4 Abs. 2 SGB VI; § 74 Abs. 3 bis 5 und 9<br />

SächsBeamtVG gilt entsprechend,<br />

273


zu 50 vom Hundert <strong>des</strong> Betrages, um den sie und die in Nummern 1<br />

bis 4 genannten Leistungen die Grundentschädigung nach § 5 übersteigen.<br />

(5) Versorgungsansprüche nach diesem Gesetz ruhen neben dem<br />

Ûbergangsgeld, das ein ehemaliges Mitglied <strong>des</strong> Europäischen Parlaments<br />

bezieht, zu 50 vom Hundert <strong>des</strong> Betrages, um den sie und<br />

das Ûbergangsgeld die Grundentschädigung nach § 5 übersteigen.<br />

(6) Die in § 29 <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> enthaltenen<br />

zusätzlichen Regelungen gelten sinngemäß.<br />

5. Abschnitt<br />

Gemeinsame Vorschriften<br />

§ 24 (aufgehoben)<br />

§ 25 Verzicht, Ûbertragbarkeit, Nichtanrechenbarkeit<br />

(1) Ein Verzicht auf die Grundentschädigung nach § 5 und auf die<br />

Aufwandsentschädigung nach § 6 ist unzulässig. Die Ansprüche aus<br />

§ 6 sind nicht übertragbar. Die Ansprüche auf Grundentschädigung<br />

und auf Ûbergangsgeld nach § 12 sind nur zur Hälfte übertragbar.<br />

Im Ûbrigen gelten die Vorschriften der §§ 850 ff. der Zivilprozessordnung.<br />

(2) Die nach diesem Gesetz gewährten Leistungen bleiben unberücksichtigt,<br />

sofern und soweit die Leistungen einer betrieblichen<br />

Altersversorgung von anderen Einkommen abhängig sind.<br />

§ 26 Beginn und Ende der Ansprüche, Zahlungsvorschriften<br />

(1) Die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages erhalten die Leistungen nach den<br />

§§ 5, 6, 13 Abs. 1 und § 21 vom Ersten <strong>des</strong> Monats, in dem der Landtag<br />

zusammentritt, frühestens jedoch vom Ersten <strong>des</strong> Monats, in<br />

dem die Annahme der Wahl erfolgt.<br />

(2) Ausscheidende Mitglieder erhalten die Leistungen nach den<br />

§§ 5, 13 Absatz 1 und § 21 bis zum Ende <strong>des</strong> Monats, in dem die<br />

Mitgliedschaft endet, und die Aufwandsentschädigung nach § 6 bis<br />

zum Ende <strong>des</strong> darauf folgenden Monats. Absatz 3 bleibt unberührt.<br />

(3) Die Aufwendungen für die Beschäftigung von Mitarbeitern werden<br />

ab dem Erwerb der Mitgliedschaft im Landtag bis zum Ende<br />

<strong>des</strong> Monats ersetzt, in dem die Wahlperiode endet. Scheidet ein Mitglied<br />

<strong>des</strong> Landtages während der Wahlperiode aus, werden die Aufwendungen<br />

für die Beschäftigung von Mitarbeitern längstens bis<br />

zum Ende <strong>des</strong> fünften Monats nach dem Monat <strong>des</strong> Ausscheidens<br />

ersetzt, soweit nicht das Arbeitsverhältnis zu einem früheren Zeitpunkt<br />

beendet werden kann.<br />

274


(4) Die Altersentschädigung wird vom Ersten <strong>des</strong> Monats, in welchem<br />

das anspruchsbegründete Ereignis eintritt, bis zum Ablauf <strong>des</strong><br />

Monats gewährt, in dem der Berechtigte stirbt.<br />

(5) Die Altersentschädigung ruht während der Zeit, für die der Berechtigte<br />

Ûbergangsgeld bezieht. Die Altersentschädigung ruht ferner<br />

bei einem späteren Wiedereintritt in den Landtag für die Dauer<br />

der Mitgliedschaft.<br />

(6) Die Grundentschädigung nach § 5, die Aufwandsentschädigung<br />

nach § 6 und die Leistungen nach den §§ 12 bis 21 werden monatlich<br />

im Voraus gezahlt. Ist nur ein Teil zu leisten, so wird für jeden<br />

Kalendertag ein Dreißigstel gezahlt.<br />

(7) Die Absätze 1 und 2 sind auf den Erwerb und den Verlust von<br />

Funktionen, für die Entschädigungen nach den §§ 5 oder 6 gezahlt<br />

werden, entsprechend anzuwenden.<br />

§ 27 Aufrundung<br />

Die Leistungen <strong>des</strong> Zweiten und Dritten Abschnitts werden auf volle<br />

Euro aufgerundet. Dies gilt nicht für den Vorsorgebeitrag nach<br />

§ 14a Abs. 1.<br />

§ 27a Erlöschen und Entziehung von Versorgungsansprüchen<br />

(1) Der Anspruch auf Altersentschädigung nach diesem Gesetz erlischt,<br />

wenn das Mitglied oder das ehemalige Mitglied seine Mitgliedschaft<br />

im Landtag infolge richterlicher Entscheidung durch<br />

Wegfall seiner Wählbarkeit oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher<br />

Ømter verliert oder verlieren würde. Für die Zeit der Mitgliedschaft<br />

im Landtag gilt § 17.<br />

(2) Die als Mitglied <strong>des</strong> Landtages erworbenen Ansprüche auf<br />

Ûbergangsgeld, Altersentschädigung nach § 13 Abs. 2 und Versorgungsabfindung<br />

nach § 17 können in einem Verfahren auf Aberkennung<br />

<strong>des</strong> Mandats durch Urteil <strong>des</strong> Verfassungsgerichtshofes ganz<br />

oder teilweise entzogen werden.<br />

(3) Die Entziehung umfasst auch die Hinterbliebenenversorgung,<br />

soweit der Verfassungsgerichtshof nichts anderes bestimmt.<br />

Dritter Teil<br />

Angehörige <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes im Landtag<br />

§28<br />

Die Rechtsstellung von Abgeordneten mit einem mit dem Mandat<br />

unvereinbaren Amt richtet sich nach §§ 29 bis 36, diejenige von Abgeordneten<br />

mit einem mit dem Mandat vereinbaren Amt nach §§ 37<br />

bis 39.<br />

275


1. Abschnitt<br />

Abgeordnete mit einem mit dem Mandat unvereinbaren Amt<br />

§ 29 Unvereinbare Ømter<br />

(1) Ein Beamter mit Dienstbezügen kann nicht Abgeordneter sein,<br />

wenn er<br />

a) bei einer obersten, oberen oder mittleren Lan<strong>des</strong>behörde vom<br />

Amtmann an aufwärts<br />

oder<br />

b) als Staatsanwalt oder Amtsanwalt im Lan<strong>des</strong>dienst<br />

planmäßig angestellt ist. Für die Rechtsstellung der in Satz 1 genannten<br />

Beamten gelten die §§ 30 bis 34.<br />

(2) Für die in den Landtag gewählten Richter gelten die §§ 30 bis<br />

32 und § 34 entsprechend.<br />

(3) Absatz 1 Satz 1 gilt sinngemäß für Angestellte <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes sowie für Angestellte, Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder<br />

von juristischen Personen oder sonstigen Organisationen <strong>des</strong><br />

öffentlichen oder privaten Rechts, an denen der Freistaat Sachsen<br />

mit mehr als 50 vom Hundert beteiligt ist; eine Beteiligung am<br />

Stimmrecht genügt.<br />

(4) Hauptberufliche kommunale Wahlbeamte können nicht Abgeordnete<br />

sein.<br />

§ 30 Ruhen der Rechte und Pflichten aus einem öffentlichrechtlichen<br />

Dienstverhältnis<br />

(1) Ein in den Landtag gewählter Beamter mit Dienstbezügen scheidet<br />

mit der Annahme der Wahl aus seinem Amt aus. Seine Rechte<br />

und Pflichten aus dem Dienstverhältnis ruhen vom Tag der Annahme<br />

der Wahl für die Dauer der Mitgliedschaft mit Ausnahme der<br />

Pflicht zur Amtsverschwiegenheit und <strong>des</strong> Verbots der Annahme<br />

von Belohnungen und Geschenken. Der Beamte hat das Recht,<br />

seine Amts- und Dienstbezeichnung mit dem Zusatz „außer Dienst“<br />

(„a. D.“) zu führen. Bei unfallverletzten Beamten bleiben die Ansprüche<br />

auf das Heilverfahren und einen Unfallausgleich unberührt.<br />

Satz 2 gilt längstens bis zum Eintritt oder bis zur Versetzung in den<br />

Ruhestand.<br />

(2) Für den in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamten gilt<br />

Absatz 1 längstens bis zum Eintritt oder bis zur Versetzung in den<br />

dauernden Ruhestand sinngemäß.<br />

(3) Einem in den Landtag gewählten Beamten auf Widerruf im Vorbereitungsdienst<br />

ist auf seinen Antrag Urlaub ohne Anwärterbezüge<br />

zu gewähren. Wird der Beamte nach Bestehen der Laufbahnprüfung<br />

276


zum Beamten auf Probe ernannt, so ruhen seine Rechte und Pflichten<br />

aus dem Dienstverhältnis nach Absatz 1 von dem Tag an, mit<br />

dem die Ernennung wirksam wird.<br />

§ 31 Wiederverwendung nach Beendigung <strong>des</strong> Mandats<br />

(1) Nach der Beendigung der Mitgliedschaft im Landtag ruhen die<br />

in dem Dienstverhältnis eines Beamten begründeten Rechte und<br />

Pflichten für längstens weitere sechs Monate. Der Beamte ist auf<br />

seinen Antrag, der binnen drei Monaten nach Beendigung der Mitgliedschaft<br />

zu stellen ist, spätestens drei Monate nach der Antragstellung<br />

wieder in das frühere Dienstverhältnis zurückzuführen. Das<br />

ihm zu übertragende Amt muss derselben oder einer gleichwertigen<br />

Laufbahn angehören wie das zuletzt bekleidete Amt und mit min<strong>des</strong>tens<br />

demselben Endgrundgehalt ausgestattet sein. Vom Tag der<br />

Antragstellung an erhält er die Dienstbezüge <strong>des</strong> zuletzt bekleideten<br />

Amtes.<br />

(2) Stellt der Beamte nicht binnen drei Monaten seit der Beendigung<br />

der Mitgliedschaft im Landtag einen Antrag nach Absatz 1, so<br />

ruhen die in dem Dienstverhältnis begründeten Rechte und Pflichten<br />

(§ 30 Abs. 1) weiter bis zum Eintritt oder bis zur Versetzung in<br />

den Ruhestand. Die oberste Dienstbehörde kann den Beamten jedoch,<br />

wenn er weder dem Landtag min<strong>des</strong>tens zwei Wahlperioden<br />

lang angehört noch bei Beendigung der Mitgliedschaft im Landtag<br />

das fünfundfünfzigste Lebensjahr vollendet hat, unter Ûbertragung<br />

eines Amtes im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 1 Satz 3 wieder in das frühere<br />

Dienstverhältnis zurückführen; lehnt der Beamte die Rückführung<br />

ab oder folgt er ihr nicht, so ist er entlassen. Satz 2 ist nicht anzuwenden,<br />

wenn der Beamte während der Dauer seiner Mitgliedschaft<br />

im Landtag Mitglied der Staatsregierung gewesen ist.<br />

§ 32 Dienstzeiten im öffentlichen Dienst<br />

(1) Die Zeit der Mitgliedschaft im Landtag gilt unbeschadet der Regelung<br />

<strong>des</strong> § 17 Abs. 3 nicht als Dienstzeit im Sinne <strong>des</strong> Versorgungsrechts.<br />

Das Gleiche gilt für die Zeit nach Beendigung der Mitgliedschaft<br />

im Landtag, wenn der Beamte nicht nach § 31 in das<br />

frühere Dienstverhältnis zurückgeführt wird. Satz 2 ist nicht anzuwenden,<br />

wenn ein Antrag nach § 31 Abs. 1 Satz 2 gestellt wird.<br />

(2) Nach Beendigung der Mitgliedschaft im Landtag ist die Zeit der<br />

Mitgliedschaft auf laufbahnrechtliche Dienstzeiten, mit Ausnahme<br />

der Probezeit, anzurechnen.<br />

§ 33 Entlassung<br />

Der Beamte, der in ein mit dem Mandat unvereinbares Amt berufen<br />

wird, ist zu entlassen, wenn er zur Zeit der Ernennung Mitglied <strong>des</strong><br />

Landtages war und nicht innerhalb der von der obersten Dienst-<br />

277


ehörde zu bestimmenden angemessenen Frist sein Mandat niederlegt.<br />

§ 34 Beförderungsverbot<br />

Legt ein Beamter sein Mandat nieder und bewirbt er sich zur gleichen<br />

Zeit erneut um einen Sitz im Landtag, in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong>, im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag<br />

oder im Europäischen Parlament, so ist in der Zeit zwischen der<br />

Mandatsniederlegung und der Wahl die Ûbertragung eines anderen<br />

Amtes mit höherem Endgrundgehalt und die Ûbertragung eines anderen<br />

Amtes beim Wechsel der Laufbahngruppe nicht zulässig.<br />

Satz 1 gilt entsprechend für die Zeit zwischen dem Tage der Wahl<br />

und der Annahme <strong>des</strong> Mandats sowie für die Zeit zwischen zwei<br />

Wahlperioden.<br />

§ 35 Beamte auf Zeit<br />

(1) Die Rechte und Pflichten aus dem Dienstverhältnis eines Beamten<br />

auf Zeit ruhen längstens bis zum Ablauf der Amtszeit.<br />

(2) Fällt bei einem Beamten auf Zeit der Ablauf der Amtszeit auf einen<br />

Zeitpunkt nach dem Ausscheiden aus dem Landtag, so gilt die<br />

Amtszeit zu diesem Zeitpunkt insgesamt als abgeleistet. Kehrt der<br />

Beamte auf Zeit in der Zeit zwischen dem Ausscheiden aus dem<br />

Landtag und dem Ablauf seiner Amtszeit in ein Beamtenverhältnis<br />

zurück, so kann die Dienstzeit nur einmal berücksichtigt werden.<br />

(3) § 31 gilt nicht für Beamte auf Zeit.<br />

(4) Die Absätze 1 bis 3 gelten sinngemäß für einen in die gesetzgebende<br />

Körperschaft eines anderen Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong>, den Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>tag oder das Europäische Parlament gewählten Wahlbeamten<br />

auf Zeit.<br />

§ 36 Angestellte <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und Bedienstete verwandter<br />

Einrichtungen, Bedienstete in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong><br />

(1) Die §§ 30 bis 35 gelten für die in § 29 Abs. 3 Genannten sinngemäß.<br />

Nach Beendigung der Mitgliedschaft im Landtag ist die Zeit<br />

der Mitgliedschaft auf Dienst- und Beschäftigungszeiten anzurechnen;<br />

im Rahmen einer bestehenden zusätzlichen Alters- und Hinterbliebenenversorgung<br />

gilt dies nur im Hinblick auf Vorschriften, die<br />

die Anwartschaft oder den Anspruch dem Grunde nach regeln.<br />

(2) § 17 Abs. 3, §§ 30 bis 32, § 34 und § 35 Abs. 1 bis 3 gelten auch<br />

für Beamte, die der gesetzgebenden Körperschaft eines anderen<br />

Lan<strong>des</strong> angehören, sofern das Amt kraft Gesetzes mit dem Mandat<br />

in dem anderen Land unvereinbar ist. § 17 Abs. 3, § 30 Abs. 1 sowie<br />

§§ 31, 32 und 34 gelten auch für Richter, die der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> angehören, Absatz 1 Satz 2, § 17<br />

278


Abs. 3 sowie § 30 Abs. 1, §§ 31, 32, 34 und 35 Abs. 1 bis 3 gelten für<br />

die in § 29 Abs. 3 Genannten sinngemäß, die der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong> angehören, sofern das Beschäftigungsverhältnis<br />

kraft Gesetzes mit dem Mandat in dem anderen<br />

Land unvereinbar ist.<br />

<strong>2.</strong> Abschnitt<br />

Abgeordnete mit einem mit dem Mandat vereinbaren Amt<br />

§ 37 Freistellung, Höchstbezüge<br />

(1) Einem in den Landtag gewählten Beamten, <strong>des</strong>sen Rechte und<br />

Pflichten aus dem Dienstverhältnis nicht nach § 30 ruhen, ist zur<br />

Ausübung <strong>des</strong> Mandats auf Antrag<br />

1. die Arbeitszeit bis auf 30 vom Hundert der regelmäßigen Arbeitszeit<br />

zu ermäßigen<br />

oder<br />

<strong>2.</strong> ein Urlaub ohne Besoldung zu gewähren.<br />

Wird einem Beamten nach Satz 1 Nr. 2 Urlaub ohne Besoldung gewährt,<br />

sind § 32 Abs. 1 und 2 sowie § 17 Abs. 3 sinngemäß anzuwenden.<br />

(2) Ein in den Landtag gewählter Beamter im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 1<br />

erhält höchstens 50 vom Hundert der von ihm zu beanspruchenden<br />

Dienstbezüge.<br />

§ 38 Ausscheiden aus dem Parlament<br />

Wird einem Beamten die Arbeitszeit nach § 37 Abs. 1 Nr. 1 ermäßigt<br />

und hat er bei seinem Ausscheiden aus dem Landtag weder eine<br />

Anwartschaft noch einen Anspruch auf Altersentschädigung nach<br />

§ 13 Abs. 2, §§ 14b bis 16 erworben, gilt § 17 Abs. 3 mit der Maßgabe,<br />

dass die Dienstzeit in vollem Umfang ruhegehaltsfähig ist.<br />

§ 39 Angehörige <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes und Bedienstete verwandter<br />

Einrichtungen, Bedienstete in der gesetzgebenden<br />

Körperschaft eines anderen Lan<strong>des</strong><br />

(1) § 37 gilt sinngemäß für die anderen Angehörigen <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes sowie die Bediensteten der juristischen Personen und<br />

Organisationen im Sinne <strong>des</strong> § 29 Abs. 3, deren Rechte und Pflichten<br />

nicht nach § 30 oder § 36 Abs. 1 ruhen. Für die Nachentrichtung<br />

von Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung oder zu einer<br />

zusätzlichen Alters- und Hinterbliebenenversorgung gilt § 17 Abs. 2<br />

entsprechend.<br />

(2) Die Rechtsstellung der Angehörigen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes<br />

sowie der Bediensteten der juristischen Personen und Organisatio-<br />

279


nen im Sinne <strong>des</strong> § 29 Abs. 3, die der gesetzgebenden Körperschaft<br />

eines anderen Lan<strong>des</strong> angehören und deren Rechte und Pflichten<br />

aus dem Dienst- oder Beschäftigungsverhältnis nicht ruhen, richtet<br />

sich nach den für vergleichbare Bedienstete dieses Lan<strong>des</strong> geltenden<br />

Vorschriften. In Ermangelung solcher Vorschriften sind Absatz 1<br />

Satz 2 sowie § 37 anzuwenden.<br />

Vierter Teil<br />

Ûbergangsregelungen, In-Kraft-Treten<br />

§ 40 Ûbergangsregelungen zum Zweiten Gesetz zur Ønderung<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes und <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

(1) Die Leistungen nach Ausscheiden aus dem Landtag an die derzeitigen<br />

und künftigen ehemaligen Mitglieder <strong>des</strong> Landtages sowie<br />

deren Hinterbliebenen richten sich nach den Regelungen <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

in der bis zum In-Kraft-Treten <strong>des</strong> Zweiten Gesetzes<br />

zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes und <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

vom 9. September 2005 (SächsGVBl. S. 262)<br />

geltenden Fassung mit Ausnahme <strong>des</strong> § 18, sofern die jeweils erforderlichen<br />

Min<strong>des</strong>tzeiträume bis zum Ende der 4. Wahlperiode <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages erfüllt sind. Für die Altersversorgung der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Landtages der <strong>2.</strong> bis 4. Wahlperiode, bei denen dies<br />

nicht der Fall ist, gilt § 13 in der bis zum Inkrafttreten <strong>des</strong> Zweiten<br />

Gesetzes zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes und <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

vom 9. September 2005 (SächsGVBl.<br />

S. 262) geltenden Fassung fort. Für Ansprüche nach Satz 2 betragen<br />

die Steigerungssätze für je<strong>des</strong> Jahr der Mitgliedschaft bis zum Ende<br />

der 4. Wahlperiode 4,375 vom Hundert und in der 5. Wahlperiode<br />

3,5 vom Hundert. § 21 Abs. 3 und 4 ist anzuwenden.<br />

(2) Ab der ersten nach dem In-Kraft-Treten <strong>des</strong> Zweiten Gesetzes<br />

zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes und <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

folgenden Anpassung der Grundentschädigung<br />

wird der der Berechnung der Altersentschädigung zugrunde liegende<br />

Bemessungssatz, sofern dieser größer als 70 vom Hundert ist, anlässlich<br />

jeder weiteren Erhöhung der Grundentschädigung jeweils<br />

um 0,5 vom Hundert bis zum Erreichen von 70 vom Hundert gekürzt.<br />

§ 41 Ûbergangsregelungen zum Gesetz begleitender Regelungen<br />

zum Doppelhaushalt 2015/2016 (Haushaltsbegleitgesetz 2015/<br />

2016 – HBG 2015/2016)<br />

(1) § 14b Absatz 2 gilt für die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die in der<br />

5. Wahlperiode erstmals dem Landtag angehörten, mit der Maßgabe,<br />

dass der Steigerungssatz für je<strong>des</strong> Jahr der Mitgliedschaft in<br />

der 5. Wahlperiode 3,0 vom Hundert beträgt.<br />

280


(2) Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, für die in der <strong>6.</strong> Wahlperiode Anspruch<br />

auf Vorsorgebeitrag nach § 13 Absatz 1, § 14a besteht, erhalten<br />

auf Antrag eine Versorgung nach § 13 Absatz 2, §§ 14b bis 19.<br />

Der Antrag ist bis zum 31. Juli 2015 beim Präsidenten zu stellen.<br />

Der Anspruch nach Satz 1 besteht ab dem Ersten <strong>des</strong> auf die Antragstellung<br />

folgenden Monats und kann gegen Erstattung bereits<br />

ausgezahlter Vorsorgebeiträge rückwirkend für den Zeitraum bis<br />

zum Beginn der <strong>6.</strong> Wahlperiode geltend gemacht werden.<br />

§ 42 Altersentschädigung in besonderen Fällen<br />

Ein Mitglied <strong>des</strong> Landtages, das vor In-Kraft-Treten dieses Gesetzes<br />

in den Landtag gewählt worden ist oder in der bei In-Kraft-Treten<br />

dieses Gesetzes laufenden Wahlperiode in den Landtag eintritt, erhält<br />

nach seinem Ausscheiden eine Altersentschädigung, sobald es<br />

das 53. Lebensjahr vollendet und dem Landtag drei Jahre angehört<br />

hat. Die Altersentschädigung beträgt 25 vom Hundert der Grundentschädigung<br />

nach § 5 und erhöht sich für je<strong>des</strong> weitere Jahr der<br />

Mitgliedschaft im Landtag bis zum 13. Jahr um fünf vom Hundert.<br />

§ 12 Abs. 1 Satz 4 und die §§ 15, 17, 23 und 27 finden entsprechende<br />

Anwendung. Die §§ 16 und 19 gelten mit der Maßgabe, dass ab<br />

einer Mitgliedschaftsdauer im Landtag von fünf Jahren für die Bestimmung<br />

der Höhe der Altersentschädigung § 42 Satz 2 Anwendung<br />

findet. § 40 findet Anwendung.<br />

§ 43 Anwendung der Beihilfevorschriften <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

Bis zum In-Kraft-Treten von Beihilfevorschriften für Lan<strong>des</strong>beamte<br />

werden die Beihilfevorschriften für Bun<strong>des</strong>beamte sinngemäß angewendet.<br />

§ 44 (aufgehoben)<br />

§ 44a (aufgehoben)<br />

§ 45 Ûbergangsregelungen zum Zwölften Gesetz zur Ønderung<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

(1) Für am 25. Januar 2008 bereits ausgeschiedene Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages wird, soweit für sie zu diesem Zeitpunkt bereits<br />

nach den §§ 40 und 42 ein Anspruch auf Altersentschädigung<br />

besteht, die Zeit der Wahrnehmung der Ømter nach § 5 Abs. 3 bei<br />

der Berechnung der Altersentschädigung in dem Zeitraum vom<br />

Tage <strong>des</strong> Inkrafttretens <strong>des</strong> Elften Gesetzes zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

vom 15. November 2007 (SächsGVBl. S. 518)<br />

bis einschließlich <strong>des</strong> auf den Tag der Verkündung <strong>des</strong> Zwölften<br />

Gesetzes zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes folgenden Monats<br />

nach den Regelungen <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 4. Juli 2000 (SächsGVBl. S. 326),<br />

zuletzt geändert durch das Elfte Gesetz zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeord-<br />

281


netengesetzes vom 15. November 2007 (SächsGVBl. S. 518), berechnet.<br />

(2) Die Wahrnehmung der Ømter <strong>des</strong> Präsidenten und seiner Stellvertreter<br />

bis einschließlich der 4. Wahlperiode wird abweichend von<br />

§ 14b bei der Berechnung der Altersentschädigung nach dem bis<br />

zum 30. November 2007 geltenden Recht berücksichtigt.<br />

§ 45a Ûbergangsregelungen zum Dreizehnten Gesetz zur<br />

Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

(1) Das Versorgungswerk der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages,<br />

das aufgrund <strong>des</strong> Elften Gesetzes zur Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes<br />

vom 15. November 2007 (SächsGVBl. S. 518) errichtet<br />

wurde, wird mit dem Tage <strong>des</strong> Inkrafttretens <strong>des</strong> Dreizehnten Gesetzes<br />

zur Ønderung <strong>des</strong> Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages vom 14. Dezember 2010<br />

(SächsGVBl. S. 334) aufgelöst. Der Freistaat Sachsen tritt zu diesem<br />

Zeitpunkt in die Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Versorgungswerkes ein.<br />

Die Kosten der Abwicklung <strong>des</strong> Versorgungswerkes trägt der Freistaat<br />

Sachsen.<br />

(2) Die Mitglieder <strong>des</strong> aufgelösten Versorgungswerkes erhalten<br />

rückwirkend ab dem Beginn ihrer Mitgliedschaft im Landtag einen<br />

Vorsorgebeitrag nach § 13 Abs. 1, § 14a. Mitgliedern, die sich für<br />

eine freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

entscheiden, wird für den Zeitraum ab dem Beginn ihrer Mitgliedschaft<br />

im Landtag bis zum 31. Dezember 2009 ein Betrag in<br />

Höhe <strong>des</strong> entsprechenden Höchstbeitrages für eine freiwillige Versicherung<br />

in der gesetzlichen allgemeinen Rentenversicherung ausgezahlt,<br />

soweit sie nicht eine Leistung nach Satz 1 erhalten.<br />

(3) Anstelle <strong>des</strong> Anspruchs nach Absatz 2 erhalten die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> aufgelösten Versorgungswerkes sowie deren Hinterbliebene auf<br />

Antrag rückwirkend ab dem Beginn ihrer Mitgliedschaft im Landtag<br />

eine Versorgung nach den § 13 Abs. 2, §§ 14b bis 19. Der Antrag ist<br />

bis zum 31. März 2011 beim Präsidenten zu stellen.<br />

(4) Mitglieder <strong>des</strong> Landtages, die § 40 oder § 42 unterfallen und die<br />

jeweilige Höchstversorgung noch nicht erlangt haben, können anstelle<br />

einer Altersversorgung nach § 40 oder § 42 eine solche nach<br />

§ 13 Abs. 1, § 14a beantragen. Der Antrag ist bis zum 31. März 2011<br />

beim Präsidenten zu stellen. Der Anspruch auf Zahlung <strong>des</strong> Vorsorgebeitrags<br />

nach Maßgabe <strong>des</strong> § 14a besteht frühestens ab dem Ersten<br />

<strong>des</strong> Monats der Antragstellung.<br />

(5) Beim Zusammentreffen von Ansprüchen auf Ûbergangsgeld<br />

nach § 40 und einer auf dem Vorsorgebeitrag nach § 13 Abs. 1 beruhenden<br />

Altersversorgung darf der Betrag <strong>des</strong> Ûbergangsgel<strong>des</strong><br />

nach § 12 Abs. 1 nicht überschritten werden. Das Ûbergangsgeld<br />

wird in Höhe <strong>des</strong> übersteigenden Betrages gekürzt. Rentenbeträge,<br />

282


die auf darüber hinausgehenden eigenen Beitragszahlungen beruhen,<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

§ 46 Erstattung von Beiträgen zur Rentenversicherung<br />

Einem Mitglied <strong>des</strong> Landtages werden für die Zeit vom 15. Oktober<br />

1990 bis zum 31. Dezember 1991 zu leistende Beiträge zur Rentenversicherung<br />

erstattet, sofern sie nicht ein neben dem Mandat bestehen<strong>des</strong><br />

Arbeitsverhältnis betreffen.<br />

§ 47 In-Kraft-Treten<br />

Anlage I<br />

Name, Adresse, Geburtsdatum, Beschäftigung, Arbeitgeber<br />

Persönliche Erklärung<br />

1. Waren Sie offizieller oder inoffizieller Mitarbeiter<br />

a) <strong>des</strong> Ministeriums für Staatssicherheit<br />

b) <strong>des</strong> Amtes für Nationale Sicherheit?<br />

Wenn ja:<br />

– welcher Art war diese Tätigkeit (auch nebenamtlich)?<br />

– von welcher Dauer war die Tätigkeit?<br />

<strong>2.</strong> Ich bin damit einverstanden, dass diese von mir abgegebene Erklärung<br />

zur Ûberprüfung der unter Ziffer 1 gemachten Angaben<br />

bei dem Sonderbeauftragten der Bun<strong>des</strong>regierung für die personenbezogenen<br />

Unterlagen <strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen<br />

DDR verwendet wird.<br />

3. Anschriften der letzten 10 Jahre:<br />

Hiermit versichere ich, dass die Angaben wahrheitsgemäß und vollständig<br />

sind.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

283


GESETZ ÛBER DIE WAHLEN ZUM<br />

SØCHSISCHEN LANDTAG<br />

(SØCHSISCHES WAHLGESETZ – SØCHSWAHLG)<br />

vom 15. September 2013 (SächsGVBl. S. 514),<br />

zuletzt geändert durch Gesetz vom 3. Juli 2014 (SächsGVBl. S. 375)<br />

Erster Teil<br />

Wahlsystem<br />

§ 1 Zusammensetzung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages und Wahlrechtsgrundsätze<br />

(1) Der Sächsische Landtag (Landtag) besteht vorbehaltlich der sich<br />

aus diesem Gesetz ergebenden Abweichungen aus 120 Abgeordneten.<br />

Sie werden auf die Dauer von fünf Jahren in allgemeiner, unmittelbarer,<br />

freier, gleicher und geheimer Wahl nach einem Verfahren<br />

gewählt, das die Persönlichkeitswahl mit den Grundsätzen der<br />

Verhältniswahl verbindet.<br />

(2) Von den Abgeordneten werden 60 nach Kreiswahlvorschlägen<br />

in den Wahlkreisen und die übrigen nach Lan<strong>des</strong>listen gewählt.<br />

§ 2 Einteilung <strong>des</strong> Wahlgebietes<br />

(1) Die Einteilung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen (Wahlgebiet) in Wahlkreise<br />

ergibt sich aus der Anlage zu diesem Gesetz.<br />

(2) Das Staatsministerium <strong>des</strong> Innern wird ermächtigt, die Anlage<br />

zu diesem Gesetz erneut bekannt zu machen, wenn die Gebietsbeschreibung<br />

unrichtig geworden ist.<br />

(3) Jeder Wahlkreis wird für die Stimmabgabe in Wahlbezirke eingeteilt.<br />

§ 3 Wahlkreiskommission und Wahlkreiseinteilung<br />

(1) Der <strong>Landtags</strong>präsident ernennt eine ständige unabhängige<br />

Wahlkreiskommission. Sie besteht aus dem Präsidenten <strong>des</strong> Statistischen<br />

Lan<strong>des</strong>amtes, einem Richter <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Oberverwaltungsgerichtes<br />

und drei weiteren Mitgliedern.<br />

(2) Die Wahlkreiskommission hat die Aufgabe, über Ønderungen<br />

der Bevölkerungszahlen zu berichten und darzulegen, ob und welche<br />

Ønderungen der Wahlkreiseinteilung sie im Hinblick darauf für<br />

erforderlich hält. Sie kann in ihrem Bericht auch aus anderen Gründen<br />

Ønderungsvorschläge machen. Bei ihren Vorschlägen zur Wahlkreiseinteilung<br />

hat sie folgende Grundsätze zu beachten:<br />

1. Die Bevölkerungszahl eines Wahlkreises soll von der durchschnittlichen<br />

Bevölkerungszahl der Wahlkreise nicht um mehr als<br />

284


15 Prozent abweichen; beträgt die Abweichung mehr als 25 Prozent,<br />

ist eine Neuabgrenzung vorzunehmen.<br />

<strong>2.</strong> Der Wahlkreis soll ein zusammenhängen<strong>des</strong> Gebiet bilden.<br />

3. Die Grenzen der Gemeinden, Verwaltungsverbände, Verwaltungsgemeinschaften<br />

und Landkreise sollen nach Möglichkeit<br />

eingehalten werden.<br />

Bei Ermittlung der Bevölkerungszahlen bleiben Ausländer (§ 1<br />

Abs. 2 <strong>des</strong> Ausländergesetzes) unberücksichtigt.<br />

(3) Der Bericht der Wahlkreiskommission ist dem Staatsministerium<br />

<strong>des</strong> Innern zur Mitte der Wahlperiode <strong>des</strong> Landtages zu erstatten.<br />

Das Staatsministerium <strong>des</strong> Innern leitet den Bericht unverzüglich<br />

dem <strong>Landtags</strong>präsidenten zu und veröffentlicht ihn im <strong>Sächsischen</strong><br />

Amtsblatt.<br />

(4) Zur nötigen Neuabgrenzung der Wahlkreise hat die Staatsregierung<br />

dem Landtag rechtzeitig vor der nächsten <strong>Landtags</strong>wahl einen<br />

Gesetzentwurf zur Ønderung der Anlage zum Lan<strong>des</strong>wahlgesetz<br />

vorzulegen. 2<br />

§ 4 Direkt- und Listenstimmen<br />

Jeder Wähler hat zwei Stimmen, eine Direktstimme für die Wahl eines<br />

Wahlkreisabgeordneten (Direktbewerbers) und eine Listenstimme<br />

für die Wahl einer Lan<strong>des</strong>liste einer Partei.<br />

§ 5 Wahl in den Wahlkreisen<br />

In jedem Wahlkreis wird ein Wahlkreisabgeordneter gewählt. Gewählt<br />

ist der Direktkandidat, der die meisten Stimmen erhalten hat.<br />

Bei Stimmengleichheit entscheidet das vom Kreiswahlleiter zu ziehende<br />

Los.<br />

§ 6 Wahl nach Lan<strong>des</strong>listen<br />

(1) Bei Verteilung der Sitze auf die Lan<strong>des</strong>listen werden nur Parteien<br />

berücksichtigt, die min<strong>des</strong>tens fünf Prozent der abgegebenen<br />

gültigen Listenstimmen erhalten oder in min<strong>des</strong>tens zwei Wahlkreisen<br />

ein Direktmandat errungen haben.<br />

(2) Von der Gesamtzahl der Abgeordneten (§ 1 Abs. 1) wird die<br />

Zahl jener erfolgreichen Wahlkreisbewerber (Direktkandidaten) abgezogen,<br />

die nicht von einer nach Absatz 1 zu berücksichtigenden<br />

Partei vorgeschlagen worden sind.<br />

(3) Die nach Absatz 2 verbleibenden Sitze werden auf die gemäß<br />

Absatz 1 berücksichtigungsfähigen Parteien nach dem d’Hondtschen<br />

Höchstzahlverfahren verteilt: Es werden die für jede Lan<strong>des</strong>liste<br />

einer Partei insgesamt abgegebenen Listenstimmen zusammengezählt<br />

und die Gesamtstimmenzahl einer jeden Lan<strong>des</strong>liste<br />

285


nacheinander solange durch 1, 2, 3, 4 und so weiter geteilt, bis so<br />

viele Höchstzahlen ermittelt sind, als Sitze zu vergeben sind. Jeder<br />

Lan<strong>des</strong>liste wird dabei der Reihe nach so oft ein Mandat angerechnet,<br />

als sie jeweils die höchste Teilungszahl aufweist. Ergeben sich<br />

für den letzten Sitz oder die letzten Sitze gleiche Höchstzahlen für<br />

eine größere Anzahl von Lan<strong>des</strong>listen, als Sitze zu vergeben sind,<br />

entscheidet das vom Lan<strong>des</strong>wahlleiter zu ziehende Los.<br />

(4) Erhält bei der Verteilung der Sitze nach Absatz 3 eine Lan<strong>des</strong>liste,<br />

auf die mehr als die Hälfte der Gesamtzahl der Listenstimmen<br />

aller zu berücksichtigenden Lan<strong>des</strong>listen entfallen ist, nicht mehr<br />

als die Hälfte der zu vergebenden Sitze, wird ihr von den nach Absatz<br />

3 zu vergebenden Sitzen abweichend von Absatz 3 zunächst<br />

ein weiterer Sitz zugeteilt. Die restlichen Sitze werden dann nach<br />

Absatz 3 zugeteilt.<br />

(5) Von der für jede Lan<strong>des</strong>liste so ermittelten Zahl der Sitze werden<br />

die von der Partei in den Wahlkreisen errungenen Direktmandate<br />

abgezogen. Die restlichen Sitze werden aus der Lan<strong>des</strong>liste in<br />

der dort festgelegten Reihenfolge besetzt. Bewerber, die in einem<br />

Wahlkreis direkt gewählt sind, bleiben auf der Lan<strong>des</strong>liste unberücksichtigt.<br />

Entfallen auf eine Lan<strong>des</strong>liste mehr Sitze, als Bewerber<br />

benannt sind, so bleiben diese Sitze unbesetzt.<br />

(6) In den Wahlkreisen errungene Direktmandate verbleiben einer<br />

Partei auch dann, wenn die Summe dieser Sitze die nach den Absätzen<br />

3 und 4 ermittelte Zahl übersteigt (Ûberhangmandate). Die übrigen<br />

Lan<strong>des</strong>listen erhalten Ausgleichsmandate, wenn auf sie höhere<br />

Höchstzahlen entfallen als auf das letzte Ûberhangmandat. Die Zahl<br />

der Ausgleichsmandate darf die der Ûberhangmandate nicht übersteigen.<br />

Die Gesamtzahl der Abgeordneten (§ 1 Abs. 1) erhöht sich<br />

um die Zahl der Ûberhang- und Ausgleichsmandate. 3<br />

Zweiter Teil<br />

Wahlorgane<br />

§ 7 Wahlorgane<br />

(1) Wahlorgane sind<br />

1. der Lan<strong>des</strong>wahlleiter und der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss für das<br />

Wahlgebiet,<br />

<strong>2.</strong> ein Kreiswahlleiter und ein Kreiswahlausschuss für jeden Wahlkreis,<br />

3. ein Wahlvorsteher und ein Wahlvorstand für jeden Wahlbezirk<br />

und<br />

4. min<strong>des</strong>tens ein Wahlvorsteher und ein Wahlvorstand für jeden<br />

Wahlkreis zur Feststellung <strong>des</strong> Briefwahlergebnisses.<br />

286


(2) Der Lan<strong>des</strong>wahlleiter kann bestimmen, dass für mehrere benachbarte<br />

Wahlkreise ein gemeinsamer Kreiswahlleiter bestellt und<br />

ein gemeinsamer Kreiswahlausschuss gebildet wird.<br />

(3) Der Kreiswahlleiter kann anordnen, dass Briefwahlvorstände<br />

statt für den Wahlkreis für einzelne oder mehrere Gemeinden oder<br />

für einzelne Kreise innerhalb <strong>des</strong> Wahlkreises einzusetzen sind. Er<br />

bestimmt die Anzahl der Briefwahlvorstände und bei mehreren Gemeinden<br />

die mit der Briefwahldurchführung betraute Gemeinde.<br />

§ 8 Berufung der Wahlorgane<br />

(1) Der Lan<strong>des</strong>wahlleiter und sein Stellvertreter sowie die Kreiswahlleiter<br />

und ihre Stellvertreter werden vom Staatsministerium <strong>des</strong><br />

Innern berufen.<br />

(2) Die Wahlausschüsse bestehen aus dem Wahlleiter als Vorsitzendem<br />

und sechs von ihm berufenen Wahlberechtigten als Beisitzern.<br />

Für jeden Beisitzer ist ein Stellvertreter zu berufen. Bei Berufung<br />

der Beisitzer sind die im Wahlgebiet vertretenen Parteien und sonstigen<br />

organisierten Wählergruppen nach Möglichkeit zu berücksichtigen.<br />

(3) Die Wahlvorsteher (Briefwahlvorsteher) und ihre Stellvertreter<br />

werden von der Gemeinde berufen.<br />

(4) Die Wahlvorstände (Briefwahlvorstände) bestehen aus dem<br />

Wahlvorsteher (Briefwahlvorsteher) als Vorsitzendem, seinem Stellvertreter<br />

und weiteren drei bis sieben von der Gemeinde zu berufenden<br />

Wahlberechtigten als Beisitzern. Bei der Zusammensetzung<br />

der Wahlvorstände sollen die in der Gemeinde bestehenden Parteien<br />

und sonstigen organisierten Wählergruppen angemessen berücksichtigt<br />

werden.<br />

(5) Niemand darf in mehrere Wahlorgane berufen werden. Wahlbewerber,<br />

Vertrauenspersonen für Wahlvorschläge und stellvertretende<br />

Vertrauenspersonen dürfen nicht in Wahlorgane berufen werden.<br />

(6) Die Gemeinden sind befugt, personenbezogene Daten von<br />

Wahlberechtigten zum Zweck ihrer Berufung als Mitglied eines<br />

Wahlvorstan<strong>des</strong> auch für künftige Wahlen zu erheben und zu verarbeiten,<br />

sofern der Betroffene der Verarbeitung nicht widersprochen<br />

hat. Der Betroffene ist über das Widerspruchsrecht zu unterrichten.<br />

Im Einzelnen dürfen folgende Daten erhoben und verarbeitet werden:<br />

Name, Vorname, akademischer Grad, Geburtsdatum, Anschrift,<br />

Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Zahl der Berufungen als Mitglied<br />

eines Wahlvorstan<strong>des</strong> und die dabei ausgeübte Funktion.<br />

(7) Auf Ersuchen der Gemeinde sind zur Sicherstellung der Wahldurchführung<br />

Körperschaften und sonstige juristische Personen <strong>des</strong><br />

öffentlichen Rechts verpflichtet, aus dem Kreis ihrer Bediensteten<br />

unter Angabe von Namen, Vornamen, akademischem Grad, Geburtsdatum,<br />

Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse zum<br />

287


Zweck der Berufung als Mitglied eines Wahlvorstan<strong>des</strong> diejenigen<br />

Personen zu benennen, die im Gemeindegebiet wohnen und volljährig<br />

sind. Die ersuchte Stelle hat die Betroffenen über die Datenübermittlung<br />

zu unterrichten.<br />

(8) Die Gemeinden sind verpflichtet, die erforderlichen sonstigen<br />

Hilfskräfte und Hilfsmittel bereitzustellen.<br />

§9 Tätigkeit der Wahlausschüsse und Wahlvorstände<br />

(1) Die Wahlausschüsse und Wahlvorstände verhandeln, beraten<br />

und entscheiden in öffentlicher Sitzung. Bei den Abstimmungen<br />

entscheidet Stimmenmehrheit; bei Stimmengleichheit gibt die Stimme<br />

<strong>des</strong> Vorsitzenden den Ausschlag.<br />

(2) Die Mitglieder der Wahlorgane, ihre Stellvertreter und die<br />

Schriftführer sind zur unparteiischen Wahrnehmung ihres Amtes<br />

und zur Verschwiegenheit über die ihnen bei ihrer amtlichen Tätigkeit<br />

bekannt gewordenen Angelegenheiten verpflichtet.<br />

§ 10 Ehrenämter<br />

(1) Die Beisitzer der Wahlausschüsse und die Mitglieder der Wahlvorstände<br />

üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Zur Ûbernahme<br />

dieses Ehrenamtes ist jeder Wahlberechtigte verpflichtet. Das Ehrenamt<br />

darf aus wichtigem Grund abgelehnt werden. Ob ein wichtiger<br />

Grund vorliegt, entscheidet hinsichtlich der Mitglieder der<br />

Wahlvorstände (Briefwahlvorstände) der Gemeinderat, im übrigen<br />

der betroffene Wahlausschuss.<br />

(2) Die Ûbernahme eines Wahlamtes können ablehnen:<br />

1. Mitglieder <strong>des</strong> Europäischen Parlaments, <strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages,<br />

<strong>des</strong> Landtages sowie der Bun<strong>des</strong>- oder Staatsregierung,<br />

<strong>2.</strong> Wahlberechtigte, die das 65. Lebensjahr vollendet haben,<br />

3. Wahlberechtigte, die glaubhaft machen, dass ihnen die Fürsorge<br />

für ihre Familie die Ausübung <strong>des</strong> Amtes in besonderer Weise erschwert,<br />

4. Wahlberechtigte, die glaubhaft machen, dass sie aus dringenden<br />

beruflichen Gründen oder durch Krankheit oder Gebrechen oder<br />

aus einem sonstigen wichtigen Grund gehindert sind, das Amt<br />

ordnungsgemäß auszuüben.<br />

Dritter Teil<br />

Wahlrecht und Wählbarkeit<br />

§ 11 Wahlrecht<br />

Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne <strong>des</strong> Artikels 116 Abs. 1<br />

<strong>des</strong> Grundgesetzes, die am Wahltag<br />

288


1. das 18. Lebensjahr vollendet haben,<br />

<strong>2.</strong> seit min<strong>des</strong>tens drei Monaten im Wahlgebiet ihre Wohnung, bei<br />

mehreren Wohnungen ihre Hauptwohnung, haben oder, falls sie<br />

keine Wohnung in einem anderen Land der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland haben, sich sonst im Freistaat Sachsen gewöhnlich<br />

aufhalten,<br />

3. nicht nach § 12 vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.<br />

§ 12 Ausschluss vom Wahlrecht<br />

Ausgeschlossen vom Wahlrecht ist,<br />

1. wer infolge Richterspruchs das Wahlrecht nicht besitzt,<br />

<strong>2.</strong> derjenige, für den zur Besorgung aller seiner Angelegenheiten<br />

ein Betreuer nicht durch einstweilige Anordnung bestellt ist; dies<br />

gilt auch, wenn der Aufgabenkreis <strong>des</strong> Betreuers die in § 1896<br />

Abs. 4 und § 1905 <strong>des</strong> Bürgerlichen Gesetzbuchs bezeichneten<br />

Angelegenheiten nicht erfasst,<br />

3. wer sich aufgrund einer Anordnung nach § 63 in Verbindung mit<br />

§ 20 <strong>des</strong> Strafgesetzbuches in einem psychiatrischen Krankenhaus<br />

befindet.<br />

§ 13 Ausübung <strong>des</strong> Wahlrechts<br />

(1) Wählen kann nur, wer in ein Wählerverzeichnis eingetragen ist<br />

oder einen Wahlschein hat.<br />

(2) Wer in ein Wählerverzeichnis eingetragen ist, kann nur in dem<br />

Wahlbezirk wählen, in <strong>des</strong>sen Wählerverzeichnis er geführt wird.<br />

(3) Wer einen Wahlschein hat, kann sein Wahlrecht in dem Wahlkreis,<br />

in dem der Wahlschein ausgestellt ist,<br />

1. durch Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk dieses<br />

Wahlkreises oder<br />

<strong>2.</strong> durch Briefwahl<br />

ausüben.<br />

(4) Jeder Wahlberechtigte kann sein Wahlrecht nur einmal und nur<br />

persönlich ausüben.<br />

§14 Wählbarkeit<br />

Wählbar sind alle Deutschen im Sinne <strong>des</strong> Artikels 116 Abs. 1 <strong>des</strong><br />

Grundgesetzes, die am Wahltag<br />

1. das 18. Lebensjahr vollendet haben,<br />

289


<strong>2.</strong> seit min<strong>des</strong>tens 12 Monaten im Wahlgebiet ihre Wohnung, bei<br />

mehreren Wohnungen ihre Hauptwohnung, haben oder, falls sie<br />

keine Wohnung in einem anderen Land der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland haben, sich sonst im Freistaat Sachsen gewöhnlich<br />

aufhalten,<br />

3. nicht nach § 15 von der Wählbarkeit ausgeschlossen sind.<br />

§ 15 Ausschluss von der Wählbarkeit<br />

Nicht wählbar ist,<br />

1. wer nach § 12 vom Wahlrecht ausgeschlossen ist oder<br />

<strong>2.</strong> wer infolge Richterspruchs die Wählbarkeit nicht besitzt. 4<br />

Vierter Teil<br />

Vorbereitung der Wahlen<br />

§ 16 Wahltag, Wahlzeit<br />

(1) Die Staatsregierung bestimmt im Einvernehmen mit dem Präsidium<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages den Wahltag. Wahltag muss ein<br />

Sonntag oder gesetzlicher Feiertag sein. Die Stimmabgabe hat zwischen<br />

8.00 Uhr und 18.00 Uhr (Wahlzeit) zu erfolgen.<br />

(2) Der Wahltag muss frühestens 58, spätestens 60 Monate nach<br />

Beginn der Wahlperiode liegen. Hat sich der Landtag gemäß Artikel<br />

58 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen vom 27. Mai 1992<br />

(SächsGVBl. S. 243) aufgelöst, muss die Neuwahl binnen 60 Tagen<br />

stattfinden. 5<br />

§17 Wählerverzeichnis und Wahlschein<br />

(1) Die Gemeinden führen für jeden Wahlbezirk ein Wählerverzeichnis.<br />

Für die Führung <strong>des</strong> Wählerverzeichnisses dürfen, soweit<br />

erforderlich, die Daten <strong>des</strong> Melderegisters genutzt werden. Jeder<br />

Wahlberechtigte hat das Recht, an den Werktagen vom 20. bis zum<br />

1<strong>6.</strong> Tag vor der Wahl während der allgemeinen Úffnungszeiten Einsicht<br />

in das Wählerverzeichnis zu nehmen, um die Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit der zu seiner Person eingetragenen Daten zu überprüfen.<br />

Die Einsichtnahme kann sich auch auf die Eintragung anderer<br />

Personen erstrecken, wenn derjenige, der Einsicht nehmen<br />

möchte, Tatsachen glaubhaft gemacht hat, aus denen sich die Unrichtigkeit<br />

<strong>des</strong> Wählerverzeichnisses hinsichtlich dieser Personen ergeben<br />

kann. Die Einsichtnahme in Daten anderer Personen ist ausgeschlossen,<br />

wenn für diese im Melderegister eine Auskunftssperre<br />

nach § 51 Abs. 1 <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>meldegesetzes (BMG) vom 3. Mai 2013<br />

(BGBl. I S. 1084), in der jeweils geltenden Fassung, eingetragen ist.<br />

(2) Ein Wahlberechtigter, der in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />

ist, erhält auf Antrag einen Wahlschein. Das Gleiche gilt für den<br />

290


Wahlberechtigten, der aus einem von ihm nicht zu vertretenden<br />

Grund nicht in das Wählerverzeichnis aufgenommen worden ist. 6<br />

§ 18 Wahlvorschlagsrecht, Beteiligungsanzeige<br />

(1) Wahlvorschläge können von Parteien und nach Maßgabe <strong>des</strong><br />

§ 20 von Wahlberechtigten eingereicht werden.<br />

(2) Parteien, die nicht parlamentarisch vertreten sind und deren Parteieigenschaft<br />

der Bun<strong>des</strong>wahlausschuss bei der letzten Wahl zum<br />

Deutschen Bun<strong>des</strong>tag nicht festgestellt hat, können einen Wahlvorschlag<br />

nur einreichen, wenn sie spätestens am 90. Tag vor der Wahl<br />

bis 18.00 Uhr dem Lan<strong>des</strong>wahlleiter ihre Beteiligung an der Wahl<br />

schriftlich angezeigt haben und der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss ihre Parteieigenschaft<br />

festgestellt hat. Nicht parlamentarisch vertreten ist<br />

eine Partei dann, wenn sie am 90. Tag vor der Wahl weder im Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>tag noch in einem Lan<strong>des</strong>parlament aufgrund eigener<br />

Wahlvorschläge vertreten ist. Die Anzeige muss enthalten:<br />

1. den Namen und die Kurzbezeichnung, unter denen die Partei<br />

sich an der Wahl beteiligen wird, und<br />

<strong>2.</strong> die eigenhändigen Unterschriften von min<strong>des</strong>tens drei Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong>, darunter dem Vorsitzenden oder seinem<br />

Stellvertreter oder, wenn ein Lan<strong>des</strong>verband nicht besteht,<br />

von den Vorständen der nächstniedrigen Gebietsverbände in deren<br />

Bereich der Wahlkreis liegt.<br />

Die schriftliche Satzung und das schriftliche Programm der Parteien<br />

sowie ein Nachweis über die satzungsgemäße Bestellung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

sind der Anzeige beizufügen.<br />

(3) Der Lan<strong>des</strong>wahlleiter hat die Anzeige nach Absatz 2 unverzüglich<br />

nach Eingang zu prüfen. Stellt er Mängel fest, so benachrichtigt<br />

er sofort den Vorstand und fordert ihn auf, behebbare Mängel zu<br />

beseitigen. Nach Ablauf der Anzeigefrist können nur noch Mängel<br />

an sich gültiger Anzeigen behoben werden. Eine gültige Anzeige<br />

liegt nicht vor, wenn<br />

1. Form oder Frist <strong>des</strong> Absatzes 2 nicht gewahrt ist,<br />

<strong>2.</strong> die Parteibezeichnung fehlt,<br />

3. die nach Absatz 2 erforderlichen Unterschriften und die der Anzeige<br />

beizufügenden Anlagen fehlen, es sei denn, diese Anlagen<br />

können infolge von Umständen, die die Partei nicht zu vertreten<br />

hat, nicht rechtzeitig vorgelegt werden, oder<br />

4. die Vorstandsmitglieder mangelhaft bezeichnet sind, so dass ihre<br />

Person nicht feststeht.<br />

Nach der Entscheidung über die Feststellung der Parteieigenschaft<br />

ist jede Mängelbeseitigung ausgeschlossen. Gegen Entscheidungen<br />

291


<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wahlleiters im Mängelbeseitigungsverfahren kann der<br />

Vorstand den Lan<strong>des</strong>wahlausschuss anrufen.<br />

(4) Der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss stellt spätestens am 7<strong>2.</strong> Tag vor der<br />

Wahl für alle Wahlorgane verbindlich fest,<br />

1. welche Parteien parlamentarisch vertreten sind,<br />

<strong>2.</strong> für welche Parteien der Bun<strong>des</strong>wahlausschuss bei der letzten<br />

Wahl zum Deutschen Bun<strong>des</strong>tag die Parteieigenschaft festgestellt<br />

hat,<br />

3. welche Vereinigungen, die nach Absatz 2 ihre Beteiligung angezeigt<br />

haben, für die Wahl als Partei anzuerkennen sind.<br />

(5) Eine Partei kann im Wahlgebiet nur eine Lan<strong>des</strong>liste und in jedem<br />

Wahlkreis nur einen Kreiswahlvorschlag einreichen.<br />

§ 19 Einreichung der Wahlvorschläge<br />

Kreiswahlvorschläge sind dem Kreiswahlleiter, Lan<strong>des</strong>listen dem<br />

Lan<strong>des</strong>wahlleiter spätestens am 6<strong>6.</strong> Tag vor der Wahl bis 18.00 Uhr<br />

schriftlich einzureichen. 7<br />

§ 20 Inhalt und Form der Kreiswahlvorschläge<br />

(1) Der Kreiswahlvorschlag muss den Namen eines Bewerbers enthalten.<br />

Der Bewerber kann nur in einem Wahlkreis und hier nur in<br />

einem Kreiswahlvorschlag genannt werden. Als Bewerber kann nur<br />

vorgeschlagen werden, wer seine Zustimmung hierzu schriftlich erteilt<br />

hat; die Zustimmung ist unwiderruflich.<br />

(2) Kreiswahlvorschläge von Parteien müssen von dem Vorstand<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> oder, wenn Lan<strong>des</strong>verbände nicht bestehen,<br />

von den Vorständen der nächstniedrigen Gebietsverbände, in deren<br />

Bereich der Wahlkreis liegt, eigenhändig unterzeichnet sein. Kreiswahlvorschläge<br />

von Parteien, die nicht parlamentarisch vertreten<br />

sind (§ 18 Abs. 2 Satz 2), müssen außerdem von min<strong>des</strong>tens 100<br />

Wahlberechtigten <strong>des</strong> Wahlkreises eigenhändig unterzeichnet sein.<br />

Die Wahlberechtigung muss im Zeitpunkt der Unterzeichnung gegeben<br />

sein und ist bei der Einreichung der Unterstützungsunterschrift<br />

nachzuweisen.<br />

(3) Andere Kreiswahlvorschläge müssen von min<strong>des</strong>tens 100 Wahlberechtigten<br />

<strong>des</strong> Wahlkreises eigenhändig unterzeichnet sein. Absatz<br />

2 Satz 3 gilt entsprechend.<br />

(4) Kreiswahlvorschläge von Parteien müssen den Namen der einreichenden<br />

Partei und, sofern sie eine Kurzbezeichnung verwendet,<br />

auch diese, andere Kreiswahlvorschläge ein Kennwort enthalten.<br />

292


§ 21 Aufstellung von Parteibewerbern<br />

(1) Als Bewerber einer Partei kann in einem Kreiswahlvorschlag<br />

nur benannt werden, wer in einer Mitgliederversammlung zur Wahl<br />

eines Wahlkreisbewerbers oder in einer besonderen oder allgemeinen<br />

Vertreterversammlung hierzu gewählt worden ist. Mitgliederversammlung<br />

zur Wahl eines Wahlkreisbewerbers ist eine Versammlung<br />

der im Zeitpunkt ihres Zusammentritts im Wahlkreis<br />

wahlberechtigten Mitglieder der Partei. Besondere Vertreterversammlung<br />

ist eine Versammlung der von einer derartigen Mitgliederversammlung<br />

aus ihrer Mitte gewählten Vertreter. Allgemeine<br />

Vertreterversammlung ist eine nach der Satzung der Partei (§ 6 Parteiengesetz)<br />

allgemein für bevorstehende Wahlen von einer derartigen<br />

Mitgliederversammlung aus ihrer Mitte bestellte Versammlung.<br />

(2) In Landkreisen und Kreisfreien Städten, die mehrere Wahlkreise<br />

umfassen, können die Bewerber für diejenigen Wahlkreise, deren<br />

Gebiet die Grenze <strong>des</strong> Landkreises oder der Kreisfreien Stadt nicht<br />

durchschneidet, in einer gemeinsamen Mitglieder- oder Vertreterversammlung<br />

gewählt werden. Dabei sind für jeden Wahlkreis getrennte<br />

Wahlen durchzuführen.<br />

(3) Die Bewerber und die Vertreter für die Vertreterversammlungen<br />

werden in geheimer Wahl mit Stimmzetteln gewählt. Jeder stimmberechtigte<br />

Teilnehmer der Versammlung ist vorschlagsberechtigt;<br />

satzungsmäßige Vorschlagsrechte bleiben unberührt. Den Bewerbern<br />

ist Gelegenheit zu geben, sich und ihr Programm der Versammlung<br />

vorzustellen. Die Wahlen dürfen frühestens vier Jahre<br />

nach Beginn der Wahlperiode <strong>des</strong> Landtages stattfinden; dies gilt<br />

nicht, wenn die Wahlperiode vorzeitig endet.<br />

(4) Das Nähere über die Wahl der Vertreter für die Vertreterversammlung,<br />

über die Einberufung und Beschlussfähigkeit der Mitglieder-<br />

oder Vertreterversammlung sowie über das Verfahren für<br />

die Wahl der Bewerber regeln die Parteien durch ihre Satzungen.<br />

(5) Eine Ausfertigung der Niederschrift über die Wahl <strong>des</strong> Bewerbers<br />

mit Angaben über Ort, Art und Zeit der Versammlung, Form<br />

der Einladung, Zahl der erschienenen Mitglieder und Ergebnis der<br />

Wahlen ist mit dem Kreiswahlvorschlag einzureichen. Hierbei haben<br />

der Leiter der Versammlung und zwei von der Versammlung bestimmte<br />

Teilnehmer gegenüber dem Kreiswahlleiter an Ei<strong>des</strong> statt<br />

zu versichern, dass die Anforderungen gemäß Absatz 3 Satz 1 bis 3<br />

beachtet worden sind. Der Kreiswahlleiter ist zur Abnahme einer<br />

solchen Versicherung an Ei<strong>des</strong> statt zuständig; er gilt als Behörde<br />

im Sinne <strong>des</strong> § 156 <strong>des</strong> Strafgesetzbuches. 8<br />

§ 22 Vertrauensperson<br />

(1) In jedem Kreiswahlvorschlag sollen eine Vertrauensperson und<br />

eine stellvertretende Vertrauensperson bezeichnet werden. Fehlt<br />

293


diese Bezeichnung, so gilt die Person, die als erste unterzeichnet<br />

hat, als Vertrauensperson und diejenige, die als zweite unterzeichnet<br />

hat, als stellvertretende Vertrauensperson.<br />

(2) Soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist, sind nur<br />

die Vertrauensperson und die stellvertretende Vertrauensperson,<br />

jede für sich, berechtigt, verbindliche Erklärungen zum Kreiswahlvorschlag<br />

abzugeben und entgegenzunehmen.<br />

(3) Die Vertrauensperson und die stellvertretende Vertrauensperson<br />

können durch schriftliche Erklärung der Mehrheit der Unterzeichner<br />

<strong>des</strong> Kreiswahlvorschlages an den Kreiswahlleiter abberufen und<br />

durch andere ersetzt werden.<br />

§ 23 Zurücknahme von Kreiswahlvorschlägen<br />

Ein Kreiswahlvorschlag kann durch gemeinsame schriftliche Erklärung<br />

der Vertrauensperson und der stellvertretenden Vertrauensperson<br />

zurückgenommen werden, solange nicht über seine Zulassung<br />

entschieden ist. Ein von min<strong>des</strong>tens 100 Wahlberechtigten unterzeichneter<br />

Kreiswahlvorschlag kann auch von der Mehrheit der Unterzeichner<br />

durch eine schriftliche, öffentlich beglaubigte Erklärung<br />

zurückgenommen werden.<br />

§ 24 Ønderung von Kreiswahlvorschlägen<br />

Ein Kreiswahlvorschlag kann nach Ablauf der Einreichungsfrist nur<br />

durch gemeinsame schriftliche Erklärung der Vertrauensperson und<br />

der stellvertretenden Vertrauensperson und nur dann geändert werden,<br />

wenn der Bewerber stirbt oder die Wählbarkeit oder die Mitgliedschaft<br />

der Partei, die den Wahlvorschlag eingereicht hat, verliert.<br />

Das Verfahren nach § 21 braucht nicht eingehalten zu werden;<br />

der Unterschriften nach § 20 Abs. 2 und 3 bedarf es nicht. Nach der<br />

Entscheidung über die Zulassung eines Kreiswahlvorschlages (§ 26<br />

Abs. 1 Satz 1) ist jede Ønderung ausgeschlossen.<br />

§ 25 Beseitigung von Mängeln<br />

(1) Der Kreiswahlleiter hat die Kreiswahlvorschläge unverzüglich<br />

nach Eingang zu prüfen. Stellt er bei einem Kreiswahlvorschlag<br />

Mängel fest, so benachrichtigt er sofort die Vertrauensperson und<br />

fordert sie auf, behebbare Mängel rechtzeitig zu beseitigen.<br />

(2) Nach Ablauf der Einreichungsfrist können nur noch Mängel an<br />

sich gültiger Wahlvorschläge behoben werden. Ein gültiger Wahlvorschlag<br />

liegt nicht vor, wenn<br />

1. die Form oder Frist <strong>des</strong> § 19 nicht gewahrt ist,<br />

<strong>2.</strong> die nach § 20 Abs. 2 Satz 1 und 2 sowie Absatz 3 erforderlichen<br />

gültigen Unterschriften mit dem Nachweis der Wahlberechtigung<br />

der Unterzeichner fehlen, es sei denn, der Nachweis kann infolge<br />

294


von Umständen, die der Wahlvorschlagsberechtigte nicht zu vertreten<br />

hat, nicht rechtzeitig erbracht werden,<br />

3. bei einem Parteiwahlvorschlag die Parteibezeichnung fehlt, die<br />

nach § 18 Abs. 2 erforderliche Feststellung der Parteieigenschaft<br />

abgelehnt ist oder die Nachweise <strong>des</strong> § 21 nicht erbracht sind,<br />

4. der Bewerber mangelhaft bezeichnet ist, so dass seine Person<br />

nicht feststeht, oder<br />

5. die Zustimmungserklärung <strong>des</strong> Bewerbers fehlt.<br />

(3) Nach der Entscheidung über die Zulassung eines Kreiswahlvorschlages<br />

(§ 26 Abs. 1 Satz 1) ist jede Mängelbeseitigung ausgeschlossen.<br />

(4) Gegen Entscheidungen <strong>des</strong> Kreiswahlleiter im Mängelbeseitigungsverfahren<br />

können die Vertrauenspersonen oder der Bewerber<br />

den Kreiswahlausschuss anrufen. 9<br />

§ 26 Zulassung der Kreiswahlvorschläge<br />

(1) Der Kreiswahlausschuss entscheidet am 58. Tage vor der Wahl<br />

über die Zulassung der Kreiswahlvorschläge. Er hat Kreiswahlvorschläge<br />

zurückzuweisen, wenn sie<br />

1. verspätet eingereicht sind oder<br />

<strong>2.</strong> den Anforderungen nicht entsprechen, die durch dieses Gesetz<br />

und die Lan<strong>des</strong>wahlordnung aufgestellt sind.<br />

Die Entscheidung ist in der Sitzung <strong>des</strong> Kreiswahlausschusses bekannt<br />

zu geben.<br />

(2) Weist der Kreiswahlausschuss einen Kreiswahlvorschlag zurück,<br />

so kann binnen drei Tagen nach Bekanntgabe der Entscheidung Beschwerde<br />

an den Lan<strong>des</strong>wahlausschuss eingelegt werden. Beschwerdeberechtigt<br />

sind Bewerber und Vertrauensperson <strong>des</strong> Kreiswahlvorschlages,<br />

der Lan<strong>des</strong>wahlleiter und der Kreiswahlleiter. Der<br />

Lan<strong>des</strong>wahlleiter und der Kreiswahlleiter können auch gegen eine<br />

Entscheidung, durch die ein Kreiswahlvorschlag zugelassen wird,<br />

Beschwerde einlegen. In der Beschwerdeverhandlung sind die erschienenen<br />

Beteiligten zu hören. Die Entscheidung über die Beschwerde<br />

muss spätestens am 5<strong>2.</strong> Tage vor der Wahl getroffen werden.<br />

(3) Der Kreiswahlleiter macht die zugelassenen Kreiswahlvorschläge<br />

spätestens am 48. Tage vor der Wahl öffentlich bekannt.<br />

§ 27 Lan<strong>des</strong>listen<br />

(1) Eine Lan<strong>des</strong>liste kann nur von einer Partei eingereicht werden.<br />

Die Verbindung von Wahlvorschlägen mehrerer Parteien und die<br />

Aufstellung gemeinsamer Wahlvorschläge ist nicht zulässig. Die<br />

295


Lan<strong>des</strong>liste muss von dem Vorstand <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> oder,<br />

wenn ein Lan<strong>des</strong>verband nicht besteht, von den Vorständen der<br />

nächstniedrigen Gebietsverbände, die im Wahlgebiet liegen, eigenhändig<br />

unterzeichnet sein. Lan<strong>des</strong>listen von Parteien, die nicht parlamentarisch<br />

vertreten sind (§ 18 Abs. 2 Satz 2) müssen außerdem<br />

von min<strong>des</strong>tens 1.000 Wahlberechtigten <strong>des</strong> Wahlgebietes eigenhändig<br />

unterzeichnet sein. Die Wahlberechtigung muss im Zeitpunkt<br />

der Unterzeichnung gegeben sein und ist bei der Einreichung<br />

der Unterstützungsunterschrift nachzuweisen.<br />

(2) Lan<strong>des</strong>listen müssen den Namen der einreichenden Partei und,<br />

sofern sie eine Kurzbezeichnung verwendet, auch diese enthalten.<br />

(3) Die Namen der Bewerber müssen in erkennbarer Reihenfolge<br />

aufgeführt sein.<br />

(4) Ein Listenbewerber kann nur in einer Lan<strong>des</strong>liste vorgeschlagen<br />

werden. Hierzu bedarf es seiner schriftlichen Zustimmung; diese ist<br />

unwiderruflich.<br />

(5) § 21 Abs. 1 und 3 bis 5 sowie die §§ 22 bis 25 gelten entsprechend<br />

mit der Maßgabe, dass die Versicherung an Ei<strong>des</strong> statt nach<br />

§ 21 Abs. 5 Satz 2 sich auch darauf zu erstrecken hat, dass die Festlegung<br />

der Reihenfolge der Bewerber in der Lan<strong>des</strong>liste in geheimer<br />

Abstimmung erfolgt ist.<br />

§ 28 Zulassung der Lan<strong>des</strong>listen<br />

(1) Der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss entscheidet am 58. Tage vor der Wahl<br />

über die Zulassung der Lan<strong>des</strong>listen. Er hat Lan<strong>des</strong>listen zurückzuweisen,<br />

wenn sie<br />

1. verspätet eingereicht sind oder<br />

<strong>2.</strong> den Anforderungen nicht entsprechen, die durch dieses Gesetz<br />

und die Lan<strong>des</strong>wahlordnung aufgestellt sind.<br />

Sind die Anforderungen nur hinsichtlich einzelner Bewerber nicht<br />

erfüllt, so werden ihre Namen aus der Lan<strong>des</strong>liste gestrichen und<br />

die folgenden Bewerber rücken nach. Die Entscheidung ist in der<br />

Sitzung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wahlausschusses bekannt zu geben.<br />

(2) Der Lan<strong>des</strong>wahlleiter macht die zugelassenen Lan<strong>des</strong>listen spätestens<br />

am 48. Tage vor der Wahl öffentlich bekannt.<br />

§ 29 Stimmzettel<br />

(1) Die Stimmzettel, die Wahlumschläge für die Briefwahl und die<br />

Wahlbriefumschläge (§ 35 Abs. 1) werden amtlich hergestellt.<br />

(2) Der Stimmzettel enthält<br />

1. für die Wahl in den Wahlkreisen die Namen der Direktbewerber<br />

der zugelassenen Kreiswahlvorschläge, bei Kreiswahlvorschlägen<br />

296


von Parteien außerdem die Namen der Parteien und, sofern sie<br />

eine Kurzbezeichnung verwenden, auch diese, bei anderen<br />

Kreiswahlvorschlägen außerdem das Kennwort,<br />

<strong>2.</strong> für die Wahl nach Lan<strong>des</strong>listen die Namen der Parteien und, sofern<br />

sie eine Kurzbezeichnung verwenden, auch diese, sowie die<br />

Namen der ersten fünf Bewerber der zugelassenen Lan<strong>des</strong>listen.<br />

(3) Die Reihenfolge der Lan<strong>des</strong>listen von Parteien richtet sich nach<br />

der Zahl der Listenstimmen, die sie bei der letzten <strong>Landtags</strong>wahl erreicht<br />

haben. Die übrigen Lan<strong>des</strong>listen schließen sich in alphabetischer<br />

Reihenfolge der Namen der Parteien an. Die Reihenfolge der<br />

Kreiswahlvorschläge richtet sich nach der Reihenfolge der entsprechenden<br />

Lan<strong>des</strong>listen. Sonstige Kreiswahlvorschläge schließen sich<br />

in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Parteien oder der<br />

Kennwörter an.<br />

Fünfter Teil<br />

Wahlhandlung<br />

§ 30 Úffentlichkeit der Wahlhandlung<br />

Die Wahlhandlung ist öffentlich. Der Wahlvorstand kann Personen,<br />

die die Ordnung stören, aus dem Wahlraum verweisen.<br />

§ 31 Unzulässige Wahlbeeinflussung<br />

(1) Während der Wahlzeit sind in und an dem Gebäude, in dem sich<br />

der Wahlraum befindet, sowie unmittelbar vor dem Zugang zu dem<br />

Gebäude jede Beeinflussung der Wähler durch Wort, Ton, Schrift<br />

oder Bild sowie jede Unterschriftensammlung verboten.<br />

(2) Die Veröffentlichung von Ergebnissen von Wählerbefragungen<br />

nach der Stimmabgabe über den Inhalt der Wahlentscheidung ist<br />

vor Ablauf der Wahlzeit unzulässig.<br />

§ 32 Wahrung <strong>des</strong> Wahlgeheimnisses<br />

(1) Es sind Vorkehrungen dafür zu treffen, dass der Wähler den<br />

Stimmzettel unbeobachtet kennzeichnen und falten kann. Für die<br />

Aufnahme der gefalteten Stimmzettel sind Wahlurnen zu verwenden,<br />

die die Wahrung <strong>des</strong> Wahlgeheimnisses sicherstellen.<br />

(2) Ein Wähler, der <strong>des</strong> Lesens unkundig oder wegen einer körperlichen<br />

Beeinträchtigung gehindert ist, den Stimmzettel zu kennzeichnen,<br />

zu falten, dem Wahlvorsteher zu übergeben oder selbst in<br />

die Wahlurne zu legen, kann sich der Hilfe einer anderen Person<br />

bedienen. 10<br />

297


§ 33 Wahlräume<br />

Die Wahlräume sollen nach den örtlichen Gegebenheiten so ausgewählt<br />

und eingerichtet werden, dass allen Wahlberechtigten, insbesondere<br />

Menschen mit Behinderungen, die Teilnahme an der Wahl<br />

möglichst erleichtert wird. Die Gemeinde teilt frühzeitig und in geeigneter<br />

Weise mit, welche Wahlräume barrierefrei sind. 11<br />

§ 34 Stimmabgabe mit Stimmzetteln<br />

(1) Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln.<br />

(2) Der Wähler gibt<br />

1. seine Direktstimme in der Weise ab, dass er durch ein auf den<br />

Stimmzettel gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig<br />

kenntlich macht, welchen Direktbewerber er wählt,<br />

<strong>2.</strong> seine Listenstimme in der Weise ab, dass er durch ein auf den<br />

Stimmzettel gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig<br />

kenntlich macht, welche Lan<strong>des</strong>liste er wählt.<br />

Der Wähler faltet daraufhin den Stimmzettel in der Weise, dass<br />

seine Stimmabgabe von außen nicht erkennbar ist und wirft den<br />

Stimmzettel in die Wahlurne ein. 12<br />

§ 35 Briefwahl<br />

(1) Bei der Briefwahl hat der Wähler dem Kreiswahlleiter <strong>des</strong> Wahlkreises,<br />

in dem der Wahlschein ausgestellt worden ist im verschlossenen<br />

Briefumschlag<br />

1. seinen Wahlschein und<br />

<strong>2.</strong> in einem besonderen verschlossenen Umschlag seinen Stimmzettel<br />

so rechtzeitig zu übersenden, dass der Wahlbrief spätestens am<br />

Wahltage bis 1<strong>6.</strong>00 Uhr eingeht. § 32 Abs. 2 gilt entsprechend.<br />

(2) Auf dem Wahlschein hat der Wähler oder die Hilfsperson gegenüber<br />

dem Kreiswahlleiter an Ei<strong>des</strong> statt zu versichern, dass der<br />

Stimmzettel persönlich oder gemäß dem erklärten Willen <strong>des</strong> Wählers<br />

gekennzeichnet worden ist. Der Kreiswahlleiter ist zur Abnahme<br />

einer solchen Versicherung an Ei<strong>des</strong> statt zuständig; er gilt als<br />

Behörde im Sinne <strong>des</strong> § 156 <strong>des</strong> Strafgesetzbuches.<br />

Sechster Teil<br />

Feststellung <strong>des</strong> Wahlergebnisses<br />

§ 36 Feststellung <strong>des</strong> Wahlergebnisses im Wahlbezirk<br />

Nach Beendigung der Wahlhandlung stellt der Wahlvorstand fest,<br />

wie viel Stimmen im Wahlbezirk auf die einzelnen Kreiswahlvor-<br />

298


schläge (Direktkandidaten) und Lan<strong>des</strong>listen abgegeben worden<br />

sind.<br />

§ 37 Feststellung <strong>des</strong> Briefwahlergebnisses<br />

Der für die Briefwahl eingesetzte Wahlvorstand stellt fest, wie viel<br />

durch Briefwahl abgegebene Stimmen auf die einzelnen Kreiswahlvorschläge<br />

(Direktkandidaten) und Lan<strong>des</strong>listen entfallen.<br />

§ 38 Ungültige Stimmen, Zurückweisung von Wahlbriefen,<br />

Auslegungsregeln<br />

(1) Ungültig sind Stimmen, wenn der Stimmzettel<br />

1. nicht amtlich hergestellt ist oder für eine andere Wahl gültig ist,<br />

<strong>2.</strong> keine Kennzeichnung enthält,<br />

3. für einen anderen Wahlkreis gültig ist,<br />

4. den Willen <strong>des</strong> Wählers nicht zweifelsfrei erkennen lässt,<br />

5. einen Zusatz oder Vorbehalt enthält.<br />

In den Fällen der Nummern 1 und 2 sind beide Stimmen (Direktund<br />

Listenstimme) ungültig; im Falle der Nummer 3 ist nur die Direktstimme<br />

ungültig. Enthält der Stimmzettel nur eine Stimmabgabe,<br />

so ist die nicht abgegebene Stimme ungültig. Bei der Briefwahl<br />

sind außerdem beide Stimmen ungültig, wenn der Stimmzettel nicht<br />

in einem amtlichen Wahlumschlag oder einem Wahlumschlag abgegeben<br />

worden ist, der offensichtlich in einer das Wahlgeheimnis gefährdenden<br />

Weise von den übrigen abweicht oder einen deutlich<br />

fühlbaren Gegenstand enthält, jedoch eine Zurückweisung gemäß<br />

Absatz 2 Nr. 7 oder 8 nicht erfolgt ist.<br />

(2) Bei der Briefwahl sind Wahlbriefe zurückzuweisen, wenn<br />

1. der Wahlbrief nicht rechtzeitig eingegangen ist,<br />

<strong>2.</strong> dem Wahlbriefumschlag kein oder kein gültiger Wahlschein beiliegt,<br />

3. dem Wahlbriefumschlag kein Wahlumschlag beigefügt ist,<br />

4. weder der Wahlbriefumschlag noch der Wahlumschlag verschlossen<br />

ist,<br />

5. der Wahlbriefumschlag mehrere Wahlumschläge, aber nicht eine<br />

gleiche Anzahl gültiger und mit der vorgeschriebenen Versicherung<br />

an Ei<strong>des</strong> statt versehener Wahlscheine enthält,<br />

<strong>6.</strong> der Wähler oder die Hilfsperson die vorgeschriebene Versicherung<br />

an Ei<strong>des</strong> statt zur Briefwahl auf dem Wahlschein nicht unterschrieben<br />

hat,<br />

299


7. kein amtlicher Wahlumschlag benutzt worden ist,<br />

8. ein Wahlumschlag benutzt worden ist, der offensichtlich in einer<br />

das Wahlgeheimnis gefährdenden Weise von den übrigen abweicht<br />

oder einen deutlich fühlbaren Gegenstand enthält.<br />

Die Einsender zurückgewiesener Wahlbriefe werden nicht als Wähler<br />

gezählt; ihre Stimmen gelten als nicht abgegeben.<br />

(3) Bei der Briefwahl gelten mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene<br />

Stimmzettel als ein Stimmzettel, wenn sie gleich lauten oder<br />

nur einer von ihnen gekennzeichnet ist; sonst zählen sie als ein<br />

Stimmzettel mit zwei ungültigen Stimmen. Ist der Wahlumschlag<br />

leer abgegeben worden, so gelten beide Stimmen als ungültig.<br />

(4) Die Stimmen eines Wählers, der an der Briefwahl teilgenommen<br />

hat, werden nicht dadurch ungültig, dass er vor dem oder am Wahltag<br />

stirbt, aus dem Wahlgebiet wegzieht oder sein Wahlrecht nach<br />

§ 12 verliert. 13<br />

§ 39 Entscheidung <strong>des</strong> Wahlvorstan<strong>des</strong><br />

Der Wahlvorstand entscheidet über die Gültigkeit der abgegebenen<br />

Stimmen und über alle Fragen, die sich bei der Wahlhandlung und<br />

bei der Ermittlung <strong>des</strong> Wahlergebnisses ergeben. Der Kreiswahlausschuss<br />

hat das Recht der Nachprüfung.<br />

§ 40 Feststellung <strong>des</strong> Wahlergebnisses im Wahlkreis<br />

(1) Der Kreiswahlausschuss stellt fest, wie viel Stimmen im Wahlkreis<br />

für die einzelnen Kreiswahlvorschläge (Direktbewerber) und<br />

Lan<strong>des</strong>listen abgegeben worden sind und welcher Direktbewerber<br />

als Wahlkreisabgeordneter gewählt ist.<br />

(2) Der Kreiswahlleiter benachrichtigt den gewählten Wahlkreisabgeordneten<br />

und fordert ihn auf, binnen einer Woche schriftlich zu<br />

erklären, ob er die Wahl annimmt.<br />

§ 41 Feststellung <strong>des</strong> Ergebnisses der Wahl nach Lan<strong>des</strong>listen<br />

(1) Der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss stellt fest, wie viel Stimmen im Wahlgebiet<br />

für die einzelnen Lan<strong>des</strong>listen abgegeben worden sind.<br />

(2) Der Lan<strong>des</strong>wahlausschuss stellt auch fest, wie viel Sitze auf die<br />

einzelnen Lan<strong>des</strong>listen entfallen und welche Bewerber gewählt<br />

sind.<br />

(3) Der Lan<strong>des</strong>wahlleiter benachrichtigt die Gewählten und fordert<br />

sie auf, binnen einer Woche schriftlich zu erklären, ob sie die Wahl<br />

annehmen.<br />

300


Siebter Teil<br />

Besondere Vorschriften für eine Nachwahl oder Wiederholungswahl<br />

§ 42 Nachwahl<br />

(1) Eine Nachwahl findet statt,<br />

1. wenn in einem Wahlkreis oder in einem Wahlbezirk die Wahl<br />

nicht durchgeführt worden ist,<br />

<strong>2.</strong> wenn ein Wahlkreisbewerber nach der Zulassung <strong>des</strong> Kreiswahlvorschlages,<br />

aber noch vor der Wahl stirbt.<br />

(2) Die Nachwahl soll im Falle <strong>des</strong> Absatzes 1 Nr. 1 spätestens drei<br />

Wochen nach dem Tag der Hauptwahl stattfinden. Im Falle <strong>des</strong> Absatzes<br />

1 Nr. 2 kann sie am Tag der Hauptwahl stattfinden; sie soll<br />

spätestens sechs Wochen nach dem Tag der Hauptwahl stattfinden.<br />

Den Tag der Nachwahl bestimmt der Lan<strong>des</strong>wahlleiter.<br />

(3) Die Nachwahl findet nach denselben Vorschriften, auf denselben<br />

Grundlagen und derselben Wählerverzeichnisse wie die Hauptwahl<br />

statt.<br />

(4) Im Falle einer Nachwahl ist das vorläufige Ergebnis der Hauptwahl<br />

unmittelbar nach Beendigung der Wahlhandlung auf der<br />

Grundlage der abgegebenen Stimmen zu ermitteln, festzustellen<br />

und bekannt zu geben. 14<br />

§ 43 Wiederholungswahl<br />

(1) Wird im Wahlprüfungsverfahren eine Wahl ganz oder teilweise<br />

für ungültig erklärt, so ist sie nach Maßgabe der Entscheidung zu<br />

wiederholen.<br />

(2) Die Wiederholungswahl findet nach denselben Vorschriften,<br />

denselben Wahlvorschlägen und, wenn seit der Hauptwahl noch<br />

nicht sechs Monate verflossen sind, aufgrund derselben Wählerverzeichnisse<br />

wie die Hauptwahl statt, soweit nicht die Entscheidung<br />

im Wahlprüfungsverfahren hinsichtlich der Wahlvorschläge und<br />

Wählerverzeichnisse Abweichungen vorschreibt.<br />

(3) Die Wiederholungswahl muss spätestens 60 Tage nach Unanfechtbarkeit<br />

der Entscheidung stattfinden, durch die die Wahl für<br />

ungültig erklärt worden ist. Ist die Wahl nur teilweise für ungültig<br />

erklärt worden, so unterbleibt die Wiederholungswahl, wenn feststeht,<br />

dass innerhalb von sechs Monaten ein neuer Landtag gewählt<br />

wird. Den Tag der Wiederholungswahl bestimmt der Lan<strong>des</strong>wahlleiter.<br />

(4) Aufgrund der Wiederholungswahl wird das Wahlergebnis nach<br />

den Vorschriften <strong>des</strong> Sechsten Teils neu festgestellt. § 40 Abs. 2 und<br />

§ 41 Abs. 3 gelten entsprechend.<br />

301


Achter Teil<br />

Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft im Landtag<br />

§ 44 Erwerb der Mitgliedschaft im Landtag<br />

(1) Ein gewählter Bewerber erwirbt die Mitgliedschaft im Landtag<br />

mit dem fristgerechten Eingang der auf die Benachrichtigung nach<br />

§ 40 Abs. 2 oder § 41 Abs. 3 erfolgenden schriftlichen Annahmeerklärung<br />

beim zuständigen Wahlleiter, jedoch nicht vor Ablauf der<br />

Wahlperiode <strong>des</strong> letzten Landtages und im Falle <strong>des</strong> § 43 Abs. 4<br />

nicht vor Ausscheiden <strong>des</strong> nach dem ursprünglichen Wahlergebnis<br />

gewählten Abgeordneten. Gibt der Gewählte bis zum Ablauf der<br />

gesetzlichen Frist keine oder keine schriftliche Erklärung ab, so gilt<br />

die Wahl zu diesem Zeitpunkt als angenommen. Eine Erklärung unter<br />

Vorbehalt gilt als Ablehnung. Annahme und Ablehnung können<br />

nicht widerrufen werden.<br />

(2) Nach Annahme <strong>des</strong> Mandats hat der Abgeordnete innerhalb einer<br />

Woche dem Präsidenten <strong>des</strong> Landtages seine Wohnanschriften<br />

der letzten zehn Jahre vor der Herstellung der Einheit Deutschlands<br />

schriftlich mitzuteilen. Der Abgeordnete soll seine Personenkennzahl<br />

nach dem Recht der DDR hinzufügen. Der Präsident <strong>des</strong> Landtages<br />

fordert vom Bun<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen <strong>des</strong><br />

Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR sämtliche, die Person<br />

<strong>des</strong> gewählten Abgeordneten betreffenden Unterlagen im Sinne der<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. b, § 21 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. b <strong>des</strong> Stasi-Unterlagen-Gesetzes<br />

an und gibt dem Abgeordneten hiervon Kenntnis.<br />

Der Präsident <strong>des</strong> Landtages übersendet dem Bun<strong>des</strong>beauftragten<br />

die ihm nach Satz 1 zugegangenen Mitteilungen.<br />

(3) Der Landtag bildet zu Beginn der Wahlperiode einen Bewertungsausschuss.<br />

Dieser setzt sich aus je zwei Mitgliedern der im<br />

Landtag vertretenen Fraktionen zusammen. Der Bewertungsausschuss<br />

bewertet die vom Bun<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen<br />

<strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR übergebenen<br />

Unterlagen. Er erstellt einen Bericht mit einer Beschlussempfehlung,<br />

ob Antrag auf Erhebung der Anklage mit dem Ziel der Aberkennung<br />

<strong>des</strong> Mandats gemäß Artikel 118 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen empfohlen werden soll. Der Landtag entscheidet in<br />

nichtöffentlicher Sitzung.<br />

(4) Die Sitzungen <strong>des</strong> Bewertungsausschusses sind nichtöffentlich.<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Bewertungsausschusses sind zur Verschwiegenheit<br />

über die Angelegenheiten verpflichtet, die ihnen im Rahmen ihrer<br />

Tätigkeit im Bewertungsausschuss bekannt geworden sind. Dies<br />

gilt auch für die Zeit nach ihrem Ausscheiden.<br />

(5) Der Bewertungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mehr als die<br />

Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.<br />

(6) Vor der Entscheidung über eine Beschlussempfehlung an den<br />

Landtag, ob ein Antrag auf Erhebung der Abgeordnetenanklage ge-<br />

302


mäß Artikel 118 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen empfohlen<br />

werden soll, gibt der Ausschuss dem betroffenen Mitglied <strong>des</strong> Landtages<br />

Gelegenheit zur Stellungnahme. Der Betroffene kann Einsicht<br />

in die Unterlagen verlangen. Er hat das Recht, sich durch eine Person<br />

seines Vertrauens begleiten, bei der Einsichtnahme auch vertreten<br />

zu lassen.<br />

(7) Eine Beschlussempfehlung, in der dem Landtag empfohlen werden<br />

soll, die Erhebung der Anklage mit dem Ziel der Aberkennung<br />

<strong>des</strong> Mandats gemäß Artikel 118 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen zu empfehlen, bedarf der Mehrheit von zwei Dritteln der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Bewertungsausschusses. In der Beschlussempfehlung<br />

ist zu begründen, weshalb die fortdauernde Innehabung <strong>des</strong> Mandats<br />

als untragbar erscheint. Die Beschlussempfehlung wird nur an<br />

die Mitglieder <strong>des</strong> Landtages verteilt.<br />

§ 45 Verlust der Mitgliedschaft im Landtag<br />

(1) Ein Abgeordneter verliert die Mitgliedschaft im Landtag bei<br />

1. Ungültigkeit <strong>des</strong> Erwerbs der Mitgliedschaft,<br />

<strong>2.</strong> Neufeststellung <strong>des</strong> Wahlergebnisses,<br />

3. Wegfall einer Voraussetzung seiner jederzeitigen Wählbarkeit,<br />

4. Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Partei oder der Teilorganisation<br />

einer Partei, der er angehört, durch das Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht<br />

nach Artikel 21 Abs. 2 Satz 2 <strong>des</strong> Grundgesetzes,<br />

5. Verzicht,<br />

<strong>6.</strong> Aberkennung seines Mandats gemäß Artikel 118 der Verfassung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen.<br />

Verlustgründe nach anderen gesetzlichen Vorschriften bleiben unberührt.<br />

(2) Bei Ungültigkeit seiner Direktwahl im Wahlkreis bleibt der Abgeordnete<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, wenn er zugleich auf einer Lan<strong>des</strong>liste<br />

gewählt war, aber nach § 6 Abs. 5 Satz 3 unberücksichtigt<br />

geblieben ist.<br />

(3) Der Verzicht ist nur wirksam, wenn er zur Niederschrift <strong>des</strong> Präsidenten<br />

<strong>des</strong> Landtages oder eines Notars, der seinen Sitz im Wahlgebiet<br />

hat, erklärt wird. Die notarielle Verzichtserklärung hat der<br />

Abgeordnete dem <strong>Landtags</strong>präsidenten zu übermitteln. Der Verzicht<br />

kann nicht widerrufen werden.<br />

(4) Wird eine Partei oder die Teilorganisation einer Partei durch das<br />

Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht nach Artikel 21 Abs. 2 Satz 2 <strong>des</strong> Grundgesetzes<br />

für verfassungswidrig erklärt, verlieren die Abgeordneten<br />

ihre Mitgliedschaft im Landtag und die Listennachfolger ihre Anwartschaft,<br />

sofern sie dieser Partei oder Teilorganisation in der Zeit<br />

zwischen der Antragstellung (§ 43 <strong>des</strong> Gesetzes über das Bun<strong>des</strong>-<br />

303


verfassungsgericht) und der Verkündung der Entscheidung (§ 46<br />

<strong>des</strong> Gesetzes über das Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht) angehört haben.<br />

Haben gewählte Direktbewerber nach Satz 1 ihre Mitgliedschaft<br />

verloren, wird die Wahl eines Wahlkreisabgeordneten in diesen<br />

Wahlkreisen bei entsprechender Anwendung <strong>des</strong> § 43 Abs. 2 bis 4<br />

wiederholt; hierbei dürfen die Abgeordneten, die nach Satz 1 ihre<br />

Mitgliedschaft verloren haben, nicht als Bewerber auftreten. Soweit<br />

Abgeordnete, die nach Satz 1 ihre Mitgliedschaft verloren haben,<br />

nach einer Lan<strong>des</strong>liste der für verfassungswidrig erklärten Partei<br />

oder Teilorganisation der Partei gewählt waren, bleiben die Sitze<br />

unbesetzt. Im Ûbrigen gilt § 47 Abs. 1.<br />

§ 46 Entscheidung über den Verlust der Mitgliedschaft<br />

(1) Ûber den Verlust der Mitgliedschaft nach § 45 Abs. 1 entscheidet<br />

1. in den Fällen der Nummern 1 und 3 der Landtag im Wahlprüfungsverfahren,<br />

<strong>2.</strong> in den Fällen der Nummern 2 und 4 der Landtag oder ein von<br />

ihm beauftragter Ausschuss,<br />

3. im Falle der Nummer 5 der <strong>Landtags</strong>präsident, der eine Verzichtserklärung<br />

schriftlich bestätigt,<br />

4. im Falle der Nummer 6 der Verfassungsgerichtshof <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen.<br />

(2) Führt eine Entscheidung im Wahlprüfungsverfahren zum Verlust<br />

der Mitgliedschaft, so scheidet der Abgeordnete mit der Rechtskraft<br />

der Entscheidung aus dem Landtag aus.<br />

(3) Führt eine Entscheidung <strong>des</strong> Landtages, <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>präsidenten<br />

oder eines <strong>Landtags</strong>ausschusses zum Verlust der Mitgliedschaft,<br />

so scheidet der Abgeordnete mit der Entscheidung aus dem Landtag<br />

aus. Die Entscheidung ist unverzüglich von Amts wegen zu treffen.<br />

Innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung der Entscheidung<br />

kann der Betroffene die Entscheidung <strong>des</strong> Landtages über den Verlust<br />

der Mitgliedschaft im Wahlprüfungsverfahren beantragen. Die<br />

Zustellung erfolgt nach den Vorschriften <strong>des</strong> Gesetzes zur Regelung<br />

<strong>des</strong> Verwaltungsverfahrens- und <strong>des</strong> Verwaltungszustellungsrechts<br />

für den Freistaat Sachsen (SächsVwVfZG) vom 19. Mai 2010<br />

(SächsGVBl. S. 142), in der jeweils geltenden Fassung. 15<br />

§ 47 Berufung von Mandatsnachfolgern und Ersatzwahlen<br />

(1) Wenn ein gewählter Bewerber stirbt oder die Annahme der Wahl<br />

ablehnt oder wenn ein Abgeordneter stirbt oder sonst nachträglich<br />

aus dem Landtag ausscheidet, so wird der Sitz aus der Lan<strong>des</strong>liste in<br />

der dort am Wahltag festgeschriebenen Reihenfolge derjenigen Partei<br />

besetzt, für die der Ausgeschiedene bei der Wahl aufgetreten ist.<br />

Bei der Nachfolge bleiben diejenigen Listenbewerber unberücksichtigt,<br />

die seit dem Zeitpunkt der Aufstellung der Lan<strong>des</strong>liste aus dieser<br />

304


Partei ausgeschieden sind. Ist die Liste erschöpft, so bleibt der Sitz<br />

unbesetzt. Die Feststellung, wer als Listennachfolger eintritt, trifft der<br />

Lan<strong>des</strong>wahlleiter. § 41 Abs. 3 und § 44 gelten entsprechend.<br />

(2) War der Ausgeschiedene als Wahlkreisabgeordneter einer Wählergruppe<br />

oder einer Partei gewählt, für die im Wahlgebiet keine<br />

Lan<strong>des</strong>liste zugelassen worden war, so findet Ersatzwahl im Wahlkreis<br />

statt. Die Ersatzwahl muss spätestens 60 Tage nach dem Zeitpunkt<br />

<strong>des</strong> Ausscheidens stattfinden. Sie unterbleibt, wenn feststeht,<br />

dass innerhalb von sechs Monaten ein neuer Landtag gewählt wird.<br />

Die Ersatzwahl wird nach den allgemeinen Vorschriften durchgeführt.<br />

Den Wahltag bestimmt der Lan<strong>des</strong>wahlleiter. § 40 Abs. 2 und<br />

§ 44 gelten entsprechend.<br />

Neunter Teil<br />

Schlussbestimmungen<br />

§ 48 Anfechtung<br />

Entscheidungen und Maßnahmen, die sich unmittelbar auf das<br />

Wahlverfahren beziehen, können nur mit den in diesem Gesetz und<br />

in der Lan<strong>des</strong>wahlordnung vorgesehenen Rechtsbehelfen sowie im<br />

Wahlprüfungsverfahren angefochten werden.<br />

§ 49 Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer<br />

1. entgegen § 10 ein Ehrenamt ablehnt oder sich ohne genügende<br />

Entschuldigung den Pflichten eines solchen entzieht oder<br />

<strong>2.</strong> entgegen § 31 Abs. 2 ein Ergebnis einer Wählerbefragung veröffentlicht.<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit nach Absatz 1 Nr. 1 kann mit einer<br />

Geldbuße bis zu 500 EUR, die Ordnungswidrigkeit nach Absatz 1<br />

Nr. 2 mit einer Geldbuße bis zu 50 000 EUR geahndet werden.<br />

(3) Verwaltungsbehörde im Sinne <strong>des</strong> § 36 Abs. 1 Nr. 1 <strong>des</strong> Gesetzes<br />

über Ordnungswidrigkeiten ist<br />

1. bei Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 Nr. 1<br />

a) der Kreiswahlleiter, wenn ein Wahlberechtigter das Amt eines<br />

Wahlvorstehers (Briefwahlvorstehers), stellvertretenden Wahlvorstehers<br />

oder eines Beisitzers im Wahlvorstand oder im<br />

Kreiswahlausschuss,<br />

b) der Lan<strong>des</strong>wahlleiter, wenn ein Wahlberechtigter das Amt eines<br />

Beisitzers im Lan<strong>des</strong>wahlausschuss unberechtigt ablehnt<br />

oder sich ohne genügende Entschuldigung den Pflichten eines<br />

solchen Amtes entzieht,<br />

305


<strong>2.</strong> bei Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 Nr. 2 der Lan<strong>des</strong>wahlleiter.<br />

§ 49a Staatliche Mittel für Träger von Wahlvorschlägen<br />

(1) Bewerber eines nach Maßgabe <strong>des</strong> § 20 Abs. 3 von Wahlberechtigten<br />

eingereichten Wahlvorschlages, die nach dem endgültigen<br />

Wahlergebnis min<strong>des</strong>tens 10 Prozent der in einem Wahlkreis abgegebenen<br />

gültigen Direktstimmen erreicht haben, erhalten je gültige<br />

Stimme 2,56 EUR.<br />

(2) Die Festsetzung und die Auszahlung der staatlichen Mittel sind<br />

von dem Bewerber innerhalb von zwei Monaten nach dem Zusammentritt<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages beim Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtages zu beantragen; danach eingehende Anträge bleiben<br />

unberücksichtigt. Der Betrag wird vom Präsidenten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages festgesetzt und ausgezahlt.<br />

(3) Die Vorschriften <strong>des</strong> Parteiengesetzes über die absolute und relative<br />

Obergrenze finden keine Anwendung.<br />

(4) Die nach dem Parteiengesetz vom Bund dem Freistaat Sachsen<br />

für die Lan<strong>des</strong>verbände der Parteien zugewiesenen Mittel werden<br />

vom Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages ausgezahlt. 16<br />

§ 50 Wahlkosten<br />

(1) Die Kosten der <strong>Landtags</strong>wahl trägt der Freistaat Sachsen. Im<br />

Wege der Einzelabrechnung werden erstattet<br />

1. den Gemeinden (Verwaltungsverbänden)<br />

a) die Kosten für den Versand der Wahlbenachrichtigungen,<br />

b) die Kosten für den Versand der Briefwahlunterlagen,<br />

c) die Erfrischungsgelder für die Mitglieder der Wahlvorstände,<br />

<strong>2.</strong> die Kosten der Kreiswahlleiter,<br />

3. die Kosten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wahlleiters.<br />

Die übrigen Kosten der Gemeinden (Verwaltungsverbände) werden<br />

durch einen Festbetrag je Wahlberechtigten erstattet, der auf der<br />

Grundlage einer Kostenerhebung festgesetzt wird.<br />

(2) Der Betrag wird vom Staatsministerium <strong>des</strong> Innern im Benehmen<br />

mit dem Staatsministerium der Finanzen festgesetzt. Bei der<br />

Festsetzung werden laufende persönliche und sachliche Kosten und<br />

Kosten für die Benutzung von Räumen und Einrichtungen der Gemeinden<br />

(Verwaltungsgebäude) und Landkreise nicht berücksichtigt.<br />

(3) Der Freistaat Sachsen erstattet den Blindenvereinen, die ihre Bereitschaft<br />

zur Herstellung von Stimmzettelschablonen erklärt haben,<br />

306


die durch die Herstellung und Verteilung der Stimmzettelschablonen<br />

verursachten notwendigen Ausgaben.<br />

§ 51 Wahlstatistik<br />

(1) Das Ergebnis der Wahlen zum Landtag ist statistisch zu bearbeiten.<br />

(2) In den vom Lan<strong>des</strong>wahlleiter im Einvernehmen mit dem Statistischen<br />

Lan<strong>des</strong>amt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen zu bestimmenden Wahlbezirken<br />

sind auch Statistiken über Geschlechts- und Altersgliederung<br />

der Wahlberechtigten und Wähler unter Berücksichtigung der<br />

Stimmabgabe für die einzelnen Wahlvorschläge zu erstellen. Die<br />

Trennung der Wahl nach Altersgruppen und Geschlechtern ist nur<br />

zulässig, soweit die Stimmabgabe der einzelnen Wähler dadurch<br />

nicht erkennbar wird.<br />

§ 52 Lan<strong>des</strong>wahlordnung<br />

Das Staatsministerium <strong>des</strong> Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung<br />

(Lan<strong>des</strong>wahlordnung) die zur Durchführung dieses Gesetzes<br />

erforderlichen Rechtsvorschriften zu erlassen, insbesondere über<br />

1. die Bestellung der Wahlleiter und Wahlvorsteher (Briefwahlvorsteher),<br />

die Bildung der Wahlausschüsse und Wahlvorstände<br />

(Briefwahlvorstände) sowie über die Tätigkeit, Beschlussfähigkeit<br />

und das Verfahren der Wahlorgane einschließlich der Berufung<br />

in ein Wahlehrenamt und über den Ersatz von Auslagen für Inhaber<br />

von Wahlehrenämtern und über das Bußgeldverfahren,<br />

<strong>2.</strong> die Bildung der Wahlbezirke und ihre Bekanntmachung,<br />

3. die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Wählerverzeichnisse,<br />

deren Führung, Einsichtnahme, Berichtigung und Abschluss,<br />

den Einspruch und die Beschwerde gegen das Wählerverzeichnis<br />

sowie die Benachrichtigung der Wahlberechtigten,<br />

4. die Voraussetzungen für die Erteilung von Wahlscheinen, deren<br />

Ausstellung, den Einspruch und die Beschwerde gegen die Ablehnung<br />

der Erteilung von Wahlscheinen,<br />

5. den Nachweis der Wahlrechtsvoraussetzungen,<br />

<strong>6.</strong> das Verfahren nach § 18 Abs. 2 bis 4,<br />

7. Einreichung, Inhalt und Form der Wahlvorschläge sowie der dazugehörigen<br />

Unterlagen, über ihre Prüfung, ihre Zulassung, die<br />

Beseitigung von Mängeln, die Beschwerde gegen Entscheidungen<br />

<strong>des</strong> Kreiswahlausschusses und <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wahlausschusses<br />

sowie die Bekanntgabe der Wahlvorschläge,<br />

8. Form und Inhalt <strong>des</strong> Stimmzettels,<br />

9. Bereitstellung, Einrichtung und Bekanntmachung der Wahlräume<br />

sowie über Wahlschutzvorrichtungen und Wahlzellen,<br />

307


10. die Stimmabgabe, auch soweit besondere Verhältnisse besondere<br />

Regelungen erfordern,<br />

11. die Briefwahl,<br />

1<strong>2.</strong> die Wahl in Kranken- und Pflegeanstalten sowie in sozialtherapeutischen<br />

und Justizvollzugsanstalten,<br />

13. die Feststellung der Wahlergebnisse, ihre Weitermeldung und<br />

Bekanntgabe sowie die Benachrichtigung der Gewählten,<br />

14. die Durchführung von Nachwahlen, Wiederholungswahlen und<br />

Ersatzwahlen sowie die Berufung von Listennachfolgern,<br />

15. die Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik.<br />

§ 53 Verwaltungsvorschriften<br />

Das Staatsministerium <strong>des</strong> Innern erlässt die zur Durchführung dieses<br />

Gesetzes erforderlichen Verwaltungsvorschriften.<br />

§ 54 Fristen und Termine<br />

(1) Die in diesem Gesetz und in den aufgrund dieses Gesetzes erlassenen<br />

Rechtsverordnungen vorgesehenen Fristen und Termine verlängern<br />

oder ändern sich nicht dadurch, dass der letzte Tag der Frist<br />

oder ein Termin auf einen Sonnabend, einen Sonntag, einen gesetzlichen<br />

oder religiösen Feiertag fällt. Eine Wiedereinsetzung in den<br />

vorigen Stand ist ausgeschlossen.<br />

(2) Das Staatsministerium <strong>des</strong> Innern wird ermächtigt, für den Fall<br />

einer Auflösung <strong>des</strong> Landtages die in diesem Gesetz und in den aufgrund<br />

dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen vorgesehenen<br />

Fristen und Termine durch Rechtsverordnung abzukürzen.<br />

§ 54a Einschränkung von Grundrechten<br />

Durch dieses Gesetz wird das Recht auf informationelle Selbstbestimmung<br />

nach Artikel 33 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

eingeschränkt.<br />

§ 54b Ûbergangsvorschrift<br />

Auf die Rechtsverhältnisse <strong>des</strong> am 30. August 2009 gewählten<br />

5. <strong>Sächsischen</strong> Landtages findet § 16 Abs. 2 Satz 1 in der bis zum<br />

30. Juli 2014 geltenden Fassung weiter Anwendung. 17<br />

§ 55 (Ønderung <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes)<br />

§ 56 (In-Kraft-Treten)<br />

§ 57 (aufgehoben)<br />

308


Wahlkreiseinteilung<br />

Anlage (zu § 2 Abs. 1)<br />

1 Vogtland 1 vom Vogtlandkreis die Gemeinde Plauen, Stadt<br />

(übrige Gemeinden siehe WK 2, 3 und 4)<br />

2 Vogtland 2 vom Vogtlandkreis die Gemeinden Adorf/Vogtl.,<br />

Stadt; Bad Brambach; Bad Elster, Stadt; Bergen;<br />

Bösenbrunn; Eichigt; Markneukirchen, Stadt;<br />

Mühlental; Oelsnitz/Vogtl., Stadt; Pausa-Mühltroff,<br />

Stadt; Reuth; Rosenbach/Vogtl.; Schöneck/<br />

Vogtl., Stadt; Theuma; Tirpersdorf; Triebel/<br />

Vogtl.; Weischlitz; Werda (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 1, 3 und 4)<br />

3 Vogtland 3 vom Vogtlandkreis die Gemeinden Auerbach/<br />

Vogtl., Stadt; Ellefeld; Falkenstein/Vogtl., Stadt;<br />

Grünbach, Höhenluftkurort; Klingenthal, Stadt;<br />

Muldenhammer; Neuensalz; Neustadt/Vogtl.;<br />

Treuen, Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 1, 2<br />

und 4)<br />

4 Vogtland 4 vom Vogtlandkreis die Gemeinden Elsterberg,<br />

Stadt; Heinsdorfergrund; Lengenfeld, Stadt;<br />

Limbach; Mylau, Stadt; Netzschkau, Stadt; Neumark;<br />

Pöhl; Reichenbach im Vogtland, Stadt;<br />

Rodewisch, Stadt; Steinberg (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 1, 2 und 3)<br />

5 Zwickau 1 vom Landkreis Zwickau die Gemeinden Crinitzberg;<br />

Hartenstein, Stadt; Hartmannsdorf b.<br />

Kirchberg; Hirschfeld; Kirchberg, Stadt; Langenweißbach;<br />

Lichtentanne; Mülsen; Reinsdorf;<br />

Wildenfels, Stadt; Wilkau-Haßlau, Stadt (übrige<br />

Gemeinden siehe WK 6, 7, 8 und 9)<br />

6 Zwickau 2 vom Landkreis Zwickau die Gemeinden Crimmitschau,<br />

Stadt; Dennheritz; Fraureuth; Langenbernsdorf;<br />

Neukirchen/Pleiße; Werdau, Stadt;<br />

von der Gemeinde Zwickau, Stadt, der Stadtbezirk<br />

West (übrige Stadtbezirke und Gemeinden<br />

siehe WK 5, 7, 8 und 9)<br />

7 Zwickau 3 vom Landkreis Zwickau von der Gemeinde<br />

Zwickau, Stadt die Stadtbezirke Mitte, Ost,<br />

Nord und Süd (übrige Stadtbezirke und Gemeinden<br />

siehe WK 5, 6, 8 und 9)<br />

8 Zwickau 4 vom Landkreis Zwickau die Gemeinden Bernsdorf;<br />

Glauchau, Stadt; Lichtenstein/Sa., Stadt;<br />

309


Meerane, Stadt; Oberwiera; Remse; Schönberg;<br />

St. Egidien; Waldenburg, Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 5, 6, 7 und 9)<br />

9 Zwickau 5 vom Landkreis Zwickau die Gemeinden Callenberg;<br />

Gersdorf; Hohenstein-Ernstthal, Stadt;<br />

Limbach-Oberfrohna, Stadt; Niederfrohna; Oberlungwitz,<br />

Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 5,<br />

6, 7 und 8)<br />

10 Chemnitz 1 von der Kreisfreien Stadt Chemnitz die Stadtteile<br />

Altendorf, Grüna, Hutholz, Kaßberg, Mittelbach,<br />

Morgenleite, Rabenstein, Reichenbrand,<br />

Röhrsdorf, Rottluff, Schloßchemnitz,<br />

Siegmar und Stelzendorf (übrige Stadtteile siehe<br />

WK 11 und 12)<br />

11 Chemnitz 2 von der Kreisfreien Stadt Chemnitz die Stadtteile<br />

Borna-Heinersdorf, Ebersdorf, Furth, Gablenz,<br />

Glösa-Draisdorf, Hilbersdorf, Lutherviertel,<br />

Sonnenberg, Wittgensdorf, Yorckgebiet und<br />

Zentrum (übrige Stadtteile siehe WK 10 und 12)<br />

12 Chemnitz 3 von der Kreisfreien Stadt Chemnitz die Stadtteile<br />

Adelsberg, Altchemnitz, Bernsdorf, Einsiedel,<br />

Erfenschlag, Euba, Harthau, Helbersdorf,<br />

Kapellenberg, Kappel, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-Altenhain,<br />

Markersdorf, Reichenhain<br />

und Schönau (übrige Stadtteile siehe WK 10<br />

und 11)<br />

13 Erzgebirge 1 vom Erzgebirgskreis die Gemeinden Amtsberg;<br />

Auerbach; Burkhardtsdorf; Gornsdorf; Hohndorf;<br />

Jahnsdorf/Erzgeb.; Lugau/Erzgeb., Stadt;<br />

Neukirchen/Erzgeb.; Niederdorf; Niederwürschnitz;<br />

Oelsnitz/Erzgeb., Stadt; Stollberg/Erzgeb.,<br />

Stadt; Thalheim/Erzgeb., Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 14, 15, 16 und 17)<br />

14 Erzgebirge 2 vom Erzgebirgskreis die Gemeinden Aue, Stadt;<br />

Bad Schlema; Bockau; Eibenstock, Stadt;<br />

Schneeberg, Stadt; Schönheide; Stützengrün;<br />

Zschorlau (übrige Gemeinden siehe WK 13, 15,<br />

16 und 17)<br />

15 Erzgebirge 3 vom Erzgebirgskreis die Gemeinden Breitenbrunn/Erzgeb.;<br />

Elterlein, Stadt; Grünhain-Beierfeld,<br />

Stadt; Johanngeorgenstadt, Stadt; Lauter-<br />

Bernsbach, Stadt; Lößnitz, Stadt; Raschau-Markersbach;<br />

Schwarzenberg/Erzgeb., Stadt; Zwö-<br />

310


nitz, Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 13, 14,<br />

16 und 17)<br />

16 Erzgebirge 4 vom Erzgebirgskreis die Gemeinden Annaberg-<br />

Buchholz, Stadt; Bärenstein; Crottendorf; Ehrenfriedersdorf,<br />

Stadt; Gelenau/Erzgeb.; Geyer,<br />

Stadt; Jöhstadt, Stadt; Königswalde; Mildenau;<br />

Oberwiesenthal, Kurort, Stadt; Scheibenberg,<br />

Stadt; Schlettau, Stadt; Sehmatal; Tannenberg;<br />

Thermalbad Wiesenbad; Thum, Stadt (übrige<br />

Gemeinden siehe WK 13, 14, 15 und 17)<br />

17 Erzgebirge 5 vom Erzgebirgskreis die Gemeinden Börnichen/<br />

Erzgeb.; Borstendorf; Deutschneudorf; Drebach;<br />

Gornau/Erzgeb.; Großolbersdorf; Großrückerswalde;<br />

Grünhainichen; Heidersdorf; Marienberg,<br />

Stadt; Olbernhau, Stadt; Pfaffroda; Pockau-Lengefeld,<br />

Stadt; Seiffen/Erzgeb., Kurort;<br />

Wolkenstein, Stadt; Zschopau, Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 13, 14, 15 und 16)<br />

18 Mittelsachsen 1 vom Landkreis Mittelsachsen die Gemeinden<br />

Augustusburg, Stadt; Brand-Erbisdorf, Stadt;<br />

Dorfchemnitz; Eppendorf; Flöha, Stadt; Großhartmannsdorf;<br />

Leubsdorf; Mulda/Sa.; Neuhausen/Erzgeb.;<br />

Niederwiesa; Oederan, Stadt; Rechenberg-Bienenmühle;<br />

Sayda, Stadt (übrige<br />

Gemeinden siehe WK 19, 20, 21 und 22)<br />

19 Mittelsachsen 2 vom Landkreis Mittelsachsen die Gemeinden<br />

Bobritzsch-Hilbersdorf; Frauenstein, Stadt; Freiberg,<br />

Stadt; Großschirma, Stadt; Halsbrücke;<br />

Lichtenberg/Erzgeb.; Oberschöna; Reinsberg;<br />

Weißenborn/Erzgeb. (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 18, 20, 21 und 22)<br />

20 Mittelsachsen 3 vom Landkreis Mittelsachsen die Gemeinden<br />

Altmittweida; Erlau; Frankenberg/Sa., Stadt;<br />

Hainichen, Stadt; Kriebstein; Lichtenau; Mittweida,<br />

Stadt; Rossau; Striegistal (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 18, 19, 21 und 22)<br />

21 Mittelsachsen 4 vom Landkreis Mittelsachsen die Gemeinden<br />

Döbeln, Stadt; Großweitzschen; Hartha, Stadt;<br />

Leisnig, Stadt; Mochau; Ostrau; Roßwein, Stadt;<br />

Waldheim, Stadt; Zschaitz-Ottewig (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 18, 19, 20 und 22)<br />

22 Mittelsachsen 5 vom Landkreis Mittelsachsen die Gemeinden<br />

Burgstädt, Stadt; Claußnitz; Geringswalde,<br />

Stadt; Hartmannsdorf; Königsfeld; Königshain-<br />

311


Wiederau; Lunzenau, Stadt; Mühlau; Penig,<br />

Stadt; Rochlitz, Stadt; Seelitz; Taura; Wechselburg;<br />

Zettlitz (übrige Gemeinden siehe WK 18,<br />

19, 20 und 21)<br />

23 Leipzig Land 1 vom Landkreis Leipzig die Gemeinden Borna,<br />

Stadt; Deutzen; Espenhain; Frohburg, Stadt;<br />

Geithain, Stadt; Kitzscher, Stadt; Kohren-Sahlis,<br />

Stadt; Narsdorf; Neukieritzsch; Regis-Breitingen,<br />

Stadt; Rötha, Stadt (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 24, 25 und 26)<br />

24 Leipzig Land 2 vom Landkreis Leipzig die Gemeinden Böhlen,<br />

Stadt; Elstertrebnitz; Groitzsch, Stadt; Markkleeberg,<br />

Stadt; Markranstädt, Stadt; Pegau,<br />

Stadt; Zwenkau, Stadt (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 23, 25 und 26)<br />

25 Leipzig Land 3 vom Landkreis Leipzig die Gemeinden Bad Lausick,<br />

Stadt; Belgershain; Colditz, Stadt; Grimma,<br />

Stadt; Großpösna; Naunhof, Stadt; Otterwisch;<br />

Parthenstein (übrige Gemeinden siehe WK 23,<br />

24 und 26)<br />

26 Leipzig Land 4 vom Landkreis Leipzig die Gemeinden Bennewitz;<br />

Borsdorf; Brandis, Stadt; Lossatal; Machern;<br />

Thallwitz; Trebsen/Mulde, Stadt; Wurzen,<br />

Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 23, 24<br />

und 25)<br />

27 Leipzig 1 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Ost ohne die Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld<br />

und Volkmarsdorf, vom Stadtbezirk Südost<br />

die Ortsteile Holzhausen und Stötteritz<br />

(übrige Stadtbezirke und Ortsteile siehe WK 28,<br />

29, 30, 31, 32 und 33)<br />

28 Leipzig 2 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Süd, vom Stadtbezirk Südost die Ortsteile<br />

Liebertwolkwitz, Meusdorf und Probstheida<br />

(übrige Stadtbezirke und Ortsteile siehe WK 27,<br />

29, 30, 31, 32 und 33)<br />

29 Leipzig 3 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

West, der Stadtbezirk Südwest ohne die<br />

Ortsteile Plagwitz und Schleußig, vom Stadtbezirk<br />

Altwest der Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf<br />

(übrige Stadtbezirke und Ortsteile siehe<br />

WK 27, 28, 30, 31, 32 und 33)<br />

30 Leipzig 4 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Alt-West ohne den Ortsteil Burghausen-<br />

312


Rückmarsdorf, vom Stadtbezirk Südwest die<br />

Ortsteile Plagwitz und Schleußig, vom Stadtbezirk<br />

Nordwest der Ortsteil Lützschena-Stahmeln<br />

(übrige Stadtbezirke und Ortsteile siehe WK 27,<br />

28, 29, 31, 32 und 33)<br />

31 Leipzig 5 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Mitte, vom Stadtbezirk Südost der Ortsteil<br />

Reudnitz-Thonberg (übrige Stadtbezirke und<br />

Ortsteile siehe WK 27, 28, 29, 30, 32 und 33)<br />

32 Leipzig 6 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Nordwest ohne den Ortsteil Lützschena-<br />

Stahmeln, der Stadtbezirk Nord ohne die Ortsteile<br />

Seehausen und Wiederitzsch (übrige Stadtbezirke<br />

und Ortsteile siehe WK 27, 28, 29, 30, 31<br />

und 33)<br />

33 Leipzig 7 von der Kreisfreien Stadt Leipzig der Stadtbezirk<br />

Nordost, vom Stadtbezirk Nord die Ortsteile<br />

Seehausen und Wiederitzsch, vom Stadtbezirk<br />

Ost die Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld und<br />

Volkmarsdorf (übrige Stadtbezirke und Ortsteile<br />

siehe WK 27, 28, 29, 30, 31 und 32)<br />

34 Nordsachsen 1 vom Landkreis Nordsachsen die Gemeinden<br />

Delitzsch, Stadt; Krostitz; Löbnitz; Rackwitz;<br />

Schkeuditz, Stadt; Schönwölkau; Wiedemar<br />

(übrige Gemeinden siehe WK 35 und 36)<br />

35 Nordsachsen 2 vom Landkreis Nordsachsen die Gemeinden<br />

Bad Düben, Stadt; Doberschütz; Dommitzsch,<br />

Stadt; Eilenburg, Stadt; Elsnig; Jesewitz; Laußig;<br />

Mockrehna; Taucha, Stadt; Trossin; Zschepplin<br />

(übrige Gemeinden siehe WK 34 und 36)<br />

36 Nordsachsen 3 vom Landkreis Nordsachsen die Gemeinden<br />

Arzberg; Beilrode; Belgern-Schildau, Stadt; Cavertitz;<br />

Dahlen, Stadt; Dreiheide; Liebschützberg;<br />

Mügeln, Stadt; Naundorf; Oschatz, Stadt;<br />

Torgau, Stadt; Wermsdorf (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 34 und 35)<br />

37 Meißen 1 vom Landkreis Meißen die Gemeinden Diera-<br />

Zehren; Hirschstein; Käbschütztal; Lommatzsch,<br />

Stadt; Riesa, Stadt; Stauchitz; Strehla, Stadt;<br />

Zeithain (übrige Gemeinden siehe WK 38, 39<br />

und 40)<br />

38 Meißen 2 vom Landkreis Meißen die Gemeinden Ebersbach;<br />

Glaubitz; Gröditz, Stadt; Großenhain,<br />

Stadt; Lampertswalde; Nünchritz; Priestewitz;<br />

313


Radeburg, Stadt; Röderaue; Schönfeld; Tauscha;<br />

Thiendorf; Wülknitz (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 37, 39 und 40)<br />

39 Meißen 3 vom Landkreis Meißen die Gemeinden Klipphausen;<br />

Meißen, Stadt; Niederau; Nossen, Stadt;<br />

Weinböhla (übrige Gemeinden siehe WK 37, 38<br />

und 40)<br />

40 Meißen 4 vom Landkreis Meißen die Gemeinden Coswig,<br />

Stadt; Moritzburg; Radebeul, Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 37, 38 und 39)<br />

41 Dresden 1 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Klotzsche, der Ortsamtsbereich Neustadt<br />

ohne die Stadtteile Innere Neustadt mit<br />

Antonstadt-Süd und Leipziger Vorstadt, vom<br />

Ortsamtsbereich Loschwitz der Stadtteil Dresdner<br />

Heide, die Ortschaften Langebrück, Schönborn,<br />

Schönfeld-Weißig und Weixdorf (übrige<br />

Ortsamtsbereiche/Ortschaften und Stadtteile<br />

siehe WK 42, 43, 44, 45, 46 und 47)<br />

42 Dresden 2 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Leuben, der Ortsamtsbereich Loschwitz<br />

ohne den Stadtteil Dresdner Heide, vom Ortsamtsbereich<br />

Prohlis die Stadtteile Niedersedlitz,<br />

Prohlis-Nord und Prohlis-Süd (übrige Ortsamtsbereiche/Ortschaften<br />

und Stadtteile siehe WK<br />

41, 43, 44, 45, 46 und 47)<br />

43 Dresden 3 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Plauen, vom Ortsamtsbereich Prohlis<br />

die Stadtteile Leubnitz-Neuostra mit Torna und<br />

Mockritz-Ost, Lockwitz mit Kauscha, Luga und<br />

Nickern sowie Reick (übrige Ortsamtsbereiche/<br />

Ortschaften und Stadtteile siehe WK 41, 42, 44,<br />

45, 46 und 47)<br />

44 Dresden 4 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Blasewitz ohne den Stadtteil Striesen-<br />

Süd mit Johannstadt-Südost (übrige Ortsamtsbereiche/Ortschaften<br />

und Stadtteile siehe WK<br />

41, 42, 43, 45, 46 und 47)<br />

45 Dresden 5 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Altstadt ohne die Stadtteile Friedrichstadt<br />

und Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-<br />

West, vom Ortsamtsbereich Blasewitz der Stadtteil<br />

Striesen-Süd mit Johannstadt-Südost, vom<br />

Ortsamtsbereich Neustadt der Stadtteil Innere<br />

314


Neustadt mit Antonstadt-Süd und Leipziger Vorstadt,<br />

vom Ortsamtsbereich Prohlis der Stadtteil<br />

Strehlen (übrige Ortsamtsbereiche/Ortschaften<br />

und Stadtteile siehe WK 41, 42, 43, 44, 46 und<br />

47)<br />

46 Dresden 6 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Cotta ohne den Stadtteil Cotta mit<br />

Friedrichstadt-Südwest, die Ortschaften Altfranken,<br />

Cossebaude, Gompitz, Mobschatz und<br />

Oberwartha (übrige Ortsamtsbereiche/Ortschaften<br />

und Stadtteile siehe WK 41, 42, 43, 44, 45<br />

und 47)<br />

47 Dresden 7 von der Kreisfreien Stadt Dresden der Ortsamtsbereich<br />

Pieschen, vom Ortsamtsbereich Altstadt<br />

die Stadtteile Friedrichstadt und Wilsdruffer<br />

Vorstadt/Seevorstadt-West, vom Ortamtsbereich<br />

Cotta der Stadtteil Cotta mit Friedrichstadt-Südwest<br />

(übrige Ortsamtsbereiche/Ortschaften und<br />

Stadtteile siehe WK 41, 42, 43, 44, 45 und 46)<br />

48 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1<br />

vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge<br />

die Gemeinden Dorfhain; Freital, Stadt;<br />

Tharandt, Stadt; Wilsdruff, Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 49, 50 und 51)<br />

49 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2<br />

vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge<br />

die Gemeinden Altenberg, Stadt; Bannewitz;<br />

Dippoldiswalde, Stadt; Glashütte, Stadt;<br />

Hartmannsdorf-Reichenau; Hermsdorf/Erzgeb.;<br />

Klingenberg; Kreischa; Rabenau, Stadt (übrige<br />

Gemeinden siehe WK 48, 50 und 51)<br />

50 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 3<br />

vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge<br />

die Gemeinden Bad Gottleuba-Berggießhübel,<br />

Stadt; Bahretal; Dohma; Dohna, Stadt;<br />

Heidenau, Stadt; Liebstadt, Stadt; Müglitztal;<br />

Pirna, Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 48, 49<br />

und 51)<br />

51 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 4<br />

vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge<br />

die Gemeinden Bad Schandau, Stadt;<br />

Dürrröhrsdorf-Dittersbach; Gohrisch; Hohnstein,<br />

Stadt; Königstein/Sächs. Schw., Stadt; Lohmen;<br />

Neustadt i. Sa., Stadt; Rathen, Kurort; Rathmannsdorf;<br />

Reinhardtsdorf-Schöna; Rosenthal-<br />

315


Bielatal; Sebnitz, Stadt; Stadt Wehlen, Stadt;<br />

Stolpen, Stadt; Struppen (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 48, 49 und 50)<br />

52 Bautzen 1 vom Landkreis Bautzen die Gemeinden Bischofswerda,<br />

Stadt; Burkau; Cunewalde; Demitz-Thumitz;<br />

Frankental; Göda; Großharthau;<br />

Großpostwitz/O. L.; Neukirch/Lausitz; Obergurig;<br />

Rammenau; Schirgiswalde-Kirschau, Stadt;<br />

Schmölln-Putzkau; Sohland a. d. Spree; Steinigtwolmsdorf;<br />

Wilthen, Stadt (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 53, 54, 55 und 56)<br />

53 Bautzen 2 vom Landkreis Bautzen die Gemeinden Arnsdorf;<br />

Bretnig-Hauswalde; Crostwitz; Elstra,<br />

Stadt; Großnaundorf; Großröhrsdorf, Stadt; Haselbachtal;<br />

Kamenz, Stadt; Lichtenberg; Nebelschütz;<br />

Ohorn; Panschwitz-Kuckau; Pulsnitz,<br />

Stadt; Räckelwitz; Ralbitz-Rosenthal; Schönteichen;<br />

Steina (übrige Gemeinden siehe WK 52,<br />

54, 55 und 56)<br />

54 Bautzen 3 vom Landkreis Bautzen die Gemeinden Bernsdorf,<br />

Stadt; Königsbrück, Stadt; Laußnitz; Lauta,<br />

Stadt; Neukirch; Oßling; Ottendorf-Okrilla; Radeberg,<br />

Stadt; Schwepnitz; Wachau; Wittichenau,<br />

Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 52, 53,<br />

55 und 56)<br />

55 Bautzen 4 vom Landkreis Bautzen die Gemeinden Elsterheide;<br />

Hoyerswerda, Stadt; Königswartha; Lohsa;<br />

Neschwitz; Puschwitz; Radibor; Spreetal<br />

(übrige Gemeinden siehe WK 52, 53, 54 und 56)<br />

56 Bautzen 5 vom Landkreis Bautzen die Gemeinden Bautzen,<br />

Stadt; Doberschau-Gaußig; Großdubrau;<br />

Hochkirch; Kubschütz; Malschwitz; Weißenberg,<br />

Stadt (übrige Gemeinden siehe WK 52, 53,<br />

54 und 55)<br />

57 Görlitz 1 vom Landkreis Görlitz die Gemeinden Bad Muskau,<br />

Stadt; Boxberg/O. L.; Gablenz; Groß Düben;<br />

Hähnichen; Hohendubrau; Horka; Kodersdorf;<br />

Krauschwitz; Kreba-Neudorf; Mücka;<br />

Neißeaue; Niesky, Stadt; Quitzdorf am See; Rietschen;<br />

Rothenburg/O. L., Stadt; Schleife;<br />

Schöpstal; Trebendorf; Waldhufen; Weißkeißel;<br />

Weißwasser/O. L., Stadt (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 58, 59 und 60)<br />

316


58 Görlitz 2 vom Landkreis Görlitz die Gemeinden Görlitz,<br />

Stadt; Königshain; Markersdorf; Reichenbach/<br />

O. L., Stadt; Vierkirchen (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 57, 59 und 60)<br />

59 Görlitz 3 vom Landkreis Görlitz die Gemeinden Beiersdorf;<br />

Bernstadt a. d. Eigen, Stadt; Dürrhennersdorf;<br />

Ebersbach-Neugersdorf, Stadt; Großschweidnitz;<br />

Herrnhut, Stadt; Kottmar; Lawalde;<br />

Löbau, Stadt; Neusalza-Spremberg, Stadt; Oppach;<br />

Ostritz, Stadt; Rosenbach; Schönau-Berzdorf<br />

a. d. Eigen; Schönbach (übrige Gemeinden<br />

siehe WK 57, 58 und 60)<br />

60 Görlitz 4 vom Landkreis Görlitz die Gemeinden Bertsdorf-Hörnitz;<br />

Großschönau; Hainewalde; Jonsdorf,<br />

Kurort; Leutersdorf; Mittelherwigsdorf;<br />

Oderwitz; Olbersdorf; Oybin; Seifhennersdorf,<br />

Stadt; Zittau, Stadt (übrige Gemeinden siehe<br />

WK 57, 58 und 59)!!<br />

317


GESCHØFTSORDNUNG DES<br />

SØCHSISCHEN LANDTAGS (GO)<br />

<strong>6.</strong> Wahlperiode<br />

Vom 1<strong>2.</strong> November 2014<br />

Inhaltsübersicht<br />

I. Konstituierung<br />

§ 1 Einberufung<br />

§ 2 Erste Sitzung<br />

II. Präsident, Präsidium, Schriftführer, Sitzungsvorstand<br />

§ 3 Wahl <strong>des</strong> Präsidenten und der Vizepräsidenten<br />

§ 4 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidenten und der Vizepräsidenten<br />

§ 5 Zusammensetzung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

§ 6 Aufgaben und Beratung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

§ 7 Wahl und Aufgaben der Schriftführer<br />

§ 8 Sitzungsvorstand<br />

III. Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 9 Rechte und Pflichten<br />

§ 10 Verhaltensregeln<br />

§ 11 Geheimschutzordnung<br />

§ 12 Arbeitsunterlagen<br />

§ 13 Akteneinsicht, Aktenbenutzung<br />

IV. Fraktionen<br />

§ 14 Bildung der Fraktionen<br />

§ 15 Reihenfolge der Fraktionen<br />

V. Vorlagen<br />

§ 16 Vorlagen<br />

§ 17 Behandlung von Vorlagen<br />

§ 18 Unerledigte Gegenstände<br />

VI. Ausschüsse<br />

§ 19 Ständige Ausschüsse und zeitweilige Ausschüsse<br />

§ 20 Einsetzung von Unterausschüssen<br />

§ 21 Aufgaben<br />

§ 22 Federführung, Mitberatung<br />

§ 23 Stärke der Ausschüsse<br />

318


§ 24 Vorsitzende und Stellvertreter der Ausschüsse<br />

§ 25 Petitionsausschuss<br />

§ 26 Untersuchungsausschüsse<br />

§ 27 Enquete-Kommissionen<br />

§ 28 Ausschuss nach Artikel 113 der Verfassung (Notparlament)<br />

§ 29 Anwendbare Vorschriften<br />

§ 30 Einberufung der Ausschusssitzungen, Tagesordnung<br />

§ 31 Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

§ 32 Feststellung der Anwesenheit<br />

§ 33 Úffentlichkeit der Ausschüsse<br />

§ 34 Teilnahme anderer Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 35 Teilnahme von Mitgliedern der Regierung und weiterer<br />

Personen mit institutionellen Rechten<br />

§ 36 Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände<br />

§ 36a Beteiligung <strong>des</strong> Rates für sorbische Angelegenheiten<br />

§ 37 Beschlussempfehlung, Berichterstattung<br />

§ 38 Anhörungen<br />

§ 39 Beratungsgegenstände<br />

§ 40 Beschlussfassung, Beschlussfähigkeit<br />

§ 40a Fragen an die Staatsregierung<br />

§ 41 Ausschussprotokolle<br />

VII. Gesetzgebungsverfahren<br />

§ 42 Einbringen von Gesetzentwürfen<br />

§ 43 Beratungsverfahren<br />

§ 44 Erste Beratung<br />

§ 45 Vereinfachtes Verfahren für Ergänzungsvorlagen und<br />

Nachtragshaushaltsgesetze<br />

§ 46 Zweite Beratung<br />

§ 47 Schlussabstimmung<br />

§ 48 Entschließungsanträge<br />

§ 49 Ûbermittlung <strong>des</strong> Gesetzesbeschlusses an die Staatsregierung<br />

§ 50 Volksantrag<br />

VIII. Anträge<br />

§ 51 Anträge, Ønderungsanträge und Entschließungsanträge<br />

§ 52 Behandlung von Anträgen<br />

§ 53 Dringliche Anträge<br />

319


IX. Befragung der Staatsminister, Anfragen, Aktuelle Stunde<br />

§ 54 Befragung der Staatsminister<br />

§ 54a Fragestunde<br />

§ 55 Aktuelle Stunde<br />

§ 56 Kleine Anfragen<br />

§ 57 Einbringung von Großen Anfragen<br />

§ 58 Behandlung von Großen Anfragen<br />

§ 59 Fristverlängerung<br />

X. Petitionen<br />

§ 60 Ûberweisung von Petitionen<br />

§ 61 Obliegenheiten <strong>des</strong> Petitionsausschusses<br />

§ 62 Abgabefrist für Stellungnahmen<br />

§ 63 Beschlussempfehlung und Bericht <strong>des</strong> Petitionsausschusses<br />

§ 64 Wiederbefassung<br />

§ 65 Erledigung<br />

XI. Besondere Beratungsgegenstände<br />

§ 66 Wahl <strong>des</strong> Ministerpräsidenten, Misstrauensvotum<br />

§ 67 Wahlen für den Verfassungsgerichtshof<br />

§ 68 Wahl und Zustimmung für den Rechnungshof<br />

§ 69 Wahl <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten<br />

§ 70 Wahl <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ausländerbeauftragten/Integrationsbeauftragten<br />

§ 70a Rat für sorbische Angelegenheiten<br />

§ 71 Abgeordneten- und Ministeranklage<br />

§ 72 Richteranklage<br />

§ 73 Immunitätsangelegenheiten<br />

§ 74 Auflösung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

XII. Tagungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 75 Úffentlichkeit<br />

§ 76 Zutritt zum Sitzungssaal<br />

§ 77 Einberufung<br />

§ 78 Redezeitfestlegung<br />

§ 79 Tagesordnung<br />

§ 80 Beschlussfähigkeit<br />

§ 81 Beratung<br />

§ 82 Wortmeldung, Worterteilung<br />

§ 83 Zwischenfragen<br />

320


§ 84 Kurzintervention<br />

§ 85 Herbeirufung von Mitgliedern der Staatsregierung<br />

§ 86 Redebeiträge der Mitglieder der Staatsregierung<br />

§ 87 Protokollerklärungen<br />

§ 88 Freier Vortrag<br />

§ 89 Zur Geschäftsordnung<br />

§ 90 Zwischenrufe<br />

§ 91 Erklärung außerhalb der Tagesordnung<br />

§ 92 Persönliche Erklärungen<br />

§ 93 Sachliche Richtigstellung<br />

§ 94 Erklärung zum Abstimmungsverhalten<br />

§ 95 Verweisung zur Sache<br />

§ 96 Ordnungsruf, Wortentziehung<br />

§ 97 Ausschluss von Sitzungen<br />

§ 98 Einspruch gegen Ordnungsmaßnahmen<br />

§ 99 Weitere Ordnungsmaßnahmen<br />

§ 100 Unterbrechung der Sitzung<br />

§ 101 Schluss der Sitzung<br />

XIII. Abstimmung<br />

§ 102 Abstimmungsfrage, Einzelabstimmung über Teile eines<br />

Antrages, Abstimmung über Sammeldrucksachen<br />

§ 103 Abstimmungsregeln<br />

§ 104 Wahlen<br />

§ 105 Namentliche Abstimmung<br />

§ 106 Abstimmungsergebnis<br />

§ 107 Ûberlegungspause<br />

XIV. Plenarprotokolle und Drucksachen<br />

§ 108 Plenarprotokolle<br />

§ 109 Ûberprüfung der Niederschrift<br />

§ 110 Zwischenrufe<br />

§ 111 Einsicht in Plenarprotokolle<br />

§ 112 Veröffentlichung im Internet<br />

XV. Geschäftsordnungsfragen<br />

§ 113 Auslegung der Geschäftsordnung<br />

§ 114 Abweichung von der Geschäftsordnung<br />

§ 115 Ønderungen der Geschäftsordnung<br />

321


XVI. Schlussbestimmungen<br />

§ 116 Fristenberechnung<br />

§ 117 Fristenwahrung<br />

§ 118 <strong>Landtags</strong>verwaltung<br />

§ 119 Sprachliche Gleichstellung<br />

§ 120 Inkrafttreten<br />

Anlagen zur Geschäftsordnung<br />

Anlage 1 Verhaltensregeln für Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Anlage 2 Geheimschutzordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Anlage 3 Regeln über die Teilnahme von Fraktionsmitarbeitern an<br />

Ausschusssitzungen<br />

Anlage 4 Richtlinie zur Einsichtnahme in Protokolle<br />

Anlage 5 Richtlinie für die Fragestunde<br />

Anlage 6 Richtlinie in Immunitätsangelegenheiten<br />

I. Konstituierung<br />

§ 1 Einberufung<br />

(1) Die vom Lan<strong>des</strong>wahlleiter als gewählt festgestellten und durch<br />

Wahlurkunde ausgewiesenen Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> treten auf<br />

Einladung <strong>des</strong> ältesten Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> (Alterspräsident)<br />

spätestens am 30. Tag nach der Neuwahl zur ersten Sitzung zusammen.<br />

(2) Mit dem Beginn der ersten Sitzung ist die Amtszeit <strong>des</strong> Präsidenten<br />

<strong>des</strong> vorangegangenen <strong>Landtags</strong> beendet.<br />

§ 2 Erste Sitzung<br />

(1) Die erste Sitzung wird vom Alterspräsidenten eröffnet und geleitet,<br />

falls er ablehnt vom nächstältesten dazu bereiten Mitglied <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong>. Er führt die Geschäfte bis zur Ûbernahme <strong>des</strong> Amtes<br />

durch den neu gewählten Präsidenten. Der Alterspräsident wird von<br />

dem Präsidenten <strong>des</strong> vorangegangenen <strong>Landtags</strong> festgestellt.<br />

(2) Der Alterspräsident benennt fünf Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zu<br />

vorläufigen Schriftführern. Hierauf erfolgen der Namensaufruf der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und ihre Verpflichtung. Die vor dem Landtag<br />

abzugebende Verpflichtungserklärung lautet: „Die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> bezeugen vor dem Lande, dass sie ihre<br />

ganze Kraft dem Wohle <strong>des</strong> Volkes im Freistaat Sachsen widmen,<br />

seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm abwenden, die Verfassung<br />

und die Gesetze achten, die übernommene Pflicht und Verantwortung<br />

nach bestem Wissen und Können erfüllen und in der Gerechtigkeit<br />

gegen jedermann dem Frieden dienen werden.“<br />

322


Die Verpflichtung wird durch Erheben von den Plätzen bekräftigt.<br />

(3) Später eintretende Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> werden in der ihrer<br />

Berufung folgenden Sitzung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, an der sie teilnehmen,<br />

durch Handschlag verpflichtet.<br />

(4) Der Landtag wählt aus seiner Mitte den Präsidenten, den Ersten<br />

und Zweiten Vizepräsidenten nach § 3 sowie die Schriftführer nach<br />

§ 7 Absatz 1.<br />

II. Präsident, Präsidium, Schriftführer, Sitzungsvorstand<br />

§ 3 Wahl <strong>des</strong> Präsidenten und der Vizepräsidenten<br />

(1) Der Präsident wird in geheimer Abstimmung gewählt. Die stärkste<br />

Fraktion schlägt ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> für die Wahl zum Präsidenten<br />

vor.<br />

(2) Der Erste und Zweite Vizepräsident werden in geheimer Abstimmung<br />

gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Vizepräsidenten<br />

haben die Fraktionen entsprechend ihrer Stärkeverhältnisse<br />

(Höchstzahlverfahren nach d’Hondt). Fallen beide Vorschlagsrechte<br />

derselben Fraktion zu, so erhält die zweitstärkste Fraktion das Vorschlagsrecht<br />

für den Zweiten Vizepräsidenten.<br />

(3) Zum Präsidenten gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> erhält. Ergibt sich im ersten Wahlgang<br />

keine Mehrheit, so können für den zweiten Wahlgang neue Bewerber<br />

vorgeschlagen werden. Ergibt sich auch dann keine Mehrheit<br />

der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, so findet zwischen den beiden Anwärtern<br />

mit den höchsten Stimmzahlen eine Stichwahl statt, bei der die<br />

Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen entscheidet. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet das Los durch die Hand <strong>des</strong> amtierenden<br />

Präsidenten.<br />

(4) Erklärt sich der Gewählte auf die Anfrage <strong>des</strong> Alterspräsidenten<br />

zur Annahme <strong>des</strong> Präsidentenamtes bereit, so geht die Führung der<br />

Geschäfte sofort auf ihn über; lehnt er ab, so wird die Wahl wiederholt.<br />

(5) Die Vizepräsidenten werden nach demselben Verfahren wie der<br />

Präsident gewählt.<br />

§ 4 Aufgaben <strong>des</strong> Präsidenten und der Vizepräsidenten<br />

(1) Der Präsident vertritt den Landtag und führt seine Geschäfte. Er<br />

vertritt den Freistaat in allen Angelegenheiten <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>. Er übt<br />

das Hausrecht und die Polizeigewalt im <strong>Landtags</strong>gebäude aus.<br />

(2) Der Präsident führt sein Amt unparteiisch und gerecht. Er wahrt<br />

die Würde und die Rechte <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, fördert seine Arbeit und<br />

hält die Ordnung aufrecht.<br />

323


(3) Der Präsident beruft die Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ein und leitet<br />

sie.<br />

(4) Der Präsident hat in allen Ausschüssen beratende Stimme.<br />

(5) Die <strong>Landtags</strong>verwaltung untersteht der Leitung <strong>des</strong> Präsidenten.<br />

Ihm obliegen die Einstellung und Entlassung der Angestellten und<br />

Arbeiter sowie im Benehmen mit dem Präsidium die Ernennung<br />

und Entlassung der Beamten <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>. Der Präsident ist oberste<br />

Dienstbehörde für die Beamten, Angestellten und Arbeiter <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong>.<br />

(6) Der Präsident beruft die Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums ein. Er setzt<br />

die Tagesordnung fest. Die Tagesordnung einschließlich der Beschlussvorlagen<br />

wird den Mitgliedern <strong>des</strong> Präsidiums fünf Werktage<br />

vorher zugeleitet. Das Präsidium kann weitere Tagesordnungspunkte<br />

aufnehmen. Der Präsident leitet die Sitzungen.<br />

(7) Dem Präsidenten obliegt der dienstliche Verkehr <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

mit der Staatsregierung, dem Verfassungsgerichtshof, dem Rechnungshof<br />

und dem <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten.<br />

(8) Die Zusammensetzung <strong>des</strong> Präsidiums, Ønderungen in der Zusammensetzung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, Beschlüsse zu Regierungsvorlagen<br />

und sonstige Beschlüsse, soweit sie eine Stellungnahme der Staatsregierung<br />

erfordern, werden dieser vom Präsidenten mitgeteilt.<br />

(9) Ist der Präsident verhindert, so tritt der Erste Vizepräsident an<br />

seine Stelle. Ist auch dieser verhindert, so wird er durch den Zweiten<br />

Vizepräsidenten vertreten.<br />

§ 5 Zusammensetzung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

(1) Das Präsidium besteht aus 21 Mitgliedern. Dem Präsidium gehören<br />

der Präsident, der Erste und Zweite Vizepräsident und die Vorsitzenden<br />

der im Landtag vertretenen Fraktionen an. Bei der Besetzung<br />

<strong>des</strong> Präsidiums werden die Fraktionen entsprechend § 15<br />

Absatz 2 beteiligt, wobei jede Fraktion min<strong>des</strong>tens ein Mitglied<br />

stellt. Die Präsidiumsmitglieder müssen Mitglied einer Fraktion sein.<br />

(2) Die weiteren Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums werden von den Fraktionen<br />

für die Dauer der Wahlperiode benannt. Ist der Parlamentarische<br />

Geschäftsführer einer Fraktion nicht Präsidiumsmitglied, so ist<br />

er im Präsidium persönlicher Stellvertreter <strong>des</strong> Fraktionsvorsitzenden<br />

der betreffenden Fraktion. Im Ûbrigen werden die Stellvertreter<br />

sämtlicher Präsidiumsmitglieder von den Fraktionen für die Dauer<br />

der Wahlperiode benannt. Die Benennung der weiteren Präsidiumsmitglieder<br />

und der Stellvertreter erfolgt schriftlich gegenüber dem<br />

Präsidenten. Dieser gibt die Namen der Benannten dem Landtag<br />

bekannt. Steht einer Fraktion lediglich ein Sitz im Präsidium zu,<br />

können der Parlamentarische Geschäftsführer oder ein anderes Mit-<br />

324


glied der Fraktion beratend an den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums teilnehmen;<br />

sie sind rede-, aber nicht stimmberechtigt.<br />

(3) Scheidet ein Mitglied <strong>des</strong> Präsidiums aus seiner Fraktion aus, so<br />

verliert es seine Mitgliedschaft im Präsidium.<br />

(4) Scheidet ein Mitglied aus dem Präsidium aus, so benennt die berechtigte<br />

Fraktion unverzüglich einen Nachfolger.<br />

§ 6 Aufgaben und Beratung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

(1) Das Präsidium unterstützt den Präsidenten bei der Führung der<br />

parlamentarischen Geschäfte und bei der Verwaltung. Der Sitzungsplan<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> wird vom Präsidium festgestellt. In parlamentarischen<br />

Angelegenheiten entscheidet das Präsidium grundsätzlich in<br />

der Form der Verständigung.<br />

(2) Das Präsidium legt im Sitzungsplan die Wochen fest, in denen<br />

grundsätzlich keine Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder seiner Ausschüsse<br />

stattfinden (sitzungsfreie Zeit).<br />

(3) Das Präsidium stellt die Voranschläge für den Haushaltsplan <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> fest, von denen der Haushalts- und Finanzausschuss im<br />

Benehmen mit dem Präsidium abweichen kann.<br />

(4) Das Präsidium verfügt über die Räume <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

(5) Das Präsidium muss einberufen werden, wenn min<strong>des</strong>tens ein<br />

Fünftel seiner Mitglieder oder eine Fraktion es verlangt. Das Präsidium<br />

kann beraten und entscheiden, wenn die Hälfte der Mitglieder<br />

anwesend ist.<br />

(6) Der Direktor beim Landtag nimmt an den Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums<br />

teil. Er fertigt eine Niederschrift, die der Präsident unterzeichnet.<br />

(7) Die Sitzungen <strong>des</strong> Präsidiums sind nicht öffentlich. Ûber Anwesenheit<br />

und Rederecht von Personen, die nicht dem Präsidium angehören,<br />

beschließt das Präsidium. Ûber den Inhalt der Beratungen<br />

<strong>des</strong> Präsidiums werden die Fraktionen durch ihre Vertreter unterrichtet.<br />

§ 7 Wahl und Aufgaben der Schriftführer<br />

(1) Der Landtag beschließt die Anzahl der Schriftführer. Er wählt<br />

diese nach den Vorschlägen der Fraktionen für die Dauer der Wahlperiode<br />

mit einfacher Mehrheit. Wenn kein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

widerspricht, können die Schriftführer und die Stellvertreter in einem<br />

Wahlgang durch Handzeichen gewählt werden. Scheidet ein<br />

Schriftführer aus dem Amt aus, wählt der Landtag gemäß Satz 2<br />

und 3 einen Nachfolger.<br />

325


(2) Die Schriftführer unterstützen den amtierenden Präsidenten in<br />

der Geschäftsführung. Sie haben insbesondere die Rednerliste zu<br />

führen, die Redezeit und den Gang der Abstimmungen zu überwachen,<br />

bei Abstimmungen und Wahlen die Namen der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> aufzurufen und für die Stimmabgabe zu sorgen, soweit<br />

dies nicht durch den Leiter der Wahlkommission geschieht, die<br />

Stimmen zu zählen, soweit dies nicht von der Wahlkommission vorgenommen<br />

wird, sowie Schriftstücke zu verlesen.<br />

(3) Reichen die anwesenden Schriftführer nicht aus, so ernennt der<br />

amtierende Präsident Stellvertreter aus der Zahl der anwesenden<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

§ 8 Sitzungsvorstand<br />

(1) In den Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bilden der amtierende Präsident<br />

und zwei Schriftführer den Sitzungsvorstand.<br />

(2) Der Präsident bestimmt im Einvernehmen mit seinen Stellvertretern<br />

die Reihenfolge der Vertretung. Sind der Präsident und die Vizepräsidenten<br />

gleichzeitig verhindert, so übernimmt ein anderes,<br />

vom Präsidenten beauftragtes Mitglied <strong>des</strong> Präsidiums die Leitung<br />

der Sitzung.<br />

III. Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 9 Rechte und Pflichten<br />

(1) Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> folgt bei Reden, Handlungen, Abstimmungen<br />

und Wahlen seiner Ûberzeugung und seinem Gewissen.<br />

(2) Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sind verpflichtet, an den Arbeiten<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> teilzunehmen. An jedem Sitzungstag wird eine Anwesenheitsliste<br />

ausgelegt, in die sich die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> einzutragen<br />

haben. Die Folgen der Nichteintragung und der Nichtbeteiligung<br />

an einer namentlichen Abstimmung ergeben sich aus dem<br />

Abgeordnetengesetz.<br />

§ 10 Verhaltensregeln<br />

Die als Anlage 1 beigefügten Verhaltensregeln für Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> sind Bestandteil dieser Geschäftsordnung.<br />

§ 11 Geheimschutzordnung<br />

Die als Anlage 2 beigefügte Geheimschutzordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong> ist Bestandteil dieser Geschäftsordnung.<br />

326


§ 12 Arbeitsunterlagen<br />

(1) Erstmals eintretende Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> erhalten je eine<br />

Ausgabe <strong>des</strong> Grundgesetzes, der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen,<br />

der Geschäftsordnung und <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes.<br />

(2) Alle <strong>Landtags</strong>drucksachen werden als elektronisches Dokument<br />

verteilt. Wenn dies technisch nicht möglich ist oder die Empfänger<br />

dies zusätzlich wünschen, erfolgt eine Ûbermittlung als Papierdokument.<br />

Maßgebend ist die elektronische Form.<br />

§ 13 Akteneinsicht, Aktenbenutzung<br />

(1) Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist berechtigt, alle parlamentarischen<br />

Akten einzusehen, die sich beim Landtag oder einem Ausschuss<br />

befinden, sofern der Landtag nichts anderes beschließt oder<br />

nichts anderes bestimmt ist; für die Einsichtnahme in Akten, die in<br />

elektronischer Form geführt werden, wird das Verfahren im Einzelnen<br />

durch das Präsidium geregelt. Die Arbeit <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, seiner<br />

Ausschüsse, der Vorsitzenden oder Berichterstatter darf durch die<br />

Akteneinsicht nicht behindert werden.<br />

(2) Die Einsichtnahme in persönliche Akten und Abrechnungen, die<br />

beim Landtag über <strong>Landtags</strong>mitglieder geführt werden, ist nur den<br />

Betreffenden gestattet. Wünschen andere Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Einsicht in diese Akten, so darf dies nur mit vorheriger Zustimmung<br />

<strong>des</strong> Betreffenden und <strong>des</strong> Präsidenten geschehen.<br />

(3) Die Einsicht in Personalakten ist nur dem Präsidenten und im<br />

Falle der Stellvertretung seinem Vertreter gestattet. Die Einsicht in<br />

Verwaltungsakten <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> steht jedem Präsidiumsmitglied mit<br />

vorheriger Zustimmung <strong>des</strong> Präsidenten zu. Die vorherige Zustimmung<br />

darf nur aus wichtigem Grund versagt werden; hiergegen<br />

kann die Entscheidung <strong>des</strong> Präsidiums beantragt werden.<br />

IV. Fraktionen<br />

§ 14 Bildung der Fraktionen<br />

(1) Fraktionen sind Vereinigungen von min<strong>des</strong>tens sieben Mitgliedern,<br />

die derselben Partei angehören oder aufgrund von Wahlvorschlägen<br />

derselben Partei in den Landtag gewählt wurden. Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die derselben Partei angehören oder aufgrund<br />

von Wahlvorschlägen derselben Partei in den Landtag gewählt wurden,<br />

dürfen jeweils nur eine Fraktion bilden.<br />

(2) Ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> kann nur einer Fraktion angehören.<br />

(3) Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die keiner Fraktion angehören, können<br />

sich einer Fraktion als ständige Gäste anschließen. Die Gäste zählen<br />

bei der Feststellung der Zahl der Mitglieder einer Fraktion mit.<br />

327


(4) Fraktionen haben sich nach § 1 Absatz 3 Satz 1 <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

eine Satzung zu geben, in der insbesondere<br />

ihre Vertretung zu regeln ist. Die Satzung darf nicht den Grundsätzen<br />

dieser Geschäftsordnung, <strong>des</strong> Fraktionsrechtsstellungsgesetzes<br />

oder der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen widersprechen. Sie ist<br />

bei dem Präsidenten zu hinterlegen.<br />

(5) Die Bildung einer Fraktion, ihre Bezeichnung, der Name <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden und ihrer Mitglieder sowie der ständigen Gäste sind<br />

dem Präsidenten schriftlich mitzuteilen.<br />

§ 15 Reihenfolge der Fraktionen<br />

(1) Die Reihenfolge der Fraktionen richtet sich nach der Zahl der<br />

Mitglieder. Bei gleicher Mitgliederzahl entscheidet die in der Wahl<br />

erzielte Gesamtstimmenzahl. Frei gewordene Mitgliedersitze werden<br />

bis zur Neubesetzung bei der Fraktion mitgezählt, die sie bisher<br />

innehatte.<br />

(2) Bei der Besetzung <strong>des</strong> Präsidiums, der Ausschüsse sowie bei der<br />

Benennung der Ausschussvorsitzenden und ihrer Stellvertreter ist<br />

für die Feststellung <strong>des</strong> Stärkeverhältnisses der Fraktionen das<br />

Höchstzahlverfahren nach d’Hondt zugrunde zu legen. Bei gleicher<br />

Höchstzahl nach d’Hondt ist für den Stichentscheid die Höchstzahl<br />

entscheidend, die sich aus der in der <strong>Landtags</strong>wahl erzielten Gesamtstimmenzahl<br />

ergibt. Dies gilt grundsätzlich auch für die Besetzung<br />

sonstiger Gremien <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und für Wahlen, die durch<br />

den Landtag vorzunehmen sind, jedoch nicht für die Wahlen nach<br />

den §§ 66 bis 70.<br />

V. Vorlagen<br />

§ 16 Vorlagen<br />

(1) Folgende Vorlagen können nach Maßgabe der Geschäftsordnung<br />

als Beratungsgegenstand auf die Tagesordnung gesetzt werden<br />

(selbstständige Vorlagen):<br />

1. Gesetzentwürfe,<br />

<strong>2.</strong> Anträge,<br />

3. Kleine Anfragen,<br />

4. Große Anfragen an die Staatsregierung und ihre Beantwortung,<br />

5. Wahlvorschläge,<br />

<strong>6.</strong> Beschlussempfehlungen und Berichte der Ausschüsse,<br />

7. Beratende Øußerungen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes,<br />

328


8. Berichte und Materialien zur Unterrichtung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> (Unterrichtungen),<br />

9. Berichte <strong>des</strong> Bewertungsausschusses,<br />

10. Berichte sowie Zwischenberichte der Untersuchungsausschüsse<br />

und Enquete-Kommissionen,<br />

11. Anträge der Staatsregierung auf gesetzlicher Grundlage,<br />

1<strong>2.</strong> Vorlagen zu Rechtsetzungsvorhaben der Europäischen Union im<br />

Rahmen <strong>des</strong> Subsidiaritätsfrühwarnsystems,<br />

13. Mündliche Anfragen zur Fragestunde.<br />

(2) Vorlagen zu Beratungsgegenständen (unselbstständige Vorlagen)<br />

sind:<br />

1. Ønderungsanträge,<br />

<strong>2.</strong> Entschließungsanträge zu Gesetzentwürfen, Unterrichtungen,<br />

Regierungserklärungen, Großen Anfragen, Berichten sowie Zwischenberichten<br />

der Untersuchungsausschüsse und Enquete-Kommissionen,<br />

3. Ergänzungsvorlagen zu Drucksachen.<br />

(3) Initiativvorlagen (Absatz 1 Nummer 1 bis 5, 11, 12, Absatz 2<br />

Nummer 1 und 2) sind als digital signierte barrierefreie elektronische<br />

Dokumente einzureichen. Die anderen Vorlagen und auf Initiativvorlagen<br />

folgende Dokumente sind als nachweisbar autorisierte<br />

barrierefreie elektronische Dokumente in das Fachverfahren (EDA-<br />

Sinput) einzustellen. Dies gilt nicht für in den Ausschüssen gestellte<br />

Ønderungsanträge.<br />

(4) Vorlagen erhalten eine Drucksachennummer und werden elektronisch<br />

an die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die Fraktionen, die Staatsregierung<br />

und die Staatsministerien verteilt.<br />

(5) Innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten dieser Geschäftsordnung<br />

dürfen Vorlagen in Papierform eingereicht werden.<br />

Das Präsidium kann eine Verlängerung beschließen.<br />

(6) Jede Vorlage kann vom Einreicher bis zum Beginn der letzten<br />

Abstimmung zurückgezogen oder für erledigt erklärt werden, sofern<br />

nicht ein zur Vorlage Berechtigter widerspricht. Der Widerspruch<br />

ist, wenn die Vorlage auf einer vom Plenum bestätigten Tagesordnung<br />

steht, unverzüglich, anderenfalls innerhalb von fünf Werktagen<br />

nach Erhalt der Mitteilung über die Zurückziehung oder Erledigungserklärung<br />

mitzuteilen. Im Fall <strong>des</strong> Widerspruches gelten<br />

die Widersprechenden nunmehr als Einreicher der Vorlage.<br />

329


(7) Das Präsidium erlässt auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidenten Richtlinien<br />

für die Erstellung von Vorlagen, die für alle Einreicher verbindlich<br />

sind.<br />

§ 17 Behandlung von Vorlagen<br />

(1) Anträge der Staatsregierung und Unterrichtungen überweist der<br />

Präsident an den zuständigen Ausschuss. Dies gilt auch für Berichte,<br />

Stellungnahmen und Gutachten <strong>des</strong> Rechnungshofes oder <strong>des</strong> Datenschutzbeauftragten.<br />

(2) Der Ausschuss legt dem Landtag eine Beschlussempfehlung vor,<br />

wenn die Berichtspflicht auf gesetzlicher Grundlage beruht. Im<br />

Ûbrigen steht es dem Ausschuss frei, dem Landtag eine Beschlussempfehlung<br />

vorzulegen. Sieht er davon ab, ist die Unterrichtung mit<br />

Behandlung im Ausschuss erledigt.<br />

(3) Anträge zu Haushaltsvorlagen von einzelnen Abgeordneten, die<br />

nicht dem Haushalts- und Finanzausschuss angehören, werden unmittelbar<br />

an diesen Ausschuss überwiesen.<br />

(4) Rechtsetzungsvorhaben der Europäischen Union im Rahmen <strong>des</strong><br />

Subsidiaritätsfrühwarnsystems überweist der Präsident an den zuständigen<br />

Ausschuss. Diesbezügliche Unterrichtungen und Stellungnahmen<br />

der Staatsregierung werden der überwiesenen Vorlage<br />

zugeordnet.<br />

§ 18 Unerledigte Gegenstände<br />

Am Ende der Wahlperiode oder im Fall der Auflösung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

gelten alle Vorlagen als erledigt. Dies gilt nicht für Petitionen; diese<br />

müssen vom neu gewählten Landtag weiterbehandelt werden. Die<br />

Beratung einer durch Volksantrag eingebrachten Vorlage, über die<br />

der Landtag nicht entschieden hat, wird vom neu gewählten Landtag<br />

neu aufgenommen.<br />

VI. Ausschüsse<br />

§ 19 Ständige Ausschüsse und zeitweilige Ausschüsse<br />

(1) Zur Vorbereitung seiner Sitzungen bildet der Landtag ständige<br />

Ausschüsse für die Dauer der Wahlperiode. Für bestimmte Aufgaben<br />

können zeitweilige Ausschüsse bestellt werden.<br />

(2) Soweit die Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen oder Lan<strong>des</strong>gesetze<br />

die Einsetzung von Ausschüssen vorschreiben oder zulassen,<br />

richten sich die Einsetzung und das Verfahren nach den Bestimmungen<br />

dieser Geschäftsordnung, es sei denn, dass in der Verfassung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen oder in den Lan<strong>des</strong>gesetzen etwas anderes<br />

bestimmt ist.<br />

330


§ 20 Einsetzung von Unterausschüssen<br />

(1) Jeder Ausschuss kann aus seiner Mitte zur Vorbereitung seiner<br />

Beschlüsse Unterausschüsse einsetzen, sich über ihre Arbeit berichten<br />

lassen und sie wieder auflösen. Sie dürfen sich nur mit den Gegenständen<br />

befassen, die ihnen der Ausschuss weiterüberwiesen<br />

hat. In die Unterausschüsse können auch stellvertretende Ausschussmitglieder<br />

entsandt werden.<br />

(2) In einem Unterausschuss muss jede Fraktion, die im Ausschuss<br />

vertreten ist, auf ihr Verlangen min<strong>des</strong>tens mit einem Mitglied vertreten<br />

sein. Im Ûbrigen sind die Grundsätze <strong>des</strong><br />

§ 15 Absatz 2 zu berücksichtigen.<br />

(3) Ist eine Vorlage mehreren Ausschüssen zur Beratung überwiesen<br />

worden oder fällt ein Verhandlungsgegenstand in den Geschäftsbereich<br />

mehrerer Ausschüsse, können diese einen gemeinsamen<br />

Unterausschuss bilden.<br />

§ 21 Aufgaben<br />

(1) Die Ausschüsse sind zu baldiger Erledigung der ihnen überwiesenen<br />

Vorlagen verpflichtet. Als vorbereitende Beschlussorgane <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> haben sie die Pflicht, dem Landtag bestimmte Beschlüsse<br />

zu empfehlen, die sich nur auf die ihnen überwiesenen Vorlagen<br />

oder mit diesen im unmittelbaren Sachzusammenhang stehenden<br />

Fragen beziehen dürfen. Sie können sich jedoch auch mit anderen<br />

Fragen aus ihrem Geschäftsbereich befassen, wenn es der Ausschuss<br />

beschließt.<br />

(2) Zwölf Sitzungswochen nach Ûberweisung einer Vorlage können<br />

eine Fraktion oder sieben Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> verlangen, dass<br />

der Ausschuss dem Landtag einen Bericht über den Stand der Beratungen<br />

erstattet.<br />

(3) Der für die Geschäftsordnung zuständige Ausschuss kann ohne<br />

besonderen Auftrag Fragen der Geschäftsordnung behandeln und<br />

hierzu dem Plenum Beschlussempfehlungen unterbreiten.<br />

(4) Ist bei Vorlagen zu Rechtsetzungsvorhaben der Europäischen<br />

Union im Rahmen <strong>des</strong> Subsidiaritätsfrühwarnsystems eine fristgerechte<br />

Beschlussfassung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> in einer ordentlichen Sitzung<br />

nicht möglich, hat der zuständige Ausschuss anstelle <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

die Beschlüsse zu fassen. § 38 kommt insoweit nicht zur Anwendung.<br />

Innerhalb einer Woche nach dem Tag der Verteilung <strong>des</strong> Ausschussbeschlusses<br />

als Drucksache kann von einem Mitglied <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich<br />

beim Präsidenten einzureichen und zu begründen. Im Falle eines<br />

Widerspruchs wird der Ausschussbeschluss als Beschlussempfehlung<br />

auf die Tagesordnung der nächsten<br />

331


ordentlichen Sitzung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gesetzt. § 46 Absatz 2 bis 4 findet<br />

entsprechende Anwendung. Mit der Beschlussfassung durch den<br />

Landtag entfällt die Außenwirksamkeit <strong>des</strong> Ausschussbeschlusses.<br />

§ 22 Federführung, Mitberatung<br />

(1) Wird eine Vorlage ausnahmsweise an mehrere beteiligte Ausschüsse<br />

überwiesen, so ist ein Ausschuss als federführend zu bestimmen.<br />

Dieser erstattet den Bericht gemäß § 37 Absatz 3 an den<br />

Landtag. Sofern ein mitberatender Ausschuss eine Stellungnahme<br />

vorgelegt hat, wird diese dem Bericht <strong>des</strong> federführenden Ausschusses<br />

angeschlossen.<br />

(2) Der mitberatende Ausschuss erstattet dem federführenden Ausschuss<br />

alsbald eine Stellungnahme zu der Vorlage. Liegt die Stellungnahme<br />

dem federführenden Ausschuss in der zweiten Ausschusswoche<br />

nach der Ûberweisung noch nicht vor, kann der<br />

federführende Ausschuss dem Landtag Bericht erstatten. Ein mitberatender<br />

Ausschuss kann mit dem federführenden Ausschuss eine<br />

längere Frist zur Ûbermittlung der Stellungnahme vereinbaren.<br />

Steht die Vorlage auf der Tagesordnung eines mitberatenden Ausschusses,<br />

der erst nach der Sitzung <strong>des</strong> federführenden Ausschusses<br />

tagt, so ist der Beschluss <strong>des</strong> federführenden Ausschusses unter den<br />

Vorbehalt der zu verabschiedenden Stellungnahme zu stellen. Ergeben<br />

sich aus der Stellungnahme Abweichungen zum Vorbehaltsbeschluss,<br />

so muss sich der federführende Ausschuss nochmals mit<br />

der Vorlage befassen.<br />

(3) Eine Vorlage kann nicht im mitberatenden Ausschuss zurückgezogen<br />

oder für erledigt erklärt werden.<br />

§ 23 Stärke der Ausschüsse<br />

(1) Die Zahl der Mitglieder eines jeden Ausschusses wird vom<br />

Landtag festgelegt; Veränderungen sind nur mit der Mehrheit von<br />

zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> möglich.<br />

(2) Die Fraktionen benennen die Ausschussmitglieder und die Stellvertreter<br />

schriftlich gegenüber dem Präsidenten. Die Anzahl der von<br />

einer Fraktion benannten Stellvertreter darf die doppelte Anzahl<br />

der von dieser Fraktion zu benennenden Ausschussmitglieder nicht<br />

überschreiten. Mitglieder und Stellvertreter können von den jeweils<br />

entsendenden Fraktionen abberufen werden.<br />

(3) An der Besetzung der Ausschüsse sowie der Benennung der<br />

Vorsitzenden und ihrer Stellvertreter sind die Fraktionen entsprechend<br />

§ 15 Absatz 2 beteiligt, wobei jedoch jede Fraktion in den<br />

Ausschüssen min<strong>des</strong>tens ein Mitglied stellt. Der Präsident benennt<br />

fraktionslose Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> als beratende Ausschussmitglieder.<br />

332


(4) Die Benennung wird mit Bekanntgabe der erstmals benannten<br />

Mitglieder und der späteren Ønderungen durch den Präsidenten<br />

wirksam. Die Bekanntgabe hat unverzüglich zu erfolgen.<br />

(5) Zur Unterstützung und Beratung der Mitglieder ist die Teilnahme<br />

von Fraktionsmitarbeitern jeder Fraktion zuzulassen. Näheres<br />

regelt Anlage 3.<br />

§ 24 Vorsitzende und Stellvertreter der Ausschüsse<br />

(1) Die zur Benennung berechtigte Fraktion bestimmt den Vorsitzenden<br />

<strong>des</strong> Ausschusses. Die Benennung erfolgt schriftlich gegenüber<br />

dem Präsidenten. Dieser gibt den Namen <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

dem Landtag bekannt.<br />

(2) Die zur Benennung berechtigte Fraktion kann den Vorsitzenden<br />

eines Ausschusses jederzeit abberufen.<br />

(3) Der Landtag kann den Vorsitzenden eines Ausschusses auf Antrag<br />

der Mehrheit der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> durch Beschluss abberufen.<br />

Der Landtag behandelt den Antrag ohne Ausschussüberweisung<br />

in einer Beratung. Ûber den Antrag darf frühestens drei<br />

Wochen nach seinem Eingang abgestimmt werden. Der Beschluss<br />

bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

(4) Im Falle einer Abberufung nach Absatz 2 oder Absatz 3 hat die<br />

berechtigte Fraktion unverzüglich einen anderen Vorsitzenden zu<br />

benennen. Die erneute Benennung <strong>des</strong> Abberufenen ist nicht zulässig.<br />

(5) Für den stellvertretenden Vorsitzenden eines Ausschusses gelten<br />

die Absätze 1 bis 4 entsprechend.<br />

§ 25 Petitionsausschuss<br />

Der Landtag bestellt zur Behandlung der an ihn gerichteten Bitten<br />

und Beschwerden entsprechend der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen und <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Petitionsausschußgesetzes einen Petitionsausschuss.<br />

Das Verfahren richtet sich insbesondere nach Abschnitt<br />

X.<br />

§ 26 Untersuchungsausschüsse<br />

Der Landtag bestellt Untersuchungsausschüsse entsprechend der<br />

Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen und <strong>des</strong> Untersuchungsausschußgesetzes.<br />

§ 27 Enquete-Kommissionen<br />

(1) Zur Vorbereitung von Entscheidungen über umfangreiche und<br />

bedeutsame Sachverhalte sowie zur eigenständigen Informationsgewinnung<br />

in komplexen Themenfeldern kann der Landtag Enquete-<br />

333


Kommissionen einsetzen, denen Abgeordnete und andere Sachverständige<br />

angehören können. Abstimmungsberechtigt sind die Abgeordneten.<br />

Auf Antrag eines Drittels seiner Mitglieder ist der Landtag<br />

zur Einsetzung verpflichtet. Der Einsetzungsbeschluss muss den<br />

Auftrag der Kommission genau bestimmen.<br />

(2) Die Mitglieder der Kommission werden im Einvernehmen der<br />

Fraktionen benannt und vom Präsidenten berufen. Kann ein Einvernehmen<br />

nicht hergestellt werden, so benennen die Fraktionen die<br />

Mitglieder im Verhältnis ihrer Stärke, min<strong>des</strong>tens jedoch benennt<br />

jede Fraktion ein Mitglied. Die Mitgliederzahl der Kommission soll<br />

zwanzig nicht übersteigen. Jede Fraktion kann jedoch ein weiteres<br />

externes Mitglied benennen.<br />

(3) Die Kommission wählt einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden<br />

Vorsitzenden, die Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sein müssen. Im<br />

Ûbrigen finden die Vorschriften über die Ausschüsse sinngemäß Anwendung.<br />

Bei der Benennung der Ausschussvorsitzenden und ihrer<br />

Stellvertreter gemäß § 15 Absatz 2 bleiben Enquete-Kommissionen<br />

unberücksichtigt.<br />

(4) Die Enquete-Kommission hat einen schriftlichen Bericht so<br />

rechtzeitig vorzulegen, dass bis zum Ende der Wahlperiode eine<br />

Aussprache darüber im Landtag stattfinden kann. Sofern ein abschließender<br />

Bericht nicht erstattet werden kann, ist ein Zwischenbericht<br />

vorzulegen, auf <strong>des</strong>sen Grundlage der Landtag entscheiden<br />

kann, ob die Enquete-Kommission ihre Arbeit fortsetzen oder einstellen<br />

soll.<br />

(5) Die Mitglieder der Enquete-Kommission, die nicht dem Landtag<br />

angehören, erhalten eine pauschale Grundentschädigung, Sitzungsgeld<br />

und Reisekostenvergütung entsprechend den Vorschriften <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Reisekostengesetzes. Die Höhe der Grundentschädigung<br />

und <strong>des</strong> Sitzungsgel<strong>des</strong> wird jeweils vom Präsidium <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

festgesetzt. Für die Mitglieder der Enquete-Kommission, die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sind, gelten die Bestimmungen <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes,<br />

insbesondere § 6 Absatz 2 Satz 10 und Absatz <strong>6.</strong><br />

Die von der Enquete-Kommission beigezogenen Sachverständigen<br />

und sonstigen Personen erhalten eine Entschädigung entsprechend<br />

den Bestimmungen <strong>des</strong> Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes.<br />

§ 28 Ausschuss nach Artikel 113 der Verfassung (Notparlament)<br />

(1) Der Ausschuss nach Artikel 113 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen besteht aus 19 Mitgliedern. Der Präsident und seine Stellvertreter<br />

sind Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses. Die Fraktionen benennen<br />

die weiteren Mitglieder und eine zweifache Zahl von Stellvertretern<br />

für alle Mitglieder. § 5 Absatz 2 Satz 4 und 5 findet entsprechende<br />

Anwendung.<br />

334


(2) Der Präsident ist Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses, die Vizepräsidenten<br />

sind seine Stellvertreter in der Reihenfolge, in der sie ihn als<br />

Präsidenten vertreten. Bei der Benennung der Ausschussvorsitzenden<br />

und ihrer Stellvertreter gemäß § 15 Absatz 2 bleibt der Ausschuss<br />

nach Artikel 113 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen unberücksichtigt.<br />

(3) Die Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses und die Stellvertreter haben sicherzustellen,<br />

dass sie in dem in Artikel 113 Absatz 1 Satz 1 der Verfassung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen genannten Fall jederzeit erreichbar<br />

sind.<br />

(4) Der Ausschuss wird vom Vorsitzenden einberufen. Der Vorsitzende<br />

ist dazu verpflichtet, wenn ein Fünftel der Mitglieder <strong>des</strong><br />

Ausschusses oder die Staatsregierung es verlangt.<br />

(5) Die Beratungen <strong>des</strong> Ausschusses sind nicht öffentlich. § 34 findet<br />

bei nicht öffentlichen Sitzungen keine Anwendung. Der Ausschuss<br />

kann Personen, die ihm nicht angehören und die keine Mitglieder<br />

oder Beauftragten der Staatsregierung sind, die Teilnahme an den<br />

nicht öffentlichen Sitzungen gestatten; er kann die Teilnahme von<br />

Fraktionsmitarbeitern zur Unterstützung der Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses<br />

zulassen. Der Ausschuss verhandelt öffentlich, wenn dies<br />

mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> beschlossen wird.<br />

(6) Der Vorsitzende teilt zu Beginn der Sitzung mit, ob die Feststellung<br />

nach Artikel 113 Absatz 3 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

getroffen ist.<br />

(7) Gesetzentwürfe und alle sonstigen Vorlagen werden in einer Beratung<br />

erledigt. § 43 Absatz 2 ist nicht anzuwenden.<br />

(8) Im Ûbrigen richtet sich das Verfahren <strong>des</strong> Ausschusses nach den<br />

für den Landtag geltenden Bestimmungen. Können bestimmte<br />

Rechte nach diesen Bestimmungen nur von einer Mehrzahl von Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder einer Fraktion ausgeübt werden, so können<br />

sie im Ausschuss von zwei Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder einer<br />

Fraktion ausgeübt werden; ist die Ausübung von Rechten einem bestimmten<br />

Anteil der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder einer Fraktion<br />

vorbehalten, so können diese Rechte von dem entsprechenden Anteil<br />

der Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses oder einer Fraktion ausgeübt<br />

werden.<br />

(9) Der Ausschuss lässt sich min<strong>des</strong>tens einmal jährlich von der<br />

Staatsregierung über ihre Planungen für den Fall <strong>des</strong> Artikels 113<br />

Absatz 1 Satz 1 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen unterrichten.<br />

(10) § 35 Absatz 1 und 2 findet auch für den Ausschuss nach Artikel<br />

113 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen Anwendung.<br />

335


§ 29 Anwendbare Vorschriften<br />

Für die Ausschüsse gelten, soweit nichts anderes bestimmt ist, die<br />

übrigen Bestimmungen dieser Geschäftsordnung sinngemäß.<br />

§ 30 Einberufung der Ausschusssitzungen, Tagesordnung<br />

(1) Der Vorsitzende kann im Rahmen <strong>des</strong> vom Präsidium festgelegten<br />

Sitzungsplanes Ausschusssitzungen selbstständig einberufen, es<br />

sei denn, dass der Ausschuss im Einzelfall etwas anderes beschließt.<br />

Die Mitglieder werden zu den Ausschusssitzungen in elektronischer<br />

Form eingeladen, sofern nicht zusätzlich die Papierform gewünscht<br />

wird.<br />

(2) Termin und Tagesordnung werden vom Vorsitzenden festgesetzt,<br />

es sei denn, dass der Ausschuss vorher darüber beschließt.<br />

Der Ausschuss kann die Tagesordnung mit Mehrheit ändern; erweitern<br />

kann er sie nur, wenn nicht eine Fraktion oder ein Drittel der<br />

Ausschussmitglieder widerspricht.<br />

(3) Ort, Zeit und Tagesordnung der Ausschusssitzungen werden<br />

den Ausschussmitgliedern, den stellvertretenden Ausschussmitgliedern,<br />

dem Präsidenten, den Fraktionen und den Mitgliedern der<br />

Staatsregierung frühestens am zehnten, spätestens am fünften<br />

Werktag vor der Sitzung in elektronischer Form mitgeteilt, sofern<br />

nicht zusätzlich die Papierform gewünscht wird.<br />

(4) Der Vorsitzende soll auf Verlangen einer Fraktion oder auf Beschluss<br />

<strong>des</strong> Ausschusses zu einer Sitzung außerhalb <strong>des</strong> Sitzungsplanes<br />

unter Verkürzung der Einladungsfrist gemäß Absatz 3 einladen.<br />

Die Einladung erfolgt spätestens am zweiten Werktag vor der<br />

Sitzung. Die Sitzung bedarf der vorherigen Zustimmung <strong>des</strong> Präsidenten,<br />

falls sie zeitgleich mit einer Sitzung <strong>des</strong> Plenums, <strong>des</strong> Präsidiums<br />

oder während der im Sitzungsplan festgelegten sitzungsfreien<br />

Zeit stattfinden soll.<br />

§ 31 Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

(1) Dem Vorsitzenden obliegt die Vorbereitung, Einberufung und<br />

Leitung der Ausschusssitzung sowie die Durchführung der Beschlüsse<br />

<strong>des</strong> Ausschusses. Ist der Vorsitzende verhindert, so vertritt<br />

ihn der stellvertretende Ausschussvorsitzende. Ist auch dieser verhindert,<br />

so leitet das älteste anwesende Ausschussmitglied die Verhandlungen<br />

<strong>des</strong> Ausschusses.<br />

(2) Der Vorsitzende erteilt das Wort in der Reihenfolge der Wortmeldungen<br />

unter Berücksichtigung der Grundsätze <strong>des</strong> § 82 Absatz 3<br />

Satz 2 und <strong>des</strong> § 86 Absatz 1 Satz 1.<br />

(3) Die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Sitzung obliegt dem<br />

Vorsitzenden. Sitzungsteilnehmer, die nicht Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

336


sind, und Zuhörer unterstehen ebenfalls der Ordnungsgewalt <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden. Die §§ 97, 98 finden keine Anwendung.<br />

(4) Ist der ordnungsgemäße Ablauf einer Sitzung nicht mehr gewährleistet,<br />

kann der Vorsitzende die Sitzung unterbrechen.<br />

§ 32 Feststellung der Anwesenheit<br />

(1) Die an der Sitzung teilnehmenden Ausschussmitglieder tragen<br />

sich in die Anwesenheitsliste ein.<br />

(2) Die Vertreter der Staatsregierung und die weiteren Teilnehmer<br />

melden sich beim Vorsitzenden unter Angabe <strong>des</strong> Namens ihrer<br />

Dienststelle und Nennung ihres Namens und der Amtsbezeichnung<br />

an und tragen sich in eine besondere Anwesenheitsliste ein.<br />

§ 33 Úffentlichkeit der Ausschüsse<br />

(1) Die Sitzungen der Ausschüsse sind grundsätzlich nicht öffentlich.<br />

Der Ausschuss kann beschließen, für einen bestimmten Verhandlungsgegenstand<br />

oder Teile <strong>des</strong>selben die Úffentlichkeit zuzulassen.<br />

Antragsberechtigt sind die Fraktionen oder fünf Prozent der<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses oder der Ausschussvorsitzende. Die<br />

Úffentlichkeit einer Sitzung ist hergestellt, wenn der Presse und<br />

sonstigen Zuhörern im Rahmen der Raumverhältnisse <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

der Zutritt gestattet wird.<br />

(2) Der Ausschuss kann die öffentliche Behandlung von Bitten und<br />

Beschwerden beschließen. Dies gilt nicht, wenn Rechtsvorschriften<br />

die Bekanntgabe von Daten untersagen.<br />

(3) Auch über nicht öffentliche Verhandlungen sind Mitteilungen<br />

über die Ergebnisse der Beratungen in der Úffentlichkeit zulässig.<br />

Die Namen der Redner dürfen hierbei nicht genannt werden.<br />

(4) Für die Beratung von Verschlusssachen gilt die Geheimschutzordnung<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> (Anlage 2).<br />

§ 34 Teilnahme anderer Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

(1) Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> können an Sitzungen von Ausschüssen,<br />

denen sie nicht angehören, als Zuhörer teilnehmen, soweit<br />

nichts anderes vorgeschrieben ist oder der Landtag nichts Abweichen<strong>des</strong><br />

beschließt.<br />

(2) Berät ein Ausschuss über Anträge von Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>,<br />

so hat der Antragsteller das Recht, hieran selbst oder durch ein<br />

von ihm beauftragtes anderes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> mit beratender<br />

Stimme teilzunehmen. Bei Vorlagen von Fraktionen kann die Fraktion<br />

ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> hierfür bestimmen. Vom Zeitpunkt<br />

der Beratung eines Antrages ist der Antragsteller, bei Anträgen mit<br />

337


mehreren Unterschriften der Erstunterzeichner, wenn er nicht Mitglied<br />

<strong>des</strong> Ausschusses ist, schriftlich zu benachrichtigen.<br />

(3) In besonderen Fällen kann ein Ausschuss auch andere Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> mit beratender Stimme hinzuziehen.<br />

(4) Beraten mehrere beteiligte Ausschüsse in gemeinsamer Sitzung<br />

über denselben Verhandlungsgegenstand, stimmen sie getrennt ab.<br />

§ 35 Teilnahme von Mitgliedern der Regierung und weiterer<br />

Personen mit institutionellen Rechten<br />

(1) Der Ausschuss kann auf Antrag einer Fraktion oder von fünf<br />

Prozent seiner Mitglieder die Anwesenheit eines jeden Mitglieds<br />

der Staatsregierung verlangen. Ûber den Antrag entscheidet der<br />

Ausschuss mit Mehrheit.<br />

(2) Die Mitglieder der Staatsregierung oder ihre Beauftragten haben<br />

zu den Sitzungen der Ausschüsse Zutritt und müssen jederzeit<br />

gehört werden. Die Beauftragten müssen sich zu Beginn der Sitzung<br />

beim Vorsitzenden durch schriftliche Vollmacht legitimieren. Die<br />

Mitglieder der Staatsregierung und ihre Beauftragten können in angemessenem<br />

Umfang durch Mitarbeiter begleitet werden, sofern<br />

dies sachdienlich ist.<br />

(3) Der Präsident <strong>des</strong> Rechnungshofes, der Sächsische Datenschutzbeauftragte,<br />

der Sächsische Ausländerbeauftragte/Integrationsbeauftragte<br />

und der Lan<strong>des</strong>beauftragte für die Unterlagen <strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes<br />

der ehemaligen Deutschen Demokratischen<br />

Republik oder ihre Beauftragten haben im Rahmen ihrer gesetzlichen<br />

Aufgaben Zutritt zu den Sitzungen der Ausschüsse. Sie sollen<br />

sich bei dem Vorsitzenden vorher anmelden; die Beauftragten haben<br />

sich zu Beginn der Sitzung beim Vorsitzenden durch schriftliche<br />

Vollmacht zu legitimieren. Sie sind auf ihr Verlangen oder das Verlangen<br />

eines Ausschussmitglieds zu hören. Der Präsident <strong>des</strong> Rechnungshofes,<br />

der Sächsische Datenschutzbeauftragte, der Sächsische<br />

Ausländerbeauftragte/Integrationsbeauftragte und der Lan<strong>des</strong>beauftragte<br />

für die Unterlagen <strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen<br />

Deutschen Demokratischen Republik oder ihre Beauftragten<br />

können in angemessenem Umfang durch Mitarbeiter begleitet<br />

werden, sofern dies sachdienlich ist.<br />

(4) Behandelt der Ausschuss Fragen, die für die Haushalts- und<br />

Wirtschaftsführung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen von Bedeutung sind, sowie<br />

Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und hat der Landtag<br />

nach den gesetzlichen Bestimmungen hierzu eine gutachterliche<br />

Stellungnahme oder einen Bericht verlangt, so kann der Ausschuss<br />

die Anwesenheit <strong>des</strong> Präsidenten <strong>des</strong> Rechnungshofes oder <strong>des</strong> zuständigen<br />

Mitglieds verlangen.<br />

(5) Soweit im Ausschuss die Tätigkeitsberichte <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten,<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ausländerbeauftragten/In-<br />

338


tegrationsbeauftragten und <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen<br />

<strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen<br />

Republik oder andere Fragen, zu denen der Landtag<br />

nach den gesetzlichen Bestimmungen ein Gutachten oder einen Bericht<br />

angefordert hat, behandelt werden, kann der Ausschuss die<br />

Anwesenheit <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten, <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

Ausländerbeauftragten/Integrationsbeauftragten und <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen <strong>des</strong> Staatssicherheitsdienstes<br />

der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik verlangen.<br />

§ 36 Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände<br />

(1) Berät der federführende Ausschuss einen ihm überwiesenen Gesetzentwurf,<br />

durch den wesentliche Belange von Gemeinden und<br />

Gemeindeverbänden berührt werden, soll den auf Lan<strong>des</strong>ebene bestehenden<br />

kommunalen Spitzenverbänden vor Beschlussfassung im<br />

Ausschuss Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. Dies<br />

gilt insbesondere bei Gesetzentwürfen, die ganz oder teilweise von<br />

den Gemeinden oder Gemeindeverbänden auszuführen sind, ihre<br />

öffentlichen Finanzen unmittelbar betreffen oder auf ihre Verwaltungsorganisation<br />

einwirken.<br />

(2) Bei Regierungsvorlagen, zu denen die Staatsregierung Stellungnahmen<br />

der kommunalen Spitzenverbände eingeholt hat, sind diese<br />

der Begründung der Vorlagen beizufügen; liegen die Stellungnahmen<br />

zum Zeitpunkt der Einreichung der Vorlage noch nicht vor,<br />

sind sie nach Eingang unverzüglich nachzureichen. In diesen Fällen<br />

kann von der Bestimmung <strong>des</strong> Absatzes 1 Satz 1 abgesehen werden.<br />

(3) Die Rechte <strong>des</strong> Ausschusses nach § 38 bleiben unberührt.<br />

§ 36a Beteiligung <strong>des</strong> Rates für sorbische Angelegenheiten<br />

(1) In Angelegenheiten, die die Rechte der sorbischen Bevölkerung<br />

berühren, hat der Sächsische Landtag den Rat für sorbische Angelegenheiten<br />

zu hören.<br />

(2) Den Mitgliedern <strong>des</strong> Rates für sorbische Angelegenheiten werden<br />

die Vorlagen nach § 16 Absatz 1 und 2 zur Verfügung gestellt.<br />

(3) Berät der federführende Ausschuss einen ihm überwiesenen Gesetzentwurf,<br />

durch den wesentliche Belange der sorbischen Bevölkerung<br />

berührt werden, soll dem Rat für sorbische Angelegenheiten<br />

auf Verlangen vor Beschlussfassung im Ausschuss Gelegenheit zur<br />

Stellungnahme gegeben werden.<br />

§ 37 Beschlussempfehlung, Berichterstattung<br />

(1) Berichte zu überwiesenen Vorlagen an den Landtag sind schriftlich<br />

zu erstatten. Der Ausschuss kann mündliche Berichterstattung<br />

beantragen.<br />

339


(2) Für Beratungsgegenstände bestimmt der Ausschuss einen oder<br />

mehrere Berichterstatter. Bei selbstständigen Anträgen sollen Berichterstatter<br />

nicht derselben Fraktion wie der oder die Antragsteller<br />

angehören.<br />

(3) Berichte zu überwiesenen Vorlagen müssen die Beschlussempfehlung<br />

<strong>des</strong> federführenden Ausschusses mit Begründung sowie die<br />

Ansicht der Minderheit und die Stellungnahmen der mitberatenden<br />

Ausschüsse sowie in den Fällen <strong>des</strong> § 52 Absatz 2 Satz 2 die Stellungnahme<br />

der Staatsregierung enthalten. Das Präsidium kann auf<br />

Vorschlag <strong>des</strong> Präsidenten Richtlinien für die Formulierung von Beschlussempfehlungen<br />

der Ausschüsse erlassen.<br />

(4) Ønderungsanträge zu Gesetzentwürfen, über die in den Beratungen<br />

<strong>des</strong> federführenden Ausschusses entschieden worden ist,<br />

werden dem Ausschussbericht angeschlossen.<br />

(5) Zu überwiesenen Vorlagen werden Beschlussempfehlungen und<br />

Berichte der Ausschüsse an den Landtag erstellt, vom Berichterstatter<br />

und vom Vorsitzenden unterzeichnet und dem Präsidenten zugeleitet.<br />

(6) Hat der federführende Ausschuss sechs Monate nach der Ûberweisung<br />

einer von einer Fraktion eingereichten Vorlage noch keine<br />

Beschlussempfehlung erstellt, kann die einreichende Fraktion verlangen,<br />

dass diese in der nächstfolgenden Sitzung <strong>des</strong> Ausschusses<br />

erstellt wird.<br />

§ 38 Anhörungen<br />

(1) Die Ausschüsse können beschließen, öffentliche Anhörungen<br />

von Sachkundigen zur Information über einen Beratungsgegenstand<br />

durchzuführen. Mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Ausschusses kann bestimmt werden, dass die Anhörung nicht<br />

öffentlich stattfindet. Der Ausschuss kann in eine allgemeine Aussprache<br />

mit den Sachkundigen eintreten, soweit dies zur Klärung<br />

<strong>des</strong> Sachverhaltes erforderlich ist. Der Ausschuss kann Ûbersetzungen<br />

öffentlicher Anhörungen von Sachkundigen durch Gebärdensprachdolmetscher<br />

beschließen.<br />

(2) Bei überwiesenen Vorlagen ist der federführende Ausschuss auf<br />

Verlangen eines Viertels seiner Mitglieder oder einer Fraktion verpflichtet,<br />

eine Anhörung nach Absatz 1 durchzuführen. Die entsprechende<br />

Beantragung der Anhörung kann unter dem Tagesordnungspunkt<br />

„Verschiedenes“ erfolgen.<br />

(3) Ûber Termin sowie Art und Umfang der Anhörung entscheidet<br />

der Ausschuss grundsätzlich in der Form der Verständigung, anderenfalls<br />

durch Beschluss. Hat eine Minderheit die Durchführung einer<br />

Anhörung verlangt und kommt eine Verständigung nicht zustande,<br />

müssen die von ihr benannten Personen angehört werden.<br />

340


Der Ausschuss kann beschließen, die Anzahl der anzuhörenden Personen<br />

zu begrenzen. In diesem Fall kann von der Minderheit nur<br />

der ihrem Stärkeverhältnis im Ausschuss entsprechende Anteil an<br />

der Gesamtzahl der anzuhörenden Personen benannt werden.<br />

(4) Dem mitberatenden Ausschuss sind Ort und Termin mitzuteilen.<br />

Mitglieder <strong>des</strong> mitberatenden Ausschusses haben während der Anhörung<br />

ein Fragerecht; dies kann im Einvernehmen mit dem mitberatenden<br />

Ausschuss auf einzelne seiner Mitglieder beschränkt werden,<br />

wobei gesichert sein soll, dass min<strong>des</strong>tens ein Vertreter jeder<br />

Fraktion das Fragerecht hat.<br />

(5) Der mitberatende Ausschuss kann beschließen, im Einvernehmen<br />

mit dem federführenden Ausschuss eine Anhörung nach Absatz<br />

1 durchzuführen, soweit der federführende Ausschuss von der<br />

Möglichkeit <strong>des</strong> Absatzes 1 keinen Gebrauch gemacht hat. Die Absätze<br />

3 und 4 gelten entsprechend.<br />

(6) Zur Vorbereitung einer Anhörung soll der Ausschuss den Sachkundigen<br />

die jeweiligen Fragestellungen übermitteln. Er kann die<br />

Sachkundigen um Einreichung einer schriftlichen Stellungnahme<br />

bitten.<br />

(7) Der Ersatz von Auslagen an Sachkundige erfolgt nach der vom<br />

Präsidium zu beschließenden Richtlinie. Erwachsen aus der Zuziehung<br />

von Sachkundigen im Einzelfall weitergehende Kosten, so ist<br />

vor der Bestellung die Zustimmung <strong>des</strong> Präsidenten einzuholen.<br />

§ 39 Beratungsgegenstände<br />

(1) Beratungsgegenstände sind die dem Ausschuss überwiesenen<br />

Vorlagen, die mit diesen unmittelbar im Zusammenhang stehenden<br />

Fragen und andere Fragen aus dem Geschäftsbereich <strong>des</strong> Ausschusses<br />

(§ 21 Absatz 1 Satz 3).<br />

(2) Sind dem Ausschuss mehrere Vorlagen zum selben Gegenstand<br />

überwiesen, beschließt der Ausschuss, in welcher Reihenfolge er die<br />

Vorlagen behandelt.<br />

§ 40 Beschlussfassung, Beschlussfähigkeit<br />

(1) Der Ausschuss ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner<br />

Mitglieder anwesend sind. Er gilt so lange als beschlussfähig,<br />

wie nicht vor einer Abstimmung ein Mitglied verlangt, die Beschlussfähigkeit<br />

durch Auszählen festzustellen.<br />

(2) Der Ausschuss kann den Vorsitzenden einstimmig ermächtigen,<br />

außerhalb der Sitzungswochen über bestimmte Fragen in besonderen<br />

Eilfällen eine schriftliche Abstimmung durchführen zu lassen.<br />

Macht der Ausschuss von dieser Möglichkeit Gebrauch, hat der Vorsitzende<br />

den Mitgliedern <strong>des</strong> Ausschusses den Entwurf einer Beschlussempfehlung<br />

zuzuleiten, über die innerhalb einer bestimmten<br />

341


Frist in entsprechender Anwendung <strong>des</strong> § 102 Absatz 1 Satz 2 abgestimmt<br />

werden kann. Eine schriftliche Abstimmung entfällt, wenn<br />

eine Sitzung <strong>des</strong> Ausschusses aufgrund der Bestimmungen <strong>des</strong> § 30<br />

Absatz 4 stattfindet.<br />

§ 40a Fragen an die Staatsregierung<br />

In jeder Ausschusssitzung ruft der Vorsitzende den Tagesordnungspunkt<br />

„Fragen an die Staatsregierung“ auf. Die Dauer dieses Tagesordnungspunkts<br />

soll 30 Minuten nicht überschreiten, soweit der<br />

Ausschuss eine Verlängerung nicht beschließt. Je<strong>des</strong> Ausschussmitglied<br />

ist berechtigt, ohne vorherige schriftliche Einreichung mündliche<br />

Anfragen zum Geschäftsbereich an die anwesenden Mitglieder<br />

der Staatsregierung oder deren Beauftragte zu stellen. Die<br />

Fragen sollen kurzgefasst und aktuell sein und eine kurze Beantwortung<br />

ermöglichen.<br />

§ 41 Ausschussprotokolle<br />

(1) Ûber jede Ausschusssitzung ist ein schriftliches Protokoll anzufertigen.<br />

Stenografische Aufnahmen in Verbindung mit einem Wortprotokoll<br />

von Ausschusssitzungen müssen spätestens am dritten<br />

Werktag vor der Sitzung beantragt und in der Sitzung beschlossen<br />

werden; sie bedürfen der vorherigen Zustimmung <strong>des</strong> Präsidenten.<br />

(2) Das Ausschussprotokoll muss min<strong>des</strong>tens enthalten:<br />

1. die Tagesordnung,<br />

<strong>2.</strong> die Namen der anwesenden Ausschussmitglieder, der Regierungsvertreter<br />

und der zugezogenen Sachverständigen,<br />

3. die gestellten Anträge,<br />

4. die gefassten Beschlüsse, Abstimmungsverhältnisse und<br />

5. den wesentlichen Inhalt der Ausführungen.<br />

(3) Protokolle werden vorbehaltlich der Festlegungen der Geheimschutzordnung<br />

(Anlage 2) und <strong>des</strong> Untersuchungsausschußgesetzes<br />

an die Ausschussmitglieder, an die stellvertretenden Ausschussmitglieder,<br />

die an der Sitzung teilgenommen haben, und die Fraktionen<br />

verteilt. Außerdem werden sie der Staatsregierung zugeleitet. Dem<br />

Präsidenten <strong>des</strong> Rechnungshofes, dem <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten,<br />

dem <strong>Sächsischen</strong> Ausländerbeauftragten/Integrationsbeauftragten<br />

und dem Lan<strong>des</strong>beauftragten für die Unterlagen <strong>des</strong><br />

Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen<br />

Republik wird jeweils ein Protokoll auf Anforderung im Rahmen<br />

ihrer gesetzlichen Aufgaben zur Verfügung gestellt. Dies gilt<br />

insbesondere, wenn sie oder ihre Beauftragten an der Sitzung teilgenommen<br />

haben.<br />

342


(3a) Die Verteilung und Zuleitung der Protokolle erfolgen in elektronischer<br />

Form, sofern nicht zusätzlich die Papierform gewünscht<br />

wird. Alle Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> können, soweit sich aus dem Untersuchungsausschußgesetz<br />

oder dieser Geschäftsordnung nichts<br />

anderes ergibt, Einsicht in die Protokolle verlangen.<br />

(4) Ûber die Billigung <strong>des</strong> Protokolls und über mögliche Ønderungen<br />

ist in der Regel in der Sitzung, die auf die Verteilung <strong>des</strong> Protokolls<br />

folgt, zu beschließen. Anträge auf Ønderungen <strong>des</strong> Protokolls<br />

können von den Ausschussmitgliedern und den Mitgliedern der<br />

Staatsregierung gestellt werden. Der Beschluss ist dem betreffenden<br />

Protokoll beizufügen. Nicht angenommene Anträge auf Ønderungen<br />

sind ebenfalls beizufügen. Die Billigung <strong>des</strong> Protokolls der<br />

voraussichtlich letzten Sitzung einer Wahlperiode erfolgt durch Festlegung<br />

einer Frist, innerhalb der die gemäß Satz 2 Antragsberechtigten<br />

Anträge auf Ønderung <strong>des</strong> Protokolls stellen können. Der<br />

Vorsitzende ist ermächtigt, die Beschlussfassung über einen Ønderungsantrag<br />

im schriftlichen Verfahren entsprechend § 40 Absatz 2<br />

durchzuführen. Wird ein Ønderungsantrag innerhalb der Frist nicht<br />

gestellt, ist das Protokoll gebilligt.<br />

VII. Gesetzgebungsverfahren<br />

§ 42 Einbringen von Gesetzentwürfen<br />

(1) Gesetzentwürfe können von den Fraktionen, min<strong>des</strong>tens sieben<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, durch die Staatsregierung oder durch<br />

Volksanträge eingebracht werden. Sie müssen schriftlich begründet<br />

sein.<br />

(2) Gesetzentwürfe der Fraktionen bedürfen der Unterzeichnung<br />

durch den Vorsitzenden oder seinen Stellvertreter, Gesetzentwürfe<br />

der Staatsregierung der Unterzeichnung durch den Ministerpräsidenten.<br />

Die Einbringung von Volksanträgen wird durch die Verfassung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen und das Gesetz über Volksantrag,<br />

Volksbegehren und Volksentscheid geregelt.<br />

(3) Alle Gesetzentwürfe sind beim Präsidenten einzureichen.<br />

§ 43 Beratungsverfahren<br />

(1) Der Präsident überweist Gesetzentwürfe und Staatsverträge, sofern<br />

der Einbringer nicht widerspricht, sogleich an einen Ausschuss;<br />

damit entfällt die erste Beratung; § 44 Absatz 4 Satz 4 gilt entsprechend.<br />

Sofern der Einbringer widerspricht, findet die erste Beratung<br />

statt.<br />

(2) Die erste Beratung beginnt frühestens am fünften Werktag nach<br />

Verteilung der Drucksache. Sie muss innerhalb von sechs Sitzungswochen<br />

nach Verteilung <strong>des</strong> Gesetzentwurfs beginnen. Die Frist<br />

kann mit Zustimmung <strong>des</strong> Einbringers verlängert werden.<br />

343


§ 44 Erste Beratung<br />

(1) In der ersten Beratung findet eine allgemeine Aussprache nur<br />

statt, wenn es vom Präsidium empfohlen wird. In der Aussprache<br />

werden nur die Grundsätze der Entwürfe erörtert.<br />

(2) Bei der Behandlung von Volksanträgen findet in der ersten Beratung<br />

eine allgemeine Aussprache statt, sofern dies von einer Fraktion<br />

oder sieben Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> verlangt wird.<br />

(3) Ønderungsanträge zu Gesetzentwürfen sind vor Schluss der ersten<br />

Beratung nicht zulässig. Ønderungsanträge zu Staatsverträgen<br />

sind unzulässig.<br />

(4) Am Schluss der ersten Beratung beschließt der Landtag, ob der<br />

Gesetzentwurf an einen Ausschuss überwiesen werden soll. Eine<br />

Ûberweisung gilt als beschlossen, wenn min<strong>des</strong>tens fünfundzwanzig<br />

Prozent der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> dafür stimmen. Grundsätzlich<br />

erfolgt die Ûberweisung nur an einen Ausschuss. In Ausnahmefällen<br />

kann die Ûberweisung an mehrere Ausschüsse erfolgen, wobei ein<br />

Ausschuss als federführend zu bestimmen ist.<br />

(5) Gesetzentwürfe, die zu Mehrausgaben oder Mindereinnahmen<br />

führen, gelten stets als an den Haushalts- und Finanzausschuss<br />

überwiesen. Sie können zugleich auch an andere Ausschüsse überwiesen<br />

werden<br />

(6) Wird der Gesetzentwurf nicht an einen Ausschuss überwiesen,<br />

gilt § 46 Absatz 1 Satz 1.<br />

§ 45 Vereinfachtes Verfahren für Ergänzungsvorlagen und<br />

Nachtragshaushaltsgesetze<br />

(1) Ergänzungen zum Entwurf <strong>des</strong> Haushaltsgesetzes und Haushaltsplanes<br />

(Ergänzungsvorlagen) überweist der Präsident unmittelbar<br />

an den Haushalts- und Finanzausschuss und die weiter betroffenen<br />

Fachausschüsse. Die Ergänzungsvorlagen gelten insoweit als<br />

Bestandteil <strong>des</strong> Entwurfes <strong>des</strong> Haushaltsgesetzes und <strong>des</strong> Haushaltsplanes.<br />

(2) Ergänzungsvorlagen sollen die Ausschüsse so beraten, dass das<br />

Gesetzgebungsvorhaben selbst nicht hinausgezögert wird. Die<br />

Staatsregierung soll die Ergänzungsvorlagen dem Landtag min<strong>des</strong>tens<br />

drei Wochen vor der geplanten Beschlussfassung <strong>des</strong> Haushalts-<br />

und Finanzausschusses zuleiten.<br />

(3) Für Vorlagen zur Ønderung <strong>des</strong> Haushaltsgesetzes und <strong>des</strong><br />

Haushaltsplanes (Nachtragshaushaltsvorlagen) gilt Absatz 1 Satz 1<br />

entsprechend. Sie sind vom Landtag binnen fünf Wochen nach der<br />

Ûberweisung abschließend zu beraten. Nachtragshaushaltsvorlagen<br />

sind von den mitberatenden Ausschüssen so zu beraten, dass die<br />

Frist nach Satz 2 eingehalten werden kann.<br />

344


§ 46 Zweite Beratung<br />

(1) Die zweite Beratung beginnt frühestens am ersten Werktag nach<br />

Schluss der ersten Beratung. Ist der Gesetzentwurf einem Ausschuss<br />

überwiesen worden, so beginnt die zweite Beratung frühestens am<br />

zweiten Werktag nach der Verteilung der Beschlussempfehlung. Sie<br />

kann früher beginnen, wenn auf Antrag einer Fraktion oder von sieben<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zwei Drittel der anwesenden Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> es bestimmen.<br />

(2) Es findet zuerst eine allgemeine Aussprache statt. Fand eine<br />

Ausschussberatung statt, so erhält vor der Einzelberatung zunächst<br />

der Berichterstatter das Wort. Auf Verlangen ist ihm auch während<br />

der Beratung vor anderen Mitgliedern das Wort zu erteilen.<br />

(3) Liegen Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor, so bilden<br />

diese die Grundlage für die zweite Beratung. Hat der Ausschuss Ablehnung<br />

empfohlen, so bildet der Gesetzentwurf die Grundlage für<br />

die zweite Beratung. Ønderungsanträge können, solange die Beratung<br />

nicht geschlossen ist, von jedem Mitglied schriftlich gestellt<br />

werden.<br />

(4) Im Anschluss an die allgemeine Aussprache wird über die Ønderungsanträge<br />

in der Reihenfolge ihres Eingangs abgestimmt. Die<br />

Reihenfolge kann vom Landtag geändert werden. Die Ønderungsanträge<br />

können als Ganzes oder in Teilen getrennt zur Beratung<br />

und Abstimmung gestellt werden.<br />

(5) Die Beratung <strong>des</strong> Gesetzentwurfs oder der Beschlussempfehlung,<br />

gegebenenfalls in der Fassung der beschlossenen Ønderungsanträge,<br />

wird über jede Einzelbestimmung und über die Abschnittsüberschriften<br />

der Reihenfolge nach eröffnet und geschlossen. Die<br />

Reihenfolge kann vom Landtag geändert werden. Absatz 4 Satz 3<br />

gilt entsprechend. Nach Schluss der Beratung wird abgestimmt.<br />

(6) Solange nicht die letzte Einzelbestimmung erledigt ist, kann der<br />

Gesetzentwurf ganz oder teilweise auch an einen anderen Ausschuss<br />

zurückverwiesen werden. Dies gilt auch für beratene Teile.<br />

§ 47 Schlussabstimmung<br />

Nach Schluss der zweiten Beratung wird über den Gesetzentwurf<br />

als Ganzes abgestimmt. Bei Ablehnung aller Teile <strong>des</strong> Gesetzentwurfs<br />

findet eine Schlussabstimmung nur auf Antrag <strong>des</strong> Einbringers<br />

statt.<br />

§ 48 Entschließungsanträge<br />

Ûber Entschließungsanträge zu Gesetzentwürfen und Teilen <strong>des</strong><br />

Haushaltsplans wird in der Regel nach der Schlussabstimmung abgestimmt.<br />

345


§ 49 Ûbermittlung <strong>des</strong> Gesetzesbeschlusses an die Staatsregierung<br />

(1) Der Präsident stellt den Wortlaut <strong>des</strong> vom Landtag beschlossenen<br />

Gesetzes fest, fertigt das verfassungsmäßig beschlossene Gesetz<br />

nach Gegenzeichnung <strong>des</strong> Ministerpräsidenten und der zuständigen<br />

Staatsminister aus und übersendet es der Staatsregierung. Offenbare<br />

Unrichtigkeiten können durch den Präsidenten hierbei beseitigt<br />

werden. Soweit es infolge von Streichungen oder Einfügungen erforderlich<br />

geworden ist, kann er auch die Nummern von Paragraphen<br />

oder anderen Teilen <strong>des</strong> Gesetzes ändern.<br />

(2) Verfassungsmäßig beschlossene Gesetze sind binnen Monatsfrist<br />

im Gesetz- und Verordnungsblatt zu verkünden. Wenn der Landtag<br />

die Dringlichkeit beschließt, müssen sie unverzüglich ausgefertigt<br />

und verkündet werden.<br />

§ 50 Volksantrag<br />

(1) Der Landtag entscheidet über die durch Volksantrag eingebrachte<br />

Vorlage durch unveränderte Annahme oder Ablehnung. Beschließt<br />

der Landtag eine Ønderung der Vorlage, so ist der Volksantrag<br />

abgelehnt. Die geänderte Vorlage ist der eigene Gesetzentwurf<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> im Sinne <strong>des</strong> Artikels 72 Absatz 2 Satz 3 der Verfassung<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen, sofern der Landtag nicht etwas anderes<br />

beschließt.<br />

(2) Die durch Volksantrag eingebrachte Vorlage wird entsprechend<br />

den Bestimmungen dieses Abschnittes behandelt. Der Landtag<br />

kann beschließen, den Vertrauenspersonen der Volksantragsteller<br />

das Wort zu erteilen.<br />

(3) Der Ausschuss, an den die durch Volksantrag eingebrachte Vorlage<br />

federführend überwiesen wurde, führt eine Anhörung der Vertrauenspersonen<br />

der Volksantragsteller durch. Die Anhörung ist öffentlich.<br />

(4) Die durch Volksantrag eingebrachte Vorlage wird in der Regel<br />

innerhalb von drei Monaten nach der Unterbreitung behandelt.<br />

VIII. Anträge<br />

§ 51 Anträge, Ønderungsanträge und Entschließungsanträge<br />

(1) Anträge beginnen mit den Worten: „Der Landtag möge beschließen“<br />

und werden so gefasst, wie sie zum Beschluss erhoben<br />

werden sollen. Sie sind in der Regel schriftlich zu begründen.<br />

(2) Anträge (§ 16 Absatz 1 Nummer 2) können durch eine Fraktion<br />

oder durch sieben Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> eingebracht werden.<br />

(3) Ønderungsanträge (§ 16 Absatz 2 Nummer 1) können von jedem<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und von Fraktionen gestellt werden. Sie müs-<br />

346


sen sich auf den Gegenstand der selbstständigen Vorlage beziehen.<br />

Sie sind nur zulässig, sofern durch sie nicht einer Beschlussfassung<br />

über den Gegenstand <strong>des</strong> ursprünglichen Antrages ausgewichen<br />

werden soll.<br />

(4) Ønderungsanträge müssen den Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bei<br />

der Abstimmung schriftlich vorliegen.<br />

(5) Entschließungsanträge können von einer Fraktion oder von sieben<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> eingebracht werden. Sie müssen allen<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> schriftlich vorliegen.<br />

(6) Ønderungsanträge und Entschließungsanträge müssen den Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bei der Abstimmung als Papierdokument vorliegen.<br />

Ûber sie ist in der Reihenfolge ihrer Einbringung abzustimmen.<br />

§ 52 Behandlung von Anträgen<br />

(1) Hält der Präsident einen Antrag, einen Ønderungsantrag oder<br />

einen Entschließungsantrag für unzulässig, legt er ihn zunächst dem<br />

Präsidium mit seinen zu begründenden Bedenken vor. Ûber die Zulässigkeit<br />

entscheidet das Präsidium. Die Antragsteller können gegen<br />

die Entscheidung <strong>des</strong> Präsidiums einen Beschluss <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

über die Zulässigkeit verlangen.<br />

(2) Anträge werden vom Präsidenten im Benehmen mit der antragstellenden<br />

Fraktion dem zuständigen Ausschuss überwiesen. Anträge<br />

zu Angelegenheiten, für die die Staatsregierung unmittelbar<br />

oder mittelbar verantwortlich ist, leitet der Ausschussvorsitzende<br />

auf Antrag der Antragsteller unverzüglich der Staatsregierung zu,<br />

die innerhalb von drei Wochen nach Absendedatum <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

zu dem Antrag Stellung nimmt. Der Vorsitzende kann die Frist im<br />

Einvernehmen mit den Antragsteller verlängern. Die Stellungnahme<br />

der Staatsregierung wird vom Vorsitzenden unverzüglich den Ausschussmitgliedern<br />

übermittelt.<br />

(3) Die Beschlussempfehlungen der Ausschüsse werden min<strong>des</strong>tens<br />

einmal monatlich in eine Sammeldrucksache aufgenommen und auf<br />

die Tagesordnung einer Sitzung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gesetzt. Grundlage<br />

der Beschlussfassung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist die Beschlussempfehlung <strong>des</strong><br />

Ausschusses. Beschlussempfehlungen können an den Ausschuss zurückverwiesen<br />

oder an einen anderen Ausschuss verwiesen werden.<br />

(4) Unbeschadet <strong>des</strong> Absatzes 2 kann jede Fraktion für die nächstfolgende<br />

Plenarwoche bis zu zwei Anträge einreichen, die ohne vorherige<br />

Ûberweisung und Beratung im Ausschuss auf die Tagesordnung<br />

der Plenarsitzung gesetzt werden sollen. In wechselnder Folge<br />

kann je eine Fraktion zusätzlich für die zweite Plenarsitzung einer<br />

Sitzungswoche einen Antrag einreichen, <strong>des</strong>sen Beratung im Anschluss<br />

an die Befragung der Staatsminister stattfindet (Prioritäten-<br />

347


antrag); § 79 Absatz 2 Satz 5 findet insoweit keine Anwendung. Die<br />

Anträge müssen bis spätestens Montag, 12:00 Uhr, der der Plenarwoche<br />

vorhergehenden Woche eingereicht werden. Gleichzeitig ist<br />

dem Präsidenten schriftlich mitzuteilen, dass die Anträge nach<br />

Satz 1 behandelt werden sollen. Bei diesen Anträgen steht der einreichenden<br />

Fraktion nach der Aussprache das Schlusswort zu. Die<br />

antragstellende Fraktion kann Anträge nach Absatz 2 benennen,<br />

die im Ausschuss noch nicht angehört oder abschließend behandelt<br />

worden sind und die zusätzlich auf die Tagesordnung der Plenarsitzung<br />

gesetzt werden sollen. Die Sätze 2 bis 4 gelten entsprechend.<br />

§ 53 Dringliche Anträge<br />

(1) Dringliche Anträge werden auf die Tagesordnung der nächsten<br />

Sitzung gesetzt; § 52 Absatz 1 gilt entsprechend.<br />

(2) Dringlich sind Anträge,<br />

1. die Immunität eines Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> aufzuheben,<br />

<strong>2.</strong> dem Ministerpräsidenten das Vertrauen zu entziehen,<br />

3. einen Untersuchungsausschuss einzusetzen.<br />

(3) Andere Anträge können vom Präsidium durch einmütigen Beschluss<br />

oder vom Landtag für dringlich erklärt werden, sofern sie<br />

am dritten Werktag vor der Plenarsitzung eingereicht werden. Dies<br />

gilt nicht für Anträge zu Angelegenheiten, die in Form eines Antrages<br />

oder einer Großen Anfrage bereits Gegenstand der Beratungen<br />

im Landtag sind, sofern nicht inzwischen neue wesentliche Tatsachen,<br />

welche die Dringlichkeit begründen, eingetreten sind. Voraussetzung<br />

für die Dringlichkeit eines Antrages ist, dass im üblichen<br />

Verfahren (§ 52) eine rechtzeitige Entscheidung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> über<br />

einen solchen Antrag nicht erreichbar ist. Stellt das Präsidium die<br />

Dringlichkeit fest, sind die Anträge in der nächsten Sitzung abschließend<br />

zu behandeln. Werden Anträge durch den Landtag für<br />

dringlich erklärt, sind sie in derselben Sitzung abschließend zu behandeln.<br />

IX. Befragung der Staatsminister, Anfragen, Aktuelle Stunde<br />

§ 54 Befragung der Staatsminister<br />

(1) In Sitzungswochen findet am zweiten Plenartag nach der Aktuelle<br />

Stunde für die Dauer einer Dreiviertelstunde eine Befragung<br />

der Staatsminister statt. Die Fragen müssen kurzgefasst sein und<br />

kurze Antworten ermöglichen.<br />

(2) Zu Beginn der Befragung erhält ein Staatsminister auf sein Verlangen<br />

bis zu zehn Minuten das Wort, um über ein von der Staatsregierung<br />

benanntes Thema von aktuellem Interesse, vorrangig aus<br />

348


den vorangegangenen Sitzungen der Staatsregierung, zu berichten.<br />

Im Anschluss erhalten die Fraktionen für einen Zeitraum von insgesamt<br />

35 Minuten in wechselnder Folge Gelegenheit, Fragen zu diesem<br />

Thema und einem weiteren von einer Fraktion in wechselnder<br />

Folge zu bestimmenden Thema zu stellen. Das von einer Fraktion<br />

zu benennende Thema soll von aktuellem Interesse, vorrangig aus<br />

den von der Staatsregierung öffentlich gemachten Themen ihrer<br />

vorangegangenen Sitzungen, sein und den Bereich <strong>des</strong> Staatsministers<br />

betreffen, der für das von der Staatsregierung nach Satz 1 benannte<br />

Thema zuständig ist. Das Thema der Staatsregierung soll bis<br />

spätestens Montag der Sitzungswoche, 14:00 Uhr, gegenüber dem<br />

Präsidenten benannt werden; dieser gibt es den Fraktionen unverzüglich<br />

zur Kenntnis. Die zur Bestimmung berechtigte Fraktion soll<br />

das Thema bis spätestens Dienstag der Sitzungswoche, 18:00 Uhr,<br />

gegenüber dem Präsidenten benennen; dieser gibt es der Staatsregierung<br />

und den übrigen Fraktionen unverzüglich zur Kenntnis.<br />

(3) Anträge zur Sache, Zwischenfragen, Zwischenbemerkungen<br />

und Kurzinterventionen sind unzulässig.<br />

§ 54a Fragestunde<br />

(1) Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist berechtigt, kurze mündliche Anfragen<br />

an die Staatsregierung zu richten, die von der Staatsregierung<br />

möglichst kurz beantwortet werden sollen. Hierzu soll zumin<strong>des</strong>t<br />

an einem Sitzungstag je Sitzungswoche eine halbe Stunde zur<br />

Verfügung stehen. Die Zeitdauer kann mit Zustimmung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

zu Beginn der Fragestunde verlängert werden.<br />

(2) Die Einzelheiten <strong>des</strong> Verfahrens der Fragestunde sind in einer<br />

Richtlinie geregelt (Anlage 5). § 52 Absatz 1 gilt entsprechend.<br />

§ 55 Aktuelle Stunde<br />

(1) Eine Fraktion kann zu einem bestimmt bezeichneten Gegenstand<br />

der Lan<strong>des</strong>politik von allgemeinem und aktuellem Interesse<br />

eine Aktuelle Debatte im Rahmen der Aktuellen Stunde beantragen.<br />

Ist ein Beratungsgegenstand in Form eines Antrags, einer Beschlussempfehlung<br />

oder einer Großen Anfrage bereits in die Tagesordnung<br />

der laufenden Plenarwoche aufgenommen, so ist eine<br />

Aktuelle Stunde hierüber nicht zulässig. Die Aktuelle Stunde muss<br />

spätestens am Mittwoch vor der Plenarwoche unter Nennung <strong>des</strong><br />

Themas beantragt werden. Das Thema der Aktuellen Stunde kann<br />

noch bis zum Montag der Plenarwoche, 12:00 Uhr, geändert werden.<br />

Der Antrag ist schriftlich beim Präsidenten einzureichen, der<br />

ihn unverzüglich den Fraktionen und der Staatsregierung zur<br />

Kenntnis bringt.<br />

(2) In einer Plenarwoche mit mehreren Sitzungstagen finden bei Bedarf<br />

bis zu zwei Aktuelle Stunden statt. In der Aktuellen Stunde<br />

können höchstens zwei Aktuelle Debatten durchgeführt werden, die<br />

349


von verschiedenen Fraktionen beantragt sein müssen. Bei der Verteilung<br />

sollen alle Fraktionen vorbehaltlich Satz 4 gemäß § 15 Absatz<br />

1 angemessen berücksichtigt werden. Fraktionen, deren Anträge<br />

in einer Plenarwoche unberücksichtigt bleiben, sind in der<br />

folgenden Plenarwoche vorrangig zu berücksichtigen.<br />

(3) In der Aktuellen Stunde steht den Fraktionen insgesamt eine<br />

Redezeit von einer Stunde zur Verfügung. Sind zwei Aktuelle Debatten<br />

beantragt, verlängert sich die Redezeit der Fraktionen auf<br />

zwei Stunden.<br />

(4) Ûber die Verteilung der ihnen zur Verfügung stehenden Redezeiten<br />

auf die einzelnen Aktuellen Debatten entscheiden die Fraktionen.<br />

Die Redezeit der Staatsregierung wird auf die Dauer der Aktuellen<br />

Stunde nicht angerechnet.<br />

(5) In der Aktuellen Debatte dürfen die einzelnen Redebeiträge<br />

fünf Minuten nicht überschreiten. Ein Redner kann jedoch in der<br />

Aktuellen Debatte mehrfach das Wort ergreifen. Redebeiträge werden<br />

in freier Rede gehalten. Die Verwendung von Manuskripten zur<br />

Unterstützung <strong>des</strong> Redners ist zulässig; jedoch dürfen keine vorgefertigten<br />

Redebeiträge verlesen werden. Ergreift die Staatsregierung<br />

das Wort für mehr als zehn Minuten, erhält auf Antrag einer<br />

Fraktion eines ihrer Mitglieder Gelegenheit, fünf Minuten ohne Anrechnung<br />

auf die ihr zur Verfügung stehende Zeit zu sprechen. In<br />

diesem Fall verlängert sich die Dauer der Aktuellen Stunde um die<br />

zusätzlich in Anspruch genommene Zeit.<br />

(6) Beschlüsse zur Sache werden in der Aktuellen Debatte nicht gefasst.<br />

§ 56 Kleine Anfragen<br />

(1) Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> kann an die Staatsregierung<br />

schriftliche Anfragen zu bestimmt bezeichneten Bereichen in Frageform<br />

richten. Die Anfragen sind beim Präsidenten einzureichen.<br />

(2) Die Kleinen Anfragen müssen knapp und scharf umrissen die<br />

Tatsachen anführen, über die Auskunft gewünscht wird. Sie dürfen<br />

nicht mehr als fünf Einzelfragestellungen enthalten.<br />

(3) Zulässig sind nur Anfragen über Angelegenheiten, die in den<br />

Verantwortungsbereich der Staatsregierung fallen. § 52 Absatz 1 gilt<br />

entsprechend. In anderen Fällen kann sich der Abgeordnete mit einem<br />

Abgeordnetenschreiben direkt an das zuständige Ministerium<br />

wenden.<br />

(4) Der Präsident leitet die Kleine Anfrage der Staatsregierung zur<br />

schriftlichen Beantwortung zu. Die Antwort ergeht an den Präsidenten,<br />

der sie dem Fragesteller übermittelt.<br />

350


(5) Kleine Anfrage und Antwort werden vervielfältigt und den Abgeordneten<br />

zur Kenntnis gebracht.<br />

(6) Wird die Antwort nicht binnen vier Wochen nach Absendedatum<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> erteilt, so setzt der Präsident auf Verlangen <strong>des</strong> Fragestellers,<br />

das binnen drei Wochen geltend gemacht werden kann, die<br />

Anfrage zur mündlichen Beantwortung auf die Tagesordnung der<br />

nächsten Plenarwoche und erteilt dem Fragesteller zur Verlesung<br />

das Wort. Wird die Anfrage mündlich beantwortet und erscheint<br />

dem Fragesteller die Antwort nicht ausreichend, so kann er höchstens<br />

zwei ergänzende Fragen stellen. Eine Besprechung der Antwort<br />

findet nicht statt.<br />

§ 57 Einbringung von Großen Anfragen<br />

(1) In Angelegenheiten von erheblicher oder grundsätzlicher politischer<br />

Bedeutung können Große Anfragen an die Staatsregierung<br />

gerichtet werden.<br />

(2) Große Anfragen sind beim Präsidenten schriftlich einzureichen.<br />

Sie müssen kurz und bestimmt gefasst und von einer Fraktion oder<br />

von sieben Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> unterzeichnet sein. Sie sollen<br />

schriftlich begründet werden. § 52 Absatz 1 gilt entsprechend.<br />

§ 58 Behandlung von Großen Anfragen<br />

(1) Der Präsident teilt der Staatsregierung die Große Anfrage zur<br />

schriftlichen Beantwortung mit.<br />

(2) Nach Eingang der schriftlichen Antwort wird die Große Anfrage<br />

zur Besprechung auf die Tagesordnung gesetzt, wenn dies von einer<br />

Fraktion oder von sieben Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> innerhalb von<br />

drei Monaten, gerechnet vom Ausgabedatum der Drucksache, verlangt<br />

wird.<br />

(3) Beantwortet die Staatsregierung die Große Anfrage nicht binnen<br />

zehn Wochen nach Absendedatum <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, so wird die Große<br />

Anfrage auf Verlangen <strong>des</strong> Antragstellers, das binnen drei Wochen<br />

geltend gemacht werden kann, zur Besprechung auf die Tagesordnung<br />

der nächsten Plenarwoche gesetzt.<br />

(4) Unter den Voraussetzungen der Absätze 2 und 3 kann der Antragsteller<br />

verlangen, dass die Große Anfrage anstelle der Behandlung<br />

im Plenum im zuständigen Ausschuss besprochen wird. Die<br />

§§ 37 und 38 finden keine Anwendung.<br />

(5) Die Behandlung von Großen Anfragen im Plenum ist auf eine<br />

Große Anfrage innerhalb der Sitzungswoche beschränkt. § 79 Absatz<br />

5 bleibt unberührt.<br />

351


§ 59 Fristverlängerung<br />

Der Präsident fordert die Staatsregierung auf, Kleine und Große Anfragen<br />

innerhalb der festgelegten Frist schriftlich zu beantworten.<br />

Er kann die Frist im Einvernehmen mit dem Antragsteller verlängern.<br />

X. Petitionen<br />

§ 60 Ûberweisung von Petitionen<br />

(1) Der Präsident überweist die Petitionen an den Petitionsausschuss.<br />

(2) Betrifft eine Petition ausschließlich eine Bitte an den Landtag,<br />

kann der Präsident die Petition einem fachlich zuständigen Ausschuss<br />

zuleiten. Der Petitionsausschuss kann fachliche Stellungnahmen<br />

von anderen Ausschüssen einholen; Ûberweisungen an andere<br />

Ausschüsse sind nicht möglich.<br />

§ 61 Obliegenheiten <strong>des</strong> Petitionsausschusses<br />

(1) Der Petitionsausschuss hat Grundsätze über die Behandlung von<br />

Bitten und Beschwerden aufzustellen und diese Grundsätze zum<br />

Ausgangspunkt seiner Entscheidung im Einzelfall zu machen.<br />

(2) Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die eine Petition überreichen, sind auf<br />

ihr Verlangen zu den Ausschussverhandlungen mit beratender<br />

Stimme hinzuzuziehen.<br />

(3) Die Anforderung von Akten erfolgt über die zuständige oberste<br />

Behörde <strong>des</strong> Freistaates Sachsen. Bei Auskunftsersuchen und bei<br />

dem Zutritt zu Einrichtungen ist die zuständige oberste Behörde <strong>des</strong><br />

Freistaates Sachsen zu unterrichten.<br />

(4) Von der Anhörung <strong>des</strong> Petenten, von Zeugen oder Sachverständigen<br />

ist das zuständige Mitglied der Staatsregierung rechtzeitig zu<br />

unterrichten.<br />

§ 62 Abgabefrist für Stellungnahmen<br />

Stellungnahmen nach § 5 <strong>des</strong> Gesetzes über den Petitionsausschuss<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> sollen in einer Frist von sechs Wochen<br />

nach dem Absendedatum <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> abgeben werden. Der Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Petitionsausschusses kann im Einzelfall eine andere<br />

Frist bestimmen.<br />

§ 63 Beschlussempfehlung und Bericht <strong>des</strong> Petitionsausschusses<br />

(1) Der Petitionsausschuss empfiehlt dem Landtag in der Regel wie<br />

folgt zu beschließen:<br />

1. Der Petition wird abgeholfen.<br />

352


<strong>2.</strong> Die Petition wird für erledigt erklärt.<br />

3. Die Petition wird der Staatsregierung zur Berücksichtigung, Erwägung,<br />

Veranlassung bestimmter Maßnahmen oder als Material<br />

überwiesen.<br />

4. Der Petition kann nicht abgeholfen werden.<br />

Näheres bestimmen die Grundsätze <strong>des</strong> Petitionsausschusses über<br />

die Behandlung von Bitten und Beschwerden.<br />

(2) Der Bericht über die vom Petitionsausschuss behandelten Petitionen<br />

wird mit einer Beschlussempfehlung dem Landtag in einer<br />

Sammeldrucksache vorgelegt. Der Bericht soll monatlich vorgelegt<br />

werden. Darüber hinaus erstattet der Petitionsausschuss dem Landtag<br />

jährlich einen schriftlichen Bericht über seine Tätigkeit.<br />

(3) Die Berichte werden gedruckt, verteilt und spätestens im übernächsten<br />

auf die Verteilung der Berichte folgenden Plenum auf die<br />

Tagesordnung gesetzt. Sie können vom Berichterstatter mündlich<br />

ergänzt werden. Eine Aussprache findet jedoch nur statt, wenn<br />

diese von einer Fraktion oder von anwesenden fünf Prozent der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> verlangt wird.<br />

§ 64 Wiederbefassung<br />

Wird eine Petition gemäß § 10 <strong>des</strong> Gesetzes über den Petitionsausschuss<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> der Staatsregierung überwiesen<br />

und die gesetzte Frist nicht eingehalten, hat der Petitionsausschuss<br />

das Recht, über diese Petition erneut zu beraten.<br />

§ 65 Erledigung<br />

Den Einsendern wird die Art der Erledigung ihrer Petition schriftlich<br />

mitgeteilt. Diese Mitteilung ist mit Gründen zu versehen. Bei Massenpetitionen<br />

erfolgt die Mitteilung durch Veröffentlichung.<br />

XI. Besondere Beratungsgegenstände<br />

§ 66 Wahl <strong>des</strong> Ministerpräsidenten, Misstrauensvotum<br />

(1) Der Ministerpräsident wird vom Landtag mit der Mehrheit seiner<br />

Mitglieder ohne Aussprache in geheimer Abstimmung gewählt.<br />

Kommt eine Wahl nach Satz 1 nicht zustande, so ist gewählt, wer in<br />

einem weiteren Wahlgang die Mehrheit der abgegebenen Stimmen<br />

erhält.<br />

(2) Auf Antrag eines Viertels der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> kann dieser<br />

dem Ministerpräsidenten das Vertrauen nur dadurch entziehen,<br />

dass er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger wählt.<br />

Zwischen dem Antrag und der Wahl müssen min<strong>des</strong>tens drei Tage<br />

liegen.<br />

353


§ 67 Wahlen für den Verfassungsgerichtshof<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> Verfassungsgerichtshofes werden vom Landtag<br />

ohne Aussprache in geheimer Abstimmung mit der Mehrheit von<br />

zwei Dritteln seiner Mitglieder gewählt.<br />

§ 68 Wahl und Zustimmung für den Rechnungshof<br />

(1) Beantragt der Ministerpräsident die Wahl <strong>des</strong> Präsidenten oder<br />

die Zustimmung zur Ernennung <strong>des</strong> Vizepräsidenten <strong>des</strong> Rechnungshofes,<br />

so berät zunächst der zuständige Ausschuss.<br />

(2) Der Ausschuss kann die Personalakten der vorgeschlagenen Personen<br />

anfordern. Personalakten sind vertraulich zu behandeln. Einsicht<br />

darf nur den Mitgliedern <strong>des</strong> Ausschusses und nur im <strong>Landtags</strong>gebäude<br />

gewährt werden. Der Ausschuss legt dem Landtag<br />

eine Beschlussempfehlung zum Antrag der Staatsregierung vor.<br />

(3) Der Präsident <strong>des</strong> Rechnungshofes wird vom Landtag in geheimer<br />

Abstimmung mit der Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen ohne Bericht über die Ausschussberatung<br />

und ohne Aussprache gewählt. Für die Ernennung <strong>des</strong> Vizepräsidenten<br />

ist die Zustimmung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> erforderlich; eine Aussprache<br />

findet nicht statt.<br />

§ 69 Wahl <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten<br />

Für die Wahl <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten gilt § 68 Absatz<br />

1 und 2 entsprechend mit der Maßgabe, dass der Präsident <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> die Staatsregierung um Wahlvorschläge ersuchen kann.<br />

Der Sächsische Datenschutzbeauftragte wird vom Landtag ohne<br />

Aussprache in geheimer Abstimmung mit der Mehrheit seiner Mitglieder<br />

gewählt.<br />

§ 70 Wahl <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Ausländerbeauftragten/Integrationsbeauftragten<br />

Der Sächsische Ausländerbeauftragte/Integrationsbeauftragte wird<br />

vom Landtag ohne Aussprache aus seiner Mitte mit der Mehrheit<br />

seiner Mitglieder gewählt. § 104 Absatz 2 Satz 1 und 3 gilt entsprechend.<br />

§ 70a Rat für sorbische Angelegenheiten<br />

Gemäß dem <strong>Sächsischen</strong> Sorbengesetz wählt der Sächsische Landtag<br />

mit Mehrheit der abgegebenen Stimmen ohne Aussprache jeweils<br />

für die Dauer einer Wahlperiode einen Rat für sorbische Angelegenheiten.<br />

Dieser besteht aus fünf Mitgliedern. Den sorbischen<br />

Verbänden und Vereinen sowie den Gemeinden <strong>des</strong> sorbischen<br />

Siedlungsgebietes steht für die Wahl ein Vorschlagsrecht zu.<br />

354


§ 71 Abgeordneten- und Ministeranklage<br />

(1) Der Antrag, ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder der Staatsregierung<br />

vor dem Verfassungsgerichtshof anzuklagen, ist von min<strong>des</strong>tens einem<br />

Drittel der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> beim Präsidenten schriftlich<br />

einzureichen. Der Antrag wird in zwei Beratungen behandelt. Der<br />

Antrag wird am Schluss der ersten Beratung an den zuständigen<br />

Ausschuss überwiesen. Der Ausschuss hat den Betroffenen zu hören.<br />

(2) Der Beschluss auf Erhebung der Anklage erfordert bei Anwesenheit<br />

von min<strong>des</strong>tens zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

eine Zweidrittelmehrheit, die jedoch mehr als die Hälfte der Mitglieder<br />

betragen muss.<br />

§ 72 Richteranklage<br />

Der Antrag, einen Richter vor dem Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht anzuklagen,<br />

ist von min<strong>des</strong>tens einem Drittel der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

beim Präsidenten schriftlich einzureichen. § 71 Absatz 1 Satz 2<br />

bis 4 und Absatz 2 gilt entsprechend.<br />

§ 73 Immunitätsangelegenheiten<br />

(1) In Immunitätsangelegenheiten gelten die in Anlage 6 niedergelegten<br />

Richtlinien.<br />

(2) Ersuchen in Immunitätsangelegenheiten sind vom Präsidenten<br />

unmittelbar an den zuständigen Ausschuss zu überweisen. Der Ausschuss<br />

gibt eine Beschlussempfehlung ab, ob die beantragte Aufhebung<br />

der Immunität genehmigt werden soll. Ûber die Empfehlung<br />

wird im Plenum ohne Aussprache abgestimmt.<br />

(3) Der Landtag kann für die Dauer einer Legislaturperiode oder<br />

Teile hiervon eine generelle Genehmigung zur Strafverfolgung erteilen.<br />

Dieser Beschluss muss Dauer und Umfang der Genehmigung<br />

enthalten.<br />

§ 74 Auflösung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Der Antrag, den Landtag aufzulösen, ist beim Präsidenten schriftlich<br />

einzureichen und von min<strong>des</strong>tens einem Drittel der Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> zu unterzeichnen. Der Antrag wird in einer einzigen Beratung<br />

behandelt. Eine Ûberweisung in einen Ausschuss erfolgt nicht.<br />

Die Beratung und Beschlussfassung finden frühestens am dritten<br />

Tag nach Verteilung <strong>des</strong> Antrages statt. Die Auflösung bedarf der<br />

Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

355


XII. Tagungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 75 Úffentlichkeit<br />

(1) Die Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sind grundsätzlich öffentlich.<br />

(2) Die Úffentlichkeit ist auszuschließen, soweit die Verfassung <strong>des</strong><br />

Freistaates Sachsen oder ein Gesetz eine nicht öffentliche Sitzung<br />

vorschreibt.<br />

(3) Die Úffentlichkeit kann auf Antrag von zwölf Mitgliedern <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> oder eines Mitglieds der Staatsregierung mit einer Mehrheit<br />

von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ausgeschlossen<br />

werden.<br />

(4) Die Entscheidung und Beratung über die Behandlung unter<br />

Ausschluss der Úffentlichkeit findet in nicht öffentlicher Sitzung<br />

statt.<br />

(5) Úffentliche Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> werden aufgrund einer auf<br />

Empfehlung <strong>des</strong> Präsidiums erteilten Zustimmung <strong>des</strong> Präsidenten<br />

durch Gebärdensprachdolmetscher übersetzt.<br />

§ 76 Zutritt zum Sitzungssaal<br />

Der Aufenthalt im Sitzungssaal ist anderen Personen als Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, Mitgliedern und Beauftragten der Staatsregierung sowie<br />

dem Präsidenten <strong>des</strong> Rechnungshofes und dem <strong>Sächsischen</strong> Datenschutzbeauftragten<br />

nur mit Genehmigung <strong>des</strong> Präsidenten gestattet.<br />

§ 77 Einberufung<br />

(1) Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sollen min<strong>des</strong>tens in jeder vierten Sitzungswoche<br />

stattfinden.<br />

(2) Die Sitzungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> werden spätestens am dritten Werktag<br />

vor der Sitzung durch Mitteilung von Zeit, Ort und Tagesordnung<br />

vom Präsidenten einberufen. In der Regel wird der Termin der<br />

nächsten Sitzung am Schluss der laufenden Sitzung bekannt gegeben.<br />

(3) Selbstständig setzt der Präsident Zeit und Tagesordnung fest,<br />

wenn der Landtag ihn hierzu ermächtigt oder wegen Beschlussunfähigkeit<br />

oder aus anderen Gründen nicht entscheiden kann.<br />

(4) In unaufschiebbaren Fällen kann der Präsident unter Bekanntgabe<br />

der Tagesordnung abweichend von Absatz 2 Satz 1 eine Sitzung<br />

einberufen. Ist eine schriftliche Einladung nicht möglich, so<br />

kann die Einladung auf anderem Wege erfolgen.<br />

(5) Verlangt ein Viertel der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder die Staatsregierung<br />

die Einberufung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, so ist der gewünschten Be-<br />

356


atungsgegenstand anzugeben. Der Präsident hat den Landtag unverzüglich<br />

zu einer Sitzung mit dem gewünschten Beratungsgegenstand<br />

einzuberufen.<br />

§ 78 Redezeitfestlegung<br />

(1) Fragen der Redezeit regelt das Präsidium. Es berücksichtigt dabei<br />

eine angemessene Grundredezeit für kleinere Fraktionen, die<br />

Redezeit der Staatsregierung und steuert unter Beachtung der Stärkeverhältnisse<br />

der Fraktionen auf zeitlich gestraffte Debatten hin.<br />

(2) Das Präsidium schlägt die Dauer der Redezeit zu den einzelnen<br />

Tagesordnungspunkten oder die Gesamtredezeit für die Tagesordnung<br />

und ihre Aufteilung auf Fraktionen und Staatsregierung vor;<br />

in den Fällen <strong>des</strong> § 77 Absatz 3 bis 5 macht der Präsident diesen<br />

Vorschlag. Für Aktuelle Stunden gilt § 55 Absatz 3 bis 5.<br />

§ 79 Tagesordnung<br />

(1) In der Plenarwoche finden in der Regel zwei Plenarsitzungen an<br />

aufeinanderfolgenden Tagen statt.<br />

(2) Die Beratungsgegenstände sollen in der Tagesordnung nach der<br />

Bedeutung, der Aktualität und unter Berücksichtigung <strong>des</strong> Sachzusammenhanges<br />

geordnet werden. Kommt ein Einvernehmen im Präsidium<br />

nicht zustande, so soll sich die Aufstellung der Tagesordnung<br />

durch das Präsidium an nachstehender Reihenfolge orientieren:<br />

1. Dringliche Anträge,<br />

<strong>2.</strong> Aktuelle Stunde,<br />

3. Befragung der Staatsminister,<br />

4. Prioritätenantrag,<br />

5. Gesetzentwürfe (<strong>2.</strong> Lesung, 1. Lesung),<br />

<strong>6.</strong> Fraktionsanträge (einschließlich sonstiger Dringlicher Anträge)<br />

und Große Anfragen,<br />

7. Sammeldrucksachen mit Beschlussempfehlungen und Berichten,<br />

8. Sonstige Anträge und Vorlagen,<br />

9. Fragestunde,<br />

10. Kleine Anfragen.<br />

Bei Vorlagen nach Satz 2 Nummer 6 sollen die Fraktionen grundsätzlich<br />

im Wechsel entsprechend der Reihenfolge ihrer Stärke berücksichtigt<br />

werden. Bei der Aufstellung der Tagesordnung soll zumin<strong>des</strong>t<br />

jede Fraktion in einer Plenarwoche mit zwei Anträgen nach<br />

§ 52 Absatz 4 Satz 1 und 6 in gesonderten Tagesordnungspunkten<br />

357


zum Zuge kommen. Soweit möglich, sind sachlich zusammenhängende<br />

Vorlagen gebündelt, zumin<strong>des</strong>t jedoch hintereinander auf die<br />

Tagesordnung zu setzen; unbeschadet <strong>des</strong> Satzes 4 können in diesem<br />

Fall weitere Anträge nach § 52 Absatz 4 Satz 1 und 6, die mit<br />

den Vorlagen in thematischem Zusammenhang stehen, in die entsprechenden<br />

Tagesordnungspunkte mit aufgenommen werden. Der<br />

Landtag kann die gemeinsame Behandlung mehrerer Beratungsgegenstände<br />

beschließen.<br />

(3) Die Tagesordnung wird vom Präsidium festgestellt, sofern sie<br />

nicht gemäß § 77 Absatz 3, 4 oder 5 vom Präsidenten festgesetzt<br />

wird. Rechtzeitig vor der Präsidiumssitzung soll der zwischen den<br />

Fraktionen ausgehandelte vorläufige Vorschlag für die Tagesordnung<br />

verteilt werden.<br />

(4) Die Tagesordnung wird den Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und der<br />

Staatsregierung übersandt.<br />

(5) Der Landtag kann, soweit nichts anderes bestimmt ist, auf Antrag<br />

einer Fraktion oder auf Vorschlag <strong>des</strong> amtierenden Präsidenten<br />

1. zu Sitzungsbeginn die Tagesordnung erweitern,<br />

<strong>2.</strong> Jederzeit die Reihenfolge der Tagesordnung ändern, Gegenstände<br />

absetzen oder gleichartige oder verwandte Gegenstände gemeinsam<br />

verhandeln.<br />

Gegenstände, die nicht auf der festgestellten oder vom Landtag erweiterten<br />

Tagesordnung stehen, können nicht beraten werden,<br />

wenn zehn Prozent der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> widersprechen.<br />

§ 86 Absatz 4 bleibt unberührt.<br />

(6) Wird für denselben Tag eine weitere Sitzung anberaumt, so gibt<br />

der Präsident Zeit und Tagesordnung mündlich bekannt.<br />

§ 80 Beschlussfähigkeit<br />

(1) Der Landtag ist beschlussfähig, wenn nicht auf Antrag eines seiner<br />

Mitglieder, der nur unmittelbar vor Beginn einer Abstimmung<br />

zulässig ist, vom amtierenden Präsidenten festgestellt wird, dass weniger<br />

als die Hälfte der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> anwesend ist.<br />

(2) Wird die Beschlussfähigkeit bezweifelt und vom amtierenden<br />

Präsidenten weder bejaht noch verneint, so wird sie durch Zählung<br />

oder Namensaufruf festgestellt. Der amtierende Präsident kann die<br />

Sitzung kurze Zeit unterbrechen.<br />

(3) Ist eine Sitzung wegen Beschlussunfähigkeit aufgehoben worden,<br />

kann der Präsident für denselben Tag einmal eine weitere Sitzung<br />

mit derselben Tagesordnung einberufen. Innerhalb dieser<br />

Tagesordnung kann er den Zeitpunkt für die Wiederholung einer erfolglosen<br />

Abstimmung festlegen; auch kann er eine Abstimmung<br />

358


von der Tagesordnung absetzen, es sei denn, dass von zehn Prozent<br />

der anwesenden Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> widersprochen wird.<br />

§ 81 Beratung<br />

(1) Der amtierende Präsident hat über jeden Verhandlungsgegenstand,<br />

der auf der Tagesordnung steht, die Aussprache zu eröffnen,<br />

sofern diese Geschäftsordnung nichts anderes bestimmt.<br />

(2) Gleichartige oder im Sachzusammenhang stehende Verhandlungsgegenstände<br />

können gemeinsam beraten werden.<br />

(3) Ist die Rednerliste erschöpft oder meldet sich niemand zu Wort,<br />

so erklärt der amtierende Präsident die Aussprache für geschlossen.<br />

(4) Der Landtag kann auf Antrag einer Fraktion oder von sieben<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> einen der in § 89 Absatz 2 genannten Beschlüsse<br />

fassen.<br />

§ 82 Wortmeldung, Worterteilung<br />

(1) Wortmeldungen zu einzelnen Tagesordnungspunkten sind rechtzeitig<br />

vor Aufruf <strong>des</strong> Tagesordnungspunktes, in der Regel schriftlich<br />

mit Angabe von Tagesordnungspunkt und Redezeit, beim Sitzungsvorstand<br />

einzureichen.<br />

(2) Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> dürfen nur sprechen, wenn ihnen<br />

der amtierende Präsident das Wort erteilt hat.<br />

(3) Der amtierende Präsident legt die Reihenfolge der Redner fest.<br />

Dabei soll ihn die Sorge für eine sachgemäße Erledigung und<br />

zweckmäßige Gestaltung der Beratung, die Rücksicht auf die verschiedenen<br />

Fraktionen und ihre Stärke und auf Rede und Gegenrede<br />

leiten. Werden Vorlagen verschiedener Einreicher im selben<br />

Tagesordnungspunkt behandelt, so sprechen zunächst die Einreicher<br />

in der Reihenfolge <strong>des</strong> Eingangs ihrer Vorlagen.<br />

(4) Will sich der amtierende Präsident als Redner an der Aussprache<br />

beteiligen, so gibt er für die Dauer seiner Beteiligung an der Aussprache<br />

den Vorsitz ab. Satz 1 gilt für Schriftführer entsprechend.<br />

(5) Die Redner richten ihre Ausführungen ausschließlich an den<br />

Landtag.<br />

§ 83 Zwischenfragen<br />

Zwischenfragen an die Redner zum Verhandlungsgegenstand sind<br />

dadurch anzuzeigen, dass sich das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> an ein<br />

Saalmikrofon begibt. Zwischenfragen, die kurz und knapp sein<br />

müssen, dürfen erst gestellt werden, wenn der Redner sie nach einem<br />

Hinweis <strong>des</strong> amtierenden Präsidenten zulässt. Der Missbrauch<br />

von Zwischenfragen zu selbstständigen Redebeiträgen ist vom amtierenden<br />

Präsidenten zu unterbinden. Der amtierende Präsident<br />

359


kann die Redezeit <strong>des</strong> Redners verlängern, wenn sie durch Zwischenfragen<br />

in erheblichem Umfang in Anspruch genommen worden<br />

ist.<br />

§ 84 Kurzintervention<br />

(1) Im Anschluss an einen Debattenbeitrag kann der Präsident Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> das Wort zu einer Zwischenbemerkung<br />

(Kurzintervention) erteilen. Hierauf darf der Redner noch einmal<br />

antworten. Die für die Kurzintervention und die Antwort erforderliche<br />

Zeit darf jeweils zwei Minuten nicht überschreiten; sie wird<br />

auf die Redezeiten der beteiligten Fraktionen nicht angerechnet. Zu<br />

jedem Tagesordnungspunkt sind zwei Kurzinterventionen pro Fraktion<br />

zulässig.<br />

(2) Eine Kurzintervention ist insbesondere nicht zulässig im Anschluss<br />

an<br />

1. eine Regierungserklärung,<br />

<strong>2.</strong> das Schlusswort bei Anträgen,<br />

3. die mündliche Berichterstattung,<br />

4. eine Erklärung außerhalb der Tagesordnung,<br />

5. Erklärungen zur Geschäftsordnung, persönliche Erklärungen und<br />

Erklärungen zum Abstimmungsverhalten,<br />

<strong>6.</strong> eine Kurzintervention.<br />

§ 85 Herbeirufung von Mitgliedern der Staatsregierung<br />

Der Antrag, ein Mitglied der Staatsregierung herbeizurufen, kann<br />

von einer Fraktion oder von sieben Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gestellt<br />

werden. Ûber den Antrag entscheidet der Landtag mit Mehrheit.<br />

§ 86 Redebeiträge der Mitglieder der Staatsregierung<br />

(1) Die Mitglieder der Staatsregierung müssen auf ihr Verlangen jederzeit<br />

gehört werden. Ûberschreitet die Staatsregierung ihre nach<br />

§ 78 festgelegte Redezeit, erhält jede Fraktion, die eine abweichende<br />

Meinung vortragen will, eine Ergänzungsredezeit in Länge der<br />

Ûberschreitung. Der amtierende Präsident informiert über die Dauer<br />

der Redezeitüberschreitung.<br />

(2) Erhält während der Beratung ein Mitglied der Staatsregierung<br />

zu dem Beratungsgegenstand das Wort, so wird die verbleibende<br />

Redezeit der Fraktionen, die ihre ursprüngliche Redezeit zu diesem<br />

Tagesordnungspunkt bereits zu mehr als drei Vierteln ausgeschöpft<br />

haben, auf ein Viertel der ursprünglichen Redezeit ergänzt.<br />

360


(3) Erhält ein Mitglied der Staatsregierung das Wort zu einem Beratungsgegenstand<br />

nach Schluss der Beratung, so ist die Beratung<br />

wieder eröffnet.<br />

(4) Erhält ein Mitglied der Staatsregierung das Wort außerhalb der<br />

Tagesordnung, so wird auf Verlangen einer Fraktion oder von anwesenden<br />

sieben Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> die Aussprache über seine<br />

Ausführungen eröffnet. In dieser Aussprache dürfen keine Sachanträge<br />

gestellt werden.<br />

§ 87 Protokollerklärungen<br />

(1) Ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> kann seine Rede mit Zustimmung <strong>des</strong><br />

amtierenden Präsidenten zur Aufnahme in den Sitzungsbericht<br />

übergeben. Dies ist auch zulässig, wenn Teile der Rede gehalten<br />

wurden. Die zu Protokoll gegebene Rede darf die Redezeit nicht<br />

überschreiten, die dem Redner zur Verfügung gestanden hätte.<br />

(2) Ein Mitglied der Staatsregierung kann eine Rede mit Zustimmung<br />

<strong>des</strong> amtierenden Präsidenten zur Aufnahme in den Sitzungsbericht<br />

übergeben, wenn die Länge der Rede das Zweifache der Redezeit<br />

nicht übersteigt, die der kleinsten Fraktion zu diesem<br />

Tagesordnungspunkt zur Verfügung steht. Dies ist auch zulässig,<br />

wenn Teile der Rede gehalten wurden.<br />

(3) Die Rede muss dem amtierenden Präsidenten vor Schluss der<br />

Sitzung schriftlich oder auf körperlichem Datenträger übergeben<br />

werden.<br />

(4) Enthält ein zu Protokoll gegebener Redebeitrag einen Ordnungsverstoß,<br />

kann der Präsident nach Anhörung <strong>des</strong> Präsidiums<br />

den Abdruck der betreffenden Passage in der Niederschrift unterbinden.<br />

§ 88 Freier Vortrag<br />

(1) Die Redner sollen grundsätzlich in einem freien Vortrag sprechen.<br />

Sie können hierbei Aufzeichnungen benutzen.<br />

(2) Der Vortrag von im Wortlaut vorbereiteten Reden ist bei Erklärungen<br />

der Staatsregierung, Erklärungen der Fraktionen und Berichten<br />

ausnahmsweise zulässig.<br />

§ 89 Zur Geschäftsordnung<br />

(1) Anträge zur Geschäftsordnung können außerhalb der Reihenfolge<br />

der Redner, jedoch erst nach Abschluss der Ausführungen eines<br />

Redners gestellt werden. Die Anträge müssen sich auf die geschäftliche<br />

Behandlung <strong>des</strong> zur Beratung stehenden Verhandlungsgegenstan<strong>des</strong><br />

oder auf die Tagesordnung beziehen.<br />

361


(2) Von den nachfolgend beispielhaft genannten Anträgen zur Geschäftsordnung<br />

haben die als Nummern 1 bis 7 genannten vor allen<br />

übrigen Anträgen in der aufgeführten Reihenfolge den Vorrang:<br />

1. Ûbergang zur Tagesordnung,<br />

<strong>2.</strong> Schluss der Aussprache,<br />

3. Schluss der Rednerliste,<br />

4. Vertagung,<br />

5. Ûberweisung an einen Ausschuss,<br />

<strong>6.</strong> Unterbrechung der Sitzung,<br />

7. Behandlung unter einem späteren Tagesordnungspunkt.<br />

(2a) Der Ûbergang zur Tagesordnung kann bis zur Abstimmung jederzeit<br />

beantragt werden. Ûber den Antrag wird vor Ønderungsanträgen<br />

abgestimmt. Zu Vorlagen der Staatsregierung kann Ûbergang<br />

zur Tagesordnung nicht beantragt werden. Ein Antrag auf<br />

Schluss der Aussprache oder auf Schluss der Rednerliste darf erst<br />

zur Abstimmung gestellt werden, wenn jede Fraktion Gelegenheit<br />

hatte, einmal das Wort zu nehmen. Anträge auf Schluss der Rednerliste<br />

können von jedem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> nach Beginn der<br />

Aussprache gestellt werden. Bis zur Abstimmung über Anträge auf<br />

Schluss der Rednerliste sind weitere Wortmeldungen unzulässig.<br />

(3) Der amtierende Präsident kann die Worterteilung bei Geschäftsordnungsanträgen,<br />

denen entsprochen werden muss, auf den Antragsteller,<br />

bei anderen Geschäftsordnungsanträgen auf einen Sprecher<br />

jeder Fraktion beschränken.<br />

(4) Meldet sich ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zur Geschäftsordnung zu<br />

Wort, ohne zu einem Geschäftsordnungsantrag zu sprechen, kann<br />

ihm der amtierende Präsident das Wort entziehen.<br />

(5) Zur Geschäftsordnung darf der einzelne Redner nicht länger als<br />

drei Minuten sprechen.<br />

§ 90 Zwischenrufe<br />

Der amtierende Präsident hat dafür zu sorgen, dass der Redner<br />

seine Gedanken ungehindert aussprechen kann; jedoch sind Zwischenrufe<br />

von Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und der Staatsregierung,<br />

die eine solche Verhinderung nicht darstellen und nicht zu einem<br />

Zwiegespräch mit dem Redner ausarten, gestattet.<br />

§ 91 Erklärung außerhalb der Tagesordnung<br />

Zu einer Erklärung außerhalb der Tagesordnung kann der amtierende<br />

Präsident das Wort vor Eintritt in die Tagesordnung, nach<br />

Schluss, Unterbrechung oder Vertagung der Aussprache erteilen.<br />

362


Der Anlass ist ihm bei der Wortmeldung mitzuteilen. Der amtierende<br />

Präsident kann verlangen, dass ihm die Erklärung schriftlich vorgelegt<br />

wird. Die Erklärung darf nicht länger als drei Minuten dauern.<br />

§ 92 Persönliche Erklärungen<br />

(1) Zu persönlichen Erklärungen erteilt der amtierende Präsident<br />

auf Verlangen vor der Abstimmung das Wort.<br />

(2) In persönlichen Erklärungen dürfen die Redner nur Øußerungen<br />

in Bezug auf ihre Person zurückweisen oder eigene Ausführungen<br />

richtigstellen. Sie dürfen nicht länger als drei Minuten dauern.<br />

(3) Wird die Beratung durch Vertagung unterbrochen, so erteilt der<br />

amtierende Präsident das Wort zu dieser persönlichen Erklärung<br />

nach dem Vertagungsbeschluss; Absatz 2 Satz 2 gilt entsprechend.<br />

§ 93 Sachliche Richtigstellung<br />

Zu einer sachlichen Richtigstellung erteilt der amtierende Präsident<br />

vor der Abstimmung oder vor Schluss der Sitzung außerhalb der Tagesordnung<br />

das Wort. Sie darf nicht länger als zwei Minuten dauern.<br />

§ 94 Erklärung zum Abstimmungsverhalten<br />

(1) Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist berechtigt, nach Bekanntgabe<br />

<strong>des</strong> Ergebnisses einer abschließenden Sachabstimmung sein Abstimmungsverhalten<br />

kurz zu begründen. Dies gilt nicht, wenn ohne<br />

Aussprache abzustimmen ist.<br />

(2) Erklärungen einer Fraktion zum Abstimmungsverhalten sind zulässig.<br />

(3) Erklärungen zum Abstimmungsverhalten dürfen die Dauer von<br />

drei Minuten nicht überschreiten.<br />

(4) Ûber diese Erklärungen findet keine Aussprache statt.<br />

§ 95 Verweisung zur Sache<br />

Ein Redner, der vom Verhandlungsgegenstand abweicht, wird vom<br />

amtierenden Präsidenten zur Sache verwiesen.<br />

§ 96 Ordnungsruf, Wortentziehung<br />

(1) Verletzt ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> die Ordnung, so erteilt ihm<br />

der amtierende Präsident unter Nennung <strong>des</strong> Namens einen Ordnungsruf.<br />

(2) Bei gröblicher Verletzung der Ordnung kann der amtierende<br />

Präsident einem Redner das Wort entziehen.<br />

363


(3) Ist ein Redner während einer Rede dreimal zur Sache verwiesen<br />

oder zur Ordnung gerufen und beim zweiten Male durch den amtierenden<br />

Präsidenten auf die Folgen einer dritten Verweisung zur Sache<br />

oder eines dritten Ordnungsrufes hingewiesen worden, so muss<br />

ihm der amtierende Präsident das Wort entziehen.<br />

(4) Nach der Wortentziehung wird dem Redner das Wort vor Erledigung<br />

<strong>des</strong> zur Beratung stehenden Gegenstan<strong>des</strong> nicht mehr erteilt.<br />

(5) Ein Ordnungsruf kann auch nachträglich, spätestens in der auf<br />

die Ordnungsverletzung folgenden Sitzung ausgesprochen werden,<br />

wenn der Präsident dies anhand der Niederschrift feststellt.<br />

§ 97 Ausschluss von Sitzungen<br />

(1) Der amtierende Präsident kann ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> von<br />

der Sitzung ausschließen, wenn eine Ordnungsmaßnahme nach § 96<br />

wegen der Schwere der Ordnungsverletzung nicht ausreicht. Der<br />

amtierende Präsident fordert das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> auf, den Sitzungssaal<br />

unverzüglich zu verlassen. Leistet das <strong>Landtags</strong>mitglied<br />

dieser Aufforderung nicht Folge, so wird die Sitzung unterbrochen.<br />

Das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist damit ohne weiteres für die nächsten<br />

drei Sitzungstage von der Sitzung ausgeschlossen. § 96 Absatz 5 gilt<br />

entsprechend.<br />

(2) In besonders schweren Fällen kann der Präsident im Einvernehmen<br />

mit dem Präsidium feststellen, dass der Ausschluss für mehrere<br />

Sitzungstage, höchstens jedoch für zehn Sitzungstage wirksam ist.<br />

Dasselbe gilt beim erneuten Ausschluss eines Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>,<br />

das sich innerhalb derselben Wahlperiode <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bereits<br />

einmal den Ausschluss von der Sitzung zugezogen hat. Der Präsident<br />

gibt vor dem Ende der Sitzung bekannt, für wie viele Sitzungstage<br />

das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ausgeschlossen ist. § 96 Absatz 5<br />

gilt entsprechend.<br />

(3) Ein ausgeschlossenes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> darf vor dem Abschluss<br />

<strong>des</strong> Sitzungstages, für welchen der Ausschluss gilt, auch an<br />

keiner Ausschusssitzung teilnehmen. Bei einem Ausschluss für mehrere<br />

Tage ist der Ablauf <strong>des</strong> letzten Sitzungstages maßgebend.<br />

(4) Der Betroffene gilt als nicht beurlaubt; er ist für den in Absatz 3<br />

bezeichneten Zeitraum von der Anwesenheitsliste zu streichen.<br />

§ 98 Einspruch gegen Ordnungsmaßnahmen<br />

(1) Gegen den Ordnungsruf, die Wortentziehung und den Ausschluss<br />

von der Sitzung kann das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bis zum Beginn<br />

der nächsten Sitzung beim Präsidenten schriftlich Einspruch<br />

einlegen. Ûber den Einspruch entscheidet der Landtag in dieser Sitzung<br />

ohne Beratung. Der Einspruch hat keine aufschiebende Wirkung.<br />

364


(2) Ordnungsmaßnahmen sowie der Anlass dazu werden nicht besprochen.<br />

§ 99 Weitere Ordnungsmaßnahmen<br />

(1) Sitzungsteilnehmer, die nicht Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> sind, und<br />

Zuhörer unterstehen der Ordnungsgewalt <strong>des</strong> Präsidenten.<br />

(2) Den Zuhörern sind Zeichen <strong>des</strong> Beifalls, der Missbilligung und<br />

sonstige Meinungskundgaben untersagt. Zuhörer, die hiergegen<br />

verstoßen oder die Ordnung in anderer Weise verletzen, können auf<br />

Anordnung <strong>des</strong> Präsidenten <strong>des</strong> Plenarsaals verwiesen werden. Bei<br />

störender Unruhe kann der Präsident die Besuchertribüne räumen<br />

lassen.<br />

§ 100 Unterbrechung der Sitzung<br />

Bei grober oder anhaltender Störung kann der amtierende Präsident<br />

die Sitzung unterbrechen oder aufheben. Kann sich der amtierende<br />

Präsident kein Gehör verschaffen, so verlässt er den Präsidentenstuhl;<br />

die Sitzung ist für dreißig Minuten unterbrochen.<br />

§ 101 Schluss der Sitzung<br />

(1) Die Sitzung wird nach Erledigung der Tagesordnung durch den<br />

amtierenden Präsidenten geschlossen.<br />

(2) Auf Vorschlag <strong>des</strong> Präsidenten oder einer Fraktion kann das Präsidium<br />

das Ende der Sitzung mit Zustimmung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> unabhängig<br />

von der Erledigung der Tagesordnung auf einen bestimmten<br />

Zeitpunkt festlegen.<br />

(3) Eine Sitzung kann vor Erledigung der Tagesordnung auf Antrag<br />

von zehn Prozent der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> auf Beschluss <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> geschlossen werden.<br />

(4) Anträge, die am Schluss eines Sitzungstages noch nicht behandelt<br />

wurden, werden auf die Tagesordnung <strong>des</strong> nächsten Sitzungstages<br />

derselben Plenarwoche gesetzt. Der Einreicher kann Anträge,<br />

die wegen <strong>des</strong> En<strong>des</strong> der Plenarwoche in dieser nicht mehr behandelt<br />

werden können, auf die Tagesordnung der nächsten Plenarwoche<br />

setzen lassen. Anderenfalls sind die Anträge erledigt.<br />

XIII. Abstimmung<br />

§ 102 Abstimmungsfrage, Einzelabstimmung über Teile eines<br />

Antrages, Abstimmung über Sammeldrucksachen<br />

(1) Nach Schluss der Beratung stellt der amtierende Präsident die<br />

Fragen, über die der Landtag zu entscheiden hat. Sie werden so gefasst,<br />

dass sie mit „Ja“ oder mit „Nein“ beantwortet werden können.<br />

Ûber Fassung und Reihenfolge der gestellten Fragen kann zur<br />

365


Geschäftsordnung das Wort verlangt werden. Wird den Vorschlägen<br />

<strong>des</strong> amtierenden Präsidenten widersprochen, so entscheidet der<br />

Landtag.<br />

(2) Ûber mehrere Teile eines Antrages kann getrennt abgestimmt<br />

werden. Auf Antrag <strong>des</strong> Einreichers, einer Fraktion oder von sieben<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist getrennt abzustimmen.<br />

(3) Widerspricht ein Einreicher <strong>des</strong> Antrages der getrennten Abstimmung<br />

über seinen Antrag, so muss über diesen im Ganzen abgestimmt<br />

werden.<br />

(4) Ûber eine Vorlage, über die gemäß Absatz 2 abgestimmt wurde,<br />

muss hinsichtlich der in der Einzelabstimmung angenommenen<br />

Teile eine Schlussabstimmung erfolgen.<br />

(5) Auf Verlangen ist unmittelbar vor der Abstimmung der Abstimmungstext<br />

vorzulesen.<br />

(6) Ûber Ønderungs- und Entschließungsanträge, die von Mitgliedern<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> während der Beratung gestellt werden, kann erst<br />

abgestimmt werden, wenn sie vervielfältigt den Mitgliedern <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> vorliegen.<br />

(7) Bei der Abstimmung über Beschlussempfehlungen der Ausschüsse,<br />

die in Sammeldrucksachen zusammengeführt werden,<br />

stellt der Präsident die Zustimmung entsprechend dem Abstimmungsverhalten<br />

im Ausschuss fest, sofern kein anderes Abstimmungsverhalten<br />

angekündigt oder keine Einzelabstimmung begehrt<br />

wird.<br />

§ 103 Abstimmungsregeln<br />

(1) Die Abstimmung erfolgt durch Handzeichen oder durch Erheben<br />

von den Sitzen. § 106 Absatz 2 und 3 bleibt unberührt.<br />

(2) Bei der Abstimmung entscheidet die einfache Mehrheit, soweit<br />

nicht etwas anderes bestimmt ist.<br />

(3) Stimmengleichheit gilt als Ablehnung der Beschlussvorlage.<br />

(4) Stimmenthaltungen werden mitgezählt bei Feststellung der Beschlussfähigkeit,<br />

nicht aber bei Berechnung der Mehrheit.<br />

(5) Vom Beginn der Aufforderung zur Abstimmung bis zur Bekanntgabe<br />

<strong>des</strong> Ergebnisses wird ein Antrag nicht mehr zugelassen und<br />

das Wort nicht mehr erteilt.<br />

(6) Bei mehreren Anträgen wird über den Antrag, der von der Vorlage,<br />

dem Ausschussantrag, einem sonstigen Antrag zur Sache oder<br />

von dem Ersuchen einer Eingabe am weitesten abweicht, bei Zahlenunterschieden<br />

über die höhere Zahl zuerst, abgestimmt.<br />

366


(7) Ist nach Absatz 6 keine Reihenfolge erkennbar und handelt es<br />

sich um konkurrierende Anträge, wird über jeden Antrag einzeln<br />

abgestimmt. Sind dabei für mehrere konkurrierende Entwürfe jeweils<br />

mehr gültige Ja- als Nein-Stimmen abgegeben worden, so ist<br />

der Antrag angenommen, der nach Abzug der Nein-Stimmen die<br />

größte Zahl der Ja-Stimmen auf sich vereinigt. Bei Stimmengleichheit<br />

gelten beide Anträge als abgelehnt.<br />

(8) Liegen Anträge zur Geschäftsordnung und zur Sache vor, so<br />

wird zuerst über die Anträge zur Geschäftsordnung abgestimmt.<br />

(9) Liegen mehrere Anträge zur Geschäftsordnung vor, so wird zuerst<br />

über den Antrag abgestimmt, der der Weiterbehandlung <strong>des</strong><br />

Gegenstan<strong>des</strong> am nachhaltigsten widerspricht.<br />

§ 104 Wahlen<br />

(1) Bei Wahlen findet eine geheime Abstimmung statt. Zur Abgabe<br />

der Stimmzettel werden die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> mit Namen<br />

aufgerufen. Der Landtag bestimmt, welche besonderen Vorkehrungen<br />

zur Gewährleistung der geheimen Durchführung der Wahl zu<br />

treffen sind.<br />

(2) Wenn kein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> widerspricht, kann durch<br />

Handzeichen abgestimmt werden. Dies gilt nicht bei Wahlen, für<br />

welche in der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen, durch Gesetz<br />

oder in dieser Geschäftsordnung geheime Abstimmung vorgeschrieben<br />

ist. Eine namentliche Abstimmung ist nicht zulässig.<br />

(3) Findet ein Wahlvorschlag für eine Position, die gemäß § 15 Absatz<br />

2 einer Fraktion zusteht, nicht die erforderliche Mehrheit, so<br />

kann er einmal wiederholt werden. Findet er auch dann nicht die erforderliche<br />

Mehrheit, ist eine weitere Wiederholung nur zulässig,<br />

wenn vor der zweiten Abstimmung ein hinreichen<strong>des</strong> Verständigungsverfahren<br />

über die Gründe für die Ablehnung <strong>des</strong> Wahlvorschlags<br />

stattgefunden hat.<br />

(4) Für die Durchführung von Wahlen kann der Präsident eine<br />

Wahlkommission berufen. In diesem Fall bestimmt er die Mitglieder<br />

der Wahlkommission und deren Leiter.<br />

§ 105 Namentliche Abstimmung<br />

(1) Eine namentliche Abstimmung findet statt, wenn ein entsprechender<br />

Antrag durch sieben anwesende Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

unterstützt wird.<br />

(2) Ûber Verfassungsänderungen muss in der Schlussabstimmung<br />

namentlich abgestimmt werden.<br />

(3) Namentliche Abstimmung ist unzulässig über<br />

1. die Stärke <strong>des</strong> Ausschusses,<br />

367


<strong>2.</strong> die Abkürzung der Fristen,<br />

3. die Tagungszeit und Tagesordnung,<br />

4. die Vertagung der Sitzung,<br />

5. die Vertagung der Beratung oder Schluss der Aussprache,<br />

<strong>6.</strong> Teile der Vorlage,<br />

7. die Ûberweisung an einen Ausschuss,<br />

8. die Entscheidung über Einsprüche gegen Ordnungsmaßnahmen.<br />

(4) Bei der namentlichen Abstimmung werden die Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> einzeln in alphabetischer Reihenfolge aufgerufen. Bei jeder<br />

Abstimmung wird der Anfangsbuchstabe gewechselt.<br />

(5) Beim Aufruf ihres Namens antworten die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

mit „Ja“ oder „Nein“ oder „Enthaltung“. Der amtierende<br />

Schriftführer wiederholt die gegebene Antwort. Ergeben sich Zweifel,<br />

ob oder wie ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> abgestimmt hat, so wird<br />

es vom amtierenden Schriftführer unter Namensnennung gefragt.<br />

Erfolgt keine Antwort, so stellt der amtierende Schriftführer fest,<br />

dass sich das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> an der Abstimmung nicht beteiligt<br />

hat. Vor Schluss der Abstimmung fragt der amtierende Schriftführer<br />

nach, ob ein anwesen<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> nicht aufgerufen<br />

worden ist. Ist dies der Fall, wird der Betreffende unter<br />

Namensnennung nach seiner Stimmabgabe gefragt.<br />

(6) Das Ergebnis der Abstimmung wird durch die Schriftführer festgestellt<br />

und vom amtierenden Präsidenten verkündet.<br />

(7) Wird die Richtigkeit von einem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bezweifelt,<br />

so erfolgt eine Nachprüfung durch die Schriftführer und den<br />

amtierenden Präsidenten.<br />

(8) Nach Schluss der Sitzung, in der die Abstimmung vorgenommen<br />

wurde, kann das Ergebnis nicht mehr angefochten werden.<br />

§ 106 Abstimmungsergebnis<br />

(1) Nach jeder Abstimmung gibt der amtierende Präsident das Ergebnis<br />

bekannt.<br />

(2) Ist sich der Sitzungsvorstand über das Ergebnis der Abstimmung<br />

nicht einig oder ist das Ergebnis unklar, wird die Abstimmung wiederholt.<br />

Bleibt er auch danach uneinig, so werden die Stimmen gezählt.<br />

Auf Anordnung <strong>des</strong> Sitzungsvorstan<strong>des</strong> erfolgt die Zählung<br />

durch Namensaufruf oder gemäß Absatz 3.<br />

(3) Nachdem die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> auf Aufforderung <strong>des</strong> amtierenden<br />

Präsidenten den Plenarsaal verlassen haben, werden die<br />

Türen bis auf drei Abstimmungstüren geschlossen. An jeder Tür stel-<br />

368


len sich zwei Schriftführer auf. Auf ein Zeichen <strong>des</strong> amtierenden<br />

Präsidenten betreten die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> durch die mit<br />

„Ja“, „Nein“ oder „Enthaltung“ bezeichnete Tür wieder den Sitzungssaal<br />

und werden von den Schriftführern laut gezählt. Zur Beendigung<br />

der Zählung gibt der amtierende Präsident ein Zeichen.<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die später eintreten, werden nicht mitgezählt.<br />

Der amtierende Präsident und die Dienst tuenden Schriftführer<br />

geben ihre Stimme öffentlich ab. Der amtierende Präsident verkündet<br />

das Ergebnis.<br />

§ 107 Ûberlegungspause<br />

Der amtierende Präsident kann vor wichtigen Sachentscheidungen<br />

oder vor einer Wahl eine Ûberlegungspause einschalten. Er muss es<br />

tun, wenn es eine Fraktion oder sieben Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> verlangen.<br />

Die Ûberlegungspause darf dreißig Minuten nicht überschreiten.<br />

Ist eine längere Zeit erforderlich, so hat der amtierende<br />

Präsident eine Entscheidung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> über eine Vertagung <strong>des</strong><br />

Tagesordnungspunkts herbeizuführen.<br />

XIV. Plenarprotokolle und Drucksachen<br />

§ 108 Plenarprotokolle<br />

(1) Ûber jede Sitzung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> wird eine wörtliche Niederschrift<br />

(Plenarprotokoll) angefertigt. Sie ist aufzubewahren.<br />

(2) Alle anderen Aufnahmen der Verhandlungen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

(Ton- und Bildaufzeichnungen) sind nach Weisung <strong>des</strong> Präsidenten<br />

eine angemessene Zeit aufzubewahren. Nach Ablauf dieser Aufbewahrungszeit<br />

sind sie im Parlamentsarchiv niederzulegen.<br />

§ 109 Ûberprüfung der Niederschrift<br />

(1) Jeder Redner erhält die Niederschrift seiner Ausführungen vor<br />

ihrer Aufnahme in das Plenarprotokoll zur Durchsicht und Berichtigung.<br />

Gibt er die Niederschrift nicht am zweiten Werktag nach<br />

Empfang zurück, so gilt sie als genehmigt. Der Präsident kann eine<br />

abweichende Frist festsetzen.<br />

(2) Berichtigungen dürfen den Sinn der Rede nicht ändern. Ergeben<br />

sich hinsichtlich der Zulässigkeit einer Korrektur Zweifel und wird<br />

keine Verständigung zwischen dem Redner und dem Leiter <strong>des</strong> Stenografischen<br />

Dienstes erzielt, so ist die Entscheidung <strong>des</strong> Präsidenten<br />

einzuholen.<br />

(3) Zu Protokoll gegebene Reden werden im Plenarprotokoll am<br />

Ende der Niederschrift über den Tagesordnungspunkt abgedruckt<br />

und als „Erklärung zu Protokoll“ kenntlich gemacht. Ausführungen<br />

eines Redners, dem das Wort nicht erteilt wurde, werden in das Plenarprotokoll<br />

nicht aufgenommen.<br />

369


(4) Niederschriften dürfen vor Anerkennung ihrer Richtigkeit ohne<br />

Zustimmung <strong>des</strong> Redners nur dem Präsidenten zur Einsicht überlassen<br />

werden.<br />

§ 110 Zwischenrufe<br />

Soweit Zwischenrufe sprachlich erkennbar sind, werden sie vom<br />

Stenografen aufgenommen. Wenn der Zwischenrufer in der Niederschrift<br />

namentlich bezeichnet ist, wird ihm der Zwischenruf zugeleitet.<br />

Bestreitet das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, dass der Zwischenruf von<br />

ihm erfolgt ist, so entscheidet der Präsident nach Rücksprache mit<br />

dem Leiter <strong>des</strong> Stenografischen Dienstes, ob der Name <strong>des</strong> Zwischenrufers<br />

gelöscht wird oder nicht. § 109 Absatz 1 Satz 2 und 3<br />

gilt entsprechend.<br />

§ 111 Einsicht in Plenarprotokolle<br />

(1) Die Einsicht in Plenarprotokolle über öffentliche Sitzungen richtet<br />

sich nach der Richtlinie in Anlage 4.<br />

(2) Fand eine nicht öffentliche Sitzung statt, beschließt der Landtag<br />

vor Ende der nächsten öffentlichen Sitzung über die Veröffentlichung<br />

<strong>des</strong> betreffenden Plenarprotokolls mit der Mehrheit von zwei<br />

Dritteln seiner Mitglieder.<br />

§ 112 Veröffentlichung im Internet<br />

Vorlagen und Protokolle öffentlicher Sitzungen sollen barrierefrei in<br />

elektronischen Medien <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> (z. B. Internetauftritt) veröffentlicht<br />

werden. Dies gilt nicht für Vorlagen, deren Inhalte<br />

aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht oder nur teilweise veröffentlicht<br />

werden dürfen, und für Protokolle öffentlicher Zeugenbefragungen<br />

in Untersuchungsausschüssen.<br />

XV. Geschäftsordnungsfragen<br />

§ 113 Auslegung der Geschäftsordnung<br />

(1) Die Auslegung der Geschäftsordnung im Einzelfall obliegt dem<br />

Präsidenten.<br />

(2) Eine grundsätzliche, über den Einzelfall hinausgehende Auslegung<br />

der Geschäftsordnung kann der Landtag nur aufgrund eines<br />

von min<strong>des</strong>tens zehn Prozent der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> eingebrachten<br />

und von dem für die Geschäftsordnung zuständigen Ausschuss<br />

geprüften Antrages beschließen.<br />

370


§ 114 Abweichung von der Geschäftsordnung<br />

(1) Einzelne Abweichungen von der Geschäftsordnung kann der<br />

Landtag mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner anwesenden Mitglieder<br />

beschließen.<br />

(2) Auf Verlangen von zehn Prozent der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

geht der Beschlussfassung eine Prüfung durch den für die Geschäftsordnung<br />

zuständigen Ausschuss voraus.<br />

§ 115 Ønderungen der Geschäftsordnung<br />

Ønderungen der Geschäftsordnung kann der Landtag nur aufgrund<br />

einer von 20 seiner Mitglieder eingebrachten und von dem für die<br />

Geschäftsordnung zuständigen Ausschuss geprüften Vorlage mit<br />

einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> beschließen.<br />

XVI. Schlussbestimmungen<br />

§ 116 Fristenberechnung<br />

(1) Ist für den Anfang einer Frist ein Ereignis oder ein in den Lauf<br />

eines Tages fallender Zeitpunkt maßgebend, so wird bei der Berechnung<br />

der Frist der Tag nicht mitgerechnet, in welchen das Ereignis<br />

oder der Zeitpunkt fällt, soweit diese Geschäftsordnung nichts anderes<br />

bestimmt. Ereignis im Sinne von Satz 1 ist insbesondere die Verteilung<br />

einer Drucksache. Eine Drucksache gilt als verteilt, wenn sie<br />

für die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> elektronisch abrufbar oder in ihre<br />

Fächer verteilt worden ist. Fristen gelten auch dann als gewahrt,<br />

wenn Dokumente infolge technischer Schwierigkeiten oder aus zufälligen<br />

Gründen für einzelne Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> erst nach der<br />

allgemeinen Verteilung elektronisch abrufbar oder in ihre Fächer<br />

verteilt worden sind.<br />

(2) Ist eine Frist nach Werktagen bemessen, so wird bei der Berechnung<br />

der Frist der Samstag nicht mitgerechnet.<br />

(3) Eine Frist nach Wochen oder Monaten endet mit Ablauf <strong>des</strong>jenigen<br />

Tages der letzten Woche oder <strong>des</strong> letzten Monats, welcher<br />

durch seine Benennung oder seine Zahl dem Tage entspricht, in den<br />

das Ereignis oder der Zeitpunkt nach Absatz 1 fällt. Fehlt bei einer<br />

nach Monaten bestimmten Frist in dem letzten Monat der für ihren<br />

Ablauf maßgebende Tag, so endet die Frist mit dem Ablauf <strong>des</strong> letzten<br />

Tages dieses Monats.<br />

§ 117 Fristenwahrung<br />

(1) Ist innerhalb einer bestimmten Frist gegenüber dem Landtag<br />

eine Erklärung abzugeben oder eine Leistung zu bewirken, so ist<br />

371


die Frist gewahrt, wenn die Erklärung oder Leistung am letzten<br />

Tage der Frist beim Landtag eingeht.<br />

(2) Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Samstag, Sonntag oder<br />

auf einen im Freistaat Sachsen staatlich anerkannten Feiertag, so<br />

tritt an die Stelle eines solchen Tages der nächste Werktag.<br />

§ 118 <strong>Landtags</strong>verwaltung<br />

(1) Die <strong>Landtags</strong>verwaltung unterstützt den Präsidenten bei der Erfüllung<br />

seiner Verwaltungsaufgaben. Der Direktor beim Landtag ist<br />

ständiger Vertreter <strong>des</strong> Präsidenten in der Verwaltung.<br />

(2) Jedem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> und den Mitarbeitern der Fraktionen<br />

stehen die allgemeinen Dienstleistungen der <strong>Landtags</strong>verwaltung<br />

zur Verfügung. Die vom Präsidenten und Präsidium erlassenen<br />

Bestimmungen sind einzuhalten.<br />

§ 119 Sprachliche Gleichstellung<br />

Um die Lesbarkeit zu erhöhen, wird in dieser Geschäftsordnung für<br />

Funktions- und Personenbezeichnungen allein die grammatisch<br />

männliche Form (generisches Maskulinum) gebraucht. Sie bezieht<br />

sich jedoch auf Frauen und Männer gleichermaßen. In der Praxis ist<br />

jeweils diejenige Form anzuwenden, die der tatsächlichen Besetzung<br />

oder der jeweils handelnden Person entspricht.<br />

§ 120 Inkrafttreten<br />

Diese Geschäftsordnung tritt mit ihrer Beschlussfassung in Kraft.<br />

Anlagen zur Geschäftsordnung<br />

Anlage 1<br />

Verhaltensregeln für Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

A.<br />

Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> haben dem Präsidenten zur Veröffentlichung<br />

im <strong>Volkshandbuch</strong> sowie im Internetauftritt <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong> folgende Tätigkeiten und Verträge anzuzeigen:<br />

I.<br />

1. gegenwärtig ausgeübte Berufe, und zwar<br />

a) unselbstständige Tätigkeiten unter Angabe <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

(mit Branche), der eigenen Funktion oder dienstlichen Stellung,<br />

b) selbstständige Gewerbetreibende: Art <strong>des</strong> Gewerbes und Angabe<br />

der Firma,<br />

372


c) freie Berufe, sonstige selbstständige Berufe: Angabe <strong>des</strong> Berufszweiges,<br />

d) Angabe <strong>des</strong> Schwerpunktes der beruflichen Tätigkeit bei<br />

mehreren ausgeübten Tätigkeiten,<br />

anzuzeigen sind auch Berufe, deren Ausübung im Hinblick auf<br />

die Mandatsübernahme ruht;<br />

<strong>2.</strong> vergütete oder ehrenamtliche Tätigkeiten als Mitglied eines Vorstan<strong>des</strong>,<br />

Aufsichtsrates, Verwaltungsrates, sonstigen Organes<br />

oder Beirates einer Gesellschaft, Genossenschaft, eines in einer<br />

anderen Rechtsform betriebenen Unternehmens oder einer Körperschaft,<br />

Stiftung oder Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts;<br />

3. vergütete oder ehrenamtliche Funktionen in Berufsverbänden,<br />

Wirtschaftsvereinigungen, sonstigen Interessenverbänden oder<br />

ähnlichen Organisationen auf Lan<strong>des</strong>- oder Bun<strong>des</strong>ebene;<br />

II.<br />

entgeltliche Tätigkeiten der Beratung, Vertretung fremder Interessen<br />

und Erstattung von Gutachten sowie entgeltliche publizistische<br />

Tätigkeiten und Vortragstätigkeiten, soweit diese Tätigkeiten nicht<br />

im Rahmen <strong>des</strong> ausgeübten Berufes liegen;<br />

III.<br />

das Bestehen oder der Abschluss von Vereinbarungen, wonach dem<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> während oder nach Beendigung der Mitgliedschaft<br />

bestimmte Tätigkeiten übertragen oder Vermögensvorteile<br />

zugewendet werden sollen;<br />

IV.<br />

Beteiligung an Kapital- und Personengesellschaften, wenn dadurch<br />

ein wesentlicher wirtschaftlicher Einfluss auf ein Unternehmen begründet<br />

wird.<br />

B.<br />

I. Art und Höhe der Einkünfte für Tätigkeiten neben dem Mandat<br />

im Sinne von Buchstabe A Ziffern I bis III sind dem Präsidenten anzuzeigen<br />

und durch diesen im <strong>Volkshandbuch</strong> sowie im Internetauftritt<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> zu veröffentlichen, wenn diese im<br />

Monat den Betrag von 1000 EUR oder im Jahr den Betrag von<br />

10000 EUR übersteigen. Zugrunde zu legen sind hierbei die für<br />

eine Tätigkeit zu zahlenden Bruttobeträge unter Einschluss von Entschädigungs-,<br />

Ausgleichs- und Sachleistungen. Einkünfte werden in<br />

der Form veröffentlicht, dass, bezogen auf jeden einzelnen zu veröffentlichenden<br />

Sachverhalt, jeweils eine von drei Einkommensstufen<br />

ausgewiesen wird. Die Stufe 1 erfasst einmalige oder regelmäßige<br />

monatliche Einkünfte von 1000 bis 3500 EUR, die Stufe 2 Einkünfte<br />

373


is 7000 EUR und die Stufe 3 Einkünfte über 7000 EUR. Regelmäßige<br />

monatliche Einkünfte werden als solche gekennzeichnet. Werden<br />

innerhalb eines Kalenderjahres unregelmäßige Einkünfte zu einer<br />

Tätigkeit angezeigt, wird die Jahressumme gebildet und die Einkommensstufe<br />

mit der Jahreszahl veröffentlicht. Die Anzeigepflicht<br />

umfasst nicht die Mitteilung von Tatsachen über Dritte, für die das<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gesetzliche Zeugnisverweigerungsrechte<br />

oder gesetzliche oder vertragliche Verschwiegenheitspflichten geltend<br />

machen kann. Statt der Angaben zum Vertragspartner ist eine<br />

Branchenbezeichnung anzugeben.<br />

II. Ûbt ein <strong>Landtags</strong>mitglied als Gesellschafter eine entgeltliche Tätigkeit<br />

gemäß Buchstabe A Ziffer I Nummer 1 aufgrund eines von<br />

der Gesellschaft mit einem Dritten geschlossenen Vertrages aus, so<br />

sind die Art der Tätigkeit und der Vertragspartner mit Namen und<br />

Sitz anzuzeigen, wenn im Einzelfall das <strong>Landtags</strong>mitglied bei der<br />

Vertragserfüllung persönlich mitwirkt. Als Einkünfte sind die ausgekehrten<br />

Anteile am Gesellschaftsgewinn anzuzeigen. Ziffer I gilt<br />

entsprechend.<br />

C.<br />

I. Das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> hat über Geldspenden und geldwerte<br />

Zuwendungen aller Art (Spenden), die es zur Förderung der Mandatsausübung<br />

erhalten hat, gesondert Rechnung zu führen. Spenden<br />

sind dem Präsidenten anzuzeigen, soweit sie im Kalenderjahr<br />

den Wert von 1000 EUR je Spender übersteigen, und im <strong>Volkshandbuch</strong><br />

sowie im Internetauftritt <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> zu veröffentlichen,<br />

soweit sie im Kalenderjahr einen Betrag von 10 000 EUR<br />

je Spender übersteigen. Satz 2 gilt für Name und Anschrift <strong>des</strong><br />

Spenders entsprechend.<br />

II. Geldwerte Zuwendungen<br />

1. aus Anlass der Wahrnehmung interparlamentarischer oder internationaler<br />

Beziehungen,<br />

<strong>2.</strong> zur Teilnahme an Veranstaltungen zur politischen Information,<br />

zur Darstellung der Standpunkte <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> oder<br />

seiner Fraktionen oder als Repräsentant <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

gelten nicht als Spenden im Sinne dieser Vorschrift; sie sind<br />

jedoch entsprechend Ziffer I anzuzeigen und zu veröffentlichen.<br />

III. Geldwerte Zuwendungen, die ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> als<br />

Gastgeschenk in Bezug auf sein Mandat erhält, müssen dem Präsidenten<br />

angezeigt und ausgehändigt werden; das Mitglied kann beantragen,<br />

das Gastgeschenk gegen Bezahlung <strong>des</strong> Verkehrswertes<br />

an die Lan<strong>des</strong>kasse zu behalten. Satz 1 gilt nicht, wenn der materielle<br />

Wert <strong>des</strong> Gastgeschenkes einen Betrag von 200 EUR nicht<br />

übersteigt.<br />

374


D.<br />

Das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> hat Interessensverknüpfungen offenzulegen.<br />

Dies gilt nicht, wenn der Vor- oder Nachteil nur darauf beruht,<br />

dass das Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> einer Berufs- oder Bevölkerungsgruppe<br />

angehört, deren gemeinsame Interessen durch die Angelegenheit<br />

berührt werden. Insbesondere offenzulegen ist eine Interessensverknüpfung,<br />

wenn ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> in einem<br />

Ausschuss an der Beratung oder Abstimmung über einen Gegenstand<br />

mitwirkt, an welchem er selbst oder ein anderer, für den er gegen<br />

Entgelt tätig ist, ein unmittelbares wirtschaftliches Interesse hat.<br />

E.<br />

Ûber Inhalt und Umfang der Anzeigepflichten kann der Präsident<br />

im Benehmen mit dem Präsidium Ausführungsbestimmungen erlassen.<br />

F.<br />

Anzeigen nach den Buchstaben A bis D sind innerhalb einer Frist<br />

von drei Monaten nach Erwerb der Mitgliedschaft im Landtag sowie<br />

nach Eintritt von Ønderungen oder Ergänzungen während der<br />

Wahlperiode dem Präsidenten einzureichen. Für die Mitteilung anzeigepflichtiger<br />

Einkünfte bzw. Spenden ist der späteste Zeitpunkt<br />

für den Beginn dieser Frist der Tag <strong>des</strong> Zuflusses.<br />

G.<br />

Der Hinweis auf die Mitgliedschaft im Landtag darf durch das Mitglied<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> nicht genutzt werden, um sich in beruflichen<br />

oder geschäftlichen Angelegenheiten Vorteile zu verschaffen.<br />

H.<br />

Für die Ausübung <strong>des</strong> Mandats darf ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

keine anderen als die gesetzlich vorgesehenen Zuwendungen oder<br />

Vermögensvorteile annehmen. Unzulässig ist insbesondere die Annahme<br />

von Geld oder von anderen geldwerten Zuwendungen, die<br />

nur <strong>des</strong>halb gewährt werden, weil dafür die Vertretung und Durchsetzung<br />

der Interessen <strong>des</strong> Leistenden im Landtag erwartet wird.<br />

Unzulässig ist ferner die Annahme von Geld oder von anderen geldwerten<br />

Zuwendungen, wenn diese Leistung ohne angemessene Gegenleistung<br />

<strong>des</strong> Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gewährt wird. Die Entgegennahme<br />

von Spenden bleibt unberührt.<br />

I.<br />

Verfahren bei Verstößen gegen die Verhaltensregeln<br />

I. Bestehen Anhaltspunkte dafür, dass ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gegen<br />

diese Verhaltensregeln verstoßen hat, so hat der Präsident den<br />

375


Sachverhalt aufzuklären und den Betroffenen anzuhören. Der Präsident<br />

kann den Vorsitzenden der Fraktion, der das betreffende <strong>Landtags</strong>mitglied<br />

angehört, um Stellungnahme bitten. Ergibt sich nach<br />

der Ûberzeugung <strong>des</strong> Präsidenten, dass kein Verstoß gegen die Verhaltensregel<br />

vorliegt, stellt er das Verfahren ein und informiert das<br />

betreffende <strong>Landtags</strong>mitglied darüber. Liegt nach Ûberzeugung <strong>des</strong><br />

Präsidenten ein Verstoß gegen die Verhaltensregeln in einem minder<br />

schweren Fall bzw. verursacht durch leichte Fahrlässigkeit vor<br />

(z. B. Ûberschreitung von Anzeigefristen), wird das betreffende<br />

<strong>Landtags</strong>mitglied ermahnt. Ansonsten teilt der Präsident das Ergebnis<br />

der Ûberprüfung dem Präsidium mit.<br />

Das Präsidium stellt nach erneuter Anhörung <strong>des</strong> betreffenden<br />

<strong>Landtags</strong>mitglieds fest, ob ein Verstoß gegen die Verhaltensregeln<br />

vorliegt. Im Falle eines Verstoßes kann das Präsidium ein Ordnungsgeld<br />

bis zur Höhe der Hälfte der jährlichen Abgeordnetenentschädigung<br />

festsetzen. Die Höhe <strong>des</strong> Ordnungsgel<strong>des</strong> bemisst sich nach<br />

der Schwere <strong>des</strong> Einzelfalls und nach dem Grad <strong>des</strong> Verschuldens.<br />

Der Präsident macht das Ordnungsgeld durch Verwaltungsakt geltend.<br />

§ 25 <strong>des</strong> Abgeordnetengesetzes bleibt unberührt.<br />

II. Nach Buchstabe H unzulässige Zuwendungen oder Vermögensvorteile<br />

oder ihre Gegenwerte sind dem Staatshaushalt zuzuführen.<br />

Der Präsident macht den Anspruch durch Verwaltungsakt geltend,<br />

soweit der Erhalt der Zuwendung oder <strong>des</strong> Vermögensvorteils nicht<br />

länger als drei Jahre zurückliegt.<br />

Anlage 2<br />

Geheimschutzordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

§ 1 Anwendungsbereich<br />

(1) Diese Geheimschutzordnung gilt für Verschlusssachen, die innerhalb<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> entstehen oder dem Landtag, seinen Ausschüssen,<br />

dem Präsidium oder einzelnen Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

zugeleitet werden. Die für die Ausschüsse geltenden Vorschriften<br />

finden Anwendung auf andere Gremien, die vom Landtag oder den<br />

Ausschüssen eingesetzt sind oder auf gesetzlicher Grundlage beruhen.<br />

(2) Die Verschlusssachenanweisung der Staatsregierung gilt entsprechend,<br />

soweit sich aus dieser Geheimschutzordnung nichts Abweichen<strong>des</strong><br />

ergibt.<br />

§ 2 Verantwortung und Zuständigkeit<br />

Der Präsident ist für die ordnungsgemäße Durchführung der Geheimschutzordnung<br />

verantwortlich. Er kann Aufgaben nach der Geheimschutzordnung<br />

ganz oder teilweise auf einen Beamten der<br />

<strong>Landtags</strong>verwaltung (Geheimschutzbeauftragten) übertragen.<br />

376


§ 3 Begriff der Verschlusssache<br />

(1) Verschlusssache (VS) ist alles, was im staatlichen Interesse durch<br />

besondere Sicherheitsmaßnahmen vor Unbefugten geheim gehalten<br />

werden muss. Dies gilt unabhängig von der Darstellungsform.<br />

(2) Zwischenmaterial, das im Zusammenhang mit einer VS anfällt,<br />

ist ebenfalls VS im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 1.<br />

§ 4 Grundsätze<br />

(1) Ûber VS ist Verschwiegenheit zu bewahren. VS dürfen an Unbefugte<br />

nicht weitergegeben werden.<br />

(2) Jeder, dem eine VS anvertraut oder zugänglich gemacht worden<br />

ist, trägt ohne Rücksicht darauf, wie die VS zu seiner Kenntnis oder<br />

in seinen Besitz gelangt ist, die persönliche Verantwortung für ihre<br />

sichere Aufbewahrung und vorschriftsmäßige Behandlung sowie für<br />

die Geheimhaltung ihres Inhaltes gemäß den Bestimmungen dieser<br />

Geheimschutzordnung.<br />

(3) Erörterungen über VS in Gegenwart Unbefugter und in der<br />

Úffentlichkeit sind zu unterlassen.<br />

(4) Ûber VS dürfen keine Telefongespräche geführt werden. Telefongespräche<br />

mit VS-VERTRAULICH oder VS-NUR FÛR DEN<br />

DIENSTGEBRAUCH eingestuftem Inhalt dürfen ausnahmsweise geführt<br />

werden, wenn die sonstige Erledigung der Angelegenheit einen<br />

unvertretbaren Zeitverlust bedeuten würde; in diesem Falle<br />

sind die Gespräche so zu führen, dass der Sachverhalt Dritten nicht<br />

verständlich ist.<br />

(5) Niemand darf sich dadurch zur Preisgabe von VS an Unbefugte<br />

verleiten lassen, dass diese sich über den Vorgang unterrichtet zeigen.<br />

(6) Die Pflicht zur Geheimhaltung gilt auch für die Zeit nach dem<br />

Ausscheiden aus dem Landtag.<br />

§ 5 Geheimhaltungsgrade<br />

VS sind je nach dem Schutz, <strong>des</strong>sen sie bedürfen, in folgende Geheimhaltungsgrade<br />

einzustufen:<br />

1. STRENG GEHEIM,<br />

wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte den Bestand der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden<br />

kann;<br />

<strong>2.</strong> GEHEIM,<br />

wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte die Sicherheit der<br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden<br />

377


oder ihrem Ansehen oder ihren Interessen schweren Schaden zufügen<br />

kann;<br />

3. VS-VERTRAULICH,<br />

wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Interessen<br />

oder das Ansehen der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland oder eines ihrer<br />

Länder schädlich sein kann;<br />

4. VS-NUR FÛR DEN DIENSTGEBRAUCH,<br />

wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Interessen<br />

oder das Ansehen der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland oder eines ihrer<br />

Länder nachteilig sein kann.<br />

§ 6 Bestimmung und Ønderung der Geheimhaltungsgrade<br />

(1) Die herausgebende Stelle bestimmt den Geheimhaltungsgrad<br />

der VS. Dieser Geheimhaltungsgrad ist auch für die Behandlung innerhalb<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> verbindlich.<br />

(2) Herausgebende Stellen innerhalb <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> können sein:<br />

1. der Präsident,<br />

<strong>2.</strong> die Ausschüsse,<br />

3. weitere vom Präsidenten zu ermächtigende Stellen.<br />

§ 2 bleibt unberührt.<br />

(3) Von Einstufungen in einen Geheimhaltungsgrad ist nur der unbedingt<br />

notwendige Gebrauch zu machen. Verschlusssachen sind<br />

nicht höher einzustufen, als es ihr Inhalt erfordert. Die herausgebende<br />

Stelle hat den Geheimhaltungsgrad einer VS zu ändern oder aufzuheben,<br />

sobald die Gründe für die bisherige Einstufung weggefallen<br />

sind. Von der Ønderung oder Aufhebung hat die herausgebende<br />

Stelle, soweit seit der Herausgabe der VS nicht mehr als dreißig<br />

Jahre vergangen sind, alle Empfänger schriftlich zu benachrichtigen.<br />

Nach Ablauf der Wahlperiode oder der Neuwahl <strong>des</strong> Gremiums<br />

tritt der Präsident <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> an die Stelle der Ausschüsse<br />

als herausgebende Stelle. § 2 bleibt unberührt.<br />

(4) Ist die Einstufung einer VS von einem bestimmten Zeitpunkt ab<br />

oder mit dem Eintritt eines bestimmten Ereignisses nicht mehr oder<br />

nicht mehr in dem ursprünglichen Umfang erforderlich, so ist dies<br />

auf der VS zu bestimmen.<br />

(5) Der Geheimhaltungsgrad von im Landtag herausgegebenen VS<br />

ist nach dreißig Jahren aufgehoben, sofern auf der VS nicht ausdrücklich<br />

anderes bestimmt ist. Die Frist beginnt am 1. Januar <strong>des</strong><br />

auf die Einstufung folgenden Jahres.<br />

378


§ 7 Kenntnis von und Zugang zu VS<br />

(1) Zugang zu VS können Mitglieder und stellvertretende Mitglieder<br />

<strong>des</strong> mit der VS befassten Ausschusses und der Vorsitzende und<br />

im Verhinderungsfall der stellvertretende Vorsitzende jeder im Ausschuss<br />

vertretenen Fraktion erhalten. Gleiches gilt für den Präsidenten<br />

und die Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums, wenn sie mit der VS befasst<br />

werden. Darüber hinaus können auf Vorschlag ihres Fraktionsvorsitzenden<br />

weitere Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bei unabweisbarem Bedarf<br />

Zugang zu VS erhalten. Besteht ein Geheimhaltungsbeschluss im<br />

Sinne <strong>des</strong> § 353b Absatz 2 Nummer 1 Strafgesetzbuch bezüglich der<br />

VS nicht, so kann der Zugang nur gewährt und Kenntnis nur gegeben<br />

werden, wenn das <strong>Landtags</strong>mitglied unter Hinweis auf die<br />

Strafbarkeit der Geheimnisverletzung zur Geheimhaltung förmlich<br />

verpflichtet worden ist.<br />

(2) Die Entscheidung über den Zugang zu VS sowie die förmliche<br />

Verpflichtung nach Absatz 1 erfolgen durch den Präsidenten. § 2<br />

bleibt unberührt. Die Entscheidungen sind aktenkundig zu machen.<br />

(3) Den Mitarbeitern der Fraktionen dürfen VS der Geheimhaltungsgrade<br />

VS-VERTRAULICH und höher nur zugänglich gemacht<br />

werden, wenn sie im Auftrag eines im Sinne <strong>des</strong> Absatzes 1 Satz 1<br />

und 2 Berechtigten handeln und wenn sie entsprechend dem <strong>Sächsischen</strong><br />

Sicherheitsüberprüfungsgesetz überprüft sowie vom Präsidenten<br />

zum Zugang zu VS schriftlich ermächtigt und unter Hinweis<br />

auf die Strafbarkeit der Geheimnisverletzung zur Geheimhaltung<br />

förmlich verpflichtet sind. § 2 bleibt unberührt. Die Entscheidungen<br />

sind aktenkundig zu machen. Der Geheimschutzbeauftragte arbeitet<br />

in Fragen der Ermächtigung mit den parlamentarischen Geschäftsführern<br />

der Fraktionen zusammen.<br />

(4) Für Beamte <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> genügen die Sicherheitsüberprüfung<br />

und die schriftliche Ermächtigung. Für die anderen Mitarbeiter der<br />

<strong>Landtags</strong>verwaltung ist zusätzlich erforderlich, dass sie unter Hinweis<br />

auf die Strafbarkeit der Geheimnisverletzung zur Geheimhaltung<br />

förmlich verpflichtet sind.<br />

§ 8 Behandlung von VS in Ausschüssen<br />

(1) Wird über VS beraten, muss der Vorsitzende vor Beginn der Beratungen<br />

sicherstellen, dass sich keine unbefugten Personen im Sitzungssaal<br />

aufhalten. Bei der Behandlung von VS der Geheimhaltungsgrade<br />

VS-VERTRAULICH und höher dürfen keine Handys<br />

oder sonstigen elektronischen Geräte im Sitzungssaal mitgeführt<br />

werden. Dies gilt nicht für elektronische Geräte der VS-Registratur.<br />

(2) Bei Beratungen über VS der Geheimhaltungsgrade VS-VER-<br />

TRAULICH und höher dürfen nur die Beschlüsse protokolliert werden.<br />

Der Ausschuss kann beschließen, dass die Beratungen dem In-<br />

379


halt nach festgehalten werden; in diesem Fall hat er über <strong>Auflage</strong><br />

und Verteilung der Protokolle zu beschließen.<br />

(3) Werden VS <strong>des</strong> Geheimhaltungsgra<strong>des</strong> VS-VERTRAULICH oder<br />

höher einem Ausschuss zugeleitet, dürfen sie nur in der Sitzung und<br />

längstens für deren Dauer ausgegeben werden. Bei Unterbrechung<br />

der Sitzung kann die Rückgabe unterbleiben, wenn die Ûberwachung<br />

<strong>des</strong> Sitzungsraumes sichergestellt ist.<br />

(4) Stellt sich erst im Laufe oder am Schluss der Beratungen heraus,<br />

dass die Beratungen als VS-VERTRAULICH oder höher zu bewerten<br />

sind, kann der Ausschuss die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

nachträglich beschließen.<br />

(5) Sitzungsnotizen über VS der Geheimhaltungsgrade VS-VER-<br />

TRAULICH und höher sind am Ende der Sitzung der Verwahrstelle<br />

zu übergeben. Nach Ablauf der Wahlperiode werden die Sitzungsnotizen<br />

vernichtet. Im Falle der ständigen Gremien werden die Sitzungsnotizen<br />

nach der Neuwahl <strong>des</strong> Gremiums vernichtet.<br />

§ 9 Behandlung von VS im Plenum<br />

Für die Behandlung von VS im Plenum gilt § 8 entsprechend. Artikel<br />

48 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen bleibt unberührt.<br />

§ 10 Kennzeichnung und Vervielfältigung<br />

Die Kennzeichnung von VS, die innerhalb <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder der<br />

<strong>Landtags</strong>verwaltung entstehen, und die Vervielfältigung (Kopien,<br />

Abschriften, Auszüge und so weiter) aller VS erfolgen ausschließlich<br />

durch die <strong>Landtags</strong>verwaltung.<br />

§ 11 Aufbewahrung, Sicherung, Verwaltung, Beförderung und<br />

Vernichtung von VS<br />

(1) Bei allen dem Landtag zugehenden oder im Landtag entstehenden<br />

VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH und höher<br />

erfolgt die Aufbewahrung, Sicherung, Verwaltung, Beförderung außer<br />

Haus, Archivierung und Vernichtung zentral durch die <strong>Landtags</strong>verwaltung.<br />

(2) VS <strong>des</strong> Geheimhaltungsgra<strong>des</strong> VS-NUR FÛR DEN DIENSTGE-<br />

BRAUCH sind unter Verschluss aufzubewahren. Dies ist nicht notwendig,<br />

wenn sie in Räumen aufbewahrt werden, zu denen Unbefugte<br />

keinen Zutritt haben.<br />

(3) Tonträger sind nach bestimmungsgemäßer Auswertung sofort zu<br />

löschen. Von einer Löschung kann mit vorheriger Zustimmung <strong>des</strong><br />

Präsidenten abgesehen werden. § 2 bleibt unberührt.<br />

380


§ 12 Weitergabe innerhalb <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

(1) VS <strong>des</strong> Geheimhaltungsgra<strong>des</strong> VS-VERTRAULICH können gegen<br />

Quittung an zum Empfang berechtigte Personen von Hand zu<br />

Hand weitergegeben werden. Bei Weitergabe ist die Verwahrstelle<br />

unverzüglich in Kenntnis zu setzen; die Quittung ist ihr auszuhändigen.<br />

(2) VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH und höher<br />

sind täglich in die Verwahrstelle zurückzugeben.<br />

(3) Von der Quittungspflicht ausgenommen sind VS-VERTRAU-<br />

LICH eingestufte Unterlagen, die innerhalb von Referaten oder vergleichbaren<br />

Organisationseinheiten weitergegeben oder die täglich<br />

an die Verwahrstelle zurückgegeben werden.<br />

(4) VS-NUR FÛR DEN DIENSTGEBRAUCH eingestufte Unterlagen<br />

werden ohne Quittung weitergegeben und wie nichteingestuftes<br />

Schriftgut befördert.<br />

§ 13 Mitnahme von VS<br />

(1) Die Mitnahme von VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAU-<br />

LICH und höher aus den Räumen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist grundsätzlich unzulässig.<br />

Der Präsident kann die Mitnahme zulassen, soweit dies<br />

aus Gründen der parlamentarischen Arbeit zwingend notwendig ist.<br />

Er legt gleichzeitig fest, wie die VS zu transportieren und zu verwahren<br />

sind. § 2 bleibt unberührt.<br />

(2) Für eine ununterbrochene sichere Aufbewahrung ist zu sorgen.<br />

Derartige VS dürfen in der Úffentlichkeit nicht gelesen oder erörtert<br />

werden.<br />

(3) Es ist unzulässig, VS in Kraftwagen zurückzulassen, sie in Hotelsafes<br />

oder Gepäckschließfächern und dergleichen zu verwahren.<br />

Bei Aufenthalten im Ausland ist die VS nach Möglichkeit bei den<br />

deutschen Vertretungen aufzubewahren.<br />

§ 14 Mitteilungspflicht<br />

Jeder Verdacht, jede Wahrnehmung oder jeder Vorfall, der auf Anbahnungsversuche<br />

fremder Nachrichtendienste oder darauf schließen<br />

lässt, dass Unbefugte Kenntnis vom Inhalt von VS erhalten haben,<br />

sowie der Verlust von VS der Geheimhaltungsgrade VS-<br />

VERTRAULICH und höher oder der Verlust von Sicherheitsschlüsseln<br />

sind unverzüglich dem Präsidenten oder dem Geheimschutzbeauftragten<br />

mitzuteilen.<br />

§ 15 Ausführungsbestimmungen<br />

Der Präsident ist ermächtigt, Ausführungsbestimmungen zu erlassen.<br />

381


Anlage 3<br />

Regeln über die Teilnahme von Fraktionsmitarbeitern an Ausschusssitzungen<br />

Zu allen Ausschusssitzungen sind hauptamtliche Mitarbeiter der<br />

Fraktionen oder an Fraktionen abgeordnete Bedienstete <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen (Fraktionsmitarbeiter) zutrittsberechtigt, wenn sie<br />

von den Fraktionen gegenüber dem Präsidenten in einer Akkreditierungsliste<br />

schriftlich benannt wurden und diese vom Präsidenten<br />

genehmigt, veröffentlicht und an die Fraktionen verteilt worden ist.<br />

Ausnahmen können vom Präsidenten aufgrund von Präsidiumsbeschlüssen<br />

für nicht hauptamtlich angestellte Fraktionsmitarbeiter<br />

oder für Mitarbeiter eines Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zugelassen werden.<br />

In einer Ausschusssitzung können jeweils höchstens zwei Fraktionsmitarbeiter<br />

einer Fraktion anwesend sein; sie haben kein Rederecht.<br />

Anlage 4<br />

Richtlinie zur Einsichtnahme in Protokolle<br />

1. Anwendungsbereich<br />

Diese Richtlinie gilt für Protokolle der Plenarsitzungen, Ausschüsse<br />

und Gremien <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong>, die in der Verwaltung <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> aufbewahrt werden. Sie regelt die Einsichtnahme für Mitglieder<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong>, Mitarbeiter der Fraktionen sowie<br />

dritte Personen. Für Ausschussdrucksachen und vergleichbare Unterlagen<br />

gilt diese Richtlinie entsprechend. Sie gilt vorbehaltlich<br />

entgegenstehender gesetzlicher Regelungen und Vorschriften der<br />

Geschäftsordnung.<br />

<strong>2.</strong> Protokolle öffentlicher Sitzungen<br />

In Protokolle von Plenarsitzungen, öffentlicher Ausschusssitzungen<br />

sowie öffentlicher Anhörungen kann jedermann Einsicht nehmen.<br />

Sie sollen in elektronischen Medien <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> (z. B. Internetauftritt)<br />

veröffentlicht werden. Dies gilt nicht für Vorlagen, deren Inhalte<br />

aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht oder nur teilweise<br />

veröffentlicht werden dürfen, und für Protokolle öffentlicher Zeugenbefragungen<br />

in Untersuchungsausschüssen (siehe unten 5.).<br />

3. Protokolle nicht öffentlicher Sitzungen<br />

3.1 In Protokolle nicht öffentlicher Ausschusssitzungen, die weder<br />

Untersuchungsausschüsse betreffen noch als Verschlusssache<br />

eingestuft sind, kann bei berechtigtem Interesse Einsicht gewährt<br />

werden, sofern gesetzliche Vorschriften oder schutzwürdige<br />

Interessen der in Nummer 1 Satz 2 genannten Personen nicht<br />

entgegenstehen.<br />

382


3.2 Die Einsichtnahme Dritter in nicht öffentliche Ausschussprotokolle<br />

ist in der Regel unzulässig<br />

– bei Gesetzen bis zu deren Verkündung,<br />

– bei im Plenum abschließend zu behandelnden Anträgen, bis<br />

deren abschließende Behandlung erfolgt ist,<br />

– in allen anderen Fällen bis zur Beendigung der Wahlperiode.<br />

3.3 Hält ein Ausschuss weitere Einschränkungen für erforderlich, so<br />

wird dies auf den Protokollen vermerkt.<br />

3.4 Die Entscheidung über einen Antrag auf Einsichtnahme trifft<br />

während laufender Wahlperiode der Präsident im Benehmen<br />

mit dem Vorsitzenden <strong>des</strong> federführenden Ausschusses. Nach<br />

Ablauf der Wahlperiode entscheidet der Präsident. Die Entscheidung<br />

kann mit <strong>Auflage</strong>n verbunden werden. Die Einsichtnahme<br />

kann auf Protokollteile oder -auszüge beschränkt werden. Sie<br />

kann auch durch Ûberlassung von Kopien oder in elektronischer<br />

Form gewährt werden.<br />

4. Eingestufte Protokolle (Verschlusssachen)<br />

4.1 Es gelten die Vorschriften der Geheimschutzordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

<strong>Landtags</strong> (Anlage 2), insbesondere § 7.<br />

4.2 Nach Ablauf der Wahlperiode oder der Neuwahl <strong>des</strong> Gremiums<br />

ist die Einsichtnahme den in § 7 der Geheimschutzordnung <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> genannten Personen gestattet, wenn sie<br />

im jeweiligen neu konstituierten Ausschuss oder Gremium tätig<br />

sind. Darüber hinaus muss ein berechtigtes Interesse für die<br />

Einsichtnahme vorliegen. Die Entscheidung über einen Antrag<br />

auf Einsichtnahme trifft der Präsident. Die Entscheidung kann<br />

mit <strong>Auflage</strong>n verbunden werden. § 2 der Geheimschutzordnung<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> bleibt unberührt.<br />

5. Protokolle der Untersuchungsausschüsse<br />

5.1 Es gilt § 12 Absatz 3 <strong>des</strong> Untersuchungsausschußgesetzes.<br />

5.2 Vor Beendigung seines Untersuchungsauftrages kann der Ausschuss<br />

Empfehlungen über die spätere Behandlung seiner Protokolle<br />

geben. Dies wird auf den Protokollen vermerkt.<br />

5.3 Der Präsident und der Untersuchungsausschuss wägen bei ihrer<br />

Entscheidung über die Einsichtgewährung in Protokolle die Belange<br />

der Ersuchenden mit den schutzwürdigen Interessen der<br />

Abgeordneten und denen von Dritten ab.<br />

5.4 Im Zweifel gelten, soweit nichts anders bestimmt ist, die übrigen<br />

Bestimmungen dieser Richtlinie für Untersuchungsausschüsse<br />

sinngemäß.<br />

383


Anlage 5<br />

Richtlinie für die Fragestunde<br />

1. Je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist berechtigt, kurze mündliche<br />

Anfragen an die Staatsregierung zu richten. Die Anfragen sind<br />

dem Präsidenten schriftlich einzureichen.<br />

<strong>2.</strong> Ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> darf zu einer Fragestunde nicht mehr<br />

als zwei mündliche Anfragen einreichen.<br />

3. Die Fragestunde soll dreißig Minuten nicht überschreiten.<br />

4. Zulässig sind Einzelfragen über Angelegenheiten, für die die<br />

Staatsregierung unmittelbar oder mittelbar verantwortlich ist,<br />

sofern sie nicht schon Gegenstand der Beratungen im Landtag<br />

sind. Fragen von rein lokaler Bedeutung sind nicht zulässig.<br />

5. Die Anfragen dürfen nicht mehr als zwei konkrete Fragen enthalten,<br />

müssen kurz gefasst sein und eine kurze Beantwortung<br />

ermöglichen.<br />

<strong>6.</strong> Anfragen, die den Ziffern 1. bis 5. nicht entsprechen, gibt der<br />

Präsident zurück.<br />

7.1 Die Anfragen müssen spätestens Donnerstag, 12:00 Uhr, vor der<br />

Plenarwoche, in der die Fragestunde stattfindet, beim Präsidenten<br />

eingereicht werden.<br />

7.2 Der Präsident soll Fragen von offensichtlich dringendem Interesse<br />

(dringliche Fragen) für die Fragestunde zulassen, wenn sie<br />

spätestens am dritten Werktag vor dem Tag, an dem die Fragestunde<br />

stattfindet, bis 12:00 Uhr eingereicht werden.<br />

8. Ist der Fragesteller zur Fragestunde entschuldigt nicht anwesend<br />

oder können Fragen aus Zeitmangel nicht mehr in der Fragestunde<br />

beantwortet werden, werden die Antworten der<br />

Staatsregierung zu Protokoll gegeben.<br />

9. Der Fragesteller ist berechtigt, wenn die Anfrage mündlich beantwortet<br />

wird, bis zu zwei Zusatzfragen zu stellen. Bei den Zusatzfragen<br />

darf es sich nur um eine einzelne, nicht unterteilte<br />

Frage handeln. Zusatzfragen dürfen keine Feststellungen oder<br />

Wertungen enthalten. Sie müssen in einem unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit der Hauptfrage stehen.<br />

10. Der Präsident kann weitere Zusatzfragen durch andere Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Hauses zulassen; Nummer 9 gilt entsprechend. Die ordnungsgemäße<br />

Abwicklung der Fragestunde darf hierdurch nicht<br />

gefährdet werden.<br />

384


Anlage 6<br />

Richtlinie in Immunitätsangelegenheiten<br />

1. Antragsrecht in Immunitätsangelegenheiten<br />

Zur Stellung eines Antrages in Immunitätsangelegenheiten sind<br />

berechtigt:<br />

a) die Staatsanwaltschaften und Gerichte, auch Ehrengerichte<br />

öffentlich-rechtlichen Charakters,<br />

b) die obersten Dienstbehörden bei Durchführung eines Disziplinarverfahrens,<br />

c) die Privatkläger.<br />

<strong>2.</strong> Einreichung <strong>des</strong> Antrages<br />

Die Anträge der Staatsanwaltschaften und der Gerichte auf Aufhebung<br />

der Immunität eines Abgeordneten sind über den Staatsminister<br />

der Justiz vorzulegen. Bei Disziplinarverfahren ist der<br />

Antrag über den jeweils zuständigen Staatsminister vorzulegen,<br />

wenn dieser nicht selbst oberste Dienstbehörde ist. Privatkläger<br />

können den Antrag direkt über den Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

vorlegen. Sie haben durch die Vorlage einer beglaubigten Abschrift<br />

der Eingangsbestätigung den Nachweis zu führen, dass<br />

sie ordnungsgemäß beim zuständigen Gericht Privatklage eingereicht<br />

haben.<br />

3. Stellungnahme eines Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

Vor Einreichung eines Antrages in den Fällen der Nummer 1<br />

Buchstabe a und b soll dem beschuldigten <strong>Landtags</strong>mitglied Gelegenheit<br />

zu einer schriftlichen Stellungnahme, auch zur Frage<br />

der Aufhebung der Immunität gegeben werden.<br />

4. Verfahren bei Immunitätsaufhebung<br />

Die Anträge sind vom Präsidenten unmittelbar an den für die Immunität<br />

zuständigen Ausschuss zur Vorberatung weiterzuleiten.<br />

Der Ausschuss soll dem betroffenen Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> Gelegenheit<br />

geben, sich zum Antrag auf Aufhebung der Immunität zu<br />

äußern. Der für die Immunität zuständige Ausschuss legt seine<br />

Beschlussempfehlung dem Landtag zur Entscheidung vor. Bei<br />

Verstößen gegen die Verkehrsvorschriften trifft der für die Immunität<br />

zuständige Ausschuss eine Vorentscheidung über die Aufhebung<br />

der Immunität, wenn min<strong>des</strong>tens zwei Drittel der Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Ausschusses der Beschlussempfehlung zustimmen.<br />

Auch bei den übrigen Straftaten kann der Ausschuss eine derartige<br />

Vorentscheidung durch einstimmigen Beschluss bei Anwesenheit<br />

von min<strong>des</strong>tens zwei Dritteln der Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses<br />

treffen. In diesen Fällen wird die Beschlussempfehlung <strong>des</strong> Ausschusses<br />

vom Präsidenten den Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> schrift-<br />

385


lich mitgeteilt, ohne auf die Tagesordnung gesetzt zu werden. Sie<br />

gilt als Entscheidung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, sofern nicht innerhalb von<br />

sieben Tagen nach Zugang der Beschlussempfehlung schriftlicher<br />

Widerspruch von einem Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> beim Präsidenten<br />

eingeht. Im Falle eines solchen Widerspruches wird die<br />

Beschlussempfehlung <strong>des</strong> Ausschusses auf die Tagesordnung der<br />

nächsten ordentlichen Sitzung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> gesetzt. Falls kein<br />

Widerspruch eingeht, gilt die Beschlussempfehlung <strong>des</strong> Ausschusses<br />

als Beschluss <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>.<br />

5. Grundsätze für die Aufhebung der Immunität<br />

Immunitätsrecht bezweckt vornehmlich, die Funktionsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Parlaments sicherzustellen. Die Entscheidung über Aufrechterhaltung<br />

oder Aufhebung der Immunität darf kein Eingriff in ein<br />

schweben<strong>des</strong> Verfahren sein, bei dem es um die Feststellung von<br />

Schuld oder Nichtschuld geht. Der Landtag als oberstes Staatsorgan<br />

hat nur darüber zu befinden, ob sein Interesse an der ungestörten<br />

Mitarbeit <strong>des</strong> betroffenen <strong>Landtags</strong>mitglieds gegenüber<br />

anderen öffentlichen Belangen, besonders gegenüber dem Interesse<br />

an einer gleichmäßigen und gerecht geübten Strafrechtspflege,<br />

überwiegt. Es darf somit nicht in eine Beweiswürdigung<br />

hinsichtlich <strong>des</strong> Vorliegens <strong>des</strong> behaupteten Unrechtstatbestan<strong>des</strong><br />

eingetreten werden. Da die Immunität ein Recht <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

als Gesamtorgan ist, kann auf sie durch einzelne <strong>Landtags</strong>mitglieder<br />

nicht verzichtet werden. Bei Anträgen, Verstöße<br />

gegen die Verkehrsvorschriften betreffend, soll unbeschadet der<br />

notwendigen Interessenabwägung die Immunität grundsätzlich<br />

aufgehoben werden.<br />

<strong>6.</strong> Ohne die Immunitätsaufhebung zulässige Maßnahmen<br />

Ohne Aufhebung der Immunität ist es zulässig, ein Verfahren<br />

ohne Ermittlungshandlungen (Vorermittlungen oder Ermittlungsverfahren)<br />

einzustellen, ein Privatklageverfahren vor Anberaumung<br />

einer Hauptverhandlung (§ 383 Absatz 2 Satz 1 Strafprozessordnung)<br />

einzustellen und von der Erhebung einer<br />

öffentlichen Klage gemäß § 153 Absatz 1 und 2, § 153a Absatz 1,<br />

§ 154 Absatz 1 Strafprozessordnung abzusehen.<br />

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft über die Persönlichkeit <strong>des</strong><br />

Anzeigeerstatters sowie über andere für die Beurteilung der<br />

Ernsthaftigkeit einer Anzeige wichtige Umstände sind zulässig<br />

zur Feststellung, ob eine Anzeige offensichtlich unbegründet<br />

(querulatorisch, vexatorisch) ist. Dem beschuldigten Mitglied <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> soll vor derartigen Entscheidungen durch die Verfolgungsbehörde<br />

oder das Gericht Gelegenheit zu einer Stellungnahme<br />

gegeben werden. Ein Sühneverfahren (§ 380 Strafprozessordnung)<br />

gegen ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> ist ohne Genehmigung<br />

zulässig, nicht dagegen die Androhung oder Verhängung einer<br />

Ordnungsstrafe im Sühneverfahren durch einen Schiedsmann.<br />

386


Die Immunität hindert nicht die Durchführung eines Verfahrens<br />

nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten. Polizeiliche und<br />

andere Verwaltungszwangsmaßnahmen gegen ein Mitglied <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> können ohne Genehmigung <strong>des</strong> Parlaments durchgeführt<br />

werden, mit Ausnahme der Vollziehung einer Zwangshaft<br />

oder der zwangsweisen Vorführung. Bei Unfällen, an denen ein<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> beteiligt ist, darf die Polizei die notwendigen<br />

Maßnahmen durchführen, besonders im öffentlichen Interesse<br />

die Ursachen und den Hergang <strong>des</strong> Unfalles feststellen. Bei<br />

einem Verkehrsunfall können die Personalien eines Mitglieds <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong>, das Kennzeichen und der Zustand seines Fahrzeugs<br />

festgestellt sowie die Vorlage <strong>des</strong> Führerscheines und <strong>des</strong> Kraftfahrzeugscheines<br />

verlangt werden. Ebenso können Fahr-, Bremsund<br />

andere Spuren gesichert, vermessen, fotografiert und auf Datenträger<br />

aufgezeichnet werden.<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> dürfen auch gegen ihren Willen zum<br />

Zweck der Entnahme einer Blutprobe zur Polizeiwache und zu<br />

einem Arzt gebracht und der Blutentnahme unterzogen werden.<br />

Die Durchführung eines Verfahrens zur Abnahme der ei<strong>des</strong>stattlichen<br />

Versicherung und die Anordnung der Haft durch das Gericht<br />

(§§ 807, 883, 899 ff. Zivilprozessordnung) bedarf keiner Genehmigung<br />

durch den Landtag. Genehmigungspflichtig ist<br />

jedoch die Vollstreckung <strong>des</strong> Haftbefehls.<br />

Eine Aufhebung der Immunität ist nicht erforderlich für eine<br />

Maßnahme <strong>des</strong> polizeilichen Gewahrsams im Rahmen der geltenden<br />

Gesetze, die notwendig ist zur Abwendung von Gefahren,<br />

die das menschliche Leben bedrohen, und für Maßnahmen nach<br />

dem 4. und 5. Abschnitt <strong>des</strong> Infektionsschutzgesetzes. Die zuständigen<br />

Behörden sind jedoch verpflichtet, den Präsidenten unverzüglich<br />

über die gegen ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> angeordneten<br />

Maßnahmen zu unterrichten. Der Präsident kann den für die<br />

Immunität zuständigen Ausschuss mit der Ûberprüfung der angeordneten<br />

Maßnahmen beauftragen.<br />

7. Umfang der Aufhebung<br />

Die Genehmigung der Strafverfolgung umfasst, wenn sie nicht<br />

ausdrücklich eingeschränkt wird, auch die Befugnis zur zwangsweisen<br />

Vorführung; dagegen umfasst sie nicht die Untersuchungshaft<br />

und die Vollstreckung einer rechtskräftig erkannten<br />

Freiheitsstrafe. Die Aufhebung der Immunität hat daher getrennt<br />

zu erfolgen, und zwar für<br />

1. die Strafverfolgung bis zum Abschluss <strong>des</strong> Verfahrens,<br />

<strong>2.</strong> die Verhaftung,<br />

3. die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe.<br />

387


Ist das Verfahren durch rechtskräftige richterliche Entscheidung<br />

beendigt, so ist für eine etwaige Wiederaufnahme eine neue<br />

Genehmigung zur Strafverfolgung erforderlich.<br />

Die Aufnahme eines von der Staatsanwaltschaft bereits eingestellten<br />

Ermittlungsverfahrens bedarf keiner neuen Genehmigung.<br />

Die Aufhebung der Immunität zur Strafverfolgung gilt<br />

nicht für die Durchführung eines Disziplinarverfahrens. Die Aufhebung<br />

der Immunität zur Durchführung eines Disziplinarverfahrens<br />

gilt nicht für die Durchführung der Strafverfolgung<br />

durch die Staatsanwaltschaft. Verfahren vor Ehrengerichten, die<br />

öffentlich-rechtlichen Charakter haben, können nur nach Aufhebung<br />

der Immunität durchgeführt werden. Wird ein Mitglied<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bei Begehung der Tat oder im Laufe <strong>des</strong> folgenden<br />

Tages festgenommen, so bedarf die Durchführung eines<br />

Strafverfahrens oder die Verhaftung keiner Genehmigung. Eine<br />

erneute Vorführung oder Verhaftung nach vorheriger Freilassung<br />

bedarf der Genehmigung.<br />

8. Anhängige Verfahren<br />

Strafverfahren, Freiheitsbeschränkungen und Strafvollstreckungen<br />

gegen ein neu gewähltes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong>, die bei<br />

Mandatsannahme anhängig sind, bedürfen zu ihrer Fortführung<br />

der Genehmigung. Das Gleiche gilt bei einem wiedergewählten<br />

<strong>Landtags</strong>mitglied, bei dem in der vorherigen Wahlperiode die<br />

erforderliche Genehmigung versagt wurde. Ist bei einem wiedergewählten<br />

<strong>Landtags</strong>mitglied in der vorhergehenden Wahlperiode<br />

die Immunität aufgehoben worden, so darf das Verfahren<br />

fortgesetzt werden, ist aber auszusetzen, wenn das<br />

Parlament dies verlangt.<br />

9. Behandlung von Amnestieverfahren<br />

Zur Einstellung eines Verfahrens aufgrund einer Amnestie bedarf<br />

die Strafverfolgungsbehörde keiner Genehmigung, es sei<br />

denn, dass dafür Ermittlungen notwendig sind, die nach den<br />

vorangehenden Vorschriften einer Genehmigung bedürfen.<br />

10. Verfahrenshandlungen ohne Immunitätsaufhebung in Verfahren<br />

gegen andere Personen<br />

Ohne Aufhebung der Immunität ist es zulässig,<br />

1. in einem Verfahren gegen eine andere Person ein <strong>Landtags</strong>mitglied<br />

als Zeugen zu vernehmen, bei ihm eine Durchsuchung<br />

nach §§ 103, 104 Strafprozessordnung vorzunehmen oder von<br />

ihm die Herausgabe von Gegenständen nach § 95 Strafprozessordnung<br />

zu verlangen, jedoch unter Beachtung von Artikel 56<br />

Absatz 3 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen, § 53 Absatz 1<br />

Nummer 4, §§ 53a und 97 Absatz 3 und 4 Strafprozessordnung,<br />

388


<strong>2.</strong> ein Verfahren gegen Mittäter, Anstifter, Gehilfen oder sonstige<br />

Beteiligte einzuleiten oder durchzuführen.<br />

Zu 1. Eine Beschlagnahme oder Durchsuchung bei einem <strong>Landtags</strong>mitglied<br />

ist abzubrechen, soweit sich dieses auf sein Recht zur<br />

Zeugnisverweigerung nach den einschlägigen Bestimmungen beruft.<br />

Zu <strong>2.</strong> Von diesem Verfahren ist der Präsident unverzüglich zu verständigen.<br />

11. Benachrichtigung <strong>des</strong> Präsidenten<br />

Die zuständigen Behörden haben dem Präsidenten unverzüglich direkt<br />

Kenntnis von jedem strafrechtlichen, dienstrechtlichen oder vor<br />

einem öffentlich-rechtlichen Ehrengericht anhängigen Verfahren zu<br />

geben, das sich gegen ein Mitglied <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> richtet. Die Verpflichtung<br />

entfällt, wenn wegen eines solchen Verfahrens die Aufhebung<br />

der Immunität beantragt wird. Der Präsident ist ferner von<br />

jeder Einschränkung der Freiheit eines Mitglieds <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> zu<br />

benachrichtigen.<br />

389


Anhang<br />

SUBSIDIARITØTSVEREINBARUNG<br />

Vereinbarung zwischen dem <strong>Sächsischen</strong> Landtag und der <strong>Sächsischen</strong><br />

Staatsregierung über die Konsultation <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> im Rahmen<br />

der Subsidiaritätsprüfung nach Artikel 6 bis 8 <strong>des</strong> Protokolls<br />

über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der<br />

Verhältnismäßigkeit sowie über die Zusammenarbeit in Angelegenheiten<br />

der Europäischen Union (Subsidiaritätsvereinbarung)<br />

Im Hinblick auf Artikel 50 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates Sachsen<br />

schließen<br />

und<br />

der Sächsische Landtag, vertreten durch den Präsidenten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong> – im Folgenden „der Landtag“ –<br />

die Sächsische Staatsregierung, vertreten durch den Ministerpräsidenten<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen – im Folgenden „die Staatsregierung“<br />

–<br />

die nachfolgende Vereinbarung über die Konsultation <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong><br />

im Rahmen der Subsidiaritätsprüfung nach Artikel 6 bis 8 <strong>des</strong> Protokolls<br />

über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der<br />

Verhältnismäßigkeit sowie über die Zusammenarbeit in Angelegenheiten<br />

der Europäischen Union.<br />

I. Präambel<br />

Mit Inkrafttreten <strong>des</strong> Vertrags von Lissabon zur Ønderung <strong>des</strong> Vertrags<br />

über die Europäische Union und <strong>des</strong> Vertrags zur Gründung<br />

der Europäischen Gemeinschaft vom 13. Dezember 2007 und dem<br />

Protokoll über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität<br />

und der Verhältnismäßigkeit zu diesem Vertrag (SubsProt; ABl. EU<br />

2007 Nr. C 306 S. 1, 150, ABl. EU 2008 Nr. C 111 S. 56 und ABl. EU<br />

2009 Nr. C 290 S. 1) haben die Vertragsstaaten das als Subsidiaritätskontrolle<br />

bezeichnete Verfahren der Prüfung von EU-Gesetzentwürfen<br />

durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union eingeführt.<br />

Durch die Bezugnahme auf mehrere Kammern nationaler<br />

Parlamente in Artikel 6 bis 8 SubsProt ist dort die Beteiligung der<br />

deutschen Bun<strong>des</strong>länder an der Subsidiaritätskontrolle vorgesehen.<br />

In der vorliegenden Vereinbarung wird das Verfahren im Freistaat<br />

Sachsen über die Unterrichtung und Unterstützung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> in<br />

Angelegenheiten der Europäischen Union durch die Staatsregierung<br />

und zur Beteiligung <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> an der Subsidiaritätskontrolle zur<br />

Wahrnehmung der Integrationsverantwortung durch den Landtag<br />

festgelegt. Diese basiert auf Artikel 50 der Verfassung <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen als Konkretisierung <strong>des</strong> Gedankens <strong>des</strong> interorgan-<br />

390


freundlichen Verhaltens zwischen den Verfassungsorganen Landtag<br />

und Staatsregierung.<br />

II. Verfahren<br />

1. Die Staatsregierung übermittelt dem Landtag unverzüglich alle<br />

vom Bun<strong>des</strong>rat im Rahmen <strong>des</strong> Subsidiaritätsfrühwarnsystems<br />

umgedruckten Dokumente der Organe der Europäischen Union.<br />

<strong>2.</strong> Die Staatsregierung prüft die bei ihr eingegangenen Dokumente<br />

gemäß Ziffer 1 schnellstmöglich. Kommt sie dabei zu der vorläufigen<br />

Einschätzung, dass bei einem Rechtssetzungsvorhaben,<br />

welches nach ihrer Auffassung wesentlich in die Gesetzgebungszuständigkeit<br />

<strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> fällt und daher von grundsätzlicher<br />

Bedeutung ist, ein Verstoß gegen das Subsidiaritätsprinzip in Betracht<br />

kommen könnte, so weist sie den Landtag unverzüglich ergänzend<br />

darauf hin. Dabei begründet sie ihre Auffassung. Sie unterrichtet<br />

den Landtag in diesen Fällen auch über den weiteren<br />

Fortgang <strong>des</strong> Verfahrens, bestehende Fristen und beabsichtigte<br />

Stellungnahmen der Staatsregierung.<br />

3. Die unter Ziffern 1 und 2 genannten Dokumente und Stellungnahmen<br />

werden dem Landtag an eine von ihm zu bestimmende<br />

Adresse elektronisch übermittelt. Zusammen mit der Ûbermittlung<br />

teilt die Staatsregierung Beginn und Ende der Acht-Wochen-Frist,<br />

den Beginn der Ausschussbefassung im Bun<strong>des</strong>rat sowie<br />

den voraussichtlichen Termin für die Befassung im Bun<strong>des</strong>rat<br />

mit, soweit sie ihr zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt sind.<br />

4. Federführend zuständig für die Ûbermittlung und die Mitteilungen<br />

nach den Ziffern 1 bis 3 ist das Staatsministerium der Justiz<br />

und für Europa, dem alle anderen Ressorts insoweit zuarbeiten.<br />

5. Die nach Ziffer 2 übermittelten Stellungnahmen der Staatsregierung<br />

überweist der Präsident <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> mit den zugehörigen<br />

Dokumenten an den zuständigen Ausschuss.<br />

<strong>6.</strong> Die Staatsregierung berücksichtigt ihr rechtzeitig zugegangene<br />

Stellungnahmen <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder <strong>des</strong> hierzu ermächtigten Ausschusses<br />

bei ihrer Meinungsbildung. Die Stellungnahmen sind an<br />

den Staatsminister der Justiz und für Europa zu richten, der sie<br />

innerhalb der Staatsregierung weiterleitet.<br />

7. Sofern der Landtag oder der hierzu ermächtigte Ausschuss zu einem<br />

Dokument eine Stellungnahme abgegeben hat, berichtet<br />

der Staatsminister der Justiz und für Europa ihm zu gegebener<br />

Zeit über das Ergebnis <strong>des</strong> weiteren Verfahrens und über die erfolgte<br />

Positionierung der Staatsregierung. Ist die Staatsregierung<br />

von der Stellungnahme <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> oder <strong>des</strong> Ausschusses abgewichen,<br />

so teilt sie die dafür maßgeblichen Gründe mit. Die Berichterstattung<br />

erfolgt auf dem unter Ziffer 3 geregelten Weg.<br />

391


8. Das Staatsministerium der Justiz und für Europa berichtet unabhängig<br />

von den Ziffern 1 bis 7 in halbjährlichem Abstand auf<br />

dem in Ziffer 3 genannten Weg über Entwicklungen der Europapolitik,<br />

die aus seiner Sicht für den Freistaat Sachsen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung sind oder Relevanz für die Verwirklichung<br />

<strong>des</strong> Subsidiaritätsprinzips haben beziehungsweise gewinnen<br />

könnten. Dabei stellt es die möglichen Auswirkungen auf den<br />

Freistaat Sachsen und auf die Gesetzgebungszuständigkeit <strong>des</strong><br />

<strong>Landtags</strong> dar.<br />

III. Schlussbestimmungen<br />

1. Landtag und Staatsregierung werden diese Vereinbarung im<br />

Geist interorganfreundlichen Verhaltens anwenden und auslegen.<br />

<strong>2.</strong> Fragen oder Vorhalte von Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Landtags</strong> bezüglich<br />

der Anwendung und Auslegung dieser Vereinbarung werden auf<br />

Antrag einer Fraktion im Präsidium beraten, Fragen oder Vorhalte<br />

von Mitgliedern der Staatsregierung bezüglich der Anwendung<br />

und Auslegung dieser Vereinbarung im Kabinett. Falls<br />

erforderlich, werden sie abschließend einer einvernehmlichen Lösung<br />

zwischen Landtag und Staatsregierung zugeführt.<br />

3. Diese Vereinbarung tritt mit Unterzeichnung in Kraft. Sie ist im<br />

<strong>Sächsischen</strong> Amtsblatt bekannt zu machen.<br />

Dresden, den 20. April 2011<br />

Der Ministerpräsident<br />

Stanislaw Tillich<br />

Der <strong>Landtags</strong>präsident<br />

Dr. Matthias Rößler<br />

392


GESETZ ZUR RECHTSSTELLUNG UND<br />

FINANZIERUNG DER FRAKTIONEN DES<br />

SØCHSISCHEN LANDTAGS<br />

(Fraktionsrechtsstellungsgesetz)<br />

vom 24. August 1998 (SächsGVBl. S. 459; 1999 S. 130), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 2 <strong>des</strong> Gesetzes vom 9. September 2005<br />

(SächsGVBl. S. 262)<br />

Der Sächsische Landtag hat am 23. Juli 1998 das folgende Gesetz<br />

beschlossen:<br />

§ 1 Bildung, Rechtsstellung und Aufgaben der Fraktionen<br />

(1) Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages können sich unter<br />

den in der Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages geregelten<br />

Voraussetzungen zu Fraktionen zusammenschließen. Das Nähere<br />

über die Bildung einer Fraktion sowie über ihre Rechte und Pflichten<br />

bestimmt die Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages. Die<br />

verfassungsrechtliche Stellung der Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtages, insbesondere die Freiheit ihres Mandates, wird durch<br />

dieses Gesetz nicht eingeschränkt.<br />

(2) Fraktionen sind als unabhängige und rechtlich selbständige<br />

Gliederungen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages mit eigenen Rechten und<br />

Pflichten ausgestattete Vereinigungen <strong>des</strong> Parlamentsrechts mit<br />

originärem Rechtscharakter, die unter ihrem Namen klagen und<br />

verklagt werden können. Sie üben keine öffentliche Gewalt aus,<br />

sind nicht Teil der Verwaltung und unterliegen keiner Staatsaufsicht.<br />

(3) Fraktionen haben sich eine Satzung zu geben, in der insbesondere<br />

ihre Vertretung zu regeln ist. Die Satzung ist bei dem Präsidenten<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages zu hinterlegen.<br />

(4) Die Fraktionen dienen der politischen Willensbildung im <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtag nach den Grundsätzen der parlamentarischen Demokratie.<br />

Sie koordinieren die Kontrolle der Staatsregierung, unterstützen<br />

die politisch-parlamentarische Tätigkeit ihrer Mitglieder nach<br />

innen und außen einschließlich darauf bezogener spezifischer Schulungsmaßnahmen<br />

im Einzelfall und ermöglichen ein aufeinander<br />

abgestimmtes Verfolgen gemeinsamer politischer Ziele. Sie können<br />

insbesondere mit anderen Fraktionen zusammenarbeiten, regionale<br />

und überregionale sowie internationale Kontakte pflegen. Die Fraktionen<br />

dürfen die Úffentlichkeit über ihre Ziele und Tätigkeit informieren;<br />

sie dürfen sich dabei auch mit gesellschaftspolitischen<br />

Fragen befassen, die mit ihrer Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang<br />

stehen. 1<br />

393


§ 2 Leistungen an Fraktionen<br />

Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben erhalten die Fraktionen Zuschüsse<br />

nach § 3 sowie sonstige Zuschüsse für bestimmte Zwecke,<br />

soweit dies gesetzlich bestimmt ist oder es der Haushaltsplan <strong>des</strong><br />

Freistaates Sachsen vorsieht. Den Fraktionen werden vom Landtag<br />

die zu ihrer Aufgabenerledigung notwendigen Räume sowie die<br />

dazu notwendigen Sach- und Dienstleistungen einschließlich der<br />

durch den Landtag zur Verfügung gestellten Informations- und<br />

Kommunikationseinrichtungen nach Maßgabe <strong>des</strong> Haushaltsplanes<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen unentgeltlich überlassen. Die Leistungen<br />

nach Satz 1 und 2 dürfen nicht für Zwecke der Parteien verwendet<br />

werden.<br />

§ 3 Fraktionszuschüsse<br />

(1) Die Fraktionen erhalten monatliche Zuschüsse zur Deckung ihres<br />

allgemeinen Bedarfs, deren Höhe im Haushaltsplan <strong>des</strong> Freistaates<br />

Sachsen rechtsverbindlich festgesetzt wird. Der Zuschuß besteht<br />

aus einem Grundbetrag für jede Fraktion, aus einem Betrag für je<strong>des</strong><br />

Mitglied und einem weiteren Zuschlag für jede Fraktion, die<br />

nicht die Staatsregierung trägt (Oppositionszuschlag).<br />

(2) Eine Fraktion erhält den Zuschuß nach Absatz 1 für jeden Monat,<br />

in dem sie nach der Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages<br />

die Rechtsstellung einer Fraktion hat, letztmals jedoch für den<br />

Monat, in dem die Wahlperiode endet. Øndern sich die für die Bemessung<br />

<strong>des</strong> Zuschusses maßgeblichen Umstände, so werden die<br />

Zuschüsse in der bisherigen Höhe bis zum Ende <strong>des</strong> Monats weitergezahlt,<br />

in dem die Ønderung eintrat. Entsprechen<strong>des</strong> gilt, wenn<br />

die Rechtsstellung der Fraktion entfällt.<br />

(3) Die Fraktionen sind berechtigt, die in einem Haushaltsjahr nicht<br />

verausgabten Zuschüsse nach Absatz 1 für die Zwecke dieser Vorschrift<br />

in das auf das jeweilige Haushaltsjahr folgende Jahr zu übertragen,<br />

soweit diese nicht 25 vom Hundert der jährlichen Fraktionszuschüsse<br />

überschreiten. Die Fraktionen dürfen eine allgemeine<br />

Rücklage bilden und aus den Zuschüssen nach Absatz 1 auch über<br />

die Wahlperiode hinaus Mittel übertragen. Soweit eine Fraktion<br />

Darlehen oder Kredite aufnimmt, sind diese spätestens zum Ende<br />

der laufenden Wahlperiode abzulösen; die Rückführung ist in den<br />

jährlichen Rechnungslegungen gesondert nachzuweisen. 2<br />

§ 4 Buchführung<br />

Erhalten die Fraktionen Zuschüsse nach § 2, so haben sie über die<br />

Einnahmen und Ausgaben nach Maßgabe <strong>des</strong> § 5 Abs. 3 gesondert<br />

Buch zu führen. Aus den Zuschüssen beschaffte Sachen im Wert<br />

von mehr als 400 EUR sind in einem besonderen Nachweis aufzuführen.<br />

3<br />

394


§ 5 Rechnungslegung der Fraktionen<br />

(1) Die Fraktionen haben über ihre Einnahmen und Ausgaben<br />

Rechnung zu legen. Die Rechnung muß jeweils ein Kalenderjahr<br />

umfassen.<br />

(2) Die Rechnung ist von dem Fraktionsvorsitzenden und den nach<br />

der Fraktionssatzung zuständigen Personen zu unterzeichnen.<br />

(3) Die Rechnung ist min<strong>des</strong>tens wie folgt nach Einnahmen und<br />

Ausgaben zu gliedern:<br />

1. Einnahmen:<br />

a) Zuschüsse nach § 2,<br />

b) sonstige Einnahmen;<br />

<strong>2.</strong> Ausgaben:<br />

a) Personalausgaben (Gesamtbetrag),<br />

b) Ausgaben für Veranstaltungen und für die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Fraktionen und für die Kontaktpflege,<br />

c) Ausgaben für Úffentlichkeitsarbeit,<br />

d) Ausgaben <strong>des</strong> laufenden Geschäftsbetriebes,<br />

e) übrige Ausgaben.<br />

(4) Die Rechnung muß außerdem das Vermögen und die Schulden<br />

zu Beginn und Ende <strong>des</strong> Kalenderjahres sowie die Höhe der Rücklagen<br />

ausweisen und den Nachweis nach § 3 Abs. 3 Satz 3 enthalten.<br />

(5) Die Rechnung muß den Prüfungsvermerk eines Wirtschaftsprüfers<br />

oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aufweisen, daß die<br />

Rechnung den Vorschriften der Absätze 3 und 4 entspricht.<br />

(6) Solange Fraktionen mit der Rechnungslegung im Verzug sind,<br />

sind 50 vom Hundert der Zuschüsse nach § 3 zurückzubehalten. 4<br />

§ 6 Veröffentlichung<br />

Die nach § 5 Abs. 5 geprüften Rechnungen der Fraktionen sind dem<br />

Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages spätestens bis zum Ende<br />

<strong>des</strong> zehnten Monats nach Ablauf <strong>des</strong> Kalenderjahres oder <strong>des</strong> Monats,<br />

in dem die Zuschüsse gemäß § 2 letztmalig gezahlt werden,<br />

zur Veröffentlichung als Drucksache zuzuleiten.<br />

§ 7 Rechnungsprüfung<br />

(1) Der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes oder ein von ihm<br />

Beauftragter ist berechtigt, die bestimmungsgemäße und wirtschaftliche<br />

Verwendung der Zuschüsse nach § 2 und § 3 durch die Fraktionen<br />

zu prüfen. Die Erforderlichkeit der Wahrnehmung der Fraktions-<br />

395


aufgaben und die politische Zweckmäßigkeit einer Maßnahme einer<br />

Fraktion sind nicht Gegenstand der Prüfung. Die Einzelheiten der<br />

Rechnungsprüfung werden in Ausführungsbestimmungen geregelt,<br />

die das Präsidium <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages im Einvernehmen mit<br />

dem Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes erläßt.<br />

(2) Der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes erörtert die vorläufigen<br />

Ergebnisse mit den einzelnen Fraktionen und übermittelt<br />

danach die wesentlichen Prüfungsergebnisse dem Präsidenten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Landtages zu seiner Unterrichtung.<br />

§8 Rückgewähr<br />

Zweckwidrig ausgegebene Zuschüsse sind bis zum 30. September<br />

<strong>des</strong> auf das Haushaltsjahr folgenden Jahres an den <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtag zurückzuzahlen.<br />

§ 9 Ende der Rechtsstellung und Liquidation<br />

(1) Die Rechtsstellung einer Fraktion entfällt<br />

1. mit dem Wegfall ihrer Voraussetzungen gemäß der Geschäftsordnung<br />

<strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages;<br />

<strong>2.</strong> mit ihrer Auflösung durch Fraktionsbeschluß;<br />

3. vorbehaltlich <strong>des</strong> Absatzes 2 mit dem Ende der Wahlperiode oder<br />

durch Auflösung <strong>des</strong> Landtages;<br />

4. mit dem Verbot einer Partei, aus deren Mitgliedern sich die Fraktion<br />

zusammensetzt.<br />

(2) Eine Fraktion gilt über die Dauer der Wahlperiode hinaus als<br />

fortbestehend, sofern sie sich in der folgenden Wahlperiode nach<br />

den Bestimmungen der Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages<br />

neu bildet. Das Vermögen einschließlich der Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten aus Rechtsgeschäften der früheren Fraktion sowie<br />

die übertragenen Mittel insbesondere für die Abdeckung der Personal-<br />

und Sachkosten gehen auf sie über. Der Beschluß über diese<br />

Neubildung der Fraktion ist innerhalb von 30 Tagen nach Beginn<br />

der neuen Wahlperiode dem Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages<br />

schriftlich anzuzeigen.<br />

(3) In den Fällen <strong>des</strong> Absatzes 1 findet mit Ausnahme <strong>des</strong> Absatzes<br />

2 eine Liquidation statt. Die Fraktion gilt bis zur Beendigung der<br />

Liquidation als fortbestehend, soweit der Zweck der Liquidation es<br />

erfordert. Die Liquidation erfolgt durch den Vorstand oder von ihm<br />

zu bestimmende Liquidatoren, soweit die Satzung der Fraktion<br />

nichts anderes bestimmt. Die Liquidatoren haften als Gesamtschuldner<br />

für Schäden, die durch ihr Verschulden bei der Durchführung<br />

der Liquidation entstehen.<br />

(4) Die Liquidatoren haben die laufenden Geschäfte zu beenden.<br />

Sie können im Rahmen der Liquidation neue Geschäfte eingehen<br />

396


und das Vermögen in Geld umsetzen. Räume und Sachleistungen<br />

nach § 2 Satz 2 sind zurückzugeben. Aus dem Fraktionsvermögen<br />

sowie den Mitteln der Fraktion gemäß § 2 sind zunächst Ansprüche<br />

aus arbeitsvertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen.<br />

(5) Soweit nach Beendigung der Liquidation Mittel aus Zuschüssen<br />

nach § 2 und Verkaufserlösen nach Absatz 4 Satz 2 verbleiben, sind<br />

diese an den Haushalt <strong>des</strong> Freistaates Sachsen zurückzuführen.<br />

Gleiches gilt für nicht veräußerte Vermögenswerte, die mit diesen<br />

Geldern angeschafft wurden.<br />

§ 10 Fraktionsmitarbeiter<br />

(1) Die Mitarbeiter der Fraktionen haben auch nach der Beendigung<br />

ihres Beschäftigungsverhältnisses über die ihnen bei ihrer Tätigkeit<br />

bekanntgewordenen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu<br />

bewahren. Sie dürfen ohne Genehmigung <strong>des</strong> Fraktionsvorsitzenden<br />

über solche Angelegenheiten auch vor Gericht nicht aussagen.<br />

(2) Die Zeiten der Tätigkeit bei den Fraktionen <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtages werden als Dienstzeiten im Sinne <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienst- und Arbeitsrechtes anerkannt.<br />

(3) Der Freistaat Sachsen sichert für den Fall der Zahlungsunfähigkeit<br />

oder der Ûberschuldung der Fraktion deren Zahlungsfähigkeit<br />

insoweit, als deren Arbeitnehmer in diesem Falle vom Freistaat<br />

Sachsen die Leistungen verlangen können, die sie im Falle der Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens nach den Vorschriften <strong>des</strong> Arbeitsförderungsgesetzes<br />

über das Insolvenzausfallgeld vom Arbeitsamt<br />

und nach den Vorschriften <strong>des</strong> Gesetzes zur Verbesserung der<br />

betrieblichen Altersversorgung vom Träger der Insolvenzsicherung<br />

beanspruchen können.<br />

§ 11 Inkrafttreten<br />

Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1999 in Kraft.<br />

Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden.<br />

Dresden, den 24. August 1998<br />

Der <strong>Landtags</strong>präsident<br />

Erich Iltgen<br />

Der Ministerpräsident<br />

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf<br />

Der Staatsminister der Justiz<br />

In Vertretung<br />

Arnold Vaatz<br />

Der Staatsminister<br />

für Umwelt und Lan<strong>des</strong>entwicklung<br />

397


Anlage<br />

Beschluss <strong>des</strong> Präsidiums <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Landtages vom 08. März<br />

2001 und Schreiben <strong>des</strong> Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes<br />

vom 23. März 2001<br />

Ausführungsbestimmungen zur Rechnungsprüfung durch den Rechnungshof<br />

gemäß § 7 Abs. 1 Satz 3 Fraktionsrechtsstellungsgesetz.<br />

Das Präsidium erlässt im Einvernehmen mit dem Präsidenten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes die nachfolgenden Ausführungsbestimmungen<br />

zur Rechnungsprüfung der Zuschüsse an die Fraktionen<br />

gemäß § 7 Abs. 1 Satz 3 Fraktionsrechtsstellungsgesetz:<br />

1. Der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes bestimmt Zeitpunkt<br />

und Umfang der jeweiligen Prüfung und kündigt diese der<br />

jeweiligen Fraktion rechtzeitig an. Bei der Durchführung der örtlichen<br />

Prüfungen wird den besonderen Belangen der geprüften<br />

Fraktion Rechnung getragen und auf deren Arbeitsfähigkeit und<br />

den Parlamentsbetrieb Rücksicht genommen.<br />

<strong>2.</strong> Die Rechnungsprüfung erfolgt auf der Grundlage von Originalbelegen,<br />

die der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes oder<br />

ein von ihm Beauftragter nach seinem Ermessen bei der örtlichen<br />

Prüfung anfordert. Die Rechnungsprüfung erfolgt in den Räumlichkeiten<br />

der jeweiligen Fraktion. Mitgenommen werden Originalunterlagen<br />

nur, soweit dies für die Auswertung zwingend erforderlich<br />

ist. Auch hierbei wird auf die Belange der jeweiligen<br />

Fraktion und insbesondere deren Arbeitsfähigkeit Rücksicht genomen.<br />

Die Fraktionen sind nur durch ihren Vorsitzenden und<br />

von ihm beauftragte Personen gegenüber dem Präsidenten <strong>des</strong><br />

<strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes oder dem von ihm Beauftragten<br />

auskunftspflichtig und auskunftsberechtigt.<br />

3. Der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes oder der von ihm<br />

Beauftragte prüft nach § 7 Abs. 1 Satz 1 und 2 i. V. m. § 1 Fraktionsrechtsstellungsgesetz<br />

die bestimmungsgemäße und wirtschaftliche<br />

Verwendung der Zuschüsse nach den §§ 2 und 3<br />

Fraktionsrechtsstellungsgesetz. Die Prüfung umfasst auch die<br />

ordnungsgemäße Rückführung nicht benötigter bzw. zweckwidrig<br />

verausgabter Zuschussmittel gemäß § 8 Fraktionsrechtsstellungsgesetz.<br />

4. Nach Beendigung der örtlichen Rechnungsprüfung und vor Erstellung<br />

<strong>des</strong> jeweiligen Prüfberichts erfolgt ein Ausräumungsgespräch<br />

zwischen dem Präsidenten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>rechnungshofes<br />

oder den von ihm Beauftragten und dem Fraktionsvorsitzenden<br />

oder den von ihm beauftragten Personen, in dem die Erkenntnisse<br />

erörtert werden. Der Präsident <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes<br />

erörtert die dann noch bestehenden vorläufigen Ergebnisse<br />

mit den einzelnen Fraktionen und übermittelt danach die wesent-<br />

398


lichen Prüfungsergebnisse dem Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong><br />

Landtages zu seiner Unterrichtung – gemäß § 7 Abs. 2 Fraktionsrechtsstellungsgesetz.<br />

5. Von der beabsichtigten Aufnahme von Prüfungsergebnissen in<br />

den Jahresbericht <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshofes wird die<br />

Fraktion vorab unterrichtet. Die beabsichtigte Textfassung ist ihr<br />

mitzuteilen. Sie kann dazu Stellung nehmen. Der Inhalt der Stellungnahme<br />

der Fraktion wird vom <strong>Sächsischen</strong> Rechnungshof im<br />

Jahresbericht wiedergegeben.<br />

399


ABKÛRZUNGSVERZEICHNIS<br />

Abg. Abgeordneter<br />

a. D. außer Dienst<br />

AfA Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen<br />

AfD Alternative für Deutschland<br />

AG<br />

Aktiengesellschaft<br />

AR<br />

Aufsichtsrat<br />

AWO Arbeiterwohlfahrt<br />

Bez. Bezirk<br />

CDA Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft<br />

CDU Christlich-Demokratische Union Deutschlands<br />

DA<br />

Demokratischer Aufbruch<br />

DBD Demokratischer Bauernbund Deutschlands<br />

DDR Deutsche Demokratische Republik<br />

DGB Deutscher Gewerkschaftsbund<br />

d. R. der Reserve<br />

DRK Deutsches Rotes Kreuz<br />

DSF Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft<br />

EOS Erweiterte Oberschule<br />

e. V. eingetragener Verein<br />

ev.<br />

evangelisch<br />

ev.-luth. evangelisch-lutherisch<br />

FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund<br />

FDP Freie Demokratische Partei<br />

FDJ Freie Deutsche Jugend<br />

FH<br />

Fachhochschule<br />

GEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />

gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

HBV Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherung<br />

JU<br />

Junge Union<br />

kath. katholisch<br />

KPV Kommunalpolitische Vereinigung<br />

LACDJ Lan<strong>des</strong>arbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen im<br />

Freistaat Sachsen<br />

LL/PDS Linke Liste/PDS<br />

LPG Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft<br />

M. A. Magister Artium<br />

MdL Mitglied <strong>des</strong> <strong>Sächsischen</strong> <strong>Landtags</strong><br />

NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands<br />

NVA Nationale Volksarmee<br />

parl. parlamentarisch<br />

PDS Partei <strong>des</strong> Demokratischen Sozialismus<br />

PH<br />

Pädagogische Hochschule<br />

POS Polytechnische Oberschule<br />

SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands<br />

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

stellv. stellvertretender<br />

TH<br />

Technische Hochschule<br />

TU<br />

Technische Universität<br />

VEB Volkseigener Betrieb<br />

ver.di Vereinte Dienstleistungsgesellschaft<br />

VHS Volkshochschule<br />

Vorst. Vorstand<br />

VVN Vereinigung der Verfolgten <strong>des</strong> Naziregimes<br />

WASG Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit<br />

400

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