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Jobmesse Zeitschrift Dresden - Herbst 2017

Dein Wegweiser durch die Jobmesse Dresden. Mit vielen Bewerbungstipps. www.jobmesse-dresden.de

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VERPASS DIR<br />

DEINEN EIGENEN<br />

„VERKAUFSSLOGAN!“<br />

GESTALTUNG IN BRIEFFORM<br />

Es gibt einige Regeln, wie ein Anschreiben in<br />

seiner Form aufgebaut werden sollte. Grundsätzlich<br />

ist das Anschreiben in Briefform zu<br />

gestalten und das in folgender Reihenfolge:<br />

u Der Briefkopf links oben: Anschrift des<br />

Bewerbers, vollständiger Name, Straße<br />

und Hausnummer, Postleitzahl und Ort,<br />

Telefonnummer und E-Mail-Adresse.<br />

Anschließend: komplette Anschrift des<br />

Unternehmens mit Angabe des direkten<br />

Ansprechpartners (in größeren Unternehmen<br />

eventuell zusätzlich mit Angabe<br />

der Abteilung).<br />

u Das Datum ohne Ortsangabe ist folgend<br />

rechtsbündig zu platzieren<br />

u Der Betreff z. B. „Bewerbung als ….“<br />

soll linksbündig und fett geschrieben sein<br />

u Der eigentliche Text:<br />

u Einleitung: direkte Anrede des<br />

Ansprechpartners,<br />

ein eindrucksvoller Einleitungssatz<br />

u Hauptteil: die Erläuterung der<br />

Gründe für die Bewerbung<br />

u Abschluss: einladender Schlusssatz<br />

mit einer Grußformel, dem Namen<br />

und der Unterschrift des Bewerbers<br />

Um in deine Bewerbung noch mehr Schwung zu bringen, kannst du dir einen<br />

eigenen Slogan kreieren, der deine Fähigkeiten, Charakterzüge und deine<br />

Persönlichkeit unterstreicht. Es geht hier letztendlich um Eigenwerbung.<br />

Anstatt eines Slogans kannst du auch einfach ein paar Schlagwörter<br />

in den Vordergrund stellen, die dich ganz gut charakterisieren.<br />

Diese kannst du z. B. neben deinem Bewerbungsfoto positionieren.<br />

DIE ZEUGNISSE<br />

Egal ob Schulzeugnisse, Praktikumsbestätigungen<br />

oder sonstige Leistungsnachweise:<br />

diese sollte man immer seiner<br />

Bewerbung beifügen. Referenzen<br />

und Empfehlungen sind hier ebenso<br />

anzuheften. Diese sind die Nachweise<br />

der bereits gesammelten Erfahrungen<br />

während deiner Praktika, Nebenjobs<br />

oder deines ehrenamtlichen Engagements,<br />

die deine Worte untermauern.<br />

Besonders als Schüler ist es vorteilhaft,<br />

Praktikumszeugnisse und Nachweise<br />

über ehrenamtlichen Engagement<br />

beizufügen, denn diese zeugen über<br />

deine Bereitschaft zu arbeiten und<br />

„etwas mehr“ machen zu wollen als<br />

nur das Notwendigste. Die Zeugnisse<br />

werden von neu nach alt geordnet.<br />

LASS REFERENZEN UND<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

FÜR DICH SPRECHEN!<br />

Deine fertig ausgearbeitete Bewerbungsmappe<br />

kannst du auf die <strong>Jobmesse</strong><br />

mitbringen und sie noch einmal<br />

von einem Experten vor Ort checken<br />

lassen, damit du sichergehst, dass alles<br />

in bester Ordnung ist. Dann kannst<br />

du deine Bewerbungsunterlagen gleich<br />

beim Unternehmen deiner Wahl hinterlassen<br />

und somit die Chancen auf ein<br />

Bewerbungsgespräch erhöhen.<br />

DER LEBENSLAUF<br />

Der Lebenslauf ist nach dem Anschreiben<br />

der wichtigste Teil deiner Bewerbung. Die<br />

meisten Arbeitgeber fordern einen tabellarischen<br />

Lebenslauf, der leserfreundlich<br />

gestaltet ist und einer klaren Struktur<br />

folgt. Im Internet kann man natürlich viele<br />

Vorlagen finden, versuche jedoch diese<br />

lediglich als Inspiration zu sehen oder<br />

passe sie an deinen eigenen Stil an.<br />

Die Länge sollte maximal zwei A4 Seiten<br />

sein. Die Struktur eines tabellarischen<br />

Lebenslaufs sieht wie Folgt aus:<br />

1. Persönliche Daten inklusive Adresse<br />

und Kontaktdaten (eine seriöse<br />

E-Mail-Adresse ist das A und O!)<br />

kommen an erster Stelle.<br />

2. Das Foto nimmt zwar einen relativ<br />

kleinen Einfluss auf den Erfolg deiner<br />

Bewerbung, aber das nur solange du<br />

kein unpassendes Foto verwendest.<br />

Lass dir ein professionelles<br />

Bewerbungsfoto machen, was deine<br />

Persönlichkeit und deine Bewerbung<br />

unterstreicht. Dieses kannst du<br />

entweder im Lebenslauf oder auf<br />

dem Deckblatt positionieren.<br />

3. Schreib die Angaben deines Werdegangs<br />

am besten nach amerikanischer<br />

Art, d. h. beginnend mit der aktuellsten<br />

Angabe und in umgekehrter Reihenfolge,<br />

damit es schnell erfasst werden<br />

kann, was du aktuell machst. Bei<br />

Schülern ist auch eine chronologische<br />

Reihenfolge möglich, da der<br />

Werdegang hier kürzer ist als bei einem<br />

berufserfahrenen Bewerber. Die<br />

jeweilige Form der zeitlichen Sortierung<br />

muss dann im gesamten Lebenslauf<br />

konsequent eingehalten werden.<br />

4. Zur Ausbildung gehören die Schulbildung<br />

sowie Ausbildung oder das<br />

Studium. Auch diese schreibt man<br />

chronologisch oder amerikanisch, je<br />

nach Reihenfolge im Werdegang.<br />

5. Die absolvierten Praktika können<br />

besonders Berufsanfängern den<br />

Karriereeinstieg erleichtern. Deshalb ist<br />

es wichtig solche Praktika zu<br />

erwähnen, die Bezug zur ausgeschriebenen<br />

Stelle haben und für<br />

die angestrebte Stelle qualifizieren.<br />

6. Qualifikationen, Weiterbildungen,<br />

Zertifikate und sonstige Kenntnisse<br />

runden deine Bewerbung ab. Auch<br />

diese sollen in einer zeitlichen Reihenfolge<br />

angeordnet werden. Hier gehören<br />

auch die Angaben des Führerscheins,<br />

der Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse,<br />

Stipendien, Auszeichnungen etc. rein.<br />

Heutzutage ist u. A. auch eine Punkteskala<br />

für die Einstufung der Kenntnisse<br />

gängig.<br />

7. Interessen und Hobbys können deine<br />

Bewerbung unterstreichen und deine<br />

Persönlichkeit zum Vorschein bringen.<br />

Wenn Sie einen Bezug zu der angestrebten<br />

Stelle haben, umso besser.<br />

8. Handschriftliche Unterschrift mit<br />

einem aktuellem Datum weist auf die<br />

Aktualität deiner Bewerbung hin.<br />

Achte darauf, dass dein Lebenslauf<br />

vollständig ist und keine Lücken aufweist.<br />

Der Arbeitgeber würde sich in diesem<br />

Fall fragen, was in dieser Zeit passiert<br />

ist. Deswegen sollte man auch weniger<br />

angenehme Lebensereignisse erwähnen,<br />

wie z. B. Wiederholung einer Klasse. In<br />

deinem Lebenslauf soll ja auch Leben<br />

erkennbar sein!<br />

ZUSAMMENFASSEND IST ES<br />

ZU BEACHTEN<br />

Der Leser sollte anhand deiner Bewerbung<br />

die Leidenschaft zum angestrebten<br />

Beruf erkennen. Generell sehen es<br />

Personalchefs gern, wenn sie in einer<br />

Bewerbung Individualität und Originalität<br />

erkennen können. Die Chefs von<br />

heute möchten sehen, dass du dich mit<br />

der Firma und der angestrebten Stelle<br />

beschäftigt hast. Dein Anschreiben sollte<br />

daher in wenigen Sätzen erklären, warum<br />

du dich gerade bei diesem Unternehmen<br />

bewerben möchtest und was es<br />

der Firma bringen würden, genau DICH<br />

einzustellen. In deinem Anschreiben<br />

solltest du typische Floskeln oder Begriffe<br />

wie „betriebsorientiert“ vermeiden, denn<br />

so etwas kann höchstens in der Stellenbeschreibung<br />

stehen. Versuche deinen<br />

eigenen Stil zu finden und mit eleganten<br />

aber lockeren Formulierungen zu überzeugen.<br />

ACHTUNG! Hände weg von Internet-Textbausteinen!!<br />

Deine Interessen<br />

oder Freizeitaktivitäten sind nur dann zu<br />

erwähnen, wenn sie auch wirklich deine<br />

richtigen Hobbys sind und einen Bezug<br />

zu gewünschter Stelle haben. Wenn du<br />

gerne bei Facebook und auf anderen<br />

Social-Media-Kanälen unterwegs bist,<br />

solltest du diese vorsichtig nutzen und<br />

deine Profile etwas aufräumen, bevor du<br />

dich in Bewerbungen stürzt.<br />

Man kann sicherlich auch andere Regeln<br />

im Internet finden. Dies ist lediglich ein<br />

Beispiel einer üblichen Gestaltungsweise.<br />

Grundsätzlich ist wichtig, dass die Bewerbungsunterlagen<br />

förmlich und einheitlich<br />

gestaltet werden.<br />

WAS DU VIELLEICHT NOCH<br />

NICHT WUSSTEST...<br />

u Viele Arbeitgeber wünschen Online-Bewerbungen<br />

per PDF zusammengefügt in<br />

eine Datei. Vergiss nicht, den Ansprechpartner<br />

in deinem Anschreiben mit seinem<br />

Nachnamen anzusprechen und die Bewerbung<br />

an den zuständigen Ansprechpartner<br />

zu senden.<br />

u In den Betreff kannst du eventuell auch<br />

die Stellen-ID erwähnen, falls vorhanden<br />

(Bewerbung als Koch, Stellen-ID 123456).<br />

Beachte die Anweisungen in der Stellenbeschreibung.<br />

Manchmal gibt es auch<br />

hierzu bestimmte Anforderungen. Damit<br />

wollen die Arbeitgeber prüfen, ob sich der<br />

Bewerber gründlich informiert hat.<br />

u Bewerbungsvideos liegen voll im Trend.<br />

Schildere in maximal 2 Minuten die Highlights<br />

deines Lebenslaufs, deiner Kompetenzen<br />

und Motivation.<br />

u Gib weitere Qualifikationen an: Sprachkenntnisse,<br />

IT-Kenntnisse, Weiterbildungen<br />

und andere Zusatzqualifikationen und<br />

Fähigkeiten. Auch Urkunden und Bescheinigungen<br />

über freiwilliges Engagement<br />

zählen. Gerade bei Schülern, die noch<br />

nicht so viel Erfahrung haben.<br />

u In deinem Lebenslauf sollte nach amerikanischer<br />

Art der zuletzt erworbene Abschluss<br />

als erstes stehen. Auch die restlichen<br />

Angaben folgen dementsprechend<br />

in der zeitlich umgekehrten Reihenfolge.<br />

Nur bei Schülern ist eine chronologische<br />

Reihenfolge sinnvoll. Der Eintrag über die<br />

Grundschule kann generell weggelassen<br />

werden.<br />

u Verschweige deine Auszeiten und Lücken<br />

nicht, man will ja in einem Lebenslauf<br />

auch Leben erkennen. Stehe auch zu<br />

schlechten Noten oder zu einem Auszeit-Jahr.<br />

Bei der Erklärung dafür sollest<br />

du aber gute Argumente bereithalten.<br />

u Pflege deine Social-Media-Profile und<br />

kontrolliere regelmäßig ihre Aktualität!<br />

Vermeide unpassende Beiträge.<br />

u Oft gibt es interessante Ausbildungsstellen<br />

in anderen Städten. Du denkst,<br />

ein Umzug ist zu teuer und du kannst es<br />

nicht finanzieren? Viele Ausbildungsstätten<br />

bieten Hilfe bei der Wohnungssuche<br />

an und es gibt verschiedene Programme<br />

vom Arbeitsamt oder Jobcenter, sowie<br />

beim Jugendamt, die finanzielle Unterstützungen<br />

anbieten.<br />

u u u NOCH EIN TIPP!<br />

Bei derzeit so vielen Online-Bewerbungen<br />

fällt eine normale Bewerbungsmappe<br />

vielleicht mehr ins Auge! Achte aber<br />

darauf, was von dem ausgewählten<br />

Arbeitgeber bevorzugt wird.<br />

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