Buch_Dürrenast

41 A…
„Huch, jetzt sehe ich es auch!“, haucht Spatz
kaum hörbar. „Dieses Leuchten ist wirklich
unheimlich! Und dann diese Geräusche! Was
kann das sein?“
„Komm wir gehen nach-­‐schauen“, schlägt
Schwein vor.
In der Ferne sehen sie ein grosses, prächtiges
Schloss, mitten in einem wunderbaren Park
voller Blumen. Komisch – im Schloss brennen
alle Lichter!
Nein, sie brennen nicht, sie flackern so seltsam!
Unheimlich Geräusche dringen aus dem Inneren.
Langsam und vorsichtig, aber neugierig gehen
Spatz und Schwein auf das grosse Tor zu.
Plötzlich ertönt ein lauter Knall! Päng!!! Zu Tode
erschrocken versteckt sich Spatz hinter einer
grossen Vase. Schwein aber flüchtet die grosse
Treppe hinauf – und bleibt dann wie
angewurzelt stehen! Es traut seinen Augen nicht!
Vor Schreck streckt sich sein Ringelschwänz-­‐
chen! Ein Gespenst steht vor ihm. Ein Gespenst
ohne Augen.
Da tritt auch noch ein noch ein Pirat aus der Tür!
Ein Pirat mit einer Augenklappe und
einer fürchterlichen Narbe auf der Wange!
Brrr – der sieht wirklich hässlich aus!
Plötzlich huschen viele weitere Gespenster
aus dem Schlosstor, so dass Schwein ganz
von Gespenstern umschwirrt ist! Voller
Panik rennt es so schnell es kann die Treppe
hinunter, fällt hin und macht einen
Purzelbaum über Spatz.
Zusammen rollen sie die restlichen Stufen
runter. Endlich landen sie unten – und
bleiben erschöpft liegen. Als Schwein zaghaft
die Augen öffnet, unter seinen Schweine-­borstenaugenbrauen
hervorblinzelt sind die
Gespenster alle verschwunden. Erleichtert
atmen unsere beiden Freunde durch. „Aua,
mir tut der Kopf weh“, jammert Schwein. „Tu
nicht so“, krächzt Spatz, „du hättest mich
beinahe zu einer Omelette zusammenge-­quetscht.
Das ist viel schlimmer!» Spatz und
Schwein betrachten ihre blauen Flecken und
Beulen und machen sich erleichtert davon.
Alles hätte ja noch viel schlimmer enden
können.