2017_Chronik_Web

2008
Eine spezielle Jodlerreise stand auf dem
Programm. So nahmen wir am 4. Oktober
die Fahrt Richtung Montreux, mit
dem Ziel, Rochers de Naye, unter die Räder!
Gut gelaunt stiegen wir bei mittelmässigem
Wetter in den Reisebus und fuhren los
Richtung Genfersee. Bestens gelaunt kamen
wir in Montreaux an. Alle freuten sich auf
die Fahrt mit der Zahnradbahn auf den
Rochers de Naye. Vor der Abfahrt stand
plötzlich der Bahnhofvorstand vor uns und
meldete, dass es oben schneie und wir
uns einen Moment gedulden müssten. Das
Warten wurde mit «Durstlöschen» überbrückt.
Es wurde fröhlich und immer fröhlicher
bis es hiess: «Einsteigen bitte»!
Das Zahnradbähnchen fuhr los und wir
glaubten fest daran, den Gipfel bald zu erreichen,
denn oben war das Fondue bereits
angerichtet. Leider kamen wir nie oben
an. Der letzte Teil der Bahnstrecke war
komplett verschneit und eingefroren. Die
Bahn blieb stehen und der Mann mit rotem
Hut befahl: «Retourfahren und in einem
Hotel am See das Mittagessen einnehmen»!
Leider gab es in diesem Hotel lediglich ein
Vegetarier-Menü, mit dem die unterschiedlichen
Geschmäcker nicht restlos befriedigt
werden konnten! Am Nachmittag stand
noch ein Besuch in einem Weinkeller auf
dem Programm, so dass wir trotz allem
zufrieden und heiter nach Seedorf zurückkehrten.
2009
Aus dem «Jodlerzmorge» wurde ein «Pizza-
Plousch». So richtig anders! Drei Sorten
Pizzas standen zur Wahl und zum Dessert
gab es verschiedene Glace. Das alles im
Burgerwaldhaus in Seedorf. Manch einer
dachte insgeheim, dass dieser Anlass
sehr speziell und nicht so typisch jodlerisch
ist. Aber nichts desto trotz waren dies
immer gelungene Anlässe.
2012
Die Jodler sind wieder bodenständig geworden.
Mit dem «Grill und Röschtiplousch»
beim Burgerwaldhaus Seedorf, ist dieser
Anlass mittlerweile bereits Tradition
und sehr beliebt. Es gibt immer schöne Begegnungen
mit Familien und Freunden,
verbunden mit einem kleinen Ausflug in
den Wald, mit köstlichen Speisen und Trank.
Auch wenn manchmal die Sache mit dem
Trank etwas ausgiebiger wird, stört das im
Wald niemanden!
Der Pfarrer bringt di hööchschte Tön
Mit sym Tenor zum Klinge
U cha dermit si tröii Gmein
Gäng nöi zum Schtuune zwinge.
Der Bass wird gfüehrt vom Löiewirt;
Sy Schtimm dringt klar dür d Masse –
Zwüschyne zeut er d Gsicht im Saau
U tröimt vo voune Kasse!
«Ds Chorkonzärt» von Martin Etter
75 Jahre Jodlerklub Lobsigen • Jubiläumsschrift 1942–2017 15