Starfleet-Gazette, Jubiläumsausgabe 2017 (10 Jahre SFO)
Diese Ausgabe beinhaltet insbesondere: Interview mit Sebastian, Felix und Markus und Augenzeugenbericht: Das Lexington-Desaster
Diese Ausgabe beinhaltet insbesondere: Interview mit Sebastian, Felix und Markus und Augenzeugenbericht: Das Lexington-Desaster
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Interview III Jubiläum <strong>2017</strong><br />
Holger: Ich denke, dass ich als „normaler“ Spieler<br />
recht wenig davon betroffen bin. Aber meines<br />
Erachtens kann man sich mit nur einem Posten<br />
leichter auf eine spezielle Aufgabe konzentrieren<br />
und muss eine Mission nicht immer aus<br />
mehreren Blickwinkeln verfolgen, obwohl man<br />
das als Führungsoffizier wahrscheinlich in gewisser<br />
Weise auch können muss (oder sollte).<br />
André: Ich habe schon damals teilweise eine<br />
Trennung gehabt. Es gab mal eine Missionsreihe,<br />
die Greyson damals als SL geleitet hat und<br />
ich nur meinen CO-Job gemacht habe. Das Ganze<br />
ist halt nur eine Abstimmungssache zwischen<br />
den Leuten. Und dann sollte man halt auch prüfen,<br />
wie man die Aufgaben unter seinen Leuten<br />
weiterverteilt. Aber wir hatten uns da schnell<br />
zusammengefunden. Und wichtig ist halt, dass<br />
die zwei sich verstehen und vielleicht In vielen<br />
Dingen für die Mission ähnlich ticken<br />
Andy: Ich war mit Initiator des aktuellen Konzepts,<br />
auch wenn ich dann an der eigentlichen<br />
Umsetzung nur als Berater mitgewirkt habe. Ich<br />
finde den Gedanken der vollständigen Trennung<br />
spannend. Es bringt mehr Würze ins Spiel, wenn<br />
wirklich die ganze Mannschaft nicht weiß, wo<br />
der Zug hinfährt und zudem der Spielleiter wirklich<br />
keine Einflussmöglichkeiten hat, was die<br />
Crew tut.<br />
Ani: Könnt Ihr euch noch an eure allererste <strong>SFO</strong>-<br />
Mission erinnern?<br />
Holger: Nun ja, erinnern ist wahrscheinlich<br />
übertrieben, aber meine erste Mission hatte ich<br />
zu Sternzeit 11<strong>10</strong>26.2396 auf der USS Shogun<br />
unter dem Kommando von Cmdr Mek'tor. Sozusagen<br />
mein Trainingsflug als CONN (der CO fand<br />
das passend zu meinem HC-Namen ^^) nach<br />
Delta Rana. Und gleich zu Beginn habe ich mich<br />
quasi verflogen mit einer Ankunftszeit von mehreren<br />
Stunden statt nur einigen Minuten. Spontaner<br />
Kommentar hierauf (ich glaube vom XO<br />
LtCmdr Munro): „Dann gute Nacht!“ Heute kann<br />
ich drüber lachen, aber damals wäre ich am<br />
liebsten vor Scham im Boden versunken. Zu<br />
meiner Spielweise kann ich sagen, dass ich früher<br />
zwar auch angespannt und (vor allem hinterher)<br />
nachdenklich, aber gleichzeitig irgendwie<br />
wohl plan- oder sorgloser gespielt habe.<br />
Zum allgemeinen Rollenspiel scheint mir, dass<br />
früher das rollenspielerische Sozialverhalten<br />
weniger militärisch und mehr charakter-/personenbezogener<br />
geprägt war.<br />
Andy: Ich habe gerade gestern meine erste Mission<br />
nochmal in den Logs angeschaut. Ein kleiner<br />
vollkommen unwissender Kadett, der durch<br />
die Gänge des Schiffes irrt – nicht nur in- sondern<br />
auch offgame. Ich habe vor 7 <strong>Jahre</strong>n bei<br />
<strong>SFO</strong> mit den Chatrollenspielen begonnen. Ich<br />
wusste nicht, was ich zu erwarten hatte und war<br />
maximal skeptisch, ob des „Spaß“-Faktors.<br />
Ich erinnere mich noch gut an die erste Mission<br />
und musste beim Überblättern des Logs<br />
schmunzeln.<br />
Ich habe damals unter Carsten aka Jong, einem<br />
Mitglied der Rollenspielleitung, gedient. Die<br />
erste Mission, die ich mitgespielt habe, spielten<br />
wir schon auf einem neuen Schiff, aber noch im<br />
alten Schiffschannel, weil das Schiff just in der<br />
Woche zuvor zerlegt wurde.<br />
Das war der Wechsel von der Agamemnon zur<br />
Sethos. Damals waren die Kähne, die wir bespielten,<br />
fast allesamt kleine und leistungsschwache<br />
Schiffe. Nichts im Vergleich zu den<br />
Schiffen die heute fast ausnahmslos, aus meiner<br />
Sicht, maßlos überpowert sind. Das hat auch<br />
einen gewissen zusätzlichen Reiz in die Missionen<br />
gebracht.<br />
Und nach der ersten Mission war ich dann gefangen<br />
und habe wochenlang fast jede Mission<br />
mitgespielt, wann immer es ging.<br />
Ani: Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen<br />
habt.<br />
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