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Die Neue Hochschule Heft 5/2017

Zeitschrift der hlb Hochschullehrerbund Bundesvereinigung e.V. - Themenschwerpunkt: Hochschule für die Region

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4<br />

Campusnotizen<br />

<strong>Hochschule</strong> München<br />

Digitalisierung und <strong>Hochschule</strong> – HRK-<br />

Nexus-Tagung an der <strong>Hochschule</strong> München<br />

Bildung und Kultus, Wissenschaft und<br />

Kunst, erörtert.<br />

Foto: Fabian Sommer/HM<br />

Workshop Ingenieurwissenschaften<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller Fachbereiche<br />

deutschsprachiger <strong>Hochschule</strong>n<br />

sowie aus Politik und Wirtschaft<br />

trafen sich am 26. Juni <strong>2017</strong> zu einer<br />

HRK-Nexus-Tagung an der <strong>Hochschule</strong><br />

München (HM). Unter dem Titel<br />

„Bildung und Kompetenzen für die digitale<br />

Gesellschaft“ diskutierten die Anwesenden,<br />

wie Bildung zukünftig gestaltet<br />

und welche Kompetenzen gefördert<br />

werden sollen, um auf die Anforderungen<br />

einer zunehmend digitalen Gesellschaft<br />

und Arbeitswelt zu reagieren. Prof.<br />

Dr. Klaus Kreulich, Vizepräsident für<br />

Lehre an der HM, vermittelte in seinem<br />

Eröffnungsvortrag eindrücklich, dass<br />

Digitalisierung im Hochschulsektor das<br />

Verständnis von Experten (Studierende<br />

als Digital Natives versus Lehrende als<br />

Digital Nomads), Lernprozessen (aktiv<br />

versus rezeptiv) und -zielen verändere:<br />

„<strong>Die</strong> digitale Transformation von Gesellschaft<br />

und Arbeitswelt erfordert in allen<br />

Fachdisziplinen neue Sozial-, Methoden-,<br />

Selbst- und Fachkompetenzen.“<br />

Mögliche Wege zu entsprechenden<br />

Kompetenzen, die mehr als Medienkenntnisse<br />

und Programmiervermögen<br />

bedeuten, wurden in der folgenden<br />

Diskussion mit Prof. Dr. Joachim Metzner,<br />

TH Köln, Prof. Dr. Ursula Münch<br />

von der Akademie für Politische Bildung<br />

Tutzing und Staatssekretär Georg Eisenreich,<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

In den anschließenden fachspezifischen<br />

Workshops (Medizin und Gesundheitswissenschaften,<br />

Ingenieur-, Politik- und<br />

Wirtschaftswissenschaften) hatten alle<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit,<br />

aktiv zur Thematik beizutragen.<br />

Im Fokus stand die Frage nach Charakteristika<br />

der digitalisierten Arbeitswelt<br />

im jeweiligen Fachbereich sowie der<br />

durch neue Technologien ermöglichten<br />

Arbeitsprozesse und -strukturen.<br />

In Gruppen wurde diskutiert, wie diese<br />

Veränderungen in der Gestaltung von<br />

Studium und Lehre abgebildet werden<br />

können. In den Workshops sowie in der<br />

abschließenden Podiumsdiskussion mit<br />

Unternehmensvertretern wurde erneut<br />

deutlich, dass Digitalisierung über alle<br />

Fachbereiche hinweg ein Kernthema<br />

darstellt, das die Weiterentwicklung von<br />

Hochschullehre unabdingbar macht.<br />

<strong>Die</strong> Gestaltung von optimalen Rahmenbedingungen<br />

für den Erwerb der für die<br />

digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt relevanten<br />

Kompetenzen ist ein zentrales<br />

Anliegen der HM. Im engen Austausch<br />

mit den UAS7-<strong>Hochschule</strong>n wird an<br />

einem fachübergreifenden Kompetenzmodell<br />

für die sogenannte Arbeitswelt<br />

4.0 gearbeitet, das die Erkenntnisse der<br />

Nexus-Tagung aufgreift.<br />

Esther März<br />

FH Münster<br />

Systemreakkreditierung erfolgreich<br />

absolviert<br />

Im November 2011 hatte die FH Münster<br />

als erste Fachhochschule in Deutschland<br />

den Prozess der Systemakkreditierung<br />

erfolgreich absolviert – der Vorteil:<br />

„Ein großes Stück Autonomie“, wie die<br />

Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski<br />

in einer ersten Stellungnahme erklärte.<br />

„Wir können im Gegensatz zu anderen<br />

<strong>Hochschule</strong>n künftig unsere Studiengänge<br />

selbst akkreditieren – ohne Begutachtung<br />

durch externe Agenturen.“ Denn<br />

stimmt das Qualitätsmanagement (QM)<br />

einer <strong>Hochschule</strong>, entsprechen auch die<br />

daraus hervorgehenden Studiengänge den<br />

Anforderungen.<br />

Nun wird die FH Münster als erste deutsche<br />

<strong>Hochschule</strong> systemreakkreditiert.<br />

„Eigentlich hätten wir 2018 das übliche<br />

Verfahren zur Reakkreditierung unserer<br />

<strong>Hochschule</strong> angestoßen“, berichtet von<br />

Lojewski. <strong>Die</strong> <strong>Hochschule</strong> habe aber dem<br />

Akkreditierungsrat einen Modus vorgeschlagen,<br />

der nicht nur das offizielle<br />

Siegel beschert, sondern tatsächlich neue<br />

Impulse für das QM-System verspreche.<br />

„Ihrem Vorschlag haben wir gern entsprochen“,<br />

sagte Prof. Dr. Reinhold Grimm,<br />

05 | <strong>2017</strong> DNH

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